TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR

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TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
Das Magazin für Partner des Netzwerk Humanressourcen

Ausgabe 2 – Dezember 2016         times

  Arbeit morgen.
  Organisation im Freiraum
  Seite 6-8

                                                       www.netzwerk-hr.at
TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
EDITORIAL                                                                                                                                                                                                                                                                                                                         netzwerk humanressourcen

                                                                                        Jedes Ende bedeutet auch einen Anfang. Und ganz nach diesem Motto möchten wir das kom-                                                                     Kompass-Angebot kommt an

                                                                                                                                                                                                                                                   Sommerprogramm für oö. Kids
                                                                                        mende Jahr gestalten – wir haben jedenfalls viele neue Themen mit tiefgehenden Inhalten für
                                                                                        Sie vorbereitet. Neben neuen Formaten wie beispielsweise unseren „Learning Journeys“, be-
                                                                                        schäftigen wir uns intensiv mit Organisationsentwicklung, selbst­organisierten Unternehmens-
                                                                                        strukturen sowie mit Diversity und dem „Dark side of HR“, sprich dem Trennungsmanagement.

                                                                                        Insbesondere darf ich Sie auf die HR-TAGUNG am 1. März 2017 hinweisen. Dabei widmen wir                                                                    Gerade in den Sommermonaten ist es alles andere als einfach,
                                                                                        uns der Arbeitswelt von morgen in ihren unterschiedlichen Dimensionen und Ausführungen                                                                     Privatleben und Familie unter einen Hut zu bringen. Unternehmen
    Bild: NHR

                                                                                        sowie der Organisation im Freiraum. In gewohnter Manier werden wir Reflexionsräume zum                                                                     unterstützen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei dieser Her-
                                                                                        Denken und Handeln eröffnen – in neuem Stil und neuer Location! Einen Vorgeschmack auf die                                                                 ausforderung zunehmend durch eine betriebliche Kinderbetreuung.
                                                                                        Inhalte der Tagung erhalten Sie ab Seite 4.
                                                                                        Nutzen Sie die HR-Tagung als jährliches Netzwerktreffen der HR-Community und das Netzwerk                                                                  Im Sommer 2016 setzten knapp 50 oö. Unternehmen verschiedene Kinderbetreu-
                Liebe Partnerinnen und Partner des Netzwerk                             Humanressourcen als Ansprechpartner, Kompetenzzentrum und Plattform im Bereich Perso-                                                                      ungsprojekte um. Die KOMPASS-Aktion zur Unterstützung betrieblicher Som-
                Humanressourcen! Sehr geehrte Damen und                                 nalmanagement und Organisationsentwicklung.                                                                                                                merbetreuung war ein voller Erfolg – der Zuschuss konnte für über 500 Kinder
                Herren!                                                                                                                                                                                                                            gewährt werden.
                                                                                        Wir freuen uns auf weitere gelungene Best-Practice-Beispiele zu Ihrem HR-Management und
                Ich freue mich, dass Sie die Dezember-Aus-                              auf ein Wiedersehen bei den kommenden Veranstaltungen.
                gabe der HR-times in Ihren Händen halten.
                Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zu-                                                                                                                                                                                                                                                                       „Wir haben unseren Mi
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             t­arbeitern heuer zum
                rück. Für die gute Zusammenarbeit, das Tei-                             Ihr                                                                                                                                                                                                                                        Mal die Möglichkeit ein                         ersten
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                               er Kinder-Tagesbetre
                len von Erfahrungen, für die gemeinsamen                                                                                                                                                                                                                                                                           in den Sommerferien                              uung
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             angeboten. In Koopera
                Workshops, Anfragen und Projekte unter Be-                                                                                                                                                                                                                                                                         mit dem Eltern-Kind-Z                              tion
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             entrum in Pasching wu
                teiligung zahlreicher Unternehmen, möchten                                                                                                                                                                                                                                                                        ein abwechslungsreich                                rde
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                             es Programm gestalte
                wir uns auf diesem Wege sehr herzlich bei                               Stefan Promper, Netzwerk-Manager,                                                                                                                                                                                                         geisterte Kinder und                             t. Be-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           vor allem ein mehr als
                Ihnen bedanken!                                                         Netzwerk Humanressourcen                                                                                                                                                                                                                  tives Feedback der Elt                           posi-
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                            ern bestätigten den Erf
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  Mag. Janina Seyr, Person                          olg.“
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        alentwicklung / Aus- und
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  TRUMPF Maschinen Aus                           Weiterbildung,
                inhaltsverzeichnis                                                      Cross-Mentoring Programm                                                                                                                                   „Neben vielen anderen attraktiven Sozialleistungen konnten unsere
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                        tria GmbH & Co. KG.

                  Netzwerk Humanressourcen
                  Cross-Mentoring Programm                                   2
                                                                                        startet in die 14. Runde                                                                                                                                   Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heuer erstmals auch eine betrieb­
                                                                                                                                                                                                                                                   liche Sommerbetreuung für ihre Kinder in Anspruch nehmen. Der OÖ
                  Sommeraktion KOMPASS	                                      3          Das Cross-Mentoring Programm fördert und stärkt Frauen in Fach- und Führungspositionen                                                                     Familienbund hat ein buntes, einwöchiges Programm für die 17 Kin-
                                                                                        – seit vielen Jahren. Im jüngsten 13. Durchgang haben 18 weitere Mentee/Mentoren-Paare teil-                                                               der zusammengestellt. Der Erste-Hilfe-Kurs für Kinder, der Besuch
                  Leitartikel                                                           genommen. Mentee Julia Auer (Head of Accounting, RUBBLE MASTER HMH GmbH) hat die                                                                           eines Zauberkünstlers oder der Imkereibesuch waren nur einige der
                  Neues Arbeiten                                        6–8             Chance genutzt und sagt, das Programm sei eine tolle Gelegenheit für junge weibliche Füh-                                                                  Highlights.“ Birgit Mistlberger, Assistenz Geschäftsführung,
                                                                                        rungskräfte: „Neben ehrlichem Feedback, erhält man tolle Ratschläge und hat mit seinem Men-                                                                Lenze Austria Holding GmbH
                  HR IM FOKUS                                                           tor einen erfahrenen Sparringpartner an seiner Seite. Beim regelmäßigen Austausch im ver­
                  Diversity                       4–5                                   traulichen Rahmen, kann man aktuelle Situationen und Themen diskutieren und geht gestärkt
                  HR-Benchmark                        9                                 und positiv an neue Herausforderungen heran.“
                  Internationales HR-Management 10 – 11
                  Branchen-Branding                  12                                 Mentor oder Mentorin profitieren durch die Reflexion ihres eigenen Führungsverhaltens und                                                                                                                  „Als Europas führendes
                  Trennungsmanagement                13                                 des eigenen Karriereweges. Aber auch das Unternehmen gewinnt: Einerseits mit gezielter Füh-                                                                                                                Wassertechnolo­g ie-Un-
                  Potenzialerkennung            14 – 15                                 rungskräfte-Entwicklung für junge, talentierte und                                                                                                                                                         ternehmen haben wir für
                                                                                        engagierte Frauen, andererseits werden „High Po-                                                      Information                                                                                          unsere Mitarbeiter von
                  NHR News                                                  16          tentials“ und „High Performers“ enger an das Un-        Ihr Kontakt im Netzwerk HR:                                                                                                                        morgen das AQAkids
                                                                                        ternehmen gebunden.                                     Stefan Promper                                                                                                                                     Som­merprogramm      ins
                Liebe Leserinnen und Leser!                                                                                                     Netzwerk-Manager                                                                                                                                   Leben gerufen – mit dem
                Aus Gründen besserer Lesbarkeit verzichten wir auf die gleich-
                zeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen.              Nehmen auch Sie teil!                                   netzwerk-hr@biz-up.at                                                                                                                              Bestreben, die Eltern
                Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für                   Der nächste Durchgang startet Mitte März 2017.          T 43 (0) 732 79810 5199                                                                            während der Sommermonate zu entlasten und ihren Kindern erleb-                 „Neun Wochen Ferien sind eine lange Zeit und oft-
                beiderlei Geschlecht.
                                                                                        Anmeldungen sind bis 20. Februar 2017 möglich.                                                                                                             nisreiche Ferientage zu bieten. Durch das positive Feedback arbei-             mals eine große Herausforderung für Eltern. Daher
                                                                                        Bei der Info-Veranstaltung am 2. Februar 2017 ab        Kosten und Termine:                                                                                ten wir schon eifrig am nächsten, spannenden Sommerprogramm                    wollen wir mit unserer Sommerkinderbetreuung un-
                                                                                        18.30 Uhr in Linz erfahren Sie alle Details aus erster  www.netzwerk-hr.at/kooperatio-                                                                     für unserer AQAkids.“ Mag. Patrizia Weger, Leitung Group HR, BWT AG            sere Mitarbeiter hier unterstützen. 2016 fand das
                                                                                        Hand: Absolventinnen des Programms berichten            nen/cross-mentoring-programm/                                                                                                                                                     eremalino Kindercamp bereits zum 3. Mal statt. 24
                                                                                        von ihren Erkenntnissen.                                                                                                                                                                                                                  Kinder hatten eine Woche ein vielfältiges Programm
                                                                                                                                                                                                                                                     Mehr Wissen                                                                  rund um den wunderschönen Stadlerhof in Wilhe-
                                                                                                                                                                                                                                                     Haben auch Sie Interesse am Thema oder Fragen?                               ring. Erstmals gab es heuer für unsere „Großen“
                                                                   Impressum & Offenlegung gem. § 25 Mediengesetz
                                                                   Blattlinie: Informationen über Aktivitäten des Netzwerks Humanressourcen und seiner Partnerunternehmen sowie News aus der Personal-Branche. Das Netzwerk Humanressourcen          Ihr Kontakt im Netzwerk HR: Mag.a Romana Steinmetz,                          spezielle Angebote wie den Besuch beim LASK und
                                                                   ist eine Initiative des Landes Oberösterreich. Der Träger des Netzwerks Humanressourcen ist die Business ­Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH Medieninhaber (Verleger)
                                                                   und Herausgeber: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH, FN 89326m Redaktionsadresse: Hafenstraße 47-51, 4020 Linz, Telefon: +43 732 79810-5199, Fax: +43 732        Projektmanagerin KOMPASS | Kompetenzzentrum für                              Free Style in Lissfeld.“ Uli Voithofer, HR Business Partner,
                                                                   79810-5190, E-Mail: netzwerk-hr@biz-up.at, www.netzwerk-hr.at Für den Inhalt verantwortlich: DI (FH) Werner Pamminger, MBA Redaktion: Mag. Stefan Promper, Barbara Wiplinger
                                                                   Editorial Design: www.wordland.at Bilder wenn nicht anders angegeben: Business Upper Austria – OÖ Wirtschaftsagentur GmbH/Netzwerk ­Humanressourcen. Titelbild: fotolia.com/      Karenz und Karriere                                                          EREMA Group GmbH
                                                                   Dmitriy Sladkov, Gastbeiträge müssen nicht notwendigerweise die Meinung des Herausgebers wiedergeben. Alle Angaben erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr; eine
                                                                   Haftung ist ausgeschlossen.                                                                                                                                                       romana.steinmetz@biz-up.at, T 43 (0) 732 79810 5192

2               HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016                                                                                                                                                                                                                                                                                                      HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016    3
TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
hr im fokus                                                                                                                                                                                                                                                                                                                hr im fokus

    Vielfalt anerkennen und wertschätzen                                                                                                                                      de Kundengruppen sind, so divers sind die                    Arbeitstag bestmöglich ausführen wollen und
                                                                                                                                                                              drei Marken-Teams. Als Unternehmen sind                      auch können sollen!

    Diversity im Unternehmen – natürlich!                                                                                                                                     wir wirklich stolz auf unsere Heterogenität!
                                                                                                                                                                              In unserer Unternehmenszentrale in Linz                               Workshop
                                                                                                                                                                              haben wir 57 Prozent Frauenanteil, Mitarbei­
                                                                                                                                                                                                                                              Diversity Management

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Bild: Guido Hadt
                                                                                                                         Einwanderern oder Kindern von Einwanderern           ter aus 30 Ursprungsländern, ein Durch-
                                                                                                                         gegründet wurden!                                    schnittsalter von ca. 44 Jahren und über 100                     Erfahren Sie was Diversity Management
                                                                                                                                                                              Arbeitszeitmodelle – so „divers“ wie die ös-                     alles kann, wie eine „Road Map Diversity
                                                                                                                         Begegnungen schaffen                                 terreichische Gesellschaft, nicht wahr?                          Management“ aussehen kann und wie
                                                                                                                         Wir bei Silhouette gehen mit größter Natür-          Wir investieren im Rahmen der Personalent-                       Sie unbewusste, tradierte Rahmenbe-
                                                                                                                         lichkeit an dieses Thema heran. Ziel ist da-         wicklung gleichermaßen in unsere jüngsten                        dingungen Stück für Stück aufbrechen.
                                                                                                                         bei stets, Vielfalt in Teams zu ermöglichen.         Mitarbeiter (Ausbildung in 10 Lehrberufen) als
                                                                                                                         Klar gibt es auch immer Limitationen und             auch in unsere ­älteren Mitarbeiter. Kurz, wir                   Termin: 6. April 2017, 8.30 – 16 Uhr, Linz                         Expertentipp
                                                                                                                         Vor­behalte. Sonst wären wir auch hier kein          machen ­WIRKLICH keinen Unterschied , auch                       Trainer: Mag. (FH) Peter Rieder, Arbeits­
                                                                                                                         realis­
                                                                                                                               tischer Ausschnitt der Gesellschaft.           wenn eine Person kurz vor der Pensionierung                      welten Consulting
                                                                                                                         Wir versuchen aufzuklären, zu informieren            steht.                                                           Veranstaltungen und Workshops unter
                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Fit für die Zukunft –
                                                                                                                         und vor allem Begegnungen zu schaffen.               Denn wir gehen davon aus, dass alle Men-                         www.netzwerk-hr.at/veranstaltungen                    mit gezieltem Diver­sity
                                                                                                                         Gerade letzteres ist überaus wichtig. Derzeit        schen ihre Aufgabe bis zum letzten aktiven                                                                                        Management
                                                                                                                         ist das Flüchtlingsthema in Österreich allge-
                                                                                                                         genwärtig. Wir wollen auch hier unseren Bei-                                                                                                                           „Wir hätten ja gerne mehr Frauen als Füh-
                                                                                                                         trag leisten und haben als Unternehmen die
                                                                                                                         Patenschaft für ein Asylquartier übernom-
                                                                                                                                                                              Personal Recruiting lernt Fremdsprachen                                                                           rungskräfte, aber die wollen ja nicht.“, „Wir
                                                                                                                                                                                                                                                                                                bekommen zu wenig junge Mitarbeiterinnen.“,
                                                                                                                         men. Begegnungen auf beiden Seiten sollen            Die Förderung von Diversität in der Gesellschaft ist nicht mehr nur eine Frage                                    „Wie sollen wir mit Migranten als Mitarbeiter
                                                                                                                         möglich sein. Flüchtlinge kochen in unserer          der Verantwortung, sondern auch der wirtschaftlichen Notwendigkeit.                                               und Kunden umgehen?“ – Aussagen und Fra-
                                                                                                                         Betriebskantine und geben deren nationale            Ein Gastbeitrag von Manuel Bräuhofer, CEO brainworker – Vielfalt kommunizieren                                    gen wie diese beschäftigen die allermeisten
                                                                                                                         Mahlzeiten aus. Im Gegenzug organisierten                                                                                                                              der Unternehmen, mit denen ich als Berater
                                                                                                                         wir ein kleines Herbstfest am Unternehmens-          Im Jahr 2015 sind 214.410 Personen nach                      Wertschätzung und Respekt                            arbeite. Diversität, personelle Vielfalt, und ein
    Vielfalt ergibt ein großes Ganzes. Bild: fotolia.com/alphaspirit                                                     gelände mit einem „Kistenlamm“ und öster-            Österreich zugezogen, aber gleichzeitig ha-                  Unternehmen, die Migranten rekrutieren               proaktiver, chancenorientierter Umgang da-
                                                                                                                         reichischen Nachspeisen. Das Abbauen von             ben nur 101.343 Menschen das Land verlas-                    möchten, sollten bei der Konzeption ihrer            mit, wird immer mehr zum entscheidenden
    „Die Wertschätzung der Vielfalt von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern dient                                          Vorurteilen auf beiden Seiten, das offene Be-        sen. Unternehmen sollten die Chance nutzen,                  HR-Strategie darauf achten, dass es sich kei-        Wettbewerbsvorteil. Aber Diversity Mana-
    dem wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens oder der Institution.“ So sieht                                         gegnen und Kennenlernen und das gegensei-            auch ausländische, gut ausgebildete Fach-                    nesfalls um eine homogene Gruppe handelt.            gement ist mehr als klassische Frauenför-
    das die Diversity-Charta. Auch viele Unternehmen bemühen sich um Weitblick.                                          tige Verstehen und Verständnis, ermöglichen          kräfte zu gewinnen und langfristig zu binden.                Darüber hinaus gibt es neben den Migranten           derung oder die Einstellung von Mitarbeitern
                                                                                                                         und fördern Offenheit und Integration.               In vielen Personalabteilungen findet bereits                 die die Bemühungen schätzen, auch viele              mit Fremdsprachenkenntnissen. Wollen Un­-
                                                                       men im konkreten täglichen Handeln?                                                                    ein Umdenken statt: Employer Branding,                       in Österreich lebende Menschen mit so ge­            ternehmen Vielfalt leben und davon profitie-
                                                                       Als Personalverantwortlicher eines öster-         Vielfalt nutzen                                      also die Ausgestaltung und strategische                      nanntem Migrationshintergrund, die durch             ren, dann müssen sie sich intensiv mit den
                                                                       reichischen Familien-Unternehmens mit stark       Die österreichische Wirtschaft lebt vom Ex-          Umsetzung einer unverwechselbaren Arbeit-                    eine zu spezifische Ansprache irritiert sind.        vorherrschenden Rahmenbedingungen be-
                                                                       internationaler Ausrichtung, sehe ich das prag-   port. Um nachhaltig und in fernen Ländern er-        gebermarke, wird als wichtiges Instrument                    In erster Linie sollte immer die Wertschätzung       schäftigen. Vollzeitnormen und maskulin
                                                                       matisch. Ein Unternehmen ist für mich ganz        folgreich zu sein, müssen wir die Welt in ihrer      gesehen, um sich auf dem Arbeitsmarkt zu                     zum Ausdruck gebracht werden bevor auf die           dominierte Karrieremodelle, fehlende inter-
                                                                       klar ein Aus-/Querschnitt der Gesellschaft.       Unterschiedlichkeit verstehen und begreifen.         positionieren.                                               ethnische Herkunft oder die Religion einge-          kulturelle Kompetenz und blinde Flecken über
                                                                       Es kann, viel mehr darf sich nicht den natür­     Wie kann man in einem Land wie China (1,38           Parallel dazu werden in den Marketing- und                   gangen wird.                                         Menschen mit Behinderung, Altersdiskrimi-
                                                                       lichen Entwicklungen einer Gesellschaft ver-      Mrd. Einwohner 2016) erfolgreich sein, wenn          Vertriebsabteilungen neue Konzepte getestet                                                                       nierung oder die vorherrschenden Ausgren-
                                                                       weigern. Es ist unsere natürliche Verpflich-      man sich nicht auf die Unterschiedlichkeit ei-       und zielgruppenspezifisches Ethnomarke-                                                                           zungsmechanismen, verhindern, dass Unter-
                                                                       tung und zugleich unsere große Chance durch       nes Fünftels der Weltbevölkerung einlässt?           ting implementiert. Diese Maßnahmen zielen                                                                        nehmen den Herausforderungen unserer Zeit
                                                                       bewusstes, selbstverständliches Diversity-        Es geht nicht darum „ob“ – der Umgang mit            hauptsächlich darauf ab, Neukunden anzu-                                                                          erfolgreich begegnen können.
                                                                       Management wettbewerbsfähiger zu werden.          Diversity ist ein MUSS! Wer im Vertrieb er-          sprechen und haben durch die intensive Prä-
                                                                                                                         folgreich ist, versteht es, mit Vielfalt natürlich   senz innerhalb der migrantischen Communi-                                                                         Welchen Rahmen ein modernes Unterneh-
    Ein Gastbeitrag von Mag. Tarek El-Dabbagh, Leiter Perso-           Uniformität ist das Ende jeglicher Weiter­        umzugehen – auch hier wieder in Bezug auf            ties den Nebeneffekt einer Positionierung als                                                                     men benötigt, um Platz für möglichst viel-
    nalmanagement, Silhouette International Schmied AG
                                                                       ent­wicklung                                      demographische, geschlechtliche oder eth-            attraktiver Arbeitgeber.                                                                                          fältige Mitarbeiter und Kunden zu bieten und
    „Ziel ist, Personalprozesse und Personalpolitik                    Ein authentischer und selbstverständlicher        nische Unterschiede in den Bedürfnissen.                                                                                                                               davon zu profitieren, damit beschäftigt sich
    von Organisationen so auszurichten, dass ei-                       Umgang mit sozialer Vielfalt durch alle Ebe-      Silhouette hat einen Exportanteil von über 95        Obwohl diese nebenbei geschaffene Arbeit-                    Manuel Bräuhofer von brainworker Bild: brainworker   professionelles Diversity Management. Für
    nerseits die Belegschaft die ­demographische                       nen des Unternehmens entscheidet über ech-        Prozent. Wir vertreiben unsere Produkte in           gebermarke eine breite Zielgruppe und vor                                                                         HR-Verantwortliche bedeutet dies viel Über-
    Vielfalt des Geschäftsumfeldes widerspiegelt                       te Erfolgsgeschichten. Richten wir den Blick                                                           allem hochqualifizierte ausländische Arbeit-
    sowie andererseits alle Mitarbeitenden Wert-                       kurz auf das Unternehmertum von Einwan-
                                                                                                                         mehr als 100 Länder, verfügen über 12 eige-
                                                                                                                         ne Vertriebstöchter sowie mehrere Vertriebs­         nehmer anspricht, erfolgt eine Kombination
                                                                                                                                                                                                                                                        Weiterbildung                           zeugungsarbeit, Sensibilisierung, aber auch
                                                                                                                                                                                                                                                                                                eine genaue Ist-Analyse und Maßnahmen­
    schätzung erfahren und motiviert sind, ihr                         derern. Zahlreiche erfolgreiche österreichi-      büros.                                               der beiden Disziplinen „Employer Branding“                       L-IEB | Lehrgang für Inclusive Employ-           planung.
    Potenzial zum Nutzen der Organisation ein-                         sche Global Player wurden von Einwanderer         Silhouette International führt drei Marken –         und „Ethnomarketing“ erst in Ansätzen. Eine                      ment Branding | Start am 20. Jänner                                                    Kontakt
    zubringen.“ Das trifft das Thema und zugleich                      gegründet. Beispielhaft möchte ich die Swa-       Silhouette, neubau eyewear und adidas Sport          spezifische Ansprache hochqualifizierter                         2017 | Wien                                                             Mag. (FH) Peter Rieder,
    die damit verbundenen Herausforderungen                            rovski Gruppe oder auch unser Unternehmen         eyewear. Drei Marken mit unterschiedlicher           Personen unter Berücksichtigung von histo­                       Employer Branding und Diversity Ma-                                   Arbeitswelten Consulting
    aus meiner Sicht sehr gut.                                         – Silhouette International – erwähnen. In den     Positionierung, unterschiedlichem Produkts-          rischen, kulturellen und sprachlichen Ge-                        nagement werden vereint. Partner des                                     T 43 (0) 676 42 55 664
                                                                       USA sind es sogar 41 Prozent der Unterneh-        ortiment und vor allem unterschiedlichen             gebenheiten ist jedoch der Schlüssel zur                         Netzwerk Humanressourcen erhalten                                  E kontakt@arbeitswelten.at,
    Doch was bedeutet dies nun für Unterneh-                           men in der Fortune-500-Liste 2010, die von        Zielgruppen. So divers wie die anzusprechen-         authentischen Arbeitgebermarke.                                  20 % Rabatt. Infos: http://l-ieb.at                                    W www.arbeitswelten.at

4   HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016                                                                                                                                                                                                                                                                     HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016     5
TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
leitartikel                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     leitartikel

    Vorschau auf die HR-TAGUNG-17                                                                                                                                                                     Welche Formen der Zusammenarbeit braucht          und gemeinsam mit den Kollegen das Unter-                    hen wir aktuell ein immer breiteres Verständ-
                                                                                                                                                                                                      es in Organisationen?                             nehmen zu entwickeln.                                        nis und mehr konkrete Vorhaben, die vor al-

    Arbeit morgen. Organisation im Freiraum                                                                                                                                                           Die Frage ist nicht so einfach zu beantwor-
                                                                                                                                                                                                      ten. Wir sollten uns von der Vorstellung ver-
                                                                                                                                                                                                      abschieden, dass es Blaupausen gibt, die auf
                                                                                                                                                                                                                                                        Welche sind aus Ihrer Sicht die wichtigsten Ko­
                                                                                                                                                                                                                                                        ordinationsmechanismen im Zusammenspiel
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     lem Raum getrieben sind – Immerhin!
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     Technologie wird in diesen Vorhaben als
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                     selbstverständlich betrachtet. Oftmals ein
                                                                                                                                                                                                      viele Unternehmen übertragbar sind. Jede          zwischen Unternehmen und Mitarbeitern?                       Fehler, weil die interne IT notwendige Techno-
                                                                                                                                                                                                      Organisation muss ihren eigenen Weg finden        Jede Organisation braucht einen Rahmen für                   logien und Anwendungen, die man aus der
                                                                                                                                                                                                      und gehen. Ein Weg, der zu den Menschen           ein gemeinsames Verständnis wie Entschei-                    Cloud kennt, versucht mit internen Systemen
                                                                                                                                                                                                      in der Organisation, zu den Kunden und zum        dungen getroffen werden. Auf den ersten                      abzudecken.
                                                                                                                                                                                                      Marktumfeld passt.                                Blick ist dies erst einmal keine Veränderung zu              Der Mensch und die Kultur einer Firma, de-
                                                                                                                                                                                                                                                        einem klassischen hierarchischen Unterneh-                   nen eigentlich die größte Aufmerksamkeit zu
                                                                                                                                                                                                      Welche Spielregeln und neue Verhaltenswei­        men. Das was anders ist, ist die gemeinsame                  gewähren wäre, stehen bei diesen Vorhaben
                                                                                                                                                                                                      sen sind dafür notwendig?                         Ausgestaltung dieses Rahmens. Das kann                       leider noch im Hintergrund. Treiber ist der
                                                                                                                                                                                                      Meiner Erfahrung nach bilden vier Säulen das      ein gemeinsames Betriebssystem wie bei                       neue Raum/das neue Gebäude. Meist auch
                                                                                                                                                                                                      Fundament für die Zusammenarbeit: Koope-          Premium Cola* oder eine Betriebsverfassung                   nur, weil es aktuell modern ist, beispielswei-
                                                                                                                                                                                                      ration, Verantwortung, Gestaltungsräume und       wie bei Haufe umantis sein. Wichtig dabei ist,               se so etwas wie activity based working zones
                                                                                                                                                                                                      Transparenz. Ein offener Dialog und der Wille     dass diese nicht für die Ewigkeit festgeschrie-              zu gestalten. Anders gesagt – es gibt bis-
                                                                                                                                                                                                      zur Kooperation, um das gemeinsam defi-           ben, sondern kontinuierlich weiter entwickelt                her nur ganz wenige Vorhaben, die den ei-
                                                                                                                                                                                                      nierte Ziel zu erreichen, sind Basis der ersten   werden. Mit anderen Worten – auch Freiheit                   gentlichen Wandel hin zu einem deutlich
                                                                                                                                                                                                      Säule. Eine weitere wichtige Säule ist die Ver-   und Freiraum braucht Orientierung.                           selbstbestimmteren, eigenverantwortlichen,
                                                                                                                                                                                                      antwortung bzw. Verantwortungsübernah-                                                                         vertrauens­orientierten Arbeiten unterstützen.

                                                                                                                                                                    Bild: fotolia.com/Sergey Nivens
                                                                                                                                                                                                      me. Jeder Mitarbeiter ist gefordert, für seine
        Der Weg von der Industrie- zur Wissensgesellschaft wird flankiert durch                                                                                                                       Aufgaben und Tätigkeiten die Verantwortung                                                                     Welche sind die größten Stolpersteine und Po­
        Innovationen in der Arbeitswelt. Klassische Konzepte von Arbeit, Zeit,                                                                                                                        zu übernehmen und diese auch gemeinsam                                                                         tenziale bei der Implementierung von neuen
        Raum und Organisation werden neu gedacht. Neues Arbeiten, Future of                                                                                                                           mit den Kollegen weiter zu entwickeln und zu                                                                   Arbeitswelten in Organisationen?
        Work, Veränderung der Arbeitswelt - diese und ähnliche Begriffe geistern                                                                                                                      gestalten.                                                                                                     Die Implementierung von neuen Arbeitsfor-
        schon länger durch die HR-Community und die Medien.                                                                                                                                           Die dritte Säule bilden Gestaltungsräume.                                                                      men ist grundsätzlich kein Prozess den man
                                                                                                                                                                                                      Unternehmen sind gefordert in der neuen Ar-                                                                    irgendwann als abgeschlossen bezeichnen
                                                                                                                                                                                                      beitswelt Freiräume für Potentialentfaltung                                                                    kann. Einer der wichtigsten Dinge ist es, Raum
    Experten zufolge werden sich Arbeitsräume und Unternehmensstruk-                    Das eine schließt das andere nicht aus                                                                        zu schaffen. Das bedeutet auch, dass Unter-                                                                    für neue Wertemuster zu lassen. Wertemus-
    turen angesichts der technologischen Veränderungen in Zukunft mas-                  Die neuen Formen der Zusammenarbeit in Unternehmen, die von                                                   nehmen viel mehr über Leitplanken als über                                                                     ter die eben wirklich mit den Produkten oder
    siv ändern. Für die meisten Unternehmen bedeutet es einen radikalen                 ­Selbstbestimmung und Partizipation geprägt sind, sind ein we­sent­                                           Regeln diskutieren müssen.                                                                                     Dienstleistungen eines Betriebes oder eben
    Wandel in ihrer Arbeitskultur und dem täglichen Denken und Handeln.                 liches Element in der Schaffung künfti­ger ­Arbeitswelten. Wie steht es                                       Die letzte Säule ist die Transparenz. Dabei                                                                    mit der eigentlichen Aufgabe an der Gesell-
                                                                                                                                                                                                                                                        Marcus Izmir, Gründer der Initiative Das Neue Arbeiten DNA
                                                                                        aber um eine neue Zusammenarbeitskultur in Unternehmen? Sind Mit-                                             kann ich keine Pauschalantwort geben, wie         Foto: Romy Sigl                                              schaft zu tun haben. Einer der größeren Stol-
    Anders denken auf vielen Ebenen                                                     arbeiter dafür bereit und passen derartige neue Konzepte zu „unserer                                          weit die gehen muss. Wichtig ist, dass alle                                                                    persteine ist es daher z. B. ein Vorhaben aus
    Die neue Arbeitswelt charakterisiert zeitliche, räumliche und organi­               Organisation“? Flexibilität, Mobilität und Individualität bergen enormes                                      Beteiligten die Informationen zur Verfügung       Herr Izmir, was verstehen Sie persönlich unter               dem Bereich Raum zu starten und dabei Sinn
    satorische Flexibilität. Die neuen Raumkonzepte in- und außerhalb der               Potenzial für ­Kreativität, Wachstum und Innovation.                                                          haben die sie benötigen um ihr Potential zu       dem Begriff der neuen Arbeitswelten?                         und Werte und/oder Organisationsform und
    Unternehmen, die produktives Arbeiten auch fernab des klassischen                                                                                                                                 entfalten und den Kundenwunsch zu erfüllen.       Arbeit, die nicht an eine Maschine, stationäre               Zusammenarbeitskultur nur halbsportlich
    Schreibtischplatzes ermöglichen, sind verlockend. Neues Arbeiten be-                Wie Organisationen dieses Potenzial nutzen können, wird das NHR im                                                                                              Gegebenheiten gebunden ist, kann mit den                     oder gar nicht einer Veränderung auszuset-
    deutet aber nicht nur ein modernes Bürogebäude zu bauen, es bedeu-                  Rahmen der HR-TAGUNG-17 am 1. März 2017 mit Experten diskutie-                                                Was braucht es für ein eigenverantwortliches,     heutigen Technologien richtig angewendet                     zen. Konsequent gelebt ist es meist so, dass
    tet vielmehr den Wandel hin zu einem selbstbestimmteren, eigenver-                  ren und Ihnen dabei neuen Raum zum Denken und Handeln eröffnen.                                               sinnerfülltes Arbeiten auf Augenhöhe?             und in der richtigen Organisation meist ort-                 das sogenannte mittlere Management der
    antwortlichen, vertrauensorientierten Arbeiten zu unterstützen.                     Um Ihnen darauf eine kleine Vorschau zu geben, haben wir diese zum                                            Es braucht vor allem ein gemeinsames Bild         und zeitunabhängig verrichtet werden. Das                    größten Veränderung unterliegt. Sind Ziele
    Voraussetzung für Veränderungen auf diesen Ebenen ist ein wesent-                   Interview gebeten. Lesen Sie nachfolgend, was die neue Arbeitswelt                                            über die Fragen „Worum dreht sich die Orga-       heißt für mich als Frühaufsteher und jemand                  einmal klar verständlich vereinbart und auf
    liches Umdenken im Bereich der Führung. Neue Steuermethoden ge-                     alles mit sich bringt, inwiefern Mitarbeiter und Unternehmen davon                                            nisation? Was steht im Mittelpunkt?“. Und es      der in der Früh manche Dinge am Esstisch                     Basis von Vertrauen zwischen Führungs-
    winnen an Bedeutung und der Wunsch nach Selbstorganisation steigt.                  profitieren bzw. ob sie für einen solchen Wandel bereit sind.                                                 geht um das Commitment, sich dem gemein-          flotter und besser erledigen kann als z. B.                  kräften und „Mitarbeitern“ aufgesetzt, dann
                                                                                                                                                                                                      samen Ziel zu verpflichten.                       unter Tags im Büro, die Zeit bis zum ersten                  braucht es die massive Kontrolle und ver-
                                                                                                                                                                                                                                                        Termin zu Hause zu verbringen. Das neue                      meintliche „Steuerung“ von tayloristisch ge-
                                                                Herr Franke, was verstehen Sie persönlich un­    Inwiefern müssen klassische Konzepte von                                             Welche Herausforderungen ergeben sich für         Arbeiten heißt für mich vor allem deutlich ei-               prägten Systemen nicht mehr. Ein weiterer
                                                                ter dem Begriff der neuen Arbeitswelten?         Arbeit, die Zeit, Raum und Organisation betref­                                      Führungskräfte, Mitarbeiter und HR?               genveran- wortlicher und selbstbestimmter                    Stolperstein ist es also auch, in diese Struk-
                                                                Ich verstehe darunter eine Arbeitswelt, die      fen, künftig neu gedacht werden?                                                     Die größte Herausforderung ist die Weiterent-     mit meiner Zeit umzugehen und eigentlich …                   tur nicht massiv einzugreifen und das heißt
                                                                geprägt ist von einem positiven Menschen-        Ich glaube nicht, dass die von Ihnen ange-                                           wicklung der Rollen. Die Veränderung bei den      schon lange nicht mehr zwischen Arbeit und                   definitiv nicht, dass Mitarbeiter des mittleren
                                                                bild. McGregor hat dieses Menschenbild in        sprochenen klassischen Konzepte so schnell                                           Führungskräften weg vom Manager hin zum           „Leben“ zu differenzieren.                                   ­Managements obsolet werden müssen.
                                                                seiner Theorie Y ausführlich beschrieben.        verschwinden werden. Das was wir sehen ist,                                          Coach und Facilitator, also Ermöglicher, hat-
                                                                Ausschlaggebende Aspekte sind sinnhaftes         dass parallel zu den klassischen Konzepten                                           te ich schon angesprochen. In diesem Zuge         Welche Trends beobachten Sie?                                Welche Herausforderungen ergeben sich für
                                                                Arbeiten, Vertrauen, Eigenverantwortung,         immer mehr neue Konzepte entstehen und                                               muss sich auch HR verändern, weg von dem          Das neue Arbeiten bedeutet im Wesentlichen                   Führungskräfte, Mitarbeiter und HR?
                                                                Selbstorganisation und Partizipation. Das be­    aus­probiert werden. Vermeintliche Konventio­                                        Begriff und der Sichtweise Human Ressour-         drei Ebenen zu adressieren – den Raum, die                   Nicht jeder Mitarbeiter kommt mit vertrauen-
                                                                deutet gleichzeitig, dass die Führungskraft      nen zu hinterfragen und herauszufordern kann                                         ces hin zu Human Potentials. Aber auch der        Technologie und insbesondere den Mensch.                     sorientierter Führung, selbstbestimmter und
                                                                nicht mehr als Manager agiert sondern Räu-       dabei hilfreich sein und als Katalysator für die                                     Mitarbeiter wird gefordert sein in seine neue     Während mit Gründung der Initiative Anfang                   eigenverantwortlicher Arbeitszeit und Eintei-
                                                                me schafft, in denen das möglich wird.           Transformation der Organisation wirken.                                              Rolle hineinzuwachsen. Den Mut aufzubrin-         2012 noch relative wenig Bewegung und nur                    lung zurecht. Woher auch? Lernt uns unser,
    Sven Franke, CO:X UG haftungsbeschränkt i. Gr. Bild: Nils
    Hasenau                                                                                                                                                                                           gen seine Potentiale wirksam einzubringen         teilweise Verständnis vorzufinden war, so se-                noch immer aus der Kaiserzeit

                                                                                                                                                                                                      * www.premium-cola.de/betriebssystem

6   HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016                                                                                                                                                                                                                                                                                          HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016   7
TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
leitartikel                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      hr im fokus

    stammendes, Bildungssystem doch den mi-              In vielen Fällen geht es zwischen Führungs­                  nicht mehr nur um einen guten Titel verbun-                Sechs Vergleichswerte im Längsschnitt
    litärischen Gehorsam und Förderung von               kraft und Mitarbeiter ganz einfach um Authen-                den mit einem gutem Gehalt, sondern um viel
    Gleichheit und nicht der Individualität.
    Ähnlich, aber natürlich anders gelagert, ist das
                                                         tizität. Ich muss als Führungskraft das was
                                                         ich will, selbst wirklich glauben und ver­treten,
                                                                                                                      mehr: z.B. Lebenskonzepte des Einzelnen und
                                                                                                                      unternehmerische Wirtschaftlichkeit eines                  Mit Personalkennzahlen HR-Aktivitäten steuern
    Umdenken/Umlernen bei den Führungskräf-              sonst wird mir das der Mitarbeiter auch nicht                börsennotierenden Unternehmens gleichzei-
    ten. Darauf zu vertrauen, dass gemeinsam             abnehmen.                                                    tig möglich zu machen. Die Bereiche einer                  Mit der „HR-Benchmark“ liefert das Netzwerk Humanressourcen bereits zum sechsten Mal einen hand-
    definierte Aufgaben auch in der vereinbarten                                                                      Organisation die sich um den Menschen ‘ver-                festen Vergleich von HR-Kennzahlen, wie z. B. Personalbeschaffungsdauer, Fluktuationsquote, Weiter-
    Zeit und in einer entsprechenden Qualität er-        Welche Werte gehen damit einher und sind                     antworten’ – nennen wir sie gerne noch im-                 bildungsquote oder Krankenstandsdauer. Der Längsschnittvergleich ab 2008 gibt Rückschlüsse zur Ent-
    ledigt werden, ist nicht leicht. Vor allem dann,     diese mit heutigen Managementpraktiken ver­                  mer HR – warum nicht Human Capital, oder                   wicklung personalwirtschaftlicher Kennzahlen und lässt Trends in der oberösterreichischen Wirtschaft
    wenn die Fehlerkultur einer Organisation noch        einbar? Welchen Einfluss hat HR?                             Human Potential, oder …? – haben einen ganz                sowie in angrenzenden Regionen erkennen.
    immer so orientiert ist, dass Fehler nicht zu        Nein, die heutigen Managementpraktiken sind                  enormen Einfluss auf den Prozess. Wenn sie
    machen sind.                                         aus meiner Sicht over and out. Es geht eben                  gestalten und nicht ‘nur’ administrieren.                  In Summe haben bei diesem Durchgang 40
                                                                                                                                                                                 Unternehmen an der HR-Benchmark teilge-
                                                                                                                                                                                                                                   gingen. Einerseits ist dies dem schwierigen
                                                                                                                                                                                                                                   Arbeitsmarkt geschuldet, der im Bereich
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                  7. Erhebung
                                                                                                                                                                                 nommen, davon 29 aus OÖ und elf Unterneh-         hochqualifizierter Fachkräfte nach wie vor                                     startet 2018
                                                                                                                                                                                 men aus NÖ.                                       hart umkämpft ist. Andererseits werden Er-                          Die HR-Benchmark des Netzwerk Hu-
    Um auch die wissenschaftliche Kom-                                                                                                                                                                                                                fahrungswissen und die                           manressourcen ist die einzige Kenn-
    ponente bzw. Sicht in dieses kom-                                                                                                                                            „Kennzahlen als Steuerungsinstrument unter-                          Loyalität zum Unter­   neh­                      zahlenerhebung in Oberösterreich mit
    plexe Thema zu bringen, befragten wir                                                                                                                                        stützen strukturiertes HR-Management und                             men wieder als ­Werte ent­-                      regionalem Fokus. Im März 2018 star-
    zum einen Mag.a Sabine Groblschegg,                                                                                                                                          machen Resultate sichtbar.“ Mag. Andreas Berger,                     deckt, die nicht als selbst-                     tet der siebte Durchgang in OÖ und NÖ.
    Bereichsleiterin Strategie & Organisa-                                                                                                                                       Leiter HR Rosenbauer International AG und Beiratssprecher im         verständlich vorausgesetzt                       Info & Anmeldung:
    tion und zum anderen Mag.a Barbara                                                                                                                                           Netzwerk Humanressourcen                                             werden können. Die inten-                        www.netzwerk-hr.at/kooperationen/
    Covarrubias Venegas, Forscherin &                                                                                                                                                                                                                 siven Bemühungen um die                          hr-benchmark
    Projektleiterin, beide von der FH Wien                                                                                                                                       Die Ergebnisse im Überblick                       besten Köpfe im Bereich des Personalmarke-
    der WKW.                                                                                                                                                                     Insgesamt zeigt sich, dass Unternehmen zu-        tings sind ein Zeichen für die Anstrengungen
                                                                                                                                                                                 nehmend den Fokus auf das Halten und die          der Unternehmen, ihre jeweiligen Zielgruppen                    die mangelnde Mobilität der Arbeitnehmer.
    „Wenn es um neue Arbeitswelten geht, so                                                                                                                                      Weiterqualifizierung von Mitarbeitern legen,      im Rahmen der Personalsuche noch präziser                       Dies fordert die Personalabteilungen nicht nur
    ist aus meiner Sicht Flexibilität, unterstützt                                                                                                                               obwohl im letzten Vergleich die Weiterbil-        anzusprechen. Kritisch bleibt die nach wie                      bei der Personalsuche, sondern auch bei der
                                                             Mag.a Sabine Groblschegg, Bereichsleiterin Strategie &   Mag.a Barbara Covarrubias Venegas, Forscherin & Projekt­
    durch zeitadäquate Technologien, entschei-             Organisation, FH Wien der WKW Foto: Sabine Groblschegg     leiterin, FH Wien der WKW Foto: FHWien                     dungsbudgets sowie die anteilmäß­igen Wei-        vor niedrige Beschäftigungsquote bei Frauen                     Gestaltung der Arbeitgebermarke sowie der
    dend – auf vielen Ebenen: flexible Karriere-                                                                                                                                 terbildungen pro Mitarbeiter leicht zurück­       (~ 20 Prozent bei Vollzeitäquivalenten) sowie                   Arbeitsumgebung.
    wege und Arbeitsformen, flexible Strukturen
    wie Teamarbeit, partizipative Organisationen,
    Netzwerkorganisationen, flexible Arbeitsorte         ganisationen wesentlich familienfreundli­cher.               reiche Menschen, Ort und Zeit sowie Techno-                Neuer Lehrgang
    und -zeiten,“ resümiert Mag.a Sabine Grobl-          Fakt ist aber auch, dass ein Paradigmen­                     logie abbildet.
    schegg. Das setzt allerdings voraus, dass die
    Führungsebene umdenkt, denn Führen sollte
                                                         wechsel dieser Art viel mehr erfordert als
                                                         bloß flexible Arbeitszeitmodelle oder Heim­                  HR ist gefordert
                                                                                                                                                                                 Datenschutz: Firmen und Ämter müssen sich rüsten
    über Visionen und Werte erfolgen, nicht über         arbeitstage. Zwei essentielle Faktoren bedin-                Dass in solchen Prozessen HR stark gefordert                Mit Mai 2016 ist die Datenschutz-Grundverordnung der
    Hierarchien. Dann ist die Wahrscheinlichkeit         gen für Mag.a Sabine Groblschegg einander:                   ist leistungsfreundliche Rahmenbedingungen                  ­Euro­päischen Union in Kraft getreten. Sie führt zu einheit-
    hoch, dass ein lebenswertes und nicht nur            „Auf der einen Seite Verantwortung überneh-                  zu schaffen, wie z. B. flexible Karrierepläne               lichen Regeln, was die Verarbeitung von personenbezo-
    lebensfähiges Unternehmen entsteht. Ob sich          men und auf der anderen Vertrauen geben.                     oder Arbeitszeitmodelle, liegt auf der Hand.                genen Daten durch private Unternehmen und öffentliche
    Erfolge und Verbesserungen durch neue Ar-            Dieses Wechselspiel muss funktionieren.                      HR hat hier die Chance sich als „Mentor“ zu                 Stellen b­ etrifft. Unter anderem werden damit das Recht
    beitsformen bewerten und messen lassen?              Man muss sich bewusst sein, dass Men-                        positionieren, in dem es die Mitarbeiter und                auf Vergessenwerden und das Recht auf Datenportabilität
    Covarrubias-Venegas sieht das so: „Neue Ar-          schen, die aus hierarchisch-kontrollierenden                 das Unternehmen als System auf die neuen                   ­eingeführt.
    beitswelten bedeuten nicht nur örtliche und          Organisationen kommen, vielfach wieder ei-                   Anforderungen vorbereitet. „Hier ist vor allem
    zeitliche Flexibilität, unterstützt durch elektro­   genverantwortliches Handeln lernen müssen.                   auch der kulturelle Aspekt zu beachten. Eine               „Datenschutz ist eine Rechtspflicht, worauf sich Firmen
    nische Kommunikationsmittel und -wege. Es            Also ist die Kulturveränderung im gesamten                   Vertrauenskultur als Basis ist wichtig, um den             und Behörden vorbereiten müssen“, sagt Gregor Höller,
    bedeutet, dass Mitarbeiter in den Mittelpunkt        Unternehmen eine der größten Herausforde-                    Wissensaustausch und damit die Innovati-                   ­Teamleiter des Produktmanagements ­Wirtschaft/Spra-
    rücken.“ In der Praxis heißt das: Es geht be-        rungen!“ Dieser grundlegende Change nimmt                    onstätigkeit zu fördern und um Führung in                  chen/Tech­nik am BFI Oberösterreich. „Aufgrund des ho­
    sonders um Aspekte der Führung und der               enorm viel Zeit und Geduld in Anspruch – das                 diesen neuen Organisationsformen möglich                   hen Strafausmaßes ab 2018 ist es wichtig, das Wissen
    ­Teamarbeit.                                         wird oft unterschätzt.                                       zu machen“, ist Mag.a Sabine Groblschegg                   über ­Datenschutz rechtzeitig in die Firmen und Ämter zu
                                                                                                                      überzeugt.                                                 bringen.“                                                        Datenschutz ist eine Rechtspflicht. Ab 2018 wird gestraft. Bild: iStock
    Ein ständiges „Geben und Nehmen“                     Orientierungshilfe DNA-Reifegradmodell                       Mehr Autonomie, flexible Arbeitszeiten und
    Internationale Studien zeigen, dass ­ höhere         Ein probates Tool für Unternehmen unter-                     -orte brauchen neue Mechanismen, mehr                      Das BFI Oberösterreich bietet daher in Kooperation mit­          Der Lehrgang zum/zur Datenschutzbeauftragten umfasst 88
    Flexibilität nicht nur aufgrund ­ veränderter        schiedlicher Größe und Branchen auf dem                      Vertrauen, weniger und vor allem andere                    ei­nem ­der führenden Unternehmen auf dem Gebiet des             Unterrichts­ein­heiten und startet
    Wertevorstellungen bereits vielfach von Ar­          Erfolgsweg zum „Neuen Arbeiten“, ist das                     ­Kontrollen. Kontrolle basiert hier auf einer              Daten­schutzes, der Firma Komd@t aus Marchtrenk, den              • am BFI Wels am 27. Februar 2017,
    beitnehmern gefordert wird, sondern dass             DNA-Reifegradmodell; entwickelt von Grobl-                   Werteebene. Die Frage, die man sich stellen                Lehrgang zum/zur ­Datenschutzbeauftragten an.                     • am BFI Ried am 07. März 2017,

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                           Entgeltliche Einschaltung
    dies auch zu einem Wettbewerbsvorteil führt.         schegg und Covarrubias Venegas in Koope-                     muss ist: Passen die Unternehmenswerte                     Dabei erlangen die Teilnehmer/innen Fachwissen auf dem            • am BFI Steyr am 14. März 2017.
    Flexible Arbeitswelten werden durch ­höhere          ration mit der Plattform „DasNeueArbeiten“,                  und jene der Mitarbeiter zusammen? Diese                   Gebiet des ­Datenschutzrechts, der -technik und der -orga­
    Produktivität, geringere Fluktuation und we-         Marcus Izmir. Es ist ein Modell, das ganz-                   Kongruenz ist Voraussetzung für einen klaren               nisation. Zusätzlich gestalten sie Pro­jekt­arbeiten, die sich   Nähere Informationen gibt es unter der
    niger Fehlzeiten quittiert. Betrachtet man           heitlich alle Aspekte der Neuen ­Arbeitswelten               Rahmen, der die operativ strikte „Überwa-                  auf ihre jeweiligen Arbeitgeber konzentrieren und dort           BFI-Serviceline 0810 / 004 005 oder
    zudem die individuelle Ebene, sind solche Or-        aufzeigt, sieben Faktoren umfasst und die Be-                chung“ ersetzt.                                            gleich in die Praxis umgesetzt werden können.                    im Internet auf www.bfi-ooe.at

8   HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016                                                                                                                                                                                                                                                                            HR times | Ausgabe 2 - Dezember 2016                               9
TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
hr im fokus                                                                                                                                                                                                                                                                                                hr im fokus

                                   International Recruiting

                                                                                                                                                                                                                                                                        International Onboarding
                                                                                                                                                                                                                                                                                   Im Gespräch mit Mag.a Melanie Grabmair,
                                                                                                                                                                                                                                                                                Talent ­Management Europe, TIGER Coatings
                                                                                                                                                                                                                                                                                                           GmbH & Co. KG
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                   Melanie Grabmair
                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                Bild: Foto Werkgarner
     Bild: fotolia.com/yukipon00

                                                                                                                                                                                                                                                                        Wie gehen Unternehmen in der Praxis bei der Rekrutierung internationaler Fach­kräfte
                                                                                                                                                                                                                                                                        vor und wie wird die Einführung im Unternehmen umgesetzt? Melanie Grabmair gibt
                                                                                                                                                                                                                                                                        ihre Erfahrungen und Tipps aus der Praxis weiter.

                                                                                                                                                                                                                                                                        Was spricht Ihrer Meinung nach für eine Re­krutierung von internationalen Fachkräften?
                                                                                                                                                                                                                                                                        Sie bringen wertvolles Know-how und Erfahrungen für die Branche ein, die in Öster-
                                                                                                                                                                                                                                                                        reich mitunter nicht zu finden sind. Wir wissen: Jedes Land tickt anders. Als innova­
                                                                                                                                                                                                                                                                        tionsgetriebenes Unternehmen mit hohem Exportanteil können wir mit internatio­
                                                                                                                                                                                                                                                                        nalen Fachkräften sprachliche und kulturelle Barrieren sofort überwinden und unsere

                                   Erfolgsfaktoren der grenzüberschreitenden Personalsuche
                                                                                                                                                                                                                                                                        gelebte Offenheit gegenüber anderen Ländern untermauern.

                                                                                                                                                                                                                                                                        Was würden Sie anderen Unternehmen raten, die in Zukunft internationales ­Recruiting
                                   Der allseits prognostizierte Fachkräftemangel ist längst auch in Österreichs Betrieben angekommen.                                                                        bspw. in Österreich bereits bewährte Auswahlkanäle         betreiben wollen?
                                   Rückläufige Bewerberzahlen, Probleme geeignete Kandidaten zu finden und langfristige Vakanzen                                                                             oder -methoden nicht auch zwangsläufig im Ausland          Zunächst sollten unter Einbindung regionaler Einheiten die Bedarfe diskutiert und
                                   ­lassen die Unternehmen daher zunehmend über den Tellerrand und die Landes­grenzen blicken.                                                                               bewähren. In Zeugnissen angeführte oder anderweitig        festgelegt werden. Partner des Vertrauens sind bei internationalen Recruitings ent-
                                   Ein Gastbeitrag von Dr. Iris Kollinger, Senior HR-Professional, Lektorin an der WU Wien/JKU Linz, Beratung & Training                                                     erworbene Qualifikationen müssen auf ihre ­konkrete        scheidend. Das gilt insbesondere für Regionen dieser Welt, die für uns Mitteleuro­päer
                                                                                                                                                                                                             Relevanz für die offene Position geprüft werden, da die-   hinsichtlich Distanz und Kultur weit entfernt sind. Die Verankerung der eng­lischen
                                                                                                                                   Branding um die besten Köpfe am internationalen Arbeitsmarkt. Auch        se nicht notwendigerweise die gleiche Wertigkeit wie in    Sprache im Unternehmen sollte ohnehin selbstverständlich sein.
                                                                                                                                   wenn kleine und mittlere Betriebe nicht über vergleichbare Mittel ver-    Österreich besitzen müssen. Besonders zentral ist in
                                                                                                                                   fügen, können sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten relativ einfach Kan-      diesem Zusammenhang auch die Kenntnis kultureller          Was ist Ihrer Meinung nach wichtig, um einer internationalen Fachkraft einen guten
                                                                                                                                   didaten im Ausland rekrutieren. Dabei gilt es, nicht nur bei der Suche    Unterschiede, da diese nicht nur einen (ersten) falschen   Start im Unternehmen zu ermöglichen?
                                                                                                                                   und Auswahl selbst, sondern auch nach erfolgreicher Vertragsunter-        Eindruck des Bewerbers vermitteln, sondern auch zu         Der Schlüssel liegt in der raschen Vertrautheit zum Unternehmen. Für diesen Bezie-
                                                                                                                                   zeichnung bei der Einführung in das Unternehmen, u. a. die folgenden      Mißverständnissen und im schlechtesten Fall zu einem       hungsaufbau ist die Erläuterung interner und externer Abläufe ebenso wichtig, wie
                                                                                                                                   Aspekte zu berücksichtigen, um eine langfristig erfolgreiche Stellenbe-   Ausschluss des Bewerbers aus dem Rekrutierungspro-         die Vermittlung der Unternehmenskultur und Gepflogenheiten des Landes. Es macht
                                                                                                                                   setzung zu gewährleisten.                                                 zess ­führen können.                                       Sinn, den neuen Mitarbeiter dort abzuholen, wo er aktuell steht. Nur so kann er von
                                                                                                                                                                                                                                                                        Beginn an seine Stärken ausspielen und uns mit Wissen und Erfahrung helfen.
                                                                                                                                   Gezielter Fokus auf ein bestimmtes Land für die Personalsuche             Damit eine internationale Stellenbesetzung langfristig
                                                                                                                                   Bei der Auswahl des Zielarbeitsmarkts sind bspw. Fragen hinsichtlich      bzw. nachhaltig erfolgreich ist, braucht es eine gelun­    Welche Maßnahmen werden in Ihrem Unternehmen für das Onboarding von internatio­
                                                                                                                                   der grundsätzlichen Verfügbarkeit der erforderlichen Kompetenzen,         gene Integration in das Unternehmen. Dabei ist vor al-     nalen Fachkräften gesetzt?
                                                                                   Dr. Iris Kollinger
                                                                                   Bild: Foto Straub GmbH                          der Intensität des Wettbewerbs um qualifizierte Arbeitskräfte oder des    lem den ersten 100 Tagen nach Arbeitsantritt ­besondere    Wir bei TIGER setzen auf eine sehr persönliche Betreuung ankommender internatio-
                                                                                                                                   Integrationsaufwands, der für den Betrieb zu erwarten ist, abzuklären.    Aufmerksamkeit zu schenken, um dem neuen Mitarbei-         naler Kräfte. Bereits im Vorfeld unterstützen wir sie tatkräftig bei rechtlichen, versi-
                                   Auf den ersten Blick sind mit der Personalsuche am internationalen                                                                                                        ter einen guten Start bei seinem neuen Arbeitgeber zu      cherungstechnischen oder familiären Themen und greifen ihnen in Sachen Unter-
                                   Parkett ein höherer Aufwand und höhere Kosten verbunden. Dennoch                                Beachtung der rechtlichen Rahmenbedingungen                               ermöglichen.                                               kunft, Mobilität und Wohnsitzanmeldung unter die Arme. Unser gemeinsamer „Look
                                   lohnt es sich, die Bewerbersuche aufs Ausland auszudehnen: Durch die                            Die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Beschäftigung bestimm-                                                                     & Feel Trip“ vermittelt erste wertvolle Eindrücke. Sobald sich der neue Mitarbeiter in
                                   Ausweitung des Suchgebiets können Positionen aufgrund der höheren                               ter Gruppen von internationalen (Fach-)Arbeitskräften sind ein we-        Neben der Schaffung einer offenen und positiven Will-      seinem persönlichen Umfeld wohl fühlt, kann er sich auf einen reibungslosen Ein-
                                   Anzahl von qualitativ interessanten Bewerbungen schneller besetzt                               sentliches, wenn nicht ausschlaggebendes Kriterium für eine interna-      kommenskultur sowie der Unterstützung bei organisa-        stieg in den Job konzentrieren. Sprachkurse, Einarbeitungspläne und Ausflüge mit
                                   werden. Weiters sind Teams, die sich durch die Vielfalt hinsichtlich Al-                        tionale Stellenbesetzung. Dabei gibt es unterschiedliche Regelungen,      torischen Fragen rund um die Themen des täglichen          Kollegen erleichtern das Kennenlernen der Bereiche und Teams.
                                   ter, Geschlecht, nationaler Herkunft und Talenten auszeichnen, häufig                           die entweder die Einreise nach Österreich oder den Aufenthalt bzw.        Lebens, zählen ein konkreter Integrationsplan oder
                                   kreativer und produktiver als homogene Teams. Arbeitgeber profitieren                           die Arbeitsaufnahme in Österreich betreffen. Entscheidend für die         speziell zugeschnittene Einsteigerprogramme zu den         Wie wird mit kulturellen Unterschieden in ihrem Unternehmen umgegangen?
                                   so von einem höheren Innovationspotenzial. Schließlich erhöht die Be-                           entsprechende Anwendung der rechtlichen Regelungen ist immer              möglichen Maßnahmen im Rahmen der Mitarbeiterein-          Wir sind ein globales Unternehmen mit Produktionsstandorten in Europa, Nord­
                                   schäftigung von Fachkräften aus dem Ausland auch die internationale                             die Staatsangehörigkeit des Bewerbers und nicht ihr gegenwärtiger         führung.                                                   amerika und Asien. In unserer Firmenzentrale in Wels arbeiten Kollegen unterschied-
                                   und interkulturelle Kompetenz des Unternehmens. Und dies ermög-                                 Wohnort. Weiters sind in diesem Zusammenhang auch Art und Niveau                                                                     lichster Herkunft. Die Offenheit für andere Kulturen, Sprachen und Menschen ist
                                   licht die Erschließung neuer Märkte, die Steigerung von Umsätzen, so-                           der Qualifikationen des Kandidaten relevant.                              Dieser beispielhafte Auszug aus Empfehlungen veran-        für uns selbstverständlich. Und wir tun etwas dafür. Globale Meetings fördern den
                                   wie die Erweiterung des Netzwerks an Auslandskontakten.                                                                                                                   schaulicht nicht nur die Komplexität der internationalen   Meinungsaustausch und direkten Kontakt. Auf diese Weise sinkt die Hemmschwelle
                                                                                                                                   Berücksichtigung von landesspezifischen und interkulturellen Be-          Personalauswahl, sondern untermauert auch die Not-         auch im Alltag und die Menschen gehen mehr aufeinander zu. Mit „Cultural Sensitivity
                                   Auch kleine Unternehmen fischen im großen Teich                                                 sonderheiten im Rekrutierungsprozess                                      wendigkeit einer strategisch geplanten und wohl durch-     Trainings“ haben wir bei Bedarf ein zusätzliches Ass im Ärmel. Die englische Spra-
                                   Große internationale Konzerne und stark expandierende Unterneh-                                 Im Rahmen der Personalsuche sind nationale Gegebenheiten bzw.             dachten Vorgangsweise, um im ­(internationalen) Recrui­-   che und internationale Denkweise ist in der Grundphilosophie unseres Unternehmens
                                   men werben schon seit langem mit einem professionellen Employer                                 Besonderheiten in die Überlegungen einzubeziehen. So werden sich          ting erfolgreich sein zu können. Zahlreiche Best-­Prac­    fest verankert.
                                                                                                                                                                                                             tice Beispiele belegen, es lohnt sich.

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TIMES - ARBEIT MORGEN. ORGANISATION IM FREIRAUM - DAS MAGAZIN FÜR PARTNER DES NETZWERK HUMANRESSOURCEN - FACHKRÄFTE & HR
hr im fokus                                                                                                                                                                                                                                                    netzwerk humanressourcen

     Branchen Branding für Friseure und Metalltechniker                                                                                                       Trennungsmanagement

     Image aufpolieren und auffrisieren                                                                                                                       Professionelles Trennen will gelernt sein
     Friseure und Metalltechniker – ganz unterschiedliche Berufsgruppen, jedoch mit einem Ziel: junge Leute                                                                                                    Hecht Harrison I OTM“. Als Experte in Sachen     gar geleitet und mitbestimmt. Obwohl Tren-
     für eine Lehre in diesen Branchen begeistern und Fachkräfte für die Zukunft sichern. Unterstützt werden                                                                                                   Outplacement wird er beim HR-TALK am             nungsmanagement in der öster­     reichischen
     die Landesinnungen bei die­sem Vorhaben von der WKOÖ und dem Netzwerk Humanressourcen im Rahmen                                                                                                           2. Februar 2017 verschiedenste Verfahren         HR-Szene teilweise noch als „Tabu-Thema“
     des Projekts „Branchen Branding“, einem Teilbereich der regio­nalen Fachkräfteinitiative des Landes OÖ.                                                                                                   aufzeigen, die sich im Zuge einer „betriebli-    gilt, gibt es schon einige Unternehmen die
                                                                                                                                                                                                               chen Umstrukturierung“ ergeben können.           sich mit der betriebsinternen Vorgehensweise
     Für beide Branchen wurde im Rahmen des             Branchen und Betriebe stärken                                                                                                                                                                           auseinandergesetzt haben.
     Projektes ein sogenanntes „Tool-Kit“ erar­bei­­-   Die Projektumsetzung erfolgt nun auf zwei         „Das Projekt „Branchen Branding“                                                                     Menschlich und rechtlich eine Herausfor-
     tet, das ein umfangreiches Bündel an Einzel-       Ebenen. Einerseits werden die Berufssparten       pflegt unser Image, um für poten-                                                                    derung                                            Daniela Burgstaller, tätig im Personalma-
     maßnahmen aus den Bereichen Kommunika-             durch eine externe Kommunikationsagentur            zielle Lehrlinge attraktiv zu sein,                                                                Dr. Anna Mertinz, eine Spezialistin im Be-        nagement der TRENCH Austria GmbH, hat
     tion, Social Media, Organisation, Re­creation      bei einer oö. Marketing-Kampagne im Online-             unterstrichen durch vielfältige                                                                reich des Arbeitrechts und Rechtsanwältin,        im Zuge einer Weiterbildung ein Trennungs-
     und Expertenwissen für die unterschiedlichs-       bereich unterstützt, um eine mediale Grund-                                                                                                            ist die zweite Vortragende. „Das A und O einer   leitbild entworfen, welches für das gesamte
                                                                                                         Kommunikationsmaßnahmen, spe-
     ten Unternehmensgrößen be­inhaltet.                präsenz zu schaffen. Andererseits erfahren                                                                                                             Trennung ist die richtige Vorbereitung“, sagt    Unternehmen als Vorlage bzw. Vorgabe für
                                                                                                         ziell im Social Media Bereich. Auch
                                                        die Unternehmen in einem Workshop wie sie                                                                                                              Mertinz, welche für die Kanzlei KWR Karasek      diffizile Situationen dieser Art dienen soll.
     „1.300 Lehrlinge werden von unse­                                                                     eine zielgerichtete Weiterbildung
                                                        die einzelnen Tools zur Unternehmens- und                                                                                                              Wietrzyk Rechtsanwälte tätig ist. „Da geht       Ein emotionaler Kompass, wenn man so will,
     ren Mitgliedsbetrieben ausgebildet.                Markenkommunikation für sich nutzen kön-            an einer eigenen WIFI-Akademie                    Reisenzein und Mertinz Bild: KWR                 es nicht nur um Fristen, Formvorschriften        ­welcher sicherlich als interessantes Vorbild
     Damit zukünftig ausreichend Fach-                  nen, um als attraktiver Arbeitgeber am regio-                    steht am Programm.“                                                                   und Informationspflichten, sondern auch um        für andere Unternehmen dienen kann.
     kräfte gesichert sind, arbeitet die                nalen Markt wahrgenommen zu werden.
                                                                                                                       Landesinnungsmeisterin Erika Rainer,
                                                                                                                                                              Es ist eine Kunst, sich respektvoll, fair        Fragen wie: Wer führt die Kündigung durch?
                                                                                                                             Landesinnung der Friseure OÖ.
     Metalltechnik-Branche im Rahmen                                                                                                                          und vor allem auch rechtlich sicher              Welche Führungskraft, welcher Mitarbeiter        Alle wichtigen Infos über professionelles Tren-
     des ­Projekts Branchen-Branding                    Mit dieser Initiative soll auch ein Grundstein                                                        von Mitarbeitern zu trennen. Es ist vor          der Personalabteilung sollte anwesend sein?      nungsmanagement sowie ­Erfahrungswerte
     intensiv an ihrer Positionierung.“                 gelegt werden, einen langfristigen Ausbau der    Dieses Projekt ist Teil der regionalen Fach­
                                                                                                         kräfte­initiative des Wirtschaftsressorts des
                                                                                                                                                              allem aber ein schwieriges Thema, ja             Ebenso prägnant ist die Frage, wo und wann       aus der Praxis, erfahren Sie beim HR-TALK
     Landes­innungsmeister KommR Ing. Klaus             Branchenimages zu forcieren und fortwäh-         Landes Oberösterreich und wird im Rahmen             sogar ein Tabu! Eine Untersuchung                ein solches Gespräch geführt wird.“              des Netzwerk Humanressourcen.
                                                                                                         der Wachstumsstrategie für Standort und
     Sommer­lechner, Landesinnung                       rend zu pflegen.                                 Arbeit gefördert.                                    bei HR-Verantwortlichen in Österreich
     Metalltechnik OÖ.
                                                                                                                                                              ergab, dass nur 18 Prozent der Firmen            Praxisnahe Inputs                                             INFO-BOX
                                                                                                                                                              ihre Führungskräfte dafür trainieren.            Ein weiterer spannender Input wird von DI
                                                                                                                                                                                                               Robert Kwisda präsentiert. Als ehemaliger           HR-TALK:
                                                                                                                                                              Mit Kündigungen aus wirtschaftlichen Grün-       Manager der Takeda Austria GmbH war er              TRENNUNGSMANAGEMENT
                                                                                                                                                              den sind viele im Laufe ihres Erwerbslebens      als Integrationsbeauftragter bei der bedeu-         Termin: 2. Februar 2017, 8.30 – 13 Uhr
                                                                                                                                                              konfrontiert. „Eine Herausforderung für alle     tenden Firmenfusion mit der Nycomed Group           Ort: Linz
                                                                                                                                                              Involvierten und dennoch tabu“, sagt Mag.        federführend und somit auch bei vielen Tren-        Info & Anmeldung:
                                                                                                                                                              Walter Reisenzein, Geschäftsführer von „Lee      nungsgesprächen anwesend, hat diese so-             www.netzwerk-hr.at/veranstaltungen

                                                                                                                                                              Kompakte Informationen zum täglichen Leben in OÖ

                                                                                                                                                              Willkommensgeschenk für inter-
                                                                                                                                                              nationale Mitarbeiter
                                                                                                                                                              Erleichtern Sie Ihren Mitarbeitern aus dem Ausland das Ankommen und Einleben
                                                                                                                                                              in Oberösterreich!

                                                                                                                                                              Der POCKET GUIDE des Netzwerk Humanressourcen ist ein 180 Seiten umfassendes
                                                                                                                                                              Nachschlagewerk mit zahlreichen Informationen und Tipps: Starthilfen zu den wich­-
                                                                                                                                                              tig­sten Themen wie erste Behördenwege, Gesundheit, Finanzen, ­Wohnungssuche,
                                                                                                                                                              Berufsleben, Bildung und Kinderbetreuung. Zudem gibt es Einblicke in die vielfältigen
                                                                                                                                                              Freizeitmöglichkeiten in Oberösterreich.

                                                                                                                                                                 Bestellen

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                                                                                                                                                                  Der POCKET GUIDE ist ab 18. Jänner 2017 beim Netzwerk
                                                                                                                                                                  Humanressourcen zum Preis von 20 Euro/Stk. (exkl. MwSt.)

                                                                                                                                                                                                                                                                                                        Illustration & Layout:
                                                                                                                                                                  erhältlich. Bestellen Sie jetzt das Willkommensgeschenk als
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