NOVEMBER 2018 - Sparkassenzeitung
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NOVEMBER 2018 seit 1906 SEITE 6: GENERATION Z – TRADITION UND DAS JETZT ZÄHLEN SEITE 10: ERSTE BANK UND SPARKASSEN ENGAGIEREN SICH FÜR DIE JUGEND SEITE 14: AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT – DIE LEHRE IST SO MODERN WIE NIE JUGEND
Ausgabe 5/2018 ['∫pa:rkassәn] INHALT 20 Foto: Styx 6 28 Foto: istock.com Eine geschichtsträchtige Zeitung. Foto: istock.com Foto: Schülerliga/Gert Eggenberger IM DIENSTE DER SPARKASSEN. Seit ihrem ersten Erscheinen im Jahr 1906 nimmt die Österreichische Sparkassenzeitung die Rolle als Gedächtnis der Sparkassen ein. Sie ist zugleich ein unerschöpfliches Archiv an Artikeln und Meinungen und – mit kurzen zeitlichen Abständen, in denen sie nicht erschien – immer ein wichtiges Kommunika- 25 tionsmittel zur Identitätsstiftung, zur Vermittlung wirtschaftlichen Wissens und recht- IM FOKUS 14 WERTE licher Informationen gewesen. 4 Ausbildung mit Zukunft 24 Editorial und Kurznachrichten Die Lehre ist so modern wie nie Insight Brüssel Die aktuellsten News ECONOMY 16 aus der EU-Hauptstadt 6 Die Fusion ermöglicht Kundenbetreuung aus einer Hand 25 Generation Z – s Versicherung und Wiener Städtische Volltreffer Schülerliga Tradition und das Jetzt zählen werden eins Mit Fußball Bewegung Eine neue Generation stellt sich vor ins Leben bringen 18 8 Kommentar Kommunikation 26 Zwischen digitaler Welt Print-Revival? Erfolgreich mit Sport und Selbstfindung Zurcaroh haben es bis ins Finale 10 Fakten über unsere Jugendlichen 19 von America‘s Got Talent geschafft IMPRESSUM UND OFFENLEGUNG GEMÄSS MEDIENGESETZ: Bezeichnung des Mediums: Österreichische Sparkassenzeitung; Sparkassenzeitung schon Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: Österreichischer Sparkassenverband, Am Belvedere 1, 1100 Wien, E-Mail: info@sv.sparkasse.at; Generalsekretär: Franz Portisch; Präsident: Gerhard Fabisch; 10 online geblättert? 28 Jugendförderung ist Teil Neue Features auf der Website Chefredakteur: Markus Nepf; Stv. Chefredakteur: Kai Schubert; Nicht ohne mein Smartphone des Gründungsgens MitarbeiterInnen dieser Ausgabe: Stephan Scoppetta, Herta Scheidinger (CvD), Milan Frühbauer, So tickt die junge Generation Sparkassen fördern die Talente LAND UND MÄRKTE Helene Tuma, Sebastian Wegener, Sandra Wobrazek; von morgen Redaktionsbeirat: Karin Berger, Christian Hromatka, Klaus Lackner; Coverbild: istock.com; 20 FINALE 30 Produktionsleitung: Stephan Scoppetta, Herta Scheidinger (www.feuereifer.at); Produktion/Litho/Druck: Bernsteiner Media GmbH, Sturzgasse 1a, OG 2, 1140 Wien, www.bernsteiner.at; 12 Traditionsunternehmen Styx Heilkräutertradition in Art Direktion/Gestaltung: Dina Gerersdorfer, www.dinagerersdorfer.com; Jugendkonto Fünf Fragen an … Offenlegung gemäß § 5 ECG und gemäß § 25 Mediengesetz: http://www.sparkassenverband.at/de/ueber-uns/impressum Fünf Tipps rund ums erste modernem Gewand Jungschauspieler Simon Morzé eigene Konto 22 13 Sollten Sie eine Ausgabe erhalten haben, in der die beiliegenden Bilanzen nicht mehr enthalten sind, können Sie diese Sparbuchvorliebe führt online unter www.sparkassenzeitung.at oder unter der Telefonnummer +43 (0) 50100 28425 nachbestellen. in Kaufkraftfalle Telebanking Pro ist mit Extra- Die neueste Spar-Studie Services First Mover am Markt von Erste Bank und Sparkassen Modernes Business-Banking ['∫pa:rkassәn] 2 ['∫pa:rkassәn] 3
IM FOKUS IM FOKUS FORUM JUNGUNTERNEHMERINNEN UNTER DIE ARME GREIFEN Der Schritt in die Selbstständigkeit ist für viele junge Geschäftstätige eine große Heraus- forderung. Daher unterstützen Erste Bank und Sparkassen Neo-UnternehmerInnen mit viel Know-how und bei Fragen zu Businessplan, Finanzierung sowie Förderung. Im GründerCenter sowie auf den Gründer-Webseiten von Erste Bank und Sparkassen erhalten angehende EntrepreneurInnen alle Infos zur Unternehmensgründung, Rat von DEBIT MASTERCARD: DIE BANKOMATKARTE DER ZUKUNFT ExpertInnen vor Ort und Zugang zu Netzwerken, von denen das eigene Start-up profitieren kann. Tipps zu den zwölf häufigsten Gründerfallen gibt es obendrauf. Erste Bank und Sparkassen sind seit Jahren Innovationsführer mit modernsten Kontoarten (zum Beispiel BankCard Sticker, BankCard Micro, Mobile Payment Oft sind zum Beispiel JungunternehmerInnen beim Büro, aber auch bei Maschinen und für Android). Im Jahr 2019 wird für ihre Kundinnen und Kunden die Debit Autos zu verschwenderisch. Für den erfolgreichen Start des eigenen Unternehmens bietet Foto: Tina Sperl Mastercard als Nachfolger der Maestro Bankomatkarte auf den Markt gebracht. die Erste Bank in der „Startrampe“ Wolkersdorf günstige Arbeitsplätze um 66,81 Euro pro Monat an. Wertvoller Input zum Unternehmeralltag konnte auch neulich während der Die neue Debit Mastercard bietet viele Vorteile: Mittels der 16-stelligen Num- Gründer Akademie von Erste Bank und Sparkassen gesammelt werden. mer auf der Vorderseite der Karte lässt sich bequem im Internet einkaufen, weltweit verdoppelt sich die Anzahl der Akzeptanzstellen, und die Weiterent- Foto: Debit Mastercard EDITORIAL wicklung von Leistungen und Services durch Mastercard ist garantiert. PIN- Code, Konditionen, Kartenlimit sowie alle von der Maestro Bankomatkarte Liebe Leserin, lieber Leser! bekannten Funktionen bleiben erhalten. Startschuss für die modernste Bankomatkarte Österreichs ist im ersten Halb- Die Jugend von heute lebt öffentlicher als jede andere Generation vor ihr. Sie ist mit Internet, Handy und Social Media unter jahr 2019. Zeitgleich mit dem Launch der Debit Mastercard werden auch neue sehr speziellen Lebensumständen unserer schnelllebigen und hochtechnisierten Zeit quasi in der „Cloud“ aufgewachsen. spark7- und Student-ID-Karten herausgegeben, mit denen man ebenfalls im Wie ticken unsere Kinder und Jugendlichen – zwischen 1995 und 2010 geboren auch „Generation Z“ genannt – in ihrer Internet zahlen können wird. Alle weiteren Funktionen sind wie gewohnt für digitalen, von Influencern geprägten Welt auf der einen und bezüglich ihrer individuellen Selbstfindung und Wertehaltung Schülerinnen und Schüler sowie Studierende verfügbar. Bis Ende 2020 werden auf der anderen Seite? Was ist ihnen wichtig, was lässt sie kalt? Wie blicken sie in die Zukunft? Auf diesen spannenden sämtliche Maestro Karten durch neue Debit Mastercards ersetzt. Trip durch die Seele unserer Youngsters haben wir uns für die aktuelle Magazinausgabe begeben und dazu unter anderem den Vorsitzenden des Vereins jugendkulturforschung.de, Philipp Ikrath, befragt sowie die neuesten internationalen Jugend- studien durchforstet. Wussten Sie, dass 82 Prozent der österreichischen VertreterInnen der Generation Z mit ihrem aktuellen Lebensstandard zufrieden und wir damit im internationalen Vergleich Spitzenreiter sind? Hingegen glauben nur 43 Prozent von ihnen, dass sie – im Vergleich mit der Generation ihrer Eltern – genug Geld haben werden, um gut zu leben, und nur 27 Prozent erwar- ten einen sicheren Job in der Zukunft. Laut der „Global Future Consumer Study“ von A.T. Kearney müssen übrigens viele große Markenhersteller um ihre NachwuchskundInnen zittern. Denn bei ihnen verlieren klassische Marken weltweit massiv an Vertrauen. Werte wie soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz wiegen mehr als Verführung durch intensive Werbung und Marktbeherrschung. Damit erhält Grönemeyers Songtitel „Kinder an die Macht“ eine ganz neue Dimension. Das Vertrauen der Jugend müssen sich selbstverständlich auch die Banken kontinuierlich erarbeiten. Erste Bank und Spar- kassen liegen die Kinder und Jugendlichen ganz besonders am Herzen. Davon zeugen vielfältige Aktivitäten und Angebote wie die Sparkasse Schülerliga, die wir schon seit 1975 (!) unterstützen und an der in dieser Zeitspanne über 750.000 Schüler- Innen allein beim Fußball teilnahmen. Ein großes Anliegen ist die Verbreitung von finanziellem und wirtschaftlichem AUFRUF ZUM UNTERNEHMERINNEN-AWARD ‘19 Illustration: FiW Basiswissen – also Financial Literacy –, wofür die Sparkassen bereits ab der Volksschule Materialien bereitstellen und kinder- gerecht Inhalte vermitteln. Nicht zuletzt stellen wir ihnen speziell auf die Jugend-Bedürfnisse zugeschnittene Bankprodukte vor, die das Sparen fördern und den Umgang mit der Bank und dem bargeldlosen Zahlungsverkehr FRAUEN IN ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT LEISTEN HERAUS- üben. RAGENDES UND SIND EIN WICHTIGER MOTOR FÜR INNOVATION – DOCH NUR DIE WENIGSTEN UNTER- Was der Generation Z neben Vertrauen in Unternehmen noch wichtig ist? Man höre und staune: Tradi- NEHMERINNEN TRAUEN SICH INS RAMPENLICHT. tion. Obwohl das Internet die Welt immer kleiner macht und die „Screenager“ damit aufwachsen, dass sie die meisten Menschen innerhalb von Sekunden erreichen können, nimmt das Traditionsbewusstsein bei Österreichs Jugendlichen laut dem internationalen Marktforscher IPSOS zu. Und: Work-Life-Balance Der Unternehmerinnen-Award, der bereits zum fünften Mal von Frau in der Wirtschaft (FiW) der ist ihnen wichtiger als Karriere. Dazu beantwortet uns auch Jungschauspieler Simon Morzé unsere „Fünf WKO verliehen wird, möchte das ändern und die Leistungen und Verdienste der einheimischen Fragen“, der – heute 22-jährig – bereits mit zehn Jahren vor der Kamera stand. Entrepreneurinnen publik machen sowie auf deren Bedeutung hinweisen. Daher können sich Be- Sie wollen zudem wissen, wie es die junge Akrobatik-Truppe „Zurcaroh“ von der Sparkasse Sport- Foto: Ann-Kathrin Wuttke werberinnen noch bis zum 21. Dezember 2018 auf www.unternehmerin.at/award für den Award in gemeinschaft Götzis heuer schaffte, weltweite Bekanntheit zu erreichen? Das und vieles mehr eine oder mehrere der folgenden Kategorien einschreiben: Gründung & Start-up, Export, Besondere erfahren Sie in dieser Ausgabe. Dabei wünsche ich Ihnen wieder viel Vergnügen und interessante unternehmerische Leistungen und Innovation. Neuigkeiten zum tieferen Verständnis unserer „next generation“. Die Siegerinnen werden am 23. Jänner 2019 im Rahmen einer feierlichen Gala gekürt. FRANZ PORTISCH, GENERALSEKRETÄR DES ÖSTERREICHISCHEN SPARKASSENVERBANDES ['∫pa:rkassәn] 4 ['∫pa:rkassәn] 5
ECONOMY ECONOMY und Einkaufen stehen und wie sie über ihre Zukunft Befragten weltweit an, wenig oder gar kein Vertrauen mehr denken. Im internationalen Vergleich ist die österrei- in die großen Player zu haben. Der Vertrauensverlust der chische Jugend Spitzenreiter, wenn es um die Beur- jungen Zielgruppe resultiert speziell aus der Vorliebe jun- teilung des eigenen Lebensstandards geht. Karoline ger KonsumentInnen für Marken, die die Umwelt schützen Sederl-Bartosch, Managing Director Ipsos Austria: „82 und sich für soziale Belange einsetzen. Mehr als 70 Prozent Prozent der Vertreter der Generation Z in Österreich geben sind hier bereit, einen Aufpreis zu zahlen. Besonders in an, mit dem eigenen Lebensstandard sehr zufrieden oder den westlichen Ländern Großbritannien, Frankreich, USA zufrieden zu sein. Der internationale Zufriedenheitswert und Deutschland ist das Vertrauen innerhalb der vergange- fällt mit 49 Prozent deutlich geringer aus.“ Doch trotz der nen fünf Jahre stark gesunken, während große Marken in großen Zufriedenheit mit ihrem aktuellen Lebensstandard China und Indien immer noch ihre „Coolness“ und Qua- zeigen sich die 16-bis-22-Jährigen hinsichtlich ihrer Per- litätsmerkmale ausspielen können. Was für die Generation spektiven auf zukünftige soziale und finanzielle Sicherheit Z zählt, ist auch Individualität. 30 bis 45 Prozent der be- verunsichert. „Weniger als die Hälfte, nur 43 Prozent, der fragten KundInnen weltweit sind bereit, ihre Daten einem befragten Jugendlichen in Österreich sind der Meinung, Unternehmen mitzuteilen, wenn sie im Gegenzug zum Bei- dass sie – im Vergleich zur Generation ihrer Eltern – genug spiel personalisierte Ernährungsempfehlungen erhalten. Geld haben werden, um gut zu leben. Nur 27 Prozent glau- Mit regionalen Unterschieden: Die höchste Bereitschaft ist ben an einen sicheren Job in der Zukunft. An ein besseres in China (45 Prozent), den USA (41 Prozent) und Groß- Leben in der Pension im Vergleich zur Elterngeneration britannien (40 Prozent) zu finden, die größte Zurück- glauben überhaupt nur mehr 17 Prozent der Befragten“, so haltung üben die Deutschen (33 Prozent). die Marktforscherin. „DIESE SOFORT-ÖKONOMIE FÜHRT ZURÜCK ZU TRADITIONELLEN WERTEN DAZU, DASS DIE JUNGEN MENSCHEN Obwohl das Internet die Welt immer kleiner macht und die HEUTE KEINE GEDULD MEHR HABEN. Generation Z damit aufwächst, dass man jeden Menschen DAMIT SIND TUGENDEN WIE GEDULD, rund um den Globus innerhalb von Sekunden erreichen ABER AUCH PLANUNGS-KOMPETENZ Foto: Nils Schwarz kann, nimmt das Thema Tradition bei Österreichs Jugend VERLOREN GEGANGEN.“ einen immer höheren Stellenwert ein. IPSOS-Chefin Se- Jonathan Sierck, Chef von zwei Start-ups, VO N S T E P H A N S C O P P E T TA derl-Bartosch: „Beachtliche 74 Prozent der Befragten geben Unternehmensberater und Buchautor an, dass Tradition ein wichtiger Teil der Gesellschaft sei. GENERATION Z: Das betrifft aber nicht das Thema Religion beziehungsweise Glaube. Mit 38 Prozent der Nennungen liegt das Thema nur WAS ZÄHLT, IST DIE WORK-LIFE-BALANCE Interessant ist, dass der Generation Z Karriere und TRADITION UND DAS JETZT ZÄHLEN leicht über dem internationalen Durchschnitt von 35 Pro- Besitz zunehmend unwichtiger werden. So wird der zent.“ Die traditionellen Werte zeigen sich auch hinsicht- Besitz lediglich von 38 Prozent der von IPSOS befrag- lich der Rolle, die Frauen in der Gesellschaft zugeschrieben ten Jugendlichen als Indikator für Erfolg gewertet. „Und wird. Jeder zweite Mann zwischen 16 und 22 Jahren ist der eine große Mehrheit, nämlich 83 Prozent der Studienteil- DIE GENERATION MIT GEBURTSDATUM ZWISCHEN 1995 UND 2010 REIFT HERAN. MARKENHERSTELLER Meinung, dass es die Rolle der Frau in unserer Gesellschaft nehmerInnen, gibt an, dass für sie eine gute Work-Life- UND ARBEITGEBER MÜSSEN NUN UMDENKEN, UM BEI ZUKÜNFTIGEN KUNDINNEN UND MITARBEITER- sei, eine gute Mutter und Ehefrau zu sein. Balance wichtiger ist als eine erfolgreiche Karriere zu INNEN PUNKTEN ZU KÖNNEN. DIE SOGENANNTEN SCREENAGER SIND IM INTERNETZEITALTER AUFGE- machen“, so Sederl-Bartosch. Ließ sich die Generation WACHSEN UND HABEN, BEDINGT DURCH DIE TECHNIK, EINEN VÖLLIG NEUEN BLICK AUF DIE WELT. KLASSISCHE MARKEN VERLIEREN Y mit flexiblen Arbeitszeiten ködern, so sehen das die Die Studie „Global Future Consumer Study“ der interna- „Screenager“ ganz anders. Die Generation Z will wieder Sie hören Ariana Grande, schwärmen für den US-Reality- Generation Z, geprägt durch ihr digitales Umfeld, ganz neu tionalen Managementberatung A.T. Kearney mit mehr als eine strikte Trennung von Job und Privatleben. Diese jun- TV-Star Kylie Jenner und bewundern die YouTuberin Dagi denkt und handelt. Vieles, was den Vorgängergenerationen 7.000 mehrheitlich „zukünftigen KundInnen“ in den USA, gen Leute denken auch nicht daran, für den Chef ständig Bee, die mit ihren Mode- und Make-up-Tipps über eine X und Y noch wichtig war, verliert in der kommenden Ge- Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Japan, Indien erreichbar zu sein, nur weil sie ohnehin permanent online Million Follower auf YouTube erreicht. Diese und viele neration völlig an Bedeutung. und China zeigt auf, was großen Markenherstellern schon sind. Jonathan Sierck, Chef von zwei Start-ups, Unter- andere sind die Stars der Generation Z. Die neue Genera- seit einiger Zeit Sorgen macht. Klassische Marken verlie- nehmensberater und Buchautor nennt noch ein Manko: tion ist im digitalen Zeitalter aufgewachsen. Sie kann sich PESSIMISTISCHE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN ren bei jungen KundInnen massiv an Vertrauen. Mirko „Die Screenager haben die Fähigkeit verloren, konzentriert ein Leben ohne Handy und Internet nicht mehr vorstellen, Das international tätige Marktforschungsunternehmen Warschun, Handels- und Konsumgüterexperte bei A.T. zu arbeiten. Die Ablenkung durch Smartphones und an- und der Fernseher wird nur noch eingeschaltet, um Net- IPSOS hat im Dezember 2017 in 23 Ländern eine Stu- Kearney: „Die Zeiten, in denen die Massenmärkte den Ge- dere technische Gadgets ist heute so stark, dass viele junge flix- oder Amazon-Prime-Videos zu streamen. Doch was die durchgeführt, um die Generation Z zu verorten. setzen von Wohlstand, Verführung durch breite Werbung Menschen nicht mehr in der Lage sind, sich länger mit zeichnet diese neue Generation aus, welche Werte sind ihr Dabei wurden junge Leute zwischen dem 16. und dem und Größe gehorchten, sind vorbei. Die zentrale Botschaft einer Sache zu beschäftigen. Darunter leidet natürlich die wichtig und was geht für sie gar nicht? Sicher ist, dass die 22. Lebensjahr befragt, wie sie zu den Themen Geld ist: Große Player haben eklatanten Nachholbedarf beim Zu- Qualität.“ Ein großes Problem sieht der junge Unterneh- kunftsthema Vertrauen.“ Soziale Gerechtigkeit, Schutz des mensberater auch darin, dass heute fast alles nahezu sofort Klimas sowie Individualität prägen das Einkaufsverhalten verfügbar ist: „Diese Sofort-Ökonomie führt dazu, dass die der zukünftigen Zielgruppe. Zuallererst wird Vertrauen zur jungen Menschen heute keine Geduld mehr haben, auf Sa- Foto: istock.com wichtigsten Grundlage für die Geschäftsbeziehung. Laut chen oder Erfolge zu warten. Damit sind Tugenden wie Ge- A.T. Kearney geben bereits 50 bis 60 Prozent der jungen duld, aber auch Planungs-Kompetenz verloren gegangen.“ ['∫pa:rkassәn] 6 ['∫pa:rkassәn] 7
ECONOMY ECONOMY VO N H E L E N E T U M A ZWISCHEN DIGITALER WELT 5. BILDUNGSWEG 8. STATUSSYMBOLE UND SELBSTFINDUNG Bei der Ausbildung er- Auch die Statussymbole haben sich ver- holt sich die Lehre nur ändert. Autos und teure Uhren wurden sehr langsam von ihrem von Handys, Spielkonsolen und Marken- schlechten Image. So artikeln wie Sportschuhen, Taschen und standen im Studienjahr Rucksäcken abgelöst. Auch der All-Inclu- DIE HEUTIGEN JUGENDLICHEN SIND MIT INTERNET, HANDYS UND SOCIAL MEDIA AUFGEWACHSEN UND sive-Urlaub hat als Statussymbol ausge- 2017/18 insgesamt 278.052 FINDEN SICH IN EINER WELT WIEDER, IN DER NICHTS PRIVAT ZU SEIN SCHEINT. WAS UNTERSCHEIDET ordentliche Studierende dient. Österreichs Jugendliche machen am DIESE JUGENDLICHEN VON VORANGEGANGENEN GENERATIONEN, WIE SIEHT IHR WELTBILD UND WIE IHR an öffentlichen Universi- liebsten im eigenen Land Ur- LEBEN AUS? täten 106.613 Lehrlingen laub, auf den nächsten Plätzen gegenüber. Der Besuch einer AHS oder einer Be- folgen Italien und Kroatien. rufsbildenden Höheren Schule wird der Lehraus- SOCIAL MEDIA ERSTER SEX 3. bildung aus Angst vor sozialem Abstieg oder 1. schlechteren Berufschancen vorgezogen. WORK-LIFE-BALANCE/ Jugendliche leben heute öffentlicher Das „erste Mal“ erleben Österreichs Burschen und Mädchen im Alter von 16,3 Jahren. Hei- ERNÄHRUNG 9. 6. als noch vor ein paar Jahren. Sie sind ständig über WhatsApp erreichbar mische Jugendliche sind damit im EU-Ver- FREIZEITORIENTIERUNG und posten ihr Leben auf Social Me- gleich hinter Deutschland dia. Laut dem Jugend-Internet-Moni- (16,2 Jahre) auf Platz zwei. Dass sich Jugendliche vorwiegend von Fast- Die Zeiten, in denen alles dem beruf- tor 2018 nutzen 85 Prozent der Mit 15 Jahren hatten 19,1 food ernähren, trifft heute nicht mehr zu, lichen Fortkommen untergeordnet wurde, Jugendlichen WhatsApp, 81 Prozent der Mädchen und denn sie sind oft bereits im Kindergarten scheinen vorbei zu sein. Junge Leute haben Prozent YouTube, 63 Prozent 22,1 Prozent der Burschen an das Thema gesunde Ernährung heran- eine starke Freizeitorientierung und legen Instagram, 59 Prozent Snapchat bereits Sex. Das geht aus dem geführt worden. Das gilt vor allen Dingen Wert auf geregelte Arbeitszeiten. Sie und 52 Prozent Facebook. Ge- Report „Sexualerziehung in für Mädchen. Sie achten vermehrt auf die möchten ausreichend Zeit für Erho- postet wird alles vom Urlaubs- der Europäischen Region“ Verwendung von Bio-Produkten und er- lung, Treffen mit Familie und Freun- schnappschuss bis zum ersten der WHO hervor. Im Laufe nähren sich, wenn auch nur tageweise, den sowie Partnerschaft haben. Vor Kuss. Dabei gewinnt YouTube immer ihres Lebens haben junge Erwachsene heute vegetarisch. Das Essverhalten ist Aus- allem das Wochenende soll frei von mehr an Bedeutung. Egal ob Filmchen im Schnitt nur noch acht Sexualpartner. Bei druck des Lebensstils und wird zur ge- Gedanken an die Arbeit sein. über Spielzüge bei Computer Games, der Generation der Baby-Boomer (bis 1964 sellschaftlichen Positionierung genutzt. Schminktipps oder lustige Tiervideos, Geborene) waren es noch elf. Zunehmender Bewegungsmangel führt konsumiert wird alles, und YouTuber allerdings unter „Schlechternährern“ sind die Stars, denen Jugendliche nach- leichter zu Fettleibigkeit. ERSTE WOHNUNG eifern. 4. MEDIENKONSUM MODE 10. SPRACHE 7. Junge Leute werden heute nicht unbedingt 2. Der Medienkonsum von Jugend- zur Eigenständigkeit erzogen. Deshalb ist lichen findet heute hauptsächlich es auch nicht verwunderlich, dass Kinder digital statt. Tageszeitungen haben im Durchschnitt mit 21,4 Jahren das „Ho- Mit zunehmender Digitalisierung und ebenso ausgedient wie lineares tel Mama“ verlassen. Meist geschieht es Globalisierung hat sich auch die Sprache Fernsehen, also das Konsumieren Die Zeiten von Punks, erst, wenn sie eine feste Beziehung einge- der Jugendlichen verändert. Viele Wörter von Sendungen zum Zeitpunkt Popper, Grunge und Emos hen. Etwa ein Drittel der jungen Menschen sind Anglizismen, so heißt es heute zum der Ausstrahlung. Informationen, Nachrich- sind vorbei. Die Jugend- zieht wegen der Liebe Illustrationen: istock.com Beispiel nicht mehr „essen“, sondern ten und Filme werden aus dem Netz oder von kulturen der 80er und von zu Hause aus. Gin- „fooden“. Auch Begriffe aus Games On-Demand-Diensten geholt und dann kon- 90er Jahre haben längst ge es nach den Eltern, oder Akronyme wie LOL (Laughing sumiert, wenn man Lust darauf hat. In der ausgedient. Heute sind die modischen Unter- könnten sie gerne bis Out Loud) fließen in den normalen Altersgruppe der 14-bis-29-Jährigen liegt das schiede bei den Jugendlichen weniger stark zum vollendeten 25. Sprachgebrauch ein. Verhältnis von linearem Fernsehen zu On-De- ausgeprägt. Anstatt Statements mit seinem Lebensjahr bleiben. mand-Diensten bei 46 zu 54 Prozent, so eine Äußeren zu setzen, schwimmt man eher mit aktuelle Studie von ARD/ZDF. der Masse und ist bedacht, nicht aufzufallen. ['∫pa:rkassәn] 8 ['∫pa:rkassәn] 9
ECONOMY ECONOMY Innen didaktisch aufbereitete Lehrbehelfe über aktuelle FLiP, eine weltweit einzigartige Bildungseinrichtung am Wirtschaftsthemen für die Unterrichtsgestaltung in die Erste Campus in Wien. Jugendlichen wird hier spielerisch Hand zu geben. Darüber hinaus sind MitarbeiterInnen Finanzwissen vermittelt. Sie lernen, wie wichtig es ist, der Sparkassen regelmäßig in den Schulen ihrer Region verantwortungsvoll mit Geld umzugehen und ihre finan- präsent, um mit Kindern und Jugendlichen den sou- zielle Eigenverantwortung zu schärfen. Bereits mehr als veränen Umgang mit Geld zu erarbeiten. Stefan Dörfler, 28.000 Schülerinnen und Schüler besuchten in den letzten Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Oesterreich: zwei Jahren das FLiP. Die Touren sind über Monate hin- „Besonders stolz sind wir auf den Erste Financial Life Park, weg ausgebucht.“ „Erste Bank und Sparkassen engagieren sich schon sehr lange im Sport. Unser Sportsponsoring ist auf VO N S T E P H A N S C O P P E T TA drei Säulen aufgebaut: dem Spitzensport, dem Breitensport und der Förderung von Nachwuchssport- Foto: Erste Bank/Hinterramskogler lern. Es ist uns ein besonders großes Anliegen, zukunftsorientierte und nachhaltige Projekte zu unter- JUGENDFÖRDERUNG IST TEIL stützen. Daher fördern wir Nachwuchssportlerinnen und -sportler durch Investitionen in die Schüler- liga in den Disziplinen Fußball und Volleyball. Top-Talente wie David Alaba machten ihre ersten Schritte in der Schülerliga und nahmen anschließend ihre Karriere in Angriff: ein wunderbarer DES GRÜNDUNGSGENS Beweis, dass Investition in den Nachwuchs Investition in die Zukunft bedeutet.“ Stefan Dörfler, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Oesterreich Foto: Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl ERSTE BANK UND SPARKASSEN BETRACHTEN DIE FÖRDERUNG DER JUGEND ALS GESELLSCHAFTLICHEN AUFTRAG. „Für finanzielle Entscheidungen „Die Sparkasse Hainburg-Bruck- Foto: istock.com mit großer Tragweite, beispiels- Neusiedl AG fördert jährlich 15 DABEI REICHT DAS SPEKTRUM VOM SPORTSPONSORING ÜBER WISSENSVERMITTLUNG BIS HIN ZU SPEZIELLEN weise eine Wohnbaufinanzierung, Mannschaften der Schülerliga Fuß- PRODUKTEN – JUNGE MENSCHEN SIND DEN SPARKASSEN WICHTIG. ist unbedingt Finanz-Know-how ball sowie Volleyball. Damit unter- Foto: Matthias Rhomberg erforderlich. Dieses Wissen hilft, stützen wir den Jugendsport und Am 28. Juni 2018 fand das 43. Sparkassen Fußball Schü- dert. Doch darüber hinaus fördern auch die regionalen Zusammenhänge zu verstehen und die schulsportlichen Aktivitäten lerliga-Bundesfinale in Landskron ein dramatisches Ende: Sparkassen zahlreiche Jugendaktivitäten in ihrer Region. die weitreichenden Auswirkungen in der Region, in der wir wirken. Das U13-Team des BG/BRG Klagenfurt Lerchenfeld traf einer langfristigen Finanzierung Diese regionalen Aktivitäten sind auf die NSMS Wien/Wendstattgasse und die Kärntner FINANCIAL LITERACY NOTWENDIG WIE NIE richtig einzuschätzen. Den Vorarl- uns wichtig, denn Sport verbindet besiegten die Wiener klar mit 6:1 und holten damit zum Im Dezember 2017 zeigte die Studie „Ökonomische Bildung berger Sparkassen ist die Finanzbildung Jugendlicher ein und die jungen Menschen lernen fürs Leben. Wie erfolg- zweiten Mal den Sparkassen-Schülerliga-Meistertitel nach – Ende der Sekundarstufe I (13 bis 14 Jahre)“ von Bettina besonderes Anliegen. In einer Kooperation mit dem Land reich unser Sponsoring ist, zeigt sich daran, dass drei Profi- Kärnten. Doch nach dem Spiel ist vor dem Spiel, und die Fuhrmann, Leiterin des Instituts für Wirtschaftspädagogik Vorarlberg und der Schuldenberatung bieten die Spar- spieler aus dem Burgenland aus der Schülerliga hervorgingen: neue Saison der Sparkassen Schülerliga hat bereits wieder an der WU Wien, dass nur rund die Hälfte der Schüler- kassen Weiterbildung für Schulklassen im Rahmen des Vor- Mario Pavelic, derzeit bei HNK Rijeka, Christian Gartner, gestartet. Heuer geht es mit neuen Dressen in die 44. Aufla- Innen erkannte, dass Girokonten einen bargeldlosen arlberger Finanzführerscheins an. Mit den berufsbildenden der seit 2017 bei MSV Duisburg spielt, und Markus Kuster, ge der Sparkassen Schülerliga. Jährlich nehmen über 1.000 Zahlungsverkehr ermöglichen und die Grundlage für Schulen besteht unter dem Titel Finanz- und Risikomanage- er ist aktuell Torhüter beim SV Mattersburg.“ Schulen in ganz Österreich teil. Für Wolfgang Dinhof, Vor- Überweisungen und Kartenzahlungen bilden. 42,9 Pro- ment, FIRI, eine sehr erfolgreiche Kooperation, an der sich Wolfgang Dinhof, Vorstandsvorsitzender Sparkasse standsvorsitzender Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl, zent nahmen fälschlicherweise an, dass ein Girokonto auch die Vorarlberger Sparkassen beteiligen.“ Hainburg-Bruck-Neusiedl AG bedeutet das immer Hochsaison: „Die Sparkasse Hain- nur bei regelmäßigen Zahlungseingängen eröffnet wer- Werner Böhler, Vorstandsvorsitzender Dornbirner Sparkasse Bank AG burg-Bruck-Neusiedl AG fördert jährlich 15 Mannschaften den kann. Die Vergabe von Krediten wurde als Haupt- der Schülerliga Fußball und Volleyball. Damit unterstützen aufgabe der Bank gesehen, allerdings von 22 Prozent der wir den Jugendsport und die schulsportlichen Aktivitäten Befragten auch das „Drucken von Geld“. Nur ein Anteil „In den Ausbildungen der Schulen „Die Zahl der Privatinsolvenzen be- in der Region, in der wir wirken.“ Erste Bank und Spar- von 33 Prozent der befragten Jugendlichen konnte die kommt der Finanzausbildung zu stätigt das Erfordernis von Fi- Foto: Sparkasse Mühlviertel-West kassen können von sich behaupten, einer der größten Kontoverbindung des Empfängers auf einem Zahlschein wenig Bedeutung zu. Wir versu- nanzbildung. Das ist von öffent- Talente-Förderer Österreichs zu sein. Laut Statistik haben korrekt wiedergeben. Ein Aufgreifen des Themas Finanz- chen das mit Financial Literacy lichem Interesse, wird aber über- Foto: MORI-Fotografie zwei von drei SpitzensportlerInnen ihre Karriere in der bildung in Österreich tut not und deshalb engagieren sich ein wenig zu kompensieren. Wir haupt nicht wahrgenommen. Kennt- Schülerliga begonnen. die Sparkassen schon seit Jahrzehnten mit Workshops halten bewusst Kontakt über den nisse im Finanzwissen gehören und umfangreichen Materialien als Partner für Schu- Bezirksschulrat zu den Schulen eigentlich zu den Basics des Le- JUGENDFÖRDERUNG IST GRÜNDUNGSAUFTRAG len, um Finanz- und Wirtschaftsthemen lebensnah in die und stellen unser Know-how ohne bens. Wir bieten regional Finanz- Schon seit der Gründung der Sparkassen sind diese dem Klassenzimmer zu bringen. Bereits mit der Einfüh- Werbung zur Verfügung. Auch den bildung bei Bewerbungstrainings Gemeinwohlgedanken verpflichtet. Sie stärken die wirt- rung des Unterrichtsfachs Wirtschaftskunde Anfang der Direktoren bieten wir jährlich eine Bildungsveranstaltung für Schulabgänger an. Darüber hinaus sind wir in lokalen schaftlichen und sozialen Grundlagen der Gesellschaft und sechziger Jahre hat der Sparkassenverband die Notwendig- an, die Finanzthemen beinhaltet. Leider nutzen nur einige Schultypen, wie HAS, HAK, FW-Kolleg und so weiter, wo schaffen Werte für Generationen. Das Bewusstsein und das keit erkannt, die WirtschaftskundelehrerInnen mit aktuel- Schulen unser Angebot. Hier muss man nüchtern betrachtet das Thema Unternehmensgründung und -finanzierung Wahrnehmen der unternehmerischen Verantwortung ge- len Unterlagen zu Bank- und Wirtschaftsfragen zu unter- sagen, dass die Beendigung der ‚offiziellen Zutrittsberechti- eine Rolle spielt, als Gastreferenten tätig. Auch hier binden genüber der Gesellschaft ist für die Sparkassen eine Selbst- stützen. Gleiche Interessen hatte schon damals die WKO. gung‘ von Banken in die Schulen durch den Gesetzgeber und wir Teile einer Grund-Finanzbildung mit ein. Aber grund- verständlichkeit und die Grundlage ihrer Arbeit. Daher Aufgrund dieser gemeinsamen Interessenslage wurde die den Landesschulrat das Klima stört.“ sätzlich würden wir gerne noch mehr für das Thema in der werden mit großer Überzeugung Projekte in den Bereichen Arbeitsgemeinschaft Wirtschaft & Schule (AWS) ins Leben Klaus Klopf, MBA Region machen.“ Soziales, Kunst, Sport, Kultur, Bildung und Umwelt geför- gerufen. Damals wie heute besteht der Bedarf, den Lehrer- Vorstandsvorsitzender Sparkasse Mühlviertel-West Bank AG Günter Weigelt, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Salzkammergut AG ['∫pa:rkassәn] 10 ['∫pa:rkassәn] 11
ECONOMY ECONOMY VO N S T E P H A N S C O P P E T TA VO N H E R TA S C H E I D I N G E R JUGENDKONTO: FÜNF TIPPS TELEBANKING PRO IST MIT RUND UMS ERSTE EIGENE KONTO Heute kommt niemand mehr ohne ein Girokonto aus. Mit einem Jugendkonto können Kinder den Umgang mit der Bank und bargeldlosen Zahlungsverkehr üben. Worauf sollten Eltern beim ersten Konto des EXTRA-SERVICES FIRST MOVER AM MARKT Kindes achten? ExpertInnen von Erste Bank und Sparkassen fassen die fünf wichtigsten Tipps zusammen. MIT TELEBANKING PRO GEHT DIE BANK VOLLKOMMEN NEUE WEGE IM DIGITAL CORPORATE BANKING UND ENTWICKELT SICH ZUM EINZIGARTIGEN BANK(FINANZ)ECOSYSTEM. 1. PASSENDER ZEITPUNKT: Zustimmung des gesetzlichen Vertreters. Den Kindern REGELMÄSSIGES TASCHENGELD muss bewusst gemacht werden, dass eine Bankomatkarte ODER ERSTER LOHN wie Bargeld zu sehen ist. Ein sorgsamer Umgang mit Karte „Wann der richtige Zeitpunkt für das erste Bank- und Code will von Beginn an gelernt sein. konto der eigenen Kinder ist, liegt im Ermessen der Mit Telebanking Pro bieten die Erste Bank und Sparkassen Eltern. Die regelmäßige Überweisung des Taschengelds 4. KONTOBEWEGUNGEN BESPRECHEN den KundInnen zukünftig nicht nur die eigenen Bankpro- ab dem zehnten Lebensjahr oder der erste eigene Lohn Kontoauszüge sind ein wesentlicher Aspekt, um den Über- dukte und -services an. Die Vision ist, digitale Lösungen für bieten sich durchaus als passende Gelegenheiten an, um blick über die Eingänge und Ausgaben zu behalten. Heute alle unternehmerischen Fragestellungen durch Kombina- ein eigenes Konto fürs Kind zu eröffnen“, sagt Lorenz passiert das meist über Handy-Apps oder Online-Banking tion der eigenen Bankservices mit jenen von Drittanbietern Schöne, Leiter des Produktmanagements der Erste Bank. am Computer oder Tablet. Eltern sollten mit ihren Kindern zu verbinden. Durch die Plattform und das dazugehörige Erste Bank und Sparkassen bieten mit üben, diese Kontoübersicht auch „Dashboard“ können Servicekomponenten von externen dem spark7 Konto ein kostenloses korrekt zu lesen. „Besprechen Sie Unternehmen digital verknüpft werden. Das heißt, exter- Konto für 10-bis-19-Jährige an. Von die Kontoein- und -ausgänge mit ne Partner, die bereits profitable Nischen oder digitale An- 10 bis 13 Jahren ist die Eröffnung Ihrem Kind. Auf diese Weise lernt wendungen für ihre KundInnen etabliert haben, werden nur mit einem gesetzlichen Vertreter, es nämlich, dass die Ausgaben für integriert. Die Service-Partner sind dabei die qualitativen ab 14 Jahren alleine möglich. Vor- Miete, Energie und Versicherun- Kompetenzträger ihres Bereichs und bieten so den Bank- aussetzung ist ein eigenes Einkom- gen den Großteil der Lebenskosten kundInnen Add-on-Services außerhalb der Bank über Foto:Erste Bank men oder regelmäßiges Taschen- ausmachen, was es vielleicht nicht Telebanking Pro an. Die Service-Plattform wird im Februar Bild: Erste Bank geld. erwartet hätte“, rät Schöne. 2019 starten. 2. ÜBERZIEHUNG NICHT MÖGLICH „WIR SIND FIRST MOVER AM Von einem Jugendkonto kann nur so viel Geld abgehoben 5. GELDWEG NACHVOLLZIEHEN MARKT UND RICHTEN DEN werden, wie darauf liegt. Eine Überziehung ist nicht mög- Ein Jugendkonto für Taschengeld oder Verdienst kann KOMPASS IM DIGITALEN lich, Schulden können somit nicht aufgebaut werden. Diese dem Kind helfen, den Weg des eigenen Geldes nachzu- gängig verbundenen Serviceelementen auswählen kann. CORPORATE-GESCHÄFT Einschränkung hilft den jungen KontoinhaberInnen, von vollziehen und mitzuverfolgen. „Bargeld ohne Aufzeich- Jedes Serviceelement widmet sich einem für den Unterneh- VON BANKEN NEU AUS.“ Anfang an sorgsam mit dem eigenen Geld umzugehen. nungen rinnt Jugendlichen leicht durch die Finger. Durch mer spezifischen, kaufmännisch relevanten Thema auf sehr Foto: Erste Bank das Konto bekommen sie ein gutes Gespür, die eigenen spezielle Weise. Durch die Kombination dieser verschie- 3. WERT DER BANKOMATKARTE ERKLÄREN Finanzen besser zu planen“, erklärt Schöne. Mit George Georg Schramm, denen Dimensionen auf eine fokussierte Zusammenschau Produktverantwortlicher Telebanking Pro Die Bankomatkarte ist aus dem heutigen Zahlungsverkehr wird das Geldleben bunter – das Konto kann mit Farben, entsteht ein Mehrwert, der so von keinem Service ein- nicht wegzudenken. Wurden 2016 noch 484 Millionen Namen und Fotos ganz persönlich gestaltet werden und zeln geboten werden kann. Die Ausrichtung der Service- Transaktionen in Österreich verzeichnet, waren es 2017 wird dadurch übersichtlicher. Der integrierte Finanz- Georg Schramm, Produktverantwortlicher Telebanking elemente ist dabei auf die Kundenbedürfnisse zugeschnit- bereits 550 Millionen; Tendenz steigend. „Die Kinder be- Manager kategorisiert und analysiert automatisch Einnah- Pro: „Die Integration unserer Partner in Telebanking Pro ten. Konkret heißt das zum Beispiel, dass BankkundInnen obachten bereits von klein auf sehr genau, dass die Eltern men und Ausgaben. Die Einteilung kann aber auch selbst und das dahinterliegende gemeinsame Geschäftsmodell in Zukunft Bonitätsauskünfte über Telebanking Pro bestel- vermehrt mit Bankkarten zahlen. Dass das Geld aber nicht gesetzt werden. Via Watchdogs werden KontoinhaberInnen ist einzigartig in Mitteleuropa. Wir vereinen erfolgreiche len oder selbst ein Marketingloyalitätsprogramm anlegen einfach so aus dem Bankomaten kommt, muss man ihnen über wichtige Ereignisse benachrichtigt, unter anderem zu digitale Services von unterschiedlichen Unternehmen auf und betreiben können, einen Onlineshop erstellen oder erklären“, weiß Schöne. Bei den meisten Jugendkonten ist Ein- und Ausgängen oder Transaktionen mit bestimmten unserer digitalen Telebanking-Pro-Plattform. Damit sind ihren Lagerstand angezeigt bekommen. Mit wenigen Klicks eine Bankomatkarte mit dabei – allerdings nur mit der Parametern, wie Betrag, Sender oder Empfänger. wir First Mover am Markt und richten den Kompass im di- können unsere KundInnen dann ihre LieferantInnen oder gitalen Corporate-Geschäft von Banken neu aus.“ KundInnen verifizieren oder Originaldokumente herun- DAS SPARK7 JUGENDKONTO terladen, und das weltweit in 150 Ländern in Echtzeit mit Erste Bank und Sparkassen bieten mit dem spark7 Konto ein kostenloses Konto für Kinder ab 10 Jahren bis zum 19. 360-GRAD-VIEW einem 48-Stunden-Übersetzungsservice. Geburtstag an. Die Kontoführung, Bankomatkarte und Daueraufträge sind beim spark7 Konto kostenlos. Weiters kann Die Summe der unterschiedlichen Kooperationspartner- auch zusätzlich ein NFC-Sticker oder eine BankCard Micro angefordert werden. Das Onlinebanking „George“ mit der services bildet gemeinsam den „360-Grad-View“ für Un- Die Netzwerkeffekte sind umso größer, je mehr Koopera- App George Go ist inkludiert. Bei der Eröffnung eines spark7 Kontos gibt es zahlreiche Extras. Außerdem warten auf ternehmerInnen. Die Bank-KundInnen finden ein mit- tionspartner teilnehmen, je breiter und tiefer das Angebot www.spark7.com jede Menge Gewinnspiele und Ermäßigungen auf Tickets sowie Informationen rund um regionale einander verbundenes „Set“ an digitalen Services vor, bei ist und je mehr Nutzen aus der Kombination der Angebote Vorteile und Neuigkeiten. denen der Kunde aus einer Anzahl an miteinander durch- für die KundInnen von Erste Bank und Sparkassen entsteht. ['∫pa:rkassәn] 12 ['∫pa:rkassәn] 13
ECONOMY ECONOMY Alexander Pichler, Lehrlingsausbilder bei der Sparkasse Feldkirch, unterstützt die Lehrlinge Michelle Gesson und Marie Rauch mit Rat und Tat. Er selbst startete seine Karriere bei der Sparkasse als Lehrling. Seit 1998 ist die Sparkasse Feldkirch als „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ zertifiziert. Die dreijährige Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum dann arbeite ich im manuellen Zahlungsverkehr. Meine Bankkaufmann hat einiges zu bieten. Sie ist abwechslungs- weiteren Aufgaben sind Aufbau und Abbau von Veranstal- reich und herausfordernd, das Bild des Bankbeamten von tungen und Ausstellungen, Einsätze als Sparefroh sowie früher ist längst passé. Die moderne Lehrausbildung ist die Projektarbeiten.“ Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft. MEHR ALS EINE BERUFSAUSBILDUNG Die Sparkasse Feldkirch bildet seit 1987 Lehrlinge aus und Die Lehrlinge von heute sind die KundenbetreuerInnen bietet ein sehr gutes Ausbildungsprogramm an, bei dem die oder vielleicht sogar die FilialleiterInnen von morgen. Lehrlinge durch die Fachabteilungen unterstützt werden. Deshalb wird auch bei der Erste Bank besonderes Augen- Seit 1998 ist die Sparkasse Feldkirch als „Ausgezeichneter merk auf die Ausbildung der Lehrlinge gelegt, und deshalb Lehrbetrieb“ zertifiziert. Dieses Prädikat von Land Vorarl- werden sie sowohl in fachlichen Bereichen als auch in der berg, Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer steht für Entwicklung ihrer Persönlichkeit gefördert. Jedes Jahr star- hohe Qualität und besonderes Engagement in der Lehr- ten 30 Lehrlinge bei der Erste Bank, einer davon ist Tobias lingsausbildung. In den letzten Jahren hat die Sparkasse Haiden. „Mich hat der Beruf sehr angesprochen, weil ich Feldkirch rund 50 Lehrlinge ausgebildet, viele davon mit sehr gern mit Menschen arbeite. Die Lehre wurde mir auch Auszeichnung. von einem Freund empfohlen, der selbst in der Erste Bank tätig ist und dem sein Beruf großen Spaß macht“, erklärt der engagierte Lehrling. „Ich absolviere mein erstes Lehr- „IM ZWEITEN LEHRJAHR DARF jahr und bin derzeit in der Personalabteilung eingesetzt. Ich ICH JETZT MEINE EIGENEN darf sogar gemeinsam mit meiner Kollegin die Bewerbun- ERFAHRUNGEN AN DIE NEUEN gen für das nächste Jahr ausfiltern und die Jugendlichen zu Foto: Sparkasse Feldkirch LEHRLINGE WEITERGEBEN.“ einem Bewerbungstest einladen. Man durchläuft während Nico Feuerstein, der Lehre mehrere Abteilungen, ab dem zweiten Lehrjahr Lehrling im zweiten Lehrjahr sind wir dann in der Filiale tätig. Wir hatten auch schon bei der Sparkasse Feldkirch einen Schnuppertag und konnten im Background alle be- obachten“, so Haiden. Alexander Pichler, Lehrlingsausbilder bei der Sparkasse „DIE LEHRE WURDE MIR VON Feldkirch, hat selbst mit einer Lehre bei der Sparkasse be- EINEM FREUND EMPFOHLEN, gonnen und kann sich sehr gut in die Lage von Lehrlingen DER SELBST IN DER ERSTE BANK versetzen. „Ich fühle mich sehr wohl in der Rolle als Aus- TÄTIG IST UND DEM SEIN BERUF bilder und kann den Lehrlingen somit gute Tipps geben.“ GROSSEN SPASS MACHT.“ Und er weiß auch um die Karrierechancen: „Unser Ziel ist Foto: Erste Bank es, die Lehrlinge nach dem Lehrabschluss in einer entspre- Tobias Haiden, Lehrling im ersten Lehrjahr chenden Position einzusetzen. Wir versuchen, den jungen bei der Erste Bank Kolleginnen und Kollegen die Freude und das Verständnis für das Geschäft einer Regionalbank zu vermitteln. Wenn das gelingt, sehen sie, dass ihnen nach dem Lehrabschluss Martina Horvath, Lehrlingsbeauftragte der Erste Bank, die Türen in der Sparkasse offenstehen.“ erklärt dazu: „Die Lehrlinge werden am Anfang langsam Foto: Lerch/Sparkasse Feldkirch VO N H E R TA S C H E I D I N G E R an den Beruf und ihre Tätigkeiten herangeführt. Zukünf- Nico Feuerstein ist Lehrling im zweiten Lehrjahr bei der tig werden die Lehrlinge schon im ersten Lehrjahr in den AUSBILDUNG MIT ZUKUNFT Sparkasse Feldkirch und hat schon einige Stationen durch- Filialen mitarbeiten können. Sie durchlaufen die Aus- laufen. „Mein erstes Lehrjahr war im Bereich Service und bildung in verschiedenen Filialen, um auch andere Stand- Support, das war spannend und interessant. Jetzt darf ich orte und Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen.“ unsere neuen Lehrlinge im Zahlungsverkehr einlernen und Durch diese vielseitige Arbeitspraxis sammeln die Lehr- betreuen. Ich kann ihnen meine eigenen Erfahrungen als linge ein breites Spektrum an Erfahrungen. Tobias Haiden WER SICH FÜR EINE LEHRAUSBILDUNG IN EINEM HEIMISCHEN UNTERNEHMEN ENTSCHEIDET, Lehrling weitergeben, bin immer bei ihnen, unterstütze hat ein großes Ziel: Er möchte die Lehre mit Matura absol- KANN AUS EINER VIELFALT AN INTERESSANTEN UND ZUKUNFTSTRÄCHTIGEN BERUFEN WÄHLEN. sie und zeige ihnen alles“, schwärmt er von seiner Aufga- vieren, um damit für zukünftige Aufgaben und Chancen WIE WÄRE ES ALSO MIT DER AUSBILDUNG IN EINER BANK? be. „Wenn unsere Jung-Lehrlinge in der Berufsschule sind, bestens gerüstet zu sein. ['∫pa:rkassәn] 14 ['∫pa:rkassәn] 15
ECONOMY ECONOMY wir unser Leistungsspektrum im Versicherungsbereich Aber können die Bankberater neben den traditionellen noch weiter ausbauen können. Die Erfahrung der letzten Geldgeschäften auch noch eine Versicherungsberatung Jahre zeigt, dass die Zusammenarbeit zwischen der Wie- bieten? Haben sie eigentlich eine Ausbildung dafür? ner Städtischen und der Sparkassengruppe sehr gut funk- Fabisch: Wir haben im Vorfeld der Fusion in ausgewählten tioniert. Dementsprechend optimistisch sind wir für die Filialen einen Piloten gestartet und die Beraterinnen und Zukunft. Berater auch – wie schon in der Vergangenheit – umfas- send zum Thema Versicherungen geschult. Die Ergebnisse Die Marke bleibt also bestehen. Ändert sich etwas in der stimmten uns sehr zuversichtlich. Unsere Kunden schätzen Zusammenarbeit zwischen Erste Bank und Sparkassen eine ganzheitliche Betreuung inklusive Produktangeboten. und der Wiener Städtischen? Zudem kennen unsere Berater die familiären und finan- Lasshofer: Die Marke bleibt wie gesagt bestehen und auch ziellen Verhältnisse und Möglichkeiten ihrer Kunden gut, in Zukunft wird in jedem Bundesland ein Team der s Ver- womit man sich langwierige Statuserhebungen vor dem sicherung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Beratungsprozess erspart. Der Kunde kann bei seinem Filialen von Erste Bank und Sparkassen mit Rat und Tat Sparkassen-Berater somit rasch Angebote einholen oder zur Seite stehen. Durch die Fusion wird es bezüglich der sich über maßgeschneiderte Vorsorgelösungen informieren. Produktvielfalt eine Reihe spannender Veränderungen und neuer Möglichkeiten geben. Eine zusätzliche Vertriebs- Werden diese Versicherungsprodukte chance eröffnet sich beispielsweise dadurch, dass wir uns auch über George angeboten? in Zukunft – neben der Lebens- und Unfallversicherung – Fabisch: Derzeit ist das erst eingeschränkt möglich. Kun- noch intensiver als in der Vergangenheit den Sparten Sach- dinnen und Kunden sehen heute schon jene Verträge im und Krankenversicherung widmen werden und uns hier Onlinekundenportal George, die sie über Erste Bank und deutlich breiter aufstellen können. Sparkassen als Produkte der Marke s Versicherung abge- schlossen haben. Verträge, die bei Beraterinnen und Bera- Was bedeutet das für die Kundinnen und Kunden von tern der Wiener Städtischen abgeschlossen wurden, sind Fotos: Ian Ehm Erste Bank und Sparkassen? noch nicht in George ersichtlich. Sicher ist aber, dass der I N T E R V I E W : S T E P H A N S C O P P E T TA Fabisch: Aus Sicht der Bank ermöglicht die Fusion die Online-Vertrieb von Versicherungsprodukten über George professionelle Kundenbetreuung aus einer Hand, die eine weiter ausgebaut wird. „DIE FUSION ERMÖGLICHT ganzheitliche Sicht auf die Finanz-, Vorsorge- und Absiche- rungsbedürfnisse des Kunden umfasst. Die Bank hat wich- tige Informationen vom Kunden und kann so im Rahmen ZAHLEN, DATEN & FAKTEN per 31. 12. 2017 eines umfassenden Finanzchecks konsequent Vorsorge- lücken aufspüren und mit einem bedürfnisorientierten MARKTANTEIL GESAMT PRÄMIENVOLUMEN KUNDENBETREUUNG in Euro Produktmix abdecken. Dabei hat der Kunde die Sicherheit, 17,7 % dass es uns nicht darum geht ein bestimmtes Produkt zu 13,5 % Wiener Städtische: s Versicherung: verkaufen, sondern ein optimales Vorsorgeangebot für sei- 2,3 Mrd. 0,7 Mrd. 4,2 % ne Bedürfnisse bereitzustellen. Zudem hat der Kunde auch Fusion: 3 Mrd. AUS EINER HAND“ im Schadensfall die Gewissheit, dass ihm sein Bankbera- Wiener s Versicherung Fusion Städtische ter weiterhilft. Natürlich greift dieser im Hintergrund auf ein Expertenteam der Versicherung zurück. Der erste An- sprechpartner bleibt jedoch der Kundenberater in der Bank MARKTANTEIL LEBEN und der hat großes Interesse, seine Kunden im Schadensfall Wiener Städtische 11,6 % DAVON LEBENSVERSICHERUNG rasch und optimal zu servicieren. s Versicherung 11,7 % Gerhard Fabisch, Präsident des Sparkassenverbandes, und Robert Lasshofer, Generaldirektor Wiener Städtische: s Versicherung: 23,3 % 671 Mio. 677 Mio. Fusion der Wiener Städtischen, sprechen im Interview über die Fusion s Versicherung und Wiener Städtische Mit der Wiener Städtischen wird nun auch die und die Vorteile, die sich daraus für BeraterInnen und KundInnen ergeben. Sach- und Krankenversicherung im Bankenvertrieb Fusion: 1,4 Mrd. verstärkt angeboten. Heißt das, dass ich in Zukunft Sparkassen Versicherung und Wiener Städtische 1,4 Milliarden Euro und einem Marktanteil von knapp sämtliche Versicherungsprodukte bei meinem VERANLAGTES VERMÖGEN haben mit 1. Oktober fusioniert. Was bedeutet das einem Viertel. Insgesamt verfügen beide Gesellschaften Bankberater bekommen kann? für die s Versicherung? über Prämienvolumen von mehr als 3 Milliarden Euro und Lasshofer: Ja, absolut – denn wir denken, dass unsere An- rd. 22 Mrd. Euro Robert Lasshofer: Eines vorweg: Die Marke s Versiche- betreuen mehr als 2,5 Millionen Kunden. Somit ist seit der gebote eine sehr gute und wichtige Ergänzung zu den Pro- rung bleibt auch nach der Fusion bestehen! Was die Fusion Fusion im Schnitt jeder vierte Österreicher bei der Wiener dukten von Erste Bank und Sparkassen darstellen. Denken 3.926 MITARBEITER/INNEN betrifft, so freut es uns sehr, dass wir die Zusammenfüh- Städtischen versichert. Sie nur daran, wenn etwa ein Bankkunde einen Kredit für Quelle: Wiener Städtische Versicherung NACH FUSION rung zweier so erfolgreicher Unternehmen in einer sehr Gerhard Fabisch: Das ist die größte Kooperation zwischen ein Haus benötigt, dann wird er, neben einer Ablebens-Ri- KUNDINNEN vernünftigen Zeit bewerkstelligen konnten. Aus unserer einer Bankengruppe und einer Versicherung in Österreich. sikoversicherung, auch eine Eigenheimversicherung brau- UND KUNDEN Sicht ist damit der Grundstein für eine Rundum-Absiche- Neben der Finanzberatung sind Versicherungsprodukte chen. Oder, dass zu einer umfassenden Vorsorgelösung 3.597 329 1,8 2,5 rung der gemeinsamen Kundinnen und Kunden von Bank seit der Gründung der s Versicherung durch die Sparkas- immer auch eine Sonderklassen- und Privatarztversiche- Mio. 0,7 Mio. Mio. und Versicherung gelegt. Durch die Fusion von s Versiche- sengruppe im Jahr 1985 wichtiger Bestandteil der profes- rung gehört. Solche Kombinationen sind ideal für die Kun- s Versicherung Wiener Städtische rung und Wiener Städtische entsteht Österreichs größter sionellen, individuellen und ganzheitlichen Beratung un- den und können nun verstärkt aus einer Hand von Bank- Fusion Lebensversicherer mit einem Prämienvolumen von rund serer Kundinnen und Kunden. Mit diesem Schritt werden beraterin und Bankberater angeboten werden. ['∫pa:rkassәn] 16 ['∫pa:rkassәn] 17
ECONOMY ECONOMY Foto: unsplash/rawpixel | ÖSPV PRINT-REVIVAL? KOMMUNIKATION KOMMENTAR DER TREND ZU ONLINEMEDIEN IST GROSS UND NACHVOLLZIEHBAR, DOCH DIE RÜCKBESINNUNG AUF DRUCKWERKE HAT BEREITS BEGONNEN. VO N K A I S C H U B E R T „Get the print edition“, ist auf der Website des internationalen Magazins „airbnbmag“ zu lesen. Warum ausgerechnet ein On- Illustration: istock.com line-Wohnanbieter neuerdings auf das klassische Medium setzt? Ziel ist die Markenstärkung über verschiedene Zielgruppen hin- weg und das in Form eines Reisemagazins, das es sogar zu kau- fen gibt: vier Ausgaben für 15 US-Dollar. JUNGE ZIELGRUPPEN UND HAPTIK SIND KEIN WIDERSPRUCH SPARKASSENZEITUNG Studien haben ergeben, dass die Affinität zu Print und klassischen Kanälen gerade bei jungen Zielgruppen ansteigt. Einmal das Smartphone ruhig stellen und sich ein cooles Magazin in seiner gesamten Haptik „reinziehen“ kommt of- fensichtlich bisweilen auch dem Entspannungsbedürfnis der Digital Natives entgegen. Seit diesem Sommer ist auch kein Geringerer als der Social-Media-Riese Facebook auf Print gelandet. „Grow“ nennt sich das elitär gehaltene Druckwerk und möchte ebenfalls jüngere Personen, in diesem Fall: Entscheidungsträger aus der Wirtschaft in Nordeuropa, erreichen. SCHON ONLINE „GEBLÄTTERT“? SPARKASSENZEITUNG SCHON ÜBER 100 JAHRE ALT UND KEIN BISSCHEN LEISE Das Medium, das Sie in Händen halten, wurde erstmals bereits 1906 gedruckt. Vom damals gegründeten Deutschen Reichsverband der Sparkassen, dem Vorgänger des Österreichischen Sparkassenverbandes, her- NEUE FEATURES AUF DER WEBSITE DER SPARKASSENZEITUNG ausgegeben, bewährt sich die Zeitung – 2015 in die Magazinform gewechselt – bereits über 100 Jahre lang. Natürlich steht das Medium allen LeserInnen auch online zur Verfügung. Und das sogar mit den neuesten Features – Vielleicht haben Sie es schon bemerkt: Die Sparkassen- ersten Überblick über das neueste Heft und lassen Sie sich siehe nebenstehenden Artikel. zeitung entwickelt sich immer weiter – auch online. Ab so- einfach zu Ihrem Wunschartikel führen. Mit nur einem fort können Sie nicht nur aktuelle und frühere Ausgaben Klick gelangen Sie zum Beitrag Ihrer Wahl, ohne vorher alle PRINT UND DIGITAL ALS MODERNER MEDIAMIX der Sparkassenzeitung bis zum Jahr 2010 als PDF herunter- Rubriken durchsuchen zu müssen. Der Trend zu Online-Produkten und Online-Werbung gräbt klarerweise den Printmedien das Was- laden, sondern auch direkt auf Ihrem PC, Mac, Smartpho- ser ab. Dennoch wird es in der Regel nicht zu einer Disruption, also einer völligen Verdrängung, kom- ne oder Tablet hineinschmökern, ohne einen Download FIND ME – DAS UMFANGREICHE ARCHIV men. Es entstehen noch immer neue Printtitel und das sehr erfolgreich, auch in Österreich. Ein gutes Bei- durchführen zu müssen. DER SPARKASSENZEITUNG spiel ist der „Börsianer“, der 2013 gelauncht wurde und noch heute gewinnbringend von den Börsianern Und sollten Sie einmal auf der Suche nach einem bestimm- Michael Berl und Dominik Hojas herausgegeben wird. Zusätzlich steht das einschlägige Kapitalmarktma- FLIPBOOK – EINFACH DURCHBLÄTTERN ten Artikel sein, der auf www.sparkassenzeitung.at erschie- gazin als E-Paper zur Verfügung, mit über 100 Seiten in seiner jüngsten Ausgabe. Interessant, da die beiden Das praktische Flipbook-Format erlaubt es, das gesamte nen ist, dann nutzen Sie einfach unsere verbesserte Such- Geschäftsführer altersmäßig zu den Millennials (Generation Y) zählen, von denen laut Austrian Millennial Magazin direkt auf Ihrem mobilen Endgerät durchzublät- funktion. Das Eingabefeld finden Sie rechts oben, es ist Report 2018 (Marketagent.com und Kobza and the Hungry Eyes – KTHE) zwar 79 Prozent eine Woche lang auf die tern. Klicken Sie einfach nur auf den „Blättern“-Button un- mit einer Lupe gekennzeichnet. Ein Stichwort genügt und Tageszeitung, jedoch nur 13 Prozent auf das Internet verzichten können. ter jeder Ausgabe und entdecken Sie die Sparkassenzeitung Sie bekommen die dazu passenden Artikel vorgeschlagen. in ihrem digitalen Gewand. Wie in der Printausgabe kön- Oder nutzen Sie die Volltextsuche, um ganz gezielt nach ei- Dies zeigt einmal mehr, dass sich Print und Digital in einem modernen Mediamix optimal ergänzen können und auch nen Sie zwischen den Seiten nahezu genauso weiterblät- nem Beitrag zu suchen. weiterhin ergänzen werden. tern, als würden Sie echte Zeitungsseiten umschlagen. Das ist Lesevergnügen pur! Ob mit der Print- oder Online-Ausgabe, wir wünschen Ihnen weiterhin viel Lesever- Markus Nepf leitet die Stabsstelle Kommunikation des Österreichischen Sparkassenverbandes. CONTENT IS KING – gnügen und einen wertvollen Lesegenuss! GANZ EASY ZUM WUNSCHARTIKEL Auch neu: das klickbare Inhaltsverzeichnis für die jeweils Sie finden uns auf aktuelle Ausgabe der Sparkassenzeitung. Gewinnen Sie einen www.sparkassenzeitung.at ['∫pa:rkassәn] 18 ['∫pa:rkassәn] 19
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