Rudern aviron canottaggio - 5 | 2016 - swiss rowing
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5 | 2016 Sarnen, 13. oktober 2016 | 40. Jahrgang | Erscheint sechsmal jährlich rudern aviron canottaggio Zeitschrift des schweizer Rudersports | Bulletin de l’aviron suisse | Bollettino deL canottaggio Svizzero
u 2 3 - WM J oe l Sch ürc h und Fio rin Rüe d i sin d U 23-Weltm eister im le i chten Zweier o hne... ...und der leichte U23-Frauen- Fotos: Detlev Seyb/Swiss Rowing Doppelvierer gewann in der Beset- zung Pauline Delacroix, Serafina Merloni, Fabienne Schweizer und Lara Eichenberger Silber auf der Rotterdamer Willem-Alexander Baan. Auf derselben Regatta- strecke wurden zeitgleich nebst den U23-Titelbewerben mit 901 gemeldeten Teilnehmern die Welt- titelkämpfe der Junioren (U19) mit 766 gemeldeten Teilnehmern und acht Wettbewerbe der nicht-olym- pischen Bootsklassen ausgetra- gen. Die zur Ermittlung der Welt- meister notwendigen knapp 400 Einzelläufe aller drei Veranstal- tungen waren über acht Tage ver- Geschafft..., alles gegeben, alles gewonnen: Fiorin Rüedi und Joel Schürch freuen sich über den welt- teilt. Ein wahrer Monsteranlass, meisterlichen Titelgewinn. der an die Verbände spezielle Anforderungen bereit hielt. bei Streckenhälfte erinnerte denn auch stark hatten keine Chance zu reagieren. Dieses SRV-Direktor Christian Stofer an die Rennstrategie des leichten Vierers, griechische Duo, Stefanos Ntouskos und zieht über alle Nachwuchsboote und die bis dahin führenden Griechen Ioannis Petrou, holte nicht nur Bronze im hinweg eine positive Bilanz. Die Zielsetzungen wurden erreicht und mit dem U23-Weltmeistertitel und der -Silbermedaille konnten Glanzpunkte gesetzt werden. WM-Titel und Weltbestzeit Eben erst an den Olympischen Spielen als Ersatzleute des siegreichen Vierer ohne Steuermann Leichtgewichte im Einsatz, stand für Joel Schürch (Seeclub Sursee) und Fiorin Rüedi (Grasshopper Club Zürich) ihr Saisonhöhepunkt auf dem Programm: Der Final im leichten Zweier ohne Steuermann an den U23-Weltmeister- schaften. Mit einem cleveren und eindrück- lichen Rennen ruderte das Duo zu Gold. Joel Schürch freute sich: «Unser Rennplan ist genau aufgegangen.» Geholfen hätten auch einige geheime Tipps, die Bruder Simon ihm am Vorabend des Finals noch Ein Glanzresultat herausgefahren: Pauline Delacroix, Serafina Merloni, Fabienne Schweizer und mitgegeben habe. Die Tempoverschärfung Lara Eichenberger holten sich mit einer mutigen Rennstrategie Silber im leichten Doppelvierer. 2 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
EDITORIAL Editorial Titelseite: Vom Anschauungsunterricht in Rio zum Titelgewinn in Rotterdam: Joel Schürch und Fiorin Rüedi gewannen in neuer Weltbestzeit im Leichtgewichts- Zweier-ohne. Foto: Detlev Seyb/Swiss Rowing Vorjahr, sondern war bereits auch an den Olympischen Spielen im leichten Vierer im Einsatz und wurde mit ihren Kollegen Sechste. Nebst dem Goldgewinn realisierten Joel Schürch und Fiorin Rüedi auch gleich eine neue U23-Weltbestzeit in der Zeit von 6:26,47 Minuten. Damit unterboten sie die aus dem Jahr 2011 stammende Wichtige Weichenstellungen... Rekordzeit der Briten Peter Chambers/Kieren Emery. Ein fan- ...auf schweizerischer und internationaler Ebene stehen bevor. tastisches Resultat zum Abschluss der U23-Karriere für das Duo, Nach den goldenen Tagen von Rio ist der Schweizerische Ruderver- das in dieser Saison beim Weltcupauftakt in Varese schon einen band auf der Suche nach einem neuen Headcoach und einem neu- Medaillengewinn verbuchen konnte. en Nationaltrainer. Die beiden massgeblich für die ausgezeichneten Olympiaresultate zuständigen Verantwortungsträger − Ian Wright Silber für den leichten Frauen-Doppelvierer als Headcoach und Tim Dolphin als Nationaltrainer − haben nach Unmittelbar vor dem leichten Zweier ohne Steuermann liess bereits erst 2-jähriger Tätigkeit aus familiären Gründen ihren Rücktritt auf der leichte Frauen-Doppelvierer mit Pauline Delacroix (Club Ende Jahr eingereicht. Nicht zur Gänze unerwartet waren die Tren- d'Aviron Vésenaz), Serafina Merloni (Seeclub Stansstad), Fabienne nung von den Familien und die grossen Distanzen nach Down- Schweizer (Seeclub Luzern) und Lara Eichenberger (Ruderclub under ein zu grosses Handicap. Die Evaluation der passenden Uster) die Schweizer Fans jubeln. Mit einem mutigen Rennen Nachfolger ist in vollem Gange. Immerhin können die Nachfolger ruderte das Quartett zu Silber. Die Schweizerinnen starteten schnell, nun in einem vollen 4-Jahres-Zyklus bis zu den Olympischen Spie- ruderten auf den ersten 500 Metern einen Vorsprung von einer len von 2020 in Tokio ihre Vorstellungen umsetzen. Dies im Bootslänge auf die Verfolgerinnen heraus, verteidigten diesen Gegensatz zu ihren Vorgängern, welche in einer Kurzfrist-Aktion erfolgreich bis zur 1500-Meter-Marke. Erst im Endspurt mussten nach dem Rücktritt von Simon Cox nur 2 Jahre Zeit hatten, ihre sie die favorisierten Italienerinnen vorbeiziehen lassen. «Wir sind Intentionen einzubringen. Umso höher sind die erzielten Ergeb- sehr glücklich. Wir haben heute unser bestes Rennen zeigen können. nisse der letzten beiden Jahre einzuschätzen. Genau das war unser Ziel», freute sich Serafina Merloni. Mit der In Tokio findet vom 9. bis 12. Februar 2017 ein ausserordentlicher Silbermedaille und einem Vorsprung von über 5 Sekunden auf FISA-Kongress statt, der sich unter anderem damit beschäftigen den Bronzeplatz gelang der jungen Schweizer Frauen-Equipe ein wird, die vom Internationalen Olympischen Komitee (IOK) in der Glanzresultat. Drei der vier Athletinnen sind im ersten Altersjahr Agenda 2020 vorgegebenen Ideen der Gender Balance (Geschlech- der U23-Kategorie. Abgesehen von Pauline Delacroix, die bereits tergleichstellung) sowie den auf die Leichtgewichtskategorien aus- 2014 im leichten U23-Doppelvierer Bronze gewann, war es zu- geübten Druck zu behandeln. Konkret würde dies bedeuten, dass dem für alle der erste Medaillengewinn an einem internationalen künftig auf olympischer Ebene in jeweils 7 Bootskategorien (bisher Titelkampf. Nebst dem guten Resultat realisierte das Quartett 8 Männer- und 6 Frauenbewerbe) und mit einem Frauen-/Män- mit 6:29,04 Minuten auch die zweitbeste je gefahrene U23-Zeit in neranteil von je 50% um Medaillen gekämpft würde. Die Option dieser Bootsklasse. 1, welche auch der Grundhaltung der FISA entspricht, sieht dabei vor, dass der LM4- gestrichen würde. Dies zugunsten des neuen Im Vierer ohne Steuermann der Leichtgewichte auf Platz 6 Frauen-Vierers-ohne. Auch die beiden anderen zur Debatte stehen- Vier Neulinge an internationalen Titelkämpfen sassen mit Pascal den Vorschläge sehen den Wegfall des leichten Männer-Vie- Ryser (Ruderclub Thalwil), Julian Müller (Seeclub Luzern), Vincent rers-ohne vor. Die Chancen, dass sich die aktuelle Schweizer Para- Raths (Seeclub Zürich) und Andri Struzina (See-Club Zug) im dedisziplin bzw. generell das Leichtgewichts-Riemenrudern im bis- Boot. Auf Anhieb gelang dem Quartett der Finaleinzug. Nach her gewohnten Rahmen halten können, sind gering. Immerhin einem guten Start und guter erster Streckenhälfte kämpfte die Crew sehen die beiden anderen zur Debatte stehenden Varianten die auf dem dritten Streckenviertel mit dem starken Gegenwind und Aufnahme der Klassen LW1x und LM1x vor. Der Tokioter Kon- war nicht mehr ganz «so geschlossen im Boot», wie Andri Struzina gress wird einen Vorschlag zuhanden des IOK machen, welches in nach dem Rennen analysierte. Im Schlussspurt hätten sie noch eigener Regie einen Entscheid fällen wird. Und natürlich: Diese einmal alles gegeben, schliesslich schaute der sechste Rang heraus. Wechsel im olympischen Programm würden auch Einfluss nehmen Der Zuger führte aus: «Im Moment ist es schon ein bisschen eine auf die Gestaltung des künftigen WM-Rennkalenders. Enttäuschung. Über alles gesehen, sind wir aber sehr zufrieden, g Jürg Trittibach rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 3
mot du prEsident « I l fau t b attre le fe r tan t qu’il est c ha u d » Gemeinsam kommen wir noch schneller voran. Photo: Stöh Grünig Herzlichen Dank den Sponsoren! Partner Verbandssponsoren … dit un proverbe bien connu. La saison nos rameurs aux succès ces deux dernières 2016 vient clôturer un cycle olympique doré années, leur avoir inculqué une mentalité de au cours duquel notre Fédération a, chaque gagneurs et leur avoir appris que si on veut année, gagné au moins un titre européen et réussir, aucune concession à la performance un titre mondial, avec en point culminant ne peut être consentie ! Ian et Tim ont, Presenting Partner SM un titre olympique en 4- pl, et deux comme vous le savez, décidé de quitter la diplômes. Un titre mondial et un podium en FSSA pour des raisons familiales, je leur sou- M23 de même qu’un titre européen et bien haite plein succès dans leur future activité. d’autres performances de premier plan Les succès d’affluence rencontrés par la ran- viennent compléter cette saison. Nous voici donnée nationale introduite il y a seulement maintenant tous appelés à nous mettre au trois ans ainsi que le camp des Masters Medical Partner travail pour pérenniser ces succès et conti- démontrent à l’envi que l’aviron loisir est nuer à surfer sur la vague de la victoire. Nous dynamique. Je tiens à remercier Ursula devons sans attendre nous remettre en ques- Wehrli pour tout le travail qu’elle a effectué tion et adapter nos structures dans la mesure pour développer l’aviron loisir et permettre nécessaire. Le travail débute maintenant. aux rameurs de différents clubs de se rencon- Gesundheitspartner L’aviron suisse dispose d’une bonne élite et trer et partager leurs expériences et émotions, d’une relève prometteuse mais la base quan- que ce soit lors de cours sur la sécurité, titative reste limitée comparé à d’autres la météorologie, le perfectionnement tech- nations d’aviron. C’est pourquoi le travail de nique ou de la randonnée nationale, etc. prospection effectué par les clubs est de la Pour pouvoir pérenniser la randonnée natio- plus haute importance afin d’élargir notre nale, des clubs doivent s’annoncer pour son Bootssponsor base; il en va de même de la qualité des organisation avec le soutien de la FSSA. Que entraînements qui est primordiale afin que le les clubs soient fiers de montrer aux rameurs sommet de la pyramide soit plus haut encore. d’autres clubs les beautés de leurs paysages, En raison des modifications qui apparaî- lacs et rivières où ils pratiquent quotidienne- Bekleidungspartner tront dans le programme des Jeux olym- ment notre discipline. Après deux randon- piques de 2020, nous devons, sans attendre, nées organisées en Suisse alémanique et une mettre l’accent sur le développement de au Tessin, cela pourrait être au tour d’un l’aviron féminin et ainsi attirer plus de jeunes club romand de montrer les magnifiques Ruder-/Ergometersponsor filles à notre discipline. paysages romands et d’en organiser une. Ne J’aimerais dire ici un tout grand merci au soyons pas timides! Head Coach Ian Wright et à l’entraîneur Bonne lecture de ce RAC ! national Tim Dolphin pour avoir conduit Stéphane Trachsler, Président FSSA Partenaire pétrolier 4 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
wort des Präsidenten «Man muss das Eisen schmieden solange es heiss ist» …sagt ein bekanntes Sprichwort. Die Saison 2016 damit die Spitze der Pyramide noch höher liegen Ursula Wehrli für all die Arbeit, die sie geleistet hat, hat einen goldenen olympischen Zyklus abgeschlos- wird. um das Fitnessrudern weiterzuentwickeln und den sen, in deren Verlauf unser Verband jedes Jahr min- Wegen der Aenderungen, die im olympischen Pro- Ruderern der diversen Clubs zu ermöglichen, einan- destens einen europäischen Titel oder einen Welt- gramm von 2020 eintreten werden, müssen wir den der zu begegnen und ihre Erfahrungen und Emotio- meistertitel errungen hat, und als Höhepunkt einen Schwerpunkt sogleich auf die Entwicklung des Frau- nen auszutauschen, sei es im Rahmen der Kurse über olympischen Titel im LM 4- sowie zwei Diplome. Ein enruderns setzen und so mehr Mädchen für unsere die Sicherheit, die Meteorologie, die technische Fort- Weltmeistertitel und ein Podestplatz bei den U23 Sportart begeistern. bildung oder der Nationalen Wanderfahrt usw. sowie ein Europameistertitel und viele weitere An dieser Stelle möchte ich dem Head Coach Ian Um die Nationale Wanderfahrt weiterhin durchfüh- Topleistungen sind zum Abschluss dieser Saison hin- Wright und dem Nationaltrainer Tim Dolphin mei- ren zu können, müssen sich Clubs für deren Organi- zugekommen. Wir sind jetzt alle aufgerufen, uns an nen grossen Dank aussprechen; sie haben unsere sation melden − der Unterstützung des SRV können die Arbeit zu machen, um diese Erfolge dauerhaft Ruderer zu den Erfolgen der vergangenen zwei Jahre sie sich gewiss sein. Die Clubs sollten stolz sein, zu garantieren und weiterhin auf der Erfolgswelle zu geführt, ihnen eine Winnermentalität eingeimpft und den Ruderern anderer Clubs die Schönheiten ihrer surfen. Wir müssen uns unverzüglich in Frage stellen sie gelernt, dass keinerlei Konzession an die Lei- Landschaften, Seen und Flüsse, auf denen sie täglich und unsere Strukturen wo nötig anpassen. Die Arbeit stungsbereitschaft gemacht werden darf, wenn man unsere Disziplin ausüben, zu zeigen. Nach zwei muss jetzt beginnen. Erfolg haben will! Wie Sie bereits wissen, haben Ian Wanderfahrten in der Deutschschweiz und einer im Das Schweizer Rudern verfügt über eine gute Spitze und Tim unseren Verband aus familiären Gründen Tessin wäre ein Club aus der Romandie an der Reihe, und einen vielversprechenden Nachwuchs, an der verlassen. Ich wünsche ihnen in ihrer zukünftigen die prächtigen Westschweizer Gegenden zu präsentie- quantitativen Breite mangelt es hingegen im Vergleich Tätigkeit vollen Erfolg. ren und eine Nationale Wanderfahrt durchzuführen. zu anderen Rudernationen. Die Nachwuchsförde- Der grosse Zulauf bei der Nationalen Wanderfahrt, Seien wir nicht zurückhaltend! rung durch die Clubs ist deshalb von grösster Wich- die erst vor drei Jahren eingeführt wurde, und beim Viel Spass beim Lesen dieser RAC-Nummer! tigkeit, um unsere Basis zu verbreitern. Das Gleiche Masters-Camp zeigen immer wieder, dass das Fitness- Stéphane Trachsler, Präsident SRV gilt für die Trainingsqualität, die ausschlaggebend ist, rudern über eine grosse Dynamik verfügt. Ich danke (Übersetzung Max Schaer) pa r o l a d e l p r e s i d e n t e «Bisogna battere il ferro finchè è caldo» … dice un conosciuto proverbio. La stagione 2016 menti che è importantissima se vogliamo che la cima graziare Ursula Wehrli per tutto il lavoro svolto per chiude un ciclo olimpico dorato durante il quale la della piramide sia più in alto. incrementare il canottaggio di diporto permettendo nostra Federazione, ha vinto, ogni anno, almeno un Circa le modifiche che verranno introdotte nel pro- così ai vogatori delle molte nostre Società di incon- titolo europeo ed uno mondiale e, ciliegina sulla tor- gramma dei Giochi Olimpici del 2020 dobbiamo, da trarsi e condividere esperienze ed emozioni: corsi ta, un titolo olimpico col 4- pl e due diplomi. A com- subito incentivare il canottaggio femminile e propa- sulla sicurezza, meteorologia, miglioramenti della pletamento della splendida stagione un titolo mon- gandare ulteriormente il nostro sport tra le ragazze. tecnica, Remata nazionale ecc. diale ed un podio tra i M23, un titolo europeo come Voglio esprimere qui un grande grazie al Head Coach Onde perpetuare la Remata nazionale le Società inte- pure altri risultati di rilievo. Siamo ora tutti chiamati Ian Wright e all’allenatore nazionale Tim Dolphin ressate all’organizzazione devono annunciarsi alla a metterci al lavoro per perpetuare questi successi per aver portato, in questi ultimi due anni, i nostri FSSC dalla quale avranno sostegno. Siano esse fiere di e continuare a cavalcare l’onda del successo. Dobbia- vogatori al successo, per aver inculcato loro una poter far conoscere a vogatori di altre regioni la bel- mo immediatamente rimetterci al lavoro e adattare le mentalità vincente e per aver loro fatto capire che per lezza dei loro paesaggi, dei loro laghi, dei loro fiumi nostre strutture alla situazione creatasi. Il lavoro riuscire nessuna concessione è permessa! Come dove esse praticano quotidianamente il nostro sport. comincia da subito. sapete Ian e Tim hanno, per ragioni famigliari, deciso Dopo due edizioni nella Svizzera tedesca ed una in Il canottaggio svizzero dispone di una buona élite e di di lasciarci. Auguro loro altri successi nella loro futura Ticino potrebbe ora essere la volta di una Società un ricambio promettente ma la quantità resta limita- attività. romanda di organizzarla e di presentare i magnifici ta se confrontata con altre nazioni remiere. La ricerca Il successo di inscrizioni riscontrato tanto alla Rema- paesaggi della Svizzera francese. Non siate timidi! e la selezione effettuata dalle Società è di primaria ta nazionale introdotta da soli due anni, quanto al Buona lettura di questo RAC! importanza alfine di poter allargare la nostra base; campo d’allenamento dei masters dimostra che il Stéphane Trachsler, Presidente FSSC stessa considerazione vale per la qualità degli allena- canottaggio di diporto è vivo e vegeto. Tengo a rin- (traduzione Marco Rezzonico) rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 5
u 2 3 - WM dass wir hier im Final waren. Wir nehmen Fotos: Detlev Seyb/Swiss Rowing mehr Positives als Negatives aus der Regatta mit.» Die Regatta habe auch gezeigt, was es braucht, um noch einen Schritt weiterzu- kommen. Wie es ist ganz oben im Ruder- sport anzukommen, haben ihnen in Rio Mario Gyr, Simon Schürch, Simon Niep- mann und Lucas Tramèr vorgemacht. «Diesen Olympiasieg mitzuverfolgen, war sicherlich eine zusätzliche Motivation. Vor allem aber die beiden Wochenenden in der Vorbereitung, in denen wir mit ihnen trainieren durften, haben uns viel weiter- Der Vierer mit Steuermann (Nicolas Kamber, Jacob Blankenberger, Damien Tollardo, Benjamin gebracht.» Hirsch, Stm. Arno Theiler) gewann den kleinen Final und wurde Gesamtsiebter. Die Platzierungsrennen in den B-Finals... Der Vierer mit Steuermann U23 (Nicolas Kamber, Jacob Blankenberger [beide Grass- hopper Club Zürich], Damien Tollardo [Club d'Aviron Vésenaz], Benjamin Hirsch [Ruderclub Uster] und Stm. Arno Theiler [Seeclub Luzern]) zeigte einen starken Auftritt und gewann mit über einer Bootslänge Vorsprung das kleine Finale. Die Mannschaft klassiert sich im 7. Schlussrang. Pascale Walker (Ruderclub Pascal Ryser, Julian Müller, Andri Struzina und Vincent Raths − alle zwischen 19 und 21 Jahre Zürich) platzierte sich im Skiff Frauen alt − gelang im Vierer ohne Leichtgewichte der Finaleinzug und die Erringung von Platz 6. U23 auf dem 9. Rang, währenddessen sich der Zweier ohne Steuerfrau mit Debora Hofer (Seeclub Thun) und Andrea Fürholz (Ruderclub Cham) ebenfalls den 9. Ge- samtrang sicherte. ...und in den C- und D-Finals Die als Ersatzleute mitgereisten Kirsten Minas (Belvoir RC Zürich) und Joshua Meyer (Grasshopper Club Zürich) bestritten die Wettkämpfe im Skiff. Es resultierten die Platze 5 im C-Final in der leichten Frauen-Kategorie sowie 6 im D-Final im Pascale Walker kam im Einer-B-Final als Dritte ins Ziel und wurde damit gesamthaft Neunte. offenen Männer-Bewerb. Kaspar Bührer (Ruderclub Schaffhausen) und Daniel Mo- lino (Ruderclub Uster) erreichten in der offenen Doppelzweier-Konkurrenz das C- Finale, in welchem sie auf Rang 5 ins Ziel einfuhren. Multi-WM: Ein gigantischer Anlass Damit ist heute die erste Multi-WM zu Ende gegangen. In Rotterdam sind über acht Tage hinweg sowohl die Weltmeister- titel der nicht-olympischen Eliteklassen wie auch der unter 23-Jährigen und der Junioren Debora Hofer und Andrea Fürholz taten es Pascale Walker bezüglich Rangierung «tupfgenau» vergeben worden. «Die Grösse des Anlasses nach: Gesamtplatz 9 im Zweier ohne. 6 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
u 2 3 - WM ist gigantisch», zieht SRV-Direktor Christian Verbandsdirektor eine positive Bilanz: Der rer sowie die Finalqualifikation im U23- Stofer Bilanz und sagt klar: «Wir plädieren U23-Weltmeistertitel in Weltbestzeit im Leichtgewichts-Vierer sind grossartig. «Im dafür, dass dies nicht mehr so durchgeführt leichten Zweier ohne und die Silberme- U23-Bereich haben wir unsere Zielsetzung wird. Es ist zu gross.» Sportlich zieht der daille im U23-Leicht-gewichts-Doppelvie- vollumfänglich erreicht. Regula Schweizer Resultate (Rennen mit Julian Müller, Vincent Raths, Andri Stru- berger, Fabienne Schweizer, Serafina zina) 6:33,94. Merloni, Pauline Delacroix) 6:29,04. Schweizer Beteiligung) Vierer mit Steuermann. B-Final. 1. 3. Deutschland (Krause, Nesajda, Morbe, Männer. Schweiz (Nicolas Kamber, Jacob Blan- Neuhaus) 6:34,64. 4. China (Du, Lu, Wang, Zweier ohne Steuermann Leichtgewichte. kenberger, Damien Tollardo, Benjamin Feng) 6:35,32. 5. Frankreich (Pignot, Pive- A-Final. 1. Joel Schürch/Fiorin Rüedi (Sz) Hirsch, Stm. Arno Theiler) 6:14,90. teau, Albrecht, Colbard) 6.40,54. 6. Gross- 6:26,47. 2. Ntouskos/Petrou (Gr) 6:29,25. 2. Deutschland (Kraus, Schulz, Nie- britannien (Wilson, Duncan, Lewis, Arlett) 3. Kartal/Unsal (Tur) 6:30,92. 4. Mulva- mand, Hörenschemeyer, Stm. Heinemann) 6:40,65. ney/O’Malley (Irl) 6:34,37. 5. Dong/Zhu 6:18,03. 3. Kanada (Pelletier, Barker, Tava- Einer. B-Final. 1. Asoumanaki (Gr) (Chn) 6:44,59. 6. Gleim/James (USA) res, Görtz, Stm. Chung) 6:18,99. 4. Serbien 7:39,05. 2. Kurochkina (Rus) 7:40,23. 3. 6:52,32. (Cvijetic, Marinkovski, Marinkovic, Lazo- Pascale Walker (Sz) 7:40,62. 4. Balooch Vierer ohne Steuermann Leichtgewichte. vic, Stm. Kostic) 6:21,78. 5. Weissrussland (Ka) 7:42,07. 5. Ellery (Neu) 7:52,22. 6. A-Final. 1. Italien (Di Seyssel, Oppo, Sfili- (Beliakou, Shedau, Slizh, Chuduk, Stm. Serebrianska (Ukr) 7:59,07. goi, Di Girolamo) 6:19,29. 2. Deutschland Balotska) 6:30,78. 6. Österreich (Schilcher, Zweier ohne Steuerfrau. B-Final. 1. Abra- (Kaltenborn, De Oliveira, Brummel, Died- Sendlhofer, Beer, Bachmair, Stm. Miksits) ham/Abraham (Chi) 7:26,88. 2. Song/Wu rich) 6:21,49. 3. Grossbritannien (Fisher, 6:34,03. (Chn) 7:27,98. 3. Debora Hofer/Andrea Reeves, Jackson, Douglass) 6:25,22. 4. Polen Frauen. Fürholz (Sz) 7:28,99. 4. Popescu/Buhus (Biernacki, Kraska, Stasiewicz, Nalewalski) Doppelvierer Leichtgewichte. A-Final. 1. (Rum) 7:29,75. 5. Girotto/Krakic (Kro) 6:28,66. 5. Japan (Shiga, Fukui, Arakawa, Italien (Piazzolla, Maregotto, Francalacci, 7:33,81. Sato) 6:28,98. 6. Schweiz (Pascal Ryser, LoBue) 6:27,28. 2. Schweiz (Lara Eichen- olympia gold-team. wir sind stolz auf euch. rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 7
J u n i o r e n - WM Jan Sch ä uble wird an der Ju n i o ren-WM starker Fünfte r Erfolgreicher Schlusstag für das Fotos: Detlev Seyb/Swiss Rowing Schweizer Team an der Junioren- WM: Jan Schäuble (Seeclub Stans- stad) zeigte noch einmal ein star- kes Rennen und beendete die Regatta auf dem ausgezeichneten 5. Rang. Zudem gelang dem Junio- ren-Achter das beste Rennen der Saison und Rang 8 in der Gesamt- wertung. Das gute Teamergebnis ergänzen die Juniorinnen mit zwei zwölften Plätzen im Einer und Doppelvierer. Im Einer-A-Final an den Junioren-Welt- Jan Schäuble wurde im Skiff mit einer ganz starken Leistung hervorragender Fünfter. meisterschaften ist Jan Schäuble vom Seeclub Stansstad der Jüngste gewesen. Mit gemeinsam mit seinen Teamkollegen Domi- an den Europameisterschaften noch um einer Ausnahme hatten alle seine Gegner nic Condrau (RC Rapperswil-Jona), Andrin einen Rang besser klassierten Dänen im bereits Rennerfahrung an Junioren-Welt- Gulich (SC Küsnacht), Flurin Letta (RC B-Final klar bezwungen werden. «Die fünf meisterschaften oder wie der Litauer Schaffhausen), Jonah Plock (RC Rappers- Wochen Trainingslager haben uns sehr viel Armandas Kelmelis bereits an Olympischen wil-Jona), Morton Schubert (SC Stäfa), weitergebracht», sagt Marius Merkt. An der Spielen. Die Verhältnisse waren bei starkem Hugo van de Graaf (CA Vésenaz), Manuel Regatta legte das Team einen richtigen Seitenwind äusserst schwierig. Doch das Baumann (SC Luzern) und Steuermann Steigerungslauf hin: Auf einen durch- alles brachte Jan Schäuble nicht aus der Kieran Hurst (SC Zürich) die Weltmeister- schnittlichen Vorlauf folgte ein guter Hoff- Ruhe. In seiner gewohnten Art startete der schaften auf dem 8. Rang beendet. Im nungslauf und im B-Final ein Rennen «wie 16-Jährige verhalten, bevor er mit seinem abschliessenden Rennen wurde die Crew es sein sollte», um die Worte von Marius beeindruckenden «Grundvertrauen», wie es nur von den Dritten der Junioren-EM Merkt zu verwenden. Mit dem allerbesten die Nachwuchschefin Anne-Marie Howald aus Rumänien bezwungen. Den starken Rennen die Saison abzuschliessen, sei ein nennt, und seiner sauberen Technik am Schlussspurt der Spanier wehrten sie erfolg- gutes Gefühl, so der 17-Jährige, der hofft, Dänen vorbeizog und den viertplatzierten reich ab. Verglichen zu den Rumänen hat dass die Schweiz auch künftig das Projekt Weissrussen noch einmal in Bedrängnis das Team um Schlagmann Manuel Bau- «Junioren-Achter» weiterführt: «Ich bin brachte. Am Ende resultierte Rang 5. mann seit der Junioren-EM, die sie auf dem leider nächstes Jahr nicht mehr Junior. Gewonnen wurde das Rennen in souve- 6. Platz abgeschlossen haben, einen klaren Aber es ist eine super Sache. Jeder Junior räner Art und Weise vom Europameister Fortschritt gemacht. So konnten auch die will Achter fahren.» und Olympia-Starter aus Litauen Arman- das Kelmelis. Mit dem 5. Rang an seinen ersten Junioren-Weltmeisterschaften ist Jan Schäuble «mehr als zufrieden», und seine Nationalmannschaftskollegen und -kolle- ginnen begrüssten den Gymnasiasten an Land mit einem spontanen Applaus. Ganz stark. Steigerungslauf für Juniorenachter «Wir haben das Maximum herausgeholt», bilanzierte ein zufriedener Marius Merkt (GC Zürich) nach dem B-Final. Der Bug- mann des Juniorenachters hatte soeben Als B-Final-Zweite und damit Gesamtachte schloss die Achtercrew die Junioren-Titelkämpfe ab. 8 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
J u n i o r e n - WM Larissa Conrad (SC Luzern) und Jana Nuss- baumer (SC Zug). In diesem Rennen, das Jana Nussbaumer wegen des starken Seiten- windes als «sehr herausfordernd» bezeichne- te, zeigte die Crew ein engagiertes Rennen konnte aber das Tempo auf der zweiten Stre- ckenhälfte nicht mitgehen und beendete damit das Rennen wie Nina Baumann auf Platz 6 und damit dem 12. Gesamtrang. Junioren-Zweier im C-Final Nico Müller (RC Reuss Luzern) und Oliver Nina Baumann klassierte sich im Einer B-Final als Sechste und damit Gesamtzwölfte. Gisiger (GC Zürich) sind am selben Tag gleich zweimal im Einsatz gestanden. Am Morgen absolvierte das Duo den C/D-Halb- final und qualifizierte sich souverän für den C-Final. In diesem setzten sich die beiden südamerikanischen Boote aus Chile und Argentinien früh ab. Dahinter kämpfte das Schweizer Duo gegen die Türkei und die Lokalmatadoren aus Holland um den drit- ten Platz. Auf dem dritten Streckviertel gelang es ihnen, sich an den Türken vorbei auf Rang 3 zu schieben. Diesen Platz und damit Gesamtrang 15 konnten sie bis ins Auch Jana Nussbaumer, Larissa Conrad, Olivia Negrinotti und Sofia Méakin schlossen als Zwölfte ab. Ziel verteidigen. Juniorinnen-Boote erfüllen Erwartungen abrechnung. Für die Nachwuchschefin Der SRV-Direktor meinte... Bei schwierigen Windverhältnissen starteten Anne-Marie Howald eine gute Leistung: «Das Resultat von Jan Schäuble im Junio- auch beide Juniorinnen-Boote in den B-Fi- «Nina ist im Vorlauf und Hoffnungslauf gut ren-Einer ist grossartig. Die Junioren haben nals. Im Juniorinnen-Einer gelang es Nina gefahren und hat ihre Chancen genutzt. Top-8-Plätze geschafft, die Juniorinnen Baumann (SC Luzern) − anders als noch im Sie hat unsere Erwartungen hier mehr als erreichten mit guten Rennen in den Hoff- Halbfinal – bis zur Streckenhälfte an der erfüllt.» Mit der B-Final-Teilnahme eben- nungsläufen die Halbfinalqualifikation. Da Kroatin Teuta Lea Stojakovic dranzubleiben. falls die Erwartungen erfüllt hat der Junio- gibt es noch Steigerungspotenzial. Die Im Ziel war es dann für die Luzernerin Rang rinnen-Doppelvierer mit Sofia Méakin (CA Ausgangslage für die Zukunft ist indes gut», 6 und damit Rangierung 12 in der End- Vésenaz), Olivia Negrinotti (SC Ceresio), sagte Christian Stofer. Regula Schweizer Resultate (Rennen mit Alman, Ruiz Gasparin, Carracedo, Garcia Juniorinnen. Ferrero, Stm. Martinez Moreno) 5:47,16. Einer. B-Final. 1. Kallfelz (USA) 7:51,43. Schweizer Beteiligung) 4. Russland (Solovev, Gindich, Zhovner, 2. Willaumez (Be) 7:54,07. 3. Ekros (Sd) Junioren. Belousenko, Sirko, Kholodilov, Shibeko, 8:01,95. 4. Yuan (Chn) 8:03,24. 5. Stojako- Einer. A-Final. 1. Kelmelis (Lit) 7:09,72. 2. Monchenko, Stm. Popov) 5:49,07. 5. Däne- vic (Kro) 8:03,82. 6. Nina Baumann (Sz) Finger (De) 7:13,25. 3. Ferreira (Bra) mark (Valbirk, Hagemann, Bernsen, Carl- 8:10,73. 7:15,90. 4. Pashevich (WRus) 7:19,54. 5. sen, Rusbjerg, Aaslet, Kok, Poulsen, Stm. Doppelvierer. B-Final. 1. Rumänien (Rosu, Jan Schäuble (Sz) 7:22,76. 6. Lenzing (Dä) Lund) 5:49,69. 6. Kroatien (Smircic, Goja- Ailincai, Grapinoiu, Morosan) 6:41,58. 2. 7:33,24. novic-Rakic, Garma, Loncaric, Loncaric, Italien (Ravoni, Montesano, Mondelli, Achter. B-Final. 1. Rumänien (Ciobica, Mikulic, Forjan, Maletic, Stm. Validzic) Mignemi) 6:43,46. 3. USA (Carr, Milligan, Mihai, Baitoc, Moraru, Lehaci, Catruna, 5:52,43. Grundig, Van de Grift) 6:44,78. 4. Däne- Chiruta, Stm. Malis) 5:45,19. 2. Schweiz Zweier ohne Steuermann. C-Final. 1. mark (Mathiasen, Hammer, Nielsen, Vester- (Marius Merkt, Dominc Condrau, Andrin Andrate/Echeverria (Chi) 7:49.08. 2. Bar- gaard) 6:44,86. 5. Australien (Bartram, Gulich, Flurin Letta, Jonah Plock, Mor- rios/Calvo (Arg) 7:51.05. 3. Nico Müller/ Froebel, Connaghan, Galloway) 6:46,89. ton Schubert, Hugo van de Graaf, Manuel Oliver Gisiger (Sz) 8:01.46. 4. Kosedag/ 6. Schweiz (Sofia Méakin, Olivia Negri- Baumann, Stm. Kieran Hurst) 5:46,99. Ozgur (Tür) 8:03.63. 5. Nelis/Veenstra notti, Larissa Conrad, Jana Nussbaumer) 3. Spanien (Nunez-Gonzalez, Basterretxea (Ned) 8:07.39. 6. Jakubauskas/Kazlauskas 6:52,40. Canta, Serrano, Manosalbas, Lorente (Lit) 8:16.11. rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 9
WM n i c h t - o ly m p i s c h Patricia Merz dominiert B-Final an den Weltmeisterschaften Patricia Merz gewann an den Welt- sie: «Was mich aufbaut, ist, der grosse Fort- war ein langsames Sprintfestival», bilanzierte meisterschaften der nicht- schritt, den ich gemacht habe, seit Ian ein enttäuschter Silvan Zehnder seinen B- olympischen Bootsklassen den (Wright) unser Nationaltrainer ist. Zudem Final und führte aus: «Der seitliche Gegen- B-Final im Einer Leichtgewichte habe ich gesehen, dass ich wirklich schnell wind war sehr schwierig zu rudern.» So sei es und beendete die Regatta auf dem sein kann.» Wie Recht sie damit hat, zeigt ein eine grosse Herausforderung gewesen, kons- 7. Gesamtrang. Dabei liess die Blick auf die Konkurrenz. Das gesamte tant zu bleiben. Das war gemäss dem Zürcher 23-Jährige das gesamte Podest EM-Podest hat die Leichtgewichts-Athletin auch der Grund, dass jeder einen der diesjährigen Europameister- hier an den Weltmeisterschaften hinter sich Zwischensprint eingelegt habe, wann er schaften hinter sich. Pech war, gelassen: Die EM-Zweite aus Dänemark, konnte. Dieses Rennen mit vielen Positions- dass im Halbfinal aufgrund eines Aja Runge Holmegaard, verwies sie im B- wechseln beendete der 29-Jährige auf dem technischen Defekts (ein Einsatz- Final auf Rang zwei. Die Europameisterin 6. PLatz und damit dem 12. Gesamtrang. teil am Dollenstift war gebrochen) aus Deutschland, Anja Noske sowie die Gewonnen wurde der A-Final in dieser Kate- ihr Weg ins A-Finale jäh gestoppt EM-Dritte aus Holland, Elisabeth Woerner, gorie von Paul O’Donovan, der gemeinsam wurde. Auf dem 12. Rang schloss standen beide im C-Final. Im A-Final mit seinem Bruder Gary in Rio an den Olym- Silvan Zehnder in der gleichen wiederum sicherte sich Zoe McBride aus pischen Spielen hinter Frankreich die Silber- Bootsklasse den Wettkampf ab. Neuseeland vor der Schwedin Emma Fredh medaille im Leichtgewichts-Doppelzweier und der Kanadierin Katherine Sauks die gewann. Regula Schweizer Für die B-Finals in den Leichtgewichts-Ei- Foto: Marlus Lüönd nern hatten sich sowohl Patricia Merz (SC Zug) wie auch Silvan Zehnder (SC Zürich) qualifiziert. Der Start war auch der einzige Moment in welchem die Konkurrentinnen aus Dänemark, Australien, Österreich, Bel- gien und Grossbritannien Patricia Merz zu sehen bekamen. Die Zugerin gab bei schwie- rigen seitlichen Gegenwind-Verhältnissen von Anfang an den Ton an und hatte bei 500 Metern bereits über 2,5 Sekunden Vorsprung herausgerudert. Zwischenzeitlich baute sie diesen auf 5,5 Sekunden aus und gewann das Rennen schliesslich mit einem souveränen Die beiden SRV-Teilnehmenden an der WM der nicht-olympischen Bootsklassen: Silvan Zehnder Vorsprung von 4,5 Sekunden. Damit bestä- und Patricia Merz mit Headcoach Ian Wright. tigte die 23-Jährige den starken Eindruck aus dem Vorlauf. Doch so richtig freuen, konnte Goldmedaille. Ausser der Silbermedaillen- Resultate (Rennen mit sich die Sportstudentin unmittelbar nach Gewinnerin, die wie Patricia Merz, die Schweizer Beteiligung) dem Rennen nicht über diesen Sieg: «Das Saison im leichten Doppelzweier bestritten Rennen hat mir gezeigt, was drin gelegen hat, sind die Medaillengewinnerinnen alles Frauen. wäre.» Damit sprach die Zugerin die verpass- arrivierte Leichtgewichts-Einer-Ruderinnen. Leichtgewichte. Einer. B-Final. 1. Patricia te A-Finalqualifikation an. Im Halbfinal lag «Mehr Starts im Einer hätten wohl auch Merz (Sz) 8:44,92. 2. Runge Holmegaard sie lange auf einem A-Final berechtigten geholfen. Aber ich bin froh, kann ich mich (Dän) 8:49,39. 3. Nesbitt (Aus) 8:49,65. 4. Platz, wurde aber von einem technischen nun wieder auf den Doppelzweier fokussie- Pless (Ö) 8:56,94. 5. Peleman (Be) 8:59,31. Dollendefekt daran gehindert ein optimales ren», schaut Patricia Merz bereits wieder nach 6. Hall (Gb) 9:01,11. Rennen zu rudern. Als Halbfinal-Vierte ver- vorne. Im nächsten Semester will sie daneben Männer. passte sie die Qualifikation um einen Rang. ihren Sport-Bachelor abschliessen. Leichtgewichte. Einer. B-Final. 1. Gomez- Feria (Sp) 7:52,21. 2. Ikeda (Jap) 7:52,45. 3. Positive Erkenntnisse für die Zukunft Silvan Zehnder beendet Regatta auf Rang 12 Mulas (I) 7:58,39. 4. Ethridge (USA) Patricia Merz konnte aber auch Positives aus Silvan Zehnder konnte sein Potenzial im 7:59,54. 5. Radonic (Kro) 8:00,21. 6. Sil- dem Saisonabschluss mitnehmen. So sagte B-Final nicht wie gewünscht abrufen. «Es van Zehnder (Sz) 8:03,73. 10 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
Verband I an W rig ht un d Tim Do l phin ve r l a ssen den S RV Headcoach Ian Wright und National- Fotos: Stöh Grünig trainer Tim Dolphin verlassen den Schweizerische Ruderverband auf eigenen Wunsch aus familiären Gründen auf das Ende dieser Saison. Der SEV dankt den beiden Trainern sehr herzlich für die geleistete Arbeit zu Gunsten der Olympiaprojekte 2016 und die damit verbundenen Erfolge in den letzten zwei Sai- sons. Erst mitten im Olympiazyklus auf Rio hin beim SRV eingestiegen, bewirkten die beiden Trainer grosse Leistungsfortschritte, die mit der Qualifikation von 4 Booten für Rio und einem Olympiasieg bzw. mit dem WM-Titel des leichten Vierers im Vorjahr dokumentiert wurden. Wir wünschen bei- den persönlich alles Gute. SRV Onlineshop für den Rudersport row.com Vielen Dank Sicher durch Herbst und Winter Ruderzentrum Rotsee Bei 4row finden Sie die nötige Ausrüstung für die Aufträge zur Realisierung der Bootshallenausrüstung und die tolle Zusammenarbeit www.brtechnik.ch 4row GmbH | Postfach 560 | 8805 Richterswil | service@4row.com rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 11
leistungssport Ein Finalplatz und zwei B-Final-siege an der Studenten- WM Poznan Für die Schweizer Delegation der 14. World University Rowing Cham- pionships vom 2.−4. September in Poznan wurden im Mai 20 Athleten selektioniert. Am erfolgreichsten schnitt der Männer Vierer-ohne in der Besetzung Simon Schmid, Tom Barylov, Jean-Philippe Dufour und Fabio Bekcic ab, welcher sich als einzige Schweizer Crew für den A-Final-Lauf zu qualifizieren ver- mochte und mit Rang 5 die Regatta abschloss. In den B-Finals hielten sich der Frauen Vierer-ohne und der Männerachter schadlos: Jeweils der siebte Schlussrang resultierte. Das beste Schweizer Resultat lieferte der Männer-Vierer-ohne in der Besetzung Simon Schmid, Das erfahrenste Team war der Männerachter, Tom Barylov, Jean-Philippe Dufour und Fabio Bekcic ab, welcher mit Rang 5 abschloss. wovon eine Hälfte zwei Jahre zuvor den Final nur knapp verpasst hatte, und nun mit guten abhängen und sich mit Rang drei direkt für ins Halbfinal abschreiben. Im C-Final am Trainingsresultaten und zwei Monaten ge- die Halbfinale qualifizieren, dabei verbesserte Sonntag konnte er sich verbessern, wurde meinsamem Training mit dem Ziel A-Final er auch seine persönliche Bestzeit auf 7:07. Im Vierter und klassierte er sich auf dem 16. nach Polen aufbrachen. Vier weitere Riemen- Halbfinal versuchte er als Aussenseiter zwar Schlussrang. Studenten-Weltmeister im Leicht- ruderer hatten die Selektion für den Achter alles, kam aber nicht gut genug in den Rhyth- gewichtsskiff wurde der Italiener Federico nicht geschafft und waren im Männer Vie- mus und konnte sich nicht einen der Plätze Gherzi in der beeindruckenden Zeit von rer-ohne nominiert. Erstmals in der Geschich- im A-Final ergattern. Sehr enttäuscht und 6:56,77. te des Schweizer Studentenruderns startete selbstkritisch kam er von seinem B-Final ein Frauen Vierer-ohne. Drei dieser Ruderin- zurück, wo er am dritten Tag nicht sein Bestes Frauen Vierer-ohne macht guten nen haben über das Studenten-Ruderpro- abrufen konnte und den 12. Schlussrang ver- WM-Einstand gramm des Belvoir RC Zürich als sogenannte buchen musste. Der Frauen Vierer-ohne startete am Freitag «Freshmen» 2014 und 2015 mit Rudern Auch die dieses Jahr eingebürgerte Baslerin frech in ihrem Vorlauf: Sie staunten trotzdem begonnen und traten mit viel Respekt vor Seraina Rodewald im leichten Fraueneiner selber am meisten, als sie bei 500 Metern an ihrer bislang grössten sportlichen Herausfor- lernte ein neues Wettkampfniveau kennen. der Spitze des Feldes lagen. In den folgenden derung die Reise nach Polen an. Das Team Sie fuhr gute Rennen, doch die hochkarätige Streckenabschnitten kamen die Niederländ- wurde komplettiert durch drei Skiffiers, die Konkurrenz setzte sich schon auf den ersten erinnen und Italienerinnen auf und drängten alle einen Monat zuvor an den EUSA Games 500 Metern mit 5-8 Sekunden Vorsprung ab. die Zürcherinnen auf den dritten Rang in Zagreb ihre Hochschulen vertreten hatten Im B-Final musste sich aber nur der Polin Syl- zurück. In einer Zeit von 6:56 und nur 3 und in die B-Finale kamen. wia Zimnicka geschlagen geben, überholte Sekunden auf einen Finalplatz war das die Taiwanerin, schlug die Weissrussin und WM-Debut aber geglückt. Im Hoffnungslauf Skiffiers werden von der Konkurrenz belegte damit den 8. Schlussrang. Serafin am Samstag traten fünf Vierer für die zwei geprüft Streiff als einziger Leichtgewichtsruderer star- letzten A-Finalplätze an. Wieder legten die Am Freitag startete Matthias Kühni im Män- tete in der bestbesetzten Kategorie und bekam vier einen guten Start hin und lagen nach 500 nereiner zwar verhalten in die erste Hälfte 16 Gegnern. Der ETH-Student kam am Frei- Metern gleichauf mit Polen und Kanada. seines Vorlaufs, konnte aber dank eines kämp- tag im Vorlauf nicht in die Gänge und musste Dann aber zeigten diese zwei Teams ihre phy- ferischen zweiten Rennteils den Neuseeländer im Hoffnungslauf auch das Weiterkommen sische Überlegenheit und setzten sich ab, 12 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
Leistungssport während die Schweizerinnen mit dem Seiten- wind nicht so gut klarkamen. Im Endspurt konnten sich die Irinnen noch vorbeischieben und die Schweiz knapp auf den vierten Rang verweisen. Das B-Final versprach darum einen harten Kampf rot gegen grün um Platz 7. Doch Katharina Brenig, Adrienne Remund, Anna Landwehr und Annina Wüthrich star- teten erneut schnell und setzten sich auch danach mit ihrem bislang besten Strecken- schlag weiter ab. Sie gewannen in einer Zeit von 7:10 deutlich vor Irland und Russland. Männerachter unter Wert Der Männerachter startete für ihre Verhält- nisse verhalten in 1:27 auf den ersten 500 Metern, so dass die Polen sich schnell und klar Katharina Brenig, Adrienne Remund, Anna Landwehr und Annina Wüthrich gewannen in der in die finalberechtigte erste Position schieben Kategorie Frauen-Vierer-ohne das B-Finale und wurden Gesamtsiebte. konnte. Danach liessen sie auch den Tsche- chen leichtes Spiel, sie zu passieren und wur- auf den zweiten 500 Metern klar von China Italien und Polen holten die Medaillen, wäh- den Dritte knapp vor Norwegen. Im Hoff- und Südafrika lösen und den finalberech- rend die Schweizer mit 6 Sekunden Rückstand nungslauf wurden von sechs Booten vier wei- tigten vierten Platz absichern. Damit nicht auf den Sieger Rang fünf und das beste tere fürs A-Finale qualifiziert, und hier sah es genug: Nun überholten Simon Schmid, Tom Schweizer Resultat verbuchten. erst besser aus: Die Briten und Holländer Barylov, Jean-Philippe Dufour und Fabio An der 14. Studenten-WM nahmen 346 Ath- waren bei 1000 Meter zwar klar vorne, die Bekcic auch die Kanadier und hielten Kon- leten aus 26 Länder teil, Gastgeber Polen Schweizer lagen auf dem finalberechtigten takt Polen und den Niederlande an der Spitze. gewann die Nationenwertung vor Italien und dritten Rang vor Tschechien, Ungarn und Im Endspurt spurteten die vorderen zwei Tschechien. Die Präsenz der aussereuro- Norwegen. Auf den dritten 500 Metern Boote um den Sieg und distanzierten die päischen Länder war zwar relativ gering, doch machten die hinteren drei Teams mächtig Schweizer noch um zwei Sekunden, die die Spitzenleistungen waren beachtlich: So Druck: Erst setzte sich Tschechien ab, dann Finalqualifikation war aber nicht mehr in gewann der britische Männerachter in einer attackierten die Ungarn und Norweger. Mit Gefahr. Im A-Final legte das Schweizer Boot Zeit von 5:30 nur 11 Sekunden über dem einem knappen Vorsprung auf die letzteren nochmals einen drauf: Nach 500 Metern an Weltrekord. Der Internationale Universitäts- zwei Boote ging es auf die letzten 500 Meter. letzter Stelle attackierten im Mittelteil die sportverband FISU konnte zudem als Erfolg Doch es gelang den Schweizern nur eine Zeit führenden Boote und kamen bis auf eine verbuchen, dass Eurosport und zahlreiche von 1:31 für die letzten 500 Metern, und Länge an die Medaillenplätze heran. Die Länder die Finalrennen live übertrug. damit war es den Eidgenossen unmöglich, die routinierteren Teams aus Grossbritannien, Camille Codoni Ungarn (1:28), Norweger (1:27) und Tsche- chen (1:28) zu bezwingen. «Der Achter konn- te seine deutlich besseren Trainingsleistungen nicht abrufen», kommentierte Trainer Diet- helm Maxrath die Leistung des Achters. Ent- sprechend enttäuscht war das Team, doch sie rappelten sich fürs kleine Finale auf und schlugen in einem engen Rennen und mit einem beherzten Endspurt die Norweger. Somit belegte dieses Team wie schon vor zwei Jahren in Gravelines den 7. Schlussrang. Männer Vierer-ohne überzeugt mit Kampfgeist und Steigerungslauf Der Vierer-ohne startete besser in die Regatta: Im Vorlauf ruderten sie zwar noch etwas hek- tisch, blieben aber bis 1000 Meter in Kontakt mit der Spitze und wurden Dritte. Im Hoff- Timon Wernas, Luca Schuler, Tobie Quartenoud, Fabian Thali, Louis Margot, Niklaus Haberthür, nungslauf steigerten sie sich, konnten sich Kevin Stadelmann, Moritz Schneider, Stf. Caroline Pechous (vom Bug aus): Platz 7 im Achter-Bewerb. rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 13
av i r o n r o m a n d Réception de Lucas Tramèr à Genève Lucas est accueilli en héros à l’aéroport de Genève. Dès le mardi 16 août, au téléphone, Lucas 24 ans après Marc Rosset à Barcelone, Lucas Christian Chavanne, son tout premier nous apprend que son avion atterrira à Tramèr ramène à Genève une médaille entraîneur au Club d’Aviron de Vésenaz, est Cointrin le 23 vers 17h30. Il nous reste d’or olympique et même 98 ans après là pour l’accueillir. Christian qui a su lui faire une petite semaine pour organiser, grâce Edouard Candeveau, Alfred Felber et Emile aimer ce sport exigeant, l’a encouragé, lui a au service communication de Genève- Lachapelle, une médaille d’or olympique appris à se dépasser, l’a accompagné à toutes Aéroport, un accueil triomphal à l’aéroport en aviron. Lucas, qui a débuté au Club les compétitions sportives tout au long des et, en collaboration avec la Commune d’Aviron Vésenaz, est un véritable héros premières années. Le Club d’Aviron de de Collonge-Bellerive, une réception en pour ses membres qui tous ont assisté à son Vésenaz, très fier à juste titre, de la médaille son honneur dès le lendemain de son re- sacre, devant leur téléviseur, leur ordinateur, de Lucas, est engagé, jour après jour, pour tour. leur tablette, leur smartphone ou pour les que les jeunes sportifs vivent pleinement leur Très vite, nous élaborons la maquette d’un plus chanceux sur le plan d’eau de Lagoa. passion pour l’aviron. Ce que Lucas a réalisé flyer d’invitation qui sera distribué en tous Les autorités cantonales et Team-Genève est une véritable inspiration pour de très ménages aux habitants de la commune de ont organisé l’accueil de Lucas à l’aéroport nombreux jeunes. C’est une immense fierté Collonge-Bellerive ainsi qu’aux membres de Genève. Divers médias ont également pour le canton de Genève d’avoir un athlète du CAV et des affiches qui seront apposées fait le déplacement pour couvrir l’événe- tel que lui. Car Lucas est également un sur les murs du Club d’Aviron Vésenaz. ment. Lucas, qui porte sa médaille d’or, est brillant étudiant en médecine. La clé de la Nous imaginons également la création de accueilli en héros par sa famille, ses amis, réussite: l’harmonie entre de bons résultats cartes portant la photo de Lucas et de les membres du club d’aviron qui, venus sportifs et une formation. ses coéquipiers, Simon Schürch, Simon nombreux, lui font une haie d’honneur en Comme le dit Lucas: « profiter d’une Niepmann et Mario Gyr, et que Lucas levant leurs avirons, Lucas porté sur les structure scolaire adaptée au sport est une pourra dédicacer lors de la réception. épaules de ses supporters et admirateurs. chance exceptionnelle que je conseille à 14 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
av i r o n r o m a n d chaque jeune athlète. Le sport de haut niveau est une école de vie formidable mais sa combinaison difficile avec le parcours scolaire est trop souvent synonyme de fin de carrière. Grâce au dispositif sport-arts- études, fini les compromis ! Jouer sur les deux tableaux est un plus, autant pour l’athlète que pour l’étudiant. » Stéphane Trachsler, président de la FSSA, déclarait il y a peu: « pour avoir un sport suisse qui gagne, il faut une prise de conscience des autorités, un soutien sans faille, que les athlètes puissent adapter leurs études en fonction des échéances sportives car un grand nombre de jeunes compéti- teurs avec du potentiel renoncent à une carrière internationale. » A Genève, Lucas est l’un des parrains du dispositif « sport-art-études » qui est en train de se mettre en place avec l’octroi d’aménagements scolaires. Pour l’année 2016−2017, cela représente 610 élèves dans 38 disciplines sportives et artistiques. La pratique d’un art ou d’un sport à haut niveau est avant tout un défi personnel, une Réception par la Commune de Collonge-Bellerive: Christoph Baumann, Christian Chavanne, recherche permanente de dépassement de Lucas Tramèr et Stéphane Trachsler (d.g.à.d.). soi nécessitant un entraînement intense. Concilier un tel parcours avec la pour- Lucas Tramèr se prête aux On s’est remis en question, c’était peut-être suite d’études constitue un choix exigeant exactement ce qu’il nous fallait à ce moment- jeux des questions-réponses qui implique de nombreux sacrifices, tant là. On est arrivé très confiants à Rio et pour le talent artistique ou sportif que ça s’est brièvement retourné contre nous. A pour son entourage. Pour être relevé avec Peux-tu nous décrire tes émotions après partir de cet instant-là on savait ce qu’il nous succès, ce double projet nécessite un soutien avoir franchi la ligne d’arrivée de la restait à faire, on avait la rage de gagner car particulier et une coordination optimale finale à Rio ? on savait qu’on en était capable. entre tous les acteurs concernés. C’est Beaucoup de joie, de fierté et de soulage- Qu’as-tu ressenti à l’arrivée à l’aéroport en ce sens que le Département de l’instruc- ment. C’est un rêve qui devient réalité et j’ai de Cointrin ? tion publique, de la culture et du sport a eu de la peine au premier moment à réaliser Beaucoup d’émotions, je ne m’attendais mis en place le dispositif sport-art-études, que c’était fini et qu’on avait réussi notre pas à une réception de cette ampleur. En sur l’ensemble du parcours scolaire ou pari. revenant de Londres en 2012 ayant terminé professionnel. Comment as-tu géré les minutes qui ont à la 5e place, il n’y avait absolument personne Depuis peu, les réseaux d’établissements précédé la finale ? à l’aéroport, et cette fois c’était la fiesta. de l’enseignement secondaire I et II qui J’étais plus stressé que d’habitude, sûrement Continueras-tu à ramer ? accueillent les jeunes talents ont obtenu la aussi à cause du vent qui était très changeant, Oui sûrement mais je ne sais pas encore à reconduction du Label Swiss Olympic ça m’a déstabilisé un peu. Sinon on a respecté quel niveau. Le titre de champion suisse en Partner School, décerné par l’association à la règle notre échauffement et on est arrivé élite est le seul titre qui me manque, donc faîtière du sport suisse. Cette distinction à l’heure sur la ligne de départ, dans les peut-être que ça sera mon dernier challenge. récompense les efforts consentis ces dernières meilleures conditions pour faire une bonne Mais d’abord, place aux études ! années dans l’amélioration du dispositif course. L’adrénaline nous a aidés à faire un Quelles conclusions tires-tu de l’ensemble sport-art-études. départ canon. des Jeux de Rio ? Ce dispositif a évolué, notamment autour Où as-tu mis ta médaille d’or ? Naturellement je tire un bilan extrêmement de la formation professionnelle, qui offre Pour l’instant je l’ai très souvent près de moi positif de cette aventure. La FSSA a fait un désormais de nouvelles perspectives pour les car je dois la ressortir souvent. Je ne sais pas travail remarquable pour nous mettre dans jeunes talents qui souhaitent mener de front encore où je vais la garder à l’avenir. les meilleures conditions possibles pour aller leur carrière sportive et un apprentissage. Quel a été ton sentiment après le résultat chercher ce titre olympique. Christoph Baumann en demi-teinte réussi dans les séries ? Interview: Max Schaer rudern aviron canottaggio 5 | 16 | 15
av i r o n r o m a n d Brèves Championnats d’Europe Photo: Detlev Seyb/Swiss Rowing Junior à Trakai (Lituanie): La relève romande se distingue A seulement 18 et 16 ans, Samuel Brecken- ridge et Maximilien Chervaz ont participé pour la première fois aux Championnats d’Europe Junior en deux sans barreur où les deux compères de la SN Genève ont rem- porté la finale C. Max résume sa première Samuel Breckenridge et Maximilien Chervaz (d.g.à.d.) gagnent la finale C. compétition internationale: « Ce résultat dépasse de loin les objectifs que je m’étais Vésenaz) s’est classée 2e en finale B du quatre (CA Vésenaz) a terminé 6e en finale du 8+. fixés en début d’année. » Sofia Méakin (CA de couple tandis que Hugo van de Graaf Max Schaer Pluie de médailles à la Coupe McErlean (CA Vevey) (1 x or, 1 x argent). A par Pierre Kovacs, champion du monde en noter que le 4x romand féminin était coaché 4- pl en 1978. Max Schaer de la Jeunesse de Poznan En remportant 9 médailles (3 en or, 3 en argent et 3 en bronze) la Suisse obtient le 3e rang au classement par nations, l’équipe suisse junior réalise un des meilleurs résultats de tous les temps à la Coupe de la Jeunesse. Les Romands qui se sont distingués sont: Samuel Breckenridge et Maximilien Chervaz (SN Genève) en 4- (1 x argent, 1 x bronze), Valentin Huehn (CA Vésenaz) en 2x (2 x or), Fabien Donzelli (SA Fribourg) en skiff (1 x bronze) et le 4x avec Eline Rol (SN Genève), Emma Kovacs (CA Ville Fribourg), Nina Libal (Lausanne-Sports Aviron) et Sarah La délégation suisse se rend à la cérémonie d’ouverture. Les jeunes Romands tournoi de basket-ball, des exercices phy- FUTURO. Tous les jeunes présents ont siques à terre et autant de courbatures et de montré une grande détermination au travail, déplacent des montagnes ! cloques à la fin du week-end. et les souvenirs de ce camp intensif leur don- Lors du week-end du 17 et 18 septembre, La présence d’Edouard Blanc lors de ce nera peut-être les moyens et la motivation plus de 60 rameurs romands se sont donné camp permet aussi à la Fédération suisse nécessaire pour réussir une grosse progression rendez-vous sur le Lac de Joux pour un camp d’aviron d’avoir un œil sur la relève romande, cet hiver ! D’ici là, bonne chance aux équipes intensif d’aviron. Le but de ce camp était de et quatre jeunes rameurs ont notamment été romandes lors du match TERA et bonne préparer les équipages (surtout les 8+) pour le sélectionnés lors de ce camp pour le groupe glisse! Edouard Blanc match qui chaque année voit à la mi-octobre s’affronter la Suisse romande, la Lombardie, le Piémont et la région Rhône-Alpes. Cette année, ce match aura lieu en Toscane. Comme l’an dernier, sous l’impulsion de Max Pfister et Frédéric Blösch, la décision a été prise d’or- ganiser ce camp pour les jeunes. Malgré les conditions météo difficiles, ce fut un énorme succès avec environ 60 kilomètres ramés, un Y a-t-il des futurs champions parmi les participants au camp sur le Lac de Joux ? Certainement ! 16 | rudern aviron canottaggio 5 | 16
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