Nr. 4 / Dezember 2010 Journal - SIGA/FSIA
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Anästhesie Nr. 4 / Dezember 2010 Journal Schweizerische Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege SIGA • Fédération suisse des infirmières et infirmiers anesthésistes FSIA • Federazione svizzera infermiere e infermieri anestesisti FSIA Anästhesiekongress SIGA / FSIA «Pain – Update 2011» Anästhesie bei chronischem Alkoholkonsum Gender-Diskussion
SAME, SAME BUT DIFFERENT! «GERD kann das Leben zur Hölle machen – ES IST ZEIT FÜR EIN NEUES WOHLGEFÜHL» ESOMEP® MUPS®-Tabletten / ESOMEP® i.v. Z: Magnesii esomeprazolum trihydricum; MUPS®-Tabletten zu 20 mg und 40 mg. Natrii esomeprazolum, Natrii edetas, Natrii hydroxidum; Injektions-/ Infusionspräparat zu 40 mg. Liste B. I: oral und i.v., falls oral nicht möglich: Behandlung und Rezidivprophylaxe der Refluxösophagitis, symptomatischer gastroösophagealer Reflux, Heilung von durch NSAR (inkl. COX-2 selektiven NSAR) verursachten Magenulzera, Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni bei Risikopatienten, die NSAR (inkl. COX-2 selektiven NSAR) einnehmen, Vorbeugung von erneu- ter Blutung bei blutendem Ulcus ventriculi/duodeni nach endoskopischer Blutstillung. Oral: Eradikation von Helicobacter pylori, Heilung von Helicobacter pylori-assoziiertem Ulcus duodeni, Rezidiv- prophylaxe von Helicobacter pylori-assoziierten Ulkuskrankheiten, pathologische Hypersekretion inkl. Zollinger-Ellison Syndrom und idiopathische Hypersekretion. D: oral und i.v.: Erwachsene/Jugendliche (12 – 18 Jahre, nur oral): Refluxösophagitis 1 x 40 mg/d, Rezidivprophylaxe bei Refluxösophagitis 1 x 20 mg/d, symptomatischer gastroösophagealer Reflux 1 x 20 mg/d. Erwachsene: Heilung von Ulcera (NSAR bedingt) 1 x 40 mg/d, Prophylaxe von Ulcera (NSAR bedingt) 1 x 20 mg/d. Vorbeugung von erneuter Blutung 40 – 80 mg i.v. während 30 Min – dann 8 mg/h i.v. während 3 Tagen – dann 1 x 40 mg/d oral. ESO_1_d_if_09/10 Erwachsene oral: Heilung/Rezidivprophylaxe von Helicobacter pylori-assoziiertem Ulcus duodeni 2 x 20 mg/d plus 1 g Amoxicillin plus 500 mg Clarithromycin, pathologische Hypersekretion 2 x 40 – 120 mg/d. Kinder 1 – 11 Jahre (>10 kg) oral: Refluxösophagitis
Impressum I Editorial I Inhaltsverzeichnis 3 Impressum Editorial Anästhesie Journal 4 / Dezember 2010 Chers lecteurs! Liebe Leser / innen! Offizielles Organ der Schweizerischen Le fait que nous ayons réussi à atteindre nos collègues de Interessengemeinschaft für Anästhesie- Suisse Romande, nous rend très heureux. Ist es uns gelun- pflege SIGA / FSIA gen, mit den ersten vier mehrsprachigen Journalen die Erscheint vierteljährlich Sprachgrenzen etwas aufzuweichen und das gegenseitige WEMF-Auflage: 1520 Exemplare Verständnis zu wecken? Wir hoffen es. Zweisprachig erscheinen, unseren Übersetzerinnen sei Dank, der Bericht zur ausseror- Autorenrichtlinien unter: dentlichen Delegiertenversammlung des SBK / ASI sowie der Fachartikel Alkoholabusus http://www.siga-fsia.ch/journal.html und Anästhesie, welcher eine mit grosser Regelmässigkeit wiederkehrende Heraus forderung aufzeigt. Website www.siga-fsia.ch Das Berner Anästhesie-Pflege-Symposium widmete sich den Komplikationen im anäs- thesiologischen Alltag. Dieser Bericht lässt es für uns Revue passieren. Verlag / Inserateverwaltung / Alles «Gender» oder was? Weiss Josefa Günthör diese Frage zu beantworten? Layout / Redaktion Nationales und Internationales: Schweizerische Interessengemeinschaft Marianne Riesen und Marcel Künzler äussern sich zur aktuellen Entwicklung SIGA / FSIA für Anästhesiepflege SIGA / FSIA – SBK / ASI. Aus Ljubljana vom Kick-Off-Meeting des Practice Committee der IFNA be- Stadthof, Bahnhofstrasse 7b richtet Lars Egger. 6210 Sursee Endlich Salz in der Suppe … Die «Leser / innen-Ecke» hat sich zu einer bilinguen, Tel. 041 926 07 65 bildungspolitischen Diskussionsplattform entwickelt. Wunderbar – weiter so! Fax 041 926 07 99 Depuis cette année, nous sommes également ravis que notre site internet www.siga- E-Mail: redaktion@siga-fsia.ch fsia.ch contienne des pages en français. www.siga-fsia.ch Empfehlenswert unsere topaktuelle, zweisprachige Homepage www.siga-fsia.ch. Dem SIGA / FSIA editorial board: Zeitgeist entsprechend wird das editorial board künftig auch dort seine Spuren hinter- Claudia Anderwert, Christine Berger lassen. Stöckli, Lars Egger, Marianne Riesen, Übrigens: Wer kennt den Newsletter noch nicht? Christine Rieder-Ghirardi Von ganzem Herzen wünsche ich allen frohe und besinnliche Weihnachten und ein glückliches Neues Jahr voller Gesundheit und Freude, Zuversicht und Kraft. Abonnemente Du fond du coeur, je souhaite à tous un très joyeux Noël et une heureuse année 2011 für SIGA / FSIA-Mitglieder gratis remplie de santé, de joie, de confiance et de force. Andere Inland: CHF 50.– / Jahr Ausland: CHF 65.– / Jahr Im Namen des SIGA / FSIA editorial board Christine Berger Stöckli Druck Multicolor Print AG, Sihlbruggstrasse 105a 6341 Baar, Tel. 041 767 76 80 Redaktions- und Inserateschluss Ausgabe 1 / 11: 14. Januar 2011 Ausgabe 2 / 11: 15. April 2011 Ausgabe 3 / 11: 15. Juli 2011 Ausgabe 4 / 11: 14. Oktober 2011 Inhaltsverzeichnis Ausserordentliche Delegiertenversammlung des SBK / ASI .................................................... 4 © 2010 Verlag Anästhesie Journal Assemblée extraordinaire des délégués de l’ASI / SBK................................................................ 6 Agenda ............................................................................................................................................................ 7 Swiss Resuscitation Council.................................................................................................................... 7 Aus der Praxis für die Praxis – Blickwinkel der IFNA . ................................................................... 8 Anästhesie bei chronischem Alkoholkonsum . ............................................................................... 9 Anästhesiekongress SIGA / FSIA «Pain – Update 2011» ............................................................... 13 Titelbild: Anesthésie chez les patients alcooliques ......................................................................................... 17 Vorschau auf den Anästhesie- kongress SIGA / FSIA vom Komplikationen im Fokus Anästhesiepflege .................................................................................. 21 30. April 2011 im KKL Luzern Alles Gender? ................................................................................................................................................ 22 Leser/innen-Ecke . ....................................................................................................................................... 25
4 Verband Ausserordentliche Delegiertenversammlung des SBK / ASI die Schweizerische Interessengemein- eingesetzt. Erreicht wurde leider nur eine schaft Intensivpflege IGIP, die Schweize- marginale Besserstellung. Bis anhin er- rische Interessengemeinschaft Notfall- hielten die OIGs vom SBK / ASI einen Bei- pflege SIN und die SIGA / FSIA zusam- trag von Fr. 34.– pro Mitglied, neu werden mengesetzt und dem SBK / ASI verschie- es Fr. 40.– sein. Der Maximalbetrag von denste Lösungsvorschläge eingereicht, Fr. 50 000.– wurde aufgehoben. Für die welche an der «Gurten-Tagung» des SBK / SIGA/ FSIA resultieren ca. Fr. 4200.– Mehr- ASI behandelt werden sollten. An dieser einnahmen. Der SBK / ASI verspricht sich Tagung, an der sich Delegierte und alle durch das Wegfallen des Limits von Fr. Präsidentinnen trafen, um Lösungsvor- 50 000.– eine verstärkte Mitgliederwer- schläge auszuarbeiten, wurden unsere bung bei den Fachverbänden. Es besteht Vorschläge abgelehnt. neu die Möglichkeit, dass Personen auch Um die Ziele des Projekts Orientation über die Fachverbände und nicht nur über 2010plus umzusetzen, arbeitete der SBK / die Sektionen dem SBK / ASI beitreten ASI neue Statuten aus. Diese wurden an können. Sie werden aber immer auch Sek- der ausserordentlichen DV am 25.11.2010 tionsmitglieder sein. Diese Doppelmit- genehmigt. Sie wurden während der letz- gliedschaft wurde bereits früher be- ten drei Jahre entwickelt. Der SBK / ASIwill schlossen. Das heisst, dass die Fach- seine Strukturen verschlanken. Der verbände keine Mitglieder haben dürfen, Zentralvorstand (ZV) wird verkleinert und welche nicht auch im SBK / ASI Mitglied zum Exekutivorgan. Die Repräsentation sind. Um dieses Problem zu lösen, haben der Sektionen und Fachverbände (OIGs) die vier oben erwähnten OIGs im Vorfeld Marianne Riesen, wird in der Präsidentinnen-Konferenz ge- der DV des SBK / ASI den Antrag gestellt, SIGA / FSIA Delegierte im Zentralvorstand schehen. Als übergeordnetes Organ am- eine Kategorie «Kollektivmitgliedschaft» SBK / ASI tiert weiterhin die Delegiertenversamm- einzuführen. Dies hätte die Probleme aus lung (DV). Dieses Projekt ist wichtig für der Sicht der OIGs im Sinne eines Kompro- Bericht: M. Riesen, SIGA / FSIA Delegierte den SBK / ASI, da er vielfältige Aufgaben misses elegant gelöst. Der Antrag wurde im Zentralvorstand SBK / ASI hat. Er engagiert sich in der Berufspolitik, jedoch von der DV am 25.11.2010 mit der Bildungspolitik und der Gesundheits einem deutlichem Mehr abgelehnt. Nun Geschätzte Kolleginnen und Kollegen, politik. Die Sektionen kümmern sich um steht dem SBK / ASI viel Arbeit bevor. Die An der letzten Hauptversammlung (HV) arbeitsrechtliche Belange. Weitere Infor neuen, genehmigten Statuen erfordern der SIGA / FSIA hat der Vorstand den Mit mationen können auf der Website des eine Anpassung von allen Reglementen. gliedern eine Ablösung vom SBK / ASI SBK / ASI eingesehen werden. Die Fachverbände sind mit diesem Resul- schmackhaft gemacht. Elsbeth Wandeler, Es war ein schwieriger Prozess, die neuen tat natürlich nicht glücklich. Geschäftsführerin SBK / ASI hielt dem ent- Statuten zu erarbeiten. Der SBK / ASI-Prä- gegen und hat uns eine finanzielle Bes- sident, Pierre Théraulaz, sagte in seiner serstellung in Aussicht gestellt. Nach ein- Botschaft an der DV, dass die neuen Sta- gehenden Diskussionen haben die tuten ein Kompromiss seien und auf dem Anwesenden der HV der SIGA / FSIA über kleinsten gemeinsamen Nenner beruhen. Kontakt: das Thema abgestimmt, und es wurde be- Die SBK / ASI-Führung gesteht auch ein, Marianne Riesen schlossen, dass eine Trennung vom dass diese Statuten nicht alle gleich be- SIGA / FSIA Delegierte im SBK / ASI nicht im Sinne der Mitglieder ist. handeln. Im Vorfeld dieser DV und wäh- Zentralvorstand SBK / ASI Nach unserer Hauptversammlung haben rend der Erarbeitung der Statuten haben Berufsschullehrerin WB Anästhesie sich alle Ordentlichen Interessengemein- sich die OIGs (Anästhesie, IPS, Notfall und Spital Limmattal schaften (OIGs), also der Schweizerische Mütterberatung) immer vehement für 8952 Schlieren Verband der Mütterberaterinnen SVM, eine Gleichstellung mit den Sektionen marianne.riesen@spital-limmattal.ch
Verband 5 Wie geht es weiter für die SIGA / FSIA jekte, welche in der letzten Zeit zu Gunsten und die anderen OIGs? der Anästhesiepflege der Schweiz begon- Eine Einschätzung von M. Künzler, nen wurden, wären ernsthaft gefährdet. Präsident SIGA / FSIA Dies sind unter anderen: • Die Zweisprachigkeit im Journal und auf Was bedeuten diese neuen Statuten für der Webseite uns? • Der neue Newsletter Wir haben 757 SBK / ASI-SIGA / FSIA- und • Die Umsetzung einer Re-Zertifizierung 270 direkte SIGA / FSIA-Mitglieder. Diese und die damit verbundene weitere Pro- direkten Mitgliedschaften entsprechen fessionalisierung der Anästhesiepflege nun nicht mehr den neuen Statuten des • Die hochstehende Qualität des Luzerner SBK / ASI. Nach den neuen Statuten Kongresses müssten diese direkten Mitglieder zusätz- • Die SIGA / FSIA Geschäftsstelle als Anlauf lich in den SBK / ASI eintreten und die punkt für alle Probleme von Anästhesie- SIGA / FSIA dürfte keine direkten Mit- pflegenden in der Schweiz glieder mehr aufnehmen. • Der Aufbau und die Unterstützung von Da sich die finanziellen Verbesserungen Anästhesiepflege-Symposien nicht in dem an der HV in Aussicht gestell- ten Rahmen bewegen, hat dies massive Der Vorstand wird weiter mit dem SBK zu- Konsequenzen für die SIGA / FSIA. Nur sammenarbeiten, wie dies auch im Sinne schon der Verlust der jetzigen direkten der SIGA / FSIA Hauptversammlung ist. Wir Mitglieder würde im Budget der gehen davon aus, dass der SBK auf uns zu- SIGA / FSIA einen Fehlbetrag von über Fr. kommen wird und hoffen, dass sich irgend- Marcel Künzler, 40 000.– bewirken. Als Vergleich dazu sei wo ein schweizerischer Kompromiss ergibt. Präsident SIGA / FSIA der Finanzbeitrag des SBK / ASI genannt, Ich bin persönlich sehr enttäuscht, dass der welcher für die 757 SBK / ASI-SIGA / FSIA- SBK / ASI eine Lösung gefunden hat, die Mitglieder knapp Fr. 30 000.– ausmacht. FaGes aufzunehmen, aber für die OIGs Der Aufgabenkatalog der SIGA / FSIA ist in nicht bereit war, einen Kompromiss zu den letzten 2 Jahren durch die Neuaus- suchen, welcher für diese tragbar und ohne richtung der Ausbildung und der damit Zwangsmitgliedschaften ist. Es wurde im- verbundenen Unterstellung unter das BBT mer von der Gleichstellung der OIGs gegen- massiv gestiegen. Als Stichworte seien die über den Sektionen gesprochen, leider ist Erarbeitung des Rahmenlehrplans, der dies dem SBK / ASI nicht gelungen. Ich Einsitz in der Entwicklungskommission möchte weiter an der SIGA / FSIA-Mitglied- usw. genannt. Welche Aufgaben weiter schaft festhalten, welche es Anästhesie- auf uns zukommen, wenn 2012 die letzten pflegenden ermöglicht, ohne SBK / ASI- Ausbildungen, welche noch unter dem Mitgliedschaft bei uns ihr Engagement zu SBK / ASI laufen, abgeschlossen sind, ist zeigen. im Moment schwer abschätzbar. Diese Aufgaben müssen finanziert wer- den. Es ist kaum zu erwarten, dass dies der Kontakt: SBK / ASI oder das BBT tun werden. Wenn Marcel Künzler wir die Aufgaben zufriedenstellend für alle Präsident SIGA / FSIA Anästhesiepflegenden erfüllen wollen, dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF wird dies einen Grossteil der zur Verfü- dipl. Rettungssanitäter HF gung stehenden Mittel binden. Viele Pro- marcel.kuenzler@siga-fsia.ch
6 Verband Assemblée extraordinaire des délégués de l’ASI / SBK Rapport: M. Riesen, Déléguée SIGA / FSIA portant pour l’ASI / SBK qui assume des tre COI susmentionnées avaient présenté au sein du comité central de l’ASI / SBK tâches variées. Elle s’engage dans le cadre la proposition d’introduire une catégorie de la politique professionnelle, de la poli- de «membre collectif» ce qui aurait per- Chères et chers collègues, tique de formation et de la politique de mis, selon les COI, de résoudre le prob- Lors de la dernière assemblée générale santé. Les sections s’occupent des que- lème élégamment sous forme d’un com- (AG) de la SIGA / FSIA, le comité avait stions relatives au droit du travail. De plus promis. Lors de l’AD du 25.11.2010, cette incité les membres à se détacher de amples informations sont disponibles sur proposition a toutefois été rejetée par une l’ASI / SBK. Elsbeth Wandeler, secrétaire le site Internet de l’ASI / SBK. large majorité. L’ASI / SBK a désormais be- générale de l’ASI / SBK, s’était opposée à L’élaboration des nouveaux statuts était aucoup de travail. Les nouveaux statuts cela. Pour réagir à cette proposition à l’AG, un processus difficile. Dans son message approuvés nécessitent l’adaptation de elle avait laissé entrevoir une améliorati- qu’il adressait à l’AD, le président de tous les règlements. Les associations spé- on financière. Après d’intenses discus- l’ASI / SBK, Pierre Théraulaz, expliquait cialisées ne sont évidemment pas conten- sions, le sujet a été soumis au vote des que les nouveaux statuts étaient un com- tes avec ce résultat. personnes présentes lors de l’AG de la promis basé sur le plus petit dénomina- SIGA / FSIA et il a été décidé qu’une sépa- teur commun. La direction de l’ASI / SBK Contact: ration de l’ASI / SBK n’était pas dans reconnaît également que ces statuts ne Marianne Riesen l’intérêt des membres. Après notre as- traitent pas tout le monde de la même fa- Déléguée SIGA / FSIA au sein du comité semblée générale, toutes les Communau- çon. Avant cette AD et durant l’élaboration central de l’ASI / SBK tés ordinaires d’intérêts (COI), donc des statuts, les COI (anesthésie, CISI, ur- Hôpital Limmattal l’Association suisse des infirmières puéri- gence et infirmières puéricultrices) 8952 Schlieren cultrices ASISP, la Communauté suisse s’étaient toujours engagées avec véhé- marianne.riesen@spital-limmattal.ch d’intérêts pour soins intensifs CISI, la mence pour obtenir l’égalité par rapport Communauté d’intérêts soins d’urgence aux sections. Ce n’est malheureusement suisse SUS et la SIGA / FSIA se sont rencon- qu’une légère amélioration qui a pu être Comment se présente l’avenir de la trées pour soumettre différentes proposi- obtenue. Jusqu’à présent, l’ASI / SBK ver- SIGA / FSIA et des autres COI ? tions de solutions à l’ASI / SBK. Ces propo- sait une contribution de 34.– par membre Une estimation de M. Künzler, sitions devaient être traitées lors du aux COI, elle versera désormais 40.–. Le Président de la SIGA / FSIA «congrès du Gurten» de l’ASI / SBK. À montant maximal de Fr. 50 000.– a été l’occasion de ce congrès qui réunissait les supprimé. Pour la SIGA / FSIA, cela repré- Que signifient ces nouveaux statuts pour délégués et toutes les présidentes en vue sente environ Fr. 4200.– de recettes sup- nous? d’élaborer des propositions de solutions, plémentaires. En supprimant la limite de Nous comptons 757 membres ASI / SBK- nos propositions ont été rejetées. Fr. 50 000.–, l’ASI / SBK espère que les SIGA / FSIA et 270 membres directs Afin d’atteindre les objectifs du projet associations spécialisées vont faire plus SIGA / FSIA. Ces membres directs ne corre- Orientation 2010 plus, l’ASI / SBK a élaboré de publicité auprès des membres. Il est spondent désormais plus aux nouveaux de nouveaux statuts qui ont été approu- désormais aussi possible d’adhérer à statuts de l’ASI / SBK. Selon les nouveaux vés lors de l’AD extraordinaire du l’ASI / SBK par le biais des associations statuts, ces membres directs devraient ad- 25.11.2010. Ces statuts ont été rédigés au spécialisées au lieu de passer obligatoire- hérer en plus à l’ASI / SBK et la SIGA / FSIA cours des trois dernières années. ment par les sections. Ces personnes se- n’aurait plus le droit d’accueillir des mem- L’ASI / SBK souhaite dégraisser ses struc- ront néanmoins également toujours bres directs. tures. Le comité central (CC) comptera membre d’une section. Cette double ad- Parce que les améliorations financières ne moins de personnes et deviendra l’organe hésion a été décidée déjà avant. Cela si- correspondent pas à celles proposées à exécutif. La représentation des sections et gnifie que les associations spécialisées l’assemblée générale, ils résultent des des associations spécialisées (COI) se fera n’ont pas le droit d’accueillir des membres conséquences massives pour la SIGA / dans le cadre de la conférence des prési- qui ne sont pas en même temps affiliés à FSIA. Rien que la perte des membres di- dentes. L’assemblée des délégués (AD) l’ASI / SBK. Avant l’AD de l’ASI / SBK et dans rects actuels signifierait un déficit de plus reste l’organe suprême. Ce projet est im- le but de remédier à ce problème, les qua- de Fr. 40 000.– au budget de la SIGA / FSIA.
Verband 7 Pour comparaison : pour les 757 membres des soins en anesthésie en Suisse seraient ait trouvé une solution pour accueillir les ASI / SBK-SIGA / FSIA, la contribution fi- sérieusement menacés. assistantes en soins et santé commu- nancière de l’ASI / SBK s’élève à environ Fr. Il s’agit entre autres des points suivants: nautaire mais qu’elle n’ait pas été prête à 30 000.–. • Le bilinguisme dans le journal et sur le chercher un compromis supportable pour En raison de la réorientation de la forma- site Internet les COI sans affiliation obligatoire. On a tion et de la subordination à l’OFFT qui en • La nouvelle newsletter toujours parlé de l’égalité des COI par rap- découle, le catalogue des tâches de la • La mise en pratique d’une re-certifica- port aux sections. L’ASI / SBK n’a malheu SIGA / FSIA s’est massivement étoffé au tion et la professionnalisation des soins reusement pas réussi à créer cette égalité. cours des deux dernières années. Citons en anesthésie qui en découle J’aimerais maintenir l’affiliation de la l’élaboration du plan d’études cadre, la • La qualité élevée du congrès de Lucerne SIGA / FSIA qui permet aux infirmières et participation dans la commission de déve • Le secrétariat de la SIGA / FSIA comme infirmiers anesthésistes de prouver leur en- loppement, etc. Il est actuellement diffi- centre de contact pour tous les prob- gagement chez nous, sans s’affilier à cile d’estimer les tâches que nous devrons lèmes des infirmières et infirmiers l’ASI / SBK. assumer lorsque les dernières formations anesthésistes en Suisse qui se déroulent encore sous l’ASI / SBK se- • La création et le soutien de colloques Traduction: Delta Traductions, Ursula Beck ront terminées en 2012. dédiés aux soins en anesthésie Ces tâches doivent être financées. Il est peu probable que l’ASI / SBK ou l’OFFT s’en Le comité poursuivra sa collaboration avec chargent. Si nous souhaitons remplir ces l’ASI / SBK, cela va également dans le sens Contact: tâches à la satisfaction de toutes les infir- de l’assemblée générale de la SIGA / FSIA. Marcel Künzler mières et de tous les infirmiers anesthési- Nous partons du principe que l’ASI / SBK Präsident SIGA / FSIA stes, cela nécessitera une grande partie nous contactera et nous espérons qu’un dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF des moyens à disposition. De nombreux compromis suisse pourra être trouvé. dipl. Rettungssanitäter HF projets entrepris dernièrement en faveur Personnellement, je regrette que l’ASI / SBK marcel.kuenzler@siga-fsia.ch Agenda Agenda SIGA / FSIA Datum Veranstaltung / Thema Ort 21. März 2011 HV SIGA / FSIA Olten 30. April 2011 Anästhesiekongress SIGA / FSIA Pain-Update 2011 KKL Luzern Swiss Resuscitation Council «Seit 18. Oktober 2010 sind die neuen Reanimationsrichtlinien «Les nouvelles directives de l’ILCOR (International Liaison Com- des ILCOR (International Liaison Committee on Resuscitation) mittee on Resuscitation) pour la réanimation sont en vigueur in Kraft. Der Swiss Resuscitation Council SRC ist für die Umset- depuis le 18 octobre 2010. Le Swiss Resuscitation Council (SRC) zung dieser Richtlinien in der Schweiz zuständig. Die geän- est responsable de leur mise en application en Suisse. Les algori derten Algorithmen (BLS/AED für Erwachsene und Kinder) sind thmes modifiés (BLS/AED pour adultes et enfants) peuvent dès ab sofort unter www.resuscitation.ch einsehbar.» maintenant être consultés sur le site www.resuscitation.ch.»
8 Verband Aus der Praxis für die Praxis – Blickwinkel der IFNA L. Egger, Inselspital Bern klinischen Aufgaben und Verantwortlich- werden bei der Erarbeitung von CPD-Kon- Ausgangslage keiten von nicht-ärztlichen Anästhesisten zepten eine wichtige Rolle spielen. mehr Aufmerksamkeit und Entwicklung Ein Baum der fällt, erhalten müssen. Der Vorstand hat des- Zukunftsmusik macht mehr Lärm, halb eine Praxis-Kommission einberufen, Ab 2011 wird die IFNA regelmässig die an- die mit Sandra Oullette (U.S.) als Vorsit- ästhesiologischen Tätigkeiten von nicht- als ein Wald, der wächst. zende, Vera Meeusen (NL) und Lars Egger ärztlichen Anästhesisten erfassen. Die (Alter tibetanischer Spruch) (CH) besetzt wurde. Daten werden in einem wissenschaftlich anerkannten (peer-reviewed) Journal Kick-Off der IFNA Praxis-Kommission publiziert. Sie dienen als Ausgangslage In diesem Sinne hat der Internationale (IFNA Practice Committee) und Monitoring der Forschungsagenda Weltverband für Anästhesiepflege (Inter- Das erste Treffen der Praxis-Kommission der IFNA. national Federation of Nurse Anesthetists fand Anfangs November in Ljubljana (SLO) Die IFNA wird über Empfehlungen zu CPD = IFNA) die letzten Jahrzehnte nachhaltig statt. Neben der Verabschiedung der Ar- einen wichtigen Beitrag für eine quali und still mit einer internationalen Profes- beitsziele durch den IFNA-Vorstand, wur- tativ hochstehende Professionalisierung sionalisierung der Anästhesiepflege ge- den die bestehenden Standards (siehe leisten. Dank CPD setzt sich Anästhesie prägt. oben) der IFNA überarbeitet und dem Vor- fachpersonal kontinuierlich mit den eige- Die IFNA hat den Beruf der Anästhesie- stand zur Verabschiedung zurückgege- nen Kompetenzen und Entwicklungen in pflege als Brückenbauerin global vereint. ben. Die Praxis-Kommission hat ein glo- technischen, nicht-technischen und Ver- Sie versteht sich als unterstützender Part- bales Studiendesign betreffend Aufgaben fahrensfertigkeiten sowie der beruflichen ner, der aus globaler Perspektive die kon- und Verantwortlichkeiten von nicht-ärzt- Haltung selbstkritisch auseinander. CPD kreten, landesspezifischen Bedürfnisse lichen Anästhesisten erarbeitet. Es soll ein unterstützt Anästhesiepflegende, Exper- und Möglichkeiten einer sicheren, patien- globaler IST-Zustand in Anlehnung an tenleistungen zu erbringen, um den An- tenzentrierten anästhesiologischen Ver- eine europäische Studie (Meeusen V. et al: forderungen von Patienten und Partnern sorgung der Gesamtbevölkerung sicher- Composition of the Anaesthesia Team: a im Gesundheitswesen gerecht zu werden. stellen will. Die IFNA hält sich daher eng European Survey. EurJAnaesthesiol 2010; an die Vorgaben des Weltverbands der 27:773 – 779) erfasst werden. Zudem wur- Kontakt: Krankenpflege (International Council of den die ersten Steine für Empfehlungen Lars Egger, MME Unibe Nurses = ICN) und die Berichte und Emp- für die kontinuierlich professionelle Wei- Dipl. Experte Anästhesiepflege NDS HF fehlungen der WHO (World Health Orga- terentwicklung (Continuous Professional Universitätsklinik für Anästhesiologie nisation). Development = CPD) gelegt. Die Schlüs- und Schmerztherapie, Bereich 2010 hat der Vorstand der IFNA beschlos- selqualifikationen von Gesundheitsberu- Medizinische Lehre, Inselspital sen, dass neben den Weiterbildungs-, Mo- fen (Institute of Medicine: Health Profes- 3010 Bern nitoring-, Praxis- und Ethik-Standards die sion Education, a Bridge to Equality. 2003) lars.egger@insel.ch Veranstaltungen auf unserer Website Alle Veranstaltungen mit Detail- und Anmeldeinformationen finden Sie auch auf unserer Website. Neue Veranstaltungen können ausserdem via Website gemeldet werden. www.siga-fsia.ch
Fachteil 9 Anästhesie bei chronischem Alkoholkonsum C. Anderwert, Spital Tiefenau, Spital Netz Bern Patienten mit einer Sucht, z. B. Drogen, Alkohol oder Medikamente, und 1.5 % (3804) der Frauen «Alkoholab- hängigkeit» als Haupt- oder Nebendia- brauchen andere Dosierungen von Narkosemitteln als suchtfreie gnose gestellt. Der höchste Anteil war bei Patienten. Zum Teil benötigen sie hohe Dosen Hypnotika, um eine den 50- bis 54-jährigen Männern. Bei rund jeder 20. Person wurde eine Alkoholab- optimale Schlaftiefe zu erreichen. Andere dagegen brauchen sehr hängigkeit diagnostiziert. Aufgrund von geringe Dosen und müssen nach Operationsende lange betreut Untersuchungen mit spezifischem Fokus auf den Alkoholkonsum wird angenom- werden. Sucht ist ein umfangreiches Thema. In dieser Arbeit liegt men, dass ca. 20 % aller Spitaleintre- der Fokus auf der Alkoholsucht. Alkohol gehört in unserer Gesell- tenden Alkoholprobleme aufweisen (http:// schaft zum Alltag. In der Anästhesie müssen wir die Interaktionen www.forel-klinik.ch/upload/docs/Wissen_ Alkohol.pdf). von Alkohol und unseren Narkosemitteln kennen. Alkoholkrankheit Die Alkoholkrankheit hat eine hohe klini Als «Alkoholismus» bezeichnet man den werte für Männer sind maximal 3 Stan- sche und ökonomische Relevanz für alle Alkoholkonsum, der zu körperlichen und / dardgetränke pro Tag, ausnahmsweise 4 medizinischen Disziplinen. Die Hälfte aller oder psychischen Schäden führt. Eine Getränke pro Tag, auf mehrere Stunden Unfälle mit Traumafolgen ist bedingt Alkoholabhängigkeit liegt vor, wenn min- verteilt. Die Grenzwerte für Frauen sind durch Alkohol. Alkoholkranke Patienten destens drei der folgenden Kriterien weniger als 2 Standardgetränke pro Tag, haben eine verlängerte Krankenhausver- erfüllt sind (DSM-IV-Kriterien, American ausnahmsweise weniger als 4 Getränke weildauer und eine signifikant höhere Psychiatric Association 1994). Die DSM-IV- pro Tag, auf mehrere Stunden verteilt. Ein postoperative Morbidität. In der operati Kriterien sehen im Gegensatz zur rein me- Standardgetränk (ca. 12 g reiner Alkohol) ven Medizin treten im Zusammenhang dizinischen Definition keine festgelegten entspricht: 3 dl Bier, 1 dl Wein oder 2 cl Spi- mit chronischem Alkoholmissbrauch In- Alkoholmengen vor (Vagts, S.3, 2007). rituosen. In Schweizer Spitälern wurde im fektionen, Sepsis, kardiale Komplikatio Jahre 2003 bei 3.8 % der Männer (8055) nen und Blutungen 3 – 4 Mal häufiger auf, • starker Wunsch oder Zwang, Alkohol zu konsumieren • Kontrollverlust: Unfähigkeit, den Alko- holkonsum vernünftig zu steuern • körperliches Entzugssyndrom bei Been- digung des Alkoholkonsums • Toleranzentwicklung, d.h. die Notwen- digkeit immer höherer Dosen von Alkohol • fortschreitende Vernachlässigung an- derer Interessen • anhaltender Alkoholkonsum trotz vor- handener, eindeutig schädlicher Folgen • überdurchschnittlicher täglicher Zeitver- brauch, um Alkohol zu sich zu nehmen, Alkohol zu beschaffen oder die Folgen des Alkoholkonsums auszukurieren Risikoarme Konsumierende sind diejeni- gen Personen, welche die empfohlenen Grenzwerte nicht überschreiten. Grenz-
10 Fachteil als bei nicht alkoholkranken Patienten. Formen der Rhythmusstörungen auftre- men dieser Prozesse entstehen Zellnekro- Eine sorgfältige Erhebung des Alkohol- ten. Die direkte toxische Wirkung des sen. Diese, wie auch Lymphozyten- und konsumverhaltens sollte ein wichtiger Alkohols auf das kardiale Erregungslei- Fettanreicherungen in der Leber, sind Teil jeder Anamnese sein. Hinsichtlich der tungssystem sowie auf das autonome kennzeichnend für die Alkohol-Hepatitis, Relevanz von Alkoholmissbrauch sollten Nervensystem erhöht das Risiko hierfür die häufigste Ursache einer Leberzirrhose. gezieltes Screening, Interventionen und (Cohen 1988). Der chronisch erhöhte Diese wiederum begünstigt die Entste- das bewusste Thematisieren des Alkohol- Katecholaminspiegel bei chronischem hung eines Leberzellkarzinoms. Die unter problems tägliche Routine in Ambu- Alkoholkonsum führt zu einer Herunter- diesen Bedingungen vermehrte Lactat- lanzen, Notaufnahmen, bei Hausärzten regulation der ß-Rezeptoren im Myokard produktion in der Leber bewirkt durch und in Spitälern sein (Breuer et.al. 2003). (Koga 1993), was die Entstehung eines Hemmung des Anionencarriers in der Patienten mit Suchterkrankungen haben insuffizienten Myokards, insbesondere Niere eine verminderte renale Harnsäure- häufiger Kontakt zu Einrichtungen der des linken Ventrikels, begünstigt. ausscheidung und führt damit zur Hyper- Notversorgung und damit zu Anästhe- urikämie. Alkohol beeinträchtigt ferner sisten als zu speziellen Suchttherapeuten. Effekte auf den Gastrointestinaltrakt die Gluconeogenese aus Aminosäuren, Von den im Krankenhaus aufgenom- und das Splanikusgebiet wodurch lebensbedrohliche Hypoglykä- menen Patienten weisen z. B. in chirur- Chronischer Alkoholkonsum führt zu einer mien entstehen können (Thews, S.446, gischen Fächern 20 – 50 % suchtmittelbe- Veränderung der sekundären Peristaltik 2007). zogene Störungen auf. Diese Patienten in den distalen zwei Dritteln des Oeso- haben eine erhöhte Komorbidität (Spies, phagus. Die Kontraktionsamplitude ist Folgende Zeichen werden sichtbar: Neumann & Hampel 2006). Jage & Heid erhöht, ihre Dauer verlängert, und es • vermehrte Gefässzeichnung im Gesicht (2006) führen im Leitthema dieser Ausgabe kommt zu einer Zunahme von sogenann- • Tremor zudem aus, dass eine perioperative Thera- ten «Double peaked»-Kontraktionen. Dies • gerötete Bindehäute pie nicht Therapie der Suchterkrankung begünstigt, zusammen mit einem direkten • Spider naevi sein kann. An dieser Stelle sollte die Absti- toxischen Effekt des Alkohols auf die (M.V.Singer, S.Teyssen, 2005, S.430) nenz des Patienten nicht das Primat Schleimhaut des Oesophagus, die Reflux- haben. Aber eine Abstinenz ist natürlich krankheit. Blutwerte anzustreben, da sie kausal ansetzt. Der CDT-Wert wird bestimmt, weil er sehr Alkoholinduzierte Leberschäden verlässliche Aussagen über einen hohen Effekte auf das Zentralnervensystem An der Leber können drei verschiedene Alkoholkonsum in den letzten 7 – 14 Tagen Störungen der Feinmotorik, des Gedächt- Krankheitsbilder, die alkoholbedingte Fett vor dem Test erlaubt. Er dient der: nisses und Wesensveränderungen sowie leber, Hepatitis und Leberzirrhose, hervor- • Differentialdiagnose von Leberfunktions psychiatrische Krankheitsbilder, wie depres gerufen werden. Nur etwa 2 – 10 % des störungen und Leberzirrhose sive Syndrome, Phobien und Halluzina aufgenommenen Ethanols werden un- • Frage nach chronischem Alkoholmiss- tionen, treten bei chronischem Alkohol- verändert über die Niere, die Lungen und brauch bei Autofahrern, denen wegen konsum häufiger auf, ebenso epileptische die Haut ausgeschieden. Der weitaus erhöhtem Blutalkoholspiegel der Führer Anfälle. Dies ist unter anderem auf atro- wichtigere oxidative Abbau von Ethanol schein entzogen wurde phische Hirnveränderungen (50 % der Alko- erfolgt ausschliesslich in der Leber, wobei • Erkennung von Rückfällen während holiker) und Demenzerkrankungen (10 %) in einem ersten Schritt das lebertoxische einer Entzugsbehandlung zurückzuführen (Herold 2005). Direkte Acetaldehyd und in einem zweiten Schritt • Diagnostik des chronischen Alkoholmiss- toxische Alkoholwirkungen sowie ernäh- Acetat gebildet wird. Bei beiden Reakti- brauchs bei Patienten chirurgischer rungsbedingter Vitamin-B-Mangel führen onen entsteht NADH, das zusammen mit und internistischer Stationen bei 20 – 40 % der Alkoholiker von periphe Acetyl-Coenzym A die Fettsäuresynthese rer bis zu autonomer Polyneuropathie. anregt. Aufgrund dieser Mechanismen Es wird jedoch immer wieder erwähnt, führt chronischer Alkoholabusus zu einer dass der CDT-Wert genetisch bedingt Effekte auf das Herz-Kreislauf-System Alkohol-Fettleber. Bei chronischem Alko- oder z. B. auch bei einer Lebererkrankung Bei chronischem Alkoholabusus von mehr holabusus wird das mikrosomale cyto- ansteigen kann. Als Mindestmenge Alko- als 80 g Alkohol pro Tag, kann es zur chrom-P450-Ethanol-oxidierende System hol, die zum CDT-Anstieg führt, werden dilatativen Kardiomyopathie (Kuhn 1978, (MEOS) aktiviert, das zunehmend mehr 50 – 80 g Ethanol pro Tag, an mindestens McKenna 1998) mit eingeschränkter sy- zum Alkoholabbau beiträgt und ebenfalls sieben aufeinander folgenden Tagen an- stolischer Pumpleistung (Gould 1970) und zur Bildung von Acetaldehyd führt. Letzte- gegeben (Stibler H., 1991, Salmela K.S., 1993) Arrhythmien, einer arteriellen Hypertonie res ist hoch reaktiv, verursacht oxitativen (http://deposit.ddb.de/cgibin/dokserv? (Klatsky 1995), koronarer Herzkrankheit Stress, stimuliert die Lipidperoxidation idn=967777984&dok_var=d1&dok_ext= und Apoplexgefahr kommen. Es treten und bildet Acetaldehyd-Proteinprodukte, pdf&filename=967777984.pdf ). CDT-Wert- vermehrt supraventrikuläre Tachykardien die wiederum Enzyme inaktivieren und Bestimmungen werden an das Universi- auf, jedoch können prinzipiell fast alle die Kollagensynthese anregen. Im Rah- tätsspital Zürich geschickt. Eine Analyse
Fachteil 11 des CDT-Wertes kostet 70 Taxpunkte à tativen Nervensystems, die sich in Hyper- gulation von dopaminergen Rezeptoren 90 Rappen (Telefongespräch mit Frau Xy, tension, Tachykardie und Herzrhythmus im limbischen System verursacht eine Laborantin am Univeritätsspital Zürich im störungen zeigen. Zu den zusätzlichen vegetative Übererregbarkeit und macht Mai 2009). Dieser Laborwert wird vor Symptomen gehören: Desorientiertheit, Halluzinationen möglich (Therapie mit allem von Psychiatern und der Polizei Halluzinationen, Schwitzen, Tempera- Haldol). Die ungebremste sympathische angefordert. Von den Spitälern wird er turerhöhung, hämodynamische Instabili- Aktivierung und Noradrenalinfreisetzung selten verlangt, und auch bei der Absti- tät und Krampfanfälle. kann therapeutisch mit Clonidin (Ip Yam nenzkontrolle kommt er eher selten zur Leichte Entzugssymptome nehmen inner- 1992) angegangen werden. Bei Entzug Anwendung, da er zu teuer ist. halb von 48 Stunden ab oder verschwin- kommt es zu respiratorischer Alkalose, den ganz. Bei ca. 5 % der Patienten kommt Hypokaliämie und Hypomagnesiämie. Dies Chemische und hämatologische Parameter es jedoch zu schweren Entzugssympto erhöht das Risiko für Herzrhythmusstöru- Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht men, die unbehandelt einen lebensbe- gen zusätzlich. Delirförderlich sind ferner klinisch-chemischer und hämatologischer drohlichen Notfall darstellen können (Fre- Zinkmangel sowie die vermehrte Freiset- Parameter zur Diagnose von Alkoholmiss- senius 2001). Durch die Zunahme der zung von zytotoxischen Sauerstoffradikalen. brauch. ß-Rezeptoren wird die Reaktion auf Ka- Es gibt keinen spezifischen Parameter, der techolamine während des Entzugs ver- Delirprophylaxe den Missbrauch von Alkohol nachweisen stärkt (Natsuki 1991). Insgesamt kommt Zur perioperativen Prophylaxe dient die kann. Der chronisch überhöhte Alkohol- es zu einem Ungleichgewicht der Neuro- Prämedikation mit Benzodiazepinen in konsum wird meist erst im fortgeschritte- transmitter. Die Acetylcholinsynthese wird, Kombination mit Clonidin. Clonidin sollte nen Stadium durch pathologische Labor- bedingt durch eine Abnahme des zere- nicht als Monotherapeutikum eingesetzt parameter, aufgrund der verursachten bralen, oxidativen Metabolismus, verrin- werden. Haloperidol ist Mittel der Wahl im Organschäden, nachweisbar. Diese be- gert. Therapeutisch ergibt sich hierdurch Falle eines schon beginnenden Delirs mit treffen typischerweise das erythropoe- eine Option mit Physostigmin, mit dem produktiven Psychosen, nicht jedoch zur tische System und die Leber (Feuerlein, die zerebrale Acetylcholinkonzentration präoperativen Delirprophylaxe (Vagts 2007). Küfner & Soyka ,1998, S. 232). wieder erhöht werden kann (Arzneimit- telbrief 1987). Bei Alkoholentzug ist ferner Pharmakologische Wechselwirkungen Pathophysiologie bei Alkoholentzugsdelir die Aktivität der inhibierend wirkenden Chronischer Alkoholkonsum führt zu ei- Eine plötzliche Unterbrechung der Alko- GABA-Rezeptoren reduziert, wodurch das ner erhöhten Kapazität der Leber, Alkohol holzufuhr beim alkoholkranken Patient Risiko für zerebrale Krampfanfälle steigt. zu metabolisieren. Gleichzeitig kommt es führt zu einer neuronalen Übererregbar- Teilweise sind Grandmalanfälle erste Zei- zu einer pharmakodynamischen Toleranz, keit und zu einer vermehrten Katechola- chen einer Entzugssymptomatik (Differen so dass beim Alkoholiker für eine Intoxi minfreisetzung, was Entzugssymptome zialdiagnose: Hypoglykämie). Hier liegt kation höhere Plasmaalkoholspiegel not- auslösen kann. Hierzu gehören Zittern, aber auch der therapeutische Angriffs- wendig sind, als beim Nicht-Alkoholiker. Schlaflosigkeit und Störungen des vege- punkt für Benzodiazepine. Eine Hochre- Die dabei ebenfalls entstehende Kreuz Normalwerte Diagnostische Diagnostische Praktikabilität Normalisierung Sensitivität (%) Spezifität (%) nach Entzug Leberenzyme y-GT < 28 U/l 50 – 90 ca. 70 ++++ 2 – 5 Wochen GOT (ASAT) < 18 U/l 30 – 50 ca. 90 ++++ 1 – 3 Wochen GPT (ALAT) < 22 U/l 20 – 45 ca. 70 ++++ 1 – 4 Wochen GLDH < 4 U/l 5 – 60 ? +++ ? ß-Hexosaminidas < 6.2 U/l hoch ? + 2 – 4 Tage Hämatologische Parameter MCV < 92 / 100 fl 40 / 70 – 96 ca. 60 ++++ 1 – 3 Monate CD-Transferrin < 20 / 26 U/l ca. 50 – 80 90 – 100 (+ +) ca. 2 Wochen HDL-Cholesterin 50 mg / dl ca. 50 – 90 hoch +++ 1 – 4 Wochen (1,3 mmol / l) Apolipoprotein A 1/2 > 45 hoch ++ ca. 2 Wochen
12 Fachteil toleranz gegenüber einer Reihe von sedie- Orale Antikoagulantien rung mit Rocuronium erfordert engma- renden Medikamenten wird einerseits • Verminderung der Gerinnungs schiges neuromuskuläres Monitoring, eben- auf die erhöhte pharmakodynamische hemmung so eine Fortführung mit Cis-Atracurium, Toleranz, andererseits auf die erhöhte Sympatholytika dessen Vorteil in seiner organunabhän- Metabolisierungsrate zurückgeführt. Die • Verstärkung der blutdrucksenkenden gigen Metabolisierung liegt. Kontraindi- Toleranz gegenüber Thiopental beispiels- Wirkung durch Alkohol ziert sind bei bestehendem Alkoholspiegel weise ist durch eine Toleranz auf zellur- • Bei Clonidin Verstärkung der sedierenden sowie bei gleichzeitiger Alkoholgabe die ärer Ebene bedingt (Veränderungen in der Wirkung durch Alkohol Gabe von Metronidazol, einigen Cephalo- Expression von GABA-Rezeptoren), da die Sympathomimetika sporinen und Chloralhydrat, da sie unter Wirkdauer von Thiopental als Einleitungs- • Geringe Verminderung der Wirkung diesen Umständen ein Antabus-Syndrom medikament durch Umverteilungsme- von Adrenalin und Noradrenalin auslösen (Vagts, Iber & Nöldge-Schom- chanismen und nicht durch Metabolisie- (M. Soyka, 1997, S.140) burg, 2003, S.759). rung bestimmt wird. Bei chronischem Während der Operation kann es zu er- Alkoholabusus kann die Metabolisierung Konsequenzen für die Anästhesie höhtem Blutverlust sowie schwer zu be- von Paracetamol zu seinen hepatoto- Bei Patienten mit chronischem Alkoholis- handelnden intraoperativen Kreislaufin- xischen Metaboliten durch Enzyminduk- mus ohne hepatische Dekompensation stabilitäten mit hypo- und hypertensiven tion verstärkt sein. Gleichzeitig kann ein sind aufgrund von Toleranz und gestei- Phasen sowie Brady- und Tachykardien Glutathionmangel die Entgiftung dieser gertem Metabolismus häufig höhere kommen. Neben der perioperativen Delir- Stoffwechselprodukte einschränken, so Hypnotikadosierungen notwendig. Das- prophylaxe muss bei längeren Operatio dass hier schon moderate Überdosie- selbe gilt prinzipiell für Opiate. nen eine invasive Blutdruckmessung und rungen von Paracetamol zu Leberversa- Für die Narkoseführung beim Alkoholiker ein zentralvenöser Katheter in Erwägung gen führen können (Vagts 2007). mit chronischem Alkoholismus und hepa- gezogen werden. Neben den zusätzlichen tischer Dekompensation sind hingegen Monitoring- und Überwachungsmass- NSAR nach normalen Einleitungsdosierungen nahmen ist im Hinblick auf eine mögliche • Durch Acetylsalicylsäure und andere häufig reduzierte Hypnotika- und Analge- vital gefährliche Entzugssymptomatik Salicylate geringe Erhöhung der tikadosierungen erforderlich. Bei der Wahl eine postoperative Überwachung auf Blutalkoholkonzentration der Medikamente spricht die geringe einer Intensivstation oder Intermediate • Gefahr von Magenblutungen kreislaufdepressive Wirkung für Etomi- Care Station dringend empfohlen (Vagts, • Bei Paracetamol eventuell erhöhte date. Aber auch Propofol hat aufgrund Iber & Nöldge-Schomburg, 2003, S.759). Toxizität seiner delirprophylaktischen Wirkung sei- Als Konsequenz der geschilderten Beein- Barbiturate (z. B. Thiopental) nen Platz. Insbesondere bei Patienten mit trächtigungen des Organismus durch • Verstärkte Sedierung und Hypovolämie ist hier jedoch auf mögliche Alkoholkonsum und des daraus resultie- Beeinträchtigung der psychomoto- Hypotonien zu achten. Der kontinuier- renden erhöhten anästhesiologischen rischen Leistungsfähigkeit lichen Applikation ist gegenüber der Risikos scheint eine stärkere Berücksichti- • Hangover Bolusapplikation den Vorzug zu geben. gung von regionalanästhesiologischen • Gefahr von Intoxikationen Bei der Wahl des volatilen Anästhetikums Verfahren durchaus sinnvoll. Für die Wahl Benzodiazepine und andere Hypnotika / ist die Leberperfusion und Oxygenierung des Verfahrens gelten prinzipiell die glei- Sedativa (z. B. Midazolam, Etomidat, durch Isofluran am wenigsten beein- chen Kriterien wie bei jedem anderen Pa- Propofol) trächtigt, da Isofluran in der Lage ist, trotz tienten. Voraussetzung ist, dass der Pati- • Verstärkte Sedierung Reduktion des Herzzeitvolumens und des ent kooperativ sein muss. Er muss in der • Beeinträchtigung der psychomoto- portalvenösen Blutflusses, die gesamte Lage sein, über einen möglicherweise län- rischen Leistungsfähigkeit Leberoxygenierung durch Erhalt des «He- geren Zeitraum ruhig zu liegen (Vagts, • Hangover patic arterial buffer response» annähernd Iber & Nöldge-Schomburg, 2003, S.759). • Gefahr von Intoxikationen aufrechtzuerhalten. Zur Analgesie bieten • Gelegentlich paradoxe Wirkung von sich aufgrund besserer Steuerbarkeit Benzodiazepinen kurzwirksame Opiate (Remifentanil), be- Cephalosporine (z. B. Kefzol, Zinacef) ziehungsweise Opiate mit kurzer kontext- • Bei einigen Cephalosporinen können sensitiver Halbwertszeit (Sufentanil) an. disulfiram-ähnliche (Disulfiram; Auf die Verordnung von nichtsteroidalen Alkoholentwöhnungsmittel) Antirheumatika (NSAR) sollte zum Schutz Reaktionen auftreten der gastralen und intestinalen Mukosa Kontakt: Opioide sowie der Niere vollständig verzichtet Claudia Anderwert • Verstärkung der zentral dämpfenden werden. Zur Rapid Sequence Induction ist Dipl. Expertin Anästhesiepflege NDS HF Wirkung die Muskelrelaxation mit Rocuronium Spital Tiefenau, Spital Netz Bern • Gefahr von Polyintoxikationen oder Succinycholin möglich. Eine Fortfüh- Tiefenaustrasse 112, 3004 Bern
Anästhesiekongress SIGA / FSIA 30. April 2011 im KKL Luzern Pain – Update 2011 5 Cre der A dits usb komm ildungs- ission SGAR der / SSA R Schweizerische Interessengemeinschaft für Anästhesiepflege Fédération suisse des infirmières et infirmiers anesthésistes Federazione svizzera infermiere e infermieri anestesisti SIGA / FSIA Geschäftsstelle, Stadthof, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee Tel. 041 926 07 65, Fax 041 926 07 99, E-Mail info@siga-fsia.ch, www.siga-fsia.ch
Anästhesiekongress SIGA / FSIA, 30. April 2011 im KKL Luzern Pain – Update 2011 Vormittag Zeit Thema Referenten 08.00 – 09.10 Türöffnung, Besuch Industrieausstellung 09.10 – 09.25 Kongresseröffnung Herr Prof. Dr. med. Reinhard Larsen Facharzt Anästhesie und Buchautor 09.25 – 09.45 Entstehung und Physiologie des Schmerzes Herr Dr. med. Andreas Siegenthaler Leiter ambulante Schmerztherapie, Universitätsklinik für Anästhesiologie und Schmerztherapie, Inselspital Bern 09.50 – 10.10 Perioperatives Management bei Herr Dr. med. Wilhelm Ruppen Schmerzpatienten Ärztlicher Leiter Schmerzabteilung, Departement Anästhesie und Intensivmedizin, Universitätsspital Basel 10.15 – 10.35 Chronische Schmerzpatienten in der Frau Dr. phil. Brigitta Wössmer Anästhesie Leitende Psychologin, Abteilung für Psychosomatik, Der psychologische Aspekt Innere Medizin, Universitätsspital Basel 10.35 – 10.45 Podiumsdiskussion 10.50 – 11.25 Kaffeepause, Besuch Industrieausstellung 11.25 – 11.45 Evidenzbasiertes, perioperatives Analgesie- Herr Prof. Dr. med. Christoph Konrad Konzept in der Fast Track Chirurgie Chefarzt Anästhesie, Luzerner Kantonsspital 11.50 – 12.10 Lokalanästhetika-Intoxikation Frau Dr. med. Jacqueline Mauch Prävention und Detektion in der Oberärztin Anästhesie mit Spezialgebiet Kinderanästhesie Kinderanästhesie, Kantonsspital Aarau 12.15 – 12.35 Die Intoxikation mit Analgetika Herr Dr. med. Andreas Stürer Oberarzt, Schweizerisches Toxikologisches Informationszentrum Zürich 12.35 – 12.45 Podiumsdiskussion 12.50 – 14.20 Mittagspause, Besuch Industrieausstellung Nachmittag Zeit Thema Referenten 14.20 – 14.30 SIGA / FSIA News Herr Marcel Künzler, Präsident SIGA / FSIA 14.35 – 14.55 Neuraltherapie Frau Dr. med. Angela Hähnsen Oberärztin Anästhesie, Stadtspital Triemli, Zürich 15.00 – 15.20 Painmanagement in der Kinderanästhesie Herr Dr. med. Markus Oberhauser Leitender Arzt für Kinderanästhesie, Ostschweizer Kinderspital, St. Gallen 15.25 – 16.05 Schmerzgrenzen Frau Evelyne Binsack Bergführerin, Helikopterpilotin, Abenteurerin, Buchautorin 16.05 – 16.15 Podiumsdiskussion 16.20 Verabschiedung, Ende der Tagung Herr Marcel Künzler, Präsident SIGA / FSIA 16.30 Apéro im Panoramafoyer des KKL Luzern Evelyne Binsack verkauft und signiert ihr Buch «Expedition Antarctica» Ab 17.30 Abendprogramm: Geniessen Sie mit uns einen Abend auf und am Vierwaldstättersee. Weitere Informationen auf siga-fsia.ch Separate Anmeldung auf dem Anmeldetalon, Kosten CHF 60.– pro Person
Workshop Parallel zum Vortragsprogramm wird ein Workshop angeboten. Die Teilnahme am Workshop ist im Kongresspreis inbegriffen. Die Buchung zur Teilnahme ist nur am Kongresstag am Workshop-Stand möglich. Workshop-Tickets können nach der Registrierung an einem separaten Stand bezogen werden. Bitte erscheinen Sie rechtzeitig zur Registrierung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt «First come, first serve». Zeit Thema Veranstalter 09.30 – 11.30 Herr Aeschmann, Direktor Spital Schwyz, Frau Majerus, Careanesth DRG-Ville (Farmville für Fortgeschrittene) Die Teilnehmenden übernehmen Rollen aus dem Spitalalltag (Direktor, CFO, PDL, OP-Manager usw.) und müssen ein Modellspital unter DRG- Bedingungen führen. Kongressinformationen Kongressort KKL Luzern Information SIGA / FSIA Geschäftsstelle, Stadthof, Bahnhofstrasse 7b, 6210 Sursee, Tel. 041 926 07 65, Fax 041 926 07 99, E-Mail info@siga-fsia.ch Organisation SIGA / FSIA event Kongressgebühr Mitglieder SIGA / FSIA CHF 130.– Mitglieder der Partnerverbände (siehe www.siga-fsia.ch) CHF 130.– Nichtmitglieder CHF 180.– Abendprogramm CHF 60.– Tageskasse CHF 200.– Workshop im Kongresspreis inbegriffen Credits SGAR / SSAR 5 Credits Anmeldung www.siga-fsia.ch Workshop • Die Buchung zur Teilnahme ist nur am Kongresstag möglich. • Workshop-Tickets können nach der Registrierung an einem separaten Stand bezogen werden. • Bitte erscheinen Sie rechtzeitig zur Registrierung. Anmeldeschluss 10. April 2011 Die Anmeldung ist verbindlich. Bei einer Annulierung kann die Teilnahmegebühr nur gegen Vorweisen eines Arztzeugnisses zurückerstattet werden. Anreise siehe www.siga-fsia.ch Vorschau Reservieren Sie sich heute schon den Termin des Anästhesiekongresses SIGA/FSIA vom 28. April 2012 im KKL Luzern. Ganz herzlichen Dank unseren Big needle Sponsoren und unseren Small needle Sponsoren:
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