Bulletin Communal 01/2014 - Commune de Bertrange
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11. Dezember 2013 Bericht über 8.15 Uhr die Gemeinderatssitzung Anwesend : COLABIANCHI Frank, Bürgermeister - KRIER Emile - WEILAND Pierre - Schöffen - REULAND Michel - RAUCHS Marc - SCHAEFFER Nicolas (abw. während des 1. und 2. Tagesordnungspunkts) - DEMUYSER Frank - MICHELS Patrick - LUX Carlo - CAAS Fernand (abw. während des 1. Tagesordnungspunkts) - SMIT-THIJS Monique (abw. während des 1. Tagesordnungspunkts) - BEN KHEDHER Mohamed - GLOESENER Georges, Gemeinderäte. KELLEN Jean-Paul, Sekretär. Entschuldigt : ---- TAGESORDNUNG In geschlossener Sitzung 01. Maison Relais : Pensionierung eines Gemeindeangestellten In öffentlicher Sitzung 02. Korrespondenz und Mitteilungen 03. Gebäude Beim Schlass : Zusatz zu verschiedenen Mietverträgen – Genehmigung 04. Mietvertrag zwischen der Gemeinde Bartringen und der Gesellschaft Atalian Holding S.A. : Genehmigung 05. Entwurf der Schule Beim Schlass : Genehmigung 06. Maison Relais Beiestack : Definitiver Entwurf des Ausbaus – Genehmigung 07. Gemeindepersonal : Genehmigung eines befristeten Arbeitsvertrags 08. Maison Relais : Genehmigung eines befristeten Arbeitsvertrags 09. Forstwirtschaftsplan : Genehmigung 10. Life-Projekt : Genehmigung von Tauschverträgen 11. Bestätigung einer zeitweiligen Verkehrsordnung 12. Les Centres pour Personnes Âgées : Rektifizierter Haushalt 2013 und Haushaltsvorlage 2014 – Genehmigungen 13. Maison de Soins „Les Parcs du Troisième Âge” : Ernennung von drei Mitgliedern des Aufsichtsrats 14. Rektifizierter Haushalt 2013 und Haushaltsvorlage 2014 : Genehmigungen 15. Notarielle Urkunden : Genehmigungen 1
In geschlossener Sitzung 03. Gebäude beim Schlass : Zusatz zu verschiedenen Mietverträgen – Genehmigung 01. Maison Relais : Pensionierung eines Einleitend erklärt Bürgermeister Colabianchi, dass aufgrund Gemeindeangestellten der Infrastrukturarbeiten und der aktuell schwierigen Verkehrs Da die Beratung in geschlossener Sitzung stattfand, bitten wir situation im Dorfzentrum die Gewerbetreibenden im Gebäude Sie um Verständnis dafür, dass an dieser Stelle keine Inhalte Beim Schlass unterstützt werden sollten. Dies in Form einer veröffentlicht werden. Mietreduzierung über einen Zeitraum von 18 Monaten – res pektive durch das Zuverfügungstellen von zusätzlichen Park- (Anm. der Redaktion.) plätzen. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig einen entsprechenden In öffentlicher Sitzung Zusatz, der folgende Mietverträge ergänzen wird : a) Mietvertrag zwischen der Gesellschaft C & C Optique und 02. Korrespondenz und Mitteilungen der Gemeinde Bartringen Bürgermeister Colabianchi eröffnet die Sitzung und informiert b) Mietvertrag zwischen der Gesellschaft Eau’Céane und der über folgende Punkte : Gemeinde Bartringen • Der Gemeinderat genehmigte einstimmig in geheimer Sit- Rat Caas begrüßt die Initiative des Schöffenrats. Da es im zung die Pensionierung von Frau Annette Hoffmann-Krier. Dorfzentrum momentan an Parkplatzangebot mangelt, muss Bürgermeister Colabianchi bedankt sich an dieser Stelle bei nach Lösungen des Problems gesucht werden. ihr für die gute Arbeit. Bürgermeister Colabianchi teilt mit, dass der Schöffenrat sich • Das Centre de recyclage in der Rue de la Fontaine wird ab intensiv mit dieser Problematik befasse : So werde der Parkplatz 2014 neue Öffnungszeiten haben : montags bis samstags von neben der Gemeinde in Kürze voll betriebsfähig sein und mehr 13.00 bis 18.00 Uhr. Samstags steht außerdem ein Container Stellplätze bieten als zuvor. Auch werde nach weiteren Über- für den Grünschnitt bereit. gangslösungen gesucht. • Der aktuelle Kassenstand liegt bei rund 10.000.000,00 €. Rat Lux merkt an, dass vor allem die Laufkundschaft vom • Anstehende, wichtige Termine : mangelnden Parkangebot betroffen sei. 15.12.2013 : Seniorenfeier Bürgermeister Colabianchi schlägt eine Änderung der Tages- 04. Mietvertrag zwischen der Gemeinde ordnung vor : Bartringen und der Gesellschaft Atalian Punkt 13 : „Maison de Soins ’Les Parcs du Troisième Âge : Ernen Holding S.A. : Genehmigung nung von drei Mitgliedern des Aufsichtsrats“ und Punkt 15 : Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Gewerbemiet- „Notarielle Urkunden : Genehmigungen“ sollen hinzugefügt vertrag zwischen Frau Michèle Tartare und Herrn Frank werden. Julien (stellvertretend für die Gesellschaft Atalian Holding S. A.) einerseits – und der Gemeinde Bartringen andererseits. Die Änderung der Tagesordnung wird einstimmig gutgeheißen. Gegenstand des Vertrags ist die Vermietung von Gewerbe räumen, gelegen im ersten Stock des Wohnblocks 10, rue de Luxembourg (in Bartringen), zu einem Mietpreis von 1.947,50 € – inklusive Stellplatz. 2
05. Entwurf der Schule Beim Schlass : gelegenen Platz für die Schule aus. Zusätzlich erinnert er an Genehmigung die verabschiedete Summe in Höhe von 13.000.000,00 €, die im Haushalt 2012 eingetragen wurde. Nach der letzten Preis Bürgermeister Colabianchi erinnert zunächst daran, dass die Ge- erhöhung sei eine weitere nicht auszuschließen. Rat Lux betont, nehmigung in der letzten Gemeinderatssitzung aufgrund einer dass er ebenfalls – wie Bürgermeister Colabianchi – an dem überraschenden Preissteigerung vertagt wurde. Anschließend be- ursprünglichen Bauplan festhalten wolle, obwohl ein Nachlass richtet er von einer aufschlussreichen Arbeitssitzung, in der viele von ± 650.000,00 € nicht viel an der Gesamtsumme ändere. offene Fragen sowohl seitens des Architektenbüros als auch vom Die CSV werde auf jeden Fall dieses Projekt mittragen, da sie begleitenden Ingenieurbüro beantwortet wurden. Nach dieser um die Wichtigkeit des Vorhabens wisse. Bürgermeister Colabianchi zeigt sich froh darüber, dass die CSV-Fraktion den Vorschlag unterstützt. Doch über einen anderen Standort für die Schule solle man nicht erneut dis- kutieren, weil diese Diskussion zur Genüge geführt worden sei. Ebenso wie seine Partei- und Fraktionskollegen ist er der Meinung, dass der beste Platz für die Schule im Dorfzentrum sei. Die Schule werde nicht nur als Gebäude zur Aufwertung des Dorfkerns beitragen, sondern das Zentrum beleben und soziale Kontaktmöglichkeiten für die Bürger bieten. Bürger- meister Colabianchi unterstreicht in diesem Zusammenhang, dass das Shared Space-Konzept alle nötigen Vorkehrungen vor- sehe, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. Zudem argumentiert er, dass ein Schulneubau an einem anderen Ort Unterredung unterbreitete das Architektenbüro dem Schöffen- nicht kostengünstiger wäre. Im Gegenteil : Der Kauf und das rat ein neues Angebot, das verschiedene Einsparungen vorsah. Erschließen von einem neuen Gelände mit den notwendigen Der Preisnachlass beträgt rund 650.000,00 € – gemessen am Infrastrukturen, ober- und unterirdisch, kämen noch teurer zu vorangegangenen Kostenvoranschlag. Letztendlich, so das Fazit stehen ; diese Rechnung sei gemacht worden. von Colabianchi, sei die Argumentation des Architektenbüros Bürgermeister Colabianchi lässt die Kritik an dem zuständigen schlüssig gewesen. Er schlage daher vor, den Entwurf der Schule Ingenieurbüro Schroeder & Associés nicht gelten und bekräf- Beim Schlass – trotz des hohen Kostenfaktors – zu genehmigen. tigt, dass das Büro bislang hervorragende Arbeit geleistet habe. Rat Lux spricht sich ebenso für den Schulneubau aus. Er Er könne viele Beispiele nennen und wolle hier nur die Vergrö- unterstreicht, dass trotz der kolossalen Baukosten die Schule ßerung des Centre Atert oder das neue Rathaus hervorheben. zu den Prioritäten der Gemeinde – die Bildung unserer K inder Beides sei termingerecht und ohne Kostenüberschreitungen zu den Prioritäten einer jeden Gemeinde gehöre. Er weist fertiggestellt worden ; dies unter schwierigsten Bedingungen. zudem auf ministerielle Auflagen und Kriterien hin, an die Rat Caas betont, dass die neue Schule Beim Schlass gegenwär- die Schule gebunden ist und welche es einzuhalten gilt. Auf- tig eines der wichtigsten Projekte in dieser Wahlperiode sei. gabe des Architekten- sowie Ingenieurbüros sei es, so Rat Lux Demnach dürfe man keine Einsparungen an diesem Projekt weiter, diesen Kriterien Rechnung zu tragen und auf mögliche vornehmen. Rat Caas schließt sich seinen Vorrednern an und Komplikationen aufmerksam zu machen. Hier müsse das Büro pocht auf die Beibehaltung des ursprünglichen Bauplans. Er Lösungsvorschläge ausarbeiten. Rat Lux ist diesbezüglich mit kritisiert ebenfalls die Vorgehensweise des Architektenbüros, der Arbeit des Ingenieurbüros nicht zufrieden und befürch- welches geradezu dilettantisch an das Projekt herangegangen tet, dass das Baugelände nicht mehr den heutigen Anforde- und nur mäßig bei der Vorstellung im Gemeinderat vorbereitet rungen entspricht. Er spricht sich daher für einen außerorts gewesen sei. Er werde dem Schulneubau zustimmen. 3
Bürgermeister Colabianchi stellt fest, dass wohl eher das Archi (Mehrwertsteuer und Honorare inklusive). Auch hier wurden tektenbüro als das Ingenieurbüro an dieser misslichen Lage vom Architektenbüro schlüssige Argumente vorgelegt, sodass schuld sei, da die Pläne kurzfristig, nur ein paar Stunden vor Bürgermeister Colabianchi dem Gemeinderat nahelegt, dem der Sitzung, eingereicht wurden. definitiven Entwurf zuzustimmen : Diese Arbeiten seien unum- gänglich, da es gelte, die Schul- und Betreuungsinfrastrukturen Rat Michels stellt klar – weil im Verlauf der Sitzung bereits den steigenden Bedürfnissen anzupassen, um den Anforderun- angesprochen –, dass der Fünfjahresplan kein rigides Instru- gen der Zukunft gerecht zu werden. Darüber hinaus macht ment sei, sondern ein Hilfsmittel darstelle, das immer wieder er auf ein neues Reglement aufmerksam, das Anforderungen im Laufe des Jahres angepasst werden muss. Darüber hinaus an das Personal von Fortbildungskursen und Qualifikations hält Rat Michels fest, dass die Schule ins Dorfzentrum gehöre. minima betrifft. Dieses Reglement fordere gleichzeitig neue Sie werde sich wunderbar einpassen und das Zentrum beleben. bauliche Maßnahmen. Diesen Gegebenheiten trage das vor- Schöffe Weiland gibt zu bedenken, dass man mit einer Ver- liegende Projekt bereits Rechnung. legung der Schule hier ein leeres Gebäude stehen hätte. Der Laut Rat Caas sei die demographische Entwicklung in Bartrin- Abriss oder der Bau eines neuen Gebäudes wäre ebenfalls mit gen aktuell schwer einzuschätzen. Demnach hofft er, dass die hohen Kosten verbunden. So oder so blieben der Gemeinde Gemeinde mit dem Ausbau der Schul- und Betreuungsinfra- Ausgaben nicht erspart. strukturen für die Zukunft gerüstet ist. Rat Caas äußert sein Rat Ben Khedher teilt die Meinung seiner Kollegen und denkt, Unbehagen angesichts der erneuten Preissteigerung des Aus- dass ein wirklich großartiges Gebäude entstehen werde – er baus. Er mahnt zur Vorsicht und wäre froh, wenn eine weitere möchte nichts an den Bauplänen geändert sehen. Geldanleihe vermieden werden könnte. Zudem b edauert er den Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Entwurf der neu geschaffenen Lieferungszugang zur Maison Relais neben Schule Beim Schlass. dem Friedhof und Fußballgelände, da hierdurch eine Baumallee verschwinden muss, und somit einen größeren Eingriff in die Natur darstelle. 06. Maison Relais Beiestack : Definitiver Bürgermeister Colabianchi entgegnet, dass eine Geldanleihe Entwurf des Ausbaus – Genehmigung keine Schande sei – zumal für die Realisierung wichtiger Pro- Zunächst unterstreicht Bürgermeister Colabianchi die Bedeu- jekte. Das Anlegen eines neuen Zugangs zur Maison Relais tung des Ausbaus der Maison Relais : Das Projekt gehöre, neben Beiestack bringe seiner Meinung nach Vorteile mit sich : Anlie dem Bau der Schule, zu den absoluten Prioritäten. Die Maison ferungen müssen nämlich nicht mehr quer über das Schul Relais Beiestack werde um drei Ess- respektive Aktivitäten- campusgelände erfolgen. Bürgermeister Colabianchi versichert, räume, Aufenthalts- und Reserveräume, einen großen Ein- dass der Natur so wenig wie möglich Schaden zugefügt werde. gangsbereich sowie eine moderne Produktionsküche erweitert. Zudem würden von den zuständigen Instanzen sicherlich Kom- Zudem werde der aktuelle Empfangstrakt überarbeitet. Er fügt pensationsforderungen gestellt. hinzu, dass die Größe der Küche an ministerielle Auflagen Rat Demuyser informiert darüber, dass die Küche der Maison gebunden sei. Da auf die Qualität und die frische Zubereitung Relais zurzeit 240 Mahlzeiten und nach dem Ausbau bis zu der Mahlzeiten besonders viel Wert gelegt werde, müsse die 374 zubereiten könne. Er unterstreicht ebenfalls den beson- Küche dementsprechend ausgestattet werden – wodurch sie deren Wert, der auf eine frische, regionale und gesunde Küche sich ebenfalls verteuere. Diese Entscheidung wurde ja auch gelegt werde. Des Weiteren teilt Rat Demuyser mit, dass nach einstimmig genommen. Erschließung und Umbau des Schulraums III im Gebäude Bei Lag der Kostenfaktor zu Beginn bei rund 3.500.000,00 €, der Gemeng alle „vorrangsberechtigten“ Kinder in der Maison so liegt dem Gemeinderat nun – nach Überarbeitung des Relais untergebracht worden seien. Es gibt demnach keine Gemeinderats sowie der zuständigen Kommission – ein defi Warteliste mehr. Der Ausbau ist sehr wichtig in Voraussicht nitiver Kostenvoranschlag in Höhe von 4.110.000,00 € vor auf die steigenden Bewohnerzahlen in Bartringen. 4
Bürgermeister Colabianchi freut sich über die Qualität der 09. Forstwirtschaftsplan : Genehmigung Küche : Sie sei exzellent – und der Schöffenrat habe dies bezüglich viele positive Zuschriften erhalten. Rat Reuland erläutert zunächst, dass die Umwelt- und Forst- verwaltung eine detaillierte Bestandsaufnahme der Bartringer Rat Ben Khedher unterstützt den Ausbau auf jeden Fall – Nutzwälder in Auftrag gegeben habe. Diese Bestandsaufnahme fordert jedoch eine Neubepflanzung des Zufahrtsweges. hebt deutlich die Überalterung der Bartringer Wälder hervor : Rat Rauchs teilt die Meinung bezüglich des Ausbaus der Mai- Das Alter der meisten Eichen, mit 45 % Anteil am Baum- son Relais – und ist froh, dass jedem Kind eine Mahlzeit zuteil bestand die am stärksten vertretene Art, liegt zwischen 150 werden kann. und 200 Jahren, Buchen -sie machen 40 % des Baumbestands aus- weisen ein Durchschnittsalter von 170 Jahren auf. Junge Rat Michels verweist zusätzlich auf die Unterstützung seitens Bestände sind selten : Seit der letzten Erhebung von 1983 wur- des Staates für den Ausbau – in Höhe von 20 bis 40 % der den jährlich zu wenige Bäume gefällt, sodass deren natürliche Baukosten. Erneuerung ungenügend war. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den definitiven Die Nutzungspläne der kommenden Jahre werden folgende Entwurf für den Ausbau der Maison Relais Beiestack. Kriterien beachten : • naturnahe, ökologische Bearbeitung der Waldflächen • Pflege der Artenvielfalt 07. Gemeindepersonal : Genehmigung eines • Begünstigung der Mischwälder mit Unterstützung der befristeten Arbeitsvertrags Eichensprösslinge Bürgermeister Colabianchi erklärt, dass eine befristete Stelle • Entwicklung der Rolle unserer Wälder als Naherholungsgebiete habe geschaffen werden müssen, um einen Schwangerschafts- Um eine Walderneuerung zu garantieren, muss Platz geschaffen urlaub zu kompensieren. werden : So wird es notwendig sein, in den nächsten Jahren deut- Schöffe Krier erwähnt in diesem Zusammenhang, dass seit der lich mehr Bäume zu schlagen, um in Zukunft einen gesunden, Ausschreibung für den Expeditionärsposten fast ein Jahr verstri- strukturierten und artenreichen Nutzwald zu erhalten. chen sei. Noch immer warte man auf die Resultate der Examen ! Sämtliche Gemeindemitglieder begrüßen die Schlussfolgerun- Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den befristeten gen dieser Studie. Arbeitsvertrag zwischen der Gemeinde Bartringen und Herrn Da aus dem Bericht hervorgeht, dass anscheinend in den letzten Jeff Wiltzius, welcher im Zeitraum vom 01.12.2013 bis zum Jahren zu wenige Bäume gefällt wurden, möchte Rat Lux wis- 30.11.2014 für die Gemeinde Bartringen tätig sein wird. sen, ob der neue Forstwirtschaftsplan kostenaufwendiger wer- den oder mehr Profit über den Holzverkauf einbringen wird. 08. Maison Relais : Genehmigung eines Rat Reuland erklärt, dass nicht nur der Bartringer Wald befristeten Arbeitsvertrags überaltert ist sondern dass dies ein allgemeines Problem der öffentlichen Wälder im Lande sei. Klar ist, dass das Abholzen Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den befristeten größerer Mengen an Bäumen auch etwas mehr Geld in die Arbeitsvertrag zwischen der Gemeinde Bartringen und Frau Gemeindekasse einbringen wird. Sandy Peiffer, welche im Zeitraum vom 01.02.2014 bis zum 30.04.2014 für die Maison Relais tätig sein wird. Rat Caas wirft die Frage auf, ob die neuen Auflagen nicht kon tradiktorisch zum Naturwald sind. Außerdem weist er darauf hin, dass der Nadelbaum-Markt zurzeit einen Aufschwung er- lebe. Im Verkauf erziele man die doppelte Summe als zwei Jahre zuvor. 5
Rat Reuland antwortet, dass aus ökologischen Gründen 12. Les Centres pour Personnes Âgées : Nadelhölzer nicht mehr angepflanzt werden da Nadelwälder Rektifizierter Haushalt 2013 und artenarme Lebensräume sind und weil Nadelbäume erst im Mittelalter in unsere Gegenden eingeführt wurden und also Haushaltsvorlage 2014 – Genehmigungen keine einheimischen Baumarten sind. Nadelholz wird seltener Einleitend teilt Bürgermeister Colabianchi mit, dass in ab also auch teurer. sehbarer Zeit einige Arbeiten im Pflegeheim zu erledigen seien. Zunächst stehen die Renovierung der Küche im Schwall’s s owie Rat Gloesener ist derselben Meinung wie Rat Reuland : Durch Arbeiten im Eingangsbereich des Lentze Park auf dem Pro- gezielte Eingriffe in den Waldbestand könne der Wald wieder gramm. auf die richtige Bahn gebracht werden. Er verweist darauf, dass hier wie auch in anderen Gemeinden verschiedene Programme Anschließend stellt Bürgermeister Colabianchi die Bilanz und umgesetzt werden, die den Waldbestand korrigieren sollen. die Konten vor. Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Forstwirtschafts- Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den rektifizierten plan 2012 bis 2021. Haushalt 2013 und die Haushaltsvorlage 2014. Details entnehmen Sie bitte der Tabelle im französischen Teil auf Seite 41 (Anm. der Redaktion). 10. Life-Projekt : Genehmigung von Tauschverträgen • Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Tauschvertrag 13. Maison de Soins „Les Parcs du Troisième zwischen Herrn und Frau Krier-Rozum und der Gemeinde Âge“ : Ernennung von drei Mitgliedern des Bartringen. Gegenstand des Vertrags ist eine Parzelle Vor Aufsichtsrats Weisericht (25,10 Ar), die gegen eine Parzelle In der Grouf Der Gemeinderat bestätigt mit 13 Stimmen Frau Marie-Paule (25,05 Ar) eingetauscht wird. Thomé, Herrn Fernand Caas und Herrn Michel Reuland als • Der Gemeinderat genehmigt einstimmig den Tauschvertrag Mitglieder des Aufsichtsrats. zwischen den Eheleuten Lang und der Gemeinde Bartringen – mit Ausgleichszahlung in Höhe von 705,60 € zugunsten der Gemeinde. Gegenstand des Vertrags ist eine Parzelle Vor Weisericht (109 Ar), die gegen Parzellen Auf dem Brüll und Beim Hiermesweiher (insgesamt 107,80 Ar) eingetauscht wird. 11. Bestätigung einer zeitweiligen Verkehrsordnung 14. Rektifizierter Haushalt 2013 und Haushaltsvorlage 2014 : Genehmigungen Bürgermeister Colabianchi führt aus, dass sich dieser Punkt auf Verkehrsreglemente beziehe, welche die Rue de Luxembourg Bürgermeister Colabianchi unterstreicht eingangs, dass alle und die Rue de la Fontaine betreffen. 13 Räte sich Jahr für Jahr großen Herausforderungen stellen : Denn Bartringen durchlaufe als Randgemeinde der Stadt Lux Darüber hinaus teilt er mit, dass der Zeitplan der Arbeiten im emburg eine große Entwicklung und spiele auf dem Gebiet der Ortschaftszentrum bislang vom Bauunternehmer eingehalten Landesentwicklung eine wichtige Rolle. und die Arbeiten bis jetzt zu vollster Zufriedenheit ausgeführt worden seien. So befinde sich die Bevölkerung in ständigem – sogar sehr schnellem – Wachstum und habe seit Kurzem die 7.000-Ein- Der Gemeinderat genehmigt die oben aufgeführten zeitweili- wohner-Marke überschritten – mit ganz klar steigender gen Verkehrsordnungen. 6
endenz. Die Bürger würden momentan aus 89 verschiedenen T Bürgermeister Colabianchi beendet seine Rede mit den Worten : Nationen kommen : insgesamt mehr Nicht-Luxemburger als „Bartringen rüstet für die Zukunft auf. Bartringen wird für die Luxemburger. Zukunft gerüstet sein !“ Die politische Devise des Gemeinderats laute : “Wachsen ? Bürgermeister Colabianchi bedankt sich abschließend bei allen, Ja. Aber kontrolliert und harmonisch – nicht auf Kosten der die bei der Ausarbeitung des Haushalts mitgeholfen haben, und Lebensqualität.“ gibt das Wort an Rat Michels – Präsident der Finanzkommis- sion –, damit dieser seine Im Bereich des Wohnungsbaus habe die Gemeinde Bartringen Ausführungen zum rektifi- in den letzten Jahren zwar viel erreicht – sie werde aber auch zierten Haushalt 2013 und weiterhin Wohnraum schaffen. Daher werde man neues Bau- zur Haushaltsvorlage 2014 land erschließen : einerseits durch gemeindeeigene Initiativen, vortragen kann. andererseits durch Promotoren und Privatpersonen. Die Ge- meinde stehe hier stets unterstützend zur Seite, um den nicht Rat Michels schlägt dem immer einfachen, vor allem aber langwierigen administrativen Gemeinderat vor, zunächst Hürdenlauf zu bewältigen. den rektifizierten Haushalt 2013 und die Haushaltsvor- Neben der vorteilhaften Nähe zur Stadt Luxemburg biete die lage 2014 zu präsentieren, Gemeinde Bartringen alle anderen Annehmlichkeiten. Beson- um beides anschließend ders die hochwertigen Infrastrukturen auf den Gebieten Schule, ausführlich zu analysieren. Betreuung, Sport und Kultur ziehen immer weitere neue Bür- Er schickt voraus, dass er in ger an. Die Lebensqualität sei für viele das ausschlaggebende diesem Jahr keine Definitio- Argument, um sich in Bartringen niederzulassen. nen zur spezifischen Termi- Bürgermeister Colabianchi betont, dass viele wichtige und in- nologie mehr geben werde teressante Ideen und Projekte im Laufe des Jahres angegangen und sich in diesem Jahr bei seinen Ausführungen kürzer fassen worden seien, wobei drei durch ihre Wichtigkeit hervorstechen wolle. Deswegen möchte er über den Mehrjahresplan nicht und deshalb absolute Priorität besitzen würden – dies im Sinne allzu viele Worte verlieren und informiert darüber, dass dieser in sämtlicher im Gemeinderat vertretenen Parteien : Schulneu- einer kommenden Gemeinderatssitzung ausführlich präsentiert bau, Erweiterung der Maison Relais und die Neugestaltung werde. Der PPF (Plan pluriannuel financier – Mehrjahresplan) des Dorfzentrums, um die Lebensqualität zu sichern. Diese werde auf der verabschiedeten Haushaltsvorlage 2014 basieren. Arbeiten setzten allerdings momentan viel Verständnis und Anschließend weist Rat Michels darauf hin, dass er bereits Geduld voraus, da die mehr als notwendigen unterirdischen in der Finanzkommission das Budget ausführlich präsentiert Infrastrukturarbeiten den Dorfkern schwer belasten. habe – und nun eine Kurzfassung dessen wiedergeben werde. Das Hauptanliegen der 13 Räte sei sicherlich das Allgemein- Er betont gleichzeitig, dass man dennoch alle Eckdaten in wohl und der Erhalt der Lebensqualität der Bürger : Hierfür sei seinem Vortrag wiederfinde – bei eventuellen Fragen stehen man bereit zu investieren. Wie in den letzten Jahren bewiesen, Bürgermeister Colabianchi und er selbstverständlich gern zur bringe die Majorität dafür den Mut auch in wirtschaftlich Verfügung. Außerdem verweist er auf ein den Unterlagen bei- schwierigen Zeiten auf. Dies werde auch in Zukunft der Fall liegendes Blatt, dem alle ministeriellen Auflagen entnommen sein, da es die finanzielle Situation erlaube : Die Finanzen seien werden können, die laut einem Rundschreiben vom 4. Dezem- gesund, der Schuldenstand auf geringem Niveau, sodass man ber befolgt werden müssen. weiterhin den notwendigen Spielraum habe, um zugunsten der Rat Michels geht dann näher auf die Haushaltsvorlage der Bürger zu investieren – zugunsten aber auch unserer Wirtschaft, Gemeinde Bartringen für das Haushaltsjahr 2014 ein. welche weiterhin angekurbelt werden müsse, um den Weg aus der Krise zu schaffen ! Hier falle den Gemeinden eine wichtige Anfangs bezieht er sich auf die Einnahmen im ordinären Rolle zu, die es zu erfüllen gelte. Haushalt und erklärt den Unterschied zwischen den „Recettes 7
non-affectées“ und den sogenannten „Recettes affectées“. Die Rat Michels weist auf einen leichten Anstieg der ordinären „Recettes non-affectées“ (Grundsteuer, Gewerbesteuer, Dota Einnahmen von 0,68 % hin, was insgesamt Einnahmen im tionsfund) sind jene Einnahmen, die eine Gemeinde vom Staat ordinären Bereich von 25.738.373,00 € bedeutet. Wie bereits erhält – und mit denen sie arbeiten kann. Für die Berechnung vor einem Jahr angedeutet, werde dies wohl eher die Ausnahme der „Recettes non-affectées“, so Michels, habe man sich genau- als die Regel sein – in den kommenden Jahren sei mit keinen estens an die Auflagen des ministeriellen Rundschreibens vom steigenden Einnahmen zu rechnen. Rat Michels mahnt daher 13. November 2013 gehalten. Nach einem weiteren Schreiben zu einer vorsichtigen Finanzpolitik. seitens des Ministeriums vom 4. Dezember 2013, welches neue Anschließend legt Rat Michels die ordinären Ausgaben für das Angaben und Zahlen über die Entwicklung der Gewerbesteuer Jahr 2014 dar, die sich voraussichtlich auf 22.864.000,00 € und des „Fonds communal de dotation financière“ (Dota belaufen werden. Hier stechen vor allem die Betriebskosten tionsfund) beinhaltete, mussten binnen kürzester Zeit die Ein- für das Schulwesen und die Kinderbetreuung hervor, die mit nahmen neu berechnet und die Statistiken angepasst werden. 6 Mio. € etwas mehr als 25 % der gesamten Ausgaben aus Im Vergleich zum letzten Jahr ergeben sich im rektifizierten machen. Haushalt 2013 ein Minus von 8,64 % bei den Gewerbeeinnah- Rat Michels fasst zusammen, dass die ordinären Ausgaben um men und ein Plus von 7,86 % beim Dotationsfund. In Zahlen 5,53 % gestiegen seien, was – bedingt durch Neueinstellun- bedeutet dies ein Minus von 736.285,00 € und ein Plus von gen – dem Kinderbetreuungsbereich und den Personalkosten 685.358,00 €. Schlussendlich sei das Gleichgewicht mehr oder der Arbeiter- und Pförtnermannschaft sowie des technischen weniger hergestellt, konstatiert Michels. Dienstes zugeschrieben werden könne. Der Personalbestand Ein ähnliches Szenario kristallisiert sich bei der Haushaltsvor- wachse mit dem steigenden Arbeitsfeld der Gemeinde. Dem- lage 2014 heraus : Die Gewerbeeinnahmen ergeben ein Mi- entsprechend müsse das Personal früher oder später aufgestockt nus von 11,96 % – während der Dotationsfund einen Über- werden, um den Arbeitsaufwand zur vollsten Zufriedenheit der schuss von 15,33 % erzielt, was in Zahlen 282.925,00 € zu Bürger bewältigen zu können. 651.352,00 € ergibt. Die geringeren Gewerbesteuereinnahmen Rat Michels betont, dass die Gehältermasse 2014 bei werden durch das Plus des Dotationsfunds aufgefangen. Im 7.159.957,00 € liege, was 31,32 % der ordinären Ausgaben Budget 2014 steht demnach unter den „Recettes non affectées“ ausmacht. Dies sei ein exzellentes Verhältnis, wenn man die vie- ein Betrag von 18.193.890,00 €, der 70,69 % der ordinären len Neueinstellungen bedenke. Er weist darauf hin, dass in der Einnahmen ausmacht. Diese setzen sich wie folgt zusammen : Berechnung der Gehältermasse sämtliche Gehälter, Entschädi- • 635.000,00 € Grundsteuer gungen und Sitzungsgelder des Gemeindepersonals berücksich- • 7.502.612,00 € Gewerbesteuer tigt worden seien. Im Vergleich zu gleichgroßen Gemeinden • 10.056.278,00 € Dotationsfund stehe Bartringen sehr gut in Bezug auf die Personalkosten da : Rat Michels stellt fest, dass – wie deutlich zu erkennen sei – Andere Gemeinden würden an dieser Stelle die 50 %-Marke der Dotationsfund mit 10 Mio. € und die Gewerbesteuer mit überschreiten. Der niedrige Prozentsatz in Bartringen sei ei- 7,5 Mio. € die Haupteinnahmequellen der Gemeinde bleiben. nerseits bedingt durch eine vorausschauende und vorsichtige Einstellungspolitik seitens der Gemeindeverantwortlichen – Die „Recettes affectées“ hingegen machen mit 7.544.483,00 € andererseits Ergebnis einer hoch motivierten Mannschaft, die 29,31 % der ordinären Einnahmen aus und ergeben sich aus mit wenig Personal doch erhebliche Arbeit zu bewältigen weiß. Mitteln, welche die Gemeinde erhält, um spezifische Ausgaben An dieser Stelle bedankt sich Rat Michels beim gesamten Per- abzudecken. Diese setzen sich wie folgt zusammen : sonal der Gemeinde Bartringen für den großen Einsatz und die • 1.489.858,00 € Subsidien vom Staat wertvolle Arbeit, die tagtäglich im Dienste des Bürgers ausgeübt • 6.054.625,00 € „autres recettes propres“ werde. Ein besonderer Dank gelte allen, die bei der Aufstellung In den sogenannten „autres recettes propres“ finden sich des Haushalts 2014 mitgewirkt haben – allen voran Frau Sophie Mieteinnahmen, Wasser-, Kanal- und Abfallgebühren wie- Humbert, Sekretärin der Finanzkommission, und Herrn Alain der – sowie zu guter Letzt die Einnahmen des BHKW-Werks. Kariger, der beim Aufstellen der Statistiken mitgeholfen hat. 8
Hinsichtlich des weiteres Darlehen vor. Im Laufe des Jahres werden Raten in Höhe außerordentli- von 1.181.209,00 € gezahlt, sodass am 31.12.2014 der Schulden- chen Haushalts stand auf 15.617.492,00 € geschrumpft sein wird. Bei einer vor- führt Rat M ichels aussichtlichen Bevölkerungszahl von 7.100 Einwohner entspricht aus, dass hier- das einer Pro-Kopf-Verschuldung von 2.199,00 €. Anschließend zu an sich nicht erklärt Rat Michels, dass die „Charges de remboursement“ (Til- viel zu sagen sei, gung der Schuld plus Zinsen) im Verhältnis zu den ordinären und beziffert die Einnahmen eine „Ratio de liquidité“ von 4,86 % ergebe. Der außerordentli- Innenminister setze hier einen maximalen Grenzwert von 20 % chen Einnahmen fest, Bartringen liege also weit unter dem kritischen Wert. mit 2.007.656,00 €. Anlass zur Freude geben Zuschüsse von Im ordinären Haushalt 2014 wird voraussichtlich ein Bonus 450.630,00 € für das Jahr 2013 und voraussichtlich 100.000,00 € von 2.874.373,00 € eingetragen werden. Rechnet man den für 2014 seitens des Staates für die Förderung des „Pacte Lo- Bonus des rektifizierten Haushalts 2013 dazu, ergibt sich die gement“. Rat Michels unterstreicht, dass in den letzten Jahren Summe von 11.421.440,00 €, was die Eigenfinanzierungskraft bereits viel im Bereich des Wohnungsbaus investiert worden sei der Gemeinde Bartringen ausdrückt. Diese, so Michels Fazit, (Lotissements Rilspert, Auf dem Pesch, Rue de la Forêt) und beachtliche „Capacité d’autofinancement“ ermögliche den Ge- auch weiterhin dafür gesorgt werde. Projekte wie zum Beispiel meindeverantwortlichen, auch weiterhin wichtige Investitionen das Lotissement „Puurperlt“, das Lotissement „Rilspert IV“ zu tätigen. Nochmals betont er, dass für 2014 keine Geldanleihe und die „rue Pletzer“ stehen bereits in den Startlöchern – so vorgesehen sei. könne man auch weiterhin Subventionen vom Staat erwarten. Darüber hinaus versichert Rat Michels, Bartringen befinde sich Das Budget 2014 wird voraussichtlich mit einem Bonus von in kontrolliertem Wachstum : Es werde alles für den Erhalt des 618.554,00 € abschließen. einzigartigen Dorfkerns und -charakters der Gemeinde getan. Rat Michels würdigt gegen Ende seines Beitrags den vorliegen- Besonders stolz ist er darauf, dass die Gemeinde Bartringen erst den Haushalt als ehrgeizig : Trotz schwieriger wirtschaftlicher kürzlich ihren 7.000. Einwohner empfangen konnte. Lage erlaube er es, in das Allgemeinwohl und die Lebensqualität Ein Dorf, das sich in ständigem Wachstum befinde, urteilt der Bürger zu investieren. Allem voran : Investitionen in neue Michels, müsse auch angemessene Infrastrukturen bieten – was Schulinfrastrukturen und in den Ausbau der Maison Relais. nun erlaube, einen Blick auf die außerordentlichen Ausgaben Abschließend unterstreicht er, dass die Gemeindeverantwort zu werfen. Die außerordentlichen Ausgaben werden bei etwas lichen – wie die Jahre zuvor – „en bon père de famille“ gehan- mehr als 12.810.000,00 € liegen, die Rat Michels wie folgt auf- delt haben. Er versicherte, dass auch in Zukunft in Bartringen schlüsselt : eine weitsichtige und gezielte Finanzpolitik betrieben werde ! • 3.925.000,00 € für den Ausbau der Maison Relais und neue Bürgermeister Colabianchi bedankt sich bei Rat Michels für Schulinfrastrukturen seine detaillierte Analyse und eröffnet die Diskussionsrunde. • 1.200.000,00 € für den sozialen Wohnungsbau • 1.060.000,00 € für den Ausbau und die Instandsetzung der Rat Lux stellt enttäuscht fest, dass das vorliegende Budget keine Wasser- und Kanalinfrastrukturen grundlegende Veränderung gegenüber dem Jahr 2012 aufzei- • 1.303.000,00 € für das Gas- und Fernheizungsnetz ge. Entgegen seinen Befürchtungen verzichtet der Schöffenrat • 2.500.000,00 € für das Shared Space-Projekt auf eine weitere Geldverschuldung, was Rat Lux ausdrücklich • 450.000,00 € für die Erweiterung der Fahrradwege für richtig hält. Trotzdem sei abzuwarten, ob die ambitiösen • 350.000,00 € für die Sanierung des „alten Tossenbergs“ Projekte mit der derzeitigen Kasse finanzierbar blieben. Noch- mals betont er, dass die CSV-Fraktion alle Projekte mitgetragen Am 31.12.2013 wird der Schuldenstand bei 16.798.701,00 € lie- habe. Angesichts der momentanen finanziellen Situation findet gen, was bei einer Bevölkerungszahl von 7.017 eine Pro-Kopf- er es nur als angemessen, sich auf die wesentlichen Punkte zu Verschuldung von 2.394,00 € ergibt. Das Budget 2014 sieht kein konzentrieren : Ausbau der Maison Relais, Bau der Schule Beim 9
Schlass und die Sanierung der Kanalnetze. Gemäß Lux lasse 17,5 Mio. € kosten. Dies sei ein bemerkenswerter Aufpreis, gibt sich anhand des Mehrjahresplans erkennen, dass der finanzi- er zu bedenken und übt damit leichte Kritik am Planungsbüro, elle Handlungsspielraum begrenzt sei. Es gelte, sich nun aufs das aus seiner Sicht die Aufgabe nicht ganz so ernst genommen Wesentliche zu konzentrieren. habe. In der Planungsphase hätten wesentliche Problemfelder erkannt und eingeräumt werden müssen, so seine Bilanz. Rat Lux zufolge gebe es zu wenig Informationsfluss bezüglich der Arbeiten in Bartringen. Er wünscht sich mehr Transparenz Im Zusammenhang mit der Skater-Anlage bewertet Rat Lux und moniert lückenhafte und zu spät erfolgende Informationen deren vorgesehenen Standort als nicht gut gewählt. Der Platz gegenüber der Opposition. Als Beispiele könne er mehrere Pro- befinde sich an einer viel befahrenen Verkehrsstraße, was nicht jekte auflisten – so die Analyse der Abwasserkanalisation, über ungefährlich sei – gerade für Kinder, welche häufig nicht auf die leider keine ausführlicheren Angaben bekannt geworden den Verkehr achtgeben. seien. Daher möchte er wissen, ob viele Reparaturarbeiten zu Einem Zwischenfazit von Rat Lux zufolge würden viele Projekte leisten sind und welches Budget der Schöffenrat für die Sanie- im Budget aufgeführt, die jedoch seit Jahren auf ihre Umset- rung in den nächsten Jahren vorsieht. Weiterhin möchte er zung warten. Daher fragt er, wann oder was der Schöffenrat künftig in den Arbeitssitzungen mehr über mögliche Arbeiten hier zu tun gedenke. Als Beispiel führt er an dieser Stelle die erfahren. Renovierung des Festsaals im Centre Atert an. Da das Lotissement Rilspert fast abgeschlossen ist, bittet Rat Bezug nehmend auf das BHKW-Werk erkundigt sich Rat Lux, Lux um eine Bilanz. Er wisse, dass es vereinzelte Gerichtsver- ob das Netz voll ausgelastet oder ob ein Anschluss für andere fahren gibt, weil Kunden unzufrieden mit der Dienstleistung Gebäude noch möglich sei. des Bauunternehmers waren. Er würde ganz gerne ausführli- chere Erklärungen zu dem Sachverhalt und zum derzeitigen Der letzte Punkt seiner Ausführungen betrifft die Rue de la Stand bekommen. Fontaine, in der seiner Einschätzung nach ein ziemliches Ver- kehrschaos herrsche. Rat Lux fragt daher, ob man dieses Pro- Anschließend kommt Rat Lux auf den PAG zu sprechen und blem umgehen könne. erkundigt sich, ob ein Abschluss der Studie über den Flächen- nutzungsplan in Aussicht stehe. Seit mehreren Jahren investiere Rat Lux’ abschließende Zusammenfassung beinhaltet die For- man Unsummen in diese Studie, ohne bislang brauchbare Er- derungen nach einer besseren Vorausplanung und einem besse- gebnisse geliefert zu bekommen. Rat Lux möchte nun endlich ren Informationsfluss für die Zukunft seitens des Schöffenrats. Resultate sehen und schlägt dem Gemeinderat vor, mehr Druck Darüber hinaus trägt er den Gemeindeverantwortlichen auf, auf das zuständige Urbanistenbüro auszuüben : Es gehe hier mehr zur Tilgung der Schuldenlast beizutragen und mehr Spar- sehr wohl um die Gestaltung des Dorfes – und dies bedürfe maßnahmen zu ergreifen. sorgfältiger Planung. Aber es werde auch Zeit, dieses Projekt Rat Schaeffer möchte nicht nochmals alle Kritikpunkte auf- abzuschließen. zählen, fügt aber einige hinzu : Er gibt zunächst zu bedenken, Begeistert zeigt sich Rat Lux hingegen von der Verlängerung dass Ende 2014 nur noch ein Überschuss von etwas mehr als der Testphase für das BE Bike-Projekt. Als großer Unterstützer 600.000,00 € bleibe. Wenn die Gemeinde ihre ehrgeizigen dieses Projekts fehlt es ihm allerdings noch am letzten Fein- Ziele erreichen wolle, dann komme sie nicht umhin, neue schliff : Das Angebot könne ausgedehnt werden. Zum Beispiel Kredite aufzunehmen. Es gelte ganz klar, eine Geldanleihe zu könnte in Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ein vermeiden – und Wunsch- oder Luxusprojekte auf die hinteren gemeindeübergreifendes Konzept ausgearbeitet oder eine La- Bänke zu schieben. Rat Schaeffer mahnt im Umgang mit den destation für private E-Bikes zur Verfügung gestellt werden. Gemeindefinanzen zur Vorsicht. Es gebe noch viele Möglichkeiten, das Angebot attraktiver zu Rat Rauchs kritisiert, dass die ordentlichen Ausgaben stetig gestalten, so sein Fazit. anstiegen – bei gleichbleibenden Einnahmen. Vor allem sei Im Anschluss wendet er sich dem Thema Schule Beim Schlass zu : jetzt elementar, sich auf die wichtigen Projekte zu fokus- Mit anfänglich 13,7 Mio. € zu Buche gestanden, solle sie nun über sieren und vor allem unnötige Projekte zurückzustellen, da 10
ein neuer Kredit vermieden werden solle. Anschließend lobt Bürgermeister Colabianchi dankt der CSV-Fraktion für ihre Rat Rauchs, dass sich die Gehältermasse noch immer im Stellungnahmen und entgegnet, dass der Schulneubau, die Er- grünen Bereich aufhalte. Er merkt außerdem an, dass auch weiterung der Maison Relais sowie die Shared Space-Arbeiten die Syndikate eine wichtige Rolle im Haushalt spielen, meint absoluten finanziellen Vorrang genießen. Erst danach würden aber zugleich, dass die Informationen über die Syndikate andere Projekte in Betracht gezogen – wie zum Beispiel die unzureichend sind. Es sei wichtig, auch deren Budgets und angesprochene Neugestaltung des Festsaals im Centre Atert. An- Aufgaben im Auge zu behalten. gesichts der aktuellen finanziellen Lage wäre die Aufnahme eines Kredits bedenkenlos möglich – die würde aber nur bei Bedarf Was die Gemeindefinanzen anbelangt, so ist Rat Rauchs be- getätigt. Bürgermeister Colabianchi kann eine Kreditaufnahme wusst, dass auch weiterhin investiert werden muss. Trotzdem nicht ausschließen, betont aber, dass das Geld in das Allgemein- dürfe man die außerordentliche Schuldenlast Bartringens nicht wohl und die Lebensqualität der Bürger investiert würde. außer Acht lassen. Es gelte, diese zu minimieren und sich auf die wesentlichen Projekte der Gemeinde zu konzentrieren, welche Was den sozialen Wohnungsbau Rilspert angehe, so Bürgermeister die Erweiterung der Betreuungs- und Schulinfrastrukturen und Colabianchi, gelte es, am Schluss Bilanz zu ziehen. Dies werde das Shared Space-Konzept seien ! Darüber hinaus unterstreicht auch geschehen – die diesbezüglich gegründete Kommission er, dass die Subsidien, die vom Staat ausgeschüttet werden, werde Bericht und Bilanz abliefern. Das Konzept sei nach wie vor angefordert werden müssen. Rat Rauchs ist erfreut, dass er im gut – allerdings seien die Probleme in der Exekutionsphase nicht Budget keine weitere Kreditaufnahme finden konnte : Auch in zu leugnen. Hier sei aber die Gemeinde, die etlichen Bürgern zu Zukunft solle das so bleiben. einem Grundstück zu einem vernünftigen Preis verholfen habe, sicher nicht als verantwortlich zu bezeichnen ! Laut Bürgermeister Colabianchi ist bezüglich der Ausarbei- tung des PAGs Licht am Ende des Tunnels zu sehen. Er hebt nochmals hervor, dass man das Dossier sehr sorgfältig und gewissenhaft behandeln müsse, da ansonsten Probleme vorpro- grammiert seien, wie sie in anderen Gemeinden der Fall waren. Der Großteil der Gemeinden sei, genau wie die Gemeinde Bartringen, ebenfalls noch nicht über diese Hürde hinweg. Es komme auch nicht von Ungefähr, dass das zuständige Mi- nisterium nun schon zum zweiten Mal die Frist verlängert habe, binnen derer die Gemeinden diese Arbeit absolvieren sollten. Die seitens des Ministeriums den Gemeinden auferlegte Aufgabe sei ganz einfach von den übergeordneten Instanzen Wie bereits ein Jahr zuvor weist Rat Rauchs auf die Kosten unterschätzt worden ! Der Gemeinderat werde diesbezüglich hin, die zur Ausarbeitung des Flächennutzungsplans im Budget noch gefordert werden. veranschlagt wurden. Seiner Einschätzung zufolge müssen der Was das Thema BE Bike angehe, so Bürgermeister Colabianchi politische Input und der Einfluss der Opposition verstärkt weiter, habe hier die Gemeinde Bartringen Pionierarbeit ge werden – womit er ausdrücklich die Fertigstellung des PAGs leistet und ein einzigartiges Projekt auf die Beine gestellt. Lang- fordert ! Ferner solle weiter Bauland erschlossen und in den sam trage die Idee Früchte : Mehrere andere Gemeinden haben sozialen Wohnungsbau investiert werden. ihr Interesse an diesem Projekt gezeigt und seien bereits im Abschließend fragt er nach der aktuellen Situation des Öltank Beisein der Gemeindeverantwortlichen unterwiesen worden. lagers. Dieses sei ihm noch immer ein Dorn im Auge. Auch die Bettemburg, Hesperingen und Leudelingen, um nur diese als neue Regierung solle jene Resolution gegen die Öllager erhalten, Beispiele zu nennen, seien sehr von der Idee und dem Konzept welche bereits an die vorherige Regierung geschickt worden sei. BE Bike angetan. 11
Nach sorgfältiger Suche habe man einen geeigneten Standort Laut Bürgermeister Colabianchi hat auch der Aufsichtsrat der für die Skater-Anlage gefunden. Die Skater-Piste wird dem- Geriatrie hervorragende Arbeit geleistet. Nach der nun mögli- nächst auf das öffentliche Grundstück nahe dem Bahnhof chen Übernahme durch die Gemeinde werde sich diesbezüglich Bartringen verlegt. Die Meinung, dass diese Stelle zu gefährlich nicht viel ändern. Der neue Aufsichtsrat werde auch in Zukunft ist, kann Bürgermeister Colabianchi nicht teilen und zählt die „en bon père de famille“ handeln – dessen ist sich Bürgermeister vorhandenen Vorteile des neuen Standorts auf. Colabianchi ganz sicher. Aufgrund der vielen Arbeiten im Dorfzentrum sei es in der Zu den Tanklagern sei im Moment nichts Neues zu berichten : Tat zurzeit für die Bürger durchaus schwierig, den Überblick Die Regierung habe klar und deutlich gesagt, dass ein neuer zu behalten. Doch attestiert Bürgermeister Colabianchi, dass Standort gefunden werden wird. Die Gemeinde Bartringen die Arbeiten schnell vorankommen und bestens im Zeitplan habe hier vollstes Vertrauen. Bürgermeister Colabianchi sieht liegen. Die vielen, schnell wechselnden Umleitungen seien aber kein Problem darin, die neue Regierung auf das Thema daher auch nicht zu vermeiden, bedauert er. In Anbetracht aufmerksam zu machen. des Endergebnisses müsse man allerdings das herrschende Ver- Rat Michels greift Rat Lux’ Kritik auf und erläutert, dass kehrschaos einige Zeit in Kauf nehmen. In diesem Kontext beim Projekt Rilspert die Grundstücke für 44.000,00 € pro Ar geht Bürgermeister Colabianchi auf eine in Kürze erscheinende respektive für 88.000,00 € pro Ar verkauft wurden. Dem fügt Broschüre ein, die die verschiedenen Projekte erläutern und er hinzu, dass nach anfänglichen Problemen die Verhandlungen zeitlich darlegen wird. Diese Broschüre ermögliche den Bürgern sowie die Bauarbeiten gut über die Bühne gelaufen seien. Lei- einen Überblick, der momentan nicht so einfach zu erhalten der sei es unmöglich, jedem Kunden gerecht zu werden – und sei. Aufgrund der schwierigen, aber wichtigen Kanalarbeiten somit seien kleinere Beschwerden auch nicht verwunderlich. sei diese Übergangsphase nicht zu verhindern. Bürgermeister Trotzdem könne man sagen, dass ein großartiges Projekt von Colabianchi wolle Rat Lux an dieser Stelle gern noch einmal der Gemeinde Bartringen mitgetragen wurde und diese sich daran erinnern, dass die Kanal- und Abwasserstudie schon ihrer Verantwortung, billigen Wohnraum zu schaffen, nicht vor einigen Jahren in einer Informationsschrift genauestens entzogen habe. vorgestellt worden sei. Was nun die Personalkosten anbelange, die etwas mehr als 31 % Was das BHKW angehe, so sei anzumerken, dass noch – wie der ordinären Gesamtausgaben ausmachen, so stehe man im geplant – Anschlussmöglichkeiten bestehen. Vergleich zu anderen Gemeinden ganz gut da. Wenn man be- Die Lohnkosten Bartringens würden in einem exzellenten Ver- denke, dass die Lohnkosten des Lehrpersonals und der Erzieher hältnis den ordinären Ausgaben gegenüberstehen, bekräftigt der Maison Relais in diese Rechnungen mit einfließen, dann Colabianchi – da sich die Lohnkosten auf nur 31,32 % der sei dies ein sehr niedriger Prozentsatz. ordinären Gesamtausgaben belaufen. Er weist darauf hin, dass Was die Tilgung der Schuldenlast betrifft betont Rat Michels zudem die Kosten für das Schulwesen und die Kinderbetreuung noch einmal, dass die „Ratio de liquidité“ bei 4,85 % liege – der allein rund 25 % der ordentlichen Ausgaben ausmachen. ministerielle Grenzwert bei 20 %. Somit liege man klar und Bürgermeister Colabianchi lobt anschließend die hervorragende deutlich unter dieser Grenze. Arbeit der Syndikate und vertritt den Standpunkt, dass man über Rat Reuland teilt die Bewertung, dass das Syndikat Sicona deren Betriebskosten nicht lange zu diskutieren brauche. Denn finanziell kaum ins Gewicht fällt. es würde die Gemeinde viel mehr Geld kosten, wenn alle Dienst- leistungen selbst erledigt werden müssten. Auch unterstreicht Schöffe Krier teilt mit, dass das Syndikat SIDOR einen erhebli- er in diesem Zusammenhang, dass das Bad C.N.I. Les Thermes chen Überschuss in der Buchhaltung habe verzeichnen können. derzeit über eine große Geldreserve verfüge. Trotzdem werde die Das Syndikat sei zudem nicht abgeneigt, den Mitgliedsgemein- Gemeinde zur Kasse gebeten, um den Amortissementfonds zu den einen Teil des Gewinns zurückzuerstatten. speisen. Aus diesem Grund werde die Gemeinde beim zuständi- Zunächst bedankt sich Rat Caas bei Rat Michels, Herrn K ariger gen Minister vorstellig werden, um den Fonds zu überdenken. und Frau Humbert für die Aufstellung des rektifizierten Haus- 12
halts 2013 und des Budgetentwurfs 2014 und bezieht danach infrastrukturen ansetzen. Die Energie des Blockheizkraftwerks gegenüber dem Schöffenrat zu unterschiedlichen Themen muss optimaler genutzt werden. Über den sozialen Wohnungs- Stellung. Oft angesprochene Themen will er aber nicht mehr bau Rilspert möchte er nicht viel sagen, betont aber dass der kommentieren. Denkansatz und die Vorgehensweise weitaus besser hätten ver- laufen können. Das Betriebskapital von C.N.I. Les Thermes sei So führt er aus, dass die Gemeindefinanzen letztlich keinen zu hoch angesetzt – hier müsse der jährliche Einzahlungsbetrag Grund zur Besorgnis gegeben haben, da der Kassenstand zirka unbedingt gesenkt werden, da sich hier schon hohe Reserven 10.000.000 Euro aufwies. Leider darf man die 17.000.000 Euro angesammelt haben. Schulden nicht vergessen. Bis jetzt habe man auf den Über- schuss vergangener Einnahmen zurückgreifen können. Doch Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit fordert Rat Caas den nun stelle er fest, dass dieser schwindend gering sei – und Schöffenrat auf, sich mehr für Arbeitslose im Rahmen von der Schöffenrat trotzdem beabsichtigte, weiterhin viel Geld zu Einstellungen einzusetzen. Was die Dienstleistung Fir Iech investieren. Rat Caas pocht auf einen vernünftigen Umgang do angeht, so erinnert Rat Caas daran, dass die Gemeinde die mit den Gemeindefinanzen : Die Finanzen müssen im Gleich Dienstleistung mit 6,00 € pro Arbeitsstunde mitfinanziere. gewicht sein, rät er und weist darauf hin, dass die Staatszuwen- Soviel er wisse, könne jeder den Service in Anspruch nehmen, dungen den größten Teil der Einnahmen ausmachen. (80 %) was er auch unterstützt. Rat Caas weist unterdessen auf den Auch verfüge unsere Gemeinde nicht über einen Reservefonds, Missbrauch dieser Dienstleistung hin : Denn aus Erfahrung auf den der Staat schon seit 2002 hinweist. wisse er zu erzählen, dass auch gut situierte Bürger von dieser Dienstleistung profitieren. Dies sei aber nicht Sinn und Zweck Höhere Wassertaxen, die in der letzten Gemeinderatssitzung dieses Services. verabschiedet wurden, empfindet Rat Caas als zu hoch ange- setzt. Hier fordert er die Gemeinde auf, Bürger mit geringem Bürgermeister Colabianchi dankt Rat Caas für dessen Inter- Einkommen einen verbilligten Tarif zu verrechnen. vention und nimmt zu den angeschnittenen Punkten Stellung : Er ist außerdem darüber enttäuscht, dass seinem Ermessen Zunächst weist Bürgermeister Colabianchi darauf hin, dass nach der Schöffenrat beim Erschließen von Bauland noch zu sämtliche Gemeinden des Landes von der Gewerbesteuer und untätig ist. Was den PAG angeht, so hakt Rat Caas nach, ob ein dem Dotationsfund abhängig seien und diese Staatszuwen- baldiger Abschluss der Arbeiten in Aussicht stehe. Er bedauert, dungen bei den ordentlichen Einnahmen die Hauptquelle dass die Planungsarbeiten (Etude préparatoire) trotz großer darstellen ! Investitionen (fast 2.000.000 Euro) noch immer nicht zu Ende Was nun das Thema Wassergebühren und Festkostentaxe für die geführt wurden : Leider sei hier keine klare Linie seitens des Abwasserkanalisation angehe, so könne er abermals betonen, Schöffenrats zu erkennen. In Anbetracht der Entwicklung des dass die vorgenommenen Anpassungen wegen ministerieller PAGs müsse man unbedingt über kurz oder lang auch eine Rundschreiben und Gesetzgebungen geschehen seien und die Anpassung des Bautenreglements in Betracht ziehen. Daher for- Gebühren – diesen Grundlagen folgend – fortan nun regel- dert er den Schöffenrat auf, im Rahmen des PAGs verschiedene mäßig angepasst werden müssten. Bürgermeister Colabianchi Flächen als Bauflächen ausweisen zu lassen. Somit könne man bedauert, dass mit der neuen Gesetzgebung das Prinzip des auch in Zukunft sozialen Wohnraum oder billigeren Wohn- „Pollueur-Payeur“ nicht genug zur Geltung kommt : Hiervon raum schaffen. Dies sei eine primäre Mission der Gemeinde ! haben sich alle Räte in der Arbeitssitzung des Gemeinderats Wegen des Öltanklagers in Bartringen empfiehlt Rat Caas eine überzeugen können. neue Resolution zu verfassen um die neue Regierung auf das Bürgermeister Colabianchi gibt zu, dass die Ausarbeitung des bestehende Problem hinzuweisen. PAGs eine langwierige Prozedur sei. Er wisse um die Wichtig- Als Befürworter der Klimapaktkommission erhofft er sich keit des PAGs, wisse aber auch, dass man hier nichts überstür- zukünftig umweltfreundliche und sparsame Projekte prä- zen dürfe. Die Planungsarbeiten müssen mit absoluter Sorgfalt sentiert zu bekommen. Hier muss man bei den Gemeinde und Präzision ausgearbeitet werden – das brauche Zeit. Das 13
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