Sattes Wachstum! Ein- bis zweistelliges Plus für die EMS-Industrie - Lacon Electronic GmbH
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Forum Ein- bis zweistelliges Plus für die EMS-Industrie Sattes Wachstum! CEOs und Manager trafen sich auf Einladung der Markt&Technik zum alljährlichen Diskussionsforum „EMS“. Für die gute Stimmung unter den Teilnehmern sorgte nicht nur das spätsommerlich freundliche Wetter, sondern auch die rosige wirtschaftliche Situation der Branche. U nterschiedlicher könnten die vertrete- onen-Euro-Marke an. »Die MBG forciert ge- Erste Projekte in diesem Bereich hat die Grup- nen Firmen kaum sein: Von 10 Millio- genwärtig eine verstärkte Verknüpfung der pe bereits für Medizintechnik und Industrie- nen bis über 2 Milliarden Euro reicht Kompetenzen ihrer beiden Tochter-Marken produkte umgesetzt. die Umsatzspanne der Elektronikdienstleister bebro und Magura in den drei Technologien beim Markt&Technik-Forum. Auch wenn die Hydraulik, Kunststofftechnik und Elektronik«, Die erfolgreiche Geschäftsentwicklung gilt Schwerpunkte und Dienstleistungen der Un- sagt Knüpfer. Ziel sei es, die Entwicklung der auch für die bebro-Tochter beflex. »Die Ge- ternehmen ganz verschieden sind, haben sie MBG hin zu einer integrierten internationalen schäftsentwicklung ist äußerst positiv. Wir doch eines gemeinsam: Sie wachsen alle – Technologie und Dienstleistungsgruppe weiter sehen weiterhin großes Wachstum in Deutsch- und zwar nicht zu knapp: voranzutreiben. »Vor diesem Hintergrund wird land und Europa und stellen zudem fest, dass der Elektronik-Dienstleister bebro künftig ver- Firmen zurückkommen aus Asien, um die Vor- Siegried Knüpfer, Vorsitzender der Geschäfts- stärkt Komplettlösungen anbieten und die Fer- serie hier zu produzieren«, berichtet Andreas führung der Munz Magenwirth Gruppe (MGB) tigungsdienstleistungen für elektronische Walter, Geschäftsführer von beflex. »Lokale und Geschäftsführer von bebro, erreichte mit Komponenten um ein übergreifendes Service- Nähe zahlt sich aus.« Der Dienstleister ist auf der bebro-Gruppe im Jahr 2015 ein Umsatzvo- konzept inklusive der Entwicklung und Produk- Prototyping und Vorserien spezialisiert und hat lumen von über 60 Millionen Euro. Für die tion von Kunststoffgehäusen in Zusammenar- Produktionen in München und der Schweiz und nächsten Jahren visiert Knüpfer die 100-Milli- beit mit Magura erweitern«, so Knüpfer weiter. ein technisches Büro in Nordrhein-Westfalen. 26 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
Ergebniswachstum. Die Lacon Gruppe hat ne- ben dem Schwerpunkt der EMS-Dienstleis- Electronic Manufacturing Services tungen auch ein starkes Standbein im Embed- Die Teilnehmer des Forums ded-Sektor. Neben einer Produktion in Karls- feld bei München betreibt Lacon einen Stand- Hans Magon, General Manager, Asteelflash ort in Rumänien mit 250 Mitarbeitern. Die Siegfried Knüpfer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Munz-Magenwirth Beteili- Schwerpunkte von Lacon bilden Mechatronik, gungs GmbH und Geschäftsführer der bebro-Gruppe Kabelkonfektionierung, Gerätemontage und Andreas Walter, Geschäftsführer, beflex electronic Schaltschrankmontage. »Wir bewegen uns im Stephan Baur, Gesellschafter, BMK Low- bis Mid-Volume/High-Mix-Sektor in den Märkten Bahntechnik, Medizintechnik, Robo- Thomas Kaiser, CEO, CCS Group tik und klassischer Maschinenbau – also Bran- Michael Velmeden, Geschäftsführer, cms electronics chen, die traditionell eher kleinere Volumina Wolfgang Peter, Strategische Untenehmensentwicklung, Elektron benötigen. Für Branchen, die Großserien for- Roland Hollstein, Geschäftsführer, Grundig Business Systems dern, sind wir eher nicht der richtige Partner«, Dr. Andree Metzger, Geschäftsführer und CFO, Lacon unterstreicht Metzger. Jürgen Seibert, Vice President Business Development EMEA, Plexus Im Low- bis Mid-Volume-Segment bewegt sich Marco Balling, Geschäftsführer, Productware auch der Plexus-Konzern. Mit über 24 Loca- Dr. Gerald Katzler, Geschäftsführer, Steca tions und 2,6 Mrd. Dollar Jahresumsatz ist Ple- Rüdiger Stahl, Geschäftsführer, TQ Systems xus der größte Elektronik-Dienstleister am Arthur Rönisch, Managing Director, Turck duotec runden Tisch. Plexus zählt zu den Top10-EMS weltweit. Dennoch verfolgt der EMS-Riese eine ganz traditionelle Strategie: »Wir wollen be- wusst nicht nicht zu den Top-EMS aufschlie- Thomas Kaiser, CEO von CCS mit Headquarter arbeiten etwa 200 Mitarbeiter dort am neuen ßen. Das ist nicht unser Ziel«, erklärt Jürgen in der Schweiz und 14 Standorten weltweit, Standort, der sich stabil entwickelt. Seibert, Vice President Business Development berichtet von einem schwierigen letzten Jahr, EMEA von Plexus. Das heißt, Consumer-Mas- bedingt durch den starken Schweizer Franken. Hin zu zweistelligem Wachstum bewegt sich senware wie bei den Top 3 ist für Plexus kein »Jetzt nimmt die Exportwirtschaft aber wieder auch die BMK Group. Das Unternehmen mit Thema, auch nicht Automotive. »Wir konzent- zu, und wir können davon ausgehen, dass sich Hauptsitz in Augsburg deckt den kompletten rieren uns ausschließlich auf Industrial, Medi- der Schweizer Markt immer mehr der Situati- Produktzyklus ab, von der Entwicklung über cal, Networking-Communication-Infrastruktur on angepasst hat.« Das schlägt sich bei CCS die Fertigung bis hin zum After-Sales-Service. und Aerospace und gehen nicht raus aus diesen laut Kaiser auch in Zahlen zu Buche: »Wir be- Stephan Baur, Gesellschafter der BMK Group, Marktsegmenten.« Plexus’ Anfänge liegen in wegen uns nahe einem zweistelligen Wachs- unterstreicht vor allem die positive Entwick- der Entwicklung. Von dort hat sich der Konzern tum gegenüber Vorjahr.« Das Wachstum ver- lung im Automotive-Feld. Auch die BMK Group in Richtung Produktion bewegt. Für Zentraleu- zeichnet CCS in allen DACH-Märkten, vor al- baut derzeit Standorte in Osteuropa auf, für ropa fährt Plexus eine duale Strategie mit ei- lem aber in Österreich und Süddeutschland. Produkte mit hohem Handarbeitsanteil. nem Entwicklungscenter in Darmstadt und Auf die problematische Währungssituation einer Produktion in Rumänien. Diese Strategie hatte CCS mit der Gründung eines neuen Dr. Andree Metzger, Geschäftsführer und CFO bescherte dem Unternehmen für Europa ein Standortes in der Slowakei reagiert, »weil die der Lacon-Gruppe, erwartet dieses Jahr für Ergebnis von knapp über 200 Millionen Dollar. Schweizer Kunden sozusagen den Exit aus der sein Unternehmen ein Wachstum zwischen 10 Insgesamt beziffert Seibert die Wachstums- Schweiz gesucht haben«, so Kaiser. Inzwischen und 15 Prozent und ein überproportionales spanne auf 9 bis 13 % weltweit. Dies resultiert _0F7X8_ROB_TG07.pdf;S: 1;Format:(230.00 x 74.00 mm);06. Sep 2016 14:37:55 Anzeige ELEKTRONIK- ELEKTRONIK- KABEL- ENT WICKLUNG FERTIGUNG KONFEKTIONIERUNG Besuchen Sie uns: Stand 541, Halle B4 Lösungen für Ideen ROB Cemtrex Gruppe · www.robcemtrex.com · info@robcemtrex.com EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de 27
Forum Marco Balling, Geschäftsführer von Product- ware, konnte im letzten Jahr ein Umsatz- wachstum von 11 Prozent realisieren. Für 2016 rechnet er mit 7 bis 8 Prozent Wachstum. Das Unternehmen mit Sitz in Dietzenbach bei Frankfurt beschäftigt 70 Mitarbeiter und sieht seinen Schwerpunkt im Low-Volume/High- Mix-Sektor. »Wir sind vor allem regional ori- entiert und sehen einen signifikanten Bedarf der Kunden, die ihre Kernkompetenz in der Entwicklung ihrer Produkte haben.« Auch Bal- ling unterstreicht das organische Wachstum mit Bestandskunden. Ein wesentlicher Treiber für Productware aber ist die Akquise neuer Kunden mit anspruchsvollen Produkten. Der weltweit tätige EMS-Dienstleister Asteel- flash mit 19 Niederlassungen wird nach An- vor allem aus US-amerikanischen (Neu-)Kun- drei bis vier Jahren unser EMS Geschäft von gaben von Hans Magon, General Manager den, neuen Kunden aus der DACH-Region und Null auf „sehr schön“ ausgebaut und unsere Germany & Eastern Europe Division von As- Kunden, die ihre Entwicklung/Fertigung aus Entwicklung ist sehr positiv«, freut sich Roland teelflash, in diesem Jahr um die 900 Millionen China abziehen. Hollstein, Geschäftsführer der Grundig Busi- US-Dollar Umsatz ausweisen. Ein Löwenanteil ness Systems. Die Kunden des EMS sind meist entfällt dabei auf Deutschland und Osteuropa: Grundig-Systeme zur Erfassung von Sprache kleinere Mittelständler im nahen Umfeld. Für »In zwei Jahren konnten wir den Umsatz in und Sprachverarbeitung zum einen und EMS- das Wachstum sorgen nach Auskunft von unserer Region verdoppeln, auf rund 200 Mil- Dienstleistungen zum anderen – das sind die Hollstein vor allem die Bestandskunden, die lionen Euro«, so Magon. Der Erfolg resultiere beiden Säulen des Geschäfts von Grundig ihrerseits Auftragszuwächse zu verbuchen ha- aus der Aufstellung des Unternehmens: »Wir Business Systems aus Bayreuth. Aktuell er- ben: »Diese Tendenz zeigt uns: Wenn man ei- konnten gut partizipieren am Wachstum in wirtschaftet das Unternehmen über 20 Milli- nen guten Job macht, kann man auch mit den Automotive, haben aber auch Bereiche, die onen Euro Jahresumsatz – etwa die Hälfte bestehenden Kunden sehr gut wachsen, und kleineres Wachstum ermöglichen, wie das davon mit dem EMS-Geschäft. »Wir haben seit das ist weiter unser Ziel.« Medizin-Segment.« Ein kontinuierliches zweistelliges Wachstum führt die österreichische cms electronics in Stellungnahmen diesem Jahr voraussichtlich über die 100-Mil- Brexit – No Worries? lionen-Euro-Umsatz-Hürde. Erwirtschaftet wird der Umsatz bei cms electronics an den Die Entscheidung der Briten für einen als auch eine Fertigung in Schottland drei Standorten in Österreich (Klagenfurt), Un- Austritt aus der EU kam überraschend haben. Derzeit verzeichnen wir dort ein garn und Deutschland. Michael Velmeden, und erwischte die Industrie erst einmal gutes Wachstum, weil wir für die Klientel Geschäftsführer von cms electronics, setzt kalt. Was sagen Vertreter der EMS-Indus- dort den optimalen Fit und das optima- dabei auf den Ausbau seines Dienstleistungs- trie zum Brexit? le Set-up bieten. UK ist bekanntlich sehr angebotes – auch im Hinblick auf Industrie 4.0 gespalten darüber, wie es künftig weiter- – und auf Kundennähe, ein entscheidender • Stephan Baur, BMK Group: »Bisher gehen soll – Schottland ist im Grunde pro Faktor in der EMS-Industrie. Automotive ist sehen wir keine Auswirkungen des Bre- EU. Auch wir sind daher sehr gespannt, derzeit das stärkste Segment für cms electro- xit auf unser Geschäft, obwohl wir auch wie sich das entwickeln wird.« nics. Am Standort in Freiburg will das Unter- Kunden in UK haben. nehmen den Medizinbereich ausbauen. »Un- • Rüdiger Stahl, TQ Systems: »Aktuell be- sere Märkte erstrecken sich auf Deutschland, • Dr. Andree Metzger, Lacon: »Wir blicken trifft uns der Brexit noch nicht, wobei wir Österreich, Schweiz, aber auch Italien und durchaus gespannt auf die Entwicklung, fest davon ausgehen, dass der Freihandel Slowenien. Ansonsten bewegen wir uns nach weil wir uns bemüht hatten, das Geschäft weiter bestehen wird. Das ist schließlich dem Prinzip „Follow the customer“ – wir haben in England aufzubauen. Inzwischen tra- in beiderseitigem Interesse.« daher ein Büro in Honkong und eines in China.« gen unsere Aktivitäten dort erste Früch- te, wir haben substanziellen Auftragsbe- • Arthur Rönisch, Turck duotec: »Für TQ Systems wird 2016 einen Jahresumsatz von stand zu verzeichnen. Für uns steht daher Turck duotec ist der Brexit derzeit nicht rund 200 Millionen Euro erreichen und sieht fest: Wir werden an unserer Strategie für dramatisch. Betroffen davon ist momen- laut Rüdiger Stahl, Geschäftsführer von TQ, diese Region nichts ändern.« tan der zweite Vertriebskanal der Turck- auch in diesem Jahr wieder ein zweistelliges Gruppe. Aber ich gehe davon aus, dass die Wachstum. TQ bietet neben Entwicklungs- • Jürgen Seibert, Plexus: »Uns betrifft der Politiker eine verträgliche Lösung finden und Fertigungsdienstleistungen auch System- Brexit, weil wir sowohl ein Designcenter werden.« (zü) Bausteine und ergänzende eigene Produkte. Zu den Marktfeldern zählen Medizintechnik, 28 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
„ Hans Magon, Asteelflash In zwei Jahren konnten wir den Umsatz in unserer Region „ Siegfried Knüpfer, Munz Magenwirth Gruppe / bebro Wir forcieren gegenwärtig eine verstärkte Verknüpfung der verdoppeln, auf rund “ Kompetenzen unserer beiden 200 Millionen Euro. Tochter-Marken bebro und Magura in den drei Technologien Hydraulik, Kunststofftechnik und “ Luftfahrt, Energietechnik und Automotive. Die eigenen Produkte sind bei TQ in mehreren Ge- Elektronik. schäftsbereichen beheimatet: Embedded, Dri- ves und Automation für Lösungen zum Ener- gie- und Gebäudemanagement sowie Medical und Aviation. Zum Angebot der Aviation-Spar- Industrie. »Wir sehen ein schönes Wachstum te gehören Flugfunkgeräte und Transponder. aus den Bestandskunden heraus. Es gelingt Vertrieben werden die Produkte weltweit über uns aber auch, Neukunden zu überzeugen«, Distributoren. »Wachstumsmärkte sind für uns sagt Dr. Gerald Katzler, Geschäftsführer von Energieflusssteuerung und die Energiever- Steca. »Wir haben uns am Standort Memmin- brauchsoptimierung. Auch in der Medizin- gen darauf fokussiert, die Fertigung schnell technik sehen wir einen Wachstumsmarkt, und und flexibler auszurichten, um den Low-Volu- weiterhin zunehmend ist aus unserer Sicht me/High-Mix-Bereich besser bedienen zu auch die Luftfahrt sowie die E-Mobilität«, be- können. Wir sehen der Situation weiterhin richtet Stahl. freudig gespannt entgegen und erwarten zweistelliges Wachstum aus beiden Standbei- Wolfgang Peter ist zuständig für die strategi- nen – also auch aus der Solar-Elektronik.« sche Unternehmensentwicklung bei Elektron und rechnet für 2016 mit etwa 10 Mio. Umsatz. Die Solar-Industrie scheint wieder auf dem Das Unternehmen aus Franken beschäftigt 120 aufsteigenden Ast, denn auch Arthur Rönisch, Leute. »Wir wachsen mit unseren Bestandskun- Geschäftsführer von Turck duotec, sieht in die- den und haben vor einigen Jahren begonnen, sem Segment großes Potenzial. Rönisch ver- Entwicklungsdienstleistungen und Eigen-Pro- tritt als Geschäftsführer eine der beiden Ver- dukte ins Portfolio aufzunehmen«, führt der triebsgesellschaften der Turck-Gruppe. Turck Elektron-Manager aus. Elektron entwickelt z.B. duotec beschäftigt sich mit Elektronik und mehr als EMS... im Bereich DC Grid. Das aktuelle Flaggschiff ist Elektronikfertigung und mit dem Schutz von aber der selbst entwickelte Bauteilezähler auf Elektroniken durch entsprechende Mechanik. Basis eines Röntgenscanners. Für dieses Gerät Nach einer Steigerung von 13 Prozent im ver- sieht Peter noch viel Potenzial: »Der Optimie- gangenen Jahr erwartet Rönisch in diesem rungbedarf beim Beständemanagement ist Jahr etwa 10 Prozent Umsatzplus, vorrangig noch enorm, daraus wollen wir schöpfen.« Der- mit Bestandskunden. »Wir gehen mehr und zeit baut das Unternehmen einen internatio- mehr Entwicklungspartnerschaften mit Be- nalen Vertrieb für das Eigenprodukt auf. standskunden ein, und da dauert es natürlich einige Jahre, bis sich die Umsätze niederschla- Solar-Elektronik und EMS-Dienstleistungen gen.« Räumlich hat sich die Turck-Tochter in sind die beiden Standbeine von Steca Elektro- Richtung Amerika vergrößert: Ein neues Werk i nik mit Sitz in Memmingen und einem Ferti- in Minneapolis (USA) und eine Fertigung in gungsstandort in Bulgarien. Dort arbeiten 300 Mexiko ergänzen nun das Standort-Angebot. Mitarbeiter. Etwa zwei Drittel des Steca-Um- Derzeit baut Turck duotec außerdem den satzes entfallen auf das EMS-Geschäft. Be- Standort in der Schweiz aus. »Im Wesentlichen gonnen hat alles mit der Kabelkonfektionie- geht es auch bei uns darum, dem Kunden zu rung – jetzt fertigt das Unternehmen bis zum folgen. Der Wunsch der Kunden nach noch »Box Built“. Abgedeckt werden damit die mehr Partnerschaft zeigt sich bei uns deutlich, Märkte Consumer, Automotive, Medical und auch in der Schweiz.« (zü) ■ EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
Forum One- to two-digit growth for the EMS industry Healthy expansion CEOs and managers accepted the invitation from Markt&Technik to attend the annual “EMS” round table. The upbeat mood among the participants can be attributed not only to the good late-summer wea- ther but also the rude economic health of the industry. T he firms represented could hardly be to-end solutions. These will add an over- year on the back of the strong Swiss franc. more different. The annual revenues arching service concept, including the deve- “But now exports have started to pick up booked by the electronics service pro- lopment and production of plastic housings again and we can assume that the Swiss mar- viders at the Markt&Technik Forum ranged devised in conjunction with Magura, to the ket has increasingly adjusted to the new situ- from EUR 10 million to more than EUR 2 bil- manufacturing services for electronic compo- ation.” According to Kaiser, this is also reflec- lion. Even if they have quite different specia- nents,” continues Knüpfer. The Group has al- ted in the figures at CCS: “We’re moving close lizations and service offerings, the companies ready completed initial projects in this field to double-digit growth year on year.” CCS is do all have one thing in common: they’re all for medical engineering and industrial pro- enjoying this growth across the whole Ger- growing – at a healthy clip. ducts. man-speaking region, but mainly in Austria and southern Germany. The company respon- ded to the tricky currency situation by setting up a new location in Slovakia, “because, you might say, the Swiss customers were looking for an exit from Switzerland,” states Kaiser. Some two hundred people now work at the new facility, which is performing well. Also moving in the direction of double-digit growth is the BMK Group. The Augsburg- based firm covers the complete product cycle from development and production through to after-sales service. BMK Group CEO Stephan Baur highlights above all the positive trend in the automotive sector. Right now, the BMK Group is also setting up facilities in eastern Europe for products with a high proportion of manual labor. Dr. Andree Metzger, Managing Director and CFO of the Lacon Group, anticipates growth of between 10 and 15 percent and even fas- ter-rising profits for his company this year. Alongside its focus on EMS services, the Lacon Siegried Knüpfer, CEO of the Munz Magen- This commercial success is also shared by Group also has a strong foothold in the em- wirth Group (MGB) and Managing Director of bebro’s beflex subsidiary. “The business is per- bedded sector. Lacon operates a location in bebro, saw the revenues of the bebro Group forming extremely well. We’re continuing to Romania with 250 employees besides main- exceed EUR 60 million in 2015. Over the next experience growth in Germany and Europe taining a production facility in Karlsfeld near few years, Knüpfer is aiming for the hundred and are also noticing how firms are returning Munich. The principle activities at Lacon are million euro mark. “MBG is currently looking from Asia to produce the pre-series,” reports in mechatronics, cable manufacturing, equip- to boost tie-ups in the competencies of its beflex Managing Director Andreas Walter. ment engineering, and control cabinet con- two subsidiary brands, bebro and Magura, “Local proximity pays off.” The service provi- struction. “We operate in the low- to mid- across the three technologies of hydraulics, der specializes in prototyping and pre-series, volume, high-mix sector in the railroad, plastics, and electronics,” says Knüpfer. The maintaining production facilities in Munich medical, robotics, and classical markets – all goal is to press ahead with turning MBG into and Switzerland, and a technical office in sectors that traditionally tend to require an integrated international technology and North Rhine-Westphalia. Thomas Kaiser, CEO smaller volumes. For industries that require services group. “With this in mind, the EMS of CCS, a Switzerland-based company with 14 large series, we’re not really the right partner,” provider bebro will in future offer more end- locations worldwide, talks of a difficult last admits Metzger. 30 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
The low- to mid-volume segment is also _0F8TH_Zollner_TG7.pdf;S: 1;Format:(112.00 x 148.00 mm);13. Sep 2016 10:19:59 where the Plexus Group operates. With over Anzeige 24 locations and annual revenues of USD 2.6 billion, Plexus is the biggest electronics ser- vice provider at the round table. Plexus is one of the top ten EMS players worldwide. Nonetheless, the EMS giant is pursuing a highly traditional strategy: “We’re deliberate- ly not looking to catch up with the top EMS players. That’s not our objective,” declares Jürgen Seibert, Vice President Business Deve- lopment EMEA at Plexus. In other words, mass-produced consumer goods like the top three offer are not on the agenda for Plexus; neither is automotive. “We’re concentrating solely on industrial, medical, networking communication infra- structure, and aerospace, and are not going Messe München outside of these market segments.” Plexus’s 8.–11. November 2016 beginnings are in development. From there, the corporate group evolved toward produc- BESUCHEN SIE UNS IN HALLE B4, STAND 555 tion. Plexus is running a dual-track strategy for central Europe, with a development center Komplexe mechatronische Systeme, von der Entwicklung bis zum After Sales Service: Als in Darmstadt and a production facility in Partner global agierender Spitzenunternehmen sowie kleiner und mittelständischer Be- Romania. This strategy yielded profits of triebe bietet die Zollner Elektronik AG branchenübergreifende Systemlösungen. just over USD 200 million for the company for Das Familienunternehmen wurde 1965 in Zandt, Bayern, gegründet. Durch kontinuierli- Europe. All in all, Seibert puts the corridor ches organisches Wachstum hat sich die Unternehmensgruppe mit 18 internationalen of growth at between 9 and 13 percent Standorten unter den Top 15 der EMS-Dienstleister weltweit etabliert. worldwide. This results mainly from (new) In diesen Branchen sind wir zu Hause: US customers, new customers from the Ger- Industrieelektronik Messtechnik man-speaking region, and customers repatri- Bahntechnik Büroelektronik & Datentechnik ating their development/production from Automotive Sonstige Konsumgüter China. Medizintechnik Telekommunikation Luftfahrt & Verteidigung Grundig dictation devices and speech-recog- Zollner Elektronik AG · Manfred-Zollner-Str. 1 · 93499 Zandt · Deutschland nition systems, and EMS services – these are Tel.: +49 9944 201-0 · Fax: +49 9944 201-1314 · info@zollner.de · www.zollner.de the two foundations around which Bayreuth- EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de 31
Forum based Grundig Business Systems builds its ses close to its Bavarian home. According to last year, and for 2016 he expects to see business. The company currently generates Hollstein, the growth is being driven primari- growth of 7-8 percent. Based in Dietzenbach annual revenues of over EUR 20 million – ly by existing customers that in turn are en- near Frankfurt, the 70-strong company ope- around half of which come from its EMS ac- joying fast-expanding order books: “This ten- rates primarily in the low-volume, high-mix tivities. “In the last three to four years, we’ve dency shows us that, if you do a good job, you segment. “Our orientation is primarily regio- expanded our EMS activities from zero to can also grow pretty well with your existing nal and we see significant demand from cus- pretty good and our performance is very po- customers, and this remains our objective.” tomers whose core competence is in the de- sitive,” enthuses Roland Hollstein, Managing velopment of their products.” Balling also Director of Grundig Business Systems. The Productware Managing Director Marco Bal- highlights organic growth with existing cus- EMS’s customers are mostly smaller enterpri- ling achieved revenue growth of 11 percent tomers. A key driver for Productware, how- ever, is the acquisition of new customers with sophisticated products. Opinions Asteelflash is a globally active EMS provider Brexit – No worries? with 19 branches. According to Hans Magon, General Manager Germany & Eastern Europe Division at Asteelflash, the company will re- The British vote to leave the EU came as a center and a production facility in Scot- cord revenues of USD 900 million this year, big surprise, catching the industry cold at land. Right now, we’re enjoying good first. So what do the representatives of the growth over there as we offer the perfect EMS industry have to say about Brexit? fit and perfect setup for the local cliente- le. The UK is famously badly split about • Stephan Baur, BMK Group: “We haven’t how to proceed going forward – Scotland noticed any impact from Brexit on or busi- is basically pro-EU. So we’re also very in- ness yet, although we do have customers terested to see how things develop.” in the UK.” • Rüdiger Stahl, TQ Systems: “Brexit is not • Dr. Andree Metzger, Lacon: “We’re really an issue for us at the moment, and we’re interested to see how things develop as absolutely convinced that free trade will we’d made a big effort to build up our ope- continue. After all, it is in the best interest ration in the UK. Our activities over there of both parties.” are now starting to bear fruit and we can boast a substantial order book. So for us • Arthur Rönisch, Turck duotec: “Brexit is it’s clear: we’re not going to change any no big deal for Turck duotec at present. The part of our strategy for this region.” Turck Group’s second distribution channel is affected by this right now. But I assume • Jürgen Seibert, Plexus. “We’re affected that the politicians will find a resilient so- by Brexit because we have both a design lution.” (zü) 32 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
the lion’s share of which will come from Ger- tion, energy, and automotive. TQ’s own pro- another person who sees huge potential in many and eastern Europe. Magon states: ducts are accommodated in several lines of this segment. In his position as Managing Di- “Over the last two years, I’ve been able to business: Embedded, Drives and Automation rector, Rönisch represents one of the Turck double the revenues in my region to around for solutions for energy and facility manage- Group’s two sales companies. Turck duotec is EUR 200 million.” The company’s success, be- ment, and Medical and Aerospace. The range engaged in electronics and electronics pro- lieves Magon, results from its setup. “We’ve marketed by the Aerospace activity includes duction and the protection of electronics by benefited greatly from the growth in the au- aircraft radio systems and transponders. The means of appropriate mechanics. After an tomotive sector, although we also have acti- products are sold worldwide through distribu- increase of 13 percent last year, Rönisch is vities that accommodate less marked growth, tors. “The big growth markets for us are energy anticipating around 10 percent this time like the medical segment.” flow control and the optimization of energy round, primarily with existing customers. consumption. We similarly view medical as a “We’re entering into more and more develop- Constant double-digit growth is likely to help growth market and also continuing to expand ment partnerships with regular customers and Austria-based cms electronics breach the from our point of view are aviation and e- it does of course take a few of years before hundred million euro barrier this year. Reve- mobility. In this latter field, we cover everything this is reflected in the revenue figures.” The nues at cms electronics are generated by its from e-bike to e-longboard,” reports Stahl. Turck subsidiary has also bulked up its pre- three locations in Klagenfurt (Austria), Hun- sence in the Americas, with a new plant in gary, and Germany. In this context, Michael Wolfgang Peter, the man responsible for stra- Minneapolis, USA, and a production facility in Velmeden, Managing Director of cms electro- tegic company development at Elektron, ex- Mexico recently being added to the list of lo- nics, is looking to cash in on an expansion of pects to see revenues total around EUR 10 cations. In addition, Turck duotec is currently the services offering – with half an eye on million in 2016. The Franconia-based compa- expanding its premises in Switzerland. “We, Industry 4.0 – together with customer proxi- ny employs 120 people. “We’re growing with too, have understood how important it is to mity, a key factor in the EMS industry. Auto- our customer base, and a few years ago we follow the customer. The desire shown by cus- motive is currently the strongest segment for started to include development services and tomers for even more partnership is something cms electronics. The company aims to expand own products into the portfolio,” explains the we can see clearly, and that includes Switzer- into the medical sector at its facility in Frei- Elektron manager. Although Elektron per- land.” (zü) ■ burg. “Our markets encompass Germany, Aus- forms development work in fields like DC grid, tria, and Switzerland as well as Italy and Slo- its current flagship is the component counter venia. Apart from this, we operate in line with developed in-house on the basis of an X-ray the ‘follow the customer’ principle, which scanner. Peter sees plenty of potential for this _0F8FV_CCS_Gruppe_TG07.pdf;S: 1;Format:(45.00 x 130.00 mm);08. Sep 2016 15:18:38 Anzeige explains why we have one office in Hong Kong device: “The demand for optimization in com- and another in China.” ponent management is still huge, and this something we aim to exploit.” The company TQ Systems has achieved annual revenues of is currently building an international sales EUR 210 million in 2016 and is, according to function for its own product. TQ Managing Director Rüdiger Stahl, budge- ting for double-digit growth again this year. Solar electronics and EMS services are the two Alongside development and production servi- key pillars of Memmingen-based Steca Elek- Ihr Entwicklungs- & ces, TQ also markets system components and tronik, which also maintains a production Fertigungspartner its own supplementary products. The market facility in Bulgaria employing 300 people. segments served by TQ include medical, avia- Around two-thirds of Steca’s revenues stem in Europa & Asien from its EMS business. It all began at Steca with cable production – now the company manufactures all the way through to ‘box built.’ This serves to cover the consumer, automotive, medical, and industry markets. “We’re enjoying decent growth with our regular customers. But we’re also succee- ding in winning over new customers as well,” says Steca Managing Director Dr. Gerald Katz- • Electronic - EDMS ler. “At our Memmingen facility, we’ve con- • Cable Assemblies centrated on making production faster and more flexible in order to better serve the low- • Mechatronic volume, high-mix segment. This allows us to • System Integration go on taking a relaxed view when we look at • ISO 9001 / 13485 / 14001 / the situation as we anticipate double-digit ISO TS 16949 / OHSAS growth from both activities – including solar 18001 / ATEX electronics.” The solar industry appears to be on the up www.ccsedms.com again, as Arthur Rönisch from Turck duotec is EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de 33
Forum EMS – wichtig(st)es Glied in der Lieferkette »Wir sind Optimierungspartner« Elektronikdienstleister sind erstaunlich flexibel und haben das Prinzip der Kundennähe und Kundenorientierung vorbildlich verinnerlicht. Dabei gilt aber auch: „One size fits all“ gibt es nicht. So unterschiedlich wie die Kundenanforderungen sind auch „ Dr. Gerald Katzler, Steca Geht es rein um Lohnkosten, dann zählt Kundennähe auch mal „ Thomas Kaiser, CCS Die EMS-Industrie hat in den letzten Jahren gelernt, die Schwerpunkte und das Ange- mehr als 2 Prozent Lohn- Verantwortung “ “ bot von EMS-Dienstleistern. unterschied. zu übernehmen. D ie EMS-Industrie hat in den letzten der EMS-Dienstleister ausgewählt? Darüber Jahren gelernt, Verantwortung zu diskutierten Vertreter der EMS-Branche auf übernehmen. Die Herausforderung Einladung der Markt&Technik beim Forum für die EMS-Industrie besteht darin, auf die „EMS“. Individualität der Kunden einzugehen. Und das spiegelt sich auch in den unterschiedli- Unterschiede gibt es erst einmal in der räum- chen Set-ups der EMS wider«, fasst Thomas lichen Präsenz der EMS-Dienstleister. Bis auf Kaiser zusammen, CEO von CCS. Ob Global Plexus sind alle beim Markt&Technik-Forum Player oder lokaler Dienstleister – jenseits „EMS“ versammelten Firmen mit einem Ferti- des Consumer-Massengeschäfts wird die in- gungsstandort in Deutschland vertreten. tensive Zusammenarbeit mit den Kunden im- mer wichtiger. Nach welchen Kriterien wird Beliebt ist flankierend dazu die Tandemstrate- gie mit einer Low-Cost-Fertigung in Osteuro- pa, meist in Bulgarien, Rumänien, Tschechien, Slowakei oder Ungarn. Nur einen Steinwurf von Europa entfernt liegt der Nahe Osten als attraktive und kostengünstige Alternative zu asiatischen Standorten. Tunesien gilt nach wie vor als attraktiver Fertigungsstandort, wäre da nicht der IS-Terror. Asteelflash ist mit zwei Werken dort vertreten und setzt nach Aus- kunft von Hans Magon, Geschäftsführer von Asteelflash, bewusst auf diese Region, nicht zuletzt auch deshalb, weil die neu gewählte tunesische Regierung sich dem Kampf gegen Korruption und gegen den „Islamischen Staat“ verschrieben hat. Die Reaktionen der Kunden auf den Standort sind dennoch recht unterschiedlich: »Es gibt Kunden, die Nordafrika gleichsetzen mit dem „Islamischen Staat“. Kunden, die näher an der französischen Sprache sind, sind in der Regel aber sehr offen, wenn wir entsprechend argu- mentieren, denn in Tunesien hat in den letzten Jahren wirtschaftlich betrachtet die meiste Ruhe und Kontrolle bestanden, auch wenn sich 34 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
„ Rüdiger Stahl, TQ Es gibt in China viele Konzerne, die in hohen Stückzahlen Massen „ Marco Balling, Productware Wir haben zum Beispiel einen Kunden gewonnen, „ Roland Hollstein, Grundig Business Systems Wir arbeiten mit einem Unter- nehmen in Bayreuth zusammen, produzieren lassen. Auf der anderen der 100 EMS-Firmen auf seiner das wir vor vier Jahren als Kunden Seite gibt es viele kleine Fertiger, Long List hatte. Das zeigt, gewonnen haben. Inzwischen die sich schwer tun, internationale es geht im Endeffekt darum, generiert das Unternehmen sein Standards zu erfüllen. Wir sind hier welcher Dienstleister am besten überwiegendes Geschäft im Aus- genau dazwischen und daher sehr zum Kunden passt, da ist land, aber die Notwendigkeit, dass gut aufgestellt für mittlere Volumen die Kostenseite nicht immer wir als Dienstleister dort präsent in hoher Qualität. “ aus Touristensicht durch die Medien ein ande- ausschlaggebend. “ China«, stellt Arthur Rönisch fest, Geschäfts- sind, ist nicht gegeben. “ res Bild darstellt.« Die Vorteile Tunesiens liegen führer von Turck duotec. Wer diese Kundennä- laut Magon nicht nur in den günstigen Löhnen, he nicht bieten kann, bekommt die Aufträge sondern auch in der räumlichen Nähe. Inner- nicht, denn das wird zu kompliziert für den halb von nur zwei Tagen kann die Ware auf Kunden – und für den Dienstleister. »Es ist ei- _0FA36_Lackwerke_TG7_1.pdf;S: 1;Format:(53.00 x 146.00 mm);21. Sep 2016 08:58:30 Anzeige dem Seeweg in Europa sein. Nicht nur Be- ne Utopie zu meinen, dass man einen Kunden standskunden von Asteelflash wissen diese von überall her als lokal aufgestelltes Haus Vorteile zu schätzen, auch Neukunden kom- weltweit bedienen kann«, gibt Thomas Kaiser men auf den Geschmack. Letztlich könne jeder zu bedenken. Kunde wählen, wo für ihn die Fertigung am besten passt, so Magon. „Follow the customer“ Mit einer anderen Krisenregion hat Thomas Kaiser Erfahrung: CCS fertigt seit 1986 an ei- Das Prinzip „Follow the customer“ ist für EMS- nem eigenen Standort in Sri Lanka. Politisch Dienstleister keine Phrase. Oft ist ein Kunde ist die Region inzwischen befriedet, wobei die der Initiator für ein neues EMS-Werk in Über- wirtschaftlichen Kanäle laut Kaiser auch wäh- see-Regionen, so auch bei TQ: Im Jahr 2007 rend der Unruhen geschützt waren. Immer eröffnete der Elektronikdienstleister einen wieder wird Sri Lanka allerdings von Umwelt- Fertigungsstandort in Shanghai. »Ich war erst katastrophen heimgesucht, wie jüngst im Mai etwas skeptisch«, erklärt Rüdiger Stahl, Ge- „Meet the Experts“ 2016. Durch eine Schlammlawine wurden schäftsführer von TQ, »aber wir wollten den mehrere hundert Menschen getötet. CCS ist Kunden damals nicht dem Wettbewerb über- • Schutzlackieren und nicht nur Arbeitgeber, sondern engagiert sich lassen. Heute sind wir dankbar für die Ent- in solchen Fällen auch mit Unterstützungspro- scheidung, weil Shanghai einer unserer erfolg- Vergießen: Theorie grammen. Die Regierung honoriert solches reichsten Standorte ist – aber nicht, um Pro- und Praxis in 2 Tagen Engagement: 2015 wurde CCS als größter De- dukte von China wieder nach Europa zu ver- • Vorträge, Workshops und visenbringer des Landes ausgezeichnet. »Unser schiffen, sondern um dort den Kunden für die Equipment-Vorführungen Werk in Sri Lanka hat sich von Anfang an sehr Region zu bedienen.« Billige Massenware wird stark entwickelt und ist einer unserer erfolg- dort nicht produziert. »Shanghai bietet uns ein • Immer auf dem neuesten reichsten Standorte«, so Kaiser. gutes Umfeld, um anspruchsvolle Produkte zu Stand mit Blick in die fertigen, für die Expertise eine wichtige Rolle Zukunft Wo sollte oder muss ein EMS also präsent sein? spielt, und das passt sehr gut zur Strategie von Die Weltökonomie spielt bei der Standortwahl TQ.« • Bewährt und begehrt – jedenfalls nicht die Hauptrolle. »Es zählt indi- schnell anmelden viduell der Kunde. Die Kunden möchten Nähe China ist nach wie vor ein viel beachteter Fer- haben und dennoch in ihren Märkten vor Ort tigungsstandort, aber auch mit vielen Proble- bedient werden, egal ob Nordamerika oder men behaftet. Stahl: »Es gibt viele Konzerne, EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de www.peters.de
Forum zwischen generiert das Unternehmen sein überwiegendes Geschäft im Ausland, aber die Notwendigkeit, dass wir als Dienstleister dort präsent sind, ist nicht gegeben«, unterstreicht Roland Hollstein, Geschäftsführer von Grundig Business Systems, ebenfalls in Bayreuth an- „ „ sässig. Hier zähle alleine die räumliche Nähe zur Firmenzentrale des Kunden, so Hollstein. Michael Velmeden, cms electronics Andreas Walter, beflex »Die Wertschöpfung, die wir für diesen Kunden Wir wollten einem Kunden Einer unserer Kunden abdecken, ist extrem gewachsen in den letzten Jahren. Wir sind eine Art Rückgrat geworden folgen, können es uns aber nicht zieht seine Standorte aus Europa ab und sind über die komplette Supply Chain für leisten, adhoc einen Standort in und zentralisiert alles in den USA. diesen Kunden tätig, inklusive Reparatur-Ser- China zu eröffnen, daher bedienen Wir evaluieren momentan, vice und Materialeinkauf.« wir diese Region durch einen festen wie wir diese Kundenbeziehung Und wenn es der Kunde unbedingt fordert, gibt Partner und haben selbst einen weiter aufrechterhalten “ “ es schließlich auch noch findige Alternativen Technik-Fachmann vor Ort. können. zu eigenen Off-shore-Standorten, wie das Bei- spiel von cms electronics zeigt: »Wir wollten einem Kunden folgen, können es uns aber nicht leisten, ad hoc einen Standort in China zu er- die in hohen Stückzahlen Massen produzieren umsehen. »Wir evaluieren momentan, wie wir öffnen, daher bedienen wir diese Region durch lassen. Auf der anderen Seite gibt es viele klei- diese Kundenbeziehung aufrechterhalten kön- einen festen Partner und haben selbst einen ne Fertiger, die sich schwertun, internationale nen.« Wer nicht kommt, wenn der Kunde ruft, Technik-Fachmann vor Ort«, berichtet Michael Standards zu erfüllen. Wir sind hier genau oder nicht die finanziellen Möglichkeiten dazu Velmeden, Geschäftsführer von cms electro- dazwischen und daher sehr gut aufgestellt für hat, wird ausgetauscht. nics. Auf diese Weise bedient cms den Kunden mittlere Volumen in hoher Qualität.« Bei der weiterhin aus einer Hand, so dass er keine zu- Standortwahl spielen laut Stahl auch immer sätzlichen Organisationsaufwände hat. »Aber »Kundennähe zählt mehr mehr soziale Aspekte eine Rolle: Arbeitssicher- das funktioniert natürlich nur bei Kunden, für als 2% Lohnunterschied« heit, Social Responsibility und Umweltschutz. die wir einen hohen Anteil in Europa fertigen. »Wir haben hier Kunden, die sich mit diesen Wenn ein Kunde die Majorität in Asien produ- ethischen Punkten befassen und hierauf gro- Haben kleinere EMS ohne globale Präsenz zieren will, würde er wahrscheinlich direkt ßen Wert legen.« schlechtere Karten? Das lässt sich wohl kaum nach China gehen«, mutmaßt Velmeden. »Aber pauschal beantworten. Geht es um „Local for als Ergänzung funktioniert das Modell derzeit Für den Kunden hängt oft viel davon ab, dass Local“, also die Fertigung für einen bestimm- sehr gut bei uns, so dass wir es auch auf die er off-shore schnell und flexibel durch den ten Markt, wird sich der Kunde einen global USA übertragen haben.« Natürlich gibt es aber EMS bedient wird. »Wenn ein Kunden neues tätigen Dienstleister suchen, wenn sein EMS auch immer Kunden, die ihre Produkte bewusst Geschäft in China generiert, braucht er einen nicht expandieren kann. immer wieder in die billigsten Regionen shif- Partner, der global agiert und jemanden, der ten, um noch ein paar Cent pro Stück einzu- dort schon vor Ort ist, um dieses Geschäft zu »Geht es rein um Lohnkosten, dann zählt Kun- sparen. »Derzeit ist Vietnam die günstigste bedienen«, weiß Seibert. »Die Endkunden un- dennähe auch mal mehr als 2 Prozent Lohn- Region. Aber die Möglichkeiten sind begrenzt. serer Kunden vergeben oft die Aufträge unter unterschied«, sagt Dr. Gerald Katzler, Ge- Irgendwann ist man am Ende der Welt ange- der Prämisse: „Wer kann schnell liefern?“. In- schäftsführer von Steca. Ähnliche Erfahrungen kommen«, stellt Arthur Rönisch fest, Ge- sofern hängt der Erfolg des EMS-Kunden nicht hat Marco Balling gemacht, Geschäftsführer schäftsführer von Turck duotec. selten von der Flexibilität seines Dienstleisters von Productware: »Wir haben einen Kunden ab. Dass die Anforderungen in diesem Punkt gewonnen, der 100 EMS-Firmen auf seiner Entwicklung fordert Nähe steigen, stellt Seibert nicht nur bei den 140 Long List hatte. Das zeigt: Es geht im Endeffekt Bestandskunden fest, sondern auch bei Neu- darum, welcher Dienstleister am besten zum kunden. »Das sind oft Hidden Champions, die Kunden passt. Da ist die Kostenseite nicht im- Fertigungsstandorte lassen sich meist an je- schnell einen Dienstleister brauchen, der sie in mer ausschlaggebend. Die Wirtschaftlichkeit dem Platz der Welt 1:1 spiegeln. Dies ist „nur“ neuen Märkten unterstützt.« muss natürlich gegeben sein. Bei wenig Hand- eine Frage des Investitionsvolumens. Das prak- arbeit und hochkomplexen Produkten sind wir tiziert zum Beispiel Turck duotec gerade für Für kleinere und mittelständische EMS- aber auch in der Lage wettbewerbsfähige Prei- einen Kunden, der für den US-amerikanischen Dienstleister ohne globale Präsenz bedeutet se im Vergleich zu Osteuropa aufzurufen.« Markt in Mexiko produzieren möchte. Der das einen gewissen Handlungsdruck, dem man Standort in Mexiko gleicht der Fertigung in sich stellen muss, wie Andreas Walter schil- Für manch kleinere EMS-Firma ist die lokale Deutschland bei Maschinen und Prozessen. dert, Geschäftsführer von beflex: »Einer unse- Kundennähe und die persönliche Geschäftsbe- Was in der Fertigung relativ einfach funktio- rer Kunden zieht seine Standorte aus Europa ziehung daher oft der entscheidende „USP“ niert, ist in der Entwicklung schwierig. Hier ab und zentralisiert alles in den USA.« Dort soll beim Kunden: »Wir arbeiten mit einem Unter- lässt sich das Wissen nicht so einfach von A künftig auch gefertigt werden. Zieht der EMS nehmen in Bayreuth zusammen, das wir vor nach B transferieren. Turck duotec beispiels- nicht mit, könnte der Kunde sich anderweitig vier Jahren als Kunden gewonnen haben. In- weise trägt der Herausforderung mit Entwick- 36 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
viel stärker geteilt als früher.« Eine Einschrän- kung gibt es aber doch: Solche Modelle funk- tionieren nach den Worten nur im Industrie- Umfeld. »Im Consumerbereich läuft so etwas nicht, da geht es rein um Kosten, und es zählt jeder Cent. Hier springen die großen Kunden „ „ innerhalb von zwei, drei Jahren von einem gro- ßen EMS zum anderen.« Stephan Baur, BMK Jürgen Seibert, Plexus Die Kunden sehen den EMS Wir sind auf dem Weg Groß vs. Klein, Global vs. Lokal – was also muss ein EMS in Zukunft bieten? »Die Kunden sehen heute als Optimierungs- vom Lieferanten zum Partner. “ den EMS heute als Optimierungspartner. Sie partner. Wenn wir für einen Kunden wollen ihr Geschäftsmodell optimieren, das entwickeln, arbeiten alle Beteiligten können Standorte sein oder Fähigkeiten, die “ diese Kunden suchen. Die Kunden haben ganz eng zusammen. verschiedene Anforderungen, daher kann man lungs-Branchencentern Rechnung, wo jeweils auch nicht sagen, es gibt DEN Königsweg mit zentral für einen Fachbereich Wissen an einem der Fähigkeit hier und dem Standort dort. Der Standort zusammengezogen wird. Fast alle Kunde sucht sich den Partner, der am besten EMS am runden Tisch stellen Entwicklungs- aber nicht. Das sieht Seibert aber nicht als zu ihm passt und seine Möglichkeiten am bes- kompetenz und die angeschlossene Fertigung Nachteil, schließlich lege man bei Plexus viel ten ergänzt. Wir alle hier haben ganz verschie- in Zentraleuropa zur Verfügung. Die Nähe zwi- Wert auf Partnerschaften – auch mit kleinen dene Set-ups, und allen scheint es ganz gut zu schen Entwicklung und Fertigung wird zumin- lokalen EMS: »Wir sind auf dem Weg vom Lie- gehen. Unsere Aufgabe ist es, unsere Stärken dest in der Ramp-up-Phase immer wichtiger, feranten zum Partner. Wenn wir für einen Kun- entsprechend zu kommunizieren«, fasst Ste- bestätigen die Teilnehmer. »Insofern bin ich den entwickeln, arbeiten alle Beteiligten eng phan Baur zusammen, Gesellschafter der BMK verwundert, dass das bei dem einen oder an- zusammen. Wir bestehen nicht darauf, dass Group. (zü) ■ deren Marktbegleiter auch anders funktio- wir alles bei uns fertigen, was wir entwickeln. niert«, so Katzler. Es gibt auch die Möglichkeit, dass wir ein Pro- jekt gemeinsam mit einem lokalen EMS bedie- _0FA39_Lackwerke_TG7_2.pdf;S: 1;Format:(53.00 x 146.00 mm);21. Sep 2016 08:58:44 Anzeige Lokale Entwicklungsnähe demonstriert auch nen, der für den lokalen Markt fertigt. Den der internationale Top-10-EMS Plexus mit sei- Demand außerhalb Europas bedienen dann nem seit fünf Jahren bestehenden Design- wiederum wir.« Berührungsängste oder Kon- Center in Darmstadt. Einen Fertigungsstandort kurrenzdenken gibt es laut Seibert in dieser in Deutschland oder Zentraleuropa hat Plexus Hinsicht nicht. Im Gegenteil: »Das Wissen wird EMS – the (most) important link in the Supply Chain “We are Schützen und Isolieren – für höhere Zuverlässigkeit und Lebensdauer Optimization Partners“ ELPECAST® Dünnschichtlacke Schutzlacke für den Korrosions- Electronics service providers are astonishingly flexible and have schutz bestückter Leiterplatten assimilated the principle of customer focus and customer orientation ELPECAST® Dickschichtlacke in an exemplary manner. But the concept of „One size fits all,” doesn’t Twin-Cure® apply here. Since just as varied as customer requirements can be, auch für kritische klimatische Umgebungsbedingungen so are the priorities and the services offered by EMS providers. I n recent years the EMS industry has star- rent set-ups of EMS companies.” summarizes Erfüllte Normen: ted to take on more and more responsibi- Thomas Kaiser CEO of CCS. No matter whe- UL 94, UL 746E, IPC-CC-830B, lity. The challenge for the EMS industry is ther they are global players or local service MIL-I-46058C, IEC 61086 how to respond to the individuality of their providers – outside the mass market of the customers. This is also reflected in the diffe- consumer business intensive cooperation with EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de www.peters.de
Forum „ Dr. Gerald Katzler, Steca If we are looking purely at labor costs, then closeness to „ Stephan Baur, BMK Today customers see „ Thomas Kaiser, CCS In recent years the EMS industry has learnt customers counts more than EMS providers as to take on more and more two percent wage difference. “ the customer is becoming increasingly impor- optimization partners. “ tion, were it not for the threat of IS Terror. responsibility. “ with the support programs. The government tant. So on what criteria are EMS providers Asteelflash however, is present there with honors such commitments: In 2015 CCS was selected? This question was debated among two plants and has, according to Hans Ma- recognized as the country’s largest earner of the invited representatives of the EMS indus- gon, CEO of Asteelflash consciously chosen foreign exchange. „Our plant in Sri Lanka de- try at the Markt&Technik Forum „EMS“. to be located there, not least because the veloped very rapidly from the start and is one newly elected Tunisian government is com- of our most successful sites,“ said Kaiser. In the first place, differences exist in the geo- mitted to fighting corruption as well as the graphical presence of EMS providers. With the Islamic State. Where should or must an EMS be present? The exception of Plexus all the companies repre- world economy is not the primary criteria in sented at the Markt&Technik Forum „EMS“ homas Kaiser has experience of working in a the selection of a location. „What counts is have a production facility in Germany. crisis region: CCS has been manufacturing at the customer’s individual preference. Custo- its own site in Sri Lanka since 1986. Politically, mers are looking for close proximity while at A popular strategy is to employ a tandem the region is now stable, whereby, according the same time receiving service in their local approach with a low-cost manufacturing ba- to Kaiser, economic interests were protected markets, no matter whether North America or se in Eastern Europe, mostly in Bulgaria, Ro- during the periods of unrest. However, Sri China,“ ascertains Arthur Rönisch, Managing mania, Czech Republic, Slovakia or Hungary. Lanka is consistently plagued by environmen- Director of Turck duotec. Those who cannot A stone‘s throw away from Europe, the Midd- tal disasters, as happened recently in May provide this to the customer, will not get the le East is an attractive and economical alter- 2016. Due to a mudslide, several hundred jobs, because that is too complicated for cus- native to Asian locations. Tunisia would still people were killed. CCS is not only an emplo- tomer – and service provider alike. „It is uto- be considered an attractive production loca- yer but gets actively involved in such cases, pian to believe that a locally established or- ganization one can serve a customer from anywhere in the world,“ Thomas Kaiser points out. „Follow the customer“ The principle „Follow the customer“ is not without meaning for EMS providers. The cus- tomer is often the initiator of a new EMS factory and so it was at TQ: In 2007 the elec- tronics service provider opened a production facility in Shanghai. „At first I was a little skeptical, but we did not want to leave the customer to the competition. Today, we are grateful for the decision, because Shanghai is one of our most successful sites. But the in- tention is not to ship China-made products back to Europe, but rather to serve customers in the region,“ explains Rüdiger Stahl, Mana- ging Director of TQ. Cheap mass-market de- vices are not produced there. “Shanghai offers us a good environment to produce sophisti- cated products for which expertise plays an 38 EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de
„ Marco Balling, Productware We have for example, won a customer who had 100 „ Michael Velmeden, cms electronics We wanted to follow a customer, but at the time could not „ Andreas Walter, beflex One of our customers is withdrawing all its locations from EMS companies on its Longlist. justify opening our own location in Europe and plans to centralize This shows it is ultimately a matter China, therefore we found a reliable everything in the United States. which Service provider best fits the partner to service this region and We are currently evaluating how customer, since the cost question have sent over one of our technical we can continue to maintain this is not always decisive “ important role and that fits very well with the experts to be on-site. “ describes. „One of our customers is withdra- customer relationship. For many smaller EMS companies therefore “ strategy of TQ.“ wing all its locations from Europe and plans local customer proximity and personal rela- to centralize everything in the United States.“ tionships are often the decisive „USPs“ for China is still a highly regarded production lo- Manufacturing will also take place there in customers: „We are currently working with a cation, but also fraught with many problems. the future. If the EMS provider does not follow company in Bayreuth, that we won as a cus- Stahl explains, „There are many companies him, the customer could look elsewhere. „We there that can produce high-volume consu- are currently evaluating how we can continue mer goods, on the other hand there are many to maintain this customer relationship.“ _0F5YG_Heicks_MT35.PDF;S: 1;Format:(45.00 x 130.00 mm);18. Aug 2016 11:00:01 Anzeige small manufacturers who struggle to meet Whoever does not go along when the custo- international standards. We find ourselves mer calls or does not have the financial means exactly in between and are therefore very well positioned for medium volume in high quali- to do that will inevitably be replaced – this is everyday life in the EMS world. PARYLENE ty „. According to Stahl social aspects such as safety at work, social responsibility and envi- „Closeness to customers ronmental protection play an increasing role counts for more in the selection of sites. „We have customers than two percent difference in Labor costs” who are concerned with these ethical issues and attach great importance to such values.“ Have smaller EMS providers without a global For a customer, it is often essential that an presence little chance of success? There is Höchste Funktionssicherheit offshore operated EMS can offer fast and fle- probably no general answer to this. When it für Baugruppen durch das xible service. „If a customer generates new comes to „Local for Local“ – i.e. production for HEICKS Parylene Konzept... business in China, he needs a partner who acts a particular market in a particular market, the HEICKS PREMIUM EMS: globally yet is right there on the spot to ope- customer would look for a global service pro- • Entwicklung rate this business,“ says Seibert. „The end vider if its EMS cannot expand. • SMD/THT Bestückung customers of our customers often award con- • Montage tracts under the premise, .” To that extent, the success of closeness to customers counts more than two • Beschichtung EMS customers often depends on the flexibi- percent wage difference,“ says Dr. Gerald • AOI/ICT/FKT lity of the service provider. That customer Katzler, CEO of Steca. And Marco Balling, CEO Zertifiziert nach EN/AS 9100:2009. requirements on this matter are on the rise of Productware reports the same experience • Luftfahrt • Medizin Seibert observes not only among the „We have won a customer who had 100 EMS • Industrie • Militär company’s 140 existing customers, but also companies on its Longlist. This shows it is ul- • Automotive • E-Mobility for new customers. „These are often Hidden timately a matter which Service provider best Champions who quickly need a service provi- fits the customer, since the cost question is der that can support them in new markets”. not always decisive. Naturally the economics For smaller and medium-sized EMS providers also need to fit. With little manual labor and without a global footprint, that means a cer- highly complex products we are also in a po- Tel.: 0 29 42 / 9 79 26 - 0 tain sense of urgency, which must be sition to able to offer competitive prices com- 59590 Geseke, Germany info@heicks.de · www.heicks.de addressed, as Andreas Walter, CEO of beflex pared to Eastern Europe.“ EMS Guide 2016 www.elektroniknet.de 39
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