Supply Chain Management - Beiträge zu Beschaffung und Logistik
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Supply Chain Management Beiträge zu Beschaffung und Logistik Reihe herausgegeben von Michael Eßig, München, Universität der Bundeswehr, Neubiberg, Deutschland Wolfgang Stölzle, Universität St. Gallen, St. Gallen, Schweiz Wolfgang Kersten, Institut Logistik & Unternehmensführung, Technische Universität Hamburg, Hamburg, Hamburg, Deutschland
Industrielle Wertschöpfung wird immer komplexer. Der steigende Wettbewerbs- druck zwingt zu differenzierten Angeboten, gleichzeitig nimmt der Kostendruck zu. Unternehmen können diesen gestiegenen Anforderungen nur gerecht wer- den, wenn sie neben der Optimierung eigener Produktion besonderen Wert auf die Gestaltung effektiver und effizienter Netzwerke legen. Supply Chain Man- agement befasst sich mit unternehmensübergreifenden Wertschöpfungsaktivitäten von der Rohstoffgewinnung bis zur Endkundendistribution. Die Schriftenreihe sieht sich dabei besonders den lange vernachlässigten betriebswirtschaftlichen Teildisziplinen Beschaffung und Logistik verpflichtet, die als Treiber des Supply Chain Management gelten. Weitere Bände in der Reihe https://link.springer.com/bookseries/12359
Raphael Preindl Implementation of Urban Logistics Systems
Raphael Preindl St. Gallen, Switzerland Dissertation Universität St. Gallen, 2022 ISSN 2627-292X ISSN 2627-2938 (electronic) Supply Chain Management ISBN 978-3-658-36747-3 ISBN 978-3-658-36748-0 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-36748-0 © The Editor(s) (if applicable) and The Author(s), under exclusive license to Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, part of Springer Nature 2022 This work is subject to copyright. All rights are solely and exclusively licensed by the Publisher, whether the whole or part of the material is concerned, specifically the rights of translation, reprint- ing, reuse of illustrations, recitation, broadcasting, reproduction on microfilms or in any other physical way, and transmission or information storage and retrieval, electronic adaptation, computer software, or by similar or dissimilar methodology now known or hereafter developed. The use of general descriptive names, registered names, trademarks, service marks, etc. in this publication does not imply, even in the absence of a specific statement, that such names are exempt from the relevant protective laws and regulations and therefore free for general use. The publisher, the authors and the editors are safe to assume that the advice and information in this book are believed to be true and accurate at the date of publication. Neither the publisher nor the authors or the editors give a warranty, expressed or implied, with respect to the material contained herein or for any errors or omissions that may have been made. The publisher remains neutral with regard to jurisdictional claims in published maps and institutional affiliations. Responsible Editor: Marija Kojic This Springer Gabler imprint is published by the registered company Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH part of Springer Nature. The registered company address is: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany
Geleitwort Die Versorgung von Innenstadtlagen und städtischen Regionen – so genan- nten urbanen Räumen – gehört mit Blick auf hohe Lieferserviceziele von Online- und stationärem Handel sowie dem industriellen Gewerbe besonders im Lichte der zunehmenden Verkehrsdichte auf oftmals reduzierten Strassen- netzen zu einer der grössten aktuellen logistischen Herausforderungen. Das Verkehrsaufkommen übersteigt in der Regel die Kapazität der Verkehrsinfras- truktur, Engpässe und Staus sind die tägliche Konsequenz. Auswege zu finden erfordert neben der Berücksichtigung verkehrlicher Ziele auch, Ziele der Raum- und Stadtentwicklung angemessen einzubeziehen. Bereits in den 90er Jahren wurden Konzepte der sogenannten City-Logistik entwickelt und in Pilotprojekten versucht, umzusetzen. Diese sind spätestens nach Auslaufen der öffentlichen Förderung alle gescheitert. Etwa um das Jahr 2010 hat der sprunghafte Anstieg des Online-Handels und in der Konsequenz der Zustellverkehre für Pakete für eine Wiederbelebung der Auseinanderset- zung mit Lösungswegen gesorgt – dann geschmückt mit dem neuen Begriff urbane Logistik. Innovative digitale Tools ermöglichten neue Steuerungsansätze für den Wirtschaftsverkehr ebenso wie physische Innovationen etwa in Gestalt von Cargo-Bikes. Doch die Erfahrungen wiederholten sich: bei klein dimension- ierten Projekten mit 2–3 Akteuren gelang zwar öfters die Umsetzung, jedoch ohne grössere Effekte auf Verkehrsaufkommen und Umwelteinwirkungen. Offen- bar hat sich trotz neuer Technologien eine Barriere gehalten: die Umsetzung von Projekten urbaner Logistik. Es ist der Verdienst von Raphael Preindl, sich dieses «dicke Brett» für seine Dissertationsschrift vorzunehmen und neue Erkenntnisse der Implementierungs- forschung auf die urbane Logistik zu übertragen. Ständige Reflektionsbasis v
vi Geleitwort der theoriegeleiteten Auseinandersetzung war ein grösseres, von der Innosu- isse gefördertes Forschungsprojekt zur Implementierung urbaner Logistik in Zürich (ImpULZ). Im Ergebnis präsentiert Raphael Preindl ein innovatives, adap- tierfähiges Implementierungskonzept für urbane Logistik, das speziell auf die heterogenen Partikularinteressen der Akteure und die überraschend auftretenden, spezifischen Umsetzungshürden zugeschnitten ist. Die ausgeprägte Relevanz des Themas gepaart mit der hohen Innovationskraft der Ergebnisse machen die Arbeit für jeden, der an fundierten Innovationen in der Logistik interessiert ist, lesenswert. Besonders ist das Werk der Zielgruppe der Praktiker, die für urbane Logistik verantwortlich sind, zu empfehlen. Verän- derungen in der urbanen Logistik zu erreichen, gleicht einem Marathon. Dem Wunsch nach einer starken Verbreitung der Dissertation von Raphael Preindl nachzukommen, stehen also keine engen Zeitfenster im Weg. St. Gallen Wolfgang Stölzle im Dezember 2021
Vorwort Die vorliegende Dissertation ist das Ergebnis meiner dreijährigen Forschungstätigkeit am Institut für Supply Chain Management der Univer- sität St. Gallen (ISCM-HSG). Während meiner Zeit am Institut durfte ich das Projekt “Implementierung urbaner Logistik am Beispiel von Zürich” begleiten, welches von der Innosuisse (Schweizerische Agentur für Innovationsförderung) finanziell unterstützt wurde und gemeinsam mit Praxispartnern unterschiedlicher Branchen durchgeführt wurde. Insofern stand eine enge Verzahnung aus Prax- isorientierung und wissenschaftlicher Fundierung des Themas “Implementation of urban logistics systems” im Mittelpunkt. Zahlreiche Wegbegleiter haben zum Erfolg meiner Promotionszeit beige- tragen. Deshalb möchte ich im Folgenden meine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen. Allen voran gilt mein besonderer Dank meinem Referenten Prof. Dr. Wolf- gang Stölzle (ISCM-HSG). Sein Glaube an meine Fähigkeiten sowie sein Bestreben, meine Leistungsfähigkeit auszuschöpfen, mündeten in einem sehr ver- trauensvollen Betreuungsverhältnis. Diese intensive Zusammenarbeit der letzten Jahre hat seinen Niederschlag auch in der persönlichen Weiterentwicklung gefun- den, sodass diese Zeit auch in Zukunft prägend für mich sein wird. Des Weiteren möchte ich mich bei Prof. Dr. Erik Hofmann (ISCM-HSG) für die Übernahme des Ko-Referats bedanken. Durch die Vielzahl seiner fachlicher Anregungen, die insbesondere bei zahlreichen Doktorandenseminaren in teils hitzigen Diskursen diskutiert wurden, hat er massgeblich zum Erfolg dieser Arbeit beigetragen. Grosser Dank gilt ebenfalls allen Praxisvertretern, die Einblick in ihre Per- spektiven gegeben haben. Dazu zählen neben den zahlreichen Interviewpartnern aus Privatwirtschaft sowie öffentlicher Hand, insbesondere auch die Repräsen- tanten der Unternehmen, die im begleitenden Innosuisse-Projekt teilgenommen vii
viii Vorwort haben. Etliche Diskussionen und Workshops haben dazu beigetragen, stets den eigenen, wissenschaftlichen Blickwinkel zu hinterfragen und nie die Sichtweise der Praxis aus den Augen zu verlieren. Der Umstand, dass es mich erst in die Welt der Logistik verschlagen hat, liegt an Erich Baumgärtel, der mir die Chance gab, das Speditionsgeschäft von der Pike auf zu kennenzulernen. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. Darüber hinaus möchte ich mich bei Prof. Dr. Alexander Rief, Prof. Dr. Carsten Wander, Prof. Dr. Yu-Wang Chen sowie Prof. Dr. Kon- stantinos Nikolopoulos für die akademische Begleitung auf dem Weg hin zum Promotionsvorhaben bedanken. Neben einer professionellen Arbeitsumgebung tragen darüber hinaus ins- besondere Kollegen, Familie und Freunde zu einer erfolgreichen Promotionszeit bei. Allen voran möchte ich Stefan Selensky und Julian Hess sehr herzlich danken. Abseits vieler fachlicher Diskussionen bleiben mir unsere ausgedehnten Spaziergänge besonders in Erinnerung. Daneben danke ich Dr. Mathias Math- auer, Dr. Marc Müller, Dr. Dominik Röck und Philipp Simon sehr, die ich mit Fragen zur Dissertation mehr als einmal gelöchert habe und auf deren wertvollen Rat ich mich stets verlassen konnte. Des Weiteren bedanke ich mich bei Tim Brandl, Dr. Julia Burkhardt, Ferdinand Deitermann, Maximilian Enthoven, Lud- wig Häberle, Calvin Klein, Daniel Langner, Dr. Philipp Wetzel, Dr. Victor Wildhaber, Leon Zacharias und Laurin Zemmrich. Den Damen im Office Man- agement des ISCM-HSG, Ingrid Brányik, Florence Hafner und Petra Lehmann, gebührt ebenso grosser Dank. Zudem möchte ich Leon Brakemeier, Michel Braun, Jan Heinze, Bastian Herrmann, Leon Klose sowie Lana Powilleit als Prak- tikanten und Werkstudenten für die wertvolle Unterstützung bei der Projektarbeit danken. Gleichzeitig möchte ich mich bei meinen Freunden aus der Heimat bedanken, die wiederholt aus zeitlichen Gründen zurückstecken mussten, aber mich bei jedem Wiedersehen in meinem Vorhaben bestärkt haben. Im Besonderen möchte ich meiner Anna danken. Danke, dass du immer für mich da bist. Du hast mehr zum Gelingen dieser Dissertation beigetragen, als dir bewusst ist. Schlussendlich möchte ich mich bei meinen Grosseltern, meinen Eltern und bei meinem Bruder bedanken. Der familiäre Rückhalt stärkt mir bereits mein ganzes Leben den Rücken. Eure uneingeschränkte Unterstützung hat mir all dies ermöglicht. Euch sei daher diese Arbeit in tief empfundener Dankbarkeit gewidmet. St. Gallen Raphael Preindl im August 2021
Summary Concept components, summarized under the umbrella term ‘urban logistics’ has become a strategic priority for many public and private players in recent years due to the emergence of challenges in urban areas around the globe, including factors such as urbanization, the rise of e-commerce, changing customer demands, and the consequential growth of traffic and emissions. These challenges tend to con- tinue growing in the future. As a result, countermeasures such as urban logistics systems are in high demand. However, many urban logistics undertakings fail to be put into practice and are eventually terminated for various reasons, which can be considered implementation barriers that exist in practice. While research on urban logistics is proliferating, the implementation of urban logistics systems has been insufficiently addressed. Thus, there can be determined a research gap on this topic. The present dissertation addresses the issue of implementing urban logistics systems and investigates the implementation process from a holistic perspective. For this investigation, which follows the design science research methodology, an eclectic theoretical approach based on contingency theory, stakeholder the- ory, theory of constraints, and theory of complex adaptive systems is applied. The research comprises (1) a contingency analysis of the conceptual design of urban logistics systems, (2) a qualitative assessment of urban logistics con- cept components, (3) success factors for urban logistics systems implementation, (4) recommendations for implementation management, and finally, culminates in (5) an adaptable implementation concept for urban logistics systems. With a concentration on these, this dissertation aims to establish a foundation for successfully implemented urban logistics systems. The results indicate that the application of a broad implementation under- standing of the particular case of urban logistics systems implementation is ix
x Summary recommended. This way, the classical separation of planning and realization can be overcome in an iterative manner based on a hybrid project management phi- losophy that combines profound urban logistics system designs with an agile approach to their application. These particular findings not only help to achieve a theoretical foundation from the perspective of the scientific community but also allow for conclusions for practitioners and their specific urban logistics-related projects. Thereby, this dissertation contributes to overcoming the implementation barriers in practice. Thus, it calls for the transfer of this dissertation’s findings into practice.
Zusammenfassung Das Aufkommen von Herausforderungen in städtischen Räumen rund um den Globus, darunter die Urbanisierung, steigender E-Commerce, veränderte Kun- denwünsche mit der Folge von wachsendem Verkehr und Emissionen, haben in den letzten Jahren Konzeptkomponenten, die unter dem Begriff ‘urbane Logistik’ zusammengefasst werden, zu einer strategischen Priorität für viele öffentliche und private Akteure gemacht. Diese Herausforderungen werden in Zukunft weiter wachsen. Folglich sind Gegenmassnahmen wie urbane Logistik-Systeme sehr gefragt. Viele Projekte im Bereich urbaner Logistik scheitern jedoch aus unterschiedlichen Gründen, welche als Umsetzungsbarrieren bezeichnet werden können. Während die Forschung im Bereich der urbanen Logistik wächst, ist die Umsetzung von urbanen Logistik-Systemen bislang unzureichend untersucht worden. Somit kann eine Forschungslücke festgestellt werden. Die Dissertation befasst sich mit der Implementierung von urbanen Logistik- Systemen und untersucht den Implementierungsprozess aus einer ganzheitlichen Perspektive. Für diese Untersuchung, die der Design Science Research Methodik folgt, wird ein eklektischer theoretischer Ansatz angewandt, der auf der Kontingenztheorie, der Stakeholder-Theorie, der Engpasstheorie und der The- orie komplexer adaptiver Systeme basiert. Die Untersuchung umfasst (1) eine Kontingenzanalyse der Konzeption von urbanen Logistik-Systemen, (2) eine qualitative Bewertung der Konzeptkomponenten, (3) Erfolgsfaktoren für die Implementierung urbaner Logistik-Systeme, (4) Empfehlungen für das Umset- zungsmanagement und mündet in (5) ein adaptierfähiges Umsetzungskonzept für urbane Logistik-Systeme. Somit zielt diese Dissertation auf die Schaffung einer Grundlage für erfolgreich implementierte urbane Logistik-Systeme. Die Ergebnisse zeigen, dass es empfehlenswert ist, ein breites Imple- mentierungsverständnis auf den speziellen Fall der urbanen Logistik-Systeme xi
xii Zusammenfassung anzuwenden. Auf diese Weise kann die klassische Trennung von Planung und Realisierung in einem iterativen Vorgehen überwunden werden, das auf einer hybriden Projektmanagement-Philosophie basiert und eine fundierte Gestaltung urbaner Logistik-Systeme mit einer agilen Vorgehensweise bei deren Anwendung verbindet. Diese Erkenntnisse tragen nicht nur zu einer theoretischen Fundierung aus Sicht der Wissenschaft bei, sondern lassen auch Rückschlüsse für Praktiker und deren konkrete stadtlogistische Projekte zu. Damit trägt diese Arbeit dazu bei, die Umsetzungsbarrieren in der Praxis zu überwinden. So wird der Transfer der Erkenntnisse dieser Dissertation in die Praxis vorgeschlagen.
Contents 1 Introduction to the Research on Urban Logistics and its Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.1 Managerial Relevance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Theoretical Relevance . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.3 Research Objectives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 1.4 Thesis Structure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 2 Theoretical Fundamentals for the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.1 Literature Review Approach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 2.2 Research Map . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2.3 Research on Urban Logistics . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.3.1 Definition and Delamination of Urban Logistics and Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.3.2 Driving Forces, Aims, and Enabler of Urban Logistics Initiatives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 2.3.3 Systematization and Characterization of Urban Logistics Concept Components . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.3.4 Stakeholders and their Involvement in Urban Logistics Initiatives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 2.4 Research on Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 2.4.1 Definition and Delamination of the Implementation . . . . . 42 2.4.2 Aims, Barriers, and Success Factors of Implementation Processes . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48 2.4.3 Configuration of the Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 xiii
xiv Contents 2.4.4 Project Management as an Implementation Instrument . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 60 2.4.5 Urban Logistics Systems as an Object of Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 2.4.6 Peculiarities of the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 2.4.7 A Participatory Approach for the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 2.5 Research Gaps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 2.6 Research Questions . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 3 Research Approach to the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 3.1 Theoretical Access to the Research Phenomenon . . . . . . . . . . . . . . 77 3.2 Theoretical Framework for the Research on Urban Logistics Systems Implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 3.3 Research Design and Research Methodology . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 4 Findings on the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . 101 4.1 Contingency Analysis of the Conceptual Design of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101 4.1.1 Situational Factors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 4.1.2 Design Variables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112 4.1.3 Performance Indicators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 117 4.2 Qualitative Assessment of Urban Logistics Concept Components . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120 4.2.1 General Qualitative Assessment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 122 4.2.2 Specific Qualitative Assessment . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 130 4.3 Success Factors for the Implementation of Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 4.4 Setup of Implementation Management for Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 4.4.1 General Setup . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 4.4.2 Factual Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150 4.4.3 Competence Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 4.4.4 Stakeholder Management . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 157 4.4.5 Project Controlling . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 4.4.6 Project Information . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161
Contents xv 4.5 Cross-phase Implementation Concept for Urban Logistics Systems . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163 4.5.1 Initiation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167 4.5.2 Preparation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169 4.5.3 Effectuation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 4.5.4 Examination . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177 4.5.5 Illustrative Example of Application . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178 5 Conclusion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 5.1 Contributions of this Research . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 185 5.2 Managerial Implications . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190 5.3 Limitations and Further Research . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192 References . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197
Abbreviations AT Agency theory B2C Business-to-consumer CAS Complex adaptive system CAST Complex adaptive systems theory CEP Courier, express, parcel CL City logistics CT Contingency theory DSR Design science research GAS Germany, Austria, Switzerland ICT Information and communications technology KB Knowledge base KPIs Key performance indicators LSP Logistics service provider MC Managerial challenge PM Project management RO Research objective RQ Research question SCM Supply chain management SET Social exchange theory ST Stakeholder theory TOC Theory of constraints TS Theoretical shortcoming UL Urban logistics ULS Urban logistics system(s) VRP Vehicle routing problem xvii
List of Figures Figure 1.1 Barriers to the implementation of UL projects . . . . . . . . . . . . 4 Figure 1.2 Relevance of UL topics over time . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 Figure 1.3 Managerial and theoretical relevance leading to the research objectives . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Figure 1.4 Outline of the thesis structure . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Figure 2.1 Intersection of the relevant literature . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 Figure 2.2 Relevant research streams on the subject of UL . . . . . . . . . . 21 Figure 2.3 Positioning of the implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 Figure 2.4 Implementation as iterative adjustment of concept and context . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Figure 2.5 Traditional understanding of ‘implementation’ in a phase-based process . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 Figure 2.6 Broad understanding of ‘implementation’ as interlocking phases . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46 Figure 2.7 Hierarchy of project management concepts as part of the implementation process . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61 Figure 3.1 Research framework . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90 Figure 3.2 The DSR three-cycle approach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 Figure 3.3 DSR-based research process used in this dissertation . . . . . . 95 Figure 4.1 Situational factors . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 Figure 4.2 Design variables . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113 Figure 4.3 Suggested ULS implementation organization . . . . . . . . . . . . . 155 Figure 4.4 Cross-phase adaptable implementation concept for ULS . . . 166 xix
List of Tables Table 2.1 Literature review parameters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Table 2.2 Structure of UL aims . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Table 2.3 Possible KPIs to measure achievement of UL aims . . . . . . . 31 Table 2.4 UL concept components . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Table 2.5 UL stakeholder interests . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39 Table 2.6 Examples of implementation success measures . . . . . . . . . . . 50 Table 2.7 Success factors of implementation undertakings . . . . . . . . . . 51 Table 2.8 Peculiarities of ULS initiatives and their implications for ULS implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Table 2.9 Peculiarities of LSPs and their implications for ULS implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 Table 2.10 Literature on UL implementation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Table 3.1 Evaluation of theoretical attractiveness, design orientation, and integrative power . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Table 3.2 Interview partners . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98 Table 4.1 Situational factors affecting the ULS conceptual design . . . . 103 Table 4.2 Design variables affecting the ULS conceptual design . . . . . 112 Table 4.3 Filled assessment framework for the UL concept component e-trucks . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 Table 4.4 Filled assessment framework for the concept UL component periphery-hub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 Table 4.5 Success factors for the implementation of ULS . . . . . . . . . . . 138 Table 4.6 ULS implementation roles . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 156 xxi
Sie können auch lesen