Psychologie Schulinternes Curriculum - Deutzer Gymnasium Schaurtestraße Köln - Fachschaft Psychologie - Deutzer Gymnasium ...

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Deutzer Gymnasium Schaurtestraße Köln –
Fachschaft Psychologie

Psychologie
Schulinternes Curriculum
Stand: Dezember 2020
Inhalt

                                                         Seite

1        Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit            3

2        Entscheidungen zum Unterricht                      4

2.1 Unterrichtsvorhaben                                     4
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben                  6
2.1.2 Konkretisierte beispielhafte Unterrichtsvorhaben     18

2
1       Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit
Das Deutzer Gymnasium Schaurtestraße ist ein öffentliches Gymnasium der
Stadt Köln. Es liegt im Innenstadtbereich und hat eine entsprechend hetero-
gene Schülerschaft, was den sozialen und ethnischen Hintergrund betrifft.
Das Deutzer Gymnasium Schaurtestraße ist in der Sekundarstufe I und II
dreizügig und wird als Gymnasium mit Übermittagsbetreuung (offener Ganz-
tag) geführt. Damit ist es eines der kleinsten Gymnasien Kölns.
In die Einführungsphase der Sekundarstufe II wurde in den letzten Jahren
regelmäßig etwa 30 Schülerinnen und Schüler neu aufgenommen, überwie-
gend aus Realschulen aus ganz Köln und auch dem Kölner Umland. Der Un-
terricht findet im 60-Minuten-Takt statt, die Kursblockung sieht grundsätzlich
für Grundkurse Einzelstunden vor. In jeder Jahrgangsstufe der gymnasialen
Oberstufe werden ungefähr 80 bis 100 Schülerinnen und Schüler unterrichtet.
Das Fach Psychologie besitzt eine große Akzeptanz in der Schülerschaft. Es
gibt vier Lehrkräfte, die das Fach unterrichten, manchmal werden sie durch
Lehramtsanwärter unterstützt.
Die Fachschaft Psychologie arbeitet zusammen mit der Fachschaft Biologie
am Projekt „Schule trifft Psychiatrie“ in Kooperation mit dem 'Sozialpsychiatri-
schen Zentrum' (SPZ) Köln Ehrenfeld.
Der vorliegende schulinterne Lehrplan geht von ca. 40 Schulwochen je Schul-
jahr aus. Ein Viertel hiervon wird nicht berücksichtigt, da aus verschiedenen
Gründen (Klausuren, Exkursionen, Krankheit etc.) Unterrichtsausfälle entste-
hen können und den Lehrkräften darüber hinaus genügend Freiraum für ei-
gene Schwerpunktsetzungen gegeben werden soll, oder auch um auf die In-
teressen der Lernenden einzugehen. Daraus ergibt sich, dass das schulinter-
ne Curriculum von ca. 70 Unterrichtsstunden á 60 Min. im Grundkurs aus-
geht.
Dem Fach Psychologie stehen keine eigenen Fachräume zur Verfügung. Die
Schule ist medial gut ausgestattet (Beamer, Lautsprecher, Laptop-Wagen,
Dokumentenkameras etc.).

                                                                           3
2      Entscheidungen zum Unterricht

2.1 Unterrichtsvorhaben

Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt
den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen ab-
zudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompe-
tenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und
zu entwickeln.

Die entsprechende Umsetzung erfolgt auf zwei Ebenen: der Übersichts-
und der Konkretisierungsebene.

Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle
Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Ver-
teilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient
dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die
Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen
sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und
inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte
herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Ka-
tegorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Metho-
den- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und
Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung
finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine kon-
kretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den
Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste
Verlinkung im Rahmen dieses Hauscurriculums vorgenommen werden
muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientie-
rungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. Um
Spielraum für Vertiefungen, besondere Schülerinteressen, aktuelle The-
men bzw. die Erfordernisse anderer besonderer Ereignisse (z.B. Praktika,
Klassenfahrten o.ä.) zu erhalten, wurden im Rahmen dieses Hauscurricu-
lums nur ca. 75 Prozent der Bruttounterrichtszeit verplant.

Während der Fachkonferenzbeschluss zum „Übersichtsraster Unterrichts-
vorhaben“ zur Gewährleistung vergleichbarer Standards sowie zur Absi-
cherung von Lerngruppenübertritten und Lehrkraftwechseln für alle Mit-
glieder der Fachkonferenz Bindekraft entfalten soll, besitzt die exemplari-
sche Ausweisung „konkretisierter Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.2)
empfehlenden Charakter. Referendarinnen und Referendaren sowie neu-
en Kolleginnen und Kollegen dienen diese vor allem zur standardbezoge-
nen Orientierung in der neuen Schule, aber auch zur Verdeutlichung von

4
unterrichtsbezogenen fachgruppeninternen Absprachen zu didaktisch-
methodischen Zugängen, fächerübergreifenden Kooperationen, Lernmit-
teln und -orten sowie vorgesehenen Leistungsüberprüfungen, die im Ein-
zelnen auch den Kapiteln 2.2 bis 2.4 zu entnehmen sind. Abweichungen
von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bezüglich der konkretisierten
Unterrichtsvorhaben sind im Rahmen der pädagogischen Freiheit der
Lehrkräfte jederzeit möglich. Sicherzustellen bleibt allerdings auch hier,
dass im Rahmen der Umsetzung der Unterrichtsvorhaben insgesamt alle
Sach- und Urteilskompetenzen des Kernlehrplans Berücksichtigung fin-
den.

                                                                     5
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

                                                             Einführungsphase
Unterrichtsvorhaben I:                                                Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Sich ein erstes Bild von Psychologie machen                     Thema: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Kompetenzen:                                                           Kompetenzen:

HK:                                                                 MK:
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-  analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung ein-
    rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),    zelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK 1),
                                                                     analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchun-
Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)                 gen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Va-
                                                                       riablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse
Inhaltliche Schwerpunkte:                                              und deren Interpretation (MK 2),
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie                     planen Experimente, führen sie durch und werten sie aus (MK3),
                                                                     interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche
Zeitbedarf: 12 Stunden                                                 Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich
                                                                       angemessen (MK 4),
                                                                     ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus
                                                                       kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewer-
                                                                       ken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),

                                                                       HK:
                                                                        kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-
                                                                          rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
                                                                        wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model-
                                                                          le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld
                                                                          an (HK 4).

                                                                       Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

                                                                           6
Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                            Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Wahrnehmung 
                                                                           automatische und unbewusste Informationsverarbeitung

                                                                           Zeitbedarf: 15 Stunden
Unterrichtsvorhaben III:                                                   Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Anlage versus Umwelt – wie viel menschliches Verhalten ist er- Thema: Wir sind Erinnerung – dem Gedächtnis auf der Spur
lernt?
                                                                           Kompetenzen:
Kompetenzen:
                                                                           MK:
MK:                                                                         analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung ein-
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung ein-            zelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK 1),
    zelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK 1),                   analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchun-
 analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchun-                gen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Va-
    gen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Va-    riablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse
    riablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse          und deren Interpretation (MK 2),
    und deren Interpretation (MK 2),                                        planen Experimente, führen sie durch und werten sie aus (MK3),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche  interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche
    Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich            Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich
    angemessen (MK 4),                                                        angemessen (MK 4),
                                                                            ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus
HK:                                                                           kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewer-
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-             ken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),
    rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
 wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model- HK:
    le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld  kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-
    an (HK 4).                                                                rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
                                                                            entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orien-
Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)                        tierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick auf All-
                                                                              tagsphänomene (HK 2),
Inhaltliche Schwerpunkte:                                                   wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model-
                                                                                                                                              7
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Lernen und Ge-              le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld
dächtnis                                                                       an (HK 4).

Zeitbedarf: 15 Stunden                                                      Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

                                                                            Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                             Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Lernen und Ge-
                                                                            dächtnis  automatische und unbewusste Informationsverarbeitung

                                                                            Zeitbedarf: 15 Stunden
Unterrichtsvorhaben V:                                                      Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Die Macht des Unbewussten                                            Thema: Die Macht der Emotionen und wie sie unseren Alltag bestimmen

Kompetenzen:                                                                Kompetenzen:

MK:                                                                         MK:
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung ein-           interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche
   zelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente) (MK 1),                        Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich
 analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchun-                 angemessen (MK 4),
   gen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung, Hypothese, Va-    ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus
   riablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse            kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewer-
   und deren Interpretation (MK 2),                                            ken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche
   Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich           HK:
   angemessen (MK 4),                                                        kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-
 ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus          rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
   kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewer-        wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model-
   ken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),        le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld
 analysieren Fallbeispiele unter Anleitung mit Hilfe hermeneutischer          an (HK 4).
   Verfahren (MK 6).
                                                                            Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)
HK:
8
   kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-       Inhaltliche Schwerpunkte:
    rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),        Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  automatische und
   entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orien-       unbewusste Informationsverarbeitung
    tierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick auf All-
    tagsphänomene (HK 2),                                                 Zeitbedarf: 9 Stunden
   wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model-
    le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld
    an (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  automatische und
unbewusste Informationsverarbeitung

Zeitbedarf: 15 Stunden
Unterrichtsvorhaben VII:

Thema: Blickpunkt Werbung

Kompetenzen:

MK:
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung ein-
   zelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente) (MK 1),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche
   Darstellungen psychologischer Untersuchungsergebnisse fachlich
   angemessen (MK 4),
 ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus
   kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewer-
   ken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),

HK:
                                                                                                                                        9
    kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte kor-
     rekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1),
    entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orien-
     tierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick auf All-
     tagsphänomene (HK 2),
    übertragen vorgegebene Handlungsplanungen auf ausgewählte An-
     wendungsfelder der Psychologie und präsentieren die Ergebnisse
     (HK 3),
    wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Model-
     le auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaftlichen Praxisfeld
     an (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Wahrnehmung 
Lernen und Gedächtnis  automatische und unbewusste Informations-
verarbeitung

Zeitbedarf: 9 Stunden
                                                    Summe Einführungsphase: 90 Stunden

10
Qualifikationsphase – Q1 (GK)
Unterrichtsvorhaben I:                                                Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Wie wir werden was wir sind – Facetten der Persönlichkeit und Thema: Diagnostik - die Messung psychischer Merkmale
ihrer Entwicklung
                                                                     Kompetenzen:

Kompetenzen:                                                           MK:
                                                                        interpretieren zentrale Forschungsmethoden und Tests kriteriengelei-
MK:                                                                       tet (MK 2),
 interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung        interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene
   psychologische Forschungsmethoden (MK 1),                              Daten auf basalem Niveau (MK 3),
 interpretieren zentrale Forschungsmethoden und Tests kriteriengelei-  interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich
   tet (MK 2),                                                            angemessen (MK 4),
 interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene     stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),
   Daten auf basalem Niveau (MK 3),                                     analysieren Testaussagen fachlich angemessen (MK 6),
 interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich      werten exemplarisch oder in Auszügen durchgeführte Persönlich-
   angemessen (MK 4),                                                     keitstests aus (MK 7),
 stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),                        untersuchen Tests hinsichtlich der Anwendbarkeit der Gütekriterien
 ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-    (MK 8)
   ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
   Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),        HK:
 analysieren Fallbeispiele zunehmend selbstständig mithilfe herme-  präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
   neutischer Verfahren (MK 10).                                          gerecht und korrekt (HK 1)

HK:                                                                    Inhaltsfeld: IF 3 (die menschliche Persönlichkeit und ihre Entwicklung)
 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
   gerecht und korrekt (HK 1),                                         Inhaltliche Schwerpunkte:
 entwerfen an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlö-        Persönlichkeitsdiagnostik
   sungsstrategien für Alltagsphänomene und präsentieren die Ergeb-
   nisse (HK 2),                                                       Zeitbedarf: 12 Stunden

                                                                                                                                          11
    entwickeln Problemlösungsansätze für Alltagsphänomene aus aus-
     gewählten wissenschaftlichen Praxisfeldern auf der Basis psychologi-
     scher Gesetzmäßigkeiten und Modelle (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 3 (die menschliche Persönlichkeit und ihre Entwicklung);

Inhaltliche Schwerpunkte:
Persönlichkeitstheorien

Zeitbedarf: 39 Stunden
Unterrichtsvorhaben III:                                                    Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Warum hat er das getan? – Wie wir andere Menschen verstehen          Thema: Der Mensch – edel, hilfreich und gut?

Kompetenzen:                                                                Kompetenzen:

MK:                                                                  MK:
 interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung  interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung
    psychologischer Forschungsmethoden (MK 1),                          psychologische Forschungsmethoden (MK 1),
 interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich  interpretieren zentrale Forschungsmethoden und Tests kriteriengelei-
    angemessen (MK 4),                                                  tet (MK 2),
                                                                      interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene
 HK:                                                                   Daten auf basalem Niveau (MK 3),
 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-  interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich
    gerecht und korrekt (HK 1),                                         angemessen (MK 4),
                                                                      stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),
Inhaltsfeld: IF 2 (Das Individuum in Interaktion mit den anderen)     ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-
                                                                        ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
Inhaltliche Schwerpunkte:                                               Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),
Attributionsprozesse
                                                                     HK:
Zeitbedarf: 6 Stunden                                                 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
                                                                        gerecht und korrekt (HK 1),
12
   entwickeln und präsentieren Problemlösungsansätze für Alltagsphä-
                                                                             nomene aus ausgewählten wissenschaftlichen Praxisfeldern auf der
                                                                             Basis psychologischer Gesetzmäßigkeiten und Modelle (HK 4).

                                                                         Inhaltsfeld: IF 2 (Das Individuum in Interaktion mit den anderen)

                                                                         Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                          prosoziales Verhalten und Altruismus

                                                                         Zeitbedarf: 12 Stunden
Unterrichtsvorhaben V:                                                   Unterrichtsvorhaben VI:

Thema: Du glaubst zu schieben und wirst geschoben                        Thema: Nur wer sich ändert, bleibt sich treu – der Zusammenhang von
                                                                         Einstellung und Verhalten
Kompetenzen:
                                                                         Kompetenzen:
MK:
 interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung         MK:
   psychologische Forschungsmethoden (MK 1),                              interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung
 interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene         psychologische Forschungsmethoden (MK 1),
   Daten auf basalem Niveau (MK 3),                                       interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene
 interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich          Daten auf basalem Niveau (MK 3),
   angemessen (MK 4),                                                     interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich
 stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),                            angemessen (MK 4),
 ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-    stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),
   ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
   Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),      HK:
                                                                      präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
HK:                                                                     gerecht und korrekt (HK 1),
 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-  entwickeln Problemlösungsansätze für Alltagsphänomene aus aus-
   gerecht und korrekt (HK 1),                                          gewählten wissenschaftlichen Praxisfeldern auf der Basis psychologi-
 entwerfen an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlö-        scher Gesetzmäßigkeiten und Modelle (HK 4).
   sungsstrategien für Alltagsphänomene und präsentieren die Ergeb-
                                                                                                                                             13
nisse (HK 2),                                                        Inhaltsfeld: IF 2 (Das Individuum in Interaktion mit anderen)
    entwickeln Problemlösungsansätze für Alltagsphänomene aus aus-
     gewählten wissenschaftlichen Praxisfeldern auf der Basis psychologi- Inhaltliche Schwerpunkte:
     scher Gesetzmäßigkeiten und Modelle (HK 4).                           Einstellung und Einstellungsänderung

Inhaltsfeld: IF2 (Das Individuum in Interaktion mit den anderen)           Zeitbedarf: 9 Stunden

Inhaltliche Schwerpunkte:
Psychologie der Gruppe Attributionsprozesse

Zeitbedarf: 12 Stunden
                                               Summe Qualifikationsphase – Q1 (GK): 90 Stunden

14
Qualifikationsphase – Q2 (GK)
Unterrichtsvorhaben I:                                                  Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Ganz normal verrückt? Wege in Psychische Störungen                Thema: Auswege aus der Krise - Stärkung, Behandlung und Therapie

Kompetenzen:                                                             Kompetenzen:

MK:                                                                      MK:
 interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung          interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung
   psychologischer Forschungsmethoden (MK 1),                               psychologischer Forschungsmethoden (MK 1),
 interpretieren zentrale Forschungsmethoden und Tests kriteriengelei-    interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich
   tet (MK 2),                                                              angemessen (MK 4),
 interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene       stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),
   Daten auf basalem Niveau (MK 3),                                       analysieren Testaussagen fachlich angemessen (MK 6),
 interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich        ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-
   angemessen (MK 4),                                                       ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
 stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),                            Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),
 analysieren Testaussagen fachlich angemessen (MK 6),                    analysieren Fallbeispiele zunehmend selbstständig mithilfe herme-
 ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-      neutischer Verfahren (MK 10).
   ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
   Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),          HK:
 analysieren Fallbeispiele zunehmend selbstständig mithilfe herme-       präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
   neutischer Verfahren (MK 10).                                            gerecht und korrekt (HK 1),
                                                                          entwickeln und präsentieren ausgewählte Aspekte psychologischer
HK:                                                                         Interventionsverfahren (HK 3),
 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
   gerecht und korrekt (HK 1),                                       Inhaltsfelder: IF 4 (psychische Störungen und Psychotherapie)

Inhaltsfelder: IF 4 (psychische Störungen und Psychotherapie)            Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                          Therapieverfahren
Inhaltliche Schwerpunkte:
                                                                         Zeitbedarf: 24 Stunden
                                                                                                                                        15
 Klassifikation und Erklärung von Störungen

Zeitbedarf: 30 Stunden
Unterrichtsvorhaben III:                                                 Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Aspekte der modernen Arbeitswelt- Auswahl und Coaching von Thema: Meinungsbildung und Entscheidungen in Arbeitsgruppen – Sind
Mitarbeitern                                                      zwei (oder mehr) Köpfe besser als einer?

Kompetenzen:                                                             Kompetenzen:

MK:                                                                      MK:
 interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung          interpretieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung
   psychologische Forschungsmethoden (MK 1),                                psychologische Forschungsmethoden (MK 1),
 interpretieren zentrale Forschungsmethoden und Tests kriteriengelei-    interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene
   tet (MK 2),                                                              Daten auf basalem Niveau (MK 3),
 interpretieren mit unterschiedlichen Forschungsmethoden erworbene       interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich
   Daten auf basalem Niveau (MK 3),                                         angemessen (MK 4),
 interpretieren psychologische Primär- und Sekundärtexte fachlich        stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),
   angemessen (MK 4),                                                     ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-
 stellen Erklärungsmodelle grafisch dar (MK 5),                            ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und
 analysieren Testaussagen fachlich angemessen (MK 6),                      Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),
 untersuchen Tests hinsichtlich der Anwendbarkeit der Gütekriterien      analysieren Fallbeispiele zunehmend selbstständig mithilfe herme-
   (MK 8),                                                                  neutischer Verfahren (MK 10).
 ermitteln psychologisch relevante Informationen gezielt aus kontinu-
   ierlichen und diskontinuierlichen Texten in Nachschlagewerken und    HK:
   Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 9),          präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-
                                                                           gerecht und korrekt (HK 1),
HK:                                                                      entwerfen an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlö-
 präsentieren psychologische Sachverhalte eigenständig, adressaten-       sungsstrategien für Alltagsphänomene und präsentieren die Ergeb-
   gerecht und korrekt (HK 1),                                             nisse (HK 2),
 entwickeln Problemlösungsansätze für Alltagsphänomene aus aus-  entwickeln und präsentieren ausgewählte Aspekte psychologischer
   gewählten wissenschaftlichen Praxisfeldern auf der Basis psychologi-    Interventionsverfahren (HK 3),

16
scher Gesetzmäßigkeiten und Modelle (HK 4).
                                                                   Inhaltsfelder: IF 2 (Das Individuum in Interaktion mit den anderen)
Inhaltsfelder: IF 5 (Personalmanagement)
                                                                   Inhaltliche Schwerpunkte:
Inhaltliche Schwerpunkte:                                           Psychologie der Gruppe
 Personalauswahl und -entwicklung
                                                                   Zeitbedarf: 9 Stunden
Zeitbedarf: 12 Stunden
                                           Summe Qualifikationsphase – Q2 (GK): 75 Stunden

                                                                                                                                         17
2.1.2 Konkretisierte beispielhafte Unterrichtsvorhaben

Einführungsphase:

Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Berei-
chen sind Abweichungen von den vorgeschlagenen Vorgehensweisen bei der Konkretisierung der Unterrichtsvorhaben möglich. Darüber hinaus enthält dieser
schulinterne Lehrplan in den Kapiteln 2.2 bis 2.4 übergreifende sowie z.T. auch jahrgangsbezogene Absprachen zur fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit,
zur Leistungsbewertung und zur Leistungsrückmeldung. Je nach internem Steuerungsbedarf können solche Absprachen auch vorhabenbezogen vorgenommen
werden.

Unterrichtsvorhaben I:

Thema: Sich ein erstes Bild von Psychologie machen

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:
 erläutern den Unterschied zwischen Alltagspsychologie und der Psychologie als Wissenschaft (SK 1),
 erläutern psychologische Paradigmen auf basalem Niveau (SK 2),
 unterscheiden die Grundlagendisziplinen und ausgewählte Anwendungsdisziplinen der Psychologie (SK 3),
 stellen Paradigmen und Disziplinen in ihrer Beziehung zueinander dar (SK 4),

Handlungskompetenz:
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatengerecht (HK 1).

Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:  Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie

Zeitbedarf: 12 Stunden
18
Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen                             Zu entwickelnde Kompetenzen                    Vorhabenbezogene        Absprachen      /   Ver-
                                                                                                einbarungen
1. Was macht Psychologie als Wissenschaft konkretisierte SK                                     Links:
   aus? Und womit beschäftigen sich eigentlich  beschreiben die fünf psychologischen Pa-        http://www.planet-schule.de (Filmbeiträge zu
   Psychologen?                                   radigmen im Hinblick auf typische Gegen-          Arbeitsfelder von Psychologen: Psychologie,
                                                  stände, wesentliche Grundannahmen,                angewandte Psychologie)
                                                  grundlegenden Forschungsansatz, Men-           http://www.bdp-verband.org      (Berufsverband
 Grundlagendisziplinen der Psychologie           schenbild und Entstehungskontext,                 Deutscher Psychologinnen und Psychologen)
                                                unterscheiden zwischen Grundlagen- und          http://www.dgps.de (Deutsche Gesellschaft für
 Anwendungsdisziplinen der Psychologie           Anwendungsdisziplinen,                            Psychologie)
                                                ordnen vorgegebenes Material einem der
 Alltagspsychologie vs. Wissenschaftlicher       fünf Paradigmen und einer Disziplin zu,  Arbeitsblätter:
   Psychologie                                                                              Das Nolting-Modell (Grundlagendisziplinen)
                                                                                            Rasteranalyse „Angewandte Psychologie“- Vor-
                                               HK                                             lage zum Filmbeitrag „angewandte Psychologie
                                                kommunizieren und präsentieren psycho-       (s. Link 1)
                                                  logische Sachverhalte korrekt sowie zu-
                                                  nehmend eigenständig und adressatenge- Differenzierung/ Vertiefung
                                                  recht (HK 1),                             Projektanregungen zu „Anwendungsfelder“, s.
                                                                                              Arbeitsblätter 3-8; Link 1

                                                                                                Für interessierte Schülerinnen und Schüler:
                                                                                                 Populärwissenschaftliche psychologische Zeit-
                                                                                                    schriften
                                                                                                Links:
2. Psychisches Geschehen durch spezifische konkretisierte SK                                     http://www.planet-schule.de (Filmbeiträge zu
   „Brillen“ betrachtet - die fünf Hauptströmungen  beschreiben die fünf psychologischen Pa-       Arbeitsfelder von Psychologen: Psychologie,
   der Psychologie                                   radigmen im Hinblick auf typische Gegen-       Hauptströmungen)
                                                     stände, wesentliche Grundannahmen,          http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at (Informatio-
 Erlebnisepisode „Bildbetrachtung“                  grundlegenden Forschungsansatz, Men-           nen zu einzelnen Hauptströmungen)

                                                                                                                                         19
    Die grundlegenden Erklärungsmuster der Psy-   schenbild und Entstehungskontext,
     chologie (Paradigmen) - ein erster Einblick  unterscheiden zwischen Grundlagen- und Arbeitsblätter:
                                                   Anwendungsdisziplinen,                    Bildvorlage und Aufgabenstellung
-    Tiefenpsychologie                            ordnen vorgegebenes Material einem der  Rasteranalyse zum Film über die Hauptströ-
-    Behaviorismus                                 fünf Paradigmen und einer Disziplin zu,      mungen der Psychologie, s. Link 1
-    Kognitivismus                                                                           Informationstexte zu den einzelnen Paradigmen
-    Ganzheitliche Psychologie (Gestaltpsycholo-                                             Fallbeispiel und Lösungsansätze aus der Sicht
     gie, humanistische und systemtheoretische HK:                                              verschiedener Paradigmen
     Psychologie)                                 präsentieren psychologische Sachverhalte
-    Psychobiologie (physiologische Psychologie    eigenständig, adressatengerecht und kor- Folien:
     und Evolutionspsychologie)                    rekt (HK 1),                              Folie Hampden/Turner: Modelle des Menschen

    Fallanalyse nach den Paradigmen                                                            Plakate:
                                                                                                 Für jedes Paradigma vorbereitete Plakate mit
                                                                                                   entsprechender Überschrift und ein Bild eines
                                                                                                   Vertreters/ einer Vertreterin

                                                                                                Differenzierung/ Vertiefung
                                                                                                 Projektanregungen zu „Hauptströmungen“( s.
                                                                                                    Arbeitsblatt 1: „Einstieg in die Hauptströmungen)
                                                                                                    und Arbeitsblatt 9 „Referatsthemen“ ; Link 1
                                                                                                Links:
3. Psychisches Geschehen durch spezifische konkretisierte SK
   „Brillen“ betrachtet - die fünf Hauptströmungen  beschreiben die fünf psychologischen Pa-      http://www.planet-schule.de (Filmbeiträge zu
   der Psychologie                                   radigmen im Hinblick auf typische Gegen-       Arbeitsfelder von Psychologen: Psychologie,
                                                     stände, wesentliche Grundannahmen,             Hauptströmungen)
 Erlebnisepisode „Bildbetrachtung“                  grundlegenden Forschungsansatz, Men-          http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at (Informatio-
 Die grundlegenden Erklärungsmuster der Psy-        schenbild und Entstehungskontext,              nen zu einzelnen Hauptströmungen)
   chologie (Paradigmen) - ein erster Einblick      unterscheiden zwischen Grundlagen- und
                                                     Anwendungsdisziplinen,                     Arbeitsblätter:
- Tiefenpsychologie                                 ordnen vorgegebenes Material einem der      Bildvorlage und Aufgabenstellung
- Behaviorismus                                      fünf Paradigmen und einer Disziplin zu,     Rasteranalyse zum Film über die Hauptströ-

20
-   Kognitivismus                                                                               mungen der Psychologie, s. Link 1
-   Ganzheitliche Psychologie (Gestaltpsycholo- HK:                                          Informationstexte zu den einzelnen Paradigmen
    gie, humanistische und systemtheoretische  präsentieren psychologische Sachverhalte  Fallbeispiel und Lösungsansätze aus der Sicht
    Psychologie)                                   eigenständig, adressatengerecht und kor-     verschiedener Paradigmen
-   Psychobiologie (physiologische Psychologie     rekt (HK 1),
    und Evolutionspsychologie)                                                              Folien:
                                                                                             Folie Hampden/Turner: Modelle des Menschen
   Fallanalyse nach den Paradigmen
                                                                                            Plakate:
                                                                                             Für jedes Paradigma vorbereitete Plakate mit
                                                                                                entsprechender Überschrift und ein Bild eines
                                                                                                Vertreters/ einer Vertreterin

                                                                                                  Differenzierung/ Vertiefung
                                                                                                   Projektanregungen zu „Hauptströmungen“( s.
                                                                                                      Arbeitsblatt 1: „Einstieg in die Hauptströmungen)
                                                                                                      und Arbeitsblatt 9 „Referatsthemen“ ; Link 1
Diagnose von Schülerkonzepten:
Erhebung von Schülerinteressen (s. http://www.planet-schule.de: Angewandte Psychologie: Arbeitsblatt 1:Fragebogen)

Leistungsbewertung:
Test: Zuordnung von Aussagen zu Paradigmen (s. http://www.planet-schule.de: Hauptströmungen: Arbeitsblatt 8: Zuordnungen)
Präsentation der kriterienorientierten Bearbeitung der Fachdisziplinen und Hauptströmungen der Psychologie
Aufgabe zu Fallbeispielen; Aufgabe zu kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten

Sonstiges:
Anlegen von Portfolio zu den einzelnen Paradigmen

                                                                                                                                           21
Unterrichtsvorhaben II:

Thema: Wie wirklich ist die Wirklichkeit?

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:
 erläutern den Unterschied zwischen Alltagspsychologie und der Psychologie als Wissenschaft (SK 1),
 erläutern psychologische Paradigmen auf basalem Niveau (SK 2),
 erklären ausgewählte psychologische Phänomene aus der Perspektive verschiedener Paradigmen auf einem basalen
   Niveau (SK 5),
 erläutern ausgewählte psychologische Inhalte an Beispielen aus verschiedenen Anwendungsbereichen (SK 6),
 formulieren relevante psychologische Fragestellungen und Hypothesen paradigmengeleitet und im Hinblick auf ein psychi-
   sches Phänomen (SK 7),
 ordnen gewonnene Erkenntnisse nach vorgegebenen Kriterien und setzen sie zunehmend in Beziehung zueinander (SK
   8).

Methodenkompetenz:
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung einzelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK
   1),
 analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchungen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung,
   Hypothese, Variablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse und deren Interpretation (MK 2),
 planen Experimente, führen sie durch und werten sie aus (MK 3),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergeb-
   nisse fachlich angemessen (MK 4),
 ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in
   Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),

                                                                          22
Urteilskompetenz:
 erörtern psychologische Erklärungsansätze aus der Sicht unterschiedlicher paradigmatischer Zugriffe (UK 1),
 beurteilen argumentativ eine Position oder einen dargestellten Sachverhalt (UK 2),
 beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert psychologischer Modelle (UK 3),
 beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert von Forschungsmethoden, insbesondere Experimenten (UK 4).

Handlungskompetenz:
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatenge-
   recht (HK 1),
 wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaft-
   lichen Praxisfeld an (HK 4).

Inhaltsfelder: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Wahrnehmung  automatische und unbewusste Informationsverarbeitung  Fachdisziplinen und Paradigmen der Psycholo-
gie

Zeitbedarf: 15 Std.

                                                                                                                23
Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen                    Zu entwickelnde Kompetenzen                    Vorhabenbezogene                Absprachen/
                                                                                             Vereinbarungen

1. Wahrnehmung von Gegenständen Konkretisierte SK:                                     Links:
und Personen als ganzheitlicher Pro- - erläutern die Prinzipien und Gesetzmä-          http://www.youtube.com (Wahrnehmung und
zess                                       ßigkeiten der Wahrnehmungsorganisati-       Gestaltgesetze-LearningBYVideo (Gestaltgeset-
                                           on im Hinblick auf Gestaltprinzipien, Ge-   ze und Gestaltung von user interfaces; Hoch-
 Wahrnehmungsprinzipien:                  staltgesetze sowie Wahrnehmungs-            schule Ravensburg und Weingarten)
   Emergenz,        Selbstorganisation,    konstanz,                                   http://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite
   Selbststabilisation                  - erläutern die Grundprinzipien der ganz-      (Bilder zu Gestaltgesetzen)
                                           heitlichen Psychologie und die Gestalt-
 Wahrnehmungsorganisation: Ge-            gesetze im Kontext der Personenwahr-        Arbeitsblätter:
   staltgesetze und Wahrnehmungs-          nehmung,                                     Wahrnehmungsprinzipien
   konstanz                                                                             Gestaltgesetze
                                        Konkretisierte UK:                              Experiment von Asch zur Personenwahr-
                                        - erörtern die Reichweite von ganzheitli-         nehmung
 Personenwahrnehmung aus ganz-            chen Erklärungsansätzen in Bezug auf
   heitspsychologischer Sicht – das        Wahrnehmungsphänomene,                      Materialien:
   Experiment von S. Asch (Halo-        -  beurteilen den Erklärungswert der von        Rasterbild zur Demonstration der Wahrneh-
   Effekt)                                 der ganzheitlichen Psychologie favori-         mungsprinzipien
                                           sierten Forschungsmethode,                   Adjektiv-Listen zum Asch- Experiment zur
 Zusammenfassung:           Wahrneh-                                                     Personenwahrnehmung
   mung als ganzheitlicher Prozess      MK:
                                        - analysieren psychologische Fragestel-
                                           lungen unter Verwendung einzelner For-
                                           schungsmethoden (u.a. Experimente),
                                           (MK 1),

                                                                                        24
-   interpretieren einen psychologischen
                                          Fachtext oder unterschiedliche Darstel-
                                          lungen psychologischer Untersuchungs-
                                          ergebnisse fachlich angemessen (MK 4),

                                       HK:
                                       - wenden ausgewählte psychologische
                                          Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf All-
                                          tagsphänomene und in einem wissen-
                                          schaftlichen Praxisfeld an (HK 4).
2. Von bottom-up und top-down Pro- Konkretisierte SK:                             Links:
zessen oder wie selektiv und subjektiv - erläutern Bottom-up- und Top-down-  http://www.youtube (Optische Täuschungen.
ist die Wahrnehmung?                      Prozesse sowie den Einfluss von Kon-        Was sieht? Auge oder Gehirn?, u.a. Raum
                                          text und Erwartung auf die Wahrneh-         von Ames)
      Einfluss von Kontext und Er-       mung,                                    http://commons.wikimedia.org/wiki/Hauptseite
        wartung auf die Wahrnehmung                                                   (Bilder zu optischen Täuschungen)
        - Wahrnehmungszyklus von MK:                                               http://www.youtube.com (selective attention
        Neisser                        - analysieren psychologische Fragestel-        test: Basketballspiel: Gorilla)
                                          lungen unter Verwendung einzelner For-  http://www.youtube.com (Change blindness:
      Exkurs: Experiment als eine        schungsmethoden (u.a. Experimente),         Experimente und Demonstrationen zur Ver-
        zentrale Forschungsmethode        (MK 1),                                     änderungsblindheit)
        der Psychologie                - analysieren Forschungsmethoden (Ex-
                                          perimente und Untersuchungen) kriteri- Arbeitsblätter
                                          engeleitet im Hinblick auf Problemstel-
      Zusammenfassung:        Wahr-      lung, Hypothese, Variablen und deren  „Raum von Ames“ – Fehlschlagen von bot-
        nehmung als Informationsver-      Operationalisierung, Messverfahren, Er-     tom-up Prozessen
        arbeitungsprozess                 gebnisse und deren Interpretation (MK  „Dalmatiner“ oder KUH-Bild- Fehlschlagen

                                                                                                                         25
2),                                         von top-down Prozessen
                                     -   interpretieren einen psychologischen       Wahrnehmungszyklus von U. Neisser
                                         Fachtext oder unterschiedliche Darstel-    Wenn unsere Schemata wahr werden- sich
                                         lungen psychologischer Untersuchungs-       selbsterfüllende Prophezeiungen
                                         ergebnisse fachlich angemessen (MK 4),     Das Experiment in der Psychologie

                                     Konkretisierte UK:                          Material
                                     - beurteilen die Begrenztheit einer para-
                                        digmatischen Zugangsweise,                Bildvorlagen (Gesicht/ Frau) zur experimen-
                                     - beurteilen den psychologischen Wert          tellen Demonstration von Erwartungseffek-
                                        eines Experiments hinsichtlich der Stör-    ten/ Kontexteffekten auf die Wahrnehmung
                                        variablen und der Verallgemeinerbarkeit,

                                     HK:
                                     - kommunizieren und präsentieren psy-
                                        chologische Sachverhalte korrekt sowie
                                        zunehmend eigenständig und adressa-
                                        tengerecht (HK 1),

3. Beautycheck- die Bedeutung physi- Konkretisierte UK:                         Link:
scher Attraktivität bei der Personen- - beurteilen die Begrenztheit einer para-  http://www.beautycheck.de/ (Schönheit ist
wahrnehmung aus evolutionspsycho-        digmatischen Zugangsweise,                 messbar: Gesicht/Figur: evolutionspsycholo-
logischer Sicht                       MK:                                           gische Perspektive)
                                      - analysieren psychologische Fragestel-  http://www.wdr.de/tv/quarks/ ( Die Darwin-
                                         lungen unter Verwendung einzelner For-     Theorie - Quarks & Co - WDR Fernsehen;
                                         schungsmethoden (u.a. Experimente),        3.51)
                                         (MK 1),

          26
-   planen Experimente, führen sie durch
                                           und werten sie aus (MK 3),                Didaktisch-methodische Anmerkung:
                                       -   interpretieren einen psychologischen  Durchführung „kleiner“ Experimente zur At-
                                           Fachtext oder unterschiedliche Darstel-      traktivität des Gesichts (der Figur);
                                           lungen psychologischer Untersuchungs-
                                           ergebnisse fachlich angemessen (MK 4),
                                       -   ermitteln unter Anleitung psychologisch
                                           relevante Informationen aus kontinuierli-
                                           chen und diskontinuierlichen Texten in
                                           Nachschlagewerken und Fachliteratur
                                           aus Bibliotheken oder aus dem Internet
                                           (MK 5),

                                       HK:
                                       - kommunizieren und präsentieren psy-
                                          chologische Sachverhalte korrekt sowie
                                          zunehmend eigenständig und adressa-
                                          tengerecht (HK 1),
Diagnose von Schülerkonzepten:
Vorstellungen über „Wahrnehmung und Wirklichkeit“
Leistungsbewertung:
Experimentalaufgaben; Aufgaben zu kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten; Kurzreferate; Multiple-Choice Tests; Mind-Map zum
Thema „Wahrnehmung“

                                                                                                                             27
Unterrichtsvorhaben III:

Thema: Anlage versus Umwelt- wie viel menschliches Verhalten ist erlernt?

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:
 erläutern psychologische Paradigmen auf basalem Niveau (SK 2),
 erklären ausgewählte psychologische Phänomene aus der Perspektive verschiedener Paradigmen auf einem basalen
   Niveau (SK 5),
 erläutern ausgewählte psychologische Inhalte an Beispielen aus verschiedenen Anwendungsbereichen (SK 6),
 formulieren relevante psychologische Fragestellungen und Hypothesen paradigmengeleitet und im Hinblick auf ein psychi-
   sches Phänomen (SK 7),

Methodenkompetenz:
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung einzelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK
   1),
 analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchungen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung,
   Hypothese, Variablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse und deren Interpretation (MK 2),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergeb-
   nisse fachlich angemessen (MK 4),
 ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in
   Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),

Urteilskompetenz:
 erörtern psychologische Erklärungsansätze aus der Sicht unterschiedlicher paradigmatischer Zugriffe (UK 1),
 beurteilen argumentativ eine Position oder einen dargestellten Sachverhalt (UK 2),
28
   beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert psychologischer Modelle (UK 3),
   beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert von Forschungsmethoden, insbesondere Experimenten (UK 4).

Handlungskompetenz:
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatenge-
   recht (HK 1),
 wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaft-
   lichen Praxisfeld an (HK 4).

Inhaltsfelder: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Lernen und Gedächtnis

Zeitbedarf: 15 Std.

                                                                                                                 29
Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen                Zu entwickelnde Kompetenzen             Vorhabenbezogene Absprachen/ Vereinbarungen

1. Wie Pawlow auf den Hund kam Konkretisierte SK:                         Links:
und Skinner Tauben dressierte ... - erläutern die wesentlichen Schema-     - http://www.youtube.com/ (operant conditioning:
und was das alles mit menschli-      ta klassischen und operanten Kon-        Skinner erläutert seine Versuche (englischsprachig)
chem Verhalten zu tun hat            ditionierens und grenzen diese        - http://www.verhaltenswissenschaft.de/Psychologie
 Experimente von Pawlow und         voneinander ab,                          (Behavioristisches Manifest, mit einem Link zum
   Watson                         - erläutern die zentralen Aspekte des       Original von Watson)
 Klassisches Konditionieren emo-    behavioristischen Paradigmas (u.a.    - http://www.planet-schule.de (Der Behaviorismus -
   tionaler Lernprozesse             typische Erfassungs- und Erklä-          Lernen durch Konditionierung: „Der kleine Albert“)
 Experimente von Skinner (Skin-     rungsmuster,    wichtige Forscherin-
   ner-Box)                          nen und Forscher, ideengeschicht- Materialien:
 Operantes Konditionieren: Ler-     lichen Hintergründe, Menschen-        - Konditionierung des Lidschlagreflexes: Trillerpfeife;
   nen von Konsequenzen              bild),                                   Stativmaterial, Blasebalg mit Schlauchstück; Proto-
 Verstärkerpläne und Shaping                                                 kollbogen
                                  Konkretisierte UK:
                                  - beurteilen die Begrenztheit einer Arbeitsblätter:
                                     paradigmatischen Zugangsweise,        - Experiment von Pawlow
                                  - erörtern die Begrenztheit von Lern-    - Schema „Klassisches Konditionieren“
                                     und Gedächtnistheorien,               - Experiment von Watson „Der kleine Albert“ (Angst-
                                                                              konditionierung)
                                  MK:                                      - Fallbeispiel zur Konditionierung des Immunsystems
                                  - analysieren psychologische Frage-         (s. http://www.planet-schule.de)
                                     stellungen unter Verwendung ein-      - Fallbeispiel: Behandlung von einer Spinnenphobie:
                                     zelner Forschungsmethoden (u.a.          „systematische Desensibilisierung“ nach Wolpe
                                     Experimente), (MK 1),                 - Experimente von Skinner
           30                     -  interpretieren   einen   psychologi-  - Kontingenzschema zum operanten Konditionieren
schen Fachtext oder unterschiedli-  - Verhaltensmodifikation in der Schule
                                      che Darstellungen psychologischer
                                      Untersuchungsergebnisse fachlich
                                      angemessen (MK 4),                 Demonstrationen/ Erlebnisepisoden:
                                                                          - Konditionierung des Lidschlagreflexes;
                                   HK:                                    - „Spinnenangst“ (klassisches Konditionieren)
                                   - kommunizieren und präsentieren       - „Telepathie“ (operantes Konditionieren)
                                      psychologische Sachverhalte kor-
                                      rekt sowie zunehmend eigenständig Für interessierte Schülerinnen und Schüler:
                                      und adressatengerecht (HK 1),       - http://www.planet-wissen.de (Konditionierung von
                                   - wenden ausgewählte psychologi-         Ekel; Experiment der Uni Gießen unter Verwendung
                                      sche Gesetzmäßigkeiten und Mo-        der fMRT: 1‘50‘‘)
                                      delle auf Alltagsphänomene und in   - http://www.psynet.ruhr-uni-bochum.de/ (Schülerla-
                                      einem wissenschaftlichen Praxis-      bor Psychologie PsyNet der Uni Bochum: Dressur
                                      feld an (HK 4).                       einer virtuellen Ratte)
                                                                          - http://studierplatz2000.tu-dresden.de/ (Lernpsycho-
                                                                            logie interaktiv)

                                                                         Lernorte: Schülerlabor Uni Bochum
                                                                         Besuch des Schülerlabors der Uni Bochum
2. Der Mensch ist keine Tabula Ra- MK:                                   Arbeitsblätter:
sa- Kritik des Behaviorismus aus - interpretieren einen psychologi-  Instinktverschiebung
psychobiologischer Sicht              schen Fachtext oder unterschiedli-  Experiment von J. Garcia
     Instinktverschiebung            che Darstellungen psychologischer
     Lernen von Geschmacksa-         Untersuchungsergebnisse fachlich
       versionen                      angemessen (MK 4),

                                                                                                                        31
Konkretisierte UK:
                                      - beurteilen die Begrenztheit einer
                                         paradigmatischen Zugangsweise,

3. Lernen durch Beobachtung- Kritik
                                  Konkretisierte SK:                    Links:
des Behaviorismus aus kognitivisti-
                                  - erklären Beobachtungslernen und      - http://www.youtube.com (Albert Bandura Bobo Doll
scher Sicht                          stellen es den Konditionierungsar-     Experiment: Bandura)
     Klassische Experimente von     ten gegenüber,                      - http://studierplatz2000.tu-dresden.de/ ( Lernpsycho-
       Bandura zum Beobach-                                                 logie interaktiv)
       tungslernen                MK:                                    - http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at (Modelllernen:
     Banduras Theorie des Be-    - analysieren Forschungsmethoden          Theorie und Experiment)
       obachtungslernens vs. Skin-   (Experimente und Untersuchungen)
       ners Theorie des operanten    kriteriengeleitet im Hinblick auf Arbeitsblätter:
       Konditionierens               Problemstellung, Hypothese, Vari-   - Klassisches Experiment von Bandura zum Be-
                                     ablen und deren Operationalisie-       obachtungslernen
                                     rung, Messverfahren, Ergebnisse     - Beobachtungslernen- Theorie
      Medienkonsum und aggres-      und deren Interpretation (MK 2),
       sives Verhalten (optional) -  interpretieren einen psychologi-
                                     schen Fachtext oder unterschiedli-
                                     che Darstellungen psychologischer
                                     Untersuchungsergebnisse fachlich
                                     angemessen (MK 4),

                                      Konkretisierte UK:
                                      - beurteilen die Begrenztheit einer
                                         paradigmatischen Zugangsweise,

          32
-   erörtern die Begrenztheit von Lern-
                                           und Gedächtnistheorien,

                                       HK:
                                       - kommunizieren und präsentieren
                                          psychologische Sachverhalte kor-
                                          rekt sowie zunehmend eigenständig
                                          und adressatengerecht (HK 1),

Diagnose von Schülerkonzepten:

Lernen im Alltag
Leistungsbewertung:
Alltagsbeispiele zum klassischen und operanten Konditionieren sammeln und analysieren
MC-Tests zu grundlegenden behavioristischen Erklärungsmustern und Methoden
Verfassen einer Kritik an behavioristischen Erklärungsansätzen aus psychobiologischer und kognitivistischer Sicht

Differenzierung/ fachliche Vertiefung für interessierte Schülerinnen und Schüler

-   Medien und Gewalt (z.B. Manfred Spitzer http://www.youtube.com/watch (über Gewalt im Fernsehen)
-   Spiegelneuronen: Spuren von Handlungen im Gehirn (http://www.wdr.de/tv/quarks/ Sendung vom 23.01.2007)

                                                                                                                    33
Unterrichtsvorhaben IV:

Thema: Wir sind Erinnerung – dem Gedächtnis auf der Spur

Übergeordnete Kompetenzen:

Sachkompetenz:
 erläutern den Unterschied zwischen Alltagspsychologie und der Psychologie als Wissenschaft (SK 1),
 erläutern psychologische Paradigmen auf basalem Niveau (SK 2),
 erklären ausgewählte psychologische Phänomene aus der Perspektive verschiedener Paradigmen auf einem basalen
   Niveau (SK 5),
 erläutern ausgewählte psychologische Inhalte an Beispielen aus verschiedenen Anwendungsbereichen (SK 6),
 formulieren relevante psychologische Fragestellungen und Hypothesen paradigmengeleitet und im Hinblick auf ein psychi-
   sches Phänomen (SK 7),
 ordnen gewonnene Erkenntnisse nach vorgegebenen Kriterien und setzen sie zunehmend in Beziehung zueinander (SK
   8).

Methodenkompetenz:
 analysieren psychologische Fragestellungen unter Verwendung einzelner Forschungsmethoden (u.a. Experimente), (MK
   1),
 analysieren Forschungsmethoden (Experimente und Untersuchungen) kriteriengeleitet im Hinblick auf Problemstellung,
   Hypothese, Variablen und deren Operationalisierung, Messverfahren, Ergebnisse und deren Interpretation (MK 2),
 planen Experimente, führen sie durch und werten sie aus (MK 3),
 interpretieren einen psychologischen Fachtext oder unterschiedliche Darstellungen psychologischer Untersuchungsergeb-
   nisse fachlich angemessen (MK 4),

34
   ermitteln unter Anleitung psychologisch relevante Informationen aus kontinuierlichen und diskontinuierlichen Texten in
    Nachschlagewerken und Fachliteratur aus Bibliotheken oder aus dem Internet (MK 5),

Urteilskompetenz:
 erörtern psychologische Erklärungsansätze aus der Sicht unterschiedlicher paradigmatischer Zugriffe (UK 1),
 beurteilen argumentativ eine Position oder einen dargestellten Sachverhalt (UK 2),
 beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert psychologischer Modelle (UK 3),
 beurteilen auf basalem Niveau den Erklärungswert von Forschungsmethoden, insbesondere Experimenten (UK 4).

Handlungskompetenz:
 kommunizieren und präsentieren psychologische Sachverhalte korrekt sowie zunehmend eigenständig und adressatenge-
   recht (HK 1),
 entwerfen und präsentieren ausgewählte an den Paradigmen orientierte Ansätze von Problemlösungsstrategien in Hinblick
   auf Alltagsphänomene (HK 2),
 wenden ausgewählte psychologische Gesetzmäßigkeiten und Modelle auf Alltagsphänomene und in einem wissenschaft-
   lichen Praxisfeld an (HK 4).

Inhaltsfeld: IF 1 (Menschliches Erleben und Verhalten)

Inhaltliche Schwerpunkte:
 Fachdisziplinen und Paradigmen der Psychologie  Lernen und Gedächtnis  automatische und unbewusste Informations-
verarbeitung

Zeitbedarf: 15 Std.

                                                                                                                   35
Vorhabenbezogene Konkretisierung:

Unterrichtssequenzen                 Zu entwickelnde Kompetenzen                  Vorhabenbezogene                 Absprachen/
                                                                                        Vereinbarungen

1. Modellvorstellungen über das Ge- Konkretisierte SK:                            Links:
dächtnis                             - erläutern eine kognitive Erklärung der     - http://www.youtube.com (Bewusstsein des
                                        Informationsaufnahme und -verarbeitung,       Menschen-      Dokumentation BBC 2003
- Drei-Speicher-Modell von Atkinson - erläutern neurobiologische Grundlagen           (4:40-8:20)
   und Shiffrin                         des Lernens,                              - http://www.wdr.de/mediathek/ (Amnesie)
- Netzwerkmodell des Gedächtnis-                                                  - http://lern-psychologie.de (neurobiologische
   ses                               Konkretisierte UK:                               Grundlagen des Lernens (Uni Duisburg-
                                     - beurteilen die Begrenztheit einer para-        Essen)
- Art der Speicherung und Lokalisie-    digmatischen Zugangsweise,
   rung im Gehirn- neurobiologische - erörtern die Begrenztheit von Lern- und     Arbeitsblätter:
   Grundlagen                           Gedächtnistheorien,                       - Drei-Speicher-Modell von Atkinson und
                                                                                     Shiffrin
                                     MK:                                          - Arbeitsgedächtnis nach Baddeley
                                     - interpretieren einen psychologischen       - Struktur des Langzeitgedächtnisses
                                        Fachtext oder unterschiedliche Darstel-   - Entstehung von Assoziationen- der Bah-
                                        lungen psychologischer Untersuchungs-        nungseffekt
                                        ergebnisse fachlich angemessen (MK 4),    - Das Gedächtnis- die Sichtweise der Neuro-
                                     - ermitteln unter Anleitung psychologisch       wissenschaft
                                        relevante Informationen aus kontinuierli-
                                        chen und diskontinuierlichen Texten in
                                        Nachschlagewerken und Fachliteratur Für interessierte Schülerinnen und Schüler:
                                        aus Bibliotheken oder aus dem Internet
                                        (MK 5),                                   Links:
          36                                                                      - http://www.incops.de/ (Einführung kognitive
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