TUCONTACT - FLUT AUS LICHT & FARBE Aula denkmalgetreu restauriert - Verein von Freunden der TU Clausthal
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ZEITSCHRIFT DES VEREINS VON FREUNDEN DER TECHNISCHEN UNIVERSITÄT CLAUSTHAL TUCONTACT #1 28. JAHRGANG | JULI 2022 FLUT AUS LICHT & FARBE Aula denkmalgetreu restauriert
Einstiegs- programm Metallurgie Wer wir sind Wen suchen wir? Die GMH Gruppe vereint Tradition und Kompetenz in den Neben einer erfolgreichen theoretischen Aus- Bereichen Stahl, Schmiede und Guss. Dank unserer engagierten bildung in den Bereichen Metallurgie oder Belegschaft bearbeiten wir erfolgreich die täglichen Heraus- Werkstoffwissenschaft auch erste praktische forderungen für unsere Kunden, die vor allem aus den Bereichen Erfahrungen, z. B. durch Praktika oder eine Mobilität, Energie und Maschinenbau kommen. Unsere Gruppe Werkstudententätigkeit setzt auf flexible Strukturen, flache Hierarchien, eine starke Sehr gute Deutsch- und Englischkenntnisse Unternehmenskultur und ein ausgeprägtes Wir-Gefühl. Soft Skills: Eigeninitiative und starke Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten Um Qualität, Innovation und Wachstum auch in Zukunft zu Flexibilität und Mobilität, da wir Sie in verschie- sichern, haben wir das „Einstiegsprogramm Metallurgie“ ins denen Gruppenunternehmen einsetzen möchten Leben gerufen. Was wir Ihnen bieten: Das Programm Durch die verschiedenen Einsatzbereiche und Strategische Anbindung an das Management Board, operatives spannenden Herausforderungen finden Sie heraus, und praktisches Know-how, erworben durch verschiedene welche Bereiche Sie besonders interessieren und Einsätze und ein großes Netzwerk in der Unternehmensgruppe – wo Ihre praktischen Stärken liegen. Als Familien- das sind die Zutaten für Ihren erfolgreichen Karrierestart unternehmen wirtschaften wir nachhaltig und bei uns. Das „Einstiegsprogramm Metallurgie“ der GMH Gruppe langfristig und lassen unsere Mitarbeiter am bietet Ihnen – durch eine direkte Anbindung an das Management unternehmerischen Erfolg teilhaben. Bei uns Board der Unternehmensgruppe – unmittelbaren Zugang zu den können Sie von Anfang an auf Augenhöhe mit strategischen Fragestellungen. Wir vermitteln Ihnen die opera- entscheiden: Es zählt die beste Idee. tiven Aufgaben in den Bereichen Stahlerzeugung, Schmiedetechnik und Guss. Hier arbeiten Sie jeweils für einige Monate mit und Optional begleiten wir das Programm mit ziel- erhalten so einen umfassenden Einblick in unsere Produkte gerichteter Weiterbildung durch unsere GMH und Verfahren. In der zweiten Phase können Sie individuelle Akademie. Über das gesamte Einstiegsprogramm Schwerpunkte in Ihrem Einstiegsprogramm setzen, um sich hinweg stellen wir Ihnen einen Paten als festen tiefer in einen Bereich einzuarbeiten. Wir werden Ihnen bereits Ansprechpartner zur Verfügung. Zudem bieten wir zu diesem Zeitpunkt die Verantwortung für erste eigene ein attraktives Gehalt. Projekte übertragen. Georgsmarienhütte Holding GmbH Fabian Lippold, Personalreferent T +49 (0) 5401 39-4047 karriere@gmh-gruppe.de www.gmh-gruppe.de
Steiger-College in Aktion beim Campuslauf Liebe Leserinnen und Leser, endlich wieder Präsenz! Nach vier zurückgebracht: Endlich wieder Stu- dereröffnung und wissenschaftliche Semestern, die durch die Corona- dierende und Lehrende, die in den Tagungen. Pandemie und digitale Lehre geprägt Hörsälen miteinander diskutieren, Viel Spaß beim Lesen dieser präsen- waren, hat das Sommersemester endlich wieder Leben auf den Fluren ten Ausgabe 2022 wieder das studentische Leben der Universität, endlich wieder auf den Campus der TU Clausthal Events wie Campuslauf, Aula-Wie- Redaktion TUContact ANZEIGE Mit mehr als 50 lokalen Vertriebspartnern und Niederlassungen in: SIEBTECHNIK GmbH (Technologie Center) | Deutschland SIEBTECHNIK TEMA Ltd. | Großbritannien SIEBTECHNIK TEMA Pty. Ltd. | Australien SIEBTECHNIK TEMA S.A.S. | Frankreich SIEBTECHNIK TEMA B.V. | Niederlande SIEBTECHNIK TEMA S.A. | Spanien SIEBTECHNIK TEMA Inc. | USA SIEBTECHNIK TEMA Ltd. | China SIEBTECHNIK TEMA OOO | Russland Aufbereitungsmaschinen | Automationslösungen Wir sind Ihr starker Partner Laborgeräte | Probenahmeanlagen | Setzmaschinen auf dem Gebiet der Fest-Flüssig-Trennung Siebmaschinen | Trockner | Zentrifugen und der Aufbereitung mineralischer Schüttgüter. Kundenspezifische Lösungen sind unsere Stärke. SIEBTECHNIK GmbH www.siebtechnik-tema.com 118-004_109935_0001_Anzeige_v02_220512161559_108285.indd 1 16.05.2022 13:00:38 TUCONTACT 3
BLICKPUNKT INHALT AUGUST Neuer Vizepräsident an der TU Clausthal Finanzminister Hilbers zu Besuch STUDIUM „Grüne“ Uni: Imagefilm der TU Clausthal 11 15 16 Interview mit Frau Prof. Gerolymatou 19 Neuer Studiengang vorgestellt 20 Projekt FragFritzi! 23 Lernzentrum Mathematik eröffnet 24 Clausthal Executive School 25 WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG Forum Clausthal 28 Online-Prepreganlage in Betrieb genommen 32 1,3 Millionen Euro für vier Projekte 32 Meldungen aus der Forschung 34 ALUMNI UND VEREIN VON FREUNDEN Silber-Diplom verliehen 38 Start-Up: Schuhe aus dem 3D-Drucker 39 Verein von Freunden: Jubiläumsfeier steht bevor 40 KOOPERATION Gründungszentrum kurz vor der Fertigstellung 42 Recycling alter Elektrogeräte 44 Jugend forscht 46 Interaktiver Schnuppertag für Schulen 48 Meldungen Kooperationen 50 NAMEN UND NACHRICHTEN Promotionen 52 Professuren 54 Preise 56 30 Hightech-Bauteile nachhaltig fertigen Die Online-Prepreganlage, mit 1,2 Million Euro von DFG, Land Niedersachsen und TU finanziert, hat den Betrieb aufgenommen. 4 TUCONTACT
IMPRESSUM Herausgeber: Der Präsident der Technischen Universität Clausthal, Prof. Dr. Joachim Schachtner (Adolph-Roemer-Straße 2a), und der Vorsitzende des Vereins von Freunden der Technischen Universität Clausthal, Dipl.-Ing. Ulrich Grethe (Aulastraße 8), beide 38678 Clausthal-Zellerfeld. Redaktion: 6 Christian Ernst, Sofia Dell‘Aquila Presse, Kommunikation & Marketing TU Clausthal, Telefon: 05323 72-3904 E-Mail: presse@tu-clausthal.de Layout, Satz und Bildbearbeitung: Kathedrale der Melanie Exner, Franziska Ottow, TU Clausthal Wissenschaft wiedereröffnet Anzeigenverwaltung: ALPHA Informationsgesellschaft mbH Die Aula ist weitgehend so Finkenstraße 10 restauriert worden, wie sie 68623 Lampertheim bei der Einweihung 1927 Telefon: 06206 939-0 ausgesehen hat. info@alphapublic.de www.alphapublic.de Druck: KRÜGER Druck+Verlag GmbH & Co. KG 12 Handwerkstraße 8 –10 66663 Merzig Diese Ausgabe ist auf Recyclingpapier gedruckt, das FSC-zertifiziert sowie IdeenExpo bietet mit dem Blauen Umweltengel und EU Hightech zum Ecolabel ausgezeichnet ist. Anfassen Bildnachweis: Insgesamt 425.000 André Bertram: Titelseite, S. 8 Mitte l Besucher:innen erleben BeSu.Solutions: S. 23 (Grafik) das Event in Hannover. Die Sofia Dell’Aquila: S. 40, 41, 50 TU Clausthal zählt zu den DIGIT: 45 Christian Ernst: S. 4, 5o, 6o, 7u, 8, 12, 13, 19, Ausstellenden. 24, 30, 31, 34o, 35, 37, 49u, 54, 55ur, 56, 57o, 59 Melanie Exner: S. 6u, 7o, 20, 21, 55ul, 57u Forschungszentrum Energiespeicher- technologien: S. 15 Gleichstellungsbüro: 49o 26 Institute/Archiv/Privat: S. 9, 25, 47, 58r Jugend forscht: 46 Nadine Kaiser: 48l, 48r, 51, 55o Christian Kreutzmann: S. 5u, 11, 26/27, 34u, 38 Peter Leßmann: S. 28 Frank Neuendorf: S. 3 Tim Riediger/BWE: S. 32 Energie- und Henning Scheffen: 58l Wasserspeicher Harz: WiReGo: 42, 43 Erste Ergebnisse Sarah Wruck: S. 5 (M), 16, 39 Die Talsperren in der Region u = unten, o = oben, l = links, r = rechts, sollen für den Klimawandel fit M = Mitte gemacht werden. TUCONTACT 5
KATHEDRALE DER WISSENSCHAFT WIEDERERÖFFNET Die Aula Academica ist für 2,8 Millionen Euro prächtig restauriert worden. Bei der Wiedereinweihung des Architekturdenkmals ist der Wissenschaftsminister dabei. VON CHRISTIAN ERNST Das Staunen stand vielen Gästen ins Gesicht geschrieben: Im Kuppel- saal der Aula Academica laufen 16 Säulen in 14 Metern Höhe stern- förmig zusammen und bilden einen imposant leuchtenden Mittelpunkt aus Blattgold. Nicht nur das Form-, auch das Farbspiel mit Lachsrosa-, Petrol- und Grautönen verleiht dem Saal etwas Erhabenes, so dass der Architekturhistoriker und Privatdo- zent Dr. Ulrich Knufinke in seinem Festvortrag vom „Allerheiligsten der TU Clausthal“ sprach. Nach- dem das Gebäude zunächst außen und danach innen denkmalgerecht restauriert wurde, ist es im Mai im Beisein des niedersächsischen Wis- senschaftsministers Björn Thümler und 150 Gästen eröffnet worden. Die Aula erstrahlt wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit. Auf die Anfänge des Baudenk- mals ging der Minister in seinem Grußwort ein: „Bei der feierlichen Einweihung der Aula Academica im Jahr 1927 hieß es „Der Stil des Baues ist bis ins Kleinste modern“. Heute, rund 100 Jahre später, bei der Wiedereinweihung sprechen wir von einem historischen Gebäu- de, das in den vergangenen Jahren mit den modernsten Mitteln saniert Auf die Worte von Wissenschaftsminister wurde. Genauso wie Sie an der TU Björn Thümler (oben) folgt der Vortrag von Architekturhistoriker PD Dr. Ulrich Knufinke. Clausthal Tradition und Moderne auch in anderen Bereichen ver- 6 TUCONTACT
Ausbau und eine durchgreifende Modernisierung erfuhr. Die Aula war als das räumliche, kulturelle und soziale Herz der Hochschule, ja der ganzen Stadtgesellschaft Clausthals konzipiert, eingebettet in einen neuen Campus aus mo- dernsten Institutsbauten, aber auch den Villen und Wohnhäusern der Professoren.“ Den Abschluss des Festaktes bildete eine kurzweilige Interviewrunde. Moderator Hannes Schlender führte sie mit Kai-Uwe Rüprich, dem be- gleitenden Architekten, Cordula Reulecke vom Landesamt für Denk- malpflege, Jan Fortunski (Staatli- binden. Sie nutzen Ihre Erfahrung, Privatdozent Knufinke vom Nieder- ches Baumanagement), Restaurator um Zukunftsfelder wie die Circular sächsischen Landesamt für Denk- Holger Windmann und Teresa Haars Economy zu erschließen und helfen malpflege, in dem er die Aula und (Universitätsarchiv Clausthal). „Die so dabei, die Ressourcen für unsere ihren Baumeister Leopold Rother in Sanierung war für alle Beteiligten heimische Industrie und Bevölke- die Architekturgeschichte einord- eine ganz tolle Geschichte“, sagte rung langfristig sicherzustellen. nete: „Unabhängig von der Gestal- Rüprich, „wir haben das Denkmal Machen Sie weiter so.“ tung war der Bau der Aula Acade- Aula Academica ein Stück weit in mica ein Zeichen des Aufbruchs die heutige Zeit mitgenommen, Diese Worte der Wertschätzung für die damalige Bergakademie indem wir die Themen Schadstoffe, hörte der Universitätspräsident Clausthal, die in der zweiten Hälfte Brandschutz und Technik auf den gern. Prof. Joachim Schachtner der 1920er-Jahre einen immensen heutigen Stand gebracht haben.“ hatte in seiner Begrüßungsrede zu- vor die Aula und die dazugehörige Schwimmhalle in den Kontext der Gesamtentwicklung der Bergakade- mie Clausthal in den 1920er-Jahren gestellt. Danach schlug er den Bo- gen in die Zukunft, indem er Wün- sche und Visionäres formulierte: „Unter Wünsche fällt der Rückkauf und die Sanierung der Schwimm- halle, die vom Liegenschaftsamt an privat veräußert wurde und die wir gerne als multifunktionalen Stu- dien- und Begegnungsort gestalten würden.“ Und unter Visionäres, so Schachtner weiter, „fällt sicherlich der Erhalt des alten Chemie-Ge- bäudes als historisches Denkmal und dessen Umwidmung zu einem FINANZIERUNG Lern- und Veranstaltungsort und einem wunderbaren Platz für Die Außensanierung der Aula hatte im Jahr 2018 begonnen. Zusammen unsere einmaligen mineralogischen mit der Innensanierung belaufen sich die Kosten – inklusive eines neu Sammlungen, die wir dort auch eingebauten Fahrstuhls – auf rund 2,8 Millionen Euro. Gut 800.000 Euro einer breiten Öffentlichkeit zugäng- stellte das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur be- lich machen könnten“. reit, 150.000 Euro flossen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aus einem Denkmalpflegeprogramm. Den Hauptteil Ein zentraler Bestandteil der Eröff- steuerte die TU Clausthal bei. nungsfeier war der Festvortrag von TUCONTACT 7
DIE AULA GESTERN UND HEUTE Im Zuge der Wiedereröffnung des restaurierten Architekturdenkmals ist eine Ausstellung initiiert worden, die mehrere Wochen in der Aula für die Öffentlichkeit aufgebaut war. Histo- rische Fotos und Bauzeichnungen sowie Bilder der aktuellen Sanierung waren zu sehen. Aus heutiger Sicht ist es schwer vorstellbar, dass mitten im Plenumssaal der Aula früher ein Boxring zur Leibesertüchtigung stand und auch eine Schwimmhalle, seit 2007 nicht mehr in Betrieb, mit dem Gebäude verbunden ist. Neben Bilddokumenten wurden Exponate gezeigt, etwa das hohe und niedrige Professorengestühl. In die Erarbeitung der Ausstellung haben sich verschiedene Bereiche der TU Clausthal eingebracht: die Stabsstelle Presse, Kommunikation & Marketing, das Universitätsarchiv, das Aula- management sowie die Technische Verwaltung. Zudem wurde das Projekt, das Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner angeregt hatte, inhaltlich vom Niedersächsischen Landesamt für Denkmalpflege unterstützt. Teile der Ausstellung können temporär aufgebaut werden. 8 TUCONTACT
AUSZÜGE AUS DER AULA-HISTORIE 1937 Das Podium in der Aula wird aufgrund der Kritik des Reichsministers Bernhard Rust umgestaltet. Ein 20-sitziges 2007 1927 Professorengestühl, gefertigt Der Betrieb der akade- vom Holzbildhauer Rudolf Nach nur 16 Monaten Bauzeit Nickel in Goslar und finanziert mischen Schwimmhalle und Einhaltung des Finanz- vom Verein von Freunden, wird wegen baulicher rahmens wird die Aula Maxima wird aufgestellt. Die Schnitze- Mängel eingestellt. am 8. November eingeweiht. reien stellen Szenen aus der Die Gäste sind von der Archi- Arbeit des Bergmanns, aus tektur der Aula begeistert. Auf dem Harzer Brauchtum sowie einer Grundfläche von 49 x 28 NS-Symbolik, die nach dem Metern sind der 14 Meter hohe Krieg ausgetauscht wird, dar. Kuppelsaal und die Turnhalle untergebracht. 2022 1925 Nachdem die Aula auch 1930 1995 innen restauriert worden Beim 150. Jubiläum der ist, wird die „Kathedrale der Das Neubauamt in Clausthal-Zellerfeld Der Sportbetrieb in der Turn- Wissenschaft“ am 12. Mai im Bergakademie Clausthal gibt wird wieder aufgelöst und Rother nach halle der Aula wird eingestellt, Beisein von Niedersachsens es Zusagen von Ministe- Brandenburg an der Havel versetzt. Im da die Uni die ehemalige Wissenschaftsminister Björn rium, Stadt und Wirtschaft Zuge des aufkommenden National- Clausthaler Kaserne mit großer Thümler eingeweiht – und (Montanindustrie), den sozialismus wird er Ende 1935 wegen Sporthalle übernimmt. Die zwar weitgehend so, wie sie Bau einer Aula und eines seiner jüdischen Wurzeln aus dem Aula-Turnhalle wird zum Ver- im Originalzustand bei ihrer „Akademischen Forums“ zu Staatsdienst entlassen und emigriert anstaltungsraum für Tagungen, Eröffnung 1927 ausgesehen finanzieren. kurz darauf. Als Architekt in Kolumbien Ausstellungen und Konzerte hat. gelangt er später zu Weltruhm. umgebaut. 1930 Im Rahmen der Welt- kraftkonferenz, die im Februar mit 3500 Teilnehmenden aus 48 Ländern in Berlin statt- 1926 findet, werden stern- förmige Exkursionen zu Das Preußische Finanzministerium ver- den wichtigsten wissen- 2001 setzt Regierungsbaumeister Leopold schaftlichen und techni- Am 26. Oktober findet Rother am 1. Juni von Oldenburg (Hol- schen Stätten Deutsch- erstmals eine Absolven- stein) in den Oberharz. Er wird Vorste- lands organisiert: Eine tenverabschiedung im her des neu geschaffenen Preußischen Exkursion führt mit großen Stil in der Aula Neubauamtes in Clausthal-Zellerfeld. rund 120 Teilnehmen- statt, damals noch zu- Sein Auftrag: Die Leitung des Neubaus den in die Clausthaler sammen mit der Im- der Aula mit der integrierten Turnhalle Aula, die in der damali- matrikulationsfeier. Zu sowie die weitere Entwurfsbearbei- gen Zeit als architekto- Absolventenfeiern kom- tung. Bei den Entwürfen kann Rother nische Innovation und men in den Folgejahren auf Vorarbeiten seines Vorgesetzten Inspiration gilt. regelmäßig bis zu 500 Oberbaurat Erich Meffert aufbauen. Teilnehmende. 2010 Hoher Besuch beim Metall- urgie-Kolloquium: Die Dax- Vorstände Ekkehard Schulz (ThyssenKrupp) und Jürgen Großmann (RWE), beide Ab- 1928 solventen der TU Clausthal, treffen mit Wissenschafts- Eröffnung der Jugendstil- ministerin Johanna Wanka Schwimmhalle, die unter zusammen. Architekt Rother entworfen und realisiert wird und über einen unterirdischen 1981 25-Meter-Gang mit der Aula verbunden ist. Das Landesfinale von „Jugend forscht“ wird zum ersten Mal in der Aula ausgerichtet. Die Veranstaltung wird ein Erfolg, bis heute findet das Niedersachsenfinale an der TU Claus- thal statt. TUCONTACT 9
Kompetent, persönlich, zuverlässig. Das Handels- und Beratungsunternehmen Kager ist Partner für Anwender in Forschung und Entwicklung, Industrie, Handwerk und Instandhaltung. Als Problemlöser auf dem Gebiet der Hochtemperaturtechnik beliefern wir viele Tausend Kunden in Forschung, Industrie, Handwerk, Medizin- und Labortechnik. Unser Portfolio reicht von Isolationsmaterialien über Oberflächenbeschichtungen bis hin zu Keramikwerk- stoffen sowie Klebe- und Dichtungsprodukten. Außerdem bieten wir eine große Auswahl an Temperaturindikatoren und Spezialwerkzeugen. Zu unseren Spezialitäten zählen auch Nischenprodukte zum Vergießen und Versiegeln sowie projekt- und kundenspezifische Serviceleistungen. Aktuell finden Sie in unserem Sortiment unter anderem: • Flexible Hochtemperatur-Isoliertextilien (Glasfasergewebe) • Hochtemperaturbeständige Keramik-Faserstoffe (auch biolöslich) • Polykristalline Isoliermaterialien für sehr hohe Temperaturen • Klebstoffe, Vergussmassen und Schutzschichten für Einsatz- temperaturen bis 1760 °C (in speziellen Anwendungen auch mehr!) • Mechanisch bearbeitbare Festkeramik-Halbzeuge (z. B. für den Prototypenbau) • Indikatoren für die Messung und Kontrolle hoher und niedriger Temperaturen • Korrosionsschutz- und Feuerfest-Coatings • Messfolien für die Bestimmung mechanischer Druckbelastungen … und vieles andere mehr! Werfen Sie einen Blick auf unsere aktuelle Website www.kager.de oder in die Videos unseres YouTube-Channels (Kager Industrieprodukte). Kager GmbH Industrieprodukte Paul-Ehrlich-Str. 10a | D-63128 Dietzenbach | Tel. +49-(0)6074-40093-0 info@kager.de | www.kager.de | Zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 Wir sind zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2015 und verfügen über eine AEO-Zertifizierung www.kager.de 10 TUCONTACT
NEUER VIZEPRÄSIDENT IM AMT Prof. Daniel Goldmann ist seit dem 1. Juli für das Ressort „Forschung, Transfer und Transformation“ zuständig Der Recycling-Experte Prof. Daniel wie dem niedersächsischen Wissen- und werde es bleiben, bekräftigte er Goldmann hat die Aufgabe von Prof. schaftsministerium bestätigt worden. und möchte sich nun wieder verstärkt Alfons Esderts übernommen. Esderts Seine Amtszeit beträgt drei Jahre und auf die Aufgaben im Institut konzent- hatte bereits zwei Amtszeiten als Vize- läuft bis zum 30. Juni 2025. „Wir freu- rieren. präsident absolviert und konnte somit en uns sehr, dass wir einen profunden nicht wiedergewählt werden. Kenner der Clausthaler Universität, der Zum Präsidium der TU Clausthal zäh- bestens mit unserem Leitthema Cir- len neben dem Präsidenten und dem Prof. Goldmann war von Universitäts- cular Economy vertraut und darüber neuen Vizepräsidenten weiter Ire- präsident Prof. Joachim Schachtner für hinaus hervorragend vernetzt ist, für ne Strebl als hauptberufliche Vize- das Amt vorgeschlagen, dann im April diese herausfordernde Aufgabe gewin- präsidentin, Prof. Christian Bohn, der einstimmig vom Senat der TU gewählt nen konnten“, sagte Prof. Schachtner. für das Ressort Studium und Leh- und in der Folge vom Hochschulrat so- Goldmann ist seit 2008 Professor für re zuständig ist, sowie Prof. Heike „Rohstoffaufbereitung und Recycling“ Schenk-Mathes als Vizepräsidentin an der TU Clausthal und leitet das In- für Gleichstellung und Förderung des stitut für Aufbereitung, Recycling und wissenschaftlichen Nachwuchses. Für Kreislaufwirtschaftssysteme. Anders als Frau Schenk-Mathes hat am 1. Juli ihre sein Vorgänger im Amt des Vizepräsi- zweite Amtszeit begonnen. Sie war da- denten wird Prof. Goldmann nicht für für vom Universitätspräsidenten vor- den Bereich Internationales zuständig geschlagen und vom Senat einstim- sein, der in das Ressort des Präsiden- mig gewählt worden. ten übergeht. Neu hinzu kommt für Prof. Goldmann das Themenspektrum der gesellschaftlichen Transformation. Prof. Alfons Esderts, der seit Dezem- ber 2015 Vizepräsident war, hatte die Prof. Daniel Goldmann. Ressortverantwortung für Forschung, Transfer und Internationales inne. Im Wir freuen Senat war er von Prof. Schachtner ver- abschiedet worden. In Esderts‘ Zeit als uns sehr, dass Vizepräsident war an der TU die Ein- wir einen pro- funden Kenner führung des „House of Research“, des fakultätsübergreifenden Beratungsgre- miums für die Forschung, gefallen. Er habe maßgeblich dazu beigetragen, der Clausthaler „dass wir da sind, wo wir sind“, sagte Prof. Schachtner. „Sechseinhalb Jahre Universität für als Vizepräsident sind eine lange Zeit. diese heraus- Ich habe es gerne für die TU Clausthal gemacht. Auch wenn es hin und wie- fordernde Auf- der schwierig war, haben wir viel Posi- tives erreicht“, so Prof. Esderts. Die TU gabe gewinnen Prof. Alfons Esderts. Clausthal sei ihm nach wie vor wichtig konnten. TUCONTACT 11
HIGHTECH ZUM ANFASSEN Die TU Clausthal präsentiert sich auf der IdeenExpo in Hannover, um junge Menschen für ein Studium in Technik und Naturwissenschaften zu begeistern Europas größtes Jugendevent für Naturwissenschaft und Technik, die IdeenExpo, lief vom 2. bis 10. Juli auf dem Messegelände in Hannover. „In diesen neun Tagen hatten wir hier den pulsierendsten Quadratkilometer der Republik“, so Wissenschaftsjour- nalist und IdeenExpo-Moderator Ran- ga Yogeshwar. „Diese Veranstaltung strahlte Optimismus, Zuversicht und gute Laune aus“, sagte Niedersach- sens Ministerpräsident Stephan Weil. „So viel Hightech zum Anfassen gibt es nirgendwo sonst“, betonte EU- Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Unter dem Motto „Mach doch einfach“ präsentierten sich auf der IdeenExpo 280 Ausstellende, darunter die TU Clausthal, mit ver- schiedenen Exponaten, Experimenten und Workshops. Gleich zum Auftakt des Events besuch- te Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner das Messeteam der TU Clausthal. Er zeigte sich erfreut, dass die IdeenExpo nach coronabedingter Pause wieder in Präsenz stattfinden konnte und somit junge Menschen live für Berufe im MINT-Bereich, also in Mathematik, Informatik, Naturwissen- schaft und Technik, begeistert wur- den. Am Auftritt der TU Clausthal, der Zum Thema Digitalisierung bot die „Augmented Reality“ am Beispiel von Jochen Brinkmann (Kontaktstelle Harzer Uni den Besucherinnen und einer Segeljolle. Inhalte zu Energie- Universität – Schule) koordiniert und Besuchern – mit 425.000 Gästen speichertechnologien und damit operativ von Sarah Wruck (Stabsstelle verzeichnete die Messe einen Rekord- auch zu Nachhaltigkeit wurden über Presse, Kommunikation & Marketing) besuch – zwei Experimente an: einen das Exponat einer Redox-Flow-Bat- mit betreut wurde, waren zahlreiche Balanciertest mit automatisierter terie vorgestellt. Buchstäblich ein Studierende beteiligt. Auswertung per Bilderkennung und Highlight war das Projekt „Strom 2 12 TUCONTACT
go“. Schülerinnen und Schüler löte- ten sich blinkende TU-Clausthal-Pins selbst zusammen. Bei all dem ging es international zu. Schülerinnen und Schüler aus Italien (Bologna) und Deutschland bereicherten über das Projekt „RawMaTters@Ambassadors“ den Clausthaler Stand. Neben Besucherinnen und Besuchern waren Youtuber und Influencer wie Rewinside, Die Wissenschaftlerin oder Dr. Whatson auf der IdeenExpo unter- wegs. Niedersachsens Wissenschafts- minister Björn Thümler besuchte ebenfalls den Clausthaler Stand. Alle Universitätspräsident Prof. Joachim Schachtner machten sich für Jobs im MINT-Be- zu Besuch beim Messeteam der TU Clausthal (oben). Neben Erneuerbaren Energien und reich stark. Laut Bundesforschungs- Batterietechnologien lockt das Thema Künst- ministerin Bettina Stark-Watzinger, liche Intelligenz junge Menschen an. auch Gast der IdeenExpo, sind hier 320.000 Stellen frei. NEUN TU-INSTITUTE UND ZWEI ZENTREN BETEILIGT In den Clausthaler Auftritt auf der IdeenExpo brachten sich seitens der TU ein: Institut für Elektrische Informationstechnik, Institut für Tech- nische Mechanik, Institut für Informatik, Institut für Geo-Engineering, Institut für Chemische und Elektrochemische Verfahrenstechnik, Institut für Aufbereitung, Recycling und Kreislaufwirtschaftssysteme, Institut für Bergbau, Institut für Nichtmetallische Werkstoffe, Institut für Schweiß- technik und Trennende Fertigungsverfahren, Forschungszentrum Ener- giespeichertechnologien (EST), Center for Digital Technologies (DIGIT), Kontaktstelle Universität – Schule, Stabsstelle Presse, Kommunikation & Marketing sowie zahlreiche Studierende. TUCONTACT 13
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FINANZMINISTER HILBERS BESUCHT TU CLAUSTHAL Forschungszentrum Energiespeichertechnologien und die restaurierte Aula Academica stehen im Fokus Im Zuge seiner Sommerreise hat Im Anschluss besuchte die Delega- Fortunski, der die Baumaßname Niedersachsens Finanzminister tion um den Minister die Aula der seitens des SBSN als Projektleiter be- Reinhold Hilbers am 6. Juli das TU Clausthal. Das Gebäude ist in gleitet hatte, erläuterte den Gästen Forschungszentrum Energiespei- den vergangenen Jahren innen und aus Hannover die denkmalgerechte chertechnologien der TU Clausthal außen für insgesamt 2,8 Millionen Sanierung der Aula. Insbesondere und die restaurierte Aula Academica Euro restauriert worden. Begrüßt der 14 Meter hohe Kuppelsaal löste besucht. Im Zentrum seiner dies- wurde Hilbers in dem architektoni- anerkennendes Staunen aus. Zum jährigen Reise standen innovative schen Kleinod von Irene Strebl, der Abschluss sah sich der Minister Vorhaben des Landes, aber auch hauptberuflichen Vizepräsidentin die Ausstellung zur Aula an und Unternehmen in Südniedersachsen. der TU, und von Marcus Rogge, ließ sich von Frau Strebl über die dem Leiter des Staatlichen Bauma- jüngsten Entwicklungen an der TU Dies führte den Politiker zu- nagements Südniedersachsen. Jan informieren. nächst zum EnergieCampus der TU Clausthal am Standort Goslar. Dort errichtet das Staatliche Bau- management Südniedersachsen (SBSN) für das Forschungszentrum Energiespeichertechnologien (EST) die bauliche und betriebstechni- sche Infrastruktur für das neue Wasserelektrolyse-Technikum des Zentrums. Forschungsziel des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Nationalen Wasserstoffstrategie geförderten Forschungsprojekts „Stack Revolution (StaR)“ ist die Reduktion der Herstellungskosten für alkalische Elektrolyseure. Auf diese Weise soll grüner Wasserstoff als Energieträger wettbewerbsfä- higer gemacht werden. Ein bisher für die Sicherheitsforschung an Hochleistungsbatterien genutzter Bereich des „Batterie- und Sensorik- testzentrums“ ist dafür hergerichtet worden. Der für das Staatliche Bau- management zuständige Minister nahm den Bau in Augenschein. Da- bei informierten ihn EST-Vorstands- mitglied Prof. Thomas Turek und Finanzminister Reinhold Hilbers besucht erst das neue Wasserelektrolyse-Technikum der TU Clausthal, wo ihn Dr. Maik Becker über den aktuellen Prof. Thomas Turek begrüßt, und im Anschluss die Aula, in Stand des StaR-Projekts. der ihn Vizepräsidentin Irene Strebl willkommen heißt. TUCONTACT 15
HIER WIRD NACHHALTIGKEIT GROSSGESCHRIEBEN Ein neuer Imagefilm erklärt in zweieinhalb Minuten, warum die TU Clausthal eine „grüne“ Uni ist und junge Menschen dort studieren sollten Ein grüner Campus, eine grüne Forschung, eine grüne Ente und – eine blaue Kirche: das ist Clausthal. An der Technischen Universität wird daran geforscht, den Klimawandel aufzuhalten und den Nachhaltig- keitsgedanken voranzutreiben. In einem frischen und schnellen Filmformat werden die Vorzüge der Hochschule – auch mit ein bisschen Humor – auf den Punkt gebracht: familiär, digital, nachhaltig. Ziel des neuen Imagefilms ist es primär, junge Studieninteressierte auf die TU Clausthal aufmerksam mit Al Dente Entertainment, einer können, und einmal im Herbst, um zu machen. Wenn das innovative Filmagentur aus München, die auch Aufnahmen in den Hörsälen, Insti- Video bei den Eltern der Schüle- für die Ludwig-Maximilians-Univer- tuten und Forschungszentren der rinnen und Schüler ebenfalls gut sität sowie die Universität Bayreuth Uni zu drehen. Dabei beherzigten ankommt, umso besser. Und auch bereits Filme produziert hat. alle Beteiligten das Billy-Wilder-Mot- die aktuellen Studierenden der Uni- to: „Du sollst nicht langweilen.“ versität sollten sich mit dem Film An den Dreharbeiten im Harz haben identifizieren können. Umgesetzt sich jede Menge Clausthaler:innen Zu sehen ist der Imagefilm auf wurde das Projekt innerhalb der beteiligt: Studierende, wissenschaft- YouTube sowie auf dem Videoser- Stabsstelle Presse, Kommunikation liches Personal und Professorinnen ver der Universität (https://video. und Marketing in Zusammenarbeit und Professoren. „Ich möchte mich tu-clausthal.de/). bei allen ganz herzlich bedanken, die es trotz pandemiebedingter ERKLÄRFILM Einschränkungen möglich ge- macht haben, das Projekt zu dem CIRCULAR zu machen, was es heute ist“, so Sarah Wruck, die als Marketingkoor- ECONOMY dinatorin der Universität das Projekt Ein grüner Cam- „Imagefilm“ leitete. In verschiede- Neben dem Imagefilm ist ein Erklär- film zum Leitthema der TU Clausthal nen Previews des Videos äußerten Schülerinnen und Schüler, TU-Be- pus, eine grüne entstanden, zur Circular Economy. Das Animationsvideo füllt den Begriff schäftigte und Studierende viel Zustimmung. Forschung, eine der ressourceneffizienten Kreislauf- grüne Ente und wirtschaft mit Leben und ist auf dem Videoserver der Universität zu finden: Zweimal war das Filmteam im vergangenen Jahr nach Clausthal – eine blaue https://video.tu-clausthal.de/ film/1285.html gekommen. Einmal im Spätsom- mer, um auch die Natur des Harzes Kirche: das ist entsprechend in Szene setzen zu Clausthal. 16 TUCONTACT
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Professorin Eleni Gerolymatou. WILLKOMMEN AN DER TU CLAUSTHAL In der Reihe „Willkommen an der TU selbst wenn diese am Ende bedeutet, Thema, das mich aktuell beschäftigt. Clausthal“ stellen wir Neuberufene dass man einfach immer arbeitet. Am Für die Verwendung von Reservoirs an der Harzer Universität auf Insta- wichtigsten ist mir aber, dass man nie und Kavernen zur Energie- oder auch gram und in der TUContact vor. In auslernt und sich ständig weiterent- Wasserspeicherung ist vor allem die dieser Ausgabe ist es Professorin Eleni wickeln kann. Entwicklung der hydraulischen Eigen- Gerolymatou, die seit dem 1. Novem- schaften wichtig. ber das Gebiet „Geomechanik und Was ist Ihre Lieblingsbeschäftigung multiphysikalische Systeme“ vertritt. abseits des Unialltags? Wo haben Sie vor Ihrer Zeit in Clausthal Das Interview führte Sarah Wruck. Wenn ich nicht in der Universität bin, gewohnt und was vermissen Sie am reite ich eigentlich sehr gerne. Aller- meisten aus Ihrer Heimat? Erklären Sie kurz Ihr Fachgebiet. dings habe ich in Clausthal bisher Vor Clausthal-Zellerfeld war mei- Die Geomechanik ist die Forschung noch keine Zeit gefunden, mir eine ne Heimat Göteborg (Schweden). und Lehre des Verhaltens von Geo- Reitschule zu suchen. Sowohl dort als auch in meiner ur- materialien, hauptsächlich Boden sprünglichen Heimat Athen (Grie- und Fels, unter unterschiedlichen Was ist Ihr Lieblingsessen? chenland) war das Meer immer ganz Beanspruchungen. Diese Beanspru- Ich liebe Auberginen mit Hackfleisch in der Nähe. Das vermisse ich hier chungen können mechanisch sein, gefüllt, oder auch die vegetarische etwas, insbesondere wie der Wind aber auch thermisch, hydraulisch, Variante mit Linsen. Leider ist dieses im Sommer nach Salz und Algen ge- chemisch usw. Dann spricht man von Gericht etwas aufwändiger und wird rochen hat. Und natürlich, dass man multiphysikalischen Kopplungen. bei uns Zuhause deshalb nicht allzu die Möwen hören konnte. oft selbst gekocht. Was ist Ihr Lieblingsfachbuch? Wenn es um das Thema „Bodenme- Welches Buch ohne Bezug zum Lehr- chanik“ geht, finde ich das Buch von alltag oder der Forschung haben Sie Gudehus sehr wertvoll, obwohl es zuletzt gelesen und möchten Sie gerne etwas älter ist. Für den Bereich „Fels- weiterempfehlen? mechanik“ gefällt mir das Buch von Momentan lese ich tatsächlich „To Kill Brady und Brown sehr gut („Rock me- a Mockingbird“ von Harper Lee zum Am wichtigsten chanics for underground mining“). Der spannende Aspekt der „Multi- dritten Mal. Bei dem Buch handelt es sich um eine amerikanische Novelle ist mir in mei- physikalischen Systeme“ ist wiederum so neu, dass noch keine Lehrbücher und eine sogenannte Coming-of-Age- Story. Es fasziniert mich besonders, nem Beruf aber, dazu existieren. da ich bei jedem Lesen etwas Neues dass man nie auslernt und für mich entdecke. Was mögen Sie besonders an Ihrem Beruf? In meinem Beruf genieße ich die Frei- Aktuelles Forschungsthema oder zuletzt veröffentlichtes Paper? sich ständig heit meine Forschungsthemen selbst auswählen zu können sehr. Aber auch Die Anisotropie von den mecha- nischen und hydraulischen Eigen- weiterentwi- die dazugehörige zeitliche Flexibilität, schaften von Fels ist ein zentrales ckeln kann.“ TUCONTACT 19
ENERGIEERZEUGUNG DER ZUKUNFT IM BLICK Wer den neuen Studiengang „Geo-Energy Systems“ studiert, hilft dabei, die Energieversorgung unabhängiger, klima- und ressourcenschonender zu gestalten Die Transformation der Energie- Umgang mit endlichen Ressourcen versorgung ist eine nationale, zu entwickeln. In Hinblick auf die europäische, ja weltweite Heraus- Energiewende und Energieeffizienz Die forderung. Gerade auch die ak- gilt es – beispielsweise bei Grünem Studierenden tuellen Entwicklungen in Europa Wasserstoff, in der Geothermie und zeigen, wie wichtig es ist, sich bei beim Erdgas – bestehende Verfah- werden praxis- der Energieerzeugung klimafreund- licher, ressourcenschonender und ren zu optimieren und innovative Technologien zu initiieren. „Für die und lösungs- unabhängiger von politischen Krisen langfristige Transformation, von orientiert aus- aufzustellen. Die Energiewende ist einer linearen hin zu einer zirkulären nur zu schaffen, wenn die Bevölke- und zudem effizienten Verwen- gebildet, um rung lernt, mit allen Ressourcen der Erde verantwortungsbewusst um- dung unserer knappen Ressourcen, werden Ingenieurinnen und Inge- effizientere zugehen. An diesem Punkt setzt der neue, hochaktuelle Bachelorstudien- nieure gebraucht, die über geolo- gisches Fachwissen verfügen“, sagt Prozesse für gang Geo-Energy Systems an, der im der Studiengangsverantwortliche den Umgang kommenden Wintersemester an der Technischen Universität Clausthal Prof. Philip Jaeger: „Im Studien- gang Geo-Energy Systems lernen die mit endlichen eingeführt wird. Studierenden, gezielt digitale Werk- zeuge einzusetzen, um Prozesse im Ressourcen zu Die Studierenden werden praxis- Geo-Untergrund zu beschreiben und entwickeln. und lösungsorientiert ausgebildet, um effizientere Prozesse für den neuartige Lösungen zu entwickeln.“ Ganz aktuell geht es dabei auch um 20 TUCONTACT
Transport und Speicherung von Erd- gas, Biogas und Wasserstoff. Das herausragende Merkmal des sechssemestrigen Studiengangs ist die Anwendung klassischer Inge- nieurdisziplinen wie Elektrotechnik, Maschinenbau und Verfahrenstech- nik auf Prozesse im Geo-Untergrund und die Kopplung unterschiedlicher Sektoren der Energiewirtschaft. Ein wesentlicher Fokus liegt auf der nachhaltigen Nutzung der Ressour- cen, ganz im Sinne des Clausthaler Leitthemas Circular Economy, res- sourceneffiziente Kreislaufwirtschaft. Das Institute of Subsurface Energy Systems der TU gewährleistet eine individuelle Betreuung mit vielen Möglichkeiten, sich an aktuellen For- schungs- und Entwicklungsarbeiten Das Betätigungsfeld, das sich den tung von Biogas und Wasserstoff, im zu beteiligen. Außerdem werden die Absolventinnen und Absolventen des Mobilitätssektor (Wasserstoffbetan- Studierenden durch eine sukzessive Studiengangs Geo-Energy Systems kung), bei der Anwendung digitaler Erhöhung des englischen Sprach- bietet, ist in der Energiewirtschaft Methoden zur Erkundung des Geo- anteils im Verlauf des Studiums auf weit gefächert: sei es bei der Umstel- Untergrundes oder in Planungsbü- ein internationales Berufsumfeld lung von Prozessen in der Erdöl- und ros, etwa für Erdwärmeprojekte. vorbereitet. Erdgasindustrie, bei der Aufberei- ANZEIGE Dresden Bergisch Gladbach Bei uns in Bergisch Gladbach (nahe Köln) entwickelst du hochpräzise Metrologie- lösungen für die größten Tech-Player der Welt. FormFactor in Als Absolvent 9 Ländern ganz vorne in der Halbleiterindustrie mitspielen? Das ist unser USA Europa SpitzenFactor! Asien Wir suchen Dich! Mehr Infos unter: https://www.formfactor.com/company/careers/ career-opportunities-europe/ 110062.indd 1 08.07.2022 09:24:31 TUCONTACT 21
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KREISLAUFWIRTSCHAFT SPIELERISCH VERMITTELN Ins Wissenschaftsjahr 2022 bringt sich Prof. Inkermann aus dem Institut für Maschinenwesen mit dem Projekt „FragFritzi!“ ein VON CHRISTIAN ERNST „Nachgefragt!“ Dieses Thema hat und Mobilität“, sagt Professor einem begehbaren Spielplan. Die das Bundesbildungsministerium Inkermann (Fachgebiet Integrierte Teilnehmenden werden darin zu (BMBF) dem Wissenschaftsjahr Produktentwicklung). Den inhalt- lebenden Spielfiguren, die sich auf 2022 gegeben. Aus der Bevölke- lich wissenschaftlichen Rahmen ihrer Reise durch die Forschungs- rung werden Fragen an die Wissen- bildet dabei das Thema Kreislauf- themen der Kreislaufwirtschaft aktiv schaft formuliert, die dann von den wirtschaft. Die Umsetzung der mit Herausforderungen, Lösungsan- Forschenden im Dialog Kreislaufwirtschaft sei eine sätzen und Fragen auseinanderset- mit der Gesellschaft zentrale Forderung zen. Bei der Konzeption des Spiels, beantwortet wer- für eine ressour- das von einer App unterstützt und den. An diesem censchonende auf einem Videoscreen am E-Cargo- Punkt setzt Zukunft und bike ausgewertet wird, wirkt auch „FragFitzi!“ werfe Fragen ein Partner aus der Wirtschaft mit. an, ein par- und For- tizipatives schungs- „Damit das Projekt eine möglichst Wissen- bedarfe in große Reichweite erzielt, wird die schafts- verschiede- Tour auch digital sichtbar ge- kommu- nen Fach- macht“, sagt Theresa Ammersdör- nikations- disziplinen fer, wissenschaftliche Mitarbeiterin projekt, auf: von im Vorhaben „FragFritzi!“. Für die das von chemischen digitale Präsenz werden Plattfor- Prof. David Prozessen men wie Facebook und Instagram Inkermann und über technische ebenso genutzt wie eine Home- seiner Arbeits- Konstruktionen page. Zwischen Mai und Septem- gruppe am Institut bis hin zu neuen ber werden auf diese Weise rund 20 für Maschinenwesen der Geschäftsmodellen und Aktionen in Präsenz digital verviel- TU Clausthal umgesetzt wird. Mit gesellschaftlichen Entwicklungen. fältigt. Veranstaltungsorte sind zum einem E-Cargobike begibt sich das Da passt es ideal, dass das Leitthe- Beispiel Goslar, Wolfsburg, Dresden Team auf eine Tour, um Schüler:in- ma der TU Clausthal die Circular und Stuttgart. nen und Bürger:innen das Thema Economy ist, die ressourceneffizien- Kreislaufwirtschaft anhand eines te Kreislaufwirtschaft. Gefördert wird das Clausthaler Pro- digital-gestützten Planspiels näher- jekt, das bis Dezember 2022 läuft, zubringen. Um die Fragen der Bevölkerung mit rund 150.000 Euro vom BMBF mit den Menschen zu diskutieren im Rahmen des Wissenschaftsjah- Das E-Cargobike ist dabei zugleich und einander zu verstehen, rollt res. Wer Interesse hat, das Planspiel Transportmittel, Hingucker und „FragFritzi!“ mehrere Monate durch zur Kreislaufwirtschaft mit einer Exponat. „FragFritzi! macht das die Region und ganz Deutschland. Gruppe zu spielen bzw. das Projekt Fahrrad zu einem zentralen Betrach- Neben vereinbarten Terminen, etwa „FragFritzi!“ kennen zu lernen, kann tungs- und Diskussionsgegenstand, mit Schulklassen, sind offene Ver- sich wenden an: ammersdoerfer@ um unterschiedlichste Fragen aus anstaltungen auf Plätzen in Städten imw.tu-clausthal.de dem Wissenschaftsjahr aufzugrei- und bei Universitäten geplant. fen, zum Beispiel zu Nachhaltigkeit, Immer im Gepäck ist ein partizipati- Digitalisierung, Individualisierung ves, digital-gestütztes Planspiel mit TUCONTACT 23
NEUES LERNZENTRUM FÜR MATHEMATIK ERÖFFNET Um Studierenden die Herausforderung Mathematik zu erleichtern, wird an der TU Clausthal didaktisch sehr viel getan Helle, modern gestaltete Räume, ge- Studierende nach wie vor eine große um die Selbstwirksamkeitserwartung polsterte Stühle und Tutor:innen, die Herausforderung dar. Die langen der Studierenden zu erhöhen. Das bei Bedarf in mathematischen Fach- Studiendauern und hohen Abbruch- Lernzentrum ergänzt in Zukunft die fragen unterstützend zur Seite ste- quoten in den MINT-Studiengängen bereits angebotenen Übungen und hen: Das neue Lernzentrum für Ma- gehen nicht selten darauf zurück, Tutorien. Sämtliche Maßnahmen sind thematik lädt Clausthaler Studierende dass speziell die Matheklausuren wissenschaftlich begleitet, um deren zum Lernen in angenehmer Atmo- für viele schwer zu überwindende Wirksamkeit belegen und verbessern sphäre ein. Mit einer Veranstaltung, Hürden sind.“ Doch das müsse nicht zu können. Dabei bezeichnete es Prof. an der neben Lehrenden, Tutor:innen sein. Der Schlüssel liegt in einer bes- Ippisch als Glücksgriff, dass die TU und Studierenden Universitätspräsi- seren Unterrichtsqualität. Clausthal eine didaktisch orientierte dent Prof. Joachim Schachtner teil- Dauerstelle habe schaffen und mit Dr. nahm, wurde es Ende Mai im Institut Hier setzt die TU Clausthal an. Bereits Jörg Kortemeyer besetzen können. Im für Mathematik eröffnet. vor dem Studienstart beginnen mit Vergleich mit anderen Universitäten den Mathematikvorkursen die Unter- falle der Lernzuwachs in Mathema- „Die Mathematik ist eine der lo- stützungsangebote für die Studie- tik an der TU im Harz auch deshalb gischsten Wissenschaften überhaupt, renden, um Schulinhalte gezielt besser aus, weil in kleinen Gruppen eine wichtige Voraussetzung für das aufzufrischen. Prof. Olaf Ippisch, der vorgegangen werde. Verständnis elementarer Probleme“, das Lernzentrum maßgeblich voran- betonte Prof. Schachtner vor 50 getrieben hat, ordnete es in seinem Das gilt auch für das Lernzentrum. Gästen. An der TU Clausthal ist die Vortrag als eine Komponente in den Neben 16 Einzelarbeitsplätzen be- Mathematik grundlegende Voraus- Gesamtprozess ein. „Die Lehre wird steht es aus zwei Gruppenräumen setzung und integraler Bestandteil an der TU Clausthal hochgehängt“, mit sechs oder acht Plätzen. Geöffnet der MINT-Studiengänge – MINT steht betonte er. Grundidee aller Maß- ist das Zentrum, das über moderne für Mathematik, Informatik, Naturwis- nahmen in der Mathematik sei es, die digitale Technik und einen Kaffeeau- senschaften und Technik – sowie der Studierenden beim eigenverantwort- tomaten verfügt, werktags von 8 bis Wirtschaftswissenschaften. Zugleich lichen und selbstständigen Lernen 19 Uhr. An vier Tagen pro Woche gibt benannte der Präsident das Prob- bestmöglich zu unterstützen. Dabei es eine Betreuung durch Tutor:in- lem: „Die Mathematik stellt für viele gelte das Prinzip der minimalen Hilfe, nen. Zusätzlich wurde ein moderner Seminarraum eingerichtet. Gekostet hat der Umbau zum Lernzentrum TU-Präsident Prof. Joachim Schachtner eröff- net das neue Lernzentrum für Mathematik. 70.000 Euro. Die Summe wurde vom Institut für Mathematik organisiert und setzt sich aus Hochschulpakt- mitteln (55.000 Euro), dezentralen Studienqualitätsmitteln der Fakultät (3000 Euro) sowie Lehr- und Betriebs- mitteln des Instituts (12.000 Euro) zusammen. „Das Projekt war finan- zierbar und relativ günstig, da vieles mit TU-Personal umgesetzt werden konnte“, so Prof. Ippisch. Durch die Verwirklichung des Lernzentrums BU werde ein elementarer Vorteil der TU Clausthal einmal mehr unterstrichen: die hervorragende Betreuung der Stu- dierenden. 24 TUCONTACT
WEITERBILDUNG AN DER HARZER UNIVERSITÄT Die „Clausthal Executive School“ bietet seit dem laufenden Sommersemester auch Zertifikatsprogramme an Die TU Clausthal hat das lebenslange Lernen in ihrem Bildungsauftrag ver- ankert und bietet neben Bachelor- und Masterstudiengängen auch Weiterbil- dungsmöglichkeiten für Berufstätige und Arbeitssuchende. Das Weiterbil- dungsangebot wird seit 2020 von der Clausthal Executive School (CES) über- nommen, die somit als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis fungiert. Neben berufsbegleitenden Weiterbildungs-Masterstudiengängen umfasst das Angebot seit dem Som- mersemester 2022 Weiterbildungskur- se, sogenannte Zertifikatsprogramme. Lebenslanges Lernen − auch dafür steht die Oberharzer Universität. Führungspersönlichkeiten aus der Wirtschaft sowie renommierte Leh- rende aus der Wissenschaft vermitteln Die seit dem Sommersemester an- senschaft und Nachhaltigkeit“, z.B. unter dem Dach der CES ihr Wissen gebotenen Zertifikatsprogramme Recycling- und Bergbauthematiken. mit modernsten Lehr- und Lernme- zeichnen sich durch ihr kompaktes Die Zertifikatsprogramme sind aus den thoden. Zielgruppe sind insbeson- und strukturiertes Format aus und er- berufsbegleitenden Weiterbildungs- dere Berufstätige, Arbeitssuchende möglichen eine Aneignung von Fach- studiengängen ausgekoppelt und und auch Menschen mit fordernden und Methodenwissen in kürzester Zeit. bieten so auch die Möglichkeit, vorab Familienverhältnissen. Die Angebote Zur Auswahl stehen derzeit drei Kurse: in die Studiengänge hinein zu schnup- zeichnen sich durch ein sehr kom- „(Interkulturelles) Leadership und pern. Bei erfolgreichem Abschluss paktes Format aus, das die zeitliche Management“, z.B. im chinesischen eines Programms kann dieses inhalt- Belastung so gering wie möglich hält. Kulturkreis; „Digitale Transformation“, lich auf den zugehörigen Studiengang Neben Blockveranstaltungen vor Ort z.B. Cybersicherheit; „Ingenieurwis- angerechnet werden. sind viele Angebote im Blended-Lear- ning-Format konzipiert, was zeit- und ortsunabhängiges Lernen ermöglicht. CES: Renommierter Alumnus berichtet Aktuell bietet die CES zwei Masterstu- diengänge an: Der deutschsprachige Dr. Karl Krause, Alumnus der TU Clausthal, hat im Rahmen eines Netz- Studiengang „Systems Engineering“ werkabends der Clausthal Executive School einen kurzweiligen Vortrag vereint Inhalte aus Ingenieurwissen- zu seinem Lebensweg gehalten. Im Anschluss stand er bei Fragen Rede schaft, Naturwissenschaft und Infor- und Antwort. Der Netzwerkabend fand in digitaler Form zum Abschluss matik zur Entwicklung und Realisie- des Wintersemesters am 15. März für Studierende des Weiterbildungs- rung komplexer technischer Systeme. Masterstudiengangs „Intercultural Leadership and Technology“ statt. Der englischsprachige Studiengang Dr. Krause, geboren in Bad Harzburg, studierte (Maschinenbau) und „Intercultural Leadership and Techno- promovierte an der TU Clausthal. Der Manager war etwa als Vice Presi- logy“ bildet (Weiterbildungs-)Studie- dent Manufacturing & Geschäftsführer bei der Visteon GmbH tätig und rende für interkulturelle Management- über zehn Jahre Vorstandsvorsitzender der Kiekert AG, die derzeit mehr karrieren im globalen Umfeld aus. als 6000 Beschäftigte hat. TUCONTACT 25
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