Sinnhaft Verschlankt Website und Logo - Altonaer Spar- und Bauverein eG
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DEZEMBER 2021 AUSGABE 4 Sinnhaft Kreativ Verschlankt Sauber Arbeiten Balkontheater bei einer Website und Logo Hamburg räumte auf – Wohnungsbaugenossenschaft „Altona macht auf!“ der altoba neu auch in Schnelsen
Neue Mieter in der alten altoba-Geschäfts- stelle an der Max-Brauer-Allee 69. In eine der beiden Gewerbeeinheiten ist das Team der Zahnarztpraxis von Dr. Spyridon Danias und Athanassios Mouratoglou gezogen. In den inhalt oberen Geschossen wohnen Mitglieder. Wir haben ein Paar besucht, das dort lebt. S. 6 AUSGABE 04/2021 ALTONAER AUS DEN SPAR- UND BAUVEREIN GENOSSENSCHAFTEN 4 Aktuelles aus der altoba 12 Heiße Tipps für 18 Stadtnatur: Grau gegen Grün Zu Besuch in der … die kalte Jahreszeit 20 Bauboom ade Nachbarschaft Schumacherstraße 13 Richtig lüften 22 DIY-Adventskranz Ticker Neubau und Modernisierung, Sielsanierung 14 Traumjobs im Wohngewerbe 23 Rezept Orangen-Sternplätzchen / altoba: neues Logo, neuer Webauftritt Impressum Wohnungsangebote in der Baugemeinschaft Kolbenhöfe Linie 1 6 Wohnen und mehr Liebe Mitglieder, „Wenn das Oma wüsste!“ das Jahr neigt sich dem Ende und wir freuen uns, Kundencentrum Sparen dass sich das Leben pandemiebedingt hoffentlich für Cooler Albertinenstieg viele von uns ein wenig leichter darstellt. Seit Ok- Geschäftsstelle wieder geöffnet tober haben wir entsprechend unsere Geschäftsstelle für Besucher innen und Besucher geöffnet. Vereinba- 8 Lastenräder aus Bahrenfeld ren Sie gern einen individuellen Termin, damit beide Resonanz zur Seiten optimal vorbereitet ins Gespräch gehen können. „geschlechtergerechten“ Sprache Endlich. Wieder. Balkontheater. Für die Feiertage wünschen wir Ihnen wie auch Ihrer Comic Familie, Ihren Freunden und Nachbarn besinnliche 10 Veranstaltungsprogramm Stunden. Bitte bleiben Sie weiterhin gesund, geben Sie auf sich, Verwandte und Bekannte acht und kommen Sie gut in das neue Jahr 2022. Titel: Steven Haberland Wir grüßen Sie herzlich. THOMAS KUPER UND BURKHARD PAWILS Vorstandsmitglieder der Altonaer Spar- und Bauverein eG AUSGABE WINTER 2021
Tanja Wulf, Koordinatorin der Nachbarschaftstreffs bei der altoba „In den letzten langen Monaten haben sich viele Mitglieder unseres Vereins MIA kreativ und engagiert vernetzt und digital oder per Telefon Kontakt gehalten. Ich freue mich, wenn sich dieser Tatendrang weiter in die Treffs überträgt und vielleicht noch das ein oder andere Angebot entsteht.“ NACHGEFRAGT Treff-Kontakt Tanja Wulf aus dem altoba-Sozialmanagement steht für Fragen Die Treffs und Anregungen zur Verfügung: unter öffnen wieder Tel. 040 / 38 90 10 – 145 Knapp 1,5 Jahre war es coronabedingt oder per E-Mail an still in den fünf Nachbarschaftstreffs twulf@altoba.de. der altoba. Seit Oktober 2021 ist mit den ersten neu gestarteten Gruppen wieder Leben in den Buden – unter strengen Infektionsschutzauflagen allerdings. Wir wollten von Treff-Nutzern und -Organisatoren wissen, auf welche Aktivität sie sich besonders freuen. Link auf die Startseite der Nachbarschafts- treffs Lejs Piet Bajric, Teilnehmer der Naturschutzjugend- Gitte Bay und Ulrich (NAJU-)Stadtfüchse- Krebbel, Leitung des Gruppe im Treffs Schnellstraße Bahrenfelder Dreieck „Internet ist ja gut und schön, „In die Natur kann man ja immer. Fotos: Kristina Wedekind es kann aber echte persönliche Aber zusammen mit anderen Kontakte nicht ersetzen. Wir Kindern macht es viel mehr beispielsweise frischen seit Spaß, Sachen zu erforschen einiger Zeit einmal die Woche und anschließend zu basteln.“ unser Englisch im Treff Schnell- straße auf. Da lernt es sich Rosita Liebscher, doch gleich viel leichter.“ Leiterin der Malzeit im Bahren- felder Dreieck „Mit dieser offenen KONTAKT Nachbarschaftsgruppe spreche ich alle Erwach- , ALTOBA-SERVICE/ REPARATURMELDUNG: senen an, die Spaß TEL. 040 / 38 90 10 – 0 am freien Malen haben. INFO@ALTOBA.DE Lassen Sie uns doch SCHADENSMELDUNG: gemeinsam die Idee Link auf den WWW.ALTOBA.DE/SCHADEN des Ausdrucksmalens Treff Bahrenfelder BESCHWERDEMANAGEMENT: kreativ ausleben!“ Dreieck TEL. 040 / 38 90 10 – 150 BESCHWERDE@ALTOBA.DE WWW.ALTOBA.DE AUSGABE WINTER 2021
4 Ortstermin Schumacherstraße in Altona-Altstadt im Septem- ber 2021. 17 altoba-Mitglieder haben sich sehr spontan und voller guter Laune zu einem Fototermin für die neue altoba-Website bereit erklärt (siehe Seite rechts, „Neues Logo, neuer Webauftritt“). Die Familien verteilten sich fotogen auf zwei Balkonen, strahlten und winkten unserer Fotografin Kristina Wedekind. Als Dankeschön gab es Crémant für die Erwachsenen und Brause für die Kinder. Visualisierung/Foto: GSPart, Kristina Wedekind, pixabay TICKER NEUBAU UND MODERNISIERUNG +++ Ab Mitte November rollen die ersten Umzugswagen in die BAAKENALLEE. 32 altoba-Wohnungen auf Baufeld 90a des neuen Quartiers Am Baakenhafen (HafenCity) sind fertig. Weitere 81 Wohnungen für die Genossenschaft entstehen bis 2023 auf den Baufeldern 96a/b und 97. +++ Noch bis Frühjahr 2022 laufen die Modernisierungsarbeiten in der BORNHEIDE 80/82. Unterdessen hat die Tagespflege Osdorf in dem Hochhaus im Herzen des Osdorfer Borns ihren Betrieb aufgenommen Neubau und (siehe „bei uns“ 3/2021). +++ Im REICHARDTBLOCK stellt die altoba Modernisierung pünktlich zu den Feiertagen den fünften Bauabschnitt der Modernisierung fertig und übergibt die ersten neuen Dachgeschosswohnungen. +++ Die Modernisierung von elf Wohnungen an der DAIMLERSTRASSE 30 läuft auf Hochtouren – alle Mitglieder können pünktlich zur Weihnachtszeit zurück in ihre Wohnungen. +++ Auch die altoba-Wohnanlage im LÜDERSRING hat Die Daimlerstraße 30 nach der Modernisierungsbedarf: Auf einer Informationsveranstaltung am 02.11.2021 Modernisierung Ende 2021 erfuhren die Mitglieder alles Wesentliche zu den bevorstehenden Arbeiten. SIELSANIERUNG +++ Die Sielsanierungen im GERICHTSVIERTEL und im SCHÜTZENBLOCK laufen weiter nach Plan. Im Gerichtsblock ist die Wiederherstellung der Außenanlagen gestartet.
5 Neues Logo, neuer Webauftritt Der Altonaer Spar- und Bauverein hat seinen Außenauftritt verjüngt. Im Wesentlichen wird die Genossenschaft damit den digitalen Anforderungen gerecht. Das Gute bewahren und sich von Ballast befreien: Die neue Wortmarke der altoba kon- zentriert sich mit dem Schrift- zug „altoba – seit 1892“ auf das Wesentliche. „Wir gewinnen so deutlich an Sichtbarkeit und Prägnanz“, sagt Silke Kok, Leiterin Kommunikation und Soziales. „Gleichzeitig haben wir Beliebtes und Bekanntes erhalten, nämlich die Schriftart und unsere Genossenschaftsfarben.“ Das neue Logo wird nun Schritt für Schritt eingeführt und so So sieht ein Teil der auch für die Mitglieder und die weitere Öffentlichkeit sichtbar. Das alte altoba-Siegel, Startseite von das Jahrzehnte gute Dienste geleistet hat, verliert dabei nicht an Gültigkeit, sondern wird www.altoba.de aus. vereinzelt auch künftig zu sehen sein. www.altoba.de Auch die alte Website erfüllte nicht mehr die Anforderungen an eine moderne Internet- seite und kam auf den Prüfstand. Inhalte fielen heraus, Strukturen wurden neu aufgesetzt und so letztendlich die Prägnanz, Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit erhöht. Baugemeinschaft Kolbenhöfe Linie 1 zieht in die Kolbenhöfe Die ersten Bewohnerinnen und Be- wohner der Kolbenhöfe werden altoba- Mitglieder sein. Im Frühjahr 2022 wird die Genossenschaft die ersten 55 von rund 210 altoba-Wohnungen im neuen Ottenser Quartier fertigstellen. 20 Wohnungen davon entstehen für die Baugemeinschaft Kolbenhöfe Linie 1. Und diese hat noch Raum für drei Familien mit je einem oder zwei Erwachsenen. Das Angebot richtet sich aus- schließlich an Menschen mit Wohn- berechtigungsschein, die bereits altoba- Mitglieder sind. Weitere Voraussetzung: Freude am Engagement in der Gemein- schaft aus Familien, Singles, Senioren und Geflüchteten, die zusammenleben und sich nachbarschaftlich einbringen wollen. Mehr Informationen finden Sie auf der altoba-Webseite unter www.altoba.de/Kolbenhoefe. (Stand: Ende Oktober 2021) Mitglieder der Bau gemeinschaft Kolbenhöfe Linie 1 beim altoba Richtfest am 23.08.2021 AUSGABE WINTER 2021
6 Gemeinsam geht’s schneller: Alina Pfeiffer und Fabian Patzwall packen Kartons in ihrer neuen Wohnung aus. Kundencentrum Sparen WUNSCHTERMIN VEREINBAREN Für Anlagegespräche und „Wenn das Oma wüsste!“ mfangreichere Beratungen ver- u einbaren Sie bitte einen Termin: Entweder telefonisch unter Der Altonaer Spar- und Bauverein hat seine alte Geschäftsstelle 040 / 38 90 10 – 222 oder online in der Max-Brauer-Allee 69 zu Wohn- und Gewerberaum um über www.altoba.de/Wunschtermin. gebaut. Zu den neuen Bewohnerinnen zählt Alina Pfeiffer, die Alles zu unseren Sparprodukten schon als Kind mit ihren Großeltern zu Besuch bei der altoba war. und aktuelle Informationen finden Sie jederzeit unter „Das Licht fällt so schön hell durch die großen Fenster in u nsere Wohnküche“, www.altoba.de/Sparen. schwärmt Alina Pfeiffer. Dort, wo 2019 die altoba-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter ausgezogen sind, sind sie und ihr Freund F abian Patzwall im Oktober 2021 samt Hündin Emmi eingezogen. Zuvor haben sie in einer kleineren altoba-Wohnung im Gerichtsviertel gewohnt. Als es dort zu eng wurde, war sofort klar: Altona soll es bleiben. Schließlich sind hier die wichtigsten Orte des Alltags fußläufig erreichbar. Auch zu ihren Eltern in Ottensen ist es nicht weit. „Wenn Oma wüsste, dass du nun in der alten Geschäfts- Herzlich willkommen stelle wohnst – das hätte ihr sicherlich gut gefallen“, war in der neuen die spontane Reaktionihres Vaters auf die neue Wohnung. Zahnarztpraxis von Athanassios Denn auch die Großeltern waren schon Mitglied bei Mouratoglou und der altoba. Gemeinsam mit der Oma besuchte Alina Dr. Spyridon Danias Pfeiffer früher das Kundencentrum Sparen und zahlte (rechts) Geld auf ihr Sparbuch ein. Wo die Kassenautomaten standen, stehen nun Zahnarztstühle. Denn im Zuge des Umbaus der Max-Brauer-Allee 69/Goetheallee 4 sind neben 13 Wohnungen auch zwei Gewerbeeinheiten entstan- den. Eine davon haben Dr. Spyridon Danias und Fotos: Kristina Wedekind Athanassios Mouratoglou mit ihrer Zahnarztpraxis bezogen. „Das Gebäude ist einmalig. Uns gefielen sofort der einladende Eingang und die große Fenster- front mit insgesamt 22 Fenstern“, schwärmt Athanassios Mouratoglou. Im Sommer 2021, nach vier Monaten Um- bauzeit, haben die beiden Zahnärzte ihre Praxis eröffnet. AUSGABE WINTER 2021
7 Geben dem Müll keine Chance (von links nach rechts): Leonie Lück, Dominik Timm, Stanislav Urban, Gisela Speckhan, Torsten und Estefania Wildemann mit ihren Söhnen Maximilian und Johannes, Volker Körner, Helga Rickers, Sabine Stein und Dieter Wilde. 2021 waren 47.000 Freiwillige bei „Hamburg räumt auf!“ dabei. Dank circa 900 Initiativen landeten rund 90 Tonnen Müll letztendlich dort, wo sie landen sollten: im Müll. Cooler Albertinenstieg Bereitschaft, sich hierfür auch praktisch Vom 10. bis 19.09.2021 fand in Hamburg ein weiteres Mal die große Putzaktion „Hamburg räumt auf!“ statt. Wieder mit dabei: einzusetzen.“ große und kleine Mitglieder aus dem Albertinenstieg in Schnelsen. Die altoba-Mitglieder sind am 11.09. für 2 Stunden, ausgestattet mit Hilfsmit- „Wir haben vor Corona mit einem ganz iert hat. „Jetzt waren wir schon zwölf. teln der Stadt, quer durch die Rabatten kleinen Kreis angefangen, diese Akti- Dies zeigt das wachsende Interesse der gezogen und haben müllmäßig klar Schiff on zu unterstützen“, so Dieter Wilde, Anwohnerinnen und Anwohner an ei- gemacht. „Wir alle empfanden das als sehr der die Teilnahme in diesem Jahr initi- ner gepflegten Wohnumgebung und die sinnstiftend“, freut sich Dieter Wilde. Geschäftsstelle wieder geöffnet Auch in den Altonaer Spar- und Bauver- pliziert telefonisch oder per E-Mail Vereinbaren Sie daher gern vor Ihrem ein ist die Normalität zurückgekehrt und klären. Nichtsdestotrotz liegt der altoba Besuch in der Geschäftsstelle einen Ter- so hat er seit Anfang Oktober 2021 wieder das persönliche Gespräch mit den Mit- min (auch außerhalb der Öffnungszei- seine Türen für unangemeldete Besu- gliedern am Herzen – umso mehr, wenn ten). Dies ist ganz bequem online unter cherinnen und Besucher geöffnet – mit es gut vorbereitet geführt werden kann. www.altoba.de/Wunschtermin möglich. angepassten Öffnungszeiten. Diese sollen den Bedürfnissen unserer Mitglieder ent- gegenkommen. Die Erfahrungen in der Pandemie haben gezeigt: Oft lassen sich Anliegen unkom- Die Öffnungszeiten der altoba montags 8.30–17 Uhr Fotos: Kristina Wedekind dienstags 8.30–17 Uhr mittwochs 8.30–12 Uhr donnerstags 8.30–17 Uhr Und nach individueller Vereinbarung So verwaist sah die altoba-Geschäftsstelle lange Monate aus. Jetzt sind Besucherinnen und Besucher wieder herzlich willkommen – am besten solche mit Termin.
8 E-Mobilität bei der altoba Bei aktuellen Projekten hat die altoba das Thema E-Mobilität immer im Blick und setzt es bedarfsgerecht und entsprechend den (Bau-)Auflagen um. Beim Neubau auf Baufeld 90a im Baakenhafen in der Hafen- City wird beispielsweise die Tiefgarage mit Ladeboxen für E-Autos ausgestattet, während für die Modernisierung Daim- lerstraße Möglichkeiten zum Laden und Aufbewahren von E-Bikes geplant sind. Darüber hinaus erarbeitet die altoba gerade für den Gesamtbestand Bereit zur Abfahrt: ein Konzept zum Thema E-Mobilität. Piet Möller belädt ein Lasten- rad für einen Kunden. Lastentragen, für den Stadtverkehr haben. Denn nur so sind wir eine saubere und leise Alter native leicht(er) gemacht zu motorisierten Transportmitteln“, be- richtet Piet Möller. tricargo arbeitet mit zwei Unternehmen unterschiedlicher tricargo liefert für Kunden Waren in ganz Hamburg mit E-Transportfahrrä- Rechtsform: Die tricargo Radlogistik dern aus. Die Räder dafür werden selbst entwickelt und gebaut. Ein Werk- Hamburg UG ist als Logistikanbieter stattbesuch bei unserem Mitglied Piet Möller in der Waidmannstraße. für Hamburg tätig, während die tricar- go Genossenschaft für die Entwicklung Nachdem sich um 6 Uhr morgens die kisten und Post aus. Wir fahren aber auch der Transportfahrräder zuständig ist. Piet Hallentore geöffnet haben, geht es auf für Privatpersonen und können ohne Möller identifiziert sich übrigens nicht dem Hof in Altona-Nord geschäftig zu: Probleme größere Lasten – von Um- nur im beruflichen, sondern auch im Frisches Obst wird angeliefert und ver- zugskartons bis hin zu Kühlschränken – privaten Kontext mit der genossenschaft- staut, Räder werden bepackt und für klimafreundlich transportieren.“ lichen Idee: Er ist seit seiner Kindheit die Touren flottgemacht. „Wir haben Seit 2016 rollen die Räder, die in der Mitglied beim Altonaer Spar- und Bau- insgesamt zehn E-Lastenräder, mit denen eigenen Werkstatt gebaut werden, über verein und fährt jeden Tag, wenn sich wir von vier Hamburger Standorten aus Hamburgs Straßen. „Unser Fokus beim die Hallentore in der Waidmann- Foto: Kristina Wedekind Waren für unsere Kunden ausliefern“, er- Radbau liegt darauf, Lasten bis zu einer straße wieder schließen, zurück in seine zählt Piet Möller, Mitglied im Geschäfts- Größe von einer Europalette und einem altoba-Wohnung im Schützenblock – führungsteam von tricargo. „Aktuell sind Gewicht von 210 Kilogramm trans- natürlich mit dem Rad. wir vorrangig für Kunden aus der Gastro- portieren zu können. Zugleich möch- nomie unterwegs, liefern Kitaessen, Bio- ten wir ein leichtes und wendiges Rad www.tricargo.de altoba- Comic Müllentsorgung – ein PAPPEnstiel? AB IN DIE TONNE MIT DEM (PAPIER-)MÜLL. DOCH WAS, WENN SIE VOLL IST? DANEBEN LEGEN IST EIGENTLICH KEINE OPTION …
9 „Schön, dass Sie Ihre Mitglieder dazu befragen“ Zahlreiche Zuschriften zum Thema „geschlechtergerechte“ Sprache Vielen Dank für Ihre Rückmeldungen! So viele Reaktionen hunzung“ zu verzichten. Andere Mitglieder bitten darum, hat die „bei uns“ vermutlich noch nie erhalten wie zum Artikel künftig die männliche sowie die weibliche Form zu verwenden, „‚Gendergaga‘ oder Geschlechtergerechtigkeit“ (Ausgabe wenn beide Geschlechter gemeint sind. Und jemand schlägt 3/2021). Das Besondere: Während die Diskussion rund um vor, nach der langen Zeit des generischen Maskulinums „für das sogenannte Gendern in Medien und sozialen Netzwerken die nächsten mindestens 2000 Jahre die weibliche Form als zuweilen an Niveau vermissen lässt, argumentieren die altoba- ‚generisches Femininum‘“ zu nutzen. Mitglieder durchgängig respektvoll und häufig mit viel Fach- Die Reaktionen bestärken die altoba darin, das Thema auch kenntnis und Humor. weiterhin mit Lockerheit und Offenheit anzugehen. Denn Dabei gehen die Meinungen auseinander. Die einen für die Sprache gilt, genauso wie fürs Wohnen und Leben: appellieren, auf Gendersternchen und „grausame Sprachver- „Nichts ist so beständig wie der Wandel“ (Heraklit). Endlich. Wieder. Balkontheater. Kleiner, nachbarschaftlicher und dabei überraschend und inspirierend wie immer: Dank neuem Konzept durfte es am 09. und 16.09.2021 endlich wieder heißen: „Altona macht auf!“ – und die altoba war dabei. Auch in diesem Jahr öffneten sich in Wohn- anlagen der Genossenschaft wieder Balkon- türen, Fenster und Innenhöfe für Musik, Le- sung und Schauspiel. Auf die üblichen großen Rundgänge in Altona wurde aufgrund der Pandemie verzichtet. Stattdessen galt es, sich selbst aufzumachen, um die „Sehnsuchts- fenster und Balkontheater“ in der Nachbar- schaft zu entdecken. Der neue Rahmen gab dem Publikum un- gewohnt viel Raum, sich selbst einzubringen und sich wie im Röhrigblock beispielsweise sein Lieblingslied zu wünschen, den Hula-Hoop- Foto: Kristina Wedekind Reifen zu schwingen oder beim Bingo zu gewinnen. Marianne Meyer fand’s prima und öffnete, unterstützt durch „Altona macht auf!“- Coach Colombina (rechts), ihren Balkon für die Nachbarschaft. Illustrationsbüro Müller-Wegner WOHNANLAGENBETREUER TORSTEN SCHLISKI „Wir beobachten, dass derzeit viel Papiermüll anfällt – vermutlich weil in der Corona-Pandemie mehr Menschen im Homeoffice arbeiten und vieles online bestellt wird. Damit die Müllplätze ordentlich bleiben, stellen Sie bitte nichts auf oder vor die Tonnen und zerkleinern Kartons oder größere Pappen, damit der Platz in den Tonnen gut genutzt wird.“
10 Veranstaltungen des Vereins MIA Miteinander aktiv e.V. Udo Lindenberg und der Theaterbesitzer Corny Littmann vor Lindenbergs Panik City am Spielbudenplatz auf Sankt Pauli Lebensstationen. Man trifft berühmte Wegbegleiter, bekommt Einblicke in seine geheimen Stasi-Akten und kann im Tonstudio selbst eine Aufnahme mit Udo einsingen. Die Führung dauert 90 Minuten. Treffpunkt: um 15.30 Uhr, Spielbudenplatz 21–22, 20359 Hamburg. 16,– € /17,– € FÜHRUNG DURCH DAS JENISCH HAUS MIT KAFFEETRINKEN MI., 23.02. Die weiße Villa beherbergt Säle, die mit Mobiliar aus der Entstehungszeit einge- richtet sind. Das klassizistische Landhaus, das sich der Hamburger Kaufmann Mar- tin Johann Jenisch 1831–1834 in seinem weitläufigen Park an der Elbe bauen Fotos: Tine Acke, pixelio.de, Itzehoer Speeldeel, Jana Kuehne ließ, vermittelt mit seiner weitgehend original erhaltenen Ausstattung bis heu- te einen lebendigen Eindruck von der erlesenen Wohnkultur wohlhabender hanseatischer Bürger in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Die Führung dauert RESTAURANT PHÖNIX UDO LINDENBERGS eine Stunde, zum Abschluss findet ein SO., 16.01. PANIK CITY gemeinsames Kaffeetrinken statt. Das chinesische Restaurant Phönix im SA., 05.02. UCI Othmarschen Park bietet ein asiati- Udo Lindenbergs Leben ist außer- Treffpunkt: um 13.45 Uhr, sches Büfett, bei dem jeder etwas Lecke- gewöhnlich. Seine Musik ist seit den Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg. res findet. Es gibt sowohl Vegetarisches 70er-Jahren Kult; mit seinen „Likörellen“ 16,– € / 18,– € als auch Fleisch und Fisch sowie diverse hat er sich auch in die Welt der bilden- Vor- und Nachspeisen. Sie können un- den Kunst gewagt und ist stets politisch ter bereits fertig zubereiteten Gerichten aktiv. All diese Aspekte seines Lebens wählen oder stellen sich aus den frischen können Besucherinnen und Besucher Zutaten selbst etwas zusammen und der Panik City dank moderner Tech- lassen es vom Koch zubereiten. nik hautnah erfahren. Dabei entsteht durch spektakuläre 360°-Audio- und Treffpunkt: um 12.15 Uhr vor dem -Videoinstallationen, einzigartige Kunst- Eingang des Restaurants, Baurstraße 2, objekte, raumhohe Panoramawände so- 22605 Hamburg. wie innovative Virtual und Augmented 13,– € /14,– € Reality ein interaktiver Trip durch Udos Das Jenisch Haus steht in der herrlichen AUSGABE WINTER 2021 Umgebung des Jenischparks.
Blick auf die Itzehoer Speeldeel KAFFEETRINKEN UND DIE ITZEHOER SPEELDEEL SA., 19.03. Bevor es ins Theater geht, wird im Rest- aurant Himmel und Erde in Itzehoe lecker Kuchen gegessen. Anschließend fährt der Bus Sie in die Itzehoer Speel- deel, wo die Komödie „Lustgarantie“ dafür sorgt, dass kein Auge trocken bleibt. Die betagten Damen beschließen, eine Marktlücke zu füllen, und gründen seine Arbeit der Öffentlichkeit vor. Gäste Bitte beachten Sie, dass die ein Etablissement für Liebesdienste. erhalten im Hörsaal einen Überblick angebotenen Veranstaltungen über Aufgaben und Aktivitäten des Ins- und Ausflüge unter Vorbehalt Abfahrt: um 12 Uhr ab der ersten Halte- tituts. Dabei stellen Wissenschaftlerinnen stattfinden. Sollte es die stelle, Rückkehr nach Hamburg ca. 19 Uhr. und Wissenschaftler ihre aktuellen For- Corona-Situation verlangen, 35,– € /39,– € schungsprojekte zur Diskussion. Vortrag werden einzelne oder auch alle von 10 bis 11.30 Uhr. Programmpunkte abgesagt. VORTRAG IM Unter www.miteinanderaktiv.de TROPENINSTITUT Treffpunkt: um 9.30 Uhr, Bernhard-Nocht- MI., 30.03. Straße 74, 20359 Hamburg. halten wir Sie kontinuierlich Einmal im Quartal stellt das Bern- Der Vortrag ist kostenfrei, auf dem Laufenden. hard-Nocht-Institut für Tropenmedizin um Anmeldung wird gebeten! Die Preise für MIA-Mitglieder sind rot und die für Nichtmitglieder grau gekennzeichnet. Anmeldungen bitte unter Telefon 040 / 38 90 10 – 174 oder per E-Mail an miteinanderaktiv@altoba.de. SA., 19.02. Marionettentheater im Jenisch Haus Thomas Zürn bringt als JUGENDLICHE UND FAMILIEN Puppenspieler das Theater- stück „Kalif Storch“ auf die Bühne. Der Kalif und sein SO., 23.01. Großwesir verwandeln sich rabatzz! in Störche. Beim Anblick einer tanzenden Storchen- Das rabatzz! ist das Königreich dame können sie nicht unter den Indoor-Spielplätzen. mehr an sich halten und Vom „Schatzzturm“ über brechen in schallendes Rutschen bis hin zum Kleinkind- Gelächter aus. Doch oh bereich „Lilliputzz“: Hier wird jeder Schreck! Wie hieß Kindertraum erfüllt. Highlight ist noch das Zauberwort, der „SkyTrail“, der Kinder-Hoch- das sie in Menschen seilgarten mit bunten Türmen und Puppen spielen das Stück zurückverwandelt? Plattformen. um Kalif Storch. Müssen die beiden nun für immer Störche bleiben? Treffpunkt: um 9.45 Uhr vor dem Ein farbenprächtiges Marionettenspiel für Kinder ab fünf Jahren, rabatzz!, Kieler Straße 575 a, spannend und lustig inszeniert nach einem orientalischen Kunstmärchen 22525 Hamburg. des schwäbischen Dichters Wilhelm Hauff. Pro Person: 10,– €; Familienkarte (max. 2 Ki. + 2 Erw.): 35,– € Treffpunkt: um 14 Uhr im Jenisch Haus, Baron-Voght-Straße 50, 22609 Hamburg. Vorführung von 14.30 bis 15.30 Uhr. Erw.: 13,– €/14,– €; Ki.: 9,– €; Familienkarte (max. 2 Ki. + 2 Erw.): 40,– €
12 H A M B U RG I M S C H N E E Heiße Tipps für die kalte Jahreszeit Verschneite Landschaften sucht man in Hamburg meistens vergebens. Auf Winterabenteuer müssen Sie deswegen aber nicht verzichten. Huzur im Hamam Holiday on Ice Regen, Wind und Kälte gehören Mangels rasanter Abfahrtspisten zum Hamburger Winter wie Laven- wird Hamburg nie den Status del in die Provence. Wenn es aber eines Sotschi oder eines Lilleham- selbst für hartgesottene Hanseaten mer erreichen. Vielleicht gibt es zu ungemütlich wird, können wir deswegen die in Hamburg einzigar- als Alternative zu Couch und Ku- tigen „Skiferien“ im März: damit scheldecke einen Besuch im „das die Hanseaten auch mal in den Hamam“ in Wilhelmsburg empfeh- Deichromantik in der Stadt Genuss von Wintersport kommen. len. Im wunderschönen türkischen Einer der schönsten Orte für einen So weit reisen müssen Sie Bad können Sie sich von Wasser- ausgedehnten Winterspaziergang allerdings gar nicht. Denn einer güssen, einer traditionellen ist die Veddel. Der Deich an der ganz klassischen Disziplin können Schaumwäsche, verschiedenen Harburger Chaussee schafft Sie mitten in der Stadt, genauer Körper-Peelings und diversen Mas- problemlos den Spagat zwischen gesagt inmitten der idyllischen Fotos: das Hamam, Clay Banks/Unsplash, EisArena Hamburg sageangeboten verwöhnen lassen, urbanem Industriecharme und Parkanlage Planten un Blomen, um somit Huzur zu finden, zu erholsamer Natur. Die entspannen- nachgehen: Hier bietet die EisArena Deutsch: „Gelassenheit“, „Ruhe“ de Auszeit vom Trubel der Groß- auf 4300 m2 eine der größten und „Einklang mit sich selbst“. stadt ist jedenfalls nur eine kurze Eislaufbahnen Europas unter freiem Vermutlich hat das eigene Bade- Bahnfahrt entfernt. Himmel. Wer braucht da noch zimmer diese Annehmlichkeiten olympisches Niveau? Ab S-Bahn Veddel über die nicht immer zu bieten? Harburger Chaussee Richtung EisArena Hamburg. das Hamam. Veringweg 4, 21107 Freihafen, dann durch den alten Holstenwall 30, 20355 Hamburg. Hamburg. www.das-hamam.de Elbtunnel zurück Richtung City. www.eisarena-hamburg.de AUSGABE WINTER 2021
13 W as macht ein gutes RICHTIG LÜFTEN Raumklima aus? Darauf gibt es keine einfache Antwort. Denn was als „gut“ oder „optimal“ gilt, ist Ansichts Einfach durchatmen sache. Mag es der eine schön heimelig, hat es der andere lieber kühl und schläft In den Wintermonaten ist die Zimmerluft oft sehr auch im Winter bei geöffnetem Fenster. trocken. Dabei spielt die Luftqualität für das Wohl- So subjektiv die Empfindungen und befinden eine große Rolle. So kommen Sie – auch in Vorlieben auch sind, lassen sich jedoch drei Hauptfaktoren ausmachen, die das energetischer Hinsicht – gut durch die Heizperiode. perfekte Wohlfühlklima beeinflussen. Einfach geregelt: DIE HEIZUNG Schon eine um ein Grad gesenkte Raumtemperatur spart rund sechs Prozent Heizenergie. In Wohn- und Arbeitsräumen gilt eine Richttempe- ratur von 20 bis 22 Grad, während es im Schlafzimmer 16 bis 18 Grad sind. Viel kälter sollte es auch nicht sein, denn eine sehr niedrige Raumtempe- ratur (unter 14 Grad) kann Schimmel- bildung begünstigen. Die Luft sollte außerdem gut zirkulieren können, weswegen Heizkörper am besten un- verstellt bleiben. Auch hilft eine re- gelmäßige Entlüftung den Heizungen dabei, optimal zu arbeiten. Späte- stens wenn Ihr Heizkörper Gluck-Ge- Fenster und Innentüren, um für Durchzug daran, dass sich Augen und Nase tro- räusche macht, ist es an der Zeit da- zu sorgen. Nach fünf bis zehn Minuten cken anfühlen oder Ihre Haare „elek- für. Wenn Sie im Winter einmal übers hat sich die Luft komplett ausgetauscht. trisch“ aufgeladen sind. Ganz leicht Wochenende nicht zu Hause sind, Im Winter drehen Sie für diese Zeit die überprüfen lässt sich der Wert mit drehen Sie Ihre Heizung nicht zu weit Thermostate runter, im Sommer ver- einem sogenannten Hygrometer, das herunter. Die Räume kühlen aus, und lagern Sie das Querlüften am besten in die Temperatur meistens gleich mit- es kostet umso mehr Energie, sie wie- die frühen Morgen- oder späten Abend- misst. Die einfachste Methode, um der warm zu bekommen. Konstant stunden. das Raumklima im Winter zu verbes- auf niedrigster Stufe durchzuheizen sern, ist die bekannte Wasserschale kommt Sie im Endeffekt günstiger. Aller guten Dinge auf der Heizung – ein bewährtes Hausmittel, mit dem das Wasser in sind drei: Auf Durchzug die Luft verdunsten kann. Für große DIE LUFTFEUCHTIGKEIT Räume gibt es auch elektrische Luft- schalten: befeuchter, wobei Sie statt zu einem DIE LUFTQUALITÄT In Sachen Luftfeuchtigkeit gibt es einen Vernebler oder einem Verdampfer objektiven Richtwert. In Wohnräumen lieber zu einem Verdunster greifen Verbrauchte Luft soll raus und frische beträgt der zwischen 40 % und 60 %. sollten, der durch eine hohe Leistung wieder rein – also ganz einfach: Fen- Wenn der Wert gelegentlich darunter- und einen geringen Stromverbrauch ster auf. Aber statt sie über einen oder darüberliegt, ist das nicht weiter punktet. Foto: iStock.com/dangrytsku längeren Zeitraum zu kippen, ist es schlimm. Dauerhaft kann eine zu hohe Sie sehen also: Mit ein paar ein- besser, sie drei- bis viermal am Tag für Raumfeuchtigkeit aber zu unerwünschter fachen Tricks haben Sie das Raumklima einige Minuten weit zu öffnen und Schimmelbildung führen, während eine fest im Griff – und kommen so gut querzulüften. Wenn möglich, öffnen zu hohe Trockenheit die Schleimhäute durch die Wintermonate. Bleiben Sie Sie dafür die gegenüberliegenden angreifen kann. Sie merken es zuerst gesund! AUSGABE WINTER 2021
14 Nico Seipel, Tischler Er hält beim Altonaer Spar- und Bauverein Fenster, Türen und Co. in Schuss – als Holz-Fach- mann mit Blick fürs Detail. Als er sich entschied, Tischler zu werden, trat Nico Seipel in die Fußstapfen seines Vaters. „Das, was ich von ihm mitbekam, erschien mir vielfältig einsetzbar und einfach als schöner Be- ruf“, weiß er noch. Konzentration! In Nun sind Ausbildung und Berufseinstieg ge- der hauseigenen schafft, und seine Meinung hat sich nicht geän- Werkstatt dert. Wohl aber der Ort: Seipel kommt aus dem bereitet Nico Frankfurter Raum, zog 2019 „der Liebe wegen“ Seipel Holzteile in den Norden. Hier suchte er über die üblichen auf ihren „Außen- Jobportale nach einer neuen Tischlerstelle – einsatz“ vor. und fand sie bei der altoba. „Was eine Genos- senschaft ist, habe ich daraufhin im Internet recherchiert, aus der hessischen Kleinstadt Traumjobs im kannte ich das nicht“, so Seipel. „Im Kennen- lerngespräch wurde es mir dann noch mal sehr gut erklärt. Heute bin ich selbst Mitglied und finde das Konzept toll.“ Auch im Berufsalltag Wohngewerbe bemerkt Seipel Besonderheiten: „Wenn ich in eine Wohnung komme, in der etwas zu reparie- ren ist, werde ich nicht bloß als bestellte Kraft wahrgenommen, die kurz am Fenster herum- schraubt und auch schon wieder weg ist – son- dern als Vertreter der Genossenschaft.“ Er kennt sich im Objekt aus, wird um Rat zu wei- Wir haben fünf Menschen besucht, die teren Fragen gebeten, kann das Gewünschte für oder mit Hamburger Wohnungsbau- dann entweder direkt vor Ort erledigen oder für die Kolleg*innen aus dem Serviceteam eine genossenschaften arbeiten. Was sie außer- Notiz ins digitale System machen: „Die Organi- sation läuft bei uns nahezu papierlos, und das dem verbindet: Durch ihre Berufe steigern klappt super. Morgens weist der Disponent mir Aufträge per App zu, auch Materialverbrauch sie die Lebensqualität anderer – und das und Co. kann ich dort eintragen. So viel Digita- macht einfach glücklich, finden alle fünf. lisierung hatte ich noch nie.“ Natürlich kommt der persönliche Austausch trotzdem nicht zu Klingt gut? Bewerben Sie sich doch auch! kurz. „Wir haben eine Bowlingrunde!“, lacht Sei- pel. Er ist gut angekommen in Hamburg. AUSGABE WINTER 2021
15 Maria Keller, Technische Leiterin, und Sandra Balicki, Prokuristin Sie entwickeln bei der KAIFU nachhaltige Pläne, Strukturen und Strate- gien für die lebendige Genossenschaft von morgen. „Personalerinnen können überall arbeiten“, sagt Maria Keller geht es ähnlich: Sie stieß erst vor Sandra Balicki. Und das hat die studierte Wirt- Kurzem als Leiterin der technischen Abteilung schaftsjuristin auch getan – für große, internati- zur KAIFU, fühlt sich aber bereits sehr gut auf- onal vernetzte Konzerne; auch Start-ups warben gehoben: „Ich koordiniere die Bau- und Pla- schon um sie und winkten mit fürstlichen Kon- nungsvorhaben, aber auch die technische In- ditionen. Doch Balicki ist sich sicher: „Die standhaltung unserer Wohnungen. Ein viel- Rechtsform Genossenschaft ist mir die liebste schichtiges Aufgabenfeld voller Gestaltungs- – hier kann ich so viel mehr bewegen.“ möglichkeiten.“ Was ihr am genossenschaftlichen Seit sie 2009 nach Hamburg gezogen ist und Arbeiten besonders gefällt? „Die Prozesse sind sich aus dem Bauch heraus für ihren ersten Job weniger zäh. Alle ziehen an einem Strang, und bei einer e. G. entschied, hat sie diesen Schritt alle wollen etwas Gutes schaffen. Dabei ist wie- nie bereut: „Aktuell ist es hier besonders span- derum kein Platz für Verlegenheitslösungen nend, denn unsere Branche investiert in eine oder schnelle Pflaster – wir planen und agieren Team mit umfangreiche Arbeitgeberkampagne. Lange auf Zukunftsfähigkeit und haben eine Sorgfalts- Visionen: Maria wurden solche Bemühungen nicht aktiv betrie- pflicht gegenüber dem Wertbestand.“ Ob Keller (l.) und ben, doch gerade im Bauwesen sind sie notwen- Nachverdichtung oder Neubauprojekt, Klima- Sandra Balicki diger denn je.“ Auf der frisch umgestalteten schutz oder Materialinnovation: Maria Keller, arbeiten Hand in Website kaifu.de findet man nun alles zu Berufs- gelernte Immobilienkauffrau und studierte Ar- Hand für eine bildern, Ausbildungsplätzen und dem neuen chitektin, freut sich über jede Herausforderung. dynamische und dualen Bauingenieursstudium. „Wir haben viel zukunftsfähige zu bieten“, sagt Balicki. „Bei uns können diverse KAIFU. Berufsgruppen spannende, sinnhafte Tätigkeiten ausüben: Wohnraum schaffen, das Gemeinwohl fördern, einen sozialen Auftrag wahrnehmen, sich weiterbilden und spezialisieren – sei es in der Technik, Mitgliederbetreuung oder in der Quartiersentwicklung. Und im Personalwesen.“ Sandra Balicki liebt ihren Job, auch weil sie schon vielen Mitarbeitenden dabei helfen durf- te, über sich hinauszuwachsen. Fotos: Steven Haberland AUSGABE WINTER 2021
16 Besser leben! Wildblumenwiesen und Insektenhotels für mehr Biodiversität – Christine Watz bringt Projekte wie diese voran. Christine Watz, Mitgliederservice Sie motiviert und koordiniert genossenschaftliches Miteinander bei der WGW. Bevor sie zur Wohnungswirtschaft kam, war Christine Watz Redakteurin. Doch nach 20 Jah- ren im Beruf hatte sich ihr Jobprofil so sehr ver- ändert, dass sie sich fragte: Warum nicht ganz die Branche wechseln und etwas völlig Neues kennenlernen – mit ihrer inzwischen ausge- prägten Organisationserfahrung und einem Ta- lent für Zwischenmenschliches im Rücken? Schicksal und Zufall spielten mit, denn Christine Watz bekam aufgrund eigener Umzugspläne mit Immobilienkaufleuten zu tun. Menschen zu einem Zuhause verhelfen: ein Traumjob, befand Watz – und hatte zwei Jahre später einen Abschluss als Immobilienkauffrau von der Deutschen Angestellten-Akademie Hamburg in der Tasche. Danach blieb sie der Akademie in Teilzeit als Dozentin erhalten und vermakelte Häuser und Wohnungen in Ham- burgs Osten, doch ganz gefunden hatte sie ihre Berufung noch nicht. „Natürlich macht man manche Menschen auch mit teurem Wohnei- gentum glücklich, aber mir war das etwas zu abgehoben“, erinnert sie sich. Erneut sah sie sich um, diesmal ausschließlich bei Genossen- schaften: „Als ich die Stellenanzeige der WGW „Für mich ist dieser Job die sah, wusste ich: Das ist genau meins.“ Seit 2019 verantwortet sie hier nun den Mitgliederservice. ideale Kombination aus allem, Sie organisiert Veranstaltungen, bringt Projekte mit auf den Weg, motiviert die Mitglieder was ich bisher gemacht habe. durch Aufrufe und andere Kommunikationsmit- tel, sich zu engagieren und auszutauschen. Ob Und das Wichtigste: Es geht Laternenumzug, Einweihungsfest oder Pflanz- projekt – zusammen mit dem ganzen Team und immer um Menschen.“ Fotos: Steven Haberland den Mitgliedern bringt sie das gemeinschaft- liche Leben voran. Zuhause, das bedeutet bei Genossenschaften eben mehr als ein Dach über dem Kopf. Auch dank Christine Watz. AUSGABE WINTER 2021
17 Charlotte, Heizungs- und Vielleicht wartet bei ARBEITEN IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT Sanitärfachfrau uns ja auch Ihr Gasthermen im Griff haben, Fußbodenheizungen Traumjob auf Sie! verlegen, Traumbäder bauen – dank einer vielseitigen MACHER*INNEN: Ausbildung bleibt Charlottes Job abwechslungsreich. Architekt*in Hauswart*in Nach einem sehr guten Abi hatte Charlotte die Qual der Wahl in Sachen be- rufliche Zukunft: „Ich habe kurz an ein Sinologie- oder Modedesign-Studium Arbeitsvorbereiter*in gedacht, entschied mich dann aber doch für etwas Praktisches. Als neugieriger Bauleiter*in Mensch hat mich schon immer interessiert, warum und wie Dinge funktionie- ren.“ Dass es dann das Bauwesen wurde, und zwar eine Ausbildung zur Sanitär- Maler*in und Heizungsfachfrau bei Jens Gottschalk in Norderstedt, hatte laut Charlotte Gärtner*in auch den Grund, dass „es im eigenen Leben hilfreich sein kann. Falls ich später einmal selbst bauen will, weiß ich, was gefragt ist, und muss mich nicht nur auf Elektriker*in andere verlassen.“ Gas- und Wasserinstallateur*in Schon während der Ausbildung sammelte Charlotte viel Praxiserfahrung – die Gesellen ließen sie alles ausprobieren und selten nur zuschauen. „Ein super Tischler*in Gefühl ist das, wenn du eine aufwendige ebenerdige Dusche eingepasst hast, der Chef die Wasserwaage anlegt und du genau weißt: Es ist perfekt geworden, BÜROKAPITÄN*INNEN: und der Kunde wird zufrieden sein“, erzählt sie. Auch Genossenschaften gehö- Immobilienkaufleute ren zu diesen Kunden, zum Beispiel die Schiffszimmerer. Vor Kurzem hat sie ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und ist nun mit dem Montage-Bus Bürokaufleute/Sachbearbeiter*in kreuz und quer in Hamburg unterwegs. Ihr derzeitiges Aufgabengebiet: Ther- Bankkaufleute menwartung. „Es macht Spaß, Menschen zu helfen und kleine Alltagsprobleme für sie zu lösen“, findet Charlotte. „Aber am liebsten sind mir Baustellen. Weil (Vorstands-)Assistenz man dabei ist, wenn etwas Neues entsteht – vom Rohbau bis zur letzten sorg- sam installierten Armatur.“ ZAHLENLIEBHABER*INNEN: Finanzbuchhalter*in Bilanzbuchhalter*in Mietenbuchhalter*in Controller*in Sachbearbeiter*in Finanzierung MENSCHENKENNER*INNEN: Personalreferent*in Sozialmanager*in Quartiersentwickler*in Personalsachbearbeiter*in IT-FACHLEUTE: EDV- und IT-Expert*innen Von Einsatz zu Einsatz: KOMMUNIKATIONSPROFIS: Charlotte in Pressereferent*in/-sprecher*in ihrem Montage- bulli. Dort hat sie gebräuchliche JETZT BEWERBEN! Werkzeuge und Nähere Informationen finden Sie Ersatzteile immer unter www.wohnungsbaugenossen zur Hand. schaften-hh.de/karriere AUSGABE WINTER 2021
18 Grau STA DT N AT U R gegen Grün Viele Jahre war in Hamburg die Notwendigkeit für den massenhaften Bau von Wohnungen H unumstritten. amburgs Umweltsenator Jens lasse sich der deutliche Anstieg der Mie- Inzwischen hat sich Kerstan (Die Grünen) weiß, wie er für Aufmerksamkeit ten in den Griff bekommen. Im ersten Bündnis für das Wohnen zwischen Stadt die Stimmung sorgen kann. Als er vor eini- und Wohnungswirtschaft wurde der Bau gen Jahren öffentlich erklär- von jährlich 6.000 Wohnungen vereinbart. geändert, und viele te, Hamburg müsse keine Weltstadt sein Inzwischen sind es 10.000. Über Jahre hat- und er halte eine Einwohnerzahl von 2,2 te diese Strategie Erfolg – Hamburg ge- Menschen sehen den Millionen „nicht für wünschenswert“, bür- hört seit derzeit bundesweit zu den Groß- Flächenverbrauch stete er demonstrativ gegen den Strich. Schließlich hatten vor allem die (mitregie- städten mit dem geringsten Mietenanstieg. Im Vergleich mit europäischen Metropolen durch Wohnungsbau renden) Sozialdemokraten wiederholt die gilt die Hansestadt als Vorbild, was das An- Foto: iStock.com/Vitalii Ionov / Text Oliver Schirg hohen Wohnungsbauziele mit dem anhal- gebot an bezahlbarem Wohnraum angeht. kritisch. Der Senat tenden Zuzug von Menschen begründet hat reagiert. und die Einwohnerzahl 2,2 Millionen im Jahr 2030 ins Gespräch gebracht. Volksinitiative brachte Viele Jahre wurde der Bau von Woh- den Umschwung nungen – seit 2011 entstanden mehr als 100.000 – von den allermeisten Hambur- Spätestens aber als im Jahr 2017 der Na- gerinnen und Hamburgern unterstützt. turschutzbund Hamburg (NABU) die Volks- Schließlich versprach der Senat, nur so initiative „Hamburgs Grün erhalten“ star- AUSGABE WINTER 2021
19 200 Jahren dem Gemeinwohl verpflichtet. Das Streben nach einer Maximalrendite ist Genossenschaften genauso fremd wie Rücksichtslosigkeit gegenüber den Mit- gliedern. Deshalb sehen sie auch den Ziel- konflikt, der zwischen Wohnungsbau und Klimaschutz besteht. Ihnen ist klar, dass der Bau von Wohnungen einen Teil des Hamburg zur Verfügung stehenden CO2-Budgets aufzehrt. Zugleich verstehen sich die Wohnungsgenossenschaften als Interessenvertreter von Menschen mit mittlerem und niedrigem Einkommen. Auch diesen Menschen muss es künftig möglich sein, in Hamburg eine bezahlbare Wohnung zu finden. Ein deutliches Zu- rückfahren des Wohnungsbaus würde vor allem zu deren Lasten gehen. Es darf nicht zu einer Situation kommen, in der sich nur noch die Wohlhabenden und Gutverdie- nenden das Wohnen in Hamburg leisten können. Einer vollständigen Abkehr vom Wohnungsbau erteilen die sozialen Ver- mieter daher eine Absage. Umdenken in der Wohnungswirtschaft Viel hilft viel, oder? Woh- nungsnot ist das Andreas Breitner, Direktor des Verbands eine, aber was ist norddeutscher Wohnungsunternehmen, mit dem Erhalt favorisiert daher die innerstädtische Ver- von lebenswer- dichtung und den Umbau von Gewer- tem Stadtgrün? beimmobilien in Wohngebäude. „Der große Vorteil: Die Infrastruktur ist vorhan- den. Zudem spielt Nachhaltigkeit bei Bau- tete, war klar: Mehr und mehr Menschen Fläche werden als Naturschutzgebiet und vorhaben eine immer größere Rolle. Wir stellten die Wohnungsbaustrategie des 18,9 Prozent als Landschaftsschutzgebiet wissen, dass – betrachtet man die übliche Senats „Viel hilft viel“ infrage und wand- gesichert. Vor wenigen Wochen beschloss Lebenszeit eines Wohngebäudes von ten sich gegen einen exzessiven Flächen- der Senat den „Vertrag für Hamburgs sechs bis sieben Jahrzehnten – bereits bei verbrauch durch Wohnungsbau, Gewer- Stadtgrün“, in dem sich Behörden, Bezirke seiner Errichtung ein Großteil der klima- beansiedlung und Infrastrukturprojekte. und öffentliche Unternehmen zum Erhalt schädlichen Emissionen entsteht.“ Die Schließung von Baulücken und die des Grünanteils und gegebenenfalls zu Aus- Am Ende, so Breitner, spiele eine Ziel- Verdichtung bestehender Quartiere stie- gleichsmaßnahmen verpflichten. Zugleich zahl eine untergeordnete Rolle. „Notwen- ßen zunehmend auf Widerstand. Selbst versicherte man, bestehende Baurechte dig ist die richtige wohnungspolitische Wohnungsgenossenschaften, die bezahl- würden nicht eingeschränkt, Bau- und Plan- Agenda. Deren Kern muss darin bestehen, baren Wohnraum anbieten, müssen lang- genehmigungen zeitlich nicht verzögert. das Angebot an bezahlbaren Wohnungen wierig verhandeln und kompromissbereit zu erhöhen. Wir brauchen eine Abkehr sein, wenn sie neue Wohngebäude errich- vom freien Spiel der Kräfte.“ ten wollen. Kritische Solidarität der Auch dem rot-grünen Senat blieb der Genossenschaften Stimmungsumschwung nicht verborgen, und nachdem der NABU 23.000 Unter- Hamburgs Wohnungsgenossenschaften schriften gesammelt hatte, schlossen begleiten diesen Prozess mit kritischer So- Stadt und Umweltverband einen Vertrag. lidarität. Als soziale Vermieter sind Genos- Mindestens zehn Prozent von Hamburgs senschaften seit ihrer Entstehung vor gut AUSGABE WINTER 2021
20 D I E A K T U E L L E F R AG E Bauboom ade? Seit Monaten steigen die Baupreise. Mehr als 4.000 Euro kostet in Hamburg inzwischen der Quadratmeter einer neu gebauten Wohnung. Experten sehen längst die Wohnungsbauziele der kommenden Jahre in Gefahr. Hohe Kosten an allen Ecken und Enden: Neubauprojekte werden immer teurer. Foto: iStock.com/Canetti; Text Oliver Schirg AUSGABE WINTER 2021
21 D „Für Unternehmen, ie Stimmung war gut, Anfang sogar um 200 Prozent gestiegen. Beton- Juli im Hamburger Rathaus. stahl verteuerte sich um bis zu 35 Prozent, Als Vertreter von Stadt, der Bezirke und Wohnungswirt- die Wohnraum Bitumen um bis zu 45 Prozent. Hinzu kom- men Lieferengpässe aufgrund der Coro- schaft in aller Öffentlichkeit das neue Bündnis für das Wohnen unter- zu bezahlbaren na-Pandemie. Dieser sprunghafte Anstieg setzt auf schrieben. Mehr als ein Jahr nach der Bür- gerschaftswahl hatte man um die Bündnis Preisen anbieten, bereits seit Jahren kontinuierlich steigende Baupreise auf. Als Folge müssen derzeit in inhalte gerungen. Über eines allerdings waren sich alle Beteiligten rasch einig: ist es nur noch Hamburg für den Bau einer Wohnung im Durchschnitt mehr als 4.000 Euro pro Auch in der kommenden Legislaturperio- in Ausnahmen Quadratmeter bezahlt werden. Das be- de sollen Jahr für Jahr rund 10.000 Woh- deutet: Eine Genossenschaft muss bei nungen – mindestens 3.000 davon öffent- möglich, guten einem Neubau im Monat eigentlich mehr lich gefördert – gebaut werden. als zwölf Euro pro Quadratmeter an Kalt- Es ist vor allem der rot-grüne Senat, Gewissens miete fordern. der diese Zahl in den Vordergrund stellt. Für Unternehmen, die Wohnraum zu Den Fachleuten hingegen ist klar, dass die ein Bauprojekt bezahlbaren Preisen anbieten, ist es so in- Absicht, Jahr für Jahr eine so große Zahl zwischen nur noch in Ausnahmen mög- von Wohnungen zu errichten, eine echte zu starten.“ lich, guten Gewissens ein Bauprojekt zu Herausforderung darstellt. Der Grund: Es starten. Wer am Ende dauerhaft nicht mangelt zunehmend an Bauflächen. Die- mehr als acht bis zehn Euro Miete pro ser Mangel ist paradoxerweise eine Folge es der schwierige Baugrund, der die Be- Quadratmeter nehmen will, hat derzeit des boomenden Wohnungsbaus in den bauung teurer werden lässt, mal ist es die kaum eine Chance, wenn er nicht seh- vergangenen zehn Jahren. Fast 100.000 fehlende Infrastruktur. Dass die Stadt Bau- enden Auges in die roten Zahlen mar- Wohnungen wurden seit 2011 in Hamburg grundstücke künftig vor allem im Wege schieren und damit das eigene Unterneh- errichtet. des Erbbaurechts vergeben will, macht die men gefährden will. Angelegenheit nicht einfacher. Eine Folge der Grundstücksknappheit Kostengünstige Baugrundstücke sind steigende Bodenpreise: 850 Euro Hohe Baukosten gefährden den müsse ein Wohnungsunternehmen im sind bebaut Bau bezahlbarer Wohnungen Durchschnitt inzwischen in Hamburg für einen Quadratmeter Bauland bezahlen, Das habe dazu geführt, dass „alle leicht hat die Arbeitsgemeinschaft für zeitge- Diese hohen Kosten machen es schwie- erreichbaren Früchte inzwischen gepflückt mäßes Bauen (Arge) im Auftrag der Stadt riger, bezahlbaren Wohnraum anzubieten. sind“, sagt Andreas Breitner, Direktor des ausgerechnet. Wobei oftmals die 1.000-Eu- Umso höher ist zu bewerten, dass Woh- Verbands norddeutscher Wohnungs- ro-Schwelle überschritten wird. Zwischen nungsgenossenschaften in ihrem Bemü- unternehmen, dem die meisten Hambur- 2016 und 2020 haben sich die Kosten für hen, bezahlbaren Wohnraum zu errichten, ger Genossenschaften angehören. Will ein Baugrundstück um fast 30 Prozent er- nicht nachlassen. Richtfeste des Woh- heißen: Jene Grundstücke, die sich leicht höht. Zum Vergleich: Die Lebenshaltungs- nungsvereins 1902, der HANSA Baugenos- und kostengünstig erschließen ließen, kosten stiegen in diesem Zeitraum um 5,5 senschaft oder des Altonaer Bau- und sind längst bebaut. Pergolenviertel, Neue Prozent. Sparvereins in den vergangenen Wochen Mitte Altona, Lokstedt, HafenCity, Neu- legen darüber beredtes Zeugnis ab. graben-Fischbek – es gibt kaum einen Allerdings – und darin sind sich die Ex- Stadtteil in der Hansestadt, in dem Woh- Atemberaubender Anstieg perten einig – droht in den kommenden nungsbaugenossenschaften in den ver- Jahren ein Nachlassen beim Neubau, wenn der Baukosten gangenen Jahren keine bezahlbaren Woh- die Preisentwicklung so weitergeht. Denn nungen errichtet haben. gerade die sozialen Vermieter müssen aufs Angesichts dieser Erfolgsgeschichte ist Und als würde das alles noch nicht rei- Geld achten, da sie ihre Mieten nicht mas- nachvollziehbar, dass Baugrundstücke, die chen, erleben die Wohnungsgenossen- siv steigern können – und wollen. jetzt von der Stadt angeboten werden, schaften in diesen Tagen einen geradezu schwieriger – und damit kostspieliger – zu atemberaubenden Anstieg der Baukosten: bebauen sind. Natürlich bieten Hamburgs Seit gut einem Jahr sind die Preise für Latt- Osten, der Kleine Grasbrook oder Wil- und Schalholz sowie für Holzfaserdämm- helmsburg große Potenziale. Aber mal ist stoffe um bis zu 100 Prozent, mancherorts AUSGABE WINTER 2021
22 A D V E N T S B A ST E L N 1 2 3 Das Material Kreise ausschneiden Zahlen aufmalen 4 alte (Schraub-)Gläser • Wollreste Aus dem Papier oder Karton Mit Pinsel und Farbe Zahlen von • Schnur • festes Papier • Locher vier gleich große Kreise ausstanzen 1 bis 4 auf die Kreise malen. Mit oder Lochzange • Stanze oder oder -schneiden und zwei dem Ende des Schaschlikspießes Schere • Farbe, Pinsel und ein Löcher in die gegenüberliegenden lassen sich ganz einfach kleine Schaschlikspieß • 4 Schwimm Seiten machen. Schneeflocken hinzufügen: kurz in kerzen • Tannenzweige • Baum- Farbe tauchen und wie einen scheibe, Tablett oder Teller Stempel auf das Papier drücken. Erst eins, dann zwei … So schnell ist ein schöner DIY-Adventskranz LO BA S ST E LN gemacht – aus alten Gläsern und Wollresten. Weiterbasteln: Noch mehr clevere Upcycling-Ideen und Bastelanleitungen sowie viele tolle Bastelmaterialien gibt es unter muckout.de 4 Gläser verzieren Die Wollreste um das obere Ende der Gläser wickeln und verknoten. Die Zahlen mit einer Schnur fest- Fotos: Silvia Last/muckout.de binden. Gläser nun mit Wasser be- füllen und kleine Zweige und Ker- zen hineingeben. Auf einer Baum- scheibe oder einem Teller arrangie- ren – fertig ist der Adventskranz! AUSGABE WINTER 2021
23 IMPRESSUM bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossenschaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Hamburger Wohnungsbau- genossenschaften e. V. wohnungsbaugenossenschaften-hh.de Info-Telefon: 01 80 22 4 4 6 6 0 Mo. – Fr.: 10 – 17 Uhr (6 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise können abweichen) Erscheinungsweise: 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember) Verlag und Redaktion: Torner Brand Media GmbH Arndtstraße 16, 22085 Hamburg www.torner-brand-media.de redaktion@beiuns.hamburg Verlagsgeschäftsführer: Sven Torner Redaktionsleitung: Mirka Döring (V. i. s. d. P.), Nadine Kaminski Orangen-Sternplätzchen Gestaltung: Kristian Kutschera (AD), Inés Allica y Pfaff Redaktion/Mitarbeit: Julian Krüger (Herstellung), Oliver Schirg, Schlussredaktion.de (Schlussredaktion) Litho & Herstellung: Daniela Jänicke Redaktionsrat: Astrid Bauermann, Alexandra Chrobok, Julia Eble, Dana ZUTATEN (für 40 Kekse) Hansen, Eva Kiefer, Silke Kok, Oliver Schirg, Für den Teig: 250 g Mehl (Type 405) • 100 g Marzipan, z. B. Niederegger Weißbrot Mirko Woitschig • 70 g Zucker • 1 EL Orangenmarmelade • 1 EL Orangenblütenwasser Für Beiträge und Fotonachweise auf den • Schale einer Bio-Orange • 2 Eigelb • 150 g Butter Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich. Druck: Zum Garnieren: 2 EL Orangenmarmelade • 2 EL Orangenblütenwasser Meinders & Elstermann GmbH & Co. KG, • 1 EL Zucker • 3 EL Puderzucker zum Bestreuen Weberstraße 7, 49191 Belm Nachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die ZUBEREITUNG Veröffentlichung und Kürzung von 1. Die Zutaten für den Teig in eine Rühr- 3. Die Bleche in die mittlere Schiene des Leserbriefen vor. An Rätseln und schüssel füllen. Mit den Knethaken des Backofens schieben und ca. 8 Minuten Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossen Handmixers zu einem glatten Teig ver nacheinander hellbraun backen. Kekse schaften teilnehmen. kneten. Den Teig in Frischhaltefolie wi- auskühlen lassen. ckeln und 6 Stunden kühlen. 4. Für die Glasur Orangenmarmelade, 2. Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze Orangenblütenwasser und Zucker in vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpa- einem Topf kurz aufkochen. Die Marme- pier belegen. Den Teig auf der Arbeits- lade durch ein Sieb streichen. Etwas ab- fläche geschmeidig kneten. Arbeitsflä- gekühlt in ein Spritztütchen oder einen Seiten 1-11 V.i.S.d.P.: che und Teig mit Mehl bestreuen, und Gefrierbeutel mit angeschnittener Ecke Altonaer Spar- und Bauverein, Silke Kok den Teig ca. 4 mm dick ausrollen. Mit füllen. Die Marmelade auf die ganzen Redaktion und Texte: Stephanie Bonnke, Silke Brandes, Silke Kok einem Sternausstecher (7 cm Durchmes- Kekse geben. Die Sterngitter mit Puder- Gestaltung: grafikdeerns.de ser) ausstechen. Die Teigsterne auf ein zucker bestreuen und auf die Marmela- Anschrift für Leserbriefe: Backblech legen. Die Hälfte der Sterne densterne setzen. Altonaer Spar- und Bauverein eG Foto: Kramp + Gölling Redaktion "bei uns" mit einem Sternausstecher (6 cm Durch- Barnerstraße 14 a, 22765 Hamburg messer) ausstechen. Die Teiginnenflächen * Die Kekse auf Tabletts legen und bei E-Mail: Redaktion-bei-uns@altoba.de Telefon der Redaktion "bei uns": herausnehmen. Mit dem übrigen Teig Zimmertemperatur lagern. Sie halten 040 / 38 90 10 - 192 verkneten, ausrollen und ausstechen. zwei Wochen. AUSGABE WINTER 2021
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