Steiermark report09-10 - Kommunikation Land Steiermark
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steiermark report Inhalt 09-10 Seit 21. August Wir über uns 3 Qualität im Gesundheitswesen 17 leben wir auf Pump 32 300 Polizisten mehr Steiermark setzt auf Gastkommentar 4 für die Steiermark 18 fairen Handel 33 Landwirtschaftliches Selbstbestimmt Wählen 4 Baustellen-Telegramm 18 Symposium 33 Jugendliche Mopedfahrer Neuer Bevölkerungshöchst- Das Land im Gespräch 5 als Risikogruppe 19 stand durch Zuwanderung 34 Ein frischer Wind weht Beste Betreuung für rund um Eisenerz 6 Südgürtel endlich auf Schiene 19 die Kleinsten 35 Regionext: Zusammenarbeit – Hochwasser in Kleinsölk: Gebot der Stunde 7 rasche Hilfe und Prävention 20 Neptun Wasserpreis 2011 35 In vielen Funktionen Ein Austausch, den Menschen immer nahe 8 der den Horizont erweitert 20 Geschichten zur Geschichte 36 Roseggers Waldheimat 160 Jahre geballte Kraft neu erleben 8 Katastrophenschutz Report 21 für unsere Steiermark 37 Ein runder Geburtstag für Spital am Semmering 9 Katastrophenschutz Report 22 „Longing for ...“ 38 Kultur-Tour durchs Feuriges Finale Hartbergerland 9 Katastrophenschutz Report 23 für die regionale10 38 Kunstzone Joglland Sensationfund unter zieht erste Bilanz 9 Katastrophenschutz Report 24 der Grazer Burg 39 Landesblumenschmuck 2010: Mehr Möglichkeiten Routenplaner durch Knittelfeld ist schönste Stadt 10 für Mädchen 25 das Kulturland 39 Schutz vor gefährlich Anlaufstelle Weltkulturerbe lädt blühenden Einwanderern 10 für Missbrauchsopfer 25 zum Feiern ein 40 „nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ 12 Styria meets Hollywood 26 Archenbau im Skulpturenpark 40 Steirer sind Weltmeister E-Mobilität: Herausforderung im Mülltrennen 12 und Chance 28 Heißer Herbst im Joanneum 41 Mehr Transparenz Steirer Blitze: Josef Krainer Strahlende Energiesparmeister 13 bei Landesförderungen 30 feierte 80. Geburtstag 42 Die sozialen Leistungen Neues EU-Outfit Steirer Blitze: Landeswappen des Landes Steiermark 14 für Wirtschaftsabteilung 31 für Intercoiffeur Mayer 43 Bestnoten für EU-Wirtschaftsförderung: Landespflegezentren 16 1.323 Projekte 31 Fairtrade-Woche Vorschau 44 Förderung von Anfang an 17 Neuer Ratgeber für Firmen 32 2 www.medienzentrum.steiermark.at
Wir über uns: Voller Einsatz Inge Farcher Leiterin des Landespressedienstes Steiermark V iele von uns konnten sem Gebiet unterwegs, aber © Bilder/Grafik: Steiermark Tourismus: Gery Wolf, TV Schilcherheimat, Schiffer-Symbol, R. Lamm die Sommerpau- so etwas habe ich noch nie se genießen und gesehen …“ Mehr über diesen Coverbild Sonne und Energie für einen Einsatz und die Bilanz, die vor arbeitsreichen Herbst tanken. kurzem in einer Pressekon- Die Landtagswahl am 26. September ist in diesem Andere mussten im Sommer ferenz auf der Breitlahnalm Monat das beherrschende Thema quer durch die Steier- aber bis und sogar über ihre gezogen wurde, im Sonderteil mark. Auch der Steiermark Report widmet sich in dieser Leistungsgrenze gehen: Die „Katastrophenschutz-Report“ Ausgabe ausführlich der Wahl, zusätzlich servieren wir Rede ist von den ehrenamt- von Seite 21 bis 24. Ihnen aber auch eine bunte Mischung herbstlicher lichen Helfern und Kräften Geschichten aus unserem Land. des Bundesheeres, die nach Vollen Einsatz in den letzten verheerenden Unwettern Monaten und Wochen zeigte versucht haben, so schnell auch das Wahlteam des wie möglich wieder Sicher- Landes Steiermark, das mit heit und Normalität für die der kommenden Landtags- Bewohner zu erreichen. wahl am 26. September heuer Besonders aufwändig war der bereits seine vierte Wahl gerade zu Ende gegangene schlägt und viele wähler- Einsatz im hinteren Sölktal. freundliche Neuerungen Für hunderte Assistenzkräfte vorbereitet hat. Mehr über die Impressum des österreichischen Bun- Landtagswahl im Gastkom- Eigentümer und Herausgeber: desheeres, Feuerwehrleute, mentar auf Seite 4 und beim Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Vertreter anderer steirischer „Land im Gespräch“ mit dem FA1C – Landespressedienst, Hofgasse 16, Einsatzorganisationen und stellvertretenden Wahlleiter 8010 Graz Mitarbeiter des Krisenstabes Manfred Kindermann von Chefredakteurin: der Bezirkshauptmann- der zuständigen FA7A Ge- Inge Farcher schaft Liezen gab es vom meinden und Wahlen. Tel.: 0316/877-4241 17. Juli bis Ende August Fax: 0316/877-3188 keine Ruhepause. Wege und Aller guten Dinge sind angeb- landespressedienst@stmk.gv.at Kulturlandschaft im Raum lich drei, daher möchte ich Stellvertretende Chefredakteurin: Kleinsölk waren von 400.000 noch auf den von der Euro- Alexandra Reischl Kubikmeter Geröll regel- paabteilung seit Jahren voller Chef vom Dienst: recht verwüstet. Neben den Begeisterung organisierten Philipp Leiß Mitarbeitern im Krisenstab „Fairtrade-Tag“, der sich nun Redakteure: der Bezirkshauptmannschaft zu einer „Fairtrade-Woche“ Rüdeger Frizberg, Kurt Fröhlich Liezen und der A20 waren ausgewachsen hat, hinweisen. Sabine Jammernegg auf Landesseite vor allem die Was sich die Steierinnen und Textbeiträge: Mitarbeiter der Fachabteilung Steirer von der „Fairen Wo- Ines Abraham, Erich Gungl, Maximilian Plauder, 18D Verkehrserschließung che“ erwarten dürfen, wird auf Josef Reinprecht, Johannes Steinbach, im ländlichen Raum rund um Seite 23 geschildert. Martin Schemeth, Johanna Vucak die Uhr unterwegs. Bauleiter Die Bilder im Steiermark Druck: Ulrich Wohlmuther sagte bei Report lernen laufen: Zumin- MSS Digitaldruck GmbH, Kalsdorf bei Graz der ersten Besichtigung der dest in der elektronischen Ver- Schäden fassungslos: „Jetzt sion werden zu den Beiträgen Erscheinungsort: bin ich seit 20 Jahren in die- erstmals Videos angeboten. Graz Hergestellt auf chlorfrei gebleichtem Papier www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 3
Bild: der Grazer Johanna Vucak Redaktionsleiterin „der Grazer“ Selbstbestimmt Wählen Sabine Jammernegg Gastkommentar Leiterinnen und Leiter von steirischen Sozialeinrich- tungen sind dazu verpflichtet, ihre Bewohner bei der Ausübung ihres Wahlrechts zu unterstützen. Ein eigener Wir haben die Wahl! Leitfaden bietet nun einen guten Überblick über die gesetzlichen Rahmenbedingungen, die auf jeden Fall beachtet werden sollen. E ine Hotelbar in Ha- Lebensfreude, nach Italien vanna. Der Pianomann zu fahren. „Wir werden spielt „as time goes das jetzt vielleicht ma- by“, kämpft dabei hartnä- chen, nach Italien fahren ckig gegen die überlauten und eine Pizza essen.“ Wir Salsa-Rhythmen, die aus reden von früher, von vor den umliegenden Bars drin- mehr 20 Jahren, von Politik, gen, an. Ein junger Mann, Zeitungen und Wahlen. „Das der - was sonst? - Mojito war DDR“, resümiert die schlürft, fragt: „Where are Frau. you from?“ - „Austria!“ - „Ah“, ruft er, „the land of Patrick, 22, kommt aus Mozart and Hundertwas- Graz. Zur Zeit ist er ar- ser!“. Arturo lebt in Havan- beitslos. Wem er am 26. na, studiert Medizin. Sich September bei den stei- bilden, Sprachen lernen, rischen Landtagswahlen Wissen aneignen sei ihm seine Stimme geben wird? Bild: Landespressedienst das Wichtigste, darin sehe „Weiß nicht. Ich geh‘ da gar er seine Zukunft. Und dann, nicht hin, glaub ich – das wenn es hoffentlich einmal interessiert mich alles nicht, geht, hinaus in die Welt. Ve- was die da machen.“ nedig sehen ist sein großer Traum. Von der Welt lässt er Regina, 33, Kranken- sich jetzt von den Touristen schwester, kommt aus der erzählen - von Lebenswei- Weststeiermark. Wem sie sen, von Zeitungen, von am 26. September ihre Walerich Berger, Harald Schaunig und Franz Politik. Zum Thema Wahlen Stimme geben wird? „Da Ferner (v. l.) präsentierten gemeinsam den in Kuba meint er knapp: „A bin ich auf Urlaub – und neuen Leitfaden. very special thing here, you ehrlich gesagt, ich scher‘ D know?“. Ja, ich weiß! mich nicht, mich um eine Wahlkarte zu kümmern. Auf ie Fachabteilung oder falsch praktiziert wird“, Das junge Pärchen, das mir meine Stimme wird’s schon 11B – Soziale so die Verantwortlichen. Das einige Wochen später in nicht ankommen.“ Einrichtungen, die Nachschlagewerk ist eine einem Lokal in Slowenien Volkshilfe Steiermark und praktische Richtschnur, die gegenübersitzt, kommt Die einen haben oder hat- Jugend am Werk Steier- Menschen mit Beeinträch- aus einem kleinen Ort ten keine Wahl, hierzulande mark haben den Leitfaden tigungen ihr Recht auf eine östlich von Cottbus. In der machen Nichtwähler bereits entwickelt. Vorfälle bei den selbstbestimmte Teilnah- Tschechei und in Polen die größte Gruppe aus - wie letzten Gemeinderatswahlen me an Wahlen sichert und seien sie seit dem Fall der bei der letzten Bundesprä- zeigten, dass die Rechte von grundlegende Parameter Berliner-Mauer auf Urlaub sidentenwahl, wo weniger gewesen. Das hier sei ihre als 50 Prozent der Wahl- Menschen mit Beeinträch- des Wahlablaufes – von der erste Reise in den Süden. berechtigten den Weg zur tigungen, die Unterstützung Wahlkartenbestellung über Morgen soll es mit den Urne fanden. WIR haben die bei der Ausübung ihres die Rolle der betreuenden Kindern das erste Mal ans Wahl, ein demokratisches persönlichen Wahlrechts Personen am Wahltag – ein- Meer gehen. Und dann Grundrecht, dessen sich benötigen, nicht eingehalten heitlich regelt. werde sie sich vielleicht viele nicht bewusst sind. wurden. „Es kann nicht sein, noch einen Traum aus ihren Jene, die sich noch nicht dass Menschen auf Grund Der Leitfaden liegt in allen Teenagertagen erfüllen, dazu entschlossen haben, eines Handicaps, welcher Art Gemeinden auf und kann erzählt die sympathische am 26. September eine auch immer, von unbefugten direkt vom Sozialserver des Frau. Damals galt es für sie Stimme abzugeben, sollten Personen als wahlunfähig Landes heruntergeladen und ihre Freundinnen als sich das also rasch bewusst erklärt werden oder gar von werden. Inbegriff von Freiheit und machen! Wahllisten gestrichen wer- den, nur weil die Gesetzes- www.soziales.steiermark.at grundlage nicht verstanden 4 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Das Land im Gespräch Inge Farcher Die steirische Landtagswahl am 26. Septem ber liefert gleich drei Premieren. Erstens gab es noch nie so viele Wahlberechtigte, rund 967.000, sind diesmal aufgerufen, ihre Stim- Bilder: Landespressedienst me abzugeben – zweitens dürfen erstmals bei einer Landtagswahl 16-Jährige wählen und drittens können die Steirerinnen und Steirer erstmals per Briefwahl ihre Stimme Inge Farcher im Gespräch mit dem stellvertretenden Wahlleiter Manfred bei einer Landtagswahl abgeben. Kindermann von der Fachabteilung 7A Gemeinden und Wahlen. LPD (Landespressedienst): Die Steire- Gemeinde oder dem Magistrat seines behinderte oder nicht-transportfähige rinnen und Steirer haben bei dieser Hauptwohnsitzes beantragen. Sie Personen zum Beispiel in Pflegeheimen Landtagswahl ja nicht nur die Wahl werden einerseits von ihrer Gemeinde gibt es die fliegende Wahlbehörde, die zwischen verschiedenen Parteien, son- verständigt, andererseits erhalten Sie die Leute vor Ort besucht. Da passiert dern auch zwischen den verschiedenen heuer zusätzlich vom Land Steiermark die Stimmabgabe nicht in einem Wahl- Arten der Stimmabgabe. Welche genau? eine Info-Briefsendung, die an 575.000 lokal, sondern eben in dem Zimmer, Manfred Kindermann: Zum einen steirische Haushalte geht. Neben wo sich der Bettlägerige befindet. können die Wahlberechtigten wie Erläuterungen über die verschiedenen LPD: Das ist heuer schon die vierte gewohnt am Wahltag, dem 26. 9., im Möglichkeiten der Stimmabgabe Wahl, die Sie mit Ihrem Team absolvie- zuständigen Wahllokal ihrer Heimat- enthält diese Landesinformation auch ren. Gab es besondere Vorbereitungen? gemeinde ihre Stimme abgeben. Sie Anforderungskarten für die Ausstel- Manfred Kindermann: Wir haben mit können aber auch bereits am Tag der lung einer persönlichen Wahlkarte. den untergeordneten Wahlbehörden, vorgezogenen Stimmabgabe am 17. 9., LPD: Welche Informationspflicht hat angefangen von der Sprengel- bis hin neun Tage vor der Wahl, wählen: Über die Gemeinde? zur Kreiswahlbehörde viele Gespräche die genaue Wahlzeit informiert die je- Manfred Kindermann: Auf Grund der über die Neuerungen geführt und wir weilige Gemeinde oder das Magistrat. Wahlordnung müssen die Gemeinden haben alle Mitarbeiter der Bezirks- In Graz sind an diesem Tag mehrere, jedem einzelnen Wähler eine persön- hauptmannschaften, die mit Wahlen in allen anderen Gemeinden ist ein liche Information zukommen lassen, in zu tun haben, zu einem Kurzseminar Wahllokal offen. Das sind also die der unter anderem sein Wahllokal und eingeladen. Aufgrund der im Frühjahr klassischen Formen der Stimmabgabe der Zeitraum, in dem er wählen kann, beschlossenen Novelle zur Wahlord- vor einer Wahlbehörde. Erstmals bei angeführt sind. nung gab es bei fast allen Vordrucken einer Landtagswahl können die Wäh- LPD: Wenn ich nun eine Wahlkarte und Formularen Änderungsbedarf. ler auch per Briefwahl ohne Beisein beantragt und erhalten habe, aber nun Zum Beispiel haben wir auch die einer Wahlbehörde wählen. Die Wäh- doch am Wahltag in meiner Gemein- Wahlkarte umgestaltet, damit aufgrund ler können ihre Stimme sofort nach de bin, kann ich trotzdem in meinem der Neuerung im Sinne des Daten- Erhalt der Wahlkarte abgeben und Wahllokal wählen? schutzes der Name des Wählers nach müssen nicht bis zum Wahltag warten. Manfred Kindermann: Ja, dann wird außen hin nicht sichtbar ist. Die Wahlkarte ist ein verschließbares Ihnen im zuständigen Wahllokal die LPD: Was ist jetzt anders? Kuvert, in dem sich der Stimmzet- Briefwahlkarte abgenommen und Sie Manfred Kindermann: Durch die verlän- tel und Wahlkuvert befinden. Und können wie gewohnt Ihre Stimme gerte Lasche, mit der die Wahlkarte zu- so funktioniert die Briefwahl: Der abgeben. Es gibt auch die Möglichkeit, geklebt wird, ist nicht mehr ersichtlich, amtliche Stimmzettel ist persönlich, mittels Wahlkarte in einem anderen wessen Stimmzettel hier transportiert unbeobachtet und unbeeinflusst Wahllokal, das nicht in der Haupt- wird. Bei den Bezirkswahlbehörden auszufüllen und in das Wahlkuvert zu wohnsitzgemeinde beziehungsweise wird mit einem ersten Schritt in einem legen. Dieses wird zugeklebt und in im eigenen Bezirk ist, zu wählen. In Innenfeld der Lasche ein Streifen abge- die Wahlkarte zurückgelegt, die dann diesem Fall muss ich mit meiner Wahl- zogen, um den nun sichtbaren Namen per Post an die zuständige Bezirks- karte vor die „fremde“ Wahlbehörde zu protokollieren. Denn man will ja wahlbehörde geschickt wird. treten, da diese Stimme nicht vor Ort wissen, welche Wahlkarten zurückge- LPD: Wie kommt man zu einer ausgezählt, sondern mit einem eigenen kommen sind. Das ganze Wahlkuvert Wahlkarte? Sicherheitssystem der zuständigen Be- wird dann erst von der zuständigen Manfred Kindermann: Jeder Wahlbe- zirkswahlbehörde übermittelt wird. Als Wahlbehörde geöffnet, die für die Aus- rechtigte kann die Wahlkarte bei der zusätzliches Service für Kranke, Geh- wertung der Stimmzettel zuständig ist. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 5
Mit dem Projekt „redesign-Eisen- erz-2021“ will man bis 2021 drei Kernziele verwirklicht haben: Die Wohn- und Lebensqualität soll ansprechend verbessert werden, die Arbeitswelt soll über Forschung und Werkstoffe auf Kopfarbeit konzentriert sein und es soll ein über Bergwelt, Sport und Montangeschichte marken- gestützter Ganzjahres-Tourismus entwickelt werden. Bilder: „redesign“ Ein frischer Wind weht rund um Eisenerz Alexandra Reischl E s war ein eher trostloses Bild, sich wieder einiges vorgenommen. So Landeshauptmann Franz Voves zur das der Ortsteil Münichtal in werden seit 2007 bis Ende 2010 zirka Verfügung. der Region Eisenerz bislang 340 Wohnungen saniert sein. bot: 540 Wohneinheiten umfasst die Einige Projekte sind auch am Erzberg Siedlung, rund die Hälfte davon stehen In der Innenstadt ist es gelungen, ziemlich fortgeschritten: einerseits die leer. Doch das soll sich bald ändern; einige der leer stehenden Geschäfte VAE-Pelletierung mit einer UVP- in Zukunft werden Touristen, die sich wieder an Unternehmer zu vergeben. Bewilligung und einem Investitions- für die die Montangeschichte begei- Am Bergmannplatz wird derzeit das Bekenntnis der Voest-Zentrale in Linz; stern, das Münichtal bevölkern. „Die alte Rathaus renoviert, bis Herbst soll andererseits in enger Kooperation Umwidmung in einen Ferienwohnpark dort das Stadtmuseum einziehen. Im mit der Montan-Universität Leoben läuft, viele der ehemaligen Bewohner Münichtal läuft neben dem Touris- das Projekt „research@ZaB-Insitu- sind bereits umgesiedelt“, beschreibt musprojekt auch wirtschaftlich einiges: Forschungs-und Seminarzentrum für Jörg Vaczulik von der Gemeinde Eisen- So werden alte Hallen wieder von den Bau und den Betrieb von Unter- erz den derzeitigen Projektstand. Das neuen Unternehmen besiedelt. Unter tage-Anlagen, das breite Anerkennung Projekt in Münichtal ist nur eines von anderem hat sich mit der Firma Alu- in der Transport- und Bauwirtschaft mehreren, die im Rahmen von „re- melt ein Betrieb für Aluminium-Recy- sowie im Feuerwehrverband findet. design“ bis 2021 frischen Wind in die cling dort eingemietet. Insgesamt stand Region bringen sollen. Etliches wurde 2007 bis 2010 für „redesign“ jährlich seit dem Projektstart 2006 bereits in 1 Millionen Euro an Infrastruktur- www.eisenerz.at/redesign die Wege geleitet, für heuer hat man Zweckzuschüssen aus dem Topf von Die Region Eisenerz kommt dank dem Projekt „redesign“ in Bewegung. 6 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Zusammenarbeit – Gebot der Stunde Inge Farcher Weniger Einnahmen, steigende Kosten – das ist das Los der meisten Gemeinden quer durch Öster- reich. Die Gemeinden im Ausseerland sind da keine Ausnahme. Aber wie viele andere steirische Gemeinden haben sie ein Gegenmittel gefunden: Zusammenarbeit im Sinne von Regionext. D ie sechs Gemeinden Altaus- Bad Mitterndorf. Die Gemeinden der notwendigen Straßensanierungen see, Bad Aussee, Bad Mit- Kleinregion Ausseerland-Salzkam- ausschauen könnte. „Denn eine terndorf , Grundlsee, Pichl/ mergut sind so über den Fuhrpark engere Zusammenarbeit der Gemein- Kainisch und Tauplitz haben vor der anderen Gemeinden informiert. den ist ein Gebot der Stunde“, bringt drei Jahren Regionext-Pionierarbeit „Gerät, das in der eigenen Gemein- es Grundlsees Bürgermeister Herbert geleistet: Sie waren 2007 eine von den de nicht oder nicht in Brandstätter auf den Punkt. sechs steirischen Pilot-Kleinregionen, die ein sogenanntes „Kleinregio- nales Entwicklungskonzept“ (KEK) erstellt haben. Ziel: ihre Stärken als Gesundheits- und Kulturregion weiter auszubauen. Mit der geplanten Erneu- erung des Vitalbads in Bad Aussee, wo außerdem noch die psychosoma- tische Station Burn-out-Patienten aus ganz Österreich aufnimmt, der neuen Grimming-Therme in Bad Mitterndorf, dem baldigen Spatenstich des LKH Aussee neu und der Unterstützung des steirischen Kulturfestivals regio- nale10 zeigt die Kleinregion, dass sie ihren Weg konsequent geht. Noch weiter zurück (März 2002) liegt die Geburtsstunde einer damals einmaligen Aktion im Ausseerland. Die Bürgermei- Bürgermeister Herbert Pichler (Altaussee), Bürgermeister Peter Schweiger (Tauplitz), Bürgermeister ster der Gemeinden Altaussee, Bad Herbert Brandstätter (Grundlsee), Bürgermeister Manfred Ritzinger (Pichl-Kainisch), Aussee und Grundlsee gründeten eine (im Fahrzeug) Bürgermeister Karl Kaniak (v. l.) „Bürgermeister-Konferenz“, zu der (auf der Ladefläche) Florian Wimmer (Bauhofleiter Altaussee), Johann Schimmer (Bauhof Pichl- auch die Amtsleiter der Gemeinde- Kainisch), Rudi Syen (Bauhofleiter Grundlsee), Wolfgang Peer (Bauhofleiter Tauplitz), verwaltungen eingeladen werden. Nur Josef Schobegger (Leiter Wirtschaftshof Bad Aussee). wenige Jahre später wurden auch die Gemeinden Pichl/Kainisch, Bad Mit- terndorf und Tauplitz eingebunden. ausreichendem Maße vorhanden ist, Was ist Regionext? „Im September halten wir bereits die kann samt Personal von einer ande- 82. Bürgermeister-Konferenz ab“, be- ren Gemeinde ausgeliehen werden“, Das Projekt Regionext ist eine umfassende Initiative richtet der Bad Ausseer Bürgermeister ergänzt Bürgermeister Manfred des Landes Steiermark zur Stärkung Otto Marl, ein bedeutender Geburts- Ritzinger aus Pichl/Kainisch. Derzeit der Gemeinden und Regionen im helfer dieser Initiative, und Verfechter sind das vor allem Straßenkehrgeräte, europäischen Wettbewerb. Vor allem einer intensiven Zusammenarbeit Böschungsmäher und Straßenwalzen. will Regionext attraktive Lebensräu- zwischen den Gemeinden. Ein wich- Allerdings: „Gerade beim Winter- me auch abseits der Zentralräume tiges Ergebnis dieser Bürgermeister- dienst in unserer schneereichen nachhaltig sichern und ausbauen. Konferenzen ist der gemeinsame Region wird jedes Fahrzeug benötigt Mehr über die gemeinsame Initiative Bauhof-Pool. „Wir haben sämtliche und da stoßen wir materiell wie auch von Landeshauptmann Franz Voves Fahrzeuge und Geräte der Bau- und personell sehr oft an unsere Grenzen“, und Landeshauptmann-Stv. Hermann Wirtschaftshöfe der Region Ausseer- berichtet Bad Aussees Wirtschafts- Schützenhöfer: land-Salzkammergut in einem Kata- hofleiter Josef Schobegger. Derzeit log zusammengefasst“, so Karl Kaniak, wird geprüft, wie eine intensivere www.regionext.at Bürgermeister der Marktgemeinde Zusammenarbeit bei dringend www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 7
Landeshauptmann Voves übergibt Altbischof Knall anlässlich der Empfangs in der Grazer Burg ein Ehrengeschenk. Rüdeger Frizberg In vielen Funktionen den Bild: Landespressedienst Menschen immer nahe Z um Mittagessen anlässlich des menischen Rats der Kirchen und des den Nachfolgestaaten der ehemaligen 80. Geburtstages von Altbi- Exekutivkomitees des Lutherischen österreichisch-ungarischen Monar- schof Dieter Knall lud Landes- Weltbundes. Er ist auch Träger des chie.“ Auch Altbischof Knall betonte hauptmann Franz Voves in den Wei- Ehrenringes des Landes Steiermark. In die Wichtigkeit der Ökumene in der ßen Saal der Grazer Burg. Dieter Knall seiner Laudatio sprach Landeshaupt- gegenwärtig besonders schwierigen wurde 1976 zum Superintendenten mann Voves Knalls Bemühungen Zeit. „Ich habe mit der Katholischen der Evangelischen Superintendentur um die Ökumene an: „Sie waren Kirche in der Steiermark immer eine A. B. Steiermark gewählt. Von 1983 stets für den gemeinsamen Weg und besonders gute Gesprächsbasis gehabt. bis 1995 war er Bischof der Evange- betonten besonders die ökumenische Es war uns bewusst, dass wir großen lischen Kirche A. B. in Österreich. Dimension der Kirche, vor allem die Herausforderungen gegenüberstehen Darüber hinaus war Dieter Knall Mit- Vertiefung der Verbindungen zu den und wir dabei einen gemeinsamen glied des Zentralausschusses des Öku- evangelischen Minderheitskirchen in Weg gehen müssen.“ Roseggers Waldheimat Bild: Land Steiermark neu erleben Rüdeger Frizberg D ie Popularität Peter Roseg- Andreas Steininger. gers ist in den letzen Jahren Die „Rosegger-Card“ besonders bei Kindern und soll wieder mehr Jugendlichen stark gesunken. Um Besucher in die diesen großen steirischen Dichter und Waldheimat bringen. Denker wieder mehr in die Köpfe und Mit ihr können alle Herzen der Steirer, insbesonders der Gedenkstätten – das Hellfried Rosegger und Tourismusrefe- steirischen Jugend zu bringen, wurde Rosegger Geburts- rent Hermann Schützenhöfer präsentieren im Auftrag von Landeshauptmann- haus und die Roseg- die neue Rosegger-Card. Vize Hermann Schützenhöfer das ger Waldschule am ressortübergreifende Projekt „Peter Ro- Alpl, das Rosegger- segger – Die Waldheimat neu erleben“ Landhaus und Rosegger-Museum in netz wurde mit GPS vermessen. Alle gestartet. Damit soll eine regionale und Krieglach sowie die Rosegger-Ausstel- Touren, samt Wegbeschreibungen, In- mediale Neupositionierung erreicht lung in St. Kathrein am Hauenstein – formationsadressen sowie Hütten wur- werden. „Ich freue mich, dass es uns besucht werden. den ins neue interaktive Kartensystem hier gelungen ist, dieses Gesamtprojekt, von Steiermark Tourismus integriert. welches vom Ausflugsziel mit seinen Im Rahmen des Projekts wird Roseg- Damit ist das Rosegger-Wegenetz das wunderbaren Wanderwegen, über die gers Geburtshaus, der Kluppenegger- erste interaktive Wanderkartenportal Gedenkstätten bis hin zu den Kulinari- hof, baulich adaptiert. Dabei werden der Steiermark. umswirten der Region reicht, umzu- das Verwalterhaus samt Gastrobereich setzen“, so Schützenhöfer. Mitte August generalsaniert sowie eine Sitzterrasse Alles Wissenswerte über Peter Ro- präsentierte er es gemeinsam mit Peter und eine Kindererlebniswelt neu ge- segger, seine Waldheimat und ihre Roseggers Urenkel Hellfried Rosegger schaffen. Aussichts- und Raststationen Kulinariumsbetriebe findet sich in der und dem Geschäftsführer des Touris- sollen die Wanderwege attraktiver Rosegger-Broschüre beziehungsweise musverbandes Joglland-Waldheimat machen. Das gesamte Rosegger-Wege- unter www.steiermark.com/rosegger. 8 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Ein runder Geburtstag für Spital am Semmering Alexandra Reischl 850 Jahre gehören ordentlich gefeiert: Darum stand Spital am Semmering im August drei Tage lang ganz im Zeichen des Jubiläums. Ein umfangreiches Festprogramm mit zahl- reichen Stargästen begeisterte auch die Besucher. L andeshauptmann Franz Voves, neue Sportplatz beim Landesrat Johann Seitinger Kinderheim wurde sowie Bischof Egon Kapella- mit einem Kleinfeld- ri konnte Bürgermeister Reinhard Fußballturnier feierlich Reisinger zur 850-Jahr-Feier in Spital eröffnet. Bild: Verena Kaiser am Semmering begrüßen. Drei Tage lang wurde das runde Jubiläum „Besonders beeindru- so richtig zelebriert, zu den High- ckend war das Enga- lights des Festprogrammes zählten gement der Spitaler Historiker Bernhard A. Reismann, Vizebürgermeisterin Maria Fi- die Präsentation der aktualisierten Bäuerinnen und der scher, Landeshauptmann Franz Voves und Bürgermeister Reinhard Ortschronik und die Altarweihe Jugendlichen“, zeigte Reisinger (v. l.) mit der aktualisierten Gemeindechronik. durch Bischof Egon Kapellari. Oliver sich Bürgermeister Haidt und Lisa Valentin begeisterten Reisinger stolz. Erstere die Musikfreunde ebenso wie die präsentierten ihr Kochbuch, die lauschte begeistert dem Festkonzert ortsansässigen Kapellen. Die Orts- jungen Einwohner von Spital und des Trachtenmusikvereins. Abgerun- gruppe des Österreichischen Ka- Steinhaus steuerten den Kurzfilm det wurden die Festlichkeiten durch meradschaftsbundes enthüllte das „Räuberhöhle und Kirchenmaus“ den traditionellen Kirtag der Freiwil- restaurierte Kriegerdenkmal, der bei. Landeshauptmann Franz Voves ligen Feuerwehr. Kultur-Tour durchs Hartbergerland Kunstzone Joglland zieht erste Bilanz Alexandra Reischl Alexandra Reischl K E Bild: Kunstzone Joglland ennen Sie einen sammeln; wer mindestens rst seit wenigen „Warzenziegel? drei Stempel vorweisen Monaten läuft das Oder die „magna kann, hat die Möglichkeit, vom Land Steier- charta hartbergensis“? Diese an einem Gewinnspiel teil- mark und der EU unter- und viele andere Fragen zunehmen. Verlost werden stützte Projekt „Kunstzone werden in den Museen in vor allem Gutscheine, die Joglland“, und schon kann und um Hartberg beant- der Tourismusverband Projektkoordinatorin wortet. Um die kulturellen Hartberg zur Verfügung Elisabeth Hutter eine erste Einrichtungen des Bezirkes gestellt hat. positive Bilanz ziehen: zu vernetzen, wurde die „Mehr als 100 Künstler „Museumstour durchs www.museumstour.at und Gemeinden haben Hartbergerland“ kreiert, die sich der Kunstzone bereits den Besuchern auf einen angeschlossen.“ Ziel ist es, Bild: Bernhard Bergmann Blick zeigt, welche kultu- die reichhaltige regionale rellen Angebote sich quasi Kulturlandschaft sichtbar vor der Haustür befinden. zu machen und ein Netz- „Wichtig war uns, ein über- werk aufzubauen. Geplant Auch die Theatergruppe Ret- sichtliches, facettenreiches sind dazu unter anderem tenegg „hautnah“ ist Mitglied der Kunstzone Joglland. Angebot zu schaffen“, erklärt ein Veranstaltungskalen- Jörg Pfeifer vom Kräftereich der sowie Diskussions- www.kunstzone-joglland.at St. Jakob im Walde. Der und Netzwerkveranstal- Museumstour-Folder bietet tungen. Am 18. September die Übersicht über dieses steht der erste offizielle Akt Angebot, sein Herzstück ist auf dem Programm, da der Museumspass. Darauf findet nämlich im Schloss wartet die Besucher Musik, können die Gäste bis Ende Neun oststeirische Museen sind Birkenstein die feierliche Literatur, Theater, aber Oktober Eintrittsnachweise bei der Museumstour dabei. Eröffnung statt – dort er- auch bildenden Kunst. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 9
Bild: Land Steiermark LH-Vize Hermann Schützenhöfer mit den Stoanis, die als Überraschungsgäste für gute musika- lische Unterhaltung sorgten. Rüdeger Frizberg Landesblumenschmuck 2010: Knittelfeld ist schönste Stadt Schutz vor Alexandra Reischl D as Ergebnis des Landes- Dieser Bewerb ist nicht inszeniert Seit 1953 setzt sich die Berg- blumenschmuckbewerbes oder ‚gekünstelt‘ – und genau das und Naturwacht zum Schutz 2010: Die Steiermark blüht begeistert.“ der Umwelt ein. Aktuell will – Knittelfeld ist die schönste Stadt, man mit dem Biotopenma- der schönste Markt ist Frauental Als krönender Abschluss wurde bei nagement die Artenvielfalt an der Laßnitz, das schönste Dorf der Schlussveranstaltung am Grazer rund um ausgewählte Was- ist Aigen im Ennstal. Pusterwald Schlossberg nochmals die ganze ist das schönste Gebirgsdorf und Steiermark mit 8.000 von den Teil- serflächen erhalten und den Weißenbach bei Haus die schönste nehmern mitgebrachten Blumen auf Wildwuchs der so genannten Katastralgemeinde. 6 x 4 Metern zum Blühen gebracht. Neophyten eindämmen. Sie ließen das blumige Herz Öster- Die gewaltige Tour der aus sechs reichs höher schlagen. „Herzschläge, Teams bestehenden Jury durch die Steiermark erstreckte sich über 50 die unbezahlbar und unverzichtbar für den steirischen Tourismus sind“, INFOBOX Tage. Schließlich galt es, aus rund sagt Tourismusreferent Hermann Seit 1953 setzt sich die Berg- und 38.000 Teilnehmern aus insgesamt Schützenhöfer. Naturwacht für die Pflege der hei- 343 Gemeinden, 14 steirischen mischen Landschaft ein. Mit rund Gärtnereien und Baumschulen Der steirische Landesblumen- 2.300 Mitgliedern ist die steirische sowie 26 Kinder- und Jugendpro- schmuckbewerb wird seit dem Erz- Organisation die stärkste Landes- jekten die Sieger zu ermitteln. herzog Johann-Gedenkjahr 1959 organisation. 198 der Mitglieder gemeinsam von den steirischen sind als Gewässeraufsichtsorgane Tourismusreferent Landeshaupt- Gärtnern und Baumschulen sowie ausgebildet; sie unterstützen die mann-Vize Hermann Schützenhö- dem Tourismusressort des Landes Bezirkshauptmannschaften bei der fer freut sich über die Beliebtheit durchgeführt. Säuberung von Wildbächen, zum des Wettbewerbes: „Man kann den Beispiel wenn Bäume ins Wasser Landesblumenschmuckbewerb mit Sämtliche nach Bezirken geordnete hängen. Insgesamt gibt es in der drei treffenden Begriffen umschrei- Fotos der Veranstaltung können Steiermark 165 Ortseinsatzstel- ben: Er ist fantasievoll, lebendig kostenfrei (Fotohinweis: Land Stei- len, die Berg- und Naturwächter und bunt – fantasievoll, wie die Na- ermark) von der Internetseite arbeiten somit flächendeckend. Bis tur, lebendig, wie es dem Naturell http://www.gepa-pictures.com/ 2011 werden sie steiermarkweit von uns Steirerinnen und Steirern download/blumenschmuck/ 2.000 Naturschutztafeln aufstellen. entspricht und bunt, wie das Leben. heruntergeladen werden. 10 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Bilder: Berg- und Naturwacht Das drüsige Springkraut droht wertvolle Biotope zu überwuchern – die steirische Berg- und Naturwacht kämpft dagegen an. gefährlich blühenden Einwanderern N eophyten sind Pflanzen, die Die Pflanze aus dem Himalaya wu- Projekt soll Biotope schützen durch den menschlichen chert mangels natürlicher Feinde in „Mit dem Biotopenmanagment wollen Einfluss in ein Gebiet ge- unseren Breiten rund um Gewässer wir neue Aufgaben übernehmen und langt sind, in dem sie natürlicherwei- wie wild und verdrängt innerhalb einen Beitrag zur Bewahrung der wert- se nicht vorkommen. Was harmlos kürzester Zeit heimische Pflanzen vollen Biotopflächen leisten“, erklärt klingt, kann ganz schön unangenehm und sogar Tiere. Diesem, aber auch der Landesleiter der steirischen Berg- sein, wie der seit einigen Jahren anderen Feinden der Flora und Fau- und Naturwacht, Heinz Pretterhofer. immer heftigere Kampf gegen das na Einhalt zu gebieten, ist das Ziel 33 Biotop-Flächen mit einer Gesamt- drüsige Springkraut in Österreich des neuesten Projekts der steirischen größe von rund 55 Hektar werden bis und auch in der Steiermark beweist. Berg- und Naturwacht. 2013 betreut. Heuer wird der Ist- Zustand erhoben, ab 2011 will man die Biotope von den Neophyten befreien. „Die Ergebnisse können als Grundlage für ein weiterführendes, langfristiges Projekt herangezogen werden“, blickt Pretterhofer in die Zukunft. Dabei leisten die derzeit rund 2.300 steirischen Berg- und Naturwächter ohnehin schon so einiges. Seit 1953 sind sie zum Schutz der Natur im Einsatz, seit 1977 ist die Organisation eine Körperschaft öffentlichen Rechts und hat somit den landesgesetzlichen Auftrag zu ihrem Tun. Dieses umfasst unter anderem die Information der Bevölkerung, aber auch freiwillige Leistungen wie die Aktion „Saubere Steiermark“, die Gewässeraufsicht, den Amphibienschutz oder die Pflege von Kulturgütern wie zum Beispiel Bildstöcken. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 11
„nachhaltig – klimaschonend – zukunftsfähig“ „G´Scheit Feiern!“ - Kann Jede(r)!? W ir wollen gscheit sein – auch beim Feiern! Ob Geburtstagsfeier oder Dorffest mit „G´Scheit Feiern“ sind wir als Veran- Beim Mülltren- Bild: Landespressedienst stalter und Besucher Teil „Der nen sind die steirischen Festkultur!“ …diese Steirerinnen und beginnt auf dem Porzellantel- Steirer Vorreiter in ler und im Trinkglas und endet der EU. nach dem Genuss von regional Erich Gungl, Leiter des hergestellten Lebensmitteln Referates - Betriebliche Abfallwirtschaft und Steirer sind Weltmeister mit der An- und Abreise ohne Amtssachverständigen- Privat-PKW. dienst im Mülltrennen Feste ohne Reste: Durch die Alexandra Reischl Verwendung von Metallbe- steck, Porzellantellern und Darauf fahren wir ab: Gläsern (oder waschbarer Durch die Verwendung öf- Mehrwegkunststoffbecher) fentlicher Verkehrsmittel, von Der neue Landes-Abfallwirtschaftsplan für die Steiermark gewinnt jede Veranstaltung Taxidiensten und Fahrgemein- ist da. Und er zeigt: Die Steiermark ist auf dem besten doppelt – gesteigerte Esskul- schaften ist ein unbeschwerter Weg zur Recycling-Gesellschaft – genau so, wie es sich die tur und bis zu 90 Prozent Festbesuch ohne Verkehrs- EU von der Bevölkerung ihrer Mitgliedsstaaten wünscht. weniger Abfall. chaos und Parkplatzsuche G garantiert. Damit wird die Kosten wir die Nähe: Durch Umwelt entlastet und auch anze 79 Prozent wirtschaftsplan, der als Band die Verwendung von regional der beschwingte Festausklang der Abfälle wurden 17 erschienen ist. Neben der produzierten und verarbei- ist gesichert. in der Steiermark Bestandsaufnahmen bein- teten Lebensmitteln (im im Jahr 2008 wieder ver- haltet dieser aber auch eine Idealfall ökologisch von Biobe- Auch geht die Steiermark wertet – ein internationale Prognose der Entwicklung trieben hergestellt), verbleibt seit Frühjahr 2010 einen Spitzenwert für die Recy- des Abfallaufkommens in die Wertschöpfung in der g´scheiteren Weg nachdem erstmals bei derartigen clingfachleute. Überhaupt der grünen Mark, die Ziele Region und die Umwelt wird durch den Wegfall von langen Großveranstaltungen beim sind die Steirer Weltmeister für einen nachhaltige Abfall- Transportwegen und unnö- Ölspurlauf und beim Lipizza- im Mülltrennen. „Die Menge und Stoffflusswirtschaft tiger Verpackung entlastet. nerheimatlauf bei den Labe- der getrennt gesammelten sowie Strategien zur Abfall- Auch mit der „Steirischen Bar“ stationen 20.000 waschbare Abfälle ist von 2003 bis 2008 vermeidung und Abfallbe- von „G´Scheit Feiern“ stehen Mehrwegtrinkbecher verwen- verglichen mit dem Gesamt- handlung. „Dabei haben wir insbesondere im alkoholfreien det wurden. aufkommen kommunaler uns im wesentlichen an den Bereich Mixgetränke zur Abfälle überproportional Vorgaben der neuen EU- Verfügung, die aufgrund ihrer Lernen Sie „G´Scheit Feiern“ gestiegen. So wurde zum Abfallrahmenrichtlinie ori- professionellen Gestaltung, auf Ihrem eigenen Fest Beispiel um 32 Prozent mehr entiert, die bis Ende 2010 in aber auch aufgrund ihres kennen oder besuchen Sie ein Bioabfall gesammelt, im nationales Recht umzusetzen Geschmackes Anklang „G´scheit Feiern“ Fest in Ihrer gleichen Zeitraum stieg die ist“, so Himmel. Eines der finden. Wesentlich tragen Region. dazu regionale Zutaten bei. Menge an Restmüll aber nur wichtigsten Ziele, nämlich Ihr Geschmack kommt ohne Mehr Informationen dazu um 10 Prozent“, zeigt sich dass sich die Einwohner der lange Transportwege und finden Sie unter: Wilhelm Himmel, Leiter der Mitgliedsstaaten zu einer somit klimaschonend bei den Fachabteilung für Abfall- und Recycling-Gesellschaft hin Konsumentinnen und Konsu- Stoffflusswirtschaft erfreut. entwickeln, haben die Steire- www.gscheitfeiern.at menten an. Die gesammelten Daten rinnen und Steirer jedenfalls bilden nun die Grundlage für schon zu einem großen Teil den aktuellen Landes-Abfall- umgesetzt. 12 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Strahlende Energiesparmeister Sabine Jammernegg Energiesparen zahlt sich aus und das zeigen auch die Ergebnisse des ersten Energiesparwettbewerbes für Büro- gebäude der Landesverwaltung. 2.250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist es gelungen, insgesamt 70.000 Euro Energiekosten in einem Jahr einzusparen. V on August 2009 bis Juli 2010 Die Einsparungsergebnisse im Ein- fand in der Steiermark nach zelnen: Landesweit wurden 224.100 dem Vorbild der EU-weiten kWh Strom und 443.300 kWh Initiative „Energy Trophy“ ein Ener- Wärme eingespart. Dies entspricht giesparwettbewerb in den Kategorien einem Jahresstromverbrauch von Strom, Wärme sowie Gesamteinspa- 49 Drei-Personen-Haushalten und rung statt. Ziel war es, innerhalb dieses Zeitraumes möglichst viel Energie durch energiebewusstes Verhalten ein- zusparen. Maßgeblich für den Erfolg Jede eingesparte Kilowattstunde war das Verhalten jeder Mitarbeiterin verringert die Energiekosten und und jedes Mitarbeiters. Dazu zählte reduziert Emissionen. Sie ist doppelt das Lichtabdrehen beim Verlassen des LH Voves überg- so wertvoll, wenn sie nicht durch Büros, das Ausschalten von Bürogerä- ab am 1. Septem- teure Investitionen, sondern durch ten bei längeren Abwesenheiten sowie ber im Weißen bewusstes Nutzerverhalten eingespart richtiges und effizientes Lüften bei Saal der Grazer wird“, betonte Christine Klug, Pro- Bild: Melbinger Heizbetrieb. So konnte der Gesamt- Burg die Preise jektverantwortliche und Leiterin der für die Energy- sieger, die Bezirkshauptmannschaft Abteilung 2 – Zentrale Dienste. Trophy. Deutschlandsberg, 21,6 Prozent ihrer gesamten Energiekosten einsparen. Die Abteilung 2 wurde beim Wettbe- „Wir sind froh, dass wir beim Wettbe- einem Jahres-Wärmebedarf von 40 werb von der Landesimmobilienge- werb mitgemacht haben. Wir haben Wohnhäusern mit 120 Quadratme- sellschaft, der Grazer Energieagentur uns mit vielen Fragen zum Energiespa- ter Wohnfläche. Die CO2-Reduktion und dem Forschungszentrum „ifz“ als ren beschäftigt und sind auf alltägliche beträgt rund 153.000 kg und insge- steirischer Partner von „klima:aktiv“ Dinge gestoßen, die sich ganz leicht samt wurden 70.000 Euro Strom- und unterstützt. Mit Geldpreisen in der ändern lassen, aber große Wirkung zei- Wärmekosten eingespart. „Unsere Höhe von Euro 4.950 wurde das Enga- gen. Das erlangte Bewusstsein nahmen Erwartungen wurden mehr als erfüllt. gement belohnt. viele von uns auch mit nach Hause“, so Bezirkshauptmann Theobald Müller, der stolz auf das gute Ergebnis ist. Den ersten Platz in der Kategorie „Wärme“ gewann die Bezirkshaupt- mannschaft Leibnitz. Ihr Geheim- rezept bestand darin, dass sie ihre Heizungen entsprechend regulierten und Gänge nicht mehr im gleichen Ausmaß wie vorher beheizten, erklärt Karl Zwetti, der als Ansprechpartner in Leibnitz fungierte. Und zum Strom- sparmeister erste Klasse wurde die Strahlende Ener- Forstabteilung des Landes in der Brü- giesparmeister: ckenkopfgasse. „Wir haben an unseren Josef List (FA 10C), Bild: Landespressedienst Druckern Zeitschaltuhren angebracht, Christine Klug, Alois Lukas (BH Glühbirnen durch Energiesparlampen Deutschlandsberg ersetzt und überflüssige Kühlschränke und Karl Zwetti entfernt“, erklärt Karl List von der von der BH Leibnitz Fachabteilung 10C. (v. l.). www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 13
Die sozialen Leistungen des Bilder: Low500/pixelio Landes Steiermark Sabine Jammernegg und Alexandra Reischl Insgesamt gaben das Land Steiermark und die steirischen Gemeinden im letzten Jahr rund 700 Millionen Euro für soziale Leistungen aus. Dazu zählen das Landes- pflegegeld sowie Leistungen nach dem Steiermärkischen Sozialhilfegesetz, dem Jugendwohlfahrts- und dem Behindertengesetz. Wir haben für Sie eine kurzen Überblick zusammen gestellt. D ie Ausgaben stiegen in mationen gibt es auf den im Infokasten es das Bundespflegegeld. Menschen, den letzten Jahren vor angeführten Homepages. die in einer Behinderteneinrichtung allem im Bereich der So- teilstationär oder stundenweise betreut zialhilfe, sowohl bei der Unterstüt- Pflegegeld werden, bekommen das Pflegegeld zung des täglichen Lebensbedarfs Das Pflegegeld ist eine zweckgebun- nur anteilig ausbezahlt. Personen, die als auch bei der Unterbringung in dene Zuschussleistung zur pauscha- ganz in einem Pflegeheim unterge- stationären Einrichtungen, sprich lierten Abdeckung pflegebedingter bracht sind, bekommen 20 Prozent Pflegeheimen. „Ohne ein neues Kosten. Es soll Steirerinnen und des Pflegegeldes sowie den 13. und Finanzierungsmodell durch den Steirern, die auf Pflege und Betreu- 14. Jahresbezug ausbezahlt, mit dem Bund werden diese Kosten durch ung angewiesen sind, ein selbstbe- Rest wird die betreuende Einrichtung die demographische Entwicklung stimmteres Leben ermöglichen. Es bezahlt. Für pflegende Angehörige auch in Zukunft weiter ansteigen“, wird monatlich je nach Pflegebedarf in gibt es ebenfalls die Möglichkeit einer befürchtet Barbara Pitner, Lei- sieben Stufen ausbezahlt, von 154,20 finanziellen Unterstützung. Rund 60 tern der Sozialabteilung. Einen Euro bis maximal 1.655,80 Euro. An- Millionen Euro gibt das Land gemein- kurzen Abriss über die sozialen spruch auf das Landespflegegeld haben sam mit den Gemeinden jährlich für Leistungen des Landes finden Sie Personen ohne Pensionsanspruch, für das Landespflegegeld aus. im Anschluss, detailliertere Infor- jene, die eine Pension beziehen, gibt Behindertenhilfe Menschen mit Behinderung, die ihren Hauptwohnsitz in der Steiermark haben, haben Anspruch auf Unter- stützung nach dem Steiermärkischen Behindertengesetz. Den Bescheid über die genehmigten Leistungen er- lassen die Bezirkshauptmannschaften oder das Magistrat Graz. Hilfen gibt es für viele Lebensbereiche. So zum Beispiel für Erziehung und Schule, unter anderem können Mehraufwän- de auf Grund der Behinderung z.B. für Frühförderung, heilpädagogische Kindergärten sowie Schule und Hort übernommen werden. Im Berufsleben Bild: Günther Havlena/pixelio gibt es Zuschüsse für Aus- und Wei- terbildungen, Lohnkostenzuschüsse („gestützter Arbeitsplatz“) und vieles mehr. Für den Lebensbereich Wohnen gibt es die Möglichkeit von Mietzins- 14 Zurück zum Inhalt
beihilfen und Zuschüssen zum Le- bensunterhalt. Wer in einer Einrich- tung lebt oder eine Tageseinrichtung besucht, hat ebenfalls die Möglichkeit, dafür abhängig vom eigenen Einkom- men Zuschüsse zu erhalten. Wer zu Hause wohnt und ein geringes Einkommen hat, hat Anspruch auf einen Zuschuss zu Lebensunterhalt und Wohnungsaufwand. Auch mobile Assistenzleistungen wie z.B. Freizeit- Bild: Albrecht/pixelio und Wohnassistenz oder persönliche Assistenz können übernommen werden. Ebenso gibt es die Möglichkeit finanzieller Unterstützungen für Heil- behandlungen und Hilfsmittel. Rund 200 Millionen Euro werden jährlich hendem Wohnungsverlust, notwen- förderung und weitere Angebote für für die Behindertenhilfe ausgegeben. digen Möbelkäufen oder Energieab- Familien, die Unterstützung brauchen. rechnungen. Mit rund 354 Millionen Rund 83 Millionen wurden im Vorjahr Sozialhilfe Euro macht die Sozialhilfe den größten für Leistungen der Jugendwohlfahrt Anspruch auf Sozialhilfe haben jene Brocken der Sozialausgaben in der aufgewendet. Menschen, die mit ihrem eigenen Ein- Steiermark aus. kommen ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Die Sozialhilfe ist kein fixer Betrag, sondern richtet sich Jugendwohlfahrt Kinder und Jugendliche, sowie Erzie- INFOBOX nach eigenem Einkommen und Be- hungsberechtigte, die Unterstützung Wichtige Links darf, sie kann in Form von Geld- oder benötigen, erhalten Hilfe nach dem Ein umfangreiche Auflistung aller Sachleistungen gewährt werden. Mehr steirischen Jugendwohlfahrtsgesetz. Leistungen bietet übersichtlich: als drei Viertel der Sozialhilfemittel Darunter fallen neben der Unterbrin- www.soziales.steiermark.at wird für die Finanzierung der statio- gung in Jugend-Wohngemeinschaften nären Pflege verwendet. Zudem gibt es und Kriseneinrichtungen auch Kosten- Weitere Informationen finden Sie die Möglichkeit, in einer Notsituation zuschüsse für die Unterbringung auf folgenden Seiten: „Hilfe in besonderen Lebenslagen“ zu bei Pflegefamilien sowie für soziale beantragen, zum Beispiel bei dro- Dienste, Psychotherapie oder Früh- www.pensionsversicherung.at www.bundessozialamt.gv.at www.behindertenanwalt. steiermark.at www.sozialhilfesteiermark.at www.kinderanwalt.at www.help.gv.at www.behindertenhilfe.or.at Die Sozialservicestelle des Landes erreichen Sie zum Null tarif unter Tel.: 0800/20 10 10 Bilder: Albrecht/pixelio Zurück zum Inhalt 15
Bestnoten für Landespflegezentren Sabine Jammernegg Eine Umfrage unter Angehörigen von Heimbewohnern brachte Spitzenwerte: und Alexandra Reischl Die Befragten sind sehr zufrieden mit den vier Landespflegezentren, lediglich im Bereich Infrastruktur gibt es Aufholbedarf. Gestützt auf die Umfrageergebnisse will Soziallandesrat Siegfried Schrittwieser die künftigen Maßnahmen zur weiteren Verbesserung planen. I m Auftrag von Soziallandesrat Sieg- fried Schrittwieser hat das Institut Landespflegezentrum Mautern „pluswert“ eine Umfrage unter den 8774 Mautern, Hauptstraße 16 Angehörigen von Bewohnern der vier Landespflegezentren durchgeführt, um Bettenanzahl: 164 die Zufriedenheit mit dem Leistungsan- Durchschnittliches Eintrittsalter: 69,81 gebot zu ergründen. Und das Ergebnis, Aufenthaltsdauer: 2,5 Jahre Bilder: FA11B das dann bei einer Pressekonferenz im Pflegepersonal: 66 Medienzentrum des Landes präsentiert Auslastung 2009: 90,46 wurde, kann sich sehen lassen: In der Mehrzahl der abgefragten Kategorien liegen die landeseigenen Einrichtungen besser als der Durchschnitt. Beurteilt wurden die vier Landespflegezentren in Kindberg, Knittelfeld, Mautern und Landespflegezentrum Knittelfeld Bad Radkersburg mit insgesamt 682 8720 Knittelfeld, Gaaler Straße 12 Pflegeplätzen und 276 Mitarbeitern. „Wir sind froh, dass wir in der Kern- Bettenanzahl: 134 kompetenz „Pflege“ im Vergleich zu Durchschnittliches Eintrittsalter: 74,47 anderen steirischen Pflegeeinrichtungen Aufenthaltsdauer: 2,08 Jahre sehr gut abgeschnitten haben. Mit den Pflegepersonal: 55 Ergebnissen aus den Antworten können Auslastung 2009: 95,48 Prozent nun Maßnahmen gesetzt werden, um die Qualität und Zufriedenheit noch weiter zu erhöhen“, erklärt Hararld Schaunig, Leiter der Fachabteilung 11B. Hinterfragt wurde die Gesamtzufrieden- Landespflegezentrum Bad Radkersburg heit in den Bereichen Pflege, Verpflegung, 8490 Bad Radkersburg, Dr. Kamnikerstraße 1 Haus beziehungsweise Zimmer, Verwal- tung, Unterhaltung, Pflege der Wäsche Bettenanzahl: 136 und Reinigung der Zimmer. Auch die Durchschnittliches Eintrittsalter: 73,18 Wichtigkeit der einzelnen Bereiche Aufenthaltsdauer: 2,8 Jahre wurde von den Angehörigen bewertet. Pflegepersonal: 57 Lediglich im Bereich der Infrastruktur Auslastung 2009: 84,07 Prozent gibt es laut der Befragung Aufholbedarf. „Ich bin sehr stolz auf die Mitarbeiter in den Landespflegezentren – die Umfrage bescheinigt ihnen gerade im wichtigsten Aufgabengebiet eines Heimes, nämlich in der Pflege, eine ganz hervorragende Landespflegezentrum Kindberg Leistung“, so Schrittwieser. Nun gelte 8650 Kindberg, Wienerstraße 53 es, den hohen Standard zu halten und weiter zu verbessern. Den ersten Schritt Bettenanzahl: 248 in diese Richtung setzt man mit der Durchschnittliches Eintrittsalter: 71,46 Aufenthaltsdauer: 1,64 Jahre Sanierung der Pflegezentren, die in Bad Pflegepersonal: 98 Radkersburg kürzlich abgeschlossen Auslastung 2009: 84,90 Prozent wurde, und in den anderen Heimen unmittelbar bevorsteht. 16 Zurück zum Inhalt www.medienzentrum.steiermark.at
Sabine Jammernegg Förderung von Anfang an Im Oktober öffnet das neue Pädagogisch-Therapeutische- Zentrum (PTZ) in Seiersberg seine Pforten. Die Förderung von Kleinkindern und Jugendlichen mit einer Behinderung ist das oberste Ziel der neuen Einrichtung. E ltern von behinderten Kin- Das multiprofessionelle Team setzt dern und Jugendlichen haben sich aus Fachkräften aus den Be- sich das neue Therapiezen- reichen Sonderpädagogik, Medizin, trum in der Nähe von Graz schon Physiotherapie, Logopädie, Ergo- lange gewünscht“, betont Christine therapie und konduktive Päda- Fuchsbichler von der Mosaik GmbH, gogik zusammen. Die Kosten für Bild: Dickimatz/pixelio die das neue Zentrum leiten wird. den Aufenthalt werden mit einem Insgesamt 18 Kinder in drei Gruppen gültigen Bescheid nach dem Stei- können betreut werden, die erste rischen Behindertengesetz vom Gruppe startet im Oktober. Ambulant Land Steiermark übernommen. Die Kinder und Jugendliche mit einer Behinde- und stationär können Kinder und Gesamtkosten für die Errichtung des rung können die ambulanten und stationären Therapien im neuen PTZ in Seiersberg in Jugendliche bis zu dreimal im Jahr PTZ betrugen rund 5,5 Millionen Anspruch nehmen. für zwei bis drei Wochen ins PTZ zur Euro, 1,5 Millionen davon förderte Therapie kommen. „Vor allem dass die das Land Steiermark. intensiven Therapieblöcke nun auch ambulant in Anspruch genommen Noch etwas zeichnet das neue Wohnen errichtet, es entstand ein werden können, war vielen Eltern ein Zentrum aus: Auf dem neuen Areal generationenübergreifendes Haus. besonderes Anliegen“, so Berndt Sus- gibt es nicht nur das PTZ, sondern sitz, Geschäftsführer der Non-Profit- es wurde auch ein Kindergarten und www.mosaik-cms.org Organisation Mosaik. ein Seniorenwohnheim für betreutes Qualität im Gesundheitswesen Alexandra Reischl Bereits zum zweiten Mal wird am 17. September der „Salus“, der steirische Qualitätspreis Gesundheit, verliehen. Parallel dazu findet erstmals auch eine Tagung zu diesem Thema statt. E s hat einen Grund, warum reiz zu schaffen, wird seit dem Vorjahr unsere heimische Gesundheits- der „Salus“, der steirische Preis für versorgung international so gut Qualitätsinitiativen im Gesundheits- bewertet wird: Der Schlüssel dazu liegt wesen, vergeben. in der hohen Qualität der Versorgung. Heuer wird diese Auszeichnung am Im steirischen Gesundheitswesen gibt 17. September verliehen, und zwar im es bereits zahlreiche Aktivitäten zum Rahmen der Tagung „PlattformQ Salus Thema Qualität. So wurde ein Strate- 2010“, die in diesem Jahr zum ersten Bild: Andreas Morlok/pixelio giekonzept zu Qualitätsthemen erar- Mal stattfindet. Für diese Tagung im beitet, daraus entstand die Qualitätssi- Messe Center Graz konnten anerkann- cherungskommission; damit wurden te Qualitätsexperten aus dem deutsch- die ersten Schritte zu einer besseren sprachigen Raum gewonnen werden. Vernetzung und Zusammenarbeit der Herausragende Qualitätsinitiativen im stei- einzelnen Institutionen und Akteure www.verwaltung.steiermark.at rischen Gesundheitswesen werden seit 2009 getan. Um einen noch stärkeren An- mit dem „Salus“ belohnt. www.landespressedienst.steiermark.at Zurück zum Inhalt 17
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