Zukunftsaspekte der heiligen Odilia als Seelenführerin
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Schweiz Suisse Svizzera Svizra XII – 2021 Mitteilungen aus dem anthroposophischen Leben Nouvelles de la vie anthroposophique Notiziario della vita antroposofica Zukunftsaspekte der heiligen Odilia als Seelenführerin Mitte August entwickelte Michaela Spaar an einem Odilien-Spaziergang in Arlesheim, den ich mit Freunden organisiert hatte, sprechende Bilder davon, was Odilia uns in den heutigen Herausforderungen vermitteln kann. Odilia (um 660 bis 720) ist als Hei- lige und Äbtissin zweier Frauenklöster auf dem Odilienberg am Ostrand der Elsässer Vogesen in die Geschichte eingegangen. Ihr Todestag fällt auf den 13. Dezember, den Luzientag, der bis zur Einführung des gregorianischen Kalenders 1582 als Winterson- nenwende gefeiert wurde. Es gab also gute Gründe, Michaela Spaar zu bitten, für unsere Dezember-Ausgabe etwas darüber zu schreiben, was diese Frauengestalt der Merowingerzeit uns zu sagen vermag. Konstanze Brefin Alt Michaela Spaar genleiden und Blindheit angerufen wird. Sie gilt auch als Lichtheilige und Botin des göttlich-geistigen Lichtes, die Die Legende der vom Vater verstossenen blinden Tochter, die Augen öffnen kann – auf physischer und auf seelisch- die durch die Taufe sehend wurde, kann auch uns Heuti- geistiger Ebene. Sie ist darüber hinaus Schutzpatronin des ge tief berühren. Odilia war eine im Mittelalter beliebte, Elsasses und von Arlesheim bei Basel; auch ist Odilia tief vom Volk besonders verehrte Heilige, die bis heute bei Au- mit dem christlich-therapeutischen Heilimpuls verwoben. Wie ein roter Faden zieht sich das Motiv der seelisch-geis- tigen Verwandlungsprozesse in Verbindung mit der Nähe zum Tod durch ihr Leben. Es sind subtil beschriebene Stirb- und Werdeprozesse, die ihre enge Beziehung zum iroschottischen, zum esoterischen Christentum andeuten. Sie können aber auch Wegweiser für jeden sein, der sich auf den spirituellen Weg begibt. Die Blindgeborene wird heimatlos und wächst in der Fremde auf. Die etwa 13-Jährige wird bei der Taufe se- hend; auch erhält sie dann ihren Namen. Hinweise in der Legende deuten darauf hin, dass Odilias Taufe nach iroschottischer Taufpraxis erfolgte. Diese lehnte sich an das urchristliche Taufritual an, bei dem der Täufling durch dreimaliges Untertauchen an die Schwelle des Todes ge- führt wurde. Er erlebte die Ganzkörpertaufe als Erleuch- tung, als Erwachen des neuen Menschen. In Odilia wird in diesem Moment etwas erweckt, das vorher wie ein verbor- gener Keim in ihr schlummerte: ein Bewusstsein für ihre zukünftige spirituelle Aufgabe. Finsternis in Erleuchtung verwandeln Auffallend ist bei der später überlieferten Fluchtlegende, dass die spannungsvolle Beziehung Odilias zu ihrem Va- Bild aus dem Netz ter im Zentrum steht. Ja, sie erfährt hier ihren Höhepunkt und damit die erlösende Wendung. Herzog Eticho will sei- ne Tochter zwingen, sich mit einem angesehenen Herzogs- sohn zu vermählen. Odilia hatte sich jedoch entschieden, Miniatur aus der Kopie des «Hortus deliciarum» (um 1175) ihr Leben ganz Christus zu weihen und den Armen, Kran- von Herrad von Landsberg: Odilia mit ihrem Vater (Schlüssel- ken und Bedürftigen zu helfen und zu dienen. So bleibt ihr übergabe, unten links) und Johannes dem Täufer (oben rechts). nur ein Ausweg – zu fliehen. Doch der verblendete Vater 1
reitet ihr mit seinem Gefolge Michaela Spaar: Heiligtum auf dem Odilien- hinterher. Odilia flüchtet sich Odilia. Lebensspuren und Heilimpulse berg in eine christliche Heil- in das von Felsen umgebene 222 Seiten, zahlreiche Abb. und Fotos von Jürg Buess stätte zu verwandeln. Odilia Tal der heutigen Ermitage und Manfred Christ, gebunden. Futurum Verlag, Basel setzte sich für die erneuern- 22014. CHF 29.90. ISBN 978-3-85636-242-3 bei Arlesheim und wird auf den Kräfte des Christentums wundervolle Weise gerettet, Die heilige Odilia, Schutzpatronin des Elsass und ein, die den Menschen im indem sich ein Felsspalt öff- guter Geist von Arlesheim, ist für uns Heutige Laufe des Lebens bis in sein kaum fassbar. Die Autorin nimmt die Legende von ihrem Leben nete und sie aufnimmt. tiefstes Inneres ergreifen unter die Lupe und entschlüsselt ihre Bilder. Sie erkundet den Odili- Als Kulminationspunkt enberg und weitere ihr gewidmete Kultorte. Sie lässt erkennen, wie und langsam verwandeln kann der Moment betrach- und warum die heilige Odilia in Arlesheim zur Inspiratorin einer neu- können. tet werden, als sich der en Medizin werden konnte. Damit sind grosse Brücken gespannt, die Dass die heilige Odilia weit Vergangenes in unmittelbare Nähe rücken, und in der Lokalge- Felsspalt vor den Augen des diesen Rückzug und Ein- schichte lässt sich der Keim für Weltbedeutendes erkennen. Vaters schliesst. Der Vater In anschaulicher Sprache entrollt die Autorin ein spannend zu lesen- weihungsprozess gerade in seiner Blindheit prallt an des, dramatisches Geschehen, das sie mit behutsamen Deutungen hier durchlebte, scheint ent- der Felswand ab. Durch das auf den spirituellen Hintergrund hin transparent macht. scheidend für den christlich- Ein wichtiger Beitrag zum Verständnis der zukünftigen Bedeutung Innehalten und Loslassen therapeutischen Heilimpuls. des esoterischen Christentums in seinem Zusammenhang mit the- entsteht ein Freiheitsmo- rapeutischen Impulsen – durchgehend mit faszinierenden Farbauf- Es ist wie ein spirituelles ment. In das Seelendunkel nahmen bebildert. Vermächtnis, das sie dem des Vaters muss Licht ein- Ort Arlesheim gegeben hat. gedrungen sein, sodass in Die durch Rudolf Steiner ihm ein Aufwacherlebnis stattfinden kann. Dieses Ereig- und die Ärztin Ita Wegman vor 100 Jahren begründete An- nis scheint innere Entwicklungsschritte in ihm ausgelöst throposophische Medizin ist mit diesem von der heiligen zu haben. Er muss sein Vorhaben notgedrungen aufgeben Odilia gelebten, heilend-verwandelnden Strom des thera- und schmerzhaft erkennen, dass seine Tochter Odilia für peutischen Christentums eng verbunden. eine andere, wichtigere Aufgabe ausersehen ist. So über- Ita Wegman beschrieb den von der heiligen Odilia an- gibt er ihr kurze Zeit danach den Odilienberg und sie baut geregten Verwandlungsprozess sehr anschaulich: «Das dort zwei christliche Frauenklöster auf. [das Heidnische ins Christliche umwandeln] konnte sie Warum ist wohl die heilige Odilia zu den Höhlen ober- [Odilia] durch die helfende Kraft der Liebe, durch ihr Wir- halb von Arlesheim geflohen? Es muss ein besonderer Ort ken in unermüdlicher Tätigkeit zeigen. Es war eine neue gewesen sein, der ihr geeignet erschien, sich vor den dunk- Kraft, die heilend wirkte und die sie den Armen und Kran- len Kräften zu schützen, die sie verfolgten. Sie muss hier ken spendete, ein Christentum in seiner schönsten Art. einen weiteren seelisch-geistigen Reifungsprozess durch- Diese Kraftquelle der heilenden Liebe, die in einem Men- gemacht haben, der sie befähigte, das ehemalige keltische schen bewusst werden kann, wurde das Finden des heili- gen Grals genannt. Es wurde in damaligen Zeiten viel von * Vorwort von Ita Wegman, in: Nora von Baditz: «Augen, die sehend wurden. diesem Gral gesprochen. Unter dem Gral verstand man die Eine Legende aus dem Leben der heiligen Odilie», Stuttgart 1960, S. 6. Die Umwandlungskräfte, die im Menscheninnern tätig sind Angabe, dass das Vorwort von Ita Wegman stammt, fehlt in dieser Ausgabe. Darauf hat Peter Selg in «Die letzten drei Jahre. Ita Wegman in Ascona» in und die in der Seele vorhandene Finsternisse in Erleuch- der Fussnote 238 auf S. 177 hingewiesen. tung umzaubern können.»* «Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen» XII 2021 Inhalt / Table / Indice Publikationsorgan der Anthroposophischen Michaela Spaar: Zukunftsaspekte der heiligen Odilia als Seelenführerin 1 Gesellschaft in der Schweiz. Unabhängige Beilage zur Wochenschrift Michael Bauer: Prière pour l’amour / Gebet um Liebe 3 «Das Goetheanum», Nr. 48 – 26. November 2021. Redaktionsschluss für Januar 2022: 8.12.21 Anthroposophische Gesellschaft in der Schweiz / Société anthroposophique suisse Redaktion: Konstanze Brefin Alt, Thiersteinerallee 66, 4053 Basel, 061 331 12 48, Konstanze Brefin Alt: Mit dem «Karma» Ernst machen. Zur Jahrestagung 3 kbrefinalt[ät]anthroposophie.ch. Catherine Poncey: «Deviens un être d’initiative». Rapport Délai de rédaction pour janvier: 8-12-21 du congrès annuel 3 Rédaction francophone: Catherine Poncey, Konstanze Brefin Alt: Bericht über die Herbstkonferenz 63 rte de la Tsarère, 1669 Les Sciernes-d’Albeuve, c.poncey[ät]bluewin.ch. der Zweigverantwortlichen 7 Die Meinung der Autoren muss sich nicht mit der- Catherine Poncey: Rapport de la conférence d’automne jenigen der Redaktion decken. Die Rechte an den des responsables de branches 7 eingesandten Texten bleiben bei den Autoren. Milena Kowarik und Andrea de la Cruz: Bericht zum Theaterprojekt Einzelabonnement: Sekretariat der Anthroposophi- schen Gesellschaft in der Schweiz, Oberer Zielweg 60, Frage! Begegne! Spiele! 8 4143 Dornach, 061 706 84 40, Fax 061 706 84 41, info[ät]anthroposophie.ch. Sur les pas d’Alexander Strakosch: Rudolf Steiner en Adriatique. Traduction de François Gautier 9 Auflage (Stand Oktober 2021): 2100 Exemplare. Papier: RecyStar® Natur, 100% Altpapier. Aus der anthroposophischen Arbeit in der Schweiz / Druck: Birkhäuser+GBC, Reinach/BL. Du travail anthroposophique en Suisse 10–14 Weitere Informationen unter: https://www.anthroposophie.ch/de/gesellschaft/ Bücher und Hinweise / Livres et informations 15–16 publikationen/schweizer-mitteilungen.html 2 Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021
Augen öffnen zum Herzensblick sie zu einer inneren Geburt des geistigen Menschen zu ge- Wofür kann Odilia uns heute die Augen öffnen? Odilia kann langen. zur Seelenführerin werden, wenn wir ihren Herzensblick Mit Odilias Herzensblick können wir erkennen, dass die erkennen: Wie sie die Mitmenschen wahrnimmt und aus Auseinandersetzung mit dem Dunklen und Finsteren Teil Mitgefühl wissend erkennt, was dem anderen fehlt. Die- unseres Entwicklungsweges ist. Sie kann uns Wegweiserin ser Blick zeigt sich deutlich im Umgang mit ihrem Vater. sein, unsere Schattenseiten, unsere blinden Flecken wahr- Obwohl er sie mehrmals in die Nähe des Todes brachte zunehmen und sie nach und nach zu durchlichten. Odilia und sie verstiess, ertrug sie diese Bitternis und Kränkun- weist uns darauf hin: Der von den dunklen Seelenanteilen gen tapfer. Sie sah, wie seine Seele verdunkelt war. Nur in gereinigte Mensch kann sich mit dem Geistigen unmittel- dem Moment, in dem ihr geistiger Auftrag bedroht war, bar verbinden. Odilias Heilimpuls ist nicht etwas historisch setzte sie mit Entschiedenheit ein Zeichen – und floh. Aber Vergangenes, sondern birgt sehr viel Hoffnungsvolles und sie konnte ihm seine Schattenseiten verzeihen. Mehr noch: Zukünftiges. Er ist verbunden mit der vertrauensvollen Nach seinem Tod setzte sie sich betend für seine seelische Gewissheit, dass dies auch gelingt. Erlösung ein. Odilia ist mit den Kräften des Todes in Be- rührung gekommen, um diese zu überwinden und durch Informationen: http://www.odilienzeit.ch Prière pour l’amour Gebet um Liebe Ô Seigneur, en amour rends-moi aussi généreux O Gott, an Liebe mach mich überreich, Que la fontaine, là sur le chemin le peut! Dass ich dem Brunnen an dem Wege gleich! Que de mon coeur jaillisse le don Dass mir das Geben so von Herzen geht, Comme les eaux de la fontaine, sur le chemin le font! Als wie dem Brunnen, der am Wege steht! Et qu’à chacun je donne, bon ou mauvais Und dass ich jedem geb, ob bös ob gut, Comme sur le chemin la fontaine le fait, Wie es der Brunnen an dem Wege tut, Et que jour et nuit, en aide je sois pareil Und dass ich dienstbereit bei Tag und Nacht, À la fontaine, qui sur le chemin veille. So wie der Brunnen, der am Wege wacht. La plénitude d’amour, donne-la moi, Den Überfluss der Liebe gib in mich, Ô Seigneur, je te le demande, à Toi. O Gott! das bitt’ ich Dich. Michael Bauer Traduction de François Gautier. Extrait de «Prière pour l’amour» de Michael Bauer / Auszug aus dem «Gebet um Liebe» von Michael Bauer. Jahrestagung Anthroposophischen Gesellschaft in der Schweiz Congrès public Société anthroposophique suisse Mit dem «Karma» Ernst machen «Deviens un être d’initiative» Die Jahrestagung der Anthroposophischen Gesellschaft in der Le thème du congrès public d’automne de la Société anthro- Schweiz mit dem Motto «Werde ein Mensch mit Initiative» zu posophique suisse, tenu du 5 au 7 novembre au Goetheanum den Karmavorträgen, die vom 5. bis zum 7. November 2021 à Dornach, a certainement bouleversé les âmes présentes stattfinden konnte, erlebte ich als einen die Resilienz stärken- par son sérieux au regard des épreuves mondiales du temps den Ort. Klar, prägnant, zumeist sogar in Worten sparsam, aber présent. Pourtant les conférenciers et artistes ont su tenir un nicht weniger umfassend, näherten sich die verschiedenen Dar- équilibre entre des thèmes difficiles et la grâce de l’eurythmie, stellungen den Fragen rund um das menschliche Schicksal als de l’art de la parole et de la musique. Les francophones sont das uns alle von der «Wiege bis zur Bahre» und an beiden Enden reconnaissants à Danuta Perennès pour son travail d’interprète. ins Geistige greifende, tief treffende und betreffende Thema. Catherine Poncey Konstanze Brefin Alt Connaître son destin et le réaliser Von der Schicksalserkenntnis Tel a été le fil rouge des conférences, imprégnées de la zur Schicksalsermöglichung joie intérieure de se retrouver enfin ensemble et déjà dans Um sich dem zu nähern, was Schicksal des Menschen ist, l’ambiance de lumière particulière qui va vers Noël. gibt es ganz unterschiedliche Verständniszugänge, die Peter Selg a introduit le thème en insistant sur le sérieux sich bis ins Zeitliche hinein stark unterscheiden, obwohl indispensable lorsque l’on travaille la question du karma, sie doch alle ins gleiche geistige Gebiet führen, das hin- en se gardant bien de toute spéculation et avec un profond ter den Lebensgeheimnissen wirksam ist. Basale Voraus- respect pour le Vous. Rudolf Steiner lui-même avait une Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021 3
setzung zum Verständnis ist jedoch, sich so ernsthaft wie méthode et il convient de s’y référer absolument. Ce thème zurückhaltend im Urteil in das Thema einzuarbeiten und a été central dans sa vie, même si cela s’est intensifié après jegliches Spekulieren zu unterlassen, wie Peter Selg in le Congrès de Noël et il a toujours été lié à la réincarnation. seinem am Freitagabend die Tagung einleitenden Referat Pour la Société anthroposophique, cette étude est vitale «Rudolf Steiners Verständnis des menschlichen Schicksals» pour toutes les époques futures. C’est sa tâche culturelle ausführte. Er könne im Grunde nicht verstehen, wie An- et philosophique. C’est à travers les étapes de vie de Rudolf throposophen, die sich für Schicksalsfragen interessierten Steiner que le conférencier montrera comment celui-ci und die Karmavorträge studierten, sich nicht auch an die s’est très peu occupé de lui-même mais surtout des autres. Methodik Steiners hielten. Spekulationen und Vorurteile Son propre parcours s’est révélé par le destin de l’autre. hätten in diesem Gebiet schon viel sozialen Schaden ange- Il s’est tourné vers le Toi, le Vous, avec de la piété et un richtet, es brauche «Erkenntnisandacht» (Rudolf Steiner), souci de l’observation des détails jusque dans la forme du ein tiefes soziales Interesse und Respekt vor dem Ande- corps physique, la démarche; toujours avec amour, avec ren. Sein ganzes Leben lang begleiteten Rudolf Steiner respect. Soulever une partie du voile d’Isis avec religiosité Fragen von Reinkarnation und Karma. Er wollte sie an- et humilité vis-à-vis de la connaissance. Sans cela les ré- fangs viel zentraler in den Mittelpunkt des anthroposophi- sultats peuvent être désastreux. Nous sommes alors inévi- schen Gesellschaftslebens stellen, musste jedoch in einer tablement ramenés vers nous-mêmes et vers l’acceptation Stufenfolge vorgehen; auch die Mysteriendramen, die ein de notre propre destin, dans la conscience de l’innatalité et Schicksalstableau einer Gemeinschaft über verschiedene de l’immortalité. Inkarnationen offenlegen, bilden eine Etappe auf diesem Julien l’Apostat –Herzeloïde-Tycho Brae. Julien comme Weg. Nach der Weihnachtstagung habe Steiner dieses The- médiateur entre paganisme et christianisme. Cette indivi- ma nochmals neu gefasst, um den Mitgliedern Wege zu dualité que Martina Maria Sam a choisi de suivre était weisen, mit diesen Fragen erkenntnisbezogen, unspekula- nommée par Rudolf Steiner comme une des grandes fi- tiv und pietätvoll umgehen zu lernen – und die michaeli- gures de l’histoire de l’univers. Né en 331, éduqué dans sche Schicksalsaufgabe ihrer Anthroposophischen Gesell- le christianisme arien, neveu de Constantin, il vit son schaft zu erfassen und zu ergreifen. enfance dans les stratégies de pouvoir, devient césar puis Den Blick zunächst in vergangenes Schicksal wendend, empereur pour une courte période avant d’être assassiné, sprach Martina Maria Sam am Samstagmorgen über die en marche vers la Perse en 363. IL fut initié des mystères Wesenheit des Julian Apostata/Herzeloide/Tycho de Brahe, d’Eleusis et aimait par-dessus tout la vérité. Il n’a pas der als «Vermittler zwischen Heidentum und Christentum» réussi à réconcilier les anciens principes d’initiation avec die Aufgabe gestellt war, die vorchristlichen Mysterien zu les principes christiques. Rudolf Steiner explique que le bewahren, um sie später dem Christentum einverleiben zu moment n’était pas venu au 4e siècle. Ce fut une tragédie können. Gemäss den Darstellungen Rudolf Steiners sieht pour Julien. Puis il devint la mère de Perceval, Herzéloïde, man diese Individualität in ihrem Leben zwischen 331 und dans cette famille du Graal chargée de préparer le chris- 363 als Kaiser Julian Apostata in Konstantinopel an dieser tianisme ésotérique. Perceval étant une réincarnation de Aufgabe zunächst scheitern. Das Bewahren als Lebens- Mani, qu’il n’avait pas pu rencontrer en Perse. Plus tard au geste greift sie als Mutter von Parzival wieder auf, den sie Dannemark, il est astronome, invente des instruments de vor der Ritterschaft abhalten möchte. Als Tycho de Brahe mesure et fait sur sa tour des observations très exactes des inkarniert, vereinigt sie schliesslich das ptolemäische und étoiles. À Prague, il collabore avec son assistant Kepler- das kopernikanische Weltbild im Tychonischen Weltmo- myope- et aide celui-ci à élaborer ses lois. Il développera dell. Den Vortrag in der Gegenwart und dem auf uns Zu- un modèle géo-héliocentrique et reliera le copernicisme kommenden rundend, sprach Martina Maria Sam von dem à une spiritualité plus ancienne. Sa tâche: conserver les im Ätherischen wiederkommenden Christus, mit dem die anciens mystères pour pénétrer le christianisme de Wiedervereinigung von Christentum und Heidentum und conscience, relier la sagesse et la moralité. Julien est à zugleich das Weltgericht und für uns die Aufgabe des «Kar- nos côtés et peut nous aider à agir dans le temps présent maordnens» begonnen hat; dabei können wir die Individu- au nom de l’anthroposophie. alität des Julian Apostata/Herzeloide/Tycho de Brahe als C’est Marc Desaules qui a tenu au pied levé la confé- Helfer an unserer Seite finden. rence de clôture – Claus-Peter Röh étant malade – avec le Das Thema Schicksal abrundend war Marc Desaules titre «Initiative, argent et karma». Deviens un être d’initia- am Sonntagvormittag für Claus-Peter Röh eingesprungen tive, le thème de ce congrès résume bien l’appel karmique und sprach über «Initiative, Geld und Karma». Beginnend inscrit dans nos vie d’anthroposophes. Or c’est l’argent, damit, dass Geld für sich genommen «nichts» sei – ausser sous forme de prêt à l’initiative, qui lui permet de deve- dem Wert, den wir ihm beimessen würde. Das bedeute in nir réalité dans la civilisation. Sans argent, pas d’initiative der Folge: Wir seien es selbst, die dafür sorgten, dass Geld agissante dans la vie sociale. Cet argent est là dans la vie vor allem in Sicherheiten, in die Habensebene fliesse, in sociale parce que l’esprit humain s’y active. Or, lorsque Boden, Immobilien, Maschinen, statt das Freisetzen initia- nous accordons un prêt à une personne pour son initiative, tiver Zeitgenossen zu ermöglichen. Üblicherweise würden nous concédons une valeur à l’initiative et à la personne gewährte Darlehen Sicherheiten (Immobilie, Maschinen qui la porte. Mais si nous cherchons à garantir notre prêt usw.) des Kreditnehmers bedingen. Die Konsequenz: Bo- en exigeant un gage (par exemple une hypothèque sur une den, Gewässer, Sachwerte würden wertvoll, der schick- maison ou un terrain), c’est à ce bien terrestre, ce gage saltragende Mensch jedoch entwertet. Dem könne man que nous octroyons de la valeur, et plus à l’initiative elle- nur dadurch entgegenwirken, dass dem Menschenbruder, même. Ce phénomène pèse lourdement sur notre destin der Menschenschwester auch bezüglich Geld voll vertraut d’humanité, et pourtant, nous pouvons dès aujourd’hui y wird; indem man den Menschen in ihnen spriessen liesse, changer quelque chose. Il nous appartient de donner de 4 Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021
würde Christus, der Herr des Kar- Jahrestagung vom 11. bis 13. Februar 2022 la valeur aux initiatives au lieu de ma, gestärkt. Marc Desaules gab l’attribuer aux choses de ce monde. den Zuhörenden Aufgaben mit: sich «Die Wissenschaftlichkeit C’est pourquoi quiconque en de- täglich zu fragen, ob man genügend der Anthroposophie» vient conscient prêtera de manière bezahlt für die Dinge, die man kauft directe, car toute banque intermé- In «Anthroposophie – Schweizer Mitteilun- – sich monatlich anzuschauen, wie- gen» XI/2021 wurde auf Seite 11 der ur- diaire va nécessairement devoir viel man den Initiativträgern um sprüngliche Titel der im Februar stattfinden- exiger des garanties. On comprend uns herum anvertraut habe, statt den Jahrestagung publiziert. Der Vorstand ainsi mieux pourquoi il n’y a pas de das Kapital auf dem Konto liegen zu der Anthroposophischen Gesellschaft in der banques en tant qu’institut de prêts lassen – und einmal im Jahr, viel- Schweiz hat sich jedoch entschieden, nun dans la proposition de réforme de la leicht auf Weihnachten zu, darauf dem wissenschaftlichen Aspekt der Anthro- société que Rudolf Steiner a initiée posophie nachzugehen. Das entsprechende zu schauen, ob man von der Fülle, avec la tripartition de l’organisme Programm wird demnächst publiziert. KBA die man erfahren durfte, andere hat social. teilhaftig werden lassen. Rencontrer le karma dans ma profession Die Verflechtungen von Karma und Beruf Des témoignages sont venus compléter les conférences. Es gab am Samstagmorgen und am Sonntagmorgen je eine Des expériences de vie dans la pédagogie ou la socio-thé- Sequenz mit zwei Kurzreferaten über die Frage, wie man rapie avec Johannes Greiner et Kathrin Fichtmüller, im Beruf mit dem Karma in Berührung kommt. au sein de la communauté des Chrétiens avec Anand Zukunftsgerichtet sei der Blick des Pädagogen, so Jo- Mandaiker et pour la médecine Matthias Girke. Permettre hannes Greiner (selbst Pianist und Lehrer), habe er doch à des élèves de forger leur avenir, rencontrer Tom, un être in seinen Schülern die Menschen vor sich, die die Welt in différent, avec ses exigences et arriver parfois à ses propres 30 Jahren gestalten werden. Und limites. Essayer de connaître cet die Fragestellung: Wo willst du hin Congrès annuel du 11 au 13 février 2022 homme défunt que je n’ai jamais und wie soll ich dir helfen, dahin zu rencontré. Comprendre quel est le kommen – sei nicht harmlos. Der «Le caractère scientifique sens de la maladie pour un patient Lehrer selbst sei ein Lernender, de l’anthroposophie» sont autant de miracles de vie qui auch ein Scheiternder, denn er soll me permettent, à travers l’autre, de Dans le numéro d’«Anthroposophie – Nou- in den Schülern erwecken, was er velles de la vie anthroposophique» de no- réaliser ce pour quoi je suis venu selbst noch nicht zur Verfügung hat vembre 2021, nous avons publié, page 11, sur terre. La contribution de Kaspar für die Realität, die erst kommen l’annonce du congrès de février tel qu’il Zett pendant l’assemblée générale werde. avait été prévu. Le comité de la Société an- témoigna de sa vie comme ingé- Der Beitrag von Anand Manda- throposophique suisse a cependant décidé nieur, constructeur de tunnels et iker, Christengemeinschaftspries- de poursuivre avec les aspects scientifiques eurythmiste thérapeute. Il esquissa de l’anthroposophie. Le programme sera ter in Bern, stand quasi im Zeichen l’histoire de cet art du mouvement publié prochainement. KBA des Wunders – des Wunders etwa, depuis les débuts avec Lory Smits das er erlebt habe, als ihm als jun- en 1921 jusqu’aux temps présents. ger Priester bei einer Bestattung am Sarg des Verstorbe- La cérémonie pour les défunts fut aussi l’occasion nen seine Frage: Wer bist du? beantwortet wurde… Und er pour Jana Sikora Docteur en médecine à la Clinique habe gelernt, auch etwas mitzutragen, ohne nun genau zu d’Arlesheim de parler de ses expériences personnelles wissen, was dies sei – weil er es wolle. Denn das Schicksal avec les défunts. Certaines fois, le passage est facile mais sei dasjenige, was als das Heilige dem Menschen bliebe. ce n’est pas toujours le cas et face aux difficultés de la Katrin Fichtmüller, langjährige Mitarbeiterin in La situation actuelle, nous pouvons aider avec la prière sui- Branche, liess uns teilhaben an den Etappen ihrer Bezie- vante (source: GA 157 a 16-12-1915): hung mit einem der betreuten Menschen. Ein Lernweg in mehrfacher Hinsicht wurde da erlebbar, der sie neben Esprits de vos âmes bestärkenden Erfahrungen auch Abgründe und Grenzen Gardiens vigilants, kennenlernen liess. Die Schilderung zeugte vom Prozess Que vos ailes apportent des sich Einlassens auf den anderen, der eine Verbindung L’amour implorant de nos âmes wachsen liess, in der vom gegenseitigen Bewegen des Aux hommes de la terre confiés à votre garde Schicksals gesprochen werden kann. Afin qu’unie à votre force Wie er der Schicksalsfrage gerecht werden könne, stel- Ma prière rayonne au secours le sich Matthias Girke, Medizinische Sektion am Goethe- De ceux qu’elle cherche avec amour. anum, bei jeder Diagnose. Krankheit breche zumeist un- gebeten ins Leben des Menschen ein. Und es gelte für den Esprits de vos âmes, Arzt, nicht nur das Wirksame, sondern auch das Gute für Gardiens vigilants genau diesen Menschen zu finden, denn in jeder Therapie Que vos ailes apportent kann sich Schicksal wenden, wenn der Mensch durch die L’amour implorant de nos âmes Krankheit in ein gesundes Ahnen seines Schicksals findet. Aux hommes des sphères confiés à votre garde Auch der Beitrag von Kaspar Zett, Dozent Heileuryth- Afin qu’unie à votre force mie, zum 100-jährigen Bestehen der Heileurythmie in der Ma prière rayonne au secours Mitgliederversammlung am Samstagnachmittag (siehe Des âmes qu’elle cherche avec amour. Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021 5
Abschnitt Mitgliederversammlung) stellte sich in die Reihe Une assemblée générale paisible «Schicksalsfindung durch den Beruf». So folgten wir einer- L’assemblée générale, présidée par Clara Steinemann, seits dem Weg, den Kaspar Zett vom Ingenieur im Tunnel- s’est déroulée sereinement et sans commentaires de la part bau zur Heileurythmie brachte, andererseits aber auch der des membres. Les comptes ont été approuvés. Le nouveau Entwicklung der Heileurythmie von den allerersten Anfän- comité composé de Clara Steinemann, Marc Desaules, gen der Eurythmie 1911 mit Lory Smits bis zur weltweit Paul Zebhauser, Milena Kowarik et Stefano Corona a einzigartigen staatlichen Anerkennung hier in der Schweiz été accepté. Quant aux départs, Johannes Greiner a in- der Heileurythmie-Ausbildung respektive Grundständigen sisté sur le fait que ce n’était pas sa propre volonté même Heileurythmie-Ausbildung. s’il accepte cette décision. Il collaborera autrement avec Selbst das Totengedenken schien in der karmischen le comité, de l’extérieur. Peter Selg a évoqué sa charge de Verantwortung im Beruf auf: Knüpfte Jana Siroka, Klinik responsabilités entre l’Institut Ita Wegman et sa tâche à la Arlesheim, doch an ihre persönliche Erfahrung als Ärztin Section d’anthroposophie générale comme raisons de sa mit dem Tod, der sich als milder Übergang, als harsche, démission. Il restera à la disposition de la Société suisse auch den Therapeuten herausfordernde Zäsur oder Erlö- pour des conférences et son soutien. sung ereignen könne. Als Hilfe für Menschen, die in Brenn- punkte der Gegenwart geraten seien, lebende und verstor- bene, gab sie ein Mantram für Krisenzeiten, das von Rudolf Des contributions arstistiques extraordinaires Steiner während der Kriegsjahre vor jedem von ihm in- Il est quasi impossible de référer des contributions artis- nerhalb der Anthroposophischen Gesellschaft gehaltenen tiques mais elles ont porté les âmes par l’eurythmie, l’art Vortrag in den vom Krieg betroffenen Ländern gesprochen scénique avec des extraits des drames autour du person- wurde (siehe «Menschenschicksale und Völkerschicksale», nage de Strader et une musique inoubliable. GA 157, 1. Vortrag, Berlin, 1. September 1914 und «Das Ge- Nous avons vécu des moments extraordinaires lors de heimnis des Todes», GA 159, Seite 30): la commémoration des défunts avec «In der Lichtesluft des Geisterlandes», récité par Sighilt von Heynitz, et «Gra- Geister Eurer Seelen, wirkende Wächter, mata Cellam» de Peter Vasks, avec l’eurythmiste Elisabeth Eure Schwingen mögen bringen Viersen et Milena Kowarik au violoncelle. Eurythmie Unserer Seelen bittende Liebe aussi avec la Pierre de fondation par l’ensemble Kairos et Eurer Hut vertrauten Erdenmenschen, le TIAOAIT par l’ensemble du Goetheanum. Dass, mit Eurer Macht geeint, Et une musique comme venant directement du ciel Unsre Bitte helfend strahle avec Alžběta Hnilová, soprano, Johanna Lamprecht à Den Seelen, die sie liebend sucht. l’alto et Johannes Greiner à l’orgue dans une interprétation de Hospodin (le Seigneur est mon berger) d’Anton Dvořàk Geister Eurer Seelen, wirkende Wächter, et de l’Ave Maria de Leoš Janáček. Eure Schwingen mögen bringen Unserer Seelen bittende Liebe Eurer Hut vertrauten Sphärenmenschen, Dass, mit Eurer Macht geeint, Unsre Bitte helfend strahle klang von Johannes Greiner, Orgel und Klavier, und Den Seelen, die sie liebend sucht. Alžběta Hnilová, Sopran – am Freitagabend unterstützt von Johanna Lamprecht, Bratsche, erklang von Anto- nin Dvořàk «Hospodin» (Der Herr ist mein Hirte) und von Tragende künstlerische Gestaltung Leoš Janáček «Ave Maria», am Sonntag von Antonin Dvořàk Raumöffnend wirkte beim Totengedenken die Kunst mit «Když mne stará matka» und aus «Rusalka» das «Měsíční der Eurythmie zu «In der Lichtesluft des Geisterlandes», píseň». gesprochen von Sighilt von Heynitz, und dem «Gramata Cellam» von Peter Vasks, mit der Eurythmistin Elisabeth Viersen und Milena Kowarik, Cello und Gesang. Eine erstaunlich ruhige Mitgliederversammlung Die Eurythmie erwies sich als erlebbare Stütze im Ta- Die von Clara Steinemann geleitete Mitgliederversamm- gungsgeschehen: Sowohl der Auftakt mit dem Grundstein- lung ging auch für Schweizer Verhältnisse ungewohnt ru- spruch des Kairos Eurythmie-Ensembles unter der Lei- hig über die Bühne. Das war sicher zu grossen Teilen der tung von Ursula Zimmermann als auch die von Stefan Tatsache geschuldet, dass die Delegiertenversammlung, Hasler moderierte Demonstration zum TIAOAIT und die welche die Mitgliederversammlung vorbereitete, am 25. zum Abschluss gezeigte Bewegungskomposition um das April stattgefunden hatte, also schon vor mehr als einem TIAOAIT des Goetheanum Eurythmie-Ensemble – mit halben Jahr. Das «gewohnte Geschäft» (Jahresberichte der Sprecherin Barbara Stuten –, welche in jener Zeit des Vorstands in «Anthroposophie – Schweizer Mitteilun- gleich an verschiedenen Orten zur Aufführung kam. gen» I/2021 und der Finanzbericht in II/2021) ging qua- Wie aus anderen Sphären überraschte der nach dem si geräuschlos über die Bühne. Auch die Bestätigung der ersten und dritten Vortrag angesetzte musikalische Aus- Neuaufstellung des Vorstands der Schweizer Landesgesell- schaft, in dem nun Clara Steinemann, Marc Desaules, Paul Zebhauser, Milena Kowarik und Stefano Coro- Grundständige Heileurythmie-Ausbildung am Goetheanum: http://heileuryth- na zusammen wirken (ohne Johannes Greiner und Peter mie-ausbildung.ch/ausbildung-grundstaendig/ Heileurythmie-Ausbildung: http://www.heileurythmie.ch/heileurythmie/aus- Selg) geschah diskussionslos. Mögliche Wogen schienen bildung/ geglättet, die freundschaftlichen Bande gestärkt. 6 Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021
Johannes Greiner legte noch einmal seinen Stand- Sektion der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft und punkt dar, dass er die Entscheidung seiner Kollegen und seiner Aufgabe im Ita Wegman Institut restlos ausgelastet Kolleginnen akzeptiere, er aber nicht von sich aus die Vor- sei – und die Wahrnehmung der Vorstandsaufgaben Zeit standstätigkeit aufgegeben hätte – zumal er sein Verbin- und Hingabe erforderten. Gleichzeitig versicherte er den dunghalten mit Menschen, die es nicht so einfach hätten Anwesenden, dass er an den wichtigen Veranstaltungen der mit der Gesellschaft, als sehr wichtig gesehen habe und Landesgesellschaft weiter mitwirken werde und auch für sehe. Es war gleichzeitig erlebbar, dass die Zusammenar- Zweigvorträge in der Schweiz zur Verfügung stehe. beit mit dem Vorstand auf anderer Ebene weitergeht. Und so wurden tatsächlich alle Traktanden einstimmig Peter Selg berichtete, dass er die Vorstandstätigkeit ab- und ohne Rückfragen oder Kommentare angenommen. gegeben habe, weil er mit der Arbeit in der Allgemeinen Konstanze Brefin Alt Vorstände- und Delegiertenkonferenz aber den Mitgliedern vorbehalten – oder spirituell, aber nicht weniger Hüllen- und Schwellen-Diskussion pragmatisch: dass man die Verstorbe- zur Anthroposophischen Gesellschaft nen bewusster einbeziehen könne. Andreas Heertsch und Milena Ko- warik machten darauf aufmerksam, Durch die Verschiebung der Jahres- als Träger unseres gemeinsamen Be- dass die Frage, was Anthroposophi- tagung von Mitte Februar auf Anfang strebens für die Anthroposophie sicht- sche Gesellschaft sei und wie sie ge- November konnte die Herbst-Vorstän- bar werden muss. staltet werden soll, auf der Ebene des de- und Delegiertenkonferenz am Das zweite Thema, eine Art Anre- Weltgesellschafts-Bewusstsein ange- Freitagnachmittag zumindest äusser- gungen zur Belebung der Anthroposo- kommen sei: Am 12. März 2022 wer- lich wie ein Auftakt zur Tagung erlebt phischen Gesellschaft, brachten Ursula den Tätigseinwollende aus aller Welt werden, allein schon der Durchlauf mit Zimmermann und Milena Kowarik an einem Runden Tisch am Goethea- den Warteschleifen wegen der Schnell- ein; Grundlage waren verschiedene num darüber diskutieren. tests für das Covid-19-Zertifikat legten Gespräche mit Menschen in Dornach. Den Schluss gestaltete Felicia Bir- das Gewicht stärker auf das Wochen- Durch die zahlreichen Statements, die kenmeier mit einem kurzen Bericht ende als auf das gleich Bevorstehende, sie zusammengetragen hatten, wurde über den neuen Christoph-Peter- das jedoch Gesprächsstoff beinhaltete. deutlich: Das Bestreben seit Anfang der Zweig, einem Fachzweig mit angeglie- Eröffnet wurde die Herbstkonferenz 1990er-Jahren, an dem wir alle beteiligt dertem Musik-Seminar in Dornach, mit dem Adagio aus der Mysterien- waren, die Mitgliedschaft absolut nie- und einer Einladung an Musiker und Sonate «Nativitas» (Christi Geburt) von derschwellig zu gestalten, «entwerte- Musikerinnen schweizweit, doch mon- Heinrich Ignaz Franz Biber (1644–1704). te» die Mitgliedschaft auch – sofern sie tags mal in die Arbeit hereinzuschau- Felicia Birkenmeier, Violine, und Mile- nicht ein inneres Anliegen ist. en… (Infos: Gotthard Killian, gjk[ät] na Kowarik, Cello, öffneten für die An- In der angestossenen Diskussi- posteo.de.) Sie endete ihren Beitrag wesenden den Raum dieser geheimnis- on über diese Fragestellung wurden mit einem wunderschön die Weite be- vollen, ruhig strahlenden Musik. Beispiele genannt; etwa ganz prag- schreibenden Largo aus den Solosona- Marc Desaules beschrieb, wie die matisch: man könnte, wie das Rudolf ten für Violine des anthroposophischen Anthroposophie in der Welt durch In- Steiner schon gemacht habe, eine Komponisten Christoph Peter (1927– stitutionen, Schulen, Höfe, Kliniken, Wochenendtagung mit einem öffent- 1982), dem Namenspatron des Musik- ja selbst das Goetheanum als Bühne lichen Vortrag beginnen, die Tagung Zweiges. Konstanze Brefin Alt sichtbar werde, während nichts da- von, selbst bis zum Wirken der Sek- tionen der Hochschule, den Namen Anthroposophische Gesellschaft trage. Sie würde nicht sichtbar, obwohl sie Conférence des responsables de branches all diese Bestrebungen für die Anthro- posophie ermöglicht habe und deren Comment rendre la Société visible Leib sei. Dabei ginge es keinesfalls um eine Stärkung des Vereinsmässi- Du côté de la Romandie, notons la par Milena Kowarik. Les musiciens gen, denn gerade davor wollte Rudolf présence pour la première fois de sont invités à rendre visite à cette Steiner die Gesellschaft bewahren. Jean-Claude Hucher comme repré- branche et à participer à ses activités. Der Verein sollte der Gesellschaft nur sentant de la branche Christian Rose- (Renseignements: Gotthard Killian, ermöglichen Hülle für die Hochschule Croix à la conférence des délégués. gjk[ät]posteo.de.) und die Lebensfelder als Seele zu sein, Fecilia Birkenmeier représentait, Les propos de Marc Desaules iront nicht aber dabei «irdisch» zu werden. elle, la nouvelle branche Christoph- dans le sens de la visiblité de la Société Die Diskussion war spannend, Peter-Zweig dédiée à la musique et et de notre responsabilité à devenir ac- wurde aber im Grunde erst eröffnet, a interprété, au violon en scordatura tif pour la rencontrer vraiment. À côté zumal sich doch auch die Frage in den un extrait d’une sonate des mystères des champs de travail, écoles, biodyna- Raum stellte, inwieweit Gesellschaft de Biber, accompagnée au violoncelle mie etc., les branches ne sont pas les Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021 7
plus visibles. C’est pourtant la société statuts mais elle est fondée sur l’Es- avec les champs de travail, sans ou- qui au travers de ce qu’elle paie grâce prit-Âme de l’anthroposophie. Nous blier le soutien des défunts. Créer des aux dons reçus permet que des choses sommes des lieux où la Société s’in- ponts, devenir partenaires des champs se réalisent dans le monde. La socié- carne par les initiatives. Que faisons- d’activité. Cela s’est réalisé dernière- té est comme un corps humain. Pour nous en tant que branches pour rendre ment à Lausanne sur la thématique si que son âme puisse s’incarner correc- des impulsions possibles? Que faisons- actuelle de l’immunité, en fêtant les tement, le corps doit être capable de nous pour devenir des lieux où il se 100 ans de l’eurythmie curative. l’accueillir. L’âme (le Goetheanum) passe quelque chose pour l’anthropo- Ursula Zimmerman s’est expri- s’incarne dans le monde à travers le sophie? Dans le Comité directeur de la mée sur la conscience d’appartenance corps (les branches, les membres). Société Universelle, il y a une nouvelle à cette Société où nous sommes réunis Et comme pour le corps humain, gar- conscience des besoins des membres par le karma. Se demander pourquoi dons-nous de penser que notre Société et c’est un bon signe pour l’avenir. nous sommes membres et que repré- a un cœur mécanique qui fonctionne Les interventions des participants sente la carte rose pour nous. comme une pompe. Elle a bien des iront dans le sens d’un travail commun Catherine Poncey Frage! Begegne! Spiele! Identität verlieren. Das Stück endet mit der Überwindung der Maschine durch Transformativer Dialog durch Theaterpraxis einen Einzelnen, der sich gegen diese Entmenschlichung stellt, in einer Be- Frage! Begegne! Spiele! (FBS) ist ein Die jungen Menschen konnten stätigung jeder Identität durch das Aus- Programm, das in Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Erfahrun- sprechen des eigenen Namens. mit dem Initiativforum für Geflüchte- gen wählen, die sie in dieser Woche Eine Gruppe kümmerte sich um te (Milena Kowarik) und der Jugend- machen wollten. Die grösste Gruppe stimmige Kostüme und Requisiten, sektion am Goetheanum (Andrea de la waren die Schauspieler, die die Ge- die sie am Felsli (unterhalb des Goe- Cruz, Ioana Viscrianu) vor zwei Jahren schichte einer Künstlertruppe insze- theanum) aufbauten. – Umrahmt als Idee entstanden ist und im Oktober nierten, die versucht, die Reise dreier wurde das Stück von einer kleinen 2021 realisiert wurde. Reisender zu erzählen, die auf der Su- Gruppe von Musikern, geleitet von Das Projekt will Begegnung, In- che nach einem würdigen Leben ihre Angel Chiok (StArt International) und klusion und Kreativität zwischen jun- Heimat verlassen. Milena Kowarik. – Verpflegt wurden gen Menschen mit unterschiedlichem Der Regisseur führte die Geschich- wir von der Kochgruppe, geleitet von Hintergrund durch Kunst fördern. Es te so, dass sich die Reise der Figuren Massa Ando, die auf sehr verschiede- kamen 21 junge Menschen aus 15 dramatisch entwickelt, bis sie sich in ne kulinarische Vorlieben einzugehen Ländern ans Goetheanum, um sechs einer grossen Metropole wiederfinden. wusste. – So konnten die Teilnehmen- Tage gemeinsam an einer Theaterauf- Das hektische urbane Leben lässt die den sechs Tage lang neue Fähigkeiten führung zu arbeiten. Reisenden und die Menschen in der lernen und Verbindungen knüpfen. Ziel war es, Menschen mit und Stadt langsam zu einer Maschine wer- Der schönste Moment in der Mu- ohne Fluchterfahrung zusammenzu- den, in der sie ihren Namen und ihre sikgruppe war der, als die vier Teil- bringen und die Frage nach der eige- nen Identität gemeinsam künstlerisch zu bewegen. Viele der TeilnehmerIn- nen waren Jugendliche (17–25 J.), die wegen Krieg, Gewalt oder Konflik- ten aus ihren Heimatländern fliehen mussten und sich nun in der Schweiz aufhalten. Andere Teilnehmende wa- ren Jugendliche, die in der Schweiz und in Deutschland leben und zum Teil an den Freiwilligenprogrammen der Freunde der Erziehungskunst teil- genommen hatten. Die künstlerische Leitung hatte Henric Lewengard inne, der von An- fang an im Planungsprozess dabei war. Das Drehbuch wurde aus den Erzählungen aus der Biografiearbeit am Morgen entwickelt. Da wurden die Fragen und die sehr bewegenden Fotos z.V.g. Geschichten der Teilnehmenden im Gespräch und auch künstlerisch ver- arbeitet. Die Theatergruppe nach der Aufführung auf dem Felsli… 8 Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021
und die Ungewissheit der Zukunft. In kurzer Zeit entstand eine menschliche Wärme, die man in diesen Zeiten oft vermisst hatte. Viele Menschen aus der Schweiz und Deutschland hatten noch nie Kontakt mit Geflüchteten. Es war spannend zu beobachten, wie sich Gespräche zu den verschiede- nen Lebensweisen und kulturellen Hintergründen entwickelten, die von Respekt und Interesse geprägt waren. Wir durften viel voneinander lernen, und nicht zum ersten Mal erlebte ich, welche Kraft und liebevolle Hilfsbe- reitschaft von den Menschen ausgeht, die die beschwerliche Flucht in die Schweiz geschafft haben. Das Programm konnte dank der fi- … und mitten im Spiel. nanziellen Unterstützung von Movetia Schweiz, dem Programm Jugend in Aktion und der Anthroposophischen nehmenden aus Afghanistan und Eri- und Momenten. Man konnten für eini- Gesellschaft in der Schweiz realisiert trea Volkslieder ihrer Heimat sangen. ge Tage vergessen, in welcher Weltlage werden. Milena Kowarik und Die Aufführung fand nach sechs wir uns befinden, woher wir kommen Andrea de la Cruz Tagen gemeinsamem Proben unter freiem Himmel statt, um es allen Men- schen aus der Region zu ermöglichen, daran teilzunehmen. Die Darbietung erzeugte eine fei- Sur les pas d’Alexandre Strakosch: erliche Stimmung, die ich so schon lange nicht mehr um das Goetheanum Rudolf Steiner en Adriatique erlebt habe. Die fast 100 Zuschauer waren berührt und konnten nach der Traduction: François Gautier. y passions l’après-midi, souvent aussi Aufführung bei japanischen Waffeln la soirée. Au café, l’après-midi et au mit den Künstlern ins Gespräch kom- Lors du cycle «Physiologie occulte» don- repas du soir, Rudolf Steiner était avec men. né à Prague, Rudolf Steiner demanda à nous. Parfois, le soir, il souhaitait que «Ein fabelhaftes Beispiel für die A. Strakosch s’il pouvait en Istrie lui trou- nous soyons plus longtemps ensemble, Widerstandsfähigkeit und Stärke des ver une maison à louer pour lui et Marie nous restions alors sur la terrasse sous Menschen. Ich war so bewegt, dass ich von Sivers ainsi que les sœurs Waller et le ciel étoilé. Alors, Marie Strakosch am Ende nicht klatschen konnte, statt- Imme von Eckardtstein. Marie von Sivers et moi-même passions la nuit dans la dessen kamen mir die Tränen. Danke, avait besoin d’une convalescence, et c’est maison voisine, invités par notre chère dass Sie den Glauben an die Mensch- au-dessus de Portorose (Slovénie) que le Imme von Eckardtstein. (…) heit wiederhergestellt haben», sagte séjour put se faire: En de telles occasions, Rudolf Steiner eine Zuschauerin. était d’une humeur aimable et enjouée, Die TeilnehmerInnen bezeichneten Rudolf Steiner souhaitait alors pouvoir ce qui permettait de dépasser la gène die Erfahrung als «eine unvergessliche être en «immersion», c’est-à-dire avoir qu’on pouvait avoir en sa présence. ( … ) Woche»; Höhepunkt des Programms toute la tranquillité requise pour son De Trieste, j’apportais toujours les bildete für sie die Beziehungen, die travail. Ainsi, il avait été convenu, déjà à derniers journaux viennois pour Rudolf sich durch die Begegnung und die ge- Prague, que personne ne devrait, à part Steiner, et je me rappelle bien son re- meinsame Initiative ergaben. Darüber nous, connaître son lieu de séjour. On gard à mon arrivée: avais-je bien sous hinaus wurde deutlich, dass unter den pouvait bien craindre que sinon, l’inten- le bras les journaux? Il lisait aussi volon- Teilnehmenden unabhängig von ihrer tion de son séjour échouât. Pour cette tiers le «Piccolo», feuille locale de Trieste Herkunft Freundschaften entstanden raison, nous prîmes peur quand un ami en italien. Une fois, il s’exclama en sou- sind, die auch über den Anlass hinaus habitant Trieste vint en toute hâte nous riant: «Voyez-vous, ça c’est un vrai jour- Bestand haben werden. «Ich nehme apprendre qu’il avait vu Rudolf Steiner nal!» et avec un coup d’œil espiègle sur viele Erfahrungen und Antworten auf devant une librairie. Nous le priâmes de nos visages surpris, il dit «Oui, il écrit Fragen mit, von denen ich nicht wuss- n’en parler à personne, en lui en disant sur la quatrième (et dernière) page le te, dass ich sie habe, und stelle fest, le motif. Bien sûr, nous en parlâmes à contraire de ce qu’il y a sur la première. dass ich noch privilegierter bin, als ich Rudolf Steiner: il avait été «découvert»; Il sait bien qu’en parvenant à la dernière dachte», sagte ein Teilnehmer. Il dit simplement et aimablement: «Il ne page, le lecteur a largement oublié ce Der Abschied fiel uns allen schwer. parlera pas», et il eut raison. qu’il a lu sur la première.» (…) Es war eine Woche voller Leichtigkeit, Une ou deux fois par semaine, Nous priâmes Rudolf Steiner de Freude und tiefgehenden Gesprächen nous venions de Trieste à Portorose, et bien vouloir faire une conférence pu- Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021 9
blique à Trieste. La salle était celle du Lorsque je fis les comptes de cette convenait alors à notre groupe. Rudolf cercle Schiller qu’avait fondé Robert conférence, je ne trouvai que les dé- Steiner n’avait pas donné de thème; Hammerling; les concerts du «Quar- penses occasionnées, mais rien n’était c’était souvent ainsi dans les cercles tetto Triestino» s’y donnaient aussi; il demandé par le propriétaire. «Pour l’or- de membres, et nous n’osions pas exi- n’y avait donc pas de préjugé «natio- ganisation d’une telle conférence, je ne ger quoi que ce soit. Pourtant, il vint et nal» dans cette ville sur l’usage de cette voudrais rien recevoir», me dit-il, «mais demanda en nous regardant aimable- salle. (…) si vous voulez me faire une joie, je vous ment de quoi nous aimerions l’entendre demanderai un exemplaire du livre: parler. Une dame lui pria de parler de «L’énigme de la mort comme clé du secret «Comment acquérir des connaissances l’amour. Il nous regarda encore, et dans de la vie» en fut le thème. La salle, pou- des mondes supérieurs?». son regard s’unissaient l’amour et un vant contenir 400 personnes était presque Le petit groupe des membres de- immense sérieux, et il prononça des pleine. Le «Piccolo» avait en effet publié manda aussi à Rudolf Steiner qu’il paroles que je n’ai plus en mémoire, des lignes élogieuses sur Rudolf Steiner, donne une conférence dans son cercle. mais qui pour nous tous furent un iné- qui venait d’avoir fait impression au con- Les rencontres de notre branche se puisable viatique. grès philosophique de Bologne. faisaient dans notre maison, lieu qui Aus der anthroposophischen Arbeit in der Schweiz, Dezember 2021 Du travail anthroposophique en Suisse, décembre 2021 Del lavoro antroposofico in Svizzera, dicembre 2021 Arbeitsgemeinschaft Sterbekultur AGS Arlesheim, Bauern-Zweig AGS Anthroposophische Gesellschaft in der Schweiz / Auskunft: Franz Ackermann, Zürichbergstr. 27, 8032 Zürich, Auskunft: Matthias Hünerfauth, 056 667 14 68, Susanne Küf- Société anthroposophique suisse 044 252 18 07, sekretariat[ät]sterbekultur.ch fer Heer, 061 701 19 46 Veranstaltungsprogramme: www.sterbekultur.ch Siehe auch: www.sterben.ch, www.mourir.ch «Dornacher Sonntage»: Vorträge/Ausflüge für Bauern, Gärtner Geplante Termine / Dates prévues und Freunde der biodynamischen Landbaumethode. Ort bitte Zürich: Gesprächs Café Reden über Leben und Sterben. 8. Dez, erfragen 11.2. 22 Goetheanum, Dornach 15–16.30 h. Fischlistube Restaurant Alterszentrum Klus Park, – So 5. Dez, 11–12.30 h, Die Tiefen des Seelenlebens – zum Delegiertenversammlung/Rencontre des Asylstrasse 130, 8032 Zürich. info[ät]sterbekultur.ch Grundstein. Marcus Schneider; 14–16 h, Mein Weg zur An- Délégués Basel: Offene Gesprächsrunde über Leben, Sterben und Tod. throposophie und biodynamischen Landwirtschaft. Was 11.–13.2.22 Goetheanum, Dornach Musikraum Birkenmeier, Lerchenstr. 102, 4059 Basel (15er- mich begeistert. Tomfei Kougnon, Junglandwirt Öffentliche Jahrestagung mit Mitglieder- Tram, Haltestelle Lerchenstrasse) – So 16. Jan, 11–12.30 h, Widar – Michael – Christus. Die versammlung: «Die Wissenschaftlichkeit Lausanne: Botschaft der Edda. Marcus Schneider; 14–16 h, Kosmische der Anthroposophie» – Premier samedi du mois, 14h30, «Travail autour du mourir» Signaturen der Corona-Pandemie. Hartmut Ramm Congrès annuel public de la Société 6 rue de l’industrie, Lausanne. Fréderique List, 079 589 60 68, anthroposophique suisse: «Le caractère list[ät]bluewin.ch scientifique de l’anthroposophie» Veranstaltungen: – Sam 11 déc, 10h–17h, 11e rencontre régionale à Lausanne: Die kleine Malschule Les contes de la vie. Ecole Rudolf Steiner, rte du Bois Genoud Infos/Unterlagen; Andrea Raiser, Pfeffingerhof, Stollenrain 11, Oberer Zielweg 60, 4143 Dornach, Tel. 061 706 84 40, 36, Lausanne. Rens.: frederique.list[ät]bluewin.ch 4144 Arlesheim, 061 701 39 28 Fax 061 706 84 41, info[ät]anthroposophie.ch Künstlerische Ausbildung und Kurse nach dem Malimpuls Licht, Finsternis und Farbe von Liane Collot d‘Herbois, entwi- ckelt auf Grundlage der Geisteswissenschaft Rudolf Steiners. Aarau, Troxler-Zweig AGS Einstieg ist jederzeit möglich Rudolf Steiner Schule Aargau, Eurythmiesaal, Alte Bernstrasse Kurse: Anmeldung: Therapiesekretariat, 061 705 72 70, 14, 5503 Schafisheim. therapiesekretariat[ät]klinik-arlesheim.ch Auskunft: Elisabeth Häusermann, Bodenmattstrasse 3, 4654 – Therapeutisches Singen für Menschen mit Atemwegser- Lostorf, 062 298 10 14, www.anthroposophie.ch Klinik Arlesheim krankungen Kursleitung: Viola Heckel Zweigabende: 20 h (falls nicht anders angegeben) Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim. Auskunft: 061 705 71 11, Kurs: Mi 1. 8. Dez, 18.15–19.15 h – Mi 1. 8. 15. Dez, Fragen an die Zeit – Anthroposophie Infos unter www.klinik-arlesheim.ch – Heileurythmie heute. Johannes Greiner 100 Jahre Klinik Arlesheim, Veranstaltungen und Geschichte(n): – Beweglich bleiben (60+). Kurse: – Mi 22. Dez, Ich und Welt im Licht der Anthroposophie. 100.klinik-arlesheim.ch Mo 18. Okt–13. Dez (9 Termine), 10.30–11.15 h Daniel Baumgartner Veranstaltungen finden nur insoweit statt, als es die Massnah- Mo 18. Okt–13. Dez (9 Termine), 11.15–12 h Freie Hochschule für Geisteswissenschaft (blaue Mitglieds- men und Verordnungen von Bundesrat, BAG und den Kan- Kursleitung: Nicole Ljubic, dipl. Heileurythmistin karte), Die Klassenstunden werden gelesen, 20 h: tonen BL und BS zulassen. In der Klinik Arlesheim und im Ita – Gesundheitskräfte stärken (50+). – Mo 13. Dez, 5. Wiederholungsstunde Wegman Ambulatorium Basel gilt ein Corona-Schutzkonzept, Kurs: Fr 22. Okt–17. Dez (9 Termine) 10.30–11.15 h Kurse: insbesondere Maskentragpflicht, auch für Personen mit At- Kursleitung: Nicole Ljubic, dipl. Heileurythmistin – Mi 18.30–19.30 h, Eurythmie mit Angeli Schmitz. Auskunft: test. Teilnahme an öffentlichen Veranstaltungen nur mit gülti- – Zur Stärkung der Lebenskräfte und Erfrischung der Elisabeth Häusermann, 062 298 10 14 gem Covid-Zertifikat und Ausweis. Seele. Arbeit an musikalischen Elementen und an Herbst- Ein Wunder kann immer geschehen – Himmeli und Geo- und Adventsgedichten. Kursleitung: Veronika Ryser metrie, Eija Koski, Finnland Kurs: Do 2. 9. Dez, 17.30–18.30 h – Ausstellung: Geometrische Strohgebilde, Bis 9. Jan, Foyer Aesch, Eurythmeum CH Haus Wegman. Öffnungszeiten: Mo–Sa 8–20 h, So 9–20 h, Postadresse: Apfelseestr. 9a, 4202 Duggingen, 061 701 84 66, (Maskentragpflicht, auch für Personen mit Attest) Odilien-Zweig AGS www.eurythmeum.ch. Künstlerische Veranstaltungen, Ausbil- – Workshops mit Eija Koski: Ein Himmeli selber herstellen: Ziegelackerweg 5, 4144 Arlesheim. Auskunft: Günther v. Ne- dungsgänge sowie Laien- und Fortbildungskurse Fr, 7. Jan 2022, 10–16 h: Himmeli Wunder gelein, 061 701 68 22 Sa, 8. Jan 2022, 9–17.30 h: Wand Himmeli Zweigthema: Mi 20.15 h, Anthroposophische Leitsätze (GA 26) So, 9. Jan 2022, 10–16 h: Himmeli Wunder Sprachgestaltungskurs: Mo 9–10 h, Suzanne Breme-Richard. Saal Pfeffingerhof, Pfeffingerweg 1, 4144 Arlesheim. Anmel- Auskunft: 061 701 94 26 Eurythmie Verband Schweiz EVS dung: bis 31. Dez per E-Mail an caecilia.weiligmann[ät]klinik- arlesheim.ch. Kosten: Fr/So mit vorbereiteten Sets, inklusive Postadresse: Apfelseestrasse 9a, 4202 Duggingen, Sekretariat: Getränken und Snacks CHF 100.–; Sa mit selbst zubereitetem evs[ät]eurythmie-verband.ch. Fortbildungen, Veranstaltungen, Stroh, inklusive vegetarischem Mittagessen im Klinik-Restau- Ascona, Casa Andrea Cristoforo Kurs- und Stellenangebote siehe www.eurythmie-verband.ch rant, CHF 140.–. Weitere Infos: eija.koski[ät]ekoart.fi, ekoart. Via Collinetta 25, 6612 Ascona-Collina. Fon 091 786 96 00, fi, eijakoskihimmelist Instagram Fax 091 786 96 61, mail[ät]casa-andrea-cristoforo.ch, www. Kultur: Im Therapiehaus casa-andrea-cristoforo.ch Arbon, – Freie Hochschule für Geisteswissenschaft: So 19. Dez., 20 h, 5. Stunde Kulturangebot: Die Casa Andrea Cristoforo feiert vom 24. Dez 2021 bis 6. Anthroposophische Arbeitsgruppe – Leseinitiative: Mo 18.15–19.15 h, Die Offenbarungen des Jan 2022 die zwölf heiligen Nächte. Thema: «Das Tor des Auskunft: Heidi Bachmann, Metzgergasse 12, 9320 Arbon, Karma (GA 120). Für Klinikmitarbeitende und Interessierte. Mondes und das Tor der Sonne – Gesetzmässigkeiten 071 446 47 02 Kontakt/Anmeldung: jan-dirk.monden[ät]klinik-arlesheim.ch des Schicksals». Das Programm finden Sie auf www.casa- Zweigabend: Jeweils letzter Mi im Monat, 19.30 h, Lektüre Das – Anthroposophische Studiengruppe: Do 20–21 h, Das andrea-cristoforo.ch/kulturelles-angebot/ Künstlerische in seiner Weltmission (GA 276), Begleitung: Johannes-Evangelium (GA 112). Auskunft: Veronika Ryser, Anthroposophische Initiative Sopraceneri (Auskunft: Erich Claude-Mario Jansa 061 701 91 77 Jakob, Via alla Basilica 2, 6605 Locarno, 076 381 00 04) 10 Veranstaltungen und Nachrichten, Anthroposophie – Schweizer Mitteilungen, XII 2021
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