Universitäts- und Landesbibliothek Tirol - Innsbrucker Nachrichten. 1854-1945 1919
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Demokratische Tageszeitung. Manuskripte , auch mit Rückporto, werden t ur ohne Gewähr CN übernommen ; eine Verpflichtung zur Rücksendung wird nicht Fernsprecher für die WWWf J Fernsprecher für die Schristleitnmg 759,751 ** Verwaltung Rr . 763. Die BezuFsgobühr ist im vorhinein zahlbar . Bei Preis¬ anerkannt . Lerausgegeben und gedruckt von derWazner 'schen erhöhungen wird dieLieferungszeit nur bei crfolgterNach- Aniversitäts - Buckdruckerei R . Kiesel in Innsbrucks Bezug spreisei Am Platze monatlich z»m Abholen K 3.70, mit Zustellung ins Laus X 4.30, mit täglicher Postzusendung monatlich K 4.80, „jährlich :< 13.50, zahlung emgehallen. Anzeige » werden zu den festgesetzten Erlerstraße Nr . 7. — Papier von O. Tschoner, Innsbruck. Pretzen berechnet. Unsere Verwaltung und jedes Anzeigen- Berantwortlicker Schriftleiter I . E. Langhans. halbjährlich K 27.—, jährlich K 52.—; nack Deutschland vierteljährnch K 18.—, den übrigen Ländernvierteljährlich K 20.—. Einzelnummer 20 h. Geschäft des In - und Auslcndes übernehmen Aufträge. Postsparkaffen-Konto Nr . 52.877. Nummer 15 Samstag , den 16. Jänner 1919 66. Jahrgang Wochenkalender: Montag . 12. Hflarius . Dienstag , 14. Felix. Mittwoch, 15. Maurus . Docrnerstag, 16. Marzellus . Freitag , 17. Amon Eins. Samstag , 13. Priska . Sonntag ; 19. Priska. ßktuluMMir WWW. Gewiß ! Heraus mit einer vernünftige S e l b st v e r w a l t u n g n a ch A r t der Schweizer Kantone! '« österreich hinükerwucherte. Diesem Unwesen ninß gründlich abge- Dafür ist auch die öeutschfretheüliche Partei holfen.werden. In den Beamtenkorner eines deutschen Staates ge¬ Von Tr . F. L. zu haben und auch im Nationalrat und in der Landes¬ hören grundsätzlich Beamte deutscher Bolkszugehörigkest , d«n«n m versammlung jeoerzeir emgetreten. Tirol die Ladiner gleichzustcllensind. ' Die vielen Slawen in den ' Innsbruck , 16. Jänner. Die vorwiegend jüdischen Zentralen (Leder, Baum¬ Ämtsstellen DemschösterrÄchsmüssen, entfernt werden und die Ju¬ den dürfen jedenfalls nicht stärker vertreten sein, als dem Prozent¬ Unter grundsätzlicher Anerkennung der Tatsache, daß wolle , Schafwolle, Obst, Papier nsw.) ote das Land Tirol sätze der in Dentschösterreichvor der Zuwanderung der Ostjuden, nur großö, voltisch geeinte Staatswe,en eine erfolgreiche tu unerhörter Weise ausgebe ulet haben, sollen ihre un¬ also vcr Kriegscusbruch, anfässigen Juden zur Gesamtbevölkerung kulturelle und wirtschaftliche Politik betreiben können, heilvolle Tätigkeit raschejreus emsteilen, das Wehrwejen Teut 'ckwstcrrrichs entspricht. Wenn dieser Grundsatz stteng durch.- und daher ein ju schaffendes Grötzdentschland der vorbehaltlich notwendiger gemeinsamer Einrichtungen, Leitstern nutzeren Politik sein n:utz, erscheint eine vom Lande verwaltet , die Ositziere vom Lande ernannt, geführt wird, — die Slawen zwinge» uns ohnedies durch ihr rück¬ sichtsloses Bcrgeben dazu. — so nerbessert sich die AnsteÜmrgsmög- wettgey ^tzide Selb st Verwaltung des Lan¬ oder doch nur im Einvernehmen mst dem Lande einge¬ lichksit für Deut,che in Deurschöstrrreichso beträchtlich, daß es picht des deuticheni 'Wesen, der Eigenart der Tiroler , der kul¬ setzt werden, das gesamte soziale Fttrsvrgemesen in Ver¬ notig ist, geschulte, gut eingearüeiwie, vollkomnie» lcistungssähige turellen Entwicklung derselben am förderlichsten und ist waltung des Lanoetz genommen werden, die Landcsan- deutsche Stcmtsa«gestellte-vorzeitig. in den Ruhestand zu versetzen auch in dem geschichtlichen Werdegang des Landes voll stalten tu Landesverwaltung bleiben, die Wasserlinse und in ihren» begründet. Ei» kommen dadurch emvftirdüch zu schädigen. und Bodenschätze dem Lande gesichert, der Wirkungs¬ kreis der Landesbauleitung envestert, gewisse Zweige des Dieses Reinignngswerk muß inrt tzrust und Nachdruck vollzogen Eingeengt in das Prokrustesbett eines Zwergstaates, wenden, und zivar nicht bloß bei den Zentralstellen ist Wien, sondern der noch dazu unter lähmendem Drink einer einseitigen Verkehrswesens (Kraftfayrwesen usw.) verlandert, die auch in den Ländern Denkschösterreichs , besonders auch in Innsbruck Partciherrschastjedes freiere geistige Leben ertöten mützte, höheren Beamten in Tirol ' ohne Zustimmung des und Tirol , denn auch bei uns sitzen in den AmtsstzLen Slawen ge¬ der abgesperrt von dem erfrischeuöen Hauch nordisch¬ Landes ernannt, das Gesetzgebungsrecht, das . Gememde- nug, die den deutschen und l-rdimichen Landeskindern die gebührende freien Geistes .die Enkvicklungsmöglichkeiten der, wie aufsichtsrecht tm allgemeinen aufrecht erhalten usw., hnl- Anstellung erschweren Der Anstoß hiezu muß, wenn die Wiener gerade der Krieg zeigte, sehr cnrvfänglichen und begabten gegen das Schulwesen verstaatlicht werden, da einerseits Stcatscmter sich biezu nichl austassen könnten, unbedingt von der Tiroler Bevölkerung , künstlich hemmen würde, wäre das dadurch die Kosten besser verteilt und die nötige, einheit¬ Tiroler Landesregierung uns dein öandesrate ausgehen, der hier durch den Slrieg, zu dem dieselbe gegen ihren Willen ge¬ liche und umfassendere Schutbilduna ermöglicht wird. Ebenso, wie in der Schweiz gewisse Einrichtungen, wie einmal zeigen kann, daß ihm di« Woblfahrt deutscher Familienväter, trieben wurde , verarmte, weitzgebtutete, tief verschuldete darunter vc-r allem der eigenen Landsleute, unbedingt als teste Land fremden Geldgebern restlos ausgelicrert . Die ge- Eisenbahnen, auswärtige Angelegenheiten, Post und gilt. Dem Ermessen und dam völkischen Empsinden un¬ sautte, scheinbar freie Bevölkerung würde zu Lovnsklaven Telegraph, Zollwesen usw. Bnndessache sind, und die Richtschnur serer le stcnden B-strobraten darf dabek kein allzugroßes Dorschußver» herabgedrtlckt. Ein Aufstieg aus dieser freiwilligen Un¬ Kantone nach jahrhundertelangen Kämpfen diesöezüg ' . trauen gewci)rt werden, denn Treue zum deutschen Volke und ver¬ terjochung wäre umsoweniger zu erhcffen, als die schein¬ ihre Souveränität zu beschränten gezwungen waren, rou. läßliche deutfchvölkijch « Gesinnung bildete» bisher mehr ein Hentm- baren Befreier als Machthaber jeden Versuch, die wirt¬ die deutschfrecheitltiche Partei dies für Tirol sofort sefl¬ nis als Fördernie znm Aufftieg in le tende Stilen . Nur so ist es schaftlichen Fesseln zu lockern, leicht mit Gegeumatznah- iegen, um von allem Anfang an ein lebensfähiges , gro߬ angelegtes Stacstswesen, in dem alle deutschen Stämme erklärlich, das. z. I . in Innsbruck ein höherer Beamter als Deuticher men vereiteln könnten, zumal irr nachhinein irgend eine bezeichn« wurde, olevohl er vor noch nicht allzulanger Zeit mit der HUse von außen infolge der übereilten Loslösung von sich frei entwickeln können, zu schaffen und nicht eine roten Slawenmüxe in aufreizender Weise in den Straßen Inns¬ den eigenen dürfte. Volksgenossen nicht mehr zu erreichen sein Reihe unnötiger Berfassungskämpfe heraufbeschwüren, hermmtoiziert ist und die Zugehörigkeit zu den Serbokroaten welche die Kräfte des Landes, die feinem dringend nöti¬ brucks auf eine jeden Zw-eisel aus 'ch neßtnbe Weise gezeigt hat. Die wichtigsten Bahnlinien , stehe Südvahn , wären bald gen Aufstieg dienen sollen, - anderweitig bmden. Der Zug Ser Zeit verlangt nicht hoifnungslvfe Klein¬ behördlichen Wir -warnM die maßgebenden Stellen in der Landesvertretung, den in den Händen fremden, jüdischen Geldes , die keine Kon- staaten, unseligen Angedenkens, sondern große, völkisch Denjeichnissen allzuviel Ilrrtrauen zu schenken . Es w.rd knrrenzlcnien dulden unk, die Verstaatlichung der Ver¬ geeinte, möglichst autarkische Staatswesen mit freiem sich empfehlen, z»r Ueberorüfunq dieser von den Amtsoorständen kehrsmittel gewaltsam verhindern würden ; die Boden¬ Zugang zum Meere. vorgelegten Verzeichnisse das Gu :ach:en der Beamtenschaft ernzu- schätze; der Solzreichtum des Landes, mützte« . verpfändet Es 'ist unverantwortlich, wenn in dieser Zeit der Not. hokn, 8 « vallksfremie Elemente in unseren Aemtern genau kennt, werden und dem Raubbau von wahcscheinlich jüdischen eine Agitation vr « Kanzel und Beichtstuhl jedenfalls befer als die meisten Amtsleiter. In zweifelhaften Fällen Kapitalistengruppen preisgegeben werden. Die Wasser- unter gewissenlose - falschen Voraussetzungen politisch ungeschickten Lassen sich genauere Erhebungen pslegen. Im allgemeinen wäre kräfte würden durch fremde Erwerbsgrnossenschaften auf- Leuten Wahngebilde vorgaukclt, gekaust und industriell verwertet , jeder Versuch der Ver¬ fiir einen zu gründenden Kirsten- und Gottesstaat Unterschriften sammelt jedoch am Ermrdsätze f-estzuhabten, eingewmckerte Beamte fremder Tirol Zunge, auch nenn sie längere Zeit diec in Innsbruck gedient haben, längerung mst Geqemnaßregeln beantwortet, denen mau oder gar für die Rückverufuna einer Dynastie Stimmung keimswegS bloß cuf ihren Wunsch hin als Deutsche anzuerkennen, hilflos gegenüberstünde. Handelsverträge wären ganz zu zu machen sucht, welche durch ihre selbstsüchtige , deutsch¬ da unser nack unzesestigtcr deutscher Volksstaat unbedingt eine ver¬ Gunsteik der fremden Staaten abgefatzt. Dte Preise der feindliche, ja in allerletzter Ze .t verräterische Polistk sich läßlich« Beamtengxundlage deutscher Volkszugehörigkeit braucht und Aus - und Einfuhrware würde das Ausland bestimmen. Augen Mer denkenden Leute ganz unmöglich ge¬ durch »nveräßliche Bedarfs- und GeiagenheitLdeutsche in seiirer In der Wribrungsfrage wäre das Land ganz vvm Aus¬ in machtdenhat. Sicllerhet gefährdet würde. Wohl aber könnten z. B . die deutsch¬ lände abhängig. Das einzige, was dem Lande überlassen Der Borwand , damit Deut 'ch-Südtirol zu retten, ist erzogenen Kinder alcher Eingewanoert -n als Volldeutsche gelten. bliebe, märe dte ganz nach den Bedürfnissen der herrschen¬ ebenso hinfällig und unaufrichtig, als der vollständige Heute, wo viel« Dienstorts gewisse, sonst nicht leicht erreichbare den Partei zugeschnittene Landesvermaltung , an deren wirtschaftliche Zusammenbruch dadurch unabwendbar Borreile bieten, heute, wo bi« UeöersiSdlunq mehr denn je schwierig Svttze Vollzugsorgane der Geldgeber eine beklagens¬ wäre. rmd kost-pielip ist, können wirtschaitlicheUmstände, z. B. auch Besitz werte, volksfeindliche Tätigkeit cntfal.en viützten. Das Teutsch-Süötirol wird kür Tirol und ganz Tirol der von Liegenschaften wandlungsfähige Beamte dazu verleiten, ihr Land dürfte natürlich für seine Invaliden , Arbeitslosen, dcuischen Republik , die trotz alledem noch eine große Zu¬ nicht Vorland«»« Teutfchtmn vorzutäuschen. Witwen , Waisen , Kranken und Armen sorgen, das heißt, kunft hat, nur dann gerettet, wcun die Bevölkerung dieses Ganz entschieden muß aber dagegen Verwahrung eingelegt wer¬ es müßte diese nmngels aller Mittel dem Elend preis¬ armen, unbesiegten, aber verratenen Landes sich zu der den, daß die Wiener sthre enthehrlich oder unnröglich gewordenen geben,' (die Zinsen der ungeheuren Schulden müßten aus deutschsteibeit Forderung der Zusammenfassung Amtsgünstlinge in die Länder einichieben. Mögen diese Erzeugnisse dem werktätigen Ständen , insbesondere dem Bauern¬ aller deutschenlicken Stämme auf bundesstaatlicher Grundlage der früheren korrupten österreichisch : n Verwaltungskunst nur dort¬ stände heraus gepreßt werden.) bekennt. hin zurückkehren ; woher sie gekommen sind. Von den 3cord- und Reiche Engländer und Amerikaner würden sich an den Südstawen wurden Tausende von deutschen Angestellten samt Fa¬ Sportplätzen dessLandes ergötzen, reiche Juden die Hotels milien emifach hicniusgeworfeu, ohne laß lce Gelegenheit erhielten, füllen , bedient ' Töchtern Tirols. “ ~ ~ Und um welchen PrZsL . Dafür , ^an einige Partetftthr Sie MM ta StiifitsaieMten . / ihre Verhältmsse vorerst zu ordnen» ja auch nur Hab und Gut , ihre Wohnungseinrichtung mitzunehmen. Viele dieser bedauernswerten deutschen Volksgenossen wurden überdies mißhandelt und ihrer Habe sorglos dahin lebermkLMrMi , daß 2 römische Geistlichkeit Aus Leamienkreisen erhalten wir felgende Zuschrift: Die van der beraubt. Solcher Rücksichtslosigkeit gegenüber kann nur Entschieden¬ ihre Vorherrschaft inmLande rettet, dctz daö Schulwesen Regierung geplante Zwangt Pensionierung der Beamten und Staats» heit und stramme Wahrung rer deutschen Belange frommen, nicht noch weiter verkomurt, nls während des Krieges und daß angestellten überhaupt, die das 80. Lebensjahr vollncket oder 80 aber di« gewohnte deutsche Michrlhastigkeit oder großstädtisch « Ge- Tirol , eine Mischung das rückständigste , kultuvon- . Portugal . ~und' Montenegro, Dienstjahre haben, eröffnet für sehr viele Staatsangestellte , befer.» schlechtslcfigkeit. Land würbe, der der-, Familienväter. so überaus trestlafe und elende Aussichten f:ir Durch die ZwangsPensionierung von so vielen Angestellten wurde neue Kirchenstaat, ein „M a von Europa ", herbeigesehnt die Zukunft, daß gegen eine selche unsoziale Zwangsmnßregel ent¬ der Staatsschatz unnötig mit Riesensmmiren avszuzahlender Ruhe- von einem Bischöfe Waitz tz und seinen Auftraggebern im schiedenW' dersprnch erhaben werten mutz. standsbepige ÄheNastet. Die « Äewaltmaßrrgrl wäre also staats¬ Vatikam Die neue Regierung hat sich für den Bereich Deutschösterreichs wirtschaftlichdurchaus verkehre, msbescndere zu einer Zeit, wo der als Rechtsnachstlgerin der alten erklärt und schon zu Beginn ihrer Staatshaushalt ohnedies von den größnn Schwierigkeiten bedroht ist. Wirksamkeit eröffnet, daß die alten G.ffeZe und Borschriften weiter in Diese oolkswirdschaftlich und staatsw irtschasilich verderbliche Ent¬ arbeitet die Geistlichkeit mst Hochdruck , schreiben sich ch Geltung zu blechen hecken . Die Rechte und Pflichten der Beamten rechtung Tausender von Angestellten märe aber auch^vo» geradezu liche Schmücke die Finger wund, wird mst Landesgeldern und Diener sind in der Dicnstpragmatik niedergelegte und diese Be» verhörender Wirkung für eine »rroße Gruppe von Staatsbürgern. sogenannte Auslandspropaganöa betrieben! stimnnrngen müssen gerade so geachtet und gewürdigt werden, wie Die Stagtsangestellten , welche von dieser ganz undemokratischen Warum haben die gleichen politischen Führer die be die jedes anderen Gesetzes. Wenn nun der teutschösterreichsiche WMürhondlurg des Staates betroffen würden, stehen drrrchschnitt. rechtigte Sonderstellung des Landes früher gewissenlos Staatsrat Staats angestellte, die das 39. Dienstscchr oder das 6b. sich im Alter ron 50 Jahren , sind noch voll leistimgssahig, mst den Schritt für Schritt unte ' unter der ' glorreichen Regierung des Lebensjahr vollendet haben samt und sonders in den Ruhestand mit Amtsgeschäften bestens vertraut und gerade in dieser unruhigen als deutsch entsprechender, oft sehr bedeutender Bezugsvenninderung versehen Uebergangszest als verläßliche Arbeiter im Staatsdienste weit we¬ burg -Lothu will, so liegt darin eine Verlesung der dienstpragmaiischen Rechte niger entbehrlich als in ruhiger Fried -nszsit. Sie haben während durch Abänderung des Lanösturmgesctzes, Verhängnis der Staotsangestellten, ein unerhörter Rechtsbruch, denn nach § 39 der vier Kriegsjahre ihr« ganzen Ecjparnisse zur LebenLsristung voller aber während des Krieges , als sie stillschweigend der Diewstpragmatik steht der Regierung das Recht zur Pensionierung heranziehen müssen, wenn sie solche vorher überhaupt hatten , mu߬ duldeten, ja durch ihre widrigen dynastischen Kriechereien nur in jolgisniden Fällen zu: „Ein Beamter ist von Amtswegen in ten ihrer. Hausrat vielfach pitt Erwerb von Lebensmut« » ver- ihre Zustimmilng bekundeten, wie die Trroler Landstür¬ den dauernden Rlchestand zu versehen, wenn die Gesamtbeurteilung äußern, sind sogar in Schulden geraten und befinden sich besonders mer gegen jedes Gesetz auf die Schlachtbank nach Galizien seiner Dienstbeschreibung durch 3 ansemanderfolgend« Jahre nicht damr. wenn sie für eine Familie zu sorgen haben, tn denkbar und nach Serbien geschleppt wurden, wie die Landsturm- entsprechend gelautet hat. Er kann in den dauernden Ruhestand ge. schwierigster Lage. Die gewährten Tmerungszulagen und Aushil¬ Pflicht gesetzwidrig ohne Zustimmung des Landtages bis schickt wenden, wenn der Beamte bleibend unfälstg ist, seinen Dienst¬ fen hielten mit der schrankenlos wachsenden Teuerung niemals zum 50. Lebensjahr erhöht wurde, wie sie ganze Landbe- posten ordnungsmäßig zu versehen, ferner dann, wenn er das 60. Schritt, sondern blieben weit dahinter zurück. Selbst wenn sich die oölkerung unter dem Vorwände , sie wären ia Stand¬ Lebensjahr überschritten und den grsexlichen Anspruch auf den volle» Geßmitbezüge der Angestellren vrrdoonelt hätten, wären sie ange¬ schützen, tn die Schützengräben und in Feindesland ge¬ Ruhegenuß erlangt hat." Rach dieser klaren Bestimmung der für sichts der durchschnittlichenBerzahnsachnng aller Preise lächerl' ch trieben wurde , während tn der Etappe slawische und beide Teile, den Staat und den Beamten des Staates geltenden niedrig .tmd dvrcha»s in keinem richtigen BerMtnisse zu den Kosten ungarische Regimenter sich erholten. Dienstvorschrift ist die beabsichtigteZwang -Pensionierung älterer Be¬ der notwendigsten Jedlarfsartikel. Wenn nun diese an sich ganz und Hier wo Stein um Stein aus dem ehrwürdigen Bau der amter , fclfe ober noch nicht die vollen Bezüge erreicht haben, noch nich: gar unzuanglichen Bezüge noch durch Herabsetzung auf das Ruhe- Trroler Verfassung gebrochen wurde, wcrd kein Wort des voll ausgedient haben, ein nackter W llkürakt. der das Rechtsgefühi standseinbomman sc gewaltig verinindert würden, so wäre dies ge¬ hochgradig erschüttert, eine rechtstvidr ce Vermögenseinziehung. raden ein« Katastrophe für Tausende von Staatsangestellten , besoir» Widerspruches laut , weil man hoffte, mit Hilfe der ver¬ lotterten Dynastie weiter an der Herrschaft bleiben zu Diese harte ZwangSmaßregel ist aber nicht bloß vom Rechtsstand- ders aber für Faimlienväter . Es käme direkt einer Bestrafung für können. Ta wurde die Tiroler Bauernschaft kaltblütig ge¬ puirkte ans unbadimp verwerflich, foirdecn auch vom Gesichtspunkte Gründung einer Familie gleich und erschiene als einer der wuchtig, opfert. Jetzt, wo der Morgen der Freiheit sich rötet, sind des deutschen Bolksbewußtseins vollkcmmen verkehrt und schädlich. sten Hieb« gegen den ganzer Staarsloau , dessen unentbehrliche dte gleichen Kräfte an der Arbeü , das Land in Unfrieden Di« alten österreichischen Ministerien cller Zweige waren zum grö߬ Gruickbag: eben die kinderreiche Familie , nicht aber ein unfruchr- und in Abhängigkeit von fremden Mächten zu stürzen, ten Teile von slawischen Beamten , insbesondere Tschechen und Po¬ bares Hagestolzentum ist. Wer den Sraat will, muß auch die Fa¬ um mst deren Hilfe das Volk, die Bauern weiter zu len, aber auch von anderen Fremdlinzon durchsetzt , eine traurige Tat- milie wollen und deshalb alles vermeioen, was ihren Bestand ge¬ fährden kann und aller tun , sie zu schützen. knechten. fache, welche unser« Volksvertreter ctken Stiles leider übersahen, Den Beamten war es nicht möglich, die Kosten des Unterhaltes «in Zustand, der unbegr«iflicherweist in den neuen Staaj , Deutsch¬ für sich uttb ih:« Angehörigen mf andere abuuwälucu. Sie muüre» I f
Gelte 2. Nr . 13. ' n nsvruck e r Nachricht en. Samstag , den 18. Jänner 1819. die flanke Härte unseres Kriegs Wuchers rwl! cmsküste» und dürfen rung habe bisher die Führung von Verhandlungen ver- Uhr nachts in der Fricdrichsstadt Schießereien gegeben jetzt, wo die Lebensverhältnisse noch schwieriger pewvrden sind, nicht hmderc . Die Besetzung tem oeutscher Städte und Dörfer habe. durch unüberlegte rücksichtslose •Zwangsi ' chrnr« vollend/ , ins Elend> haoe schlteßlich die Bevölkerung der betroffenen Gemeie Die Lage in Cuxhaven. gestoßen werden . Deshalb ist es nötig , zur Bernrcidimg schweren !« ausgemacht , daß trotz der Beruhtgungsveriuche der KB . Hamburg , 17. Jänner . Aus Euxbaveu wird ilnl -eiles folgenden Borgang als bsstiiltmendr Richtschnur jestzu- üeutslhv !terreichi,chen Regierung ein Anspruch des Botts- berichtet , daß die Niehiheitssozialisten am Montag dem setzen: 1. Würdigung der von den einzelnen StaatsangestelHen gegen uuivUtens uicht zu verhlttderu war . Wiederyolt have die Arbeiter - und Soldatenrat folgende Forderungen nnrer- die Versetzung in den Ruhestand »ovgebrachtcn Einwendungen iw Regier,rüg im Wege der schweizerischen und der fchwcvi- breitet haben : 1. Sicherung der Wahl zur Stationalver- Sinn « des 8 82 der Dienstpragmatik . 2. Besonderer Schutz der fchen Regierung vet der Entente angeregt , daß das strit¬ sammlung , 2. Anfhcbnng des Beichlnnes des Arbeiter- Staatsangestellten mit wirklich großen Verdiensten in> Krieg oder tige Gebiet u e u t r a l i st e r t und insbesondere K l a- und Soldatenrates betreffend die Republik Cuxhaven, Frieden uni das Staatswesen durch Velassnng im Siensie oder »itm genfurr und Btt lach durch britische oder ameritüi- 3. Neuwahl des Arbeiter - Mid Soldatenrates. destens durch Zucrkenimng auszerordentlcher Ruhegenüsse . lViele utsche Truppen besetzt werden möchte . Es war bisher Der telephonische und telegiaphischc Verkehr mit Cux¬ Beamte mutzten während de* Krieges außerordcNliiche Alehrarbeit mchts zu erreichen als die Antwort , der Vorschlag weroe haven ist unterbrochen . Darnach scheint der angekündigte leisten , weil der Beamtenstanld durch Mililärdienstleistung anderer der En t e it t e - K o n fe re n z in Paris zur ernstlichen allgemeine Aus st and onrchgesührt zu fein . Den beträchtlich , vermindert war . die Arbeitsersordenisse aber in den Erwägung vorgelegt werden . Aus dem Gesagten gehe ^Abnehmern des Wasserwerkes wurde schon gestern abends meisten Zweigen ungeheuer anwuchsen , z. B . im Verkehrswesen, hervor , daß die deutschösterreichische Regierung stets um geraten , sich hinreichend mit Wasser zu versorgen . Finanzdienste usw . Diese tüchtigen Arbeiter , die während des eine friedliche Lösung der schwebenden Fragen bemüht ge¬ Krieges die ganze Arbeitslast zu tragen hatten , sitzt nach Rückkehr wesen sei ui .d daß die anläßlich der Verhandlungen we¬ Unruhen in Breslau. der Militävdienstleister , die im Kriege weit größere Gesamrbezügs gen der Lebeusmittel -Durchfuhr vorgebrachten Beschuldi¬ halten , einfach in den Ruhestand zu stoßen , wäre eine der größten gungen der jugoslawischen Regierung ebenso wie alle KB . Berlin , 17. Jänner . Das „AÄt -Uür -Vlatt " mel¬ Ungerechtigkeiten .) 3. Besonderer Schutz der Angestellten mit großen übrigen von Laibach aus gegen die deutschösterreichische det aus Breslau : Hier kam es heule vormittags zu hef¬ Opfern an Gut und Blut während des Krieges , l. Besonderer Regierung verbreiteten Gerüchte der Wahrheit eulgegeu- tigen Unruhen , die durch die Sparratlsten hervorgerufen Schutz der kinderreichen Familienväter mit mehr als drei unver¬ gesetzt seien . Gleichzeitig mit der Zirkularnote sind vom worden waren . Eni Trupp von Spartaknsanhäniiern be¬ sorgten Kindern . 5. Besonderer Schutz jener kinderreichen Familien¬ oeutsihösterreichischen Staatsamte für Aeutzeres Pro- setzte das Hotel Riegener , wo sich das Bureau der öemo- väter der 11. bis einschließlich 7. Rangsklasse , bei denen der Ver- t e st n ot e n an die nationalen Negierungen in L a i b a ch krattsci -en Partei befindet und zerstörte die Räume des dienstentgcmg ein Viertel des znleytbezogenen Tiensteinkommens und Agram ergangen , in denen gegen die Verhaftung Bureaus , worauf der Versuch gemacht wurde , das Hotel erreicht aber übersteigt . 6. Bewilligung einer mindestens dreijäh¬ des Buraermeisterstellvertreters Kamniker in Radkers- in Brand zu stecken. Durch das Esiigreifen der Re- rigen UeberganMzeit für die Angestellten lim Sinne der Punkte 1 burg als Geisel Verwahrung eingelegt und die Hoff¬ gicrnngsiruppen kam es zu einem heftigen K a mp s. bis 5). 7. Würdigung der sozialen Verhältnisse in der Weise, daß nung ausgesprochen wird , daß die Geiseln von Völker- Tie Regierung vieiet alles .ans , um dieses neuen Spar- zunächst die leldiigen Angestellten , dann die verheirateten ohne Kn- markt und Rädkersbura baldigst ans der Haft tatisten -Putsches Herr zu werden. der , dann solche mit 1, 2, 3 usw. unversorgten Kindern zur Pen¬ entlassen werden , wie es mit jenen von Marburg sionierung l-erängezogen werden . Wahrnehmung der sozialen Stan¬ bereits geschehen ist . Der südslawische Gesandte in Wien Wer mm WaffenftillftKnd. despflichten durch Pensionierung der ledigen Angestellten , sowie der wurde überdies ersucht , wegen der Haftentlassung des am Verheirateten ohne Kinder auch unter 33 Dienstjahren , um dadurch 29. Dezcniber in Marburg verhafteten evangelischen Pfar¬ KB . Trier , 16. Jänner . Marschall F o ch stellte für die das Verbleiben der besonders verdienten , beziehungsweise kinder¬ rers Dr . Mahnert , dessen Haft bisher wegen angeblicher Vertaugeruug des WufseufliN,landes um einen Äconat reichen Stnatsanginstellten zu ermöglichen . 8. Gleichstellung jener Flucht mtf Wieberholungsgefahr aufrecht erhalten namens der AlUterten folgende Bedingungen: Ledigen , denen pflichtgemäß die Betreuung von unversorgten Eltern rvuröe , bei seiner Regierung vorstellig zu werden. Als Strafe ür! die nicht genügende Ablieferung von oder Geschwistern obliegt , mit den Verheirateten . 9. Gsiichstellung Lvtonwtiven und Waggons mutzten 500 L o k o m o tsi- der Staotslehrpersonen mit den übrigen Staatsangestellten. v e n und 19.000 Waggons geliefert werden , davon 4000 10. Aufschub der Versetzung in den Ruhestand bei jenen , welche siir El 'atz-Lothringen . Da diese Forderungen die S 'chwie- innerhalb eines Jahres noch ein« in Re Nuhegebnkw «inzurechnende rig ketten in Dcutschlgiiö vermehren und ande¬ rerseits durch die Ätichttieserung die Wiederaufnahme des Zulage zu erwarten Huben, bis zum Ansalle dieser Zulage. Wie UMionalNersttMmUMg. Wirtsaiastsleüens in den attsierteu Ländern behindert Wenn nach diesen Leitsätzen, unter unbedingtem Festhalten des völkischen Gesichtspunktes , vorgegangen wird , können die Beih lt- Aus B e r l i n , 16. Jänner , wird berichtet: würde , sollen folgende landwirtschaftliche Ma¬ nisse der Staatsangestellten zum Nutzen der Ee ' amtheit am zweck¬ Die Listen für die Wahlen zur Nationalversammlung schinen und Gerate in gutem Zustande und mit den siir den Betrieb von 18 Ptonaten nötigen Ersaystük- mäßigsten geregelt werden . Bon allen Persönlichkeiten aber , denen liegen nunmehr auS dem ganzen Reiche vor . In erster k e n am 17. Februar geliefert werden : 400 Dampf- öffentliche Angelegerthflten . die Vertretung in Land und Staat , nn- Linie interessieren naturgemäß die Listenstchrer , unier oertraut ist, kann und muß erwartet werden , daß sie sich von diesen denen man einen großen Teil der früheren ReichStagsab- pstügcgrnpven . 6500 Sämanhinen . 6500 Dnngitremnaschi- völkisch und sozial allein gerechtfertigten Grundsätzen leiten lassen. gevrdneten wtede 'rsinoet . „ nen , 6500 Pflüge , 600 Brabantpflüge , 12.500 Eggen , 6500 Drum , vor allem Rücksicht ans die Deutschen und Ladiner als gleich¬ In politischen Kreisen rechnet man damit , daß die Messeregaen . 2500 Sbahlwalzen , 2500 Ackerwalzen , 2500 berechtigte Landes - und Staatsgenojsen , Schutz der Familie! Mehrheitssoztalisten bei den Wahlen 40 bis 50 Prozent Grasmähmaschinen , 2500 Heuwender und 3000 Vinde- der Stimmen erhalten werden . Bor dem Spartakus- mäher. pntsch glaubte man vielfach , die Regierungssizialisten Diese Bedingungen haben unabhängig von der Rück¬ würben die absolute Mehrheit erhalten . Die letzten Er¬ erstattung des von den Deutschen entwendeten oder außer eignisse haben aber unverkennbar einen Zug nach rechiö Gebrauch gesetzten landwirtschasttichen Ntaterlals er¬ gebracht und die Position des Bürgertums w .eder füllt zu werden. Volkswirtschaftlicher Ausschuß. gestärkt . Sehr schlecht abschneiden dürften die U n a b h ä li¬ Ferner wird die Bestrafung der für die völker- tt i gen, deren Berliner Liste schon dadurch schwer kom¬ recotswidrige Behandlung von KriegSgefgngcnen in KB . Wien , 17. Jänner . Der volkswirtschaftliche Aus¬ Deutschland vcerantwortlichcn Personen verlangt . Als schuß hat heute den Antrag Forstncr vctr . Abände¬ promittiert ist, daß an ihrer Spitze E i ch h o r n steht , der Garantie behält sich das militärische Oberkommando rung einiger Bestimmungen des Handlunasgehil- eigentliche Urheber der Berliner Woche. der Alliierten vor , wenn nötig , den durch die Befestigun¬ fengesetzes, wonach auch die Handetsarbeiter und Bon den liberalen Parteien geht die neue deutsch¬ demokratische Partei mit au . en Aussichten in den Wahl- gen des rechten Rheinufers gebildeten Abschnitt der Fe¬ jene Personen, ^. die nur ausnahmsweise zu kaufmänni¬ stung S t r a ß b u r g mit einem Geländestreifen von 8 schen Diensten verwendet werden oder vorwiegend unter¬ kamof . Ihre Listensührer sind unter andern N a u m a n n, bis 10 Kilometern vor diesen Befestigungen zu beset¬ geordnete Verrichtungen leisten , unter das Handlungs- der ' rühere Vizekanzler v . P a y e r , D e r n b u r g, S o I f und Freiherr v . R i ch t h o f e n . Die 9? a ti onalltbe- zen. gehilfengesetz fallen , weiter die Staatsvorlage betr . Auf¬ KB . Berlin , 17. Jänner . Angesichts der Verschär¬ hebung der Arbeitsbücher und über die unge¬ rale n , deren wirkliche demokratische Führer , so Freiherr rechtfertigte Lösung dcs Avbeitsverhältnisses durch den v . R i ch t h o f e n , Staatssekretär Dr . F r i e d b c r g und fung der Wafsenstillstandsbedingungen schreibt der Arbeiter angenommen und schließlich die Slsatsratsvor- Schiffer, der öeutschdemokratischen Partei beigetreten Vorwärts " : sind , haben sich vor kurzem doch noch als selbständige Par¬ Die deutschen amtlichen Stellen sind einmütig in der lage betr . das Jagdrecht auf S t a a' t s g ü t e ru be¬ Neberzeugung , daß die Erfüllung dieser Forderun¬ raten . Der Ausschuß begann dann die Beratung der tei , die d e u t s ch e B o l k s p a r t e t> konstituiert. Staatsratsvorlage betr . die Errichtung eines dcutschöster- Das Zent r u m , jetzt christlichsoziale Bolkspartei — gen die H'ungersnot für das deutsche Volk bedeutem Itt Banern : bayerische Volcspartei , in Preußen : christliche würde. reichischen staatlichen Wohnungsfürsvrgefonös. Die „Deutsche Allgemeine Zeitung " weist in eingehen¬ Volkspartei — tritt mit seinen alten Führern in den Ans dem Finanzausschuß. Wablkamps ein . Im katholischen Deutschland wird es den Erörterungen der neuen Forderungen nach , daß sie wohl den großen Teil seiner Sitze behaupten , in den von ibrer wirtlschaftlichen Seite ganz besonders drückend KB . Wie « , 17. Jänner . Der Finanzausschuß erledigte übrigen Gegenden dürfte ihm zustatten kommen , daß es und vom Standpunkte des Rechtes aus außerordentlich Zunächst die Schaumweinsteuer und nahm den nach der Revolution sein katholisches Programm zugun¬ scharf und ungerecht sind . Immer deutlicher trete zu Entwurf über die Erb- und S ch e n k u u g s g e b ü h- sten allgenretner religiöser Grundsätze zurückstellte und Tage , daß die Worte vom Rechtsfrieden, denen r e n mit einschneidenden Aenderungen hinsichtlich d:O auch um die Namen von Protestanten wirbt , die sich vor Deutschland vertraute , eben nur Worte waren. Tarifes an . Tarifpost 3 (Gebühren vom gesamten Nach¬ den verwelrlichenden Maßnahmen der Sozialdemokratie Auch alle anderen Berliner Blätter und viele des Rei¬ laß ) wurde gestrichen , während die Tarifpvsten 1 und 2 ches sind einig in der schärfsten Verurteilung der unge- lErü - und Schentungsgcdühren ) mit ei rügen Aenderun¬ auf kirchlichem und kulturellem Gebiete fürchten. bcuerlichen Forderungen der Entente , die die wirtschaft¬ gen angeuvlnmen wurden . Der steuerfreie Betrag für liche Lage Deutschlavds immer schwieriger gestalten und nichtbenrknnöete Schenkungen wurde verdoppelt (2000 Die Ermordung Mebdnechts und zum Zusammenbruche und zur Hungersnot und 10.000 K ). Hinsichtlich der Erb - und Schenkungsge¬ bühr wurden die Ehegatten der Deszendenz und die Ge¬ Luxemburgs . i führen ' müssen. Anfängliche Schwierigkeiten. schwister der Aszendenz gleichgestellt. Aufforderung zum Generalstreik . j Berlin , 17. Jänner . (Priv .) In den WaffenstMstands- Die Wetnstener wurde in der Weise erledigt , das; Berlin , 17. Jänner . (Priv .) Die Tichernngsbereilschast der Steuersatz von 60 K für 1 Hektoliter auf 40 K bei verhandlungen haben sich gestern noch Schwierigkeiten Tranbenwein und von 12 K auf 8 K bei Fruchtwein er¬ wurde außerordentlich verstärkt . In der Nacht sind zahi- ergeben , die fast den Abbruch der Verhandlungen her- lvse Flngzettel in allen größeren Betrieben Berlins beigefübrt hätten . Die deutsche Kommission hat nämlich mäßigt wurde . Ein Antrag des Berichterstatters ^ G u g- ansgeteilt worden , in denen die S p a r t a k n s l c u t e gemeint , das Verlangen der Entente auf Ablieferung der genbcrg, beim Wein die Wertbesteueruna einzufüh- zum Generalstreik als Protest gegen die „a rran- ren , imd cm Antrag Etsenhut auf Einführung einer landwirtschaftlichen Maschinen nicht in vollem Umfange Emheitsstener blieben ln der Minderheit . Schließlich gterte Bluttat" aufgcsordert werden. erfüllen zu können . Es soll ihr schließlich gelungen sein, wurde der Gesetzentwurf über die Biersteuer ange¬ Berlin , 17. Jänner . Bisher wird über keinerlei be- Milderungen öurchzusctzen. nommen , wobei der von der Regierung beantragte Satz deurcnde Ausdehnung des von den uuäbhäng !gen So¬ zialdemokraten angeregten Generalstreikes berichtet . Der Unterzeichnung des WaffenstillstandSvcrirages. von 3 K für den Würzgrad ans 2 K und der Anstrtz von 12 K für Bierwürze unter 4 Saccharometergraden auf Aufforderung sind bis jetzt nur die Arbeiter von drei KB Berlin , 17. Jänner . Die Verlängerung des Waf- 8 A für 1 Hektoliter herabgesetzt wurde. Großbetrieben gefolgt . Ueber die Daner des St eiks sind, senstillstandsvertragcs ist gestern nachmittags vom Staats¬ Nach Erledigung der Tagesordnung verabschiedete sich soweit bekannt , Beschlüsse nicht gefaßt worden . Bon einem sekretär Erzberger in Trier unterzeichnet worden . . Obmann Hu mmer von den Mitgliedern des Ausschus¬ Demonstrationsumzng der Arbeiterschaft ist Abstand ge- ses , da voraussichtlich vor dem Zusammentritt der kon¬ nommeni worden . Bei dsn Gewerkschaften sind Mel¬ stituierenden Finanzausschusses Nationalversammlung stattfinden wird. keine Sitzung des dungen über Arbeitsniederlegungen trosfen. bisher nicht einge- Ak WMkUskM. Verurteilung der Mordtat durch die Regierung. Unstimmigkeiten auf der Friedenskonferenz. Staatssekretär Bauer über den Anschluß an Deutschland. Berlin , 77. Jänner . lWolff -Burean .) Die Regierung Bern , 17. Jänner . (Priv .) Die Frage der Vertretung Wien , 18. Jänner . (Priv .) Staatssekretär Dr . Bauer hat über die Umstände , die zum gewaltsamen Ende der lltusttanös ans dem Friedenskongreß bedeutet noch im¬ hielt gestern in einer Wählcrversammlung eine Rede giosa Luxemburg und des Karl L t e bkn ' e ch t führ¬ mer eine Verlegenheit . Lloyd George besteht energisch über , me Frage des Anschlusses an Deutschland und sagte ten , die strengste Untersuchung angevrdnet . Die Schuldi¬ auf der Zulassung , Frankreich weigert sich aber entschie¬ dabei u . a . : Wir können einer Föderation nicht znstim- gen werdet ' nach dem Gesetze bestraft werden . Die beiden den . Endlich herrscht wegen der Verhandlungssprache Un- men , deren Zentrum Prag wäre , da eine solche Fö- Ermordeten haben sich zweifellos schwer am deutschen sclilüf'igkeit . Frankreich erklärt , die Diplomatensprache sei Zeration nur ein Mittel zur Unterordnung von zehn Volke vergangen . Sie hatten jedoch ebenso - zweifcltos die französische , die Wilson jedoch nicht beherrscht. Millionen Deutschen unter slawisches Kommando wäre Anspruch ans das Recht , das den Schuldigen bestraft , aber Alle Verhandlungen müssen für ihn übersetzt werden, Eine Föderation der Donaustaaten wäre ein Machin- auch vor Unrecht beschützt. so daß sehr viel Zeit verloren geht. strnment eines neuen Imperialismus , den wir bekämpfen Der Akt der L y n cht u st i §, der an Rosa Luxemburg Die Franzosen haben offensichtlich das Bestreben , die müsien . Gegen eine Bedrückung unserer Industrie und beganaen worden zu sein scheint , schändet das d e n i* cigen !l !cben Vorsriedensverhaudlnngen bis Mitte Fe¬ gegen eine Mehrbelastung , die durch die Kriegsentschädi¬ s ch e Volk. Jeder , auf welcher politischen Seite er auch ber hinzu ziehen, bis Wilson nach Amerika znrück- gung als drohend hmgestellt wird , schützen Abmachun¬ stehen mag . wird ihn sittlich verdammen . In dem Falle reist , da sie hoffen , die Konferenz dann in ihrem Sinne gen . Dr . Bauer trat für den A n sch l n ß an D e u t s ch- Luxemburg ist das Gesetz ossenbar verletzt worden . Es bc- beeinflussen zu können. l a n d ein , weil sich dieses zur sozialistischen Republik darf aber auch im Falle Liebknecht der Aufklärung , ob emporringe. hier nach den gesetzlichen Vorschriften gebandelt worden Eitre Mahnung zur Mäßigung der Ansprüche. ist : sollten sie verletzt worden sein , müßte auch hier in KB . Amsterdam , 17. Jänner . Nach dem „Algemeen Ein deiKschösterreichischcr Protest gegen die Jugoslawen. schärfster Weise eingegriffen werden. Hantelsblad " schreibt die liberale „Westminster Gazette " : KB Wien , 18. Jänner . Das Staatsamt des Aeußeren Neue Kämpfe i« Berlin. Wir lesen in unseren Zeitungen , daß die Alliierten hat an die Wiener Missionen der neutralen Staaten mit Annexion e it einschließlich Schade 'nsvergü- der Bitte um Weiterleitung an die nrit Oesterreich -Un¬ KB . Verli « , 17. Jänner . Wie die „Vosiische Zeitung" tuna und Besetzung feindlichen Gebietes bis zur garn im Kriegszustände befindlichen Mächte eine Zir¬ meldet , wurde in der letzten Nacht im Zeitungsviertei Abzahlung dieser Vergütungen verlangen werden . Wenn kularnote gerichtet , in der die bestellenden Konflikte wieder stank geschossen. Von Kll Uhr abends ab war be¬ wir aber keinen Militarismus und keine Dienst- mit der jugoslawischen Regierung ansfübrlich klar gelegt sonders das Ullstein Haus wieder das Ziel eines Pflicht mehr haben wollen , müssen ivir zu einer Eini¬ werden . Es wird darin betont , daß die deutschösterreichi- Schnellfeuers von Maschinengewehren , Gewehren und gung mit dem Feinde aelanaen . Wenn der Frieden nur sche Regierung immer von dem Bestreben geleitet war, Nevolverkanonen , das von den Dächern der uinliegenden durch eine lieber macht der Alliierten , die den Feind vis zu der dem Spruch der Friedenskonferenz vorbeyai- Hänser kam . Die Besatzung des Ullsteinbanses erwiderte für ein Menfchenalier ans der Völkergemeinschaft ans- tenen endgültigen Regelung der strittigen Grenzen durch das Feuer , das etwa eine Stunde anhielt . Auf Seite der schlietzen wollen , anfgezwungen werden kann , dann wird die strenge Einhaltung einer Demarkationslinie Regiernngtrnoven seien Verwundunaen N' cht vor- das neue europäische System dem alten gaillz gleich jeden Zusammenstoß zu vermeiden . Die Behauvtung der aekommen . Um dieselbe Stunde entwickelte sich auch am sein. jugoslawischen Regierung , Deulschösterreich habe in ge¬ A n h a l t e r B a h n h ö f eine wilde Schießerei : auai Die deutsch . » Friedensdelcgierten. wissen Teilen Kärntens mit brutaler Gewalt Angriffe hier kam es durch das Eingreifen von Reaiernngstrnp- ans die slowenische Bevölkerung ansaefübrt . sei vollkom¬ pen zu einem regelrechten Fenergcfecht . Von amtlicher Berlin . 17. Jänner . (Wolffbnrv ) . Die Reichsregierung men falsch . Der Widerstand der jugoslawischen Regie¬ Seite wird mitgcteilt , daß es gestern zwischen 10 und 11' hat sich in den letzten Kabinetrssltznngen unter Zuzieh- i I
SamSkag, Seit 18. Jänner 1919. JnnZbrucker Namrtryten. Nr. 15. Sekis 3. « ung des Staatssekretärs des auswärtigen Amtes damit beschäftigt, die Delegation , zur Friedenskonferenz znsam- nerversainmlung daher bereitwilligst cntgcgengekonunen der eigenen Produkte unschwer imstande sein müßte, sich .menzustellen. Zu Leitern der Abordnung bestimmte sie den und hat ihn nicht einmal aus die Liste gesetzt. Das ist sehr bezeichnend! selbst ui, ' Milch und Butter zu versorgen. Die Erhebun¬ Staatssekretär des auswärtigen Amtes Grafen B r v ck- gen des Landeslulturrates ,ö c ft &1 1$ e it dies insoweit, d o r f f - R a n t z a u und den Balksbeaustragten S (§ et= Das geheimnisvolle Wahlzirknlar der VolkSpartci. als dieselben besagen, daß die Jahresmilchprpdukiion bemann. Ihnen wird ein Stab diplomatischer und vorsichtig gerechnet IIS M i l l i v n e n Lite r M i l ch be¬ rechtspolitischer Referenten beigevrönet werden. Die Ab¬ Wir erhalten folgende Zuschrift: Verehrliche Schrift¬ trägt, eine Menge , die es noch immer ermöglicht, sowohl ordnung wird in ihrer Zusammensetzungdas neue Deutsch¬ leitung ! Die ehrenrührige Aeutzerung in Ihrem heuti¬ die Produzenten mit der erhöhten Kopfquote an Milch land zur Darstellung bringen . Auch über die Richtlinien, gen ge>chätztcn Blatte , als ob ich eigenmächtig ein und Butter auszudehnen, als auch Leu Nichtselbstversor- an die sich die deutschen Vertreter ans der Friedenskonfe¬ Wahlwerber-Zirkular der Boltsparrei versendet Hütte, gern die laut Fett- und Milchtarre bestimmten, auf öaS halten haben, ist Klarheit und Uebereinstimmung bitte ich der Wahrheit gemäß dahin ruhtia zu stellen, daß renz zuworden. erzielt Ausmaß des vorigen Jahres herabgesetzten Mengen, die Versendung einer Anfrage, ob bestimmte Kandidaten beziehungsweise - die voir den zuständigen ' Behörden je¬ für die Aufstellung gewünscht werden, in einer am 26 weils festgesetzten zukommeu zu lasseir da hiezu nur rund Scheidcmann Sei der Friedenskonferenz. 114 Millionen Liier Milch benötigt werden. Leider stößt aber das Bestreben nach richtiger Erfassung dieser Pro¬ beraten und befchlossen wurde. Derselbe Ausschuß hatte dukte auf fast nnüb e rw iil d l i che Sch w i ert st¬ Regierung reine 24 Stunden ertragen, in früheren S-itzungen und in meiner Abwesenheit bereits reit t n und wird so die ganze Versorgung des Landes gerkrieg. Deshalb ist es Ausgabe der Regierung , zu blei¬ ibeschlossen , meine Wenigkeit an die S v i tzc j e ne r P e r- schwer gefährdet. Wenn auch zugegeben werden muß, daß v n.l i chkc it e n zu setzen, über welche angefragt wer¬ die im verflossenen Sommer überaus stark ausgetretene ben, bis eine neue Regierung aus dem Willen der Natio- den lollte. Welche Antworten einlangren und was gestern V i e h s e u che un.d die Furiermittelnot die Milchprodukt ualncrsammlmrg heraus sie ablöst. Redner kam dann vormittag beschlossen wurde, ist m i r unbeka n n t. Ich tivn siar beeinträchtig: haben, so mutz doch wahrheitsge¬ auf die neuen schweren Bedingungen für die Verlänge¬ lieg nur neuerdings die unzweideutige Erklärung abge¬ mäß sestgestellt werden, Satz ein Großteil der LandeS- rung des W a f f e n st i l l st a n d e s zu sprechen, die ge¬ ben. daß ich mich als Kandidat allenfalls nur an produlte zu W u che r p r e i f c « im Schlei ch Handel eignet seien, Deutschland auf Jahrzehnte zur absoluten erster stelle ausstellen lassen könnre. Gegen den mir verschwindet und dadurch der Allgemeinheit verloren Oh n macht zu verurteilen. geht. Die Regierung hat gestern beschlossen, das; die deutsche n bereits bekannten Verbreiter der falschen Presse- o t r4 lecte icb g e r i cht l i che T chr i t t e ein. In vor¬ Die Sicherstellung der Versorgung der großen Blassen Friedensdelegation vom Staatssekretär Grasen Brocks- züglichster Hochacytung verharrt Ihr ergebenster Dr . Btt- der Bevölkerung ist aber die erste Voraussetzung für die öorn-R antzau und mir geführt werden soll. Ich soll ganz chacl M a y r. Aufrechkerhaltnng der Ruhe und O r ö n u n g im besonders deshalb nutgehen, um aller Welt zu zeigen, Lande, an der die bäuerliche Bevölkerung das größte daß ein neues Regiment in Deutschland besteht, ein so¬ Die Wahlbewegung in Hall. zialistisches und demokratisches Deutschland. Es ist klar, Interesse hat. Dazu ist aber notwendig , daß die land¬ öag für unsere Verhandlungen nur das Wilsonsche Pro¬ Mi Ehrenpflicht eines jeden Freiheitlichen ist es . sein Wahl- wirtschaftlichen Kreise wieder zu einer vernünfti¬ gramm in Frage kommen darf. Zu sichern . Wahlberechtigt sind nur deutschösterrei- gen Wirtschaftspolitik übergehen und der ihnen von der chische und Reichsdeutsche Staatsbürger ; wer daher nicht Heimat gestellten großen Aufgabe, das Land zu ernäh¬ Die Eröffnung der Konferenz. österreichischer Staatsbürger ist, lann selbes durch eine ren, wieder aerecht zu werden versuchen. Nicht nur der bei der politischen Behörde (Bezirrshanptmannschast) av- Besitzer vvn Grund und Boden hat etil Recht ans die Genf, 17. Jänner . (Priv .) Aus Paris wird gemeldet: zugebende Erklärung erwerben. Erhaltung seines Lebens, sondern auch öer grundbesitzlose Präsident P o i n c a rwird am Sonntag drei Uhr Erklärnngsformulare werden täglich von 9 bis 12 Uhr Städter, denn Stadt und Land sind in jeder Beziehung nachmittags offiziell die Frieöenronferenz eröffnen. vormittags und von 3 bis 6 Uhr nachmittags in der Aö- eng auseinander angewiesen und beide Teile haben ein Die Reihenfolge der Großmächte wurde nach dem 'Alpha¬ vokaturskanzlei. Hall, Gasthof „Golöericr Engel ". 1 Stock Interesse daran, daß sich der zwischen Stadt und Land bete angesetzt: Amerika, Frankreich, Grvßbritanien und links gegeben. leider schon bestehende Riß nicht erweitere, sondern wie¬ Italien . Wilson hat sich zu Gunsten engerer Bezieh¬ der verschwinde, zu Nutz und Frommen von hüben und ungen der amerikanischen Delegation und der französi¬ Deutschösterreichisches Staatsbürger -recht. drüben. ^ ^ „ . ■ schen Presse ausgesprochen. Wenn es aber besser werden soll w mutz der S chl e i ch- Die Geschäftsstelle der Partei , Jnnrain 24, ebenerdig (Amtsstunden von 9 bis 1 Uhr vormittags und von 3 bis Handel und der Lebensmittels chn: u g a e l itrr- Fittanzrellc SchWierigkeiteu der polnischen Rcgiermig. 6 Uhr nachmittags), erteilt Auskunft über die Erwerbung terbundcn werden. Denn es ist kaum glarrblich, welche der Staatsbürgerschaft. Dort sind auch die nötigen Erklä¬ Mengen von Lebensmitteln , insbesondere von F leis ch, KB . Berlin , 17. Jänner . Die „Deutsche Allgemeine Zei¬ rungsformulare erhältlich. Butter und Käse täglich aus Tirol fortge- tung " Hort aus gut unterrichteter polnischer Seite , daß s chl e v p t werden. Jeder Einsichtige wird daher begreifen, sie finanzielle Lage der polnischen Regierung a^ adezu Die Postangestellten und die Wahlen. daß dickem Treiben nur mit den s >h ä r s st e n Bi titeln katastrophal sei . Beispielsweise sei es unmöglich, begegnet werden kann, auch dann, wenn er selbst unter oen zum Kampfe gegen die Deutschen, Tschechen und Von der Koalition der Postangestellten-Vereine Deutschtirols wird uns geschrieben : In einer Notiz „Stellungnahme der deutsckvöl- den behördlichen Verfügungen zu leiden haben wird. Es Ukrainer angemorbenen Truppen den Sold zu bezahlen gibt auch keinen Preisabbau ohne Unterbindung des Man befürchtet, daß diese Truppen auseinanderlanfen kischen Arbeitnehmer zu den Wahlen" in Rr . 12 vom 1L. Jänner Schleichhandels, denn es ist selbstverständlich, daß sich die und als R ä u b e r b a n d e n die Sicherheit des Landes l. I . ii» den „Innsbrucker Nachrichten" war unter den am 12. Jan» im Schleichhandel bezahlten Preise ans alle Bedarfsartikel gefährden werden. Die Regierung macht die grüßten ner im Grotzgasthof„Post" versammelten Vereinen auch ein „Verein überwälzen und damit hat auch öer Bauer feine hohen Anstrengungen , um Geld in ihre Hand zu bekommen. der Posü ' mid Telegrophenbedftnstetnr" genannt. Es muß daher Deshalb bat sie bereits die indirekten Steuern außer¬ zunächst sestgestellt werden, das; unter allen in Tirol bestehenden Preise doch wieder selbst zu bezahlen. Die Beseitigmtg des Schleichhandels und Lebensmittelwnchers lieg ! somit ordentlich erhöht und die Tarife für Post, Telegraph, Fachvereinen von Post- und Telegraphenbediensteten kein Per : n Telephon und Eisenbahn verdreifacht. mit einem solchen Namen existiert. Da aber durch die Ausdrucks¬ nicht allein im Interesse des Konsumenten, sondern auch weise der „Verein der Post' und Tclegraphenbedienst: ten" war an¬ des Produzenten . ' _ 0 Die Kabinettskrise in Ungarn. wesend, in der Oesfentlichkelt der Anichein erweck: werden könnte, Der Ernährungsausschuß der Tiroler Landesregie¬ rung wendet sich daher nochmals und zwar e i n- Budapest , 17. Jänner . Der Arbeiterrat Vielt heute die Postangescelltenschafthätte sich in ihrer Gesamtheit mit den in dringlichst an die Einsicht aller Bevölkerungskreise, dieser Versammlung zu Gunsten einer gewissen politischen Partei abends eine Sitzung ab, in der ein gemeinsamer Beschlutz- gefaßten Beschlüssen solidarisch erklärt, müssen wir bekcmntgebcn, dllrch einen sich bietenden augenblicklichen Vorteil nicht antrag der Parteileitung und des Partei -Ausschmses daß die Versorgung der Allgemeinheit zu gefährden, angenommen wurde, der dahin geht, daß die Partei die tirol von als tur Koalition der 13 Postangestelllenoereine von Teutsch- betont rein unpolitischer, nur gewerkschaftlicher Organisation, nie- aber ausdrücklich, daß er, wenn auch diese Mah¬ sozialdemokratischenMitglieder des Kabinetts durch einen nvand als Vertreter für die Postamzestellleulchaft in diese Versamm¬ nung ungehört verhallen sollte, mit den schärfsten sozialdemokratischen Kriegsminister einen so¬ ihin zu Gebote stehenden Mitteln darnach zialdemokratischenUnterrichtsminister, wobei das Kultus- lung delegiert wurde. Wenn irgend ein einzelner Postangestellter trawten wird, die im Lande vorhanöencil Vorräte zu er¬ oder ein Vertreter eines Fachvereines in dieser Versammlung eine Mimsterportefeuille vom Umerrlchtsministerportefeuille Erklärung abgegeben hat, so war dies nur 'eine individuelle An» fassen im Interesse aller , nicht zuletzt der Produzenten getrennt wird, weiter durch einen sozialdemokratischen schaumig oder die Ansicht eines einzelnen Fachveremes. Nach unse¬ selbst. Bttt der Ueberwachnng der Verteilung der zentral Staatssekretär im Ministerium des Innern zu ergänzen ren Grundsätzen steht die politische Betätigung jedem einzelnen „st* OöfKmÄi -UfHföl fit «* tlt iS^ lt ZPXttPtt wünscht. Durch diesen Beschluß des Arbeilerratcs scheint Angestellten , sowie auch einzelnen Jachvereinen vollständig frei. nunmehr sicher zu sein, daß die sozialdemokratischePar¬ tei auch weiterhin im Kabinette verbleibt und so in Un¬ Das Wahlrecht - er Reichsdeutscher, .. durch den Umstand nickt zu leiden braucht, der vielsach garn die Angelegenheiten auch in Zukunst von einer bis jetzt bei Minderbelieferungen maßgebend war , daß aus der sozialdemokratischenPartei und der bürgerlichen Mit öer Kundmachung des Staatsrates vom 15. Jänner der Produzent nie wisse, wohin eigentlich die von ihm ge¬ Partei bestehenden Regierung geleitet werden. Es ist vör- 1919 wurde verlautbart , daß die Bedingung der Gegen¬ lieferten Produkte kommen. auszusehen , daß der fetzige designierte Ministerpräsident seitigkeit für die Wahlberechtiguna der deutschen Rerchs- Barinkay jetzt vom Präsidenten der Republik einen Auf¬ angehörigen für die Konstituierung öer Nationalversamm¬ trag zur Bildung des Kabinetts erhalten werde. lung erfüllt ist. Demnach sind Deutsche ReichSangehörige zur Teilnahme an den Wahlen vom 16. Februar 1919 unter den aleichen Bedingungen berechtigt wie österrei¬ chische Staatsangehörige , daher in die Wählerlisten aufzu- Tagesneuigkerten. nehmen. * Staatsaugestelltenkammsr . Im Sitzungssaale des ehe¬ Nach Auflegung der Wählerverzeichnisse haben sie das Unterstaatssekretär maligen Abgeordnetenhauses trat unter dem Borsitze oer Wahlrecht im Einspruchsverfahreu geltend zu machen. Dr . v. B e ck, G l ö cke l und Dr . W a - DeutschfreLheMiche Marter. her eine vom Lkab.nettsrate veranstaitete, von Berrre- tern sämtlicher Organisationen der d.-ö. S taaisbe¬ Samstag , den 18. Jänner , 8 Uhr abends Wählerver- DeuischfreiheitlicheWähler! dienst eten beschickte Enquete zur Beratung über die smnnflung Schneider. in Scharnttz beim „Traxl " Redner Dr W. Schaffung einer S t a a t s a n g e st e l l t e n ka m m e r zu¬ sammen. Uuterstaatssekretär Dr . v. B e ck bezecchnete als Sonntag , den 19. Jänner , 10 Uhr vormittags Wähler¬ Gegenstand der Beratung die Frage , ob und auf welche versammlung in Kirchberg. Redner Dillersberger. ^ _ _ __ _ Wahlrecht nicht Weise die Staatsangestellien zur Mitwirkung in allen ausdrücklich ausgeschlossen wurde, ohne Unteriched des Sonntag , den 19. Jänner , 10 Uhr vormittags Wähler- Geschlechtes. Reichsdeutsche sind wahlberechtigt auch ohne sachlichen Fragen , welche den ZivilstaaWieiist berühren, Versammlung in Hochsitzen. Redner Dr . Straffner. Sonntag , den 19. Jänner nachmittags 2 Uhr Wählcr- cher deutschöiterreichtscheStaatsbürgerschaft. Deutschösterrei- herangezogen werden sollen. Bei der Fülle der Fragen dürfte die Heranziehung von Vertretern der größeren ist jeder, der m einer dMtswösterneichiichen Gemeinde verfammlung in Fulpmes beim Lutz. Redner Doktor heimatsberechtigt ist. Wen im Zweifel ist, ob seine Ge¬ Siaatsangestellten -Organisationen auf die Dauer kaum Pembaur . — meinde zu Deutschosterreich gehört, frage bei der politischen den Interessen der Gesamtheit genügen ; es liege daher Sonntag , den 19. Jänner , nachmittags Wählerversamm¬ Behörde seines Heimatsortes (in Innsbruck Magistrat) der Gedanke nahe, eine dauernde Einrichtung zu schauen, lung in Kitzbühel. Redner Dillersberger. an. Wer nicht durch sein Hchmatsrecht in einer dentsch- welche das Zusammenarbeiten von Staatsangestelliei , und Sonntag , den 19. Jänner , nachmittags Wählerversamm¬ österretchischen Gemeinde waMberechtigt ist, kann es wer¬ Staatsämtern auf breitester Basis irnd in tunlichst -"v- lung in Fieberbrnnn . Redner Dr . Straffner. den durch Abgabe einer Erkk rär nn g bei der politischen facher und praktischer Weise verwirklicht. -- Der Sonntag , den 19. Jänner , nachmittags 3 Uhr Wähler¬ Behörde und zwar lkfltte, die zwar nicht in Deutschöster- der Enquete vorgelegte Fragebogen betrifft ore Schaffung W. Schneider. in Seeseld beim „Klosterbräu". Redner Dr. reich, aber doch im alten Oesterreich heimatberechtigt sind einer versammlung von den Staatsangestellien zu wählenden Vertre¬ und jetzt ihren Wohnsitz in Dentschösterreich haben. tung, die in allen sachlichen Fragen , die den Staats¬ Sonntag , den 19. Jänner , 10 Uhr vormittags Wähler- 2. Alle m Istrien , Dalmatien und Galizien Heimatberech¬ dienst berühren, der Siaatsregierung Ratswläae in Fornr Versammlung Angerer. in Kolsatz beim Steidl . Redner Romeö tigten und alle Ausländer im alten Sinne (Ungarn , Bos¬ von Anträgen und Gutachten erteilen soll. Diese Kör¬ nier, Schweizer), wenn sie mindestens seit 1. August 1914 perschaft soll entweder alle Zivilstaatsbed 'ensteten ein¬ Sonntag , den IS. Jänner , 8 Uhr abends Wählcrver- ihren ordentlichen Wohnsitz in Deutschösterreich haben. schließlich der Staatsarbeiter umfassen oder es soll sammlnng in St . Johann . Redner Dr . Straffner und Diese zwei Kategorien erklären bei der politischen Behörde, eine Vertretung öer Angestellten allein in einer L-taats- Dillersberger. saß sie „der deutschösterreichischen Republik als getreuer Anaestellten-Kämmer und eine Vertretung der Arbeiter Dienstag , den 21. Jänner , halb 8 Uhr abends Wähler¬ Staatsbürger angehören wollen ". Dies geschieht entweder allein in einer Siaatsarbeiterkammer Platz versammlung vacherstraße. im Gasthaus zum „Mttenwald ", Spcck- mündlich oder in stempelfreier Eingabe schriftlich bei der greifen. In der Verhandlung kam der einstimmige politischen Behörde (Bezirkshauptmannschaft oder Magi¬ Wunsch zum Ausdruck, daß durch die Schaffung der An- Dienstag , den 21. Jänner , 8 Uhr abends, Wählerver¬ strat). Bei dieser Erklärung ist der Heimatschein oder aestelltenkammer nickt etwa die Tätigkeit und der Einfluß sammlung in Telfs Gasthaus zrtr „Hohen Munde ". Meldezettel beizubringen. Ueber diese Erklärung erhält der Angestellten - Organisationen herabgesetzt werden. * der Wähler eine Bescheinigung, die er als Legitimation Nächste Sitzung morgen. Die für Sonntag , den 19. Jänner , vormittag in Weer für sein Wahlrecht aufbewahren muß. Mit dieser Beschei¬ * Gewerkschaft der Jngenienre »m dentschösterrerchische« angesaqte Versammlung findet nicht dort, sondern zur nigung kann er die Aufnahme in die Wählerliste fordern. Staatsdienste . Es haben sich nun auch die Staatsinge¬ gleichen Zeit in Kolsaß statt. Alle weiteren Aufklärungen erteilt das Parteisekretariat nieure eine Berufsorganisation gegeben, die sich über alle am Jnnrain. Berwaltungszweigc erstreckt. Der Vorstand setzt sich zu¬ Znr Ablehnnrtg der Kandidatnr des Hofrates Prof . Mayr sammen: OberSaürat Ferdinand Wellisch, Vorsitzender; Staatsbahnrat Adolf Müller und Bergrat Chudoba, Bor- wird uns ergänzend mitgeteilt , daß die Vertrauensmänner siüenber-Stellvertreter ; Dr . Otto Gröaer und Baurat Karl des Tiroler Volksvereines unter anderem die „unverlä߬ liche Haltung Prof . Mayrs " besonders beanständeten. Es Mk WWW Mi. / Naebr, Zahlmeister ; Kommissär Artur Greiyet und Ing. Josef Wagensonner , Schriftführer. wurde behauptet, daß er sich einmal hinter dem Rücken der Ein letzter, eindringlicher Appell. * Wien und das „tschechische hcrz ". In einer kürzlich voin Dereinc Die Versorgung Tirols mit Lebensmitteln ist noch kei¬ dos „Tschechische Herz" vcröfsrrtlichten Broschüre wird ver¬ neswegs sichergestellt. Wenn auch die Schweizer Bun¬ sucht, di-e Aufmerkfomkeit des ganzen tschechischen Bolkrs auf desregierung in dankenswerter Weise dem Lande Tirol darauf wieder in den Zeitungen erkläre, absolut nicht kan¬ bereits zweimal Lebensmittelaushilfen zugewendet und Wien zu lenken, tzn der Einleitung wird die Vergangenheit Wiens didieren zu wollen ? einmal sei er für und morgen gegen noch weitere Sendungen in Aussicht gestellt hat, so tat in düstersten Farben geschildert und die Gründung des Vereines, die SeWstünbigkeitserklärung Tirols . Dieses Manöver, sie dies ausdrücklich nur unter der natürlichen Voraus¬ der den Tschechen in Wien zu Helsen sich zur Pflicht gemacht hat. der sagte ein Sprecher, reihe sich würdig an den vielen Vei- beklagienistverteu Lage der tschechischen Bevölkerung in Wien iplelen von zweideutiger Haltung , die das politische Leben setzung zur , daß in erster. Linie die eigenen Versorgung des Landes herangezogen Landesprodukte zugeschrreben werden. Ins¬ . Beit tzrdina, ein Wiener Fil 'aldirektar der Prof . Mayrs vom Anfänge an charakterisieren. Dem besondere was die Milch - und Fettversorgung „Jivnostenska Banka" nennt es einen unverzeihlichen Fehler, wenn Wunsche Prof . Mayrs , der kürzlich erklärte, er habe „keine betrifft, stellte sich die Schweizer Regierung ans den die Tatsache, daß Wien nach immer die größte tschechi¬ Sehnsucht nach einem Mandate ", ist die Vertiaueusmän- Standpunkt, daß das Land Tirol bei richtiger Erfassung sche Stadt sei , nicht gewürdiat werde. Die Veiten seien vorbei, da man annahm, die Tscheche '- Wiens leien nur van Dienstboten, und
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