Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden

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Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
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                                                            Ä  r zteblatt
                                                            Baden-Württemberg
                                                            Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften | ISSN 0720-3489 | E 1041 | 70. Jahrgang | Gentner Verlag   09 | 2015
Foto: © F. Hoffmann-La Roche AG, alle Rechte vorbehalten.
Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
2015
28.
28. Heidelberger
    Heidelberger Gespräch
                 Gespräch 2015
                          2015
für
für Ärzte
    Ärzte und
          und Juristen
              Juristen aus
                       aus den
                            den Bereichen
                                Bereichen
Sozialmedizin  und  Sozialrecht
Sozialmedizin und Sozialrecht

Mittwoch,
Mittwoch, 30.
          30. September
              September 2015,
                         2015, Beginn
                               Beginn
                                       12.00 Uhr
                               Beginn 12.00
                                       12.00 Uhr
                                             Uhr
Donnerstag,
Donnerstag, 1.
            1. Oktober
               Oktober 2015,
                       2015, Ende
                             Ende
                                  ca. 14.00 Uhr
                             Ende ca.
                                  ca. 14.00
                                      14.00 Uhr
                                            Uhr

MITTWOCH, . SEPTEMBER                                                                DONNERSTAG, . OKTOBER 
MITTWOCH,
MITTWOCH,
  Uhrzeit  .
           . SEPTEMBER
                     / Vorträge 
                SEPTEMBER
          Referenten                                                                   DONNERSTAG,
                                                                                           DONNERSTAG,
                                                                                             Uhrzeit     .
                                                                                                         . OKTOBER
                                                                                                                / Vorträge 
                                                                                                            OKTOBER
                                                                                                     Referenten            
   Uhrzeit           Referenten
                     Eröffnung der  // Vorträge
                                        Tagung, einleitende Worte                             Uhrzeit           Referenten / Vorträge
   Uhrzeit
 12.00 –12.30        Referenten        Vorträge                                             Aktuelles
                                                                                              Uhrzeit Thema      Referenten / Vorträge
                     Eröff
                     Eröffnung der Tagung,
                           nung
                     Triebig, G.,  der  Tagung, einleitende
                                  Heidelberg    einleitende Worte
                                                            Worte                           Aktuelles      Thema
 12.00
 12.00 –12.30
       –12.30        Triebig, G.,
                              G., Heidelberg
                                  Heidelberg                                                Aktuelles
                                                                                            Vorsitz:       Thema
                                                                                                     Th. Köhler, Heidelberg / A. Bahemann, Nürnberg
 Einflussnahme auf den Gutachter
                     Triebig,
                                                                                            Vorsitz: Th.
 Einfl                                                                                      Vorsitz: Th. Köhler,
                                                                                            Auswirkungen         Heidelberg
                                                                                                         Köhler,des         // A.
                                                                                                                               A. Bahemann,
                                                                                                                    Referentenentwurfs
                                                                                                                 Heidelberg       Bahemann, zurNürnberg
                                                                                                                                                  Änderung des
                                                                                                                                               Nürnberg
 Einflussnahme
        ussnahme
 Vorsitz:
                         auf
                         auf
          P. Becker, Kassel
                                den
                            / G.den
                                      Gutachter
                                      Gutachter
                                Triebig, Heidelberg                                         Sachverständigenrechts
                                                                                            Auswirkungen                  auf die gutachterliche      Tätigkeit
                                                                                            Auswirkungen des Referentenentwurfs zur Änderung
                                                                                                               des  Referentenentwurfs        zur Änderung des des
 Vorsitz:
 Vorsitz: P.
          P. Becker,
             Becker, Kassel // G. Triebig, Heidelberg                                       Sachverständigenrechts        auf
                      ▪ aus
                     Kassel    G.Sicht   der
                                  Triebig,   psychiatrischen Sachverständigen
                                           Heidelberg                                       08.30 – 08.50
                                                                                            Sachverständigenrechts        auf die
                                                                                                                                die gutachterliche
                                                                                                                 ▪ aus juristischer   gutachterliche  Tätigkeit
                                                                                                                                                      Tätigkeit
                                                                                                                                         Sicht Meyer-Seitz, Ch., Berlin
 12.30 –12.50
                      ▪
                      ▪ aus Sicht der psychiatrischen
                          aus    Sicht
                          Gresser,   U., der psychiatrischen Sachverständigen
                                         München                                            08.30
                                                                                            08.30 –– 08.50       ▪
 12.30    –12.50
 12.30 –12.50
                                                             Sachverständigen                         08.50      ▪ aus
                                                                                                                    aus juristischer
                                                                                                                    Ärztliches
                                                                                                                        juristischer     Sicht
                                                                                                                                         Sicht Meyer-Seitz,
                                                                                                                                  Selbstverständnis         Ch.,
                                                                                                                                                       in der
                                                                                                                                               Meyer-Seitz,      Berlin
                                                                                                                                                            Ch.,Sozial-
                                                                                                                                                                 Berlin
                          Gresser,
                          Gresser,   U.,
                                     U., München
                                         München                                            08.50 – 09.00        ▪  medizinischen
                                                                                                                    Ärztliches          Beratung undin
                                                                                                                                  Selbstverständnis     Begutachtung
                                                                                                                                                          der   Sozial-
 12.50 –13.10         ▪ aus richterlicher Sicht Eschelbach, R., Karlsruhe                                        ▪ Ärztliches
                                                                                                                    Bahemann,     Selbstverständnis
                                                                                                                                   A., Nürnberg        in der   Sozial-
                                                                                            08.50
                                                                                            08.50 –– 09.00          medizinischen       Beratung und
                                                                                                                                                   und Begutachtung
                                                                                                                                                        Begutachtung
 12.50
 12.50 –13.10
       –13.10        ▪
                     ▪ aus
                       aus richterlicher
                           richterlicher Sicht
                                         Sicht Eschelbach,
                                               Eschelbach, R.,
                                                           R., Karlsruhe
                                                               Karlsruhe
                                                                                                      09.00         medizinischen
                                                                                                                    Bahemann,
                                                                                                                                        Beratung
 13.10 –13.50            Diskussion                                                         09.00 – 09.30           DiskussionA.,
                                                                                                                    Bahemann,      A., Nürnberg
                                                                                                                                       Nürnberg
 13.10                                                                                      09.00
                                                                                            09.00 –– 09.30          Diskussion
 13.10 –13.50
       –13.50            Diskussion
                         Diskussion
 Begutachtung von Kindern und Jugendlichen                                                            09.30         Diskussion
                                                                                            Begutachtung bei Epilepsie
 Begutachtung
 Begutachtung           von
                        von/ Kindern
                              Kindern   und   Jugendlichen
                                        undFrankfurt
                                              Jugendlichen                                  Begutachtung
                                                                                            Begutachtung          bei
                                                                                                                  bei Epilepsie
                                                                                                                      Epilepsie
                                                                                            Vorsitz: A. Weber, Dortmund / M. Schafhausen, Frankfurt
 Vorsitz: W. Cibis, Frankfurt M. Schafhausen,
 Vorsitz: W. Cibis,                                                                         Vorsitz: A.
                                                                                                     A. Weber,
                                                                                                        Weber, Dortmund   // M.   Schafhausen,    Frankfurt
 Vorsitz:
 13.50 –W.   Cibis, Frankfurt
          14.10
                              // M.
                                 M. Schafhausen,
                                    Schafhausen, Frankfurt
                      ▪ Mutter-/Vater-/Kind-Kur
                    Frankfurt                         Frankfurt
                                                            Grotkamp, S., Hannover          Vorsitz:
                                                                                            09.30 –09.50        ▪ Update
                                                                                                               Dortmund      M.   Schafhausen, Baier,
                                                                                                                               Epileptologie      Frankfurt
                                                                                                                                                         H., Ravensburg
 13.50  – 14.10       ▪   Mutter-/Vater-/Kind-Kur           Grotkamp,                       09.30  –09.50       ▪  Update      Epileptologie      Baier, H.,
                                                                                                                                                         H., Ravensburg
 13.50 – 14.10        ▪ Mutter-/Vater-/Kind-Kur             Grotkamp, S.,
                          Kinder- und Jugendlichenrehabilitation         S., Hannover
                                                                             Hannover       09.30 –09.50
                                                                                            09.50 –10.10
                                                                                                                ▪ Update       Epileptologie      Baier,
                                                                                                                   – ärztliche Sicht der Ersteingliederung   Ravensburg
 14.10 –14.30                                                                                                      Specht,   U.,  Bielefeld
                      ▪   Kinder-
                          Ueberschär,und I., Jugendlichenrehabilitation
                                             Leipzig
                      ▪ Kinder- und Jugendlichenrehabilitation                              09.50               ▪  – ärztliche
                                                                                                                ▪ –Specht,          Sicht  der Ersteingliederung
 14.10  –14.30                                                                              09.50 –10.10
                                                                                                   –10.10            ärztliche Sicht der Ersteingliederung
                                                                                                                             U.,
 14.10 –14.30
 14.30 –14.50             Ueberschär,
                          Ueberschär, I.,
                          Diskussion     I., Leipzig
                                             Leipzig                                                            ▪ –Specht,   U., Bielefeld
                                                                                                                     ärztliche    Bielefeld
                                                                                                                                    Sicht zum Erhalt der Erwerbsfähig-
 14.30  –14.50
 14.30 ––14.50
 14.50    15.30
                          Diskussion
                          Diskussion
                                PAUSE
                                                                                            10.10 –10.30        ▪  keit bzw. der
                                                                                                                ▪ – ärztliche Sicht
                                                                                                                   – ärztliche         Wiedereingliederung
                                                                                                                                    Sicht zum
                                                                                                                                           zum Erhalt
                                                                                                                                                 Erhalt der
                                                                                                                                                                    in das
                                                                                                                                                          der Erwerbsfähig-
                                                                                                                                                               Erwerbsfähig-
                                                                                            10.10 –10.30
                                                                                                   –10.30          Erwerbs
                                                                                                                   keit         leben    Specht, U., Bielefeld
                                P                                                           10.10                  keit bzw. der Wiedereingliederung in
                                                                                                                        bzw.      der  Wiedereingliederung          in das
                                                                                                                                                                        das
 14.50
 14.50 ––M.
 Vorsitz:
          15.30
          15.30                 PAAU
             Schafhausen, Frankfurt   USS/ E
                                           EI. Ueberschär, Leipzig                                                 Erwerbs      leben    Specht,
                                                                                                                ▪  Erwerbsder
                                                                                                                   Fragen       leben    Specht, U.,
                                                                                                                                                 U., Bielefeld
                                                                                                                                                     Bielefeld
                                                                                                                                    Unfallversicherung
 Vorsitz: M. Schafhausen,    Frankfurt
                             Frankfurt // I.I. Ueberschär, Leipzig                          10.30 –10.50
                      ▪ Begutachtung
 Vorsitz: M. Schafhausen,                      Ueberschär,
                                                von KindernLeipzigund Jugendlichen im                           ▪  Wellhäußer,      H. ,Heidelberg
 15.30 –15.50         ▪   Öffentlichen Gesundheitsdienst
                          Begutachtung          von Kindern
                                                     Kindern und  und Jugendlichen
                                                                       Jugendlichen imim
                                                                                            10.30 –10.50
                                                                                            10.30  –10.50       ▪ Fragen
                                                                                                                   Fragen der
                                                                                                                   Wellhäußer,
                                                                                                                              der Unfallversicherung
                                                                                                                                    Unfallversicherung
                                                                                                                                    H. ,Heidelberg
                      ▪ Begutachtung
                          Lange,  R., Mettmann  von                                         10.50 –11.30           Wellhäußer,
                                                                                                                   Diskussion H. ,Heidelberg
 15.30 –15.50
        –15.50            Öff
 15.30                    Öffentlichen
                              entlichen Gesundheitsdienst
                                              Gesundheitsdienst                             10.50  –11.30          Diskussion
                      ▪ –Lange,
                            berufl
                          Lange,  R.,  Mettmann
                                  R.,iche    Orientierung – aus ärztlicher Sicht
                                       Mettmann                                             10.50
                                                                                            11.30 ––11.30
                                                                                                     12.00         Diskussion
                                                                                                                        PAUSE
 15.50 –16.10
                      ▪
                      ▪  –Bahemann,
                         –  berufliche
                            berufl  icheA.,Orientierung
                                             Orientierung
                                               Nürnberg        –– aus
                                                                  aus ärztlicher
                                                                      ärztlicher Sicht
                                                                                 Sicht      11.30  – 12.00
                                                                                            11.30 – 12.00               PA  AU
                                                                                                                ▪ – ausPSicht   US   E
                                                                                                                                   Sder
                                                                                                                                     E Verkehrsmedizin
 15.50
 15.50 –16.10
        –16.10                                                                              12.00 – 12.20
                      ▪ Bahemann,
                           – berufliche  A.,   Nürnberg
                                              Orientierung       – aus psychologischer                          ▪  Dettling,
                                                                                                                   – aus       A., Wiesloch
 16.10 –16.30             Bahemann,      A.,   Nürnberg                                     12.00
                                                                                            12.00 –– 12.20           aus Sicht der Verkehrsmedizin
                                                                                                                          Sicht
                                                                                                                ▪ –Dettling,        der   Verkehrsmedizin
                      ▪
                      ▪ –Sicht    Behrens,Orientierung
                           – berufl
                             berufliche
                                               M., Stuttgart
                                      iche Orientierung –– aus     aus psychologischer
                                                                       psychologischer
                                                                                                      12.20
                                                                                            12.20 –12.40        ▪ –Dettling,
                                                                                                                               A.,
                                                                                                                               A., Wiesloch
                                                                                                                                   Wiesloch
                                                                                                                     aus juristischer       Sicht Häcker, U., Bielefeld
 16.10
 16.10 –16.30
        –16.30             Sicht  Behrens,
                      ▪ Untersuchungen         M., Stuttgart
 16.30 –16.50              Sicht  Behrens,     M., nach dem Jugendarbeits-
                                                   Stuttgart                                12.20
                                                                                            12.20 –12.40
                                                                                                   –12.40       ▪
                                                                                                                ▪ –Diskussion
                                                                                                                   – aus
                                                                                                                     aus juristischer
                                                                                                                          juristischer SichtSicht Häcker,
                                                                                                                                                   Häcker, U.,
                                                                                                                                                             U., Bielefeld
                                                                                                                                                                 Bielefeld
                                                                                            12.40  –13.15
                      ▪   schutzgesetz Matschke, dem
                      ▪ Untersuchungen
                         Untersuchungen nach
                                                          B., Berlin
                                                   nach dem Jugendarbeits-
                                                                  Jugendarbeits-
 16.30
 16.30 –16.50
        –16.50                                                                              12.40  –13.15          Diskussion
 16.50 –17.30             schutzgesetz
                          Diskussion Matschke,
                          schutzgesetz         Matschke, B.,
                                                          B., Berlin
                                                              Berlin                        12.40 –13.15        ▪ Diskussion
                                                                                                                   Zusammenfassung der Tagung,
 16.50  –17.30           Diskussion
                                                                                            13.15 –14.00        ▪  abschließende Worte
                                                                                                                ▪ Zusammenfassung
                                                                                                                   Zusammenfassung             der
                                                                                                                                               der Tagung,
                                                                                                                                                    Tagung,
 16.50
 17.30 ––17.30
          18.00          Diskussion
                             PAUSE                                                          13.15                  Becker,  P., Kassel
                                                                                            13.15 –14.00
                                                                                                   –14.00          abschließende
                                                                                                                   abschließende Worte    Worte
                             P                                                                                     Becker,  P.,  Kassel
 17.30
 17.30 –– 18.00
          18.00      ▪       PAAUUSSE
                         BegutachtungE von Entwicklungsstörungen nach                                              Becker, P., Kassel
 18.00 –18.20
                     ▪
                     ▪   dem SGB IX Marks,
                         Begutachtung
                         Begutachtung von
                                            V., Kiel
                                       von Entwicklungsstörungen
                                             Entwicklungsstörungen nach
                                                                    nach
 18.00  –18.20
 18.00 –18.20
                     ▪   dem  SGB
                              SGB IX
                                  IX Marks,
                         Begutachtung
                         dem            vonV.,
                                     Marks,     Kiel
                                            V.,Entwicklungsstörungen
                                                Kiel                                       Ort: Hörsaal des Pathologischen
 18.20 –18.40                                                                              Ort:
                                                                                           Ort: Hörsaal
                                                                                                Hörsaal   des Pathologischen
 18.20
 18.20 –18.40
       –18.40
                     ▪
                     ▪ nach dem SGB XI Schefels,
                       Begutachtung
                       Begutachtung von
                          nach  dem
                                                 J., Duisburg
                                    von Entwicklungsstörungen
                                         Entwicklungsstörungen                             Instituts der des   Pathologischen
                                                                                                          Universität    Heidelberg,
 18.40 –19.10             nach  dem SGB
                          Diskussion SGB XI
                                         XI Schefels,
                                            Schefels, J.,
                                                      J., Duisburg
                                                          Duisburg                         Instituts der  Universität    Heidelberg,
 18.40 –19.10             Diskussion
                                                                                           Instituts der Universität
                                                                                           Im Neuenheimer                Heidelberg,
                                                                                                                Feld 220/221
 18.40
 Ab    –19.10
    19.10                 Diskussion
                            Kleiner Abendimbiss                                            Im  Neuenheimer      Feld
                                                                                           Im Neuenheimer Feld 220/221220/221       Hier direkt
 Ab 19.10
 Ab 19.10                   Kleiner
                            Kleiner Abendimbiss
                                    Abendimbiss                                                                                     Hier direkt
                                                                                                                                    anmelden:
                                                                                                                                    Hier direkt
                                                                                           Das Heidelberger Gespräch ist von der    anmelden:
                                                                                                                                    anmelden:
                                                                                           Das  Heidelberger
                                                                                                Heidelberger Gespräch
                                                                                           Landesärztekammer
                                                                                           Das                  Baden-ist
                                                                                                              Gespräch      von
                                                                                                                            von der
                                                                                                                        Württemberg
                                                                                                                        ist     der
                                                                                           Landesärztekammer    Baden-
                                                                                           als Fortbildungsveranstaltung
                                                                                           Landesärztekammer            Württemberg
                                                                                                                            anerkannt.
                                                                                                                Baden-Württemberg
Kongressorganisation, Anmeldung und Auskunft:                                              als
                                                                                           als Fortbildungs
                                                                                               Fortbildungsveranstaltung
                                                                                                            veranstaltung anerkannt.
                                                                                                                            anerkannt.
Kongressorganisation,
Kongressorganisation,
Gentner                    Anmeldung
                           Anmeldung
        Verlag Stuttgart • Frau          und
                                         und Auskunft:
                                              Auskunft:
                                Regina Schönfeld • Postfach 10 17 42 • 70015 Stuttgart
Gentner  Verlag
         Verlag Stuttgart
                Stuttgart•••Telefax:
Telefon: 0711/63672-852
Gentner                      Frau
                             Frau Regina  Schönfeld
                                          Schönfeld ••• Postfach
                                     0711/63672-711
                                  Regina                          10
                                                                  10 17
                                                                     17 42
                                                                        42 •• 70015
                                                                              70015 Stuttgart
                                                        E-Mail: schoenfeld@gentner.de
                                                        Postfach                          • www.heidelberger-gespraech.de
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Telefon: 0711/63672-852 •• Telefax:
                            Telefax: 0711/63672-711
                                     0711/63672-711 •• E-Mail:
                                                        E-Mail: schoenfeld@gentner.de
                                                                schoenfeld@gentner.de •• www.heidelberger-gespraech.de
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Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
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                                                Ä  r zteblatt
                                                Baden-Württemberg
                                                Amts- und Mitteilungsblatt der ärztlichen Körperschaften                                           09 | 2015

                                                               Editorial                                                  Wirtschaft
                                                452	
                                                    Gesetze über Gesetze                                   457	
                                                                                                               Neues aus der Finanzwelt

    Die Transmissionselektronen­                               Kammern und KV                                             Arzt und Recht aktuell
   mikroskopie macht Viren sichtbar             452	
                                                    Präsidenten-Hotline                                    458	
                                                                                                               Aktuelle BSG-Entscheidungen
Influenza-Viren sind weltweit verbreitet und
                                                453	
                                                    Breites Medieninteresse
lassen sich in drei Typen unterteilen. Typ A
Viren können zu schwerstwiegenden Folgen
und dem Ausbruch weitreichender Grippe-
wellen, Epidemien und Kontinent übergrei-
fenden Pandemien führen. Typ B Viren führen
zu leichten bis mittelschweren Erkrankungen,
bis hin zu Epidemien, wohingegen die Aus-
wirkungen der Typ C Viren als meist harmlos
einzuordnen sind. Grippeviren sind sehr                                                                                   Vermischtes
wandlungsfähig. Durch Mutationen werden
                                                                                                           460	
                                                                                                               Namen und Nachrichten
sowohl Oberfläche als auch die Erbinforma-      453	
                                                    Fortbildungsnachweis
tionen verändert, wodurch es zu einer Aus-                     für Fachärzte im Krankenhaus                461	
                                                                                                               Streikrecht für Vertragsärzte
bildung neuer Virusvarianten kommt. Für die     454	
                                                    GOÄ 2016 – aktueller Stand                             461	
                                                                                                               Aktionstag der Krankenhäuser
vorliegende Aufnahme wurde auf die Metho-                      und Perspektiven                            461	
                                                                                                               Leserbrief
de der Transmissionselektronenmikroskopie
zurückgegriffen. Sie ermöglicht eine Darstel-
                                                                                                           462	
                                                                                                               Datenschutz leicht gemacht (3)
lung von Objekten mit einer Größe von unter                                                                463	
                                                                                                               Asiatische Tigermücke
einem halben Mikrometer. Durch beschleu-                                                                                  im Südwesten
nigte Elektronen mit einer Wellenlänge von
wenigen Picometern wird dabei das Auflö-
sungsvermögen bis in den Bereich atomarer
Abstände verlagert und ermöglicht eine
millionenfache Vergrößerung.

Die Baden-Württembergische Bank (BW-            454	
                                                    Hygiene in der Arztpraxis
Bank) ermöglicht auf der Titelseite faszi­      455	
                                                    Niederlassung leicht gemacht (10)                      463	
                                                                                                               Großer Präventionspreis 2015
nierende Einblicke in die Labor-Diagnostik.     456	
                                                    Glückliche Absolventen
Die Bank verdeutlicht damit ihre enge Be­
ziehung zur Ärzteschaft in Baden-Württem-                                                                                 Veranstaltungsübersicht
berg, nicht zuletzt, weil ihre Beratungsspe­                                                               464
zialisten für Heilberufe seit vielen Jahren
kompetente Unterstützung und Beratung in
allen wirtschaftlichen Fragen von Medizinern                                                                              Bekanntmachungen
bieten.                                                                                                    467
Die BW-Bank ist mit 29 Heilberufe Centern
und knapp 200 Filialen im Land vor Ort.                                                                                   Impressum
Mehr Informationen zum umfangreichen                                                                       486
Leistungsangebot für Heilberufler sowie
zu den Kontaktdaten der BW Heilberufe
Center in Ihrer Nähe erhalten Sie unter         Dieser Ausgabe liegen Prospekte der RSD Reise Service Deutschland GmbH, Kirchheim, bei. Einem Teil dieser ­Ausgabe
www.bw-bank.de/heilberufe, per E-Mail           liegen Prospekte der Bezirksärztekammer Südbaden, Freiburg, der C.T.I. GmbH, Düsseldorf, und der Privatärztlichen
an heilberufe@bw-bank.de oder telefonisch       Verrechnungsstelle Baden-Württemberg e. V., Stuttgart, bei.
unter 07 11 / 1 24-4 50 19.

                                                                                                                  ÄBW 09 • 2015      451
Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
Editorial

                                Wie wollen wir unser Gesundheitssystem zukünftig finanzieren?

                                Gesetze über Gesetze

                                D
                                        ie Bundesregierung gibt zur                                         Zum GKV-Versorgungsstärkungs-         zu können. Bei schlechter Qualität
                                        Mitte der Legislaturperiode                                     gesetz hat der Vorsitzende der KV         soll es zu Abschlägen kommen, bei
                                        nochmals richtig Gas. GKV-                                      Baden-Württemberg, Herr Kollege           sehr guter zu Zuschlägen. Begutach-
                                FQSG (Gesetzliche Krankenversiche-                                      Metke, an dieser Stelle schon kritisch    tet werden soll die Qualität durch
                                rung – Finanzstruktur- und Qualitäts-                                   Stellung genommen. Nun steht das          unangemeldete Kontrollen des Medi-
                                Weiterentwicklungsgesetz), GKV-VSG                                      Krankenhaus Strukturgesetz (KHSG)         zinischen Dienstes der Krankenkas-
                                (GKV-Versorgungsstärkungsgesetz),                                       vor der Tür. In diesem Gesetz wird das    sen (MDK). Die Rahmenvorgaben
                                KHSG (Krankenhaus Strukturgesetz),                                      komplizierte Geflecht von Betriebs-       hierfür soll der Gemeinsame Bundes-
                                PrävG (Präventionsgesetz), PSG II                                       und Investitionskosten durch verän-       auschuss (G-BA) machen. Schon lan-
         Dr. Matthias Fabian    (Pflegestärkungsgesetz II), Anti-Kor-                                   dern von Stellschrauben, wie Versor-      ge vor dem Gesetzgeber hat sich die
                                ruptionsgesetz und Hospiz- und Palli-                                   gungszuschlag, Mehrleistungsab-           Ärzteschaft um Qualitätssicherung
                                ativgesetz (keine Abkürzung!). Dem                                      schlag, Sicherstellungszuschlag und       bemüht. Unabhängig von der teils
                                interessierten Leser sei die Internetsei-                               vielen mehr nachhaltig beeinflusst.       ausufernden Bürokratie in Zusam-
                                te des Bundesgesundheitsministeri-                                      Auf der einen Seite sollen Mittel für     menhang mit der Qualitätssicherung
                                ums (www.bmg.bund.de/ministeri-                                         die in Baden-Württemberg feh-             war es grundsätzlich richtig, die
                                um/aufgaben-und-organisation/zeit-                                      lenden Personalstellen in der Pflege      Qualitätssicherung gesetzlich zu ver-
                                strahl.html) empfohlen, auf der zu-                                     bereitgestellt werden, auf der ande-      ankern. An vielen Stellen wurde da-
                                mindest Transparenz gezeigt wird.                                       ren Seite werden Personalkostener-        durch der Druck aufgebaut, sich im-
                                Aber auch die Landesregierung gibt                                      höhung, und das Personal macht            mer weiter zu verbessern. Es hat sich
                                sich Mühe, unter anderem mit Ände-                                      annähernd 70 Prozent der Kosten           aber auch gezeigt, dass es unendlich
                                rung des HBKG (Heilberufe Kammer-                                       eines Krankenhauses aus, nicht ge-        schwierig ist, Qualität zu messen.
                                gesetz), RDG-BW (Rettungsdienstge-                                      genfinanziert. Das Gesetz folgt dem       Und hieraus dann flächendeckend
                                setz), ÖGDG-BW (Öffentlicher Gesund-                                    Prinzip rechte Tasche, linke Tasche. In   ein System zu entwickeln, das in an-
                                heitsdienst Gesetz BW), EGovG-BW                                        Baden-Württemberg hat sich ein            gemessener Zeit Qualität misst und
                                (E-Government-Gesetz BW) und LGG-                                       Bündnis mit teils so gegensätzlichen      dann rechtssicher zu Zu- und Ab-
                                BW (Landesgesundheitsgesetz).                                           Parteien wie Krankenhausgesell-           schlägen führt, hat noch kein Land
                                     Die Vielzahl der Gesetze im Ge-                                    schaft, Verdi, Städtetag, Verband der     auf dieser Welt auch nur in Erwägung
                                sundheitswesen sind Ausdruck des                                        Krankenhausdirektoren         Deutsch-    gezogen.
                                Bemühens um einen fairen Interessen-                                    lands, Landesgruppe Baden-Württ-              So hat man den Eindruck, dass die
                                ausgleich in einem zumeist solidarisch                                  emberg und Marburger-Bund gegen           Politik sich unter dem Deckmäntel-
                                finanzierten Gesundheitssystem, sei es                                  dieses Gesetz gebildet, weil jährlich     chen der Einzelverbesserungen da-
                                über Beiträge oder Steuern. Zu all                                      125 Millionen Euro zur derzeitigen        rum drückt, die Frage zu beantwor-
                                diesen Gesetzen werden wir als Ärz-                                     Unterfinanzierung zusätzlich noch         ten, wie wollen wir unser Gesund-
                                tinnen und Ärzte über unsere Interes-                                   den baden-württembergischen Kran-         heitssystem zukünftig finanzieren.
                                senvertretungen, aber auch über die                                     kenhäusern entzogen werden wür-           Der demografische Wandel und der
                                Ärztekammer gefragt. Dies ist gut so.                                   den. Schon jetzt schreiben in Baden-      enorme medizinische Fortschritt,
                                Zum einen ist Transparenz angesagt,                                     Württemberg über ein Drittel der          aber auch die Anspruchshaltung ei-
                                zum anderen führt Kritik doch gele-                                     Krankenhäuser rote Zahlen und viel-       ner sich stärker individualisierenden
                                gentlich zum Nachdenken oder unsere                                     leicht mit Ausnahmen sicher nicht         Gesellschaft werden das System auf
                                Anmerkungen werden angenommen.                                          deshalb, weil man im Süden nicht          Dauer in dieser Form nicht bezahlbar
                                                                                                        wirtschaften könnte. Das Gesetz hat       machen. Auch wenn man mit der
                                                                                                        zwar eine Stärkung der unmittel-          Frage, wie viel Geld wollen wir für
Präsidenten-Hotline                                                                                     baren pflegerischen Patientenversor-      unsere Gesundheit ausgeben, keine
                                                                                                        gung im Sinn, führt in Baden-Württ-       Wahlen gewinnt, so ist unter Schutz

W
           o drückt Sie der Schuh und                                                                   emberg aber zu Personalabbau mit          der chronisch Kranken und Bedürf-
           wie kann sich die Ärzte­                                                                     noch stärkerer Arbeitsverdichtung,        tigen zu klären, welche Leistungen
           kammer noch mehr für Sie                                                                     die die Patientenzuwendung noch           von den Krankenkassen, welche vom
 stark machen? Haben Sie Anre-                                                                          schwieriger werden lässt. Ein ganz        Staat und welche Ansprüche über
gungen, Ideen oder vielleicht auch                                                                      neuer, höchst problematischer An-         Eigenverantwortung abgedeckt wer-
Kritik? – Die „Telefonsprechstunde“                                                                     satz, ist die Bezahlung nach Qualität.    den müssen. Die Ärzteschaft wird
von Kammerpräsident Dr. Ulrich                                                                          Dieser Ansatz, auch bekannt als Pay       hierzu auch zum Schutze der Pati-
Clever ermöglicht den Mitgliedern                                                                       for Performance oder P4P, wird in         enten weiterhin einen kritischen Bei-
die ­direkte Kontakt­aufnahme.                                                                          einigen wenigen Ländern punktuell         trag leisten.
Am 6. Oktober wird der Prä-                                                                             mit fraglichem Erfolg genutzt. In
                                                                     Foto: Photos.com (Jupiterimages)

­sident der Landesärztekammer                                                                           Deutschland möchte man diesen                                        Dr. Matthias Fabian
 Baden-Württemberg wieder von                                                                           Ansatz gleich über das ganze Land                 Vizepräsident der Landesärztekammer
 17.00 bis 19.00 Uhr direkt an                                                                          stülpen, ohne die Folgen abschätzen                                 Baden-Württemberg
 der Präsidenten-Hotline (07 11)
 7 69 89-4 23 erreichbar sein.
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Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
Kammern und KV

Altersbestimmung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen abgelehnt

Breites Medieninteresse

D
        ie jüngsten Beschlüsse der       Alter der Asylbewerber routinemäßig
        Landesärztekammer Baden-         anwenden zu dürfen.
        Württemberg erfuhren breites         Die Landesärztekammer hatte
Medieninteresse. So konnte beispiels-    zudem gefordert, dass in Baden-
weise Dr. Ingrid Rothe-Kirchberger,      Württemberg Asylbewerber und
Menschenrechtsbeauftragte         der    Flüchtlinge flächendeckend mit ihrer
Kammer, im Südwest-Fernsehen in          Ersterfassung und unabhängig von
der Sendung „Landesschau aktuell“        ihrem Status eine elektronische Ge-
die Position der Südwest-Ärzteschaft     sundheitskarte erhalten.
zur Altersbestimmung von unbeglei-           Gemäß § 4 Asylbewerberleistungs-
teten minderjährigen Flüchtlingen        gesetz soll die medizinische Versor-
darlegen. Demnach werden medizi-         gung für die erforderlichen ärztlichen
nische Methoden wie radiologische        und zahnärztlichen Behandlungen von
Untersuchungen der Handwurzel-           Flüchtlingen zwar ohne Versicherten-
knochen, des Schlüsselbein-Brust-        karte gewährleistet sein. Jedoch muss
beingelenks oder des Zahnstatus so-      zeitaufwändig die Einzelbeantragung          Seit Neuestem erhielten Flücht-
wie die Inaugenscheinnahme des           eines Behandlungsscheines erfolgen.      linge, die länger als 15 Monate im
Genitalbereichs als ungeeignet erach-    Dies verursache nicht nur unnötige       Land seien, sogenannte Analoglei-
tet. Es gebe dafür weder eine medi­      Kosten durch einen hohen Verwal-         stungen und zum Erlangen dieser
zinische Indikation, noch seien die      tungsaufwand, der aufgrund der wach-     Leistungen die elektronische Gesund-
radiologische Altersbestimmung als       senden Anzahl an Flüchtlingen zeitlich   heitskarte. Diese Regelung sollte nach
auch die Bestimmung des Pubertäts-       kaum zu bewältigen sei, sondern be-      Überzeugung der Landesärztekam-
status anhand der Tannerstadien          hindere auch eine zeitnahe patienten-    mer auf alle Flüchtlinge ausgedehnt
präzise genug, um diese bei unklarem     gerechte medizinische Versorgung.        werden.

Fortbildungszertifikat muss bis 31. Dezember 2015 bei der Ärztlichen Leitung vorliegen

Fortbildungsnachweis
für Fachärzte im Krankenhaus

E
     nde 2015 endet für rund 7.000       die in § 4 der Regelungen aufge-         den Postweg und die Bearbeitung
     Fachärzte im Krankenhaus die        führten Tatbestände zulässig. Der        geht schneller. Das Konto ist mittels
     zweite Frist für den Fortbil-       Nachweiszeitpunkt kann maximal um        WebCode 1100 auf www.ärztekam-
dungsnachweis. Betroffen sind alle       zwei Jahre verschoben werden. Die        mer-bw.de zu finden. Über das Konto
Ärztinnen und Ärzte, die erstmalig bis   nach diesen Vorgaben von der ärzt-       lässt sich erfahren, ob die notwen­
zum 31. Dezember 2010 ihren Nach-        lichen Leitung genehmigten Verlän-       digen 250 Punkte in fünf Jahren
weis vorlegen mussten.                   gerungen werden von der Landes­          erreicht wurden (Registerkarte
                                                                                  ­
    Der Nachweis ist ausschließlich      ärztekammer übernommen.                  „Kontoauskunft“) oder noch Fort­
mit einem Fortbildungszertifikat der          Ermächtigte Ärzte fallen unter      bildungen absolviert werden müs-
Landesärztekammer zu erbringen,          die Regelungen für Vertragsärzte         sen. Noch nicht registrierte Fortbil-
gemäß den Regelungen des Gemein-         nach § 95d Sozialgesetzbuch V (am        dungen können im Konto nachgetra-
samen Bundesausschusses zur Fort-        30. Juni 2014 endete für über 14.000     gen werden. Der Antrag zum Erwerb
bildung der Fachärztinnen und Fach-      Vertragsärzte und Psychothera-           des Zertifikates wird über die Regi-
ärzte im Krankenhaus (Regelungen         peuten die Fortbildungsnachweis-         sterkarte     „Fortbildungszertifikat“
zur Fortbildung im Krankenhaus/          frist gegenüber der Kassenärzt-          ausgelöst.
FKH-R) vom 18. Oktober 2012              lichen Vereinigung Baden-Württem-            Weitere Auskünfte erteilt die Lan-
(www.g-ba.de/informationen/richtli-      berg).                                   desärztekammer Baden-Württem-
nien/44).                                     Der Nachweis ist am einfachsten     berg, Abteilung Fortbildung und
    Frist-Verlängerungen bei Unter-      über das Fortbildungskonto zu er-        Qualitätssicherung (Telefon 0711-
brechungen der Tätigkeit sind nur für    bringen. Es entfallen die Zeiten für     76989-44).

                                                                                                          ÄBW 09 • 2015    453
Ärzteblatt Baden-Württemberg - 09 | 2015 - Landesärztekammer Baden
Kammern und KV

      Informationsveranstaltung zur GOÄ-Reform

      GOÄ 2016 – aktueller Stand und Perspektiven

      S
            eit Jahren wird gerechnet und                                                                           sam mit der Akademie der PVS
            gerechnet, seit Jahren wird                                                                             Baden-Württemberg am 23. Oktober
            verhandelt, und immer wieder                                                                            2015 eine Veranstaltung für alle inte-
      wird sie angekündigt – die neue                                                                               ressierten Ärztinnen und Ärzte,
      Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ).                                                                              welche über den aktuellen Sachstand
      „Die Verhandlungen im Zusammen-                                                                               zur GOÄ-Entwicklung informiert. Als

                                                                                                                                                   Hyg

                                                                                          Foto: Thinkstock – Fuse
      hang mit der GOÄ befinden sich auf                                                                            Referenten konnten der Verhand-
      der Zielgeraden“, sagt der Vorstands-                                                                         lungsführer der Ärzteschaft Dr. med.
      vorsitzende der PVS Baden-Württem-                                                                            Rochell sowie die Verhandlungsfüh-
      berg e. V., Dr. med. Volker Laible. Da                                                                        rerin der Privatversicherer Dr. Birgit
      bisher nur wenig zu den Rahmenbe-
      dingungen, der Struktur und einem
      möglichen Aufbau der Bepreisung
      nach außen drang, ist davon auszu-
                                                 kammer Nordwürttemberg, erläu-
                                                 terte: „Die Ärztekammer ist für alle
                                                                                                                    König gewonnen werden. Beide
                                                                                                                    stehen bereit, um insbesondere
                                                                                                                    ­                              Arz
                                                                                                                    über die neu vorgesehenen Rahmen-
                                                                                                                    bedingungen und Strukturen der
      gehen, dass wesentliche Punkte der         Fragen der GOÄ zuständig, sie unter-                               GOÄ zu berichten. Neben Herrn Dr.
      GOÄ einer Veränderung unterzogen
      werden.
                                                 hält deshalb bei der Bezirksärzte­
                                                 kammer Nordbaden in Karlsruhe                                                                     EIN LEI
                                                                                                                    Rochell und Frau Dr. König wird sich
                                                                                                                    auch Dr. Theodor Windhorst, im Vor-
          Die Bezirksärztekammer Nord-           eine gemeinsame GOÄ-Stelle, welche                                 stand der Bundesärztekammer für
      württemberg schnürte gemeinsam             für Auslegungsfragen und weiter­                                   GOÄ-Fragen zuständig, an der regen
      mit der PVS Baden-Württemberg erst         gehenden Fragestellungen im Zu-                                    Diskussion zu Fragen der Teilnehmer
      kürzlich ein Maßnahmenpaket, um            sammenhang mit der GOÄ zur Verfü-                                  beteiligen.
      die notwendigen Informationen zur          gung steht; das ist eines unserer                                      Die Veranstaltung ist für Ärz-
      Umsetzung der neuen GOÄ schnell            Kernthemen.“                                                       tinnen und Ärzte kostenfrei. Anmel-
      transportieren zu können. Dr. med.             Deshalb bietet die Bezirksärzte-                               dungen sind unter www.baek-nw.de
      Baier, Präsident der Bezirksärzte­         kammer Nordwürttemberg gemein-                                     schon heute möglich.

      Neuer Fragebogen des CoC zur Selbstkontrolle

      Hygiene in der Arztpraxis

      I
         nfektionsschutz ist Kernaufgabe         reiche. Nicht praxisrelevante Kapitel                                   Fragebogen und Leitfaden stehen
         und Pflicht jeder Arztpraxis. Das hat   können einfach ausgespart werden.                                  im Internet zum Download zur Verfü-
         zur Folge, dass eine Arztpraxis viele       Anhand der Fragen lässt sich ob-                               gung. Dort findet sich auch ein wei-
      Hygienevorschriften beachten und           jektiv einschätzen, inwieweit die                                  terer Selbsttest zur Hygiene – „Mein
      umsetzen muss. Zur Selbstkontrolle         rechtlichen Anforderungen bereits                                  PraxisCheck“, der interaktive Test der
      der eigenen Praxis hat das Kompe-          erfüllt werden und wo noch Verbes-                                 KBV. „Mein PraxisCheck“ eignet sich
      tenzzentrum (CoC) Hygiene und Me-          serungspotential besteht. Jede Frage                               mit 19 interaktiven Multiple Choice
      dizinprodukte der Kassenärztlichen         ist mit Erläuterungen hinterlegt. Auf                              Fragen als Schnelltest, während der
      Vereinigungen und der Kassenärzt-          Mausklick führt ein Link direkt zu Er-                             Fragebogen des CoC in die Breite und
      lichen Bundesvereinigung (KBV) ei-         klärungen, Hinweisen, Umsetzungs-                                  in die Tiefe geht. Je mehr Fragen zur
      nen Fragebogen entwickelt: „Hygiene        vorschlägen und Rechtsgrundlagen                                   Zufriedenheit beantwortet werden
      und Medizinprodukte – Feststellung         im Anhang. Für weitere Vertiefungen                                können, desto besser ist die Praxis in
      des Status quo in der Arztpraxis“.         wird auf das entsprechende Kapitel                                 Sachen Hygiene aufgestellt. Aller-
          Der Fragebogen ist in die vier         der Broschüre „Hygiene in der Arzt-                                dings erhebt auch das CoC trotz
      Kapitel „Arbeitsschutz“, „Hygienema-       praxis. Ein Leitfaden“ des CoC verwie-                             größter Sorgfalt keinen Anspruch auf
      nagement“, „Umgang mit Medizin-            sen. Natürlich lässt sich der Fragebo-                             Vollständigkeit.
      produkten“ sowie „Aufbereitung von         gen auch ausgedruckt durcharbeiten.                                     Zu finden ist der Fragebogen
      Medizinprodukten“        untergliedert.    In diesem Fall sind die jeweiligen Er-                             unter www.kvbawue.de (Praxis / Qua-
      Insgesamt 69 Fragen lenken den Blick       läuterungen zu den Fragen über die                                 litätssicherung / Hygiene und Medi-
      strukturiert auf die kritischen Be-        Nummerierung zuordenbar.                                           zinprodukte).

454   ÄBW 09 • 2015
management akademie
                                                                                 der Kassenärztlichen Vereinigung
                                                                                             Baden-Württemberg                                         Veranstaltungshinweis

                                                                                                                    Die Management Akademie der Kassenärztlichen Vereinigung
     Serie der KVBW (10): Abrechnungsgrundsätze für Gründer                                                         Baden-Württemberg (MAK) lädt gemeinsam mit der Deutschen

     Niederlassung leicht gemacht
                                                                                                                    Apotheker- und Ärztebank und der Landespsychotherapeuten-
                                                                                                                    kammer Baden-Württemberg zu einer Fortbildungsveranstaltung
                                                                                                                    für Psychotherapeuten ein.
                                                                                                                    Veranstaltungstitel:
                                                                                                                    Erfolgreiche Praxisgründung für Psychotherapeuten:

     D
                                                                                                                    Mit Expertenwissen in eine sichere Zukunft
              as erste Quartal in der eigenen    arberechnung für alle Mitglieder
              Praxis ist zu Ende. Damit ist es   entsprechend komplexer Vorgaben                                    Ziele:
              Zeit für die erste Abrechnung.     und den Bestimmungen im Honorar-                                   Sie wollen als Psychotherapeut den Sprung in die Selbstständig-
     Die Kassenärztliche Vereinigung Baden-      verteilungsmaßstab (HVM) der KVBW.                                 keit wagen und in eigener Praxis für Ihre Patienten da sein?
     Württemberg (KVBW) bereitet Gründer         Bis das eigentliche Quartalshonorar                                In dieser Veranstaltungsreihe informieren wir Sie über grund­
     auf diese Aufgabe in Starterseminaren       ausgezahlt wird, vergeht ein halbes                                legende juristische, betriebswirtschaftliche und steuerliche
                                                                                                                    ­Aspekte der Existenzgründung. Wir klären für Sie wichtige ­Fragen
     vor. Zudem steht den Neulingen rund         Jahr. Dazwischen gibt es monatliche
                                                                                                                     der Finanzierung, gehen auf zentrale Grundsätze der Betriebs-
     um Abrechnung und Honorar im Pro-           Abschlagszahlungen auf das zu er-
                                                                                                                     wirtschaft ein und erläutern die Abrechnung vertragspsycho­
     gramm ProNeo ein persönlicher Betreu-       wartende Honorar. Für Praxisgründer                                 therapeutischer Leistungen – damit Sie die Weichen für Ihre
     er zur Seite. Die wichtigsten Abrech-       gilt die Abschlagszahlung in der Höhe                               ­Zukunft erfolgreich stellen können.
     nungsgrundsätze für Gründer haben           des Vorgängers. Alternativ melden
     wir hier zusammengefasst.                   Praxisgründer über mindestens sechs                                  Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie
                                                                                                                      im Internet unter www.mak-bw.de.
          Die Abrechnung erfolgt quartals-       Monate monatlich ihre Patientenzahl
     weise mit Hilfe eines Praxisverwal-         und die erbrachten Leistungen.                                       Referenten:
     tungsprogramms. Dazu wird am Ende                In einem eng budgetierten Ge-                                   • Klaus-Jürgen Bayer, Filialleiter Stuttgart,
     des Quartals eine Abrechnungsdatei          sundheitssystem führen Fallzahl- und                                    Deutsche Apotheker- und Ärztebank
     erstellt und fristgerecht online bei der    Leistungssteigerungen zwangsweise                                    • Ulrich Junger, KV Baden-Württemberg
                                                                                                                      • Birgit Lackus-Reitter, Psychologische Psychotherapeutin
     Kassenärztlichen Vereinigung einge-         zur Abwertung des Fallwerts. Hier sorgt
                                                                                                                      • Heike Müller-Henkel, Diplom-Sozialpädagogin (FH),
     reicht. Auch erforderliche Dokumen-         die KVBW mit ausgeklügelten Mengen-
                                                                                                                         KV Baden-Württemberg
     tationen, wie im Rahmen von Disease-        begrenzungen für mehr Planbarkeit                                    • Jan-Ulrich Schuster, Rechtsassessor, KV Baden-Württemberg
     Managementprogrammen, werden                und Stabilität. Das Quartalshonorar                                  • Mirjam Vey-Bierling, Steuerberaterin
     online übermittelt. Damit die Abrech-       eines Vertragsarztes setzt sich also aus
     nung gültig ist, bedarf es noch der         mehreren Komponenten zusammen:                                       Termine und Veranstaltungsort:
                                                                                                                      • Modul 1: 10. Oktober 2015 (10.00 bis ca. 13.30 Uhr)
     schriftlichen Bestätigung auf einem         Extrabudgetäre Einzelleistungen, die
                                                                                                                      • Modul 2: 17. Oktober 2015 (10.00 bis ca. 13.30 Uhr)
     Formblatt, der Sammelerklärung.             immer voll vergütet werden, wie Prä-
                                                                                                                      • Modul 3: 24. Oktober 2015 (10.00 bis ca. 13.30 Uhr)
          Grundlage für die Abrechnung ist       vention und ambulantes Operieren                                     • KVBW Stuttgart, Albstadtweg 11, 70567 Stuttgart
     die Gebührenordnung der ambulanten          sowie budgetierte Leistungen für die
     gesetzlichen ärztlichen und psycho-         entweder ein gesonderter Geldtopf in                                 Information und Anmeldung:
                                                                                                                      • Management Akademie der KV Baden-Württemberg,
     therapeutischen Versorgung, der Ein-        der Fachgruppe, oder das sogenannte
                                                                                                                         Telefon (07 11) 78 75-35 35, Fax (07 11) 78 75-48-38 88,
     heitliche Bewertungsmaßstab (EBM).          Regelleistungsvolumen (RLV) zur Ver-
                                                                                                                         E-Mail: info@mak-bw.de
     Hier ist allen im Rahmen der Gesetz-        fügung steht. Das RLV wird auf Basis                                 • oder Online-Anmeldung unter www.mak-bw.de
     lichen Krankenversicherung mög-             von Fachgruppen-Fallwerten und pra-
     lichen Leistungen eine in Euro bewer-       xisindividuellen Fallzahlen für jedes                                Teilnahmegebühr:
     tete Gebührenordnungsposition, kurz         Quartal neu berechnet. Leistungen in-                                Module 2 + 3 je 55,– Euro (Modul 1 ist kostenlos)
     GOP, zugeordnet. Bei der Kassenärzt-        nerhalb des RLV werden zu 100 %
     lichen Vereinigung durchläuft die Ab-       vergütet. Alle darüber hinaus angefor-                                                                                      Anzeige
     rechnungsdatei eine sachlich rechne-        derten Leistungen werden nur noch                          begrenzungen ausgenommen. Auf
     rische Prüfung. Im Fall von Richtigstel-    quotiert bezahlt.                                          Antrag kann der Entwicklungszeit-
     lungen wird die Praxis informiert und            Das gilt nicht für neuzugelassene                     raum sogar um zwei weitere Jahre
     kann dazu Stellung nehmen.                  Ärzte mit vollem Versorgungsauftrag                        verlängert werden.
          Wenn alle Abrechnungen korri-          und ohne Zulassungseinschränkung.                          Nächste Folge: Betriebswirtschaft-
     giert sind, erfolgt die Gesamthonor-        Sie sind im ersten Jahr von Fallzahl-                      liches Basiswissen                                               Anzeige

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SONOTHEK: 70771 Leinfelden-Echterdingen • Meisenweg 37 • Tel. (0711) 75 85 97 00 • Fax (0711) 75 85 97 01 • Mehr Infos unter dormed-stuttgart.de
Kammern und KV

                                        Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten abgeschlossen                                               der Alexander-Fleming-Schule bei
                                                                                                                                                  ihrer feierlichen Abschlussfeier in den

                                        Glückliche Absolventen                                                                                    Räumlichkeiten der Bezirksärztekam-
                                                                                                                                                  mer Nordwürttemberg gemeinsam
                                                                                                                                                  mit Schulleiter Dr. Ewald Hommel
                                                                                                                                                  und Oberstudiendirektor Anton
                                                                                                                                                  Metz.

                                        M
                                                  ehr als 1.500 Auszubildende                              Die Abschlussprüfungen bestan-             Auch in diesem Jahr wird
                                                  zur Medizinischen Fachan-                            den aus einem schriftlichen Teil in        die Landesärztekammer Baden-
                                                  gestellten haben im Sommer                           den Fächern Deutsch, Gemein-               Württemberg als zuständige Stelle
                                        in den vier Bezirksärztekammern ihre                           schaftskunde, Behandlungsassistenz,        wieder den Besten der Besten die
                                        Abschlussprüfungen zur/zum Medizi-                             Betriebsorganisation und -verwal-          Chance geben, sich für das Weiter­
                                        nischen Fachangestellten erfolgreich                           tung sowie Wirtschafts- und Sozial-        bildungsstipendium des Bundes­
                                        bestanden. Mit einer Erfolgsquote                              kunde und wurden durch mündlich-           ministeriums für Bildung und For-
                                        von rund 98 Prozent (siehe Tabelle)                            praktische Prüfungen an den jewei-         schung (BMBF) zu bewerben. Das
                                        stellt dieses Ergebnis auch ein großes                         ligen Berufsschulen ergänzt. Stellver-     Förderprogramm unterstützt junge
                                        Lob an die berufsbildenden Schulen                             tretend für die vielen glücklichen         Menschen bei der weiteren beruf-
                                        und die Lehrkräfte im Land dar. Ärz-                           Absolventinnen und Absolventen der         lichen Qualifizierung. Das Stipendi-
                                        tinnen und Ärzte in niedergelassenen                           berufsbildenden Schulen für Medizi-        um fördert fachliche und fachüber-
                                        Praxen dürfen sich auf motiviertes                             nische Fachangestellte im Lande            greifende Weiterbildungen nach
                                        qualifiziertes Personal freuen.                                zeigt das Foto die Preisträgerinnen       ­eigener Wahl.

                                         zuständige                           Anzahl                      Anzahl             Note 1     Note 2    Note 3     Note 4     Erfolgsquote
                                         Bezirksärztekammer                   Berufsschulen               Auszubildende
                                         Nordwürttemberg                      10                          536                16         150       258        93         96,46 %
                                         Nordbaden                             8                          412                14         157       184        54         99,27 %
                                         Südwürttemberg                        3                          271                 5         107       121        31         97,42 %
                                         Südbaden                              6                          341                14         163       142        19         99,12 %
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          Tübinger Alumni laden Ärztinnen und Ärzte der Landesärztekammer Baden-Württemberg                                                      F­achangestellten gehört heute zu
                                                 ein zum
                   5. Seminar Medizin auf dem Österberg 17. 10. 2015, 9.00 – 16.30 Uhr,                                                           den klassischen, überwiegend von
                         auf dem Rhenanenhaus, Stauffenbergstraße 4, Tübingen                                                                     Frauen ausgeübten Assistenzberufen
                  Ärztliche Entscheidungen in Grenzsituationen                                                                                    im Gesundheitswesen und erfreut
                      Geselliger Alkoholgenuss oder mehr?                                                                                         sich bei den Auszubildenden großer
          Erkennen – übergehen – ansprechen – analysieren – behandeln?
                                                                                                                                                  Beliebtheit. Die Ausbildung erfolgt
   1. Epidemiologie zum Alkoholkonsum in Deutschland                                                                                              im dualen System nach dem Berufs-
  Dr. med. G. Biegel, Drogenarzt und Beauftragter der Hansestadt Bremen, Bremen
   2. Wie lernt der Mensch seine Alkoholabhängigkeit                                                                                              bildungsgesetz. Das bedeutet ein
  Prof. em. Dr.med. J. Böning, Psychiatrische Klinik und Poliklinik, Universität Würzburg,                                                        zeitliches Nebeneinander von Schul-
  Würzburg
   3. Psychotherapeutische Behandlung.
                                                                                                                                                  besuch und Arztpraxis. Nach einer
  Dr. med. A. Jähne, Universität Freiburg, Ltd. Oberarzt und stellv. Ärztlicher Dir.                             Dr. E. Hommel,                   dreijährigen Ausbildung schließen
  Rhein-Jura Klinik, Bad Säckingen                                                                               OStD A. Metz                     die Auszubildenden nach erfolg-
   4. Alkoholschäden des zentralen und peripheren Nervensystems.
  Prof. Dr. med. G. Ochs, Neurologe, Ärztlicher Direktor des Klinikums Ingolstadt, Ingolstadt                    mit den Preisträgerinnen         reicher Prüfung bei der Ärztekammer
   5. Pharmakotherapie in der Alkoholentwöhnung aus sozialrechtlicher Perspektive.                               der Alexander-                   mit einem staatlich anerkannten
  RA J. Grotjahn Berlin                                                                                          Fleming-Schule                   Abschluss ab.
   6. Alternativen zum Suchtverhalten: Lebensgestaltung für ein zufriedenes Gehirn
  Prof. Dr. phil. Dr. med. H.-O. Thomashoff, Psychiater, Präsident der Sektion
  „Art und Psychiatrie“ World Psychiatric Association, Wien
   7. Alkoholschäden Innerer Organe unter Berücksichtigung der Gastroentererologie
  und Hepatologie.
  Prof. Dr. med. Dr. h. c. W. Zoller, Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemeine Medizin,
  Gastroenterologie, Hepatologie, Infektiologie und Pneumologie, Katharinenhospital
  Stuttgart, Leiter des Zentrums Innere Medizin, Klinikum Stuttgart, Stuttgart
   8. Auswirkungen von Alkohol in der Schwangerschaft
  Prof. Dr. med. T. Goecke, Abteilung für Perinatale Medizin und spezielle Geburtshilfe,
  Perinatalzentrum des Universitätsklinikums der RWTH Aachen
   9. Auswirkungen von Alkoholkonsum auf die Berufswelt unter besonderer
  Berücksichtigung der Ärzteschaft.
  Dr. med. U. Foertsch, Ärztekammer Westfalen-Lippe, Recklinghausen
  10. Sinn und Widersinn der Rituale des corpsstudentischen Biercomments.
  Rundtischgespräch der Referenten mit Studierenden
  Initialvortrag und Moderation:
  Prof. Dr. med. H. Eckel, Ehrenpräsident des Ärztlichen Senats für Fort- und
   Weiterbildung der Bundesärztekammer, Chefarzt i. R. Radiologische Klinik
  des Klinikums Göttingen-Weende, Göttingen
  – Die Veranstaltung ist von der Ärztekammer Baden-Württemberg als Fortbilldung zertifiziert und
    mit 6 Punkten bewertet. VNR 2760809004367170018. Bitte Barcode zum Seminar mitbringen.
  – Anmeldung erbeten an: www.oesterberg-seminare.de oder behrenbeck-solingen@t-online.de.
  – Für die Bewirtung und Organisationskosten erbitten wir einen Unkostenbeitrag von Euro 20,00. vor
    Ort oder auf das Konto des VATR, Stichwort „5. Seminar“: IBAN: DE35 6407 0024 0121 32222 00

                             456        ÄBW 09 • 2015
Wirtschaft

Informationen der Baden-Württembergischen Bank

Neues aus der Finanzwelt
Wirtschaft in Baden-Württem-             anschieben. So unterstützen sich die    die als Rohstoffverbraucher die Preis-
berg weiter im Aufwind                   Entwicklungen gegenseitig.              entwicklungen und Volatilitäten von
                                             Den Berechnungen des LBBW           hoher Bedeutung sind.
    Die Analysten der Landesbank         Research zufolge ist davon auszuge-         Das „Commodity Yearbook 2015“
Baden-Württemberg (LBBW) sehen           hen, dass sich das Bruttoinlandspro-    umfasst eine fundamentale Analyse
die baden-württembergische Wirt-         dukt in Baden-Württemberg auch          der einzelnen Rohstoff-Teilmärkte
schaft trotz des schwierigen Umfelds     künftig prozyklisch entwickeln wird.    und Rohstoff-Sektoren – nicht zuletzt
im Euroraum weiterhin auf einem          Das heißt, dass die Wirtschaft des      auch vor dem Hintergrund des welt-
guten Kurs. Sie erwarten im „Ländle“     Bundeslandes im Aufschwung stärker      wirtschaftlichen Umfelds – sowie ei-
nicht nur für das laufende Jahr, son-    wächst und im Abschwung stärker         nen daraus abgeleiteten Ausblick auf      Filippo Scaglione
dern sogar bis 2018 ein Wachstum         schrumpft als in Deutschland insge-     die kommenden Monate. Zudem               Diplom-Kaufmann/
von jeweils annähernd 2 Prozent. Die     samt.                                   werden Investmentmöglichkeiten im         Prokurist
Gründe werden in der neuen Publika-          Die Publikation kann im Internet    Rohstoffbereich von Aktien und            Baden-Württem­-
tion „Konjunkturmonitor Baden-           unter folgender Adresse abgerufen       Fonds, über Münzen und Barren bis         bergische Bank
Württemberg“ erläutert.                  werden:                                 hin zu Zertifikaten aufgezeigt. Abge-     Zielgruppenmanagement
    Die Erstausgabe der Studie wur-      www.lbbw.de/mm/media/                   rundet wird die Publikation durch die     Heilberufe
de im Juli veröffentlicht und soll       presse/lbbw_presse/2015/                Preisprognosen der wichtigsten            Telefon
halbjährlich erscheinen. Sie fasst die   2015_Konjunkturmonitor_                 Commodities von A (wie Aluminium)         (07 11) 1 24-4 90 95
wesentlichen Konjunkturdaten Ba-         Baden-Wuerttemberg.pdf                  bis Z (wie Zink). Das „Commodity          Telefax
den-Württembergs übersichtlich zu-                                               Yearbook 2015“ steht im Internet          (07 11) 1 27-6 64 90 95
sammen, untersucht die Ursachen          Trendwende bei den Rohstoff-            zum Download zur Verfügung unter:         E-Mail: filippo.scaglione@
und prognostiziert die künftige Ent-                                             www.lbbw-markets.de/commodity_            bw-bank.de
                                         preisen erwartet                                                                  www.bw-bank.de/
wicklung. Danach dürfte das Brutto-                                              yearbook
                                                                                                                           heilberufe
inlandsprodukt 2015 im Südwesten             Nach mehr als vier Jahren mit           Nach der Bestätigung des Disclai-
voraussichtlich um 1,9 Prozent zu­       sinkenden Notierungen erwartet die      mers werden Sie direkt auf die Studie
legen – stärker also als in Deutsch-     Landesbank        Baden-Württemberg     (im pdf-Format) verlinkt.
land und im Euroraum (LBBW-Pro-          (LBBW) eine Trendwende bei den
gnose 1,6 beziehungsweise 1,2 Pro-       Rohstoffpreisen. Sie rechnet in den
zent). Für das kommende Jahr wird        kommenden 12 Monaten bei allen
eine Steigerung von wiederum             von ihnen beobachteten Rohstoffen                                                                    Anzeige
1,9 Prozent in Baden-Württemberg         wieder mit steigenden Preisen.
erwartet, während die Bundesrepu-            Seit dem Höchststand im Früh-
blik und die Eurozone mit 1,7 be­        jahr 2011 standen die Rohstoffpreise                                             Veranstaltungshinweis
ziehungsweise 1,5 Prozent leicht         weltweit unter Abgabedruck. Der
aufholen. In den Jahren 2017 und         marktbreite Bloomberg Commodity           Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank)
2018 rechnen die Ökonomen mit            Index gab bis zum Ende des ersten         veranstaltet in Heidelberg und Stuttgart ein Fachseminar
einem BIP-Wachstum von jeweils           Halbjahrs 2015 um rund 40 Prozent         für niederlassungswillige Mediziner.
1,8 Prozent in Baden-Württemberg,        nach. Die Preisabschläge zogen sich       Seminartitel:
1,5 Prozent in Deutschland und           dabei quer durch alle Rohstoffsek-        Existenzgründer-Seminar für Heilberufler.
1,1 Prozent im Euroraum.                 toren: Während sich die Preise für
                                                                                   Seminarinhalte:
    Der positive Trend wird vor allem    Basis- und Edelmetalle in den letzten
                                                                                   • Neugründung oder Übernahme
von einer anziehenden Auslands-          vier Jahren um knapp 40 Prozent
                                                                                   • Kooperationsformen
nachfrage getragen. So stiegen im        ermäßigten, fiel das Minus bei Ener-
                                                                                   • Praxiswertermittlung
April 2015 sowohl die Industrieaufträ-   gie- und Agrarrohstoffen noch stär-
                                                                                   • Investitions- und Kostenplanung
ge aus dem Euroraum (plus 14,3           ker aus.
                                                                                   • Finanzierungsmöglichkeiten
Prozent) als auch die Aufträge aus           Das LBBW-Research sieht aktuell
                                                                                   • Öffentliche Fördermittel
Ländern außerhalb der Währungsuni-       eine hohe Wahrscheinlichkeit dafür,
on (plus 18,7 Prozent) verglichen mit    dass der vierjährige Abwärtstrend         Termine und Veranstaltungsorte:
dem Vorjahr kräftig. Das kann als        endet. Mit ihrem im August in Stuttg-     28. Oktober 2015 (18.30 Uhr) in Heidelberg
Zeichen einer anhaltenden konjunk-       art veröffentlichten „Commodity Year-     18. November 2015 (18.00 Uhr) in Stuttgart
turellen Stabilisierung gewertet wer-    book 2015“ bietet es eine umfang-         Information und Anmeldung:
den. Diese führt dazu, dass die Unter-   reiche Übersicht über aktuelle Ent-       Heidelberg: Stefan Leinthaler,
nehmen wieder verstärkt investieren      wicklungen, Zusammenhänge und             Telefon (0 62 21) 9 18-166, E-Mail: stefan.leinthaler@bw-bank.de
und neue Mitarbeiter einstellen. Der     Trends, welche die Rohstoffmärkte         Stuttgart: Carola Schütz,
positive Beschäftigungstrend wird        derzeit bewegen. Die Studie richtet       Telefon (07 11) 1 24-3 13 18, E-Mail: carola.schuetz@bw-bank.de
sich deshalb voraussichtlich weiter      sich sowohl an Anleger und Inve-          Teilnahmegebühr: kostenfrei
fortsetzen und die Binnennachfrage       storen, wie auch an Unternehmen, für

                                                                                                         ÄBW 09 • 2015     457
Arzt und Recht aktuell

                              Augen auf bei der „Krankengeldfalle“; Neues von der GEMA                           bescheinigt wird (BSG, Urteil vom
                                                                                                                 02. November 2007 – B 1 KR 38/06 R).

                              Aktuelle BSG-Entscheidungen                                                        Der Anspruch auf Krankengeld läuft
                                                                                                                 dann im günstigsten Fall für immer-
                                                                                                                 hin bis zu 78 Wochen fort (§ 48 SGB
                                                                                                                 V). Verpasst der Patient aber den
                                                                                                                 Zeitpunkt, eine Folgebescheinigung

                              D
                                     ie Rubrik „Arzt und Recht         scheint es durchaus lohnend, sich mit     rechtzeitig einzuholen, enden das
                                     aktuell“ befasst sich in un­      diesem Problemfeld und der Auffas-        sog. nachwirkende Versicherungsver-
                                     regelmäßigen Abständen mit        sung des BSG kurz zu befassen – Ihre      hältnis und damit auch der Anspruch
                              aktuellen Rechtsfragen, wichtigen        Patienten werden für einen Hinweis        auf Krankengeld. Das BSG bleibt hart.
                              Urteilen, Gesetzesänderungen und         unter Umständen dankbar sein.             Es ist dem Versicherten zumutbar,
                              Nachrichten, die für die Ärzteschaft          Kurz zusammengefasst geht es –       seine AU jeweils vor Fristablauf ärzt-
                              von Bedeutung sind. Im Blickpunkt        aus Patientensicht gesprochen – um        lich feststellen zu lassen. Dass die
                              stehen diesmal Gerichtsentschei-         die Notwendigkeit, Arbeitsunfähig-        Praxis (unvorhersehbar) geschlossen
                              dungen des Bundessozialgerichts.         keitsbescheinigungen beim Bezug           hatte oder er keinen Termin bekom-
         Heiko Schönsiegel                                             von Krankengeld nach dem SGB V            men hat, hilft dem Patienten nicht.
   Fachanwalt für Versiche-   „Hätte ich das nur gewusst!“ –           rechtzeitig verlängern zu lassen.         Nur dann, wenn er ausnahmsweise
    rungsrecht und IT-Recht   Neues von der sogenannten                Denn andernfalls können betroffene        krankheitsbedingt gehindert war,
                                                                       Patienten keinen Anspruch auf Kran-       einen Arzt aufzusuchen, kann der
                              Krankengeldfalle
                                                                       kengeld geltend machen. Die Be-           Anspruch bestehen bleiben.
                                   Die sogenannte Krankengeldfalle     scheinigung des Arztes, die für das       BSG: Unter Umständen Schadens-
                              war Ihnen bisher kein Begriff? Das       Krankengeld gegenüber der Kranken-        ersatzpflicht des Arztes
                              geht manchen Patienten leider ähn-       kasse benötigt wird, gilt nach dem            Das BSG stellt auch fest: Ein Versi-
                              lich. Da sich nun auch das Bundesso-     BSG immer erst für den Folgetag. Dies     cherter kann sich gegenüber der
                              zialgericht in Kassel (BSG) mit diesem   betrifft nicht nur die erste Bescheini-   Krankenkasse nicht wirksam darauf
      Der Autor ist bei der   für Patienten unter Umständen tücki-     gung. Auch Folgebescheinigungen           berufen, er habe sich auf die Äuße-
  Kanzlei OSE STURM VOLZ      schen Fallstrick in mehreren Entschei-   sind hiervon betroffen.                   rung des Arztes verlassen, zur Auf-
    als Rechtsanwalt tätig.   dungen neuerlich zu befassen hatte,           Der Anspruch auf Krankengeld         rechterhaltung des Anspruchs auf
                                                                       entsteht also nicht automatisch schon     Krankengeld genüge die Ausstellung
   Anzeige                                                             bei bzw. mit Eintritt der Arbeitsunfä-    einer Arbeitsunfähigkeitsbescheini-
                                                                       higkeit oder kann gar rückwirkend         gung mit Rückdatierung der Arbeits-
                                                                       bescheinigt werden. Ausgangspunkt         unfähigkeitsfeststellung. Nach Auf-
Veranstaltungshinweis                                                  ist die gesetzliche Vorschrift des § 46   fassung des BSG kann eine solche
                                                                       S. 1 SGB V. Wie bei der ärztlichen        Falschinformation unter Umständen
Die Baden-Württembergische Bank (BW-Bank) in Ulm lädt                  Feststellung der Arbeitsunfähigkeit       Schadensersatzansprüche gegen den
­niedergelassene Ärztinnen und Ärzte zu einem Fachseminar ein.         (AU) handelt es sich auch bei der         Arzt begründen, hilft aber dem Pati-
 Seminartitel:                                                         Meldung der AU um eine Obliegen-          enten gegenüber der Krankenkasse
 Praxisübergabe 2016 – Tipps für Käufer und Verkäufer                  heit des Versicherten; die Folgen einer   leider nicht. Das Thema bleibt auch
 Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer Praxisübergabe               unterbliebenen oder nicht rechtzei-       insofern spannend, als sich einige
 sind jeweils gegeneinander abzuwägen. Ziel des Seminars               tigen ärztlichen Feststellung oder        Gerichte, so zuletzt das Sozialgericht
 ist es, Licht ins Dunkel zu bringen und zu zeigen, worauf             Meldung sind grundsätzlich von ihm        Speyer (SG Speyer, Urteil vom 22. Mai
 es ankommt.                                                           zu tragen. Wer die rechtzeitige Fest-     2015 – S 19 KR 959/13) mit ihren
 Seminarinhalte:                                                       stellung, auch bei der Folgebeschei-      Entscheidungen in Widerspruch zur
 • Anstellung/Job-Sharing                                             nigung versäumt, geht (vorüberge-         Auffassung des BSG gesetzt haben.
 • Veräußerung einer Teilzulassung                                    hend) leer aus.
 • Gesellschafterbeitritt                                             Gefahr für Patienten, die wegen           Neues von der GEMA – Hinter-
 • Steuerneutrale Fusionen                                            Krankheit entlassen worden sind           grundmusik im Wartezimmer
 • Nullbeteiligungsgesellschaft                                            Betroffene müssen ihren Arzt also
 • Einbringen in ein MVZ                                              bereits aufsuchen, bevor die aktuelle          Ein Zahnarzt hatte in seiner Praxis
 • Steuerliche Freibeträge/verminderte Steuersätze                    Bescheinigung ausgelaufen ist. Bei        im Wartebereich Hörfunksendungen
 Referent:                                                             Arbeitnehmern, die trotz ihrer Krank-     als Hintergrundmusik übertragen. Die
 Dr. jur. Lars Lindenau, Rechtsanwalt                                  heit weiter in einem Arbeitsverhältnis    Gesellschaft für musikalische Auffüh-
 Termin und Veranstaltungsort:                                         stehen, führt dies zu einem Ruhen des     rungs- und mechanische Vervielfälti-
 Mittwoch, 4. November 2015 (19.00 Uhr)                                Krankengeldanspruchs, der erst mit        gungsrechte (GEMA) hatte mit dem
 BW-Bank Ulm, Neue Str. 70, 89073 Ulm                                  dem Folgetag der nächsten Beschei-        Zahnarzt ursprünglich einen urheber-
                                                                       nigung wiederauflebt. Von ganz er-        rechtlichen Lizenzvertrag geschlos-
 Information und Anmeldung:
                                                                       heblicher Bedeutung ist das Procede-      sen, mit dem sie dem Zahnarzt das
 BW Heilberufe Center Ulm, Kathrin Egle,
 Telefon (07 31) 14 24-204, E-Mail: kathrin.egle@bw-bank.de            re aber für Versicherte, die wegen        Recht zur Nutzung des Repertoires
                                                                       langer Krankheit vom Arbeitgeber          der GEMA, der VG-Wort und der
 Teilnahmebedingungen:                                                 entlassen worden sind. Sie haben          GVL zur Wiedergabe von Hörfunk­
 Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.                    Anspruch auf Krankengeld, wenn die        sendungen in seiner Zahnarztpraxis
 Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 40 Personen begrenzt.
                                                                       Arbeitsunfähigkeit spätestens am          gegen Zahlung einer Vergütung ein-
                                                                       letzten Beschäftigungstag ärztlich        geräumt hat.

                       458    ÄBW 09 • 2015
Arzt und Recht aktuell

                                                                                       richtshof der Europäischen Union bei
                                                                                       seiner Entscheidung vorgelegen hatte.
                                                                                       Der BGH hat entschieden, dass die
                                                                                       Wiedergabe von Hörfunksendungen
                                                                                       in Zahnarztpraxen im Allgemeinen
                                                                                       nicht öffentlich und damit auch nicht
                                                                                       vergütungspflichtig ist.
                                                                                           Zwar hatte der BGH sich in seiner
                                                                                       Entscheidung nur mit dem Fall einer
                                                                                       Zahnarztpraxis zu befassen. Die
                                                                                       grundsätzlichen Erwägungen lassen
                                                                                       sich allerdings auch auf das Wartezim-
                                                                                       mer der „normalen“ Arztpraxis über-
                                                                                       tragen. Auch ein Arzt wird nicht damit
                                                                                       rechnen, dass er mehr Patienten ge-
                                                                                       winnen kann, wenn er das Wartezim-
                                                                                       mer mit angenehmer Hintergrund-
     Der Zahnarzt hat der GEMA die           wissen Standard des Hotels /des           musik beschallt. Rechtsklarheit wird
fristlose Kündigung des Lizenzver-           Zimmers gewährleisten.                    es letztlich erst geben, wenn auch
trags erklärt. Hintergrund war das               Bei einem Zahnarzt sei dies an-       diese Fallkonstellation obergericht-
Urteil des Gerichtshofs der Europä-          ders und somit auch eine andere           lich entschieden ist. Es spricht vieles
ischen Union vom 15. März 2012 (C-           Bewertung geboten. Dieser könne           dafür, dass bei der Arztpraxis kein
135/10). Der EuGH hatte sich in dem          vernünftigerweise allein wegen der        Unterschied zum Wartezimmer einer
Urteil mit der Auslegung des Begriffs        Wiedergabe weder eine Erweiterung         Zahnarztpraxis besteht.
der „öffentlichen Wiedergabe“ u.a. in        seines Patientenbestands erwarten,            Bei der Diskussion mit der GEMA
den europäischen Richtlinien 92/100/         noch die Preise der von ihm verab-        können die Argumente des EuGH je-
EWG befasst und kam zum Ergebnis,            folgten Behandlungen erhöhen.             denfalls ohne weiteres herangezogen
dass das Abspielen von Hintergrund-          Letztlich hat der EuGH daher eine         werden. Wer laufende Lizenzverträge
musik in einer Zahnarztpraxis keine          öffentliche Wiedergabe verneint. Eine     mit der GEMA abgeschlossen hat, ist
öffentliche Wiedergabe darstelle.            solche Wiedergabe im Wartezimmer          grundsätzlich verpflichtet, die Vergü-
Auslegung des Begriffs „öffent-              des Zahnarztes begründet daher für        tung bis zum Ende der Laufzeit zu
liche Wiedergabe“                            die Tonträgerhersteller keinen An-        zahlen. Diese Verträge können aber
     Ausgangspunkt der EuGH-Ent-             spruch auf Vergütung.                     gekündigt werden. Nicht auszuschlie-
scheidung war die Frage, ob die ko-              Die GEMA hat den Zahnarzt letzt-      ßen ist, dass die GEMA für eine Viel-
stenlose Wiedergabe von Tonträgern           lich auf Zahlung der Lizenzgebühr         zahl von Fällen, in den beispielsweise
in einer Zahnarztpraxis im Rahmen            verklagt. Der Bundesgerichtshof (BGH)     unter Verweis auf die EuGH-Entschei-
der Ausübung eines freien Berufs für         sah sich in letzter Instanz an die Aus-   dung die Lizenzverträge fristlos ge-
die Patienten, die unabhängig von            legung des Unionsrechts durch den         kündigt werden oder eine Zahlung
ihrem Willen in den Genuss dieser            Gerichtshof der Europäischen Union        eingestellt wird, die gerichtliche Klä-
Wiedergabe kommen, eine „öffent-             gebunden. Er muss die entspre-            rung suchen wird. Es steht aus Sicht
liche Wiedergabe“ darstelle. Der EuGH        chenden Bestimmungen des natio-           der GEMA zu befürchten, dass die
zog hier bei seiner Auslegung als            nalen Rechts richtlinienkonform aus­      Argumentation des EuGH auf eine
Vergleich unter anderem den Betrei-          legen. Der vom BGH zu beurteilende        Vielzahl von Unternehmen (z. B. Fri-
ber eines Hotels heran. Dieser wolle         Sachverhalt stimmte darüber hinaus in     seur, Supermarkt) zutreffen könnte.
mit Zugang zu Rundfunk eine Dienst-          allen wesentlichen Punkten mit dem        Auch hier bleibt die Entwicklung also
leistung anbieten und einen ge­              Sachverhalt überein, der dem Ge-          spannend.
                                                                                                                                                     Anzeigen

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