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Fühle deine Stadt. Wiesbaden. Dezember 2020/Januar 2021 Nr.89 CITYBAHN-STOPP – UND NUN? DIGITAL-ADVENT HALLI IN NOT GESELLSCHAFTSSPIELE-TEST JUGENDPARLAMENT GOLDENE LILIE
E R A N T WO R T U N G sensor 12/20 - 01/21 3 DU F I N D E ST V Editorial Editorial / Inhalt Impressum H A M M E RG E I L? mehr weiß, wovon er seine Miete be- nur, wenn wir irgendwann mer- zahlen, seinen Kühlschrank füllen, ken, die Situation ist nicht wirk- rer/in. seine Familie ernähren soll, oder lich, also nicht dauerhaft aussicht- VRM GmbH & Co KG fah sheld: Werde Bus Handelsregister: Amtsgericht Mainz HR A 535 Mein Wort des Jahres ist „sisu“, wem, von finanziellen Aspekten los. Dass dieser Moment bald da ist, in Alltag Werde auch Du e phG: VRM Verwaltungs-GmbH mal ganz abgesehen, sein Lebensin- dass wir zumindest aus dem Gröbs- Handelsregister: Amtsgericht Mainz HR B 325 liebe sensor-Leser*innen. Das ist halt genommen wird, dem braucht ten mal wieder rauskommen, das Geschäftsführer: finnisch und eigentlich unüber- man nicht mit „toll, wie kreativ du wünsche ich allen und ganz beson- Dr. Jörn W. Röper, Joachim Liebler Erich-Dombrowski-Straße 2, 55127 Mainz setzbar. Es steht, so verrät Wikipe- aber bist“ zu kommen. Wenn ich die- ders all jenen, die am ärgsten unter (zugleich ladungsfähige Anschrift der V.i.S.d.P.) dia, für „Durchhalten in einer au- ses Jahr nun aber mal Revue passie- all dem leiden, die also existenzi- Wirtschaftliche Beteiligung i. S. § 9 Absatz 4 WIR B ILDEN genscheinlich aussichtlosen Situa- ren lasse, muss ich eingestehen: So ell betroffen sind. Solidarität ist ein LMG Rheinland-Pfalz: tion“. Es sei eine angeblich nur den daneben war das Statement der Mi- Gebot dieser Zeit. Ein Wiesbadener VRM Holding GmbH & Co. KG, Mainz (94%) AUCH AUS! Finnen eigene mentale Eigenschaft und als kulturelles Konzept für Finn- nisterin dann eigentlich doch nicht. hat dazu ein Buch herausgegeben. Sie lesen darüber in dieser Ausgabe. und Dr. Hans-Peter Bach, Darmstadt (6%). Objektleitung land höchst identitätsstiftend. Auf- Es wurden tatsächlich äußerst groß- Ich wünsche mir, dass wir alle, dass (Redaktions- & Anzeigenleitung) Dirk Fellinghauer (Inhaltlich verantwortlich) geschnappt habe ich den Begriff ir- artige – naheliegende, aber auch Sie alle, auch in diesem Buch lesen. Langgasse 21 – 65183 Wiesbaden gendwo irgendwann in diesem Jahr. überraschende – Ideen entwickelt Tel: 0611/355 5268 Fax: 0611/355 5243 In dem Jahr, in dem wir so oft zum und realisiert, um durchzuhalten in Und ich wünsche mir und uns al- www.sensor-wiesbaden.de „Durchhalten“ aufgefordert wurden. dieser – für die Gesellschaft insge- len, dass wir „nicht alles diesem bö- hallo@sensor-wiesbaden.de In dem Jahr, in dem so vieles so aus- samt und für unzählige Einzelne – sen Winzling in die Schuhe schie- Layout/Satz Thorsten Ullrich, www.175lpi.de sichtlos erscheint. augenscheinlich aussichtslosen Si- ben. Dass wir ihn nicht höher he- Titelbild Christian Weiß, www.designwut.de tuation. So viele Hüte, wie ich dafür ben als er ist, sondern unser Bestes Mitarbeiter dieser Ausgabe Wer sich „sisu“ zu eigen macht – ob gerne ziehen würde, gibt es wahr- tun, kleine Großartigkeiten zu er- Text Anja Baumgart-Pietsch, Julia Bröder, Titus bewusst oder unbewusst – kommt si- scheinlich gar nicht. Ich bin ehrlich kennen und zu erhalten.“ Hab´ ich Grab, Peter Hartl, Hendrik Jung, Annika Posth, Dorothea Rector, Falk Sinß, Selma Unglaube cher ein wenig leichter durch diese zutiefst beeindruckt, wie viele Men- bei Michi Herl im Journal Frankfurt schweren Zeiten. „sisu“ hin, „sisu“ schen – auch hier in Wiesbaden – abgeschrieben. Kann ich aber voll Foto/Illustration Marco Bereth/blog.mahrko.de, Marc „King Low“ Hegemann, Maxim Kraszavin, her – dieses nun zu Ende gehende sich einfach nicht unterkriegen las- und ganz unterschreiben. Arne Landwehr, Kai Pelka, Jan Pieper, Annika Jahr hat es nicht verdient, dass es als sen von all dem Mist. Wie sie sich Posth, Christof Rickert, Samira Schulz, Lyonel komplettes, man hört den Begriff al- Gedanken machen und das Beste Haben Sie diesem Winzling, die- Stief, Bettina Stöß, Christopher Thiel, Christian lenthalben, „Scheißjahr“ in die Ge- draus machen. Wie sie auch dann ser am Drucktag dieser Ausgabe Weiß/designwut.de, Veranstalter- und Hersteller- fotos, Repro / ISDN Team schichte eingeht. 2020 hat uns nicht nicht hinschmeißen, wenn die Be- zu „dem“ Wort des Jahres gekür- Lektorat Hildegard Tischer nur viel genommen, sondern auch dingungen, nach denen man gerade ten „Corona-Pandemie“ zum Trotz manches gebracht. mühevoll alles ausgerichtet und da- eine so wundervoll wie nur mögli- Termine termine@sensor-wiesbaden.de oder wiesbaden-lokales@vrm.de ran angepasst hatte, plötzlich wieder che Advents- und Weihnachtszeit, Als eine Ministerin im Frühjahr von über den Haufen geworfen werden. und rutschen Sie auch ohne große Redaktions- und Anzeigenschluss: 15. des Vormonats sich gab, dass die Folgen der Pande- Wie sie einfach „sisu“ drauf sind. Hut Böllerei geschmeidig in das neue, mie ja auch ganz wunderbare Ideen ab, Hut ab und nochmal Hut ab. hoffentlich aussichtsvolle Jahr. Verteilung VRM Logistik GmbH hervorbringen und Kreativität frei- Nun steckt in der „sisu“-Defini- kostenlose Auslage in Wiesbaden | Innenstadt setzen würde, fand ich das erst mal tion auch das Wort „augenschein- Dirk Fellinghauer, und Vororten an über 1.000 Auslageplätzen | ziemlich zynisch. Wer plötzlich nicht lich“. „sisu“ funktioniert also wohl sensor-Mentaltrainer Gesamtauflage 41.000 Exemplare (20.500 Mainz / 20.500 Wiesbaden) Druck VRM Druck GmbH & Co. KG Alexander-Fleming-Ring 2 65428 Rüsselsheim Social Media www.facebook.com/sensor.wi www.twitter.com/sensorWI www.instagram.com/sensor_wiesbaden Wir danken unseren Förderabonnenten Andrea Baermann, Ulla Bai, Silvia Bergmann, Sven Biernath, Peter Blähser, Beate Bödeker- ((( 6 ((( 12 ((( 31 Kenke, Michael Brandt, Gloria-Brigitte Brinkmann, Dennis Centner, renna deluxe, Inhalt Sabine Drotleff, Patrick Ebeling, Richard Eisenblätter, Fauth & Gundlach GmbH, David Bewirb Dich jetzt unter: Geisberger, Daniel Groß, Barbara Haase, Sascha Hillingshäuser, Talley Hoban, Bernd Hofmann, 6 ))) Citybahn-Crash – 20 ))) Perlen der Monate & 33 ))) Wiesbaden, deine Plätze: Torsten Hornung, Kerstin Hennig, Andreas & und weiter? Veranstaltungs-Highlights Christa-Moering-Platz Mirjam Kempers-Handke, Alexander-Kim Hardt, www.eswe-verkehr.de/alltagshelden Susanne Jensen, Kerstin Kiel, Dr. Julia Kleinhenz, 10 ))) Was ist los? Gesprächsstoff 24 ))) Das große 2x5-Interview: 35 ))) Kommen und Gehen: Peter Kabelitz, Kai Klose, Kochwerkstatt und Gerede Noah Said, Vorsitzender Neues aus Gastro- und Wiesbaden, Meike Körner, Karsten Krämer, 12 ))) So wohnt Wiesbaden (noch): Jugendparlament Geschäftswelt Sabine Krug, Frauke Lenz, Helmut Müller, Jessica Odenwald, Alrun Piur, Sven Moritz, Kontakt: ESWE Verkehrsgesellschaft mbH Gestörte Gemeinschaft 26 ))) Der große Test: 37 ))) Geschäft des Monats: Michaela Reuthe, Helga Schuler, Dirk Scharhag, Unternehmen Engagement – Gesellschaftsspiele Westend Guitars Ute Schmidt, Bettina Schreiber, Markus Stein, Geschäftsbereich Personal · Postfach 23 69 · 65013 Wiesbaden 15 ))) Kerstin Stephan, Ulrike Stimpel, Thomas Storz, 10 Jahre Die Goldene Lilie 31 ))) Millionär trifft Obdachlose – 38 ))) Kleinanzeigen und Telefon: (0611) 450 22-189 | E-Mail: karriere@eswe-verkehr.de Buch fordert „Solidarität in das Orts-Rätsel SPD-Rathausfraktion, Ticketschmiede GmbH, 17 ))) Kunst: Oliver Rüther – Jens Uhlherr, Angela Vockel, Erika Wagner, „Hover – Unbeschwert (?)“ Zeiten von Corona – und Katrin Walsdorfer, Adriano Werner, Mihaela darüber hinaus“ Zaremba. 19 ))) 20 Jahre Musiklehrer www.sensor-wiesbaden.de/abo netzwerk
4 sensor 12/20 - 01/21 @ sensor 12/20 - 01/21 5 Sag bloß! Was ist los? Schicken Sie Kolumne Ihre Neuigkeiten an hallo@sensor-wiesbaden.de Sag bloß! Falk Fatal GUTE ARBEIT RMCC wird Covid-19-Testcenter Industrie- ist froh, wenn 2020 Geschichte ist Am RMCC hat ein neues COVID-19 beirat 2020 – nimm es mir nicht übel, aber Scholz & Volkmer sucht dich – in Wiesbaden. Testcenter eröffnet. Die Betreiber- Wiesbaden ich hoffe, ein Jahr wie dich, müssen firma Centogene unterhält be- bekommt ei- wir nicht mehr erleben. Du warst . PERSONALSACHBEARBEITER reits diverse große Test- nen Indust- riebeirat: 20 Vertreter*innen von eine ätzende Rutschpartie, die vom Lokus aus durch die Kanalisation LOHN & GEHALT w/m/d center, un- Industrieunternehmen und rele- immer tiefer in die Scheiße geführt ter anderem vanten Institutionen haben auf hat. Startschuss war in Thüringen, . FACILITY MANAGER (OBJEKTLEITUNG) w/m/d am Frank- Einladung von Wirtschaftsdezer- wo sich ein FDP-Politiker für drei furter Flug- nent Dr. Oliver Franz bei einer di- Tage mit Stimmen der sogenannten . SYSTEMADMINISTRATOR hafen. Das gitalen Auftaktveranstaltung die AfD zum Ministerpräsident wählen Klimawandel und Pandemien las- FIRST LEVEL SUPPORT w/m/d Testcenter mit Zugang an der strategische Basis für das neue ließ. Wenige Tage später verübte in sen sich nicht mit martialischer Rheinstraße bietet eine tägliche Wiesbadener IndustrieNetzwerk Hanau ein Rechtsextremist einen Rhetorik, mit Kleinstaaterei oder Scholz & Volkmer ist eine Kreativagentur mit starken Testkapazität von bis zu 400 Ab- W-I-N (Gemeinsam gewinnen im Terroranschlag. Am 19. Februar er- dem Ignorieren von Fakten be- Wurzeln in Technologie und Design. Wir machen digitale strichen. Das Ergebnis liegt meist IndustrieNetzwerk) gelegt. schoss er in zwei Shisha-Bars Fer- kämpfen. Diese Probleme sind grö- Arbeiten für namhafte Marken wie adidas, Mercedes-Benz, in weniger als 24 Stunden per E- hat Unvar, Mercedes Kierpacz, Sedat ßer als ein Staat. Diese Probleme Coca-Cola, ALDI Süd, STIHL und die Deutsche Bahn. Wir Mail vor – interessant insbeson- Neue EVIM App Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza können wir nur gemeinsam lösen. unterstützen Kunden auf dem Weg in eine nachhaltige dere für Auslandsreisende. www. „Schneller. Näher. Dran.“ Das ver- Kurtovic, Kaloyan Velkov, Vili Vio- Indem wir nationale Egoismen end- Zukunft und betreiben preisgekrönte nachhaltige Produkte centogene.com spricht die neue EVIM-App. Über rel Paun, Said Nesar Hashemi und lich hinter uns lassen und uns als und Plattformen. Push-Nachrichten gibt’s alle neuen Fatih Saraçoglu. Anschließend tö- eine Einheit begreifen, die für ein Kein Jobs in der Altenhilfe, Behinder- tete er seine Mutter und sich selbst. gemeinsame Lösung kämpft. Im- Kurhaus- tenhilfe, Ju- Im Mai dann wurde George Floyd merhin: Donald Trumps Tage als Projekte: s-v.de Silvester gendhilfe, von Polizisten während einer ge- US-Präsident scheinen vorerst ge- Kontakt: bewerbung@s-v.de Nicht über- Bildung und waltsamen Verhaftung getötet. zählt. Vielleicht ein Hoffnungszei- raschend, aktuelle Mel- Sein flehender Ruf: “I can’t breathe” chen, dass der Wahnsinn seinen aber nun of- dungen. Mit wurde zum Schlachtruf der wieder- Höhepunkt überschritten hat. Und: fiziell: Die rauschende Ballnacht zwei Clicks sind die über 60 Ein- erstarkten Black Lives Matter-Bewe- Ein wirksamer Impfstoff scheint im Kurhaus ist aufgrund der Co- richtungen des Vereins erreichbar. gung und führte nicht nur in den kurz vor der Marktzulassung zu rona-Pandemie abgesagt. Auch Der Marktplatz bietet viele Dienst- USA zu teilweise gewaltsamen Pro- stehen. Eine deutsch-amerikanische das beliebte Musik-Feuerwerk auf leistungen für jedermann – Prakti- testen gegen Rassismus und Poli- Co-Produktion übrigens. Vielleicht dem Bowling Green wird ausfallen. sches und Leckeres von A wie All- Selma & Annika zeigewalt. Doch wer glaubte, hier- stecken wir ja noch nicht komplett tagsassistenz bis Z wie Zentralkü- mit wären wir schon am Ende des in der Scheiße. Kommt gesund ins Merkurist-Aus che. Kostenlos in den App-Stores. sensor-Baum-Schmückerinnen, Abflusses angelangt, lag falsch. Im neue Jahr. Dieses „o-ha!“ hat sich niemand 47 und 19 Jahre Herbst meldete sich der IS mit An- gewünscht. Die beiden Stadtpor- #hahntrinker-Kampagne schlägen in Paris und Wien zurück, Mehr Falk Fatal: https://fataler- tale Merkurist Wiesbaden und Die Kampagne #hahntrinker soll Oha, ihr habt mitten in der Fußgängerzone einen um zu zeigen, dass sie faschisti- ror.biz sensor-Weihnachtsbaum geschmückt – wie Merku- zum Umstieg weg von Flaschen- schen Terror immer noch können. kommt denn das? rist Mainz wasser hin zu umweltfreundlichem Von dem aktuell laufenden Krieg Rekordstadt Die „Task Force Innenstadt“ der IHK Wiesbaden müssen Leitungs- zwischen Aserbaidschan und Ar- Wiesbaden hat die Aktion „Lauter Bäume“ gestartet, um in aufgeben. wasser bewe- dieser für den Einzelhandel schwierigen Zeit ein menien in Bergkarabach und dem Die Merku- gen. Auf In- optimistisches Zeichen in der Innenstadt zu setzen. immer noch andauernden Krieg in Das beste Foto beim größten rist Rhein- stagram sind Rund siebzig Bäume werden von Baumpaten in- Syrien ganz zu schweigen. Fotowettbewerb der Welt hat Main GmbH #hahntrin- dividuell geschmückt. sensor wurde als Baumpate ein Wiesbadener geschossen. ENERGIEEFFIZIENT stellte den Betrieb ein. Die Gesell- schafter des Unternehmens, die ke r - I n s z e - nierungen eingeladen und ist gerne dabei. Wie kamt ihr auf die Idee, den Baum mit sensor- Derweil schreitet die Erderwärmung immer weiter voran. 2020 könnte in Martin Kraft hat den diesjähri- gen „Wiki Loves Monuments“- SANIEREN Unternehmer Jan Zirn und Jörg Krick sowie die VRM GmbH & Co. zu sehen, beim Gewinnspiel winkt die Übernahme der Wasserrech- Covern zu gestalten? Wir bekommen immer wieder die Rückmeldung, Europa das bisher wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung wer- Wettbewerb gewonnen, eine internationale Jury kürte seine Förderprogramm der Landeshauptstadt Wiesbaden zur energetischen KG, haben gemeinsam die Liquida- nung. www.hahntrinker.de. dass die sensor-Cover, die von herausragenden den. Dank der 22 Grad Anfang No- Aufnahme vom Colombi- Interview & Foto: Dirk Fellinghauer, Illustration: Marc “King Low” Hegemann Sanierung von Wohngebäuden und Wohnungen tion des Unternehmens zum Ende Illustratoren gestaltet werden, etwas ganz Beson- vember stehen die Titelchancen gut. schlössle in Freiburg zum des Jahres beschlossen. Werbeauftritt mit lokalen Kreativen deres sind. Die Freude an den Motiven wollen wir Siegerbild. „WLM“ ist ein seit Gefördert werden: Wärmedämmung von Außenwänden • Dämmmaßnahmen Auf Studis der Hochschule Rhein- nun mitten in die Fußgängerzone bringen – und Und dann war da ja noch dieses 2011 jährlich stattfindender am Dach oder am unteren Gebäudeabschluss • Austausch von Fenstern, Türen und Rollladenkästen • Anlagentechnik Hörfest verschoben Main und lokale Kreative setzte das gleichzeitig den Illustratoren und ihren Arbeiten Virus, das spätestens seit Ende Fe- internationaler Fotowettbe- ein ganz neues Forum und eine besondere Auf- werb mit dem Themenschwer- Zum 20. Mal findet das beliebte Reichwein Bauzentrum bei seiner bruar unser Leben in bisher nie ge- merksamkeit verschaffen. Wer möchte, kann sogar punkt Kultur- und Baudenk- bis zu 2.500 Eu ro hr2-Hörfest in Wiesbaden statt. Um neuen Kam- kanntem Maß einschränkt. Dieses Zuschuss von für den sensor-Baum voten. mäler. Laut Guinness-Buch g fin den Sie un ter hoffentlich im Sommer ein grö- pagne. Mit Virus zeigt uns, auf welchen tö- onen zur Förderun ati Aha, wo und wie denn das? der Rekorde ist der ehrenamt- Ausführliche Inform ßeres Pu- Kea von Gar- nernen Füßen unsere Gesellschaft baden.de www.proklima-wies Welcher Baum der schönste ist, liegt natürlich liche organisierte Wettbewerb blikum er- nier (Design) und unser Wirtschaftssystem ei- im Auge des Betrachters. Die IHK präsentiert bis der weltweit größte seiner Art. reichen zu und Wenzel gentlich stehen. Eine Fledermaus Weihnachten in ihren Social-Media-Kanälen jede Unter den ausgezeichneten können, Seibold (Text) wurde die Botschaft Woche eine ausgewählte Galerie mit geschmück- kann genügen, um alles in Wan- Fotos finden sich nicht nur Hier scannen und haben sich die Veranstalter dar- „Qualität genießen“ ausgefeilt. Sa- ten Bäumen und ihren Paten – und ruft dazu auf, ken zu bringen. Dieses Virus zeigt direkt informieren. weitere von Martin Kraft, www.proklima-wiesbaden.de auf verständigt, das Jubiläumsfes- mira Schulz und Arne Landwehr den eigenen Favoriten zu wählen und zu teilen. aber auch mal wieder, wie dumm, sondern auch einige Motive tival vom Februar auf den 20. bis fotografierten, Modelle sind Galli Alle weiteren Infos findet ihr unter: www.ihk- engstirnig und gefährlich Nationa- von Wiesbadener Kirchen. 27. Juni zu verlegen. Wiesbaden-Schauspieler. wiesbaden.de/lauterbaeume. lismus und Populismus sind.
sensor 12/20 - 01/21 7 Mobilität Citybahn entgleist – und nun? Überlegungen zum Scheitern des Bürgerentscheids – und zu künftigen Perspektiven Text: Peter Hartl Illustration: Christian Weiß/designwut.de Fotos: Dirk Fellinghauer Gleich mal vorweg: Die Mehrheit, jedenfalls außerhalb des Stadtzent- rums, hat das Projekt Citybahn klar abgewählt. Demokratisch keine Frage: Adieu Straßenbahn! Für eine gehörige Weile, vielleicht auch für immer. War’s das also: abgehakt? Nice try – und tschüss? Der Anfang November gesenkte Bürgerdaumen gibt allerdings noch keine Antwort auf die weiterhin offene Zukunftsfrage: Wie wollen wir leben, wie uns bewegen durch unsere schöne Stadt? Daher lohnt es sich viel- leicht, nach dem Volksentscheid kurz innezuhalten – für ein Fazit: Was ist hier eigentlich geschehen? Und für einen Ausblick: wie soll es nun weitergehen …? Teures Projekt nicht gut verkauft Ohne Frage hat „die Stadt“, um Beteiligte und Betreiber unzulässig auf dieses Label zu reduzieren, ihren Bürger*innen die aufwändig geplante Neuerfindung des städtischen Nahverkehrs nicht gut verkauft. Es gab eine Ein roter Teppich Flut von Bürgerversammlungen, Infoveranstaltungen, Broschüren, eine der Ablehnung. OB Werbebox und einen flotten Internetauftritt. Aber ob diese Mittel – al- Gert-Uwe Mende und lein für Kommunikationsdienstleistungen, also Werbung und PR, wurden Stadtverordnetenvor- insgesamt 2,04 Millionen Euro bezahlt, wie Eswe-Geschäftsführer Jörg steherin am Abend Gerhard kürzlich im Beteiligungsausschuss berichtete – mehr als den ak- der Abstimmung im Rathaus. Am Ende tiv interessierten Teil der Bürgerschaft, und überdies seine Befindlichkeit der Auszählung blei- und nicht nur sein Pflichtgefühl erreichen, ist zweifelhaft. ben nur drei grüne „Ja“-Fleckchen. Rund 15 Millionen Euro für nichts Aufträge mit einem Volumen von insgesamt 1,5 Millionen Euro gingen laut Gerhard an die Essener Agentur CP Compartner nebst Subunterneh- men, 440.000 Euro an die Wiesbadener Agentur RCC. Insgesamt hat das gescheiterte Projekt Citybahn 13,93 Millionen Euro gekostet, den Löwen- anteil bezahlte mit 11,86 Euro die Landeshauptstadt. Stand 31. Oktober – weil laufende Verträge noch erfüllt werden müssen, sollen nochmal 1,7 Millionen Euro draufkommen. Wer solch ein Projekt verwirklichen will, indem die komplexe Entschei- dung darüber dem Volk überantwortet wird, darf nicht erst ein Schlacht- feld eröffnen und sich dann dezent daraus fortstehlen. Die Richtung für ((( 59.868 Kreuze bei diesen plebiszitären Weg sollte schon der entschiedene Wille von Par- teien und auch der Stadtgesellschaft weisen. Wenn sie die Schiene als zu- „Nein“ brachten das Aus für kunftsfähig begutachten, sollten sie auch alle Kräfte dafür mobilisieren, die Citybahn. Der Zug für das Kernstück des städtischen Nahverkehrs darauf zu hieven. schienengebundenen ÖPNV in der Region ist nicht Ängste füllten und beherrschten den Deutungsraum Viele Motive für ein „Nein“ komplett abgefahren. ))) Sonst geschieht, was auch anderswo vermehrt zu beobachten ist: Der Ein „JA“ bedeutet gemeinhin Segen für den amtlichen Plan. Ein „NEIN“ Deutungsraum füllt sich rasch mit Ängsten – vor Veränderung, Wert- aber kann auf vielfältigen, mitunter widersprüchlichen Motiven grün- verlust, Kosten, Baustellen, Einengung des automobilen Bewegungsfrei- den: Weil die Strecke vor meiner Haustür verläuft, weil sie nicht meinen raums. Gegen solche emotionalen, freilich oft auch gezielt irreführenden Stadtteil bedient. Weil sie Autos verdrängt, weil sie nicht zum Umstieg Schreckensbilder von Kahlschlag, Kurstadtverschandelung, Schuldenlö- aus dem Auto verlockt. Weil alles so bleiben soll, wie es niemals war. chern oder Dauerstau vermögen sachliche Richtigstellungen in verspätet Und vieles mehr. Hinzu kommen eine verbreitete Vertrauenskrise („De- verteilten Infoblättern kaum mehr anzukommen. Ist die Stimmung erst nen glaub´ ich kein Wort!“) und eine selten gebotene Ventilfunktion für einmal gekippt, können wohlmeinende Appelle sie nicht mehr wenden. Bürgerstolz („Die im Rathaus sollen uns mal kennenlernen!“).
8 sensor 12/20 - 01/21 sensor 12/20 - 01/21 9 Mobilität Mobilität Die toxische Wirkung der Populistenstrategie Und prompt kam aus der beflissen geöffneten Mitbestimmungsbüchse schon bald manche Begleiterscheinung gekrochen, die so gar nicht dem Ideal demokratischer Willensbildung folgt. Entscheidungstragende fanden sich über Nacht an öffentlichen Prangern wieder. Auch wenn die darauf Nächster Halt vervielfältigte Suggestivbotschaft, die gewählten Volksvertreter wollten zulasten der Bürgerschaft persönlichen Profit aus dem Projekt schlagen, einigen Protest hervorrief, was manche Banner ebenso heimlich, wie sie Aartalbahn? aus dem Vorgarten gerankt waren, wieder verschwinden ließ: Der Ruch von Arroganz und Vetternwirtschaft, mit vielen Ausrufezeichen in den politischen Raum entsandt, ließ sich nicht mehr weglüften. Die beliebte Populistenstrategie, eine Attacke von der Sache auf die Person umzulen- Der Bahnhof Dotzheim sieht fast so aus, als wäre er noch in Betrieb. Der Blogger ken, hatte ihre toxische Wirkung bereits entfaltet – nachhaltig. Marco Bereth ist kürzlich den Wiesbadener Teil der Aartalbahn-Trasse abgelaufen und hat seine Eindrücke in Fotos und Worten ausführlich auf blog.mahrko.de Harte Bandagen in den sozialen Medien Im Citybahn-Wahlkampf ausgeschlossen, dokumentiert. In den gerne sozial genannten Medien tobte die Wahlschlacht ohnehin nun ernsthafte Alternative mit härteren Bandagen. Aber auch ins allgemeine Sichtfeld sprangen nicht nur deftige Zuspitzungen und gewagte Zahlenmanöver, was im Dirk Fellinghauer Meinungsstreit hinnehmbar sein muss, sondern auch unverhohlene Lü- Fotos Marco Bereth / blog.mahrko.de gen. Friedhofskreuze stilisierten ganze Alleen in Baumsterbezonen um – wider besseres und zugängliches Wissen. In einem vom VRM-Verlag moderierten Dialog blieb der Vertreter der dafür verantwortlichen Bür- „Was ist denn mit der Aartalbahn?“, wurde im Citybahn-Wahlkampf im- Die Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der Aartalbahn ist noch nicht gerinitiative auf die Frage, warum dann die wahrheitswidrigen Plakate mer mal wieder gefragt. „Keine ernstzunehmende Alternative!“, wurden abgeschlossen. „Die Citybahn war ein wesentliches Element der Unter- nicht wieder entfernt würden, eine Antwort schuldig. Es fiel ihm einfach die Fragen nach einer Reaktivierung der Bahn auf einer bereits existie- suchung und bei der Weiterentwicklung des Mobilitätsangebots in Wies- keine schlüssige Erwiderung ein. renden, aber seit langem stillgelegten Strecke, regelmäßig abgewimmelt. baden und dem angrenzenden Rheingau-Taunus-Kreis“, teilt der hierbei Dann kam das „Aus“ für die Citybahn – und nur wenige Tage nach dem federführende Rhein-Main-Verkehrsverbund RMV auf sensor-Anfrage Maßnahmen am 1. Ring gaben Skeptikern den Rest Bürgerentscheid war die Aartalbahn plötzlich überall im Gespräch. Was hierzu mit und formuliert den Stand der Dinge so: „Zusammen mit den Die Effekte solch denkwürdiger Umweltschutzrhethorik gegen ein Kli- bisher als nicht der Rede wert galt, wird nun plötzlich als ernstzuneh- betreffenden Partnern und Gesellschaftern werden wir die Auswirkun- maschutzvorhaben waren gleichwohl bereits greifbar. Ähnlich spürbare mende Option gehandelt. gen des Bürgerentscheids eingehend bewerten und uns hinsichtlich der Auswirkungen auf das Meinungsbild schienen auch verkehrsberuhigende Überlegungen nun möglicher Angebots- und Infrastrukturentwicklungen Maßnahmen und Bauarbeiten am 1. Ring zu zeitigen, die vielfach als Schreiben an die Umwelthilfe untereinander austauschen.“ Vorgeschmack auf eine vermeintlich beabsichtigte Stau-Politik wahrge- Nach dem Ende der Citybahn-Planung bestehe breiter gesellschaftlicher nommen wurden. und politischer Konsens, dass leistungsfähige Alternativen entwickelt Rheingau-Taunus macht sich für Aartalbahn stark werden müssen, schrieben OB Gert-Uwe Mende und Umwelt- und Ver- Unmittelbar nach dem Citybahn-Bürgerentscheid hatten sich schon der Dennoch waren sehr viele Nein-Kreuzchen unbestreitbar auch Frucht kehrsdezernent Andreas Kowol am 26. November an die Deutsche Um- Rheingau-Taunus-Kreis und die Bürgermeister von Taunusstein und Bad reiflicher Überlegung und ernstzunehmender Argumente. Ändert jedoch welthilfe. Thema ihres sechsseitigen Schreibens: „Umsetzung der Maß- Schwalbach, die allesamt auf die Citybahn gehofft (und auch die bisheri- nichts an dem Fazit, das auch zahlreiche vergleichbare Beispiele belegen: nahmen des Luftreinhalteplans für Wiesbaden“, also Maßnahmen zur gen Schritte mitfinanziert) hatten, für eine Reaktivierung der Strecke aus- Konstruktive Vorhaben haben es schwer gegen den Bürgerwillen, zumal Abwendung eines drohenden Diesel-Fahrverbots. Zwar sei die Citybahn gesprochen. Diese könnte eines Tages von Wiesbaden aus bis nach Diez wenn er nur punktuell abgefragt wird. Es ist schwerlich anzunehmen, kein Bestandteil des Luftreinhalteplans, das „Nein“ im Bürgerentscheid fahren. Untersuchungen, die für die Citybahn erstellt worden waren, könn- dass Windräder oder Stromtrassen vor der Tür eine Abstimmung über- aber trotzdem ein Rückschlag für die Bemühungen auf einem „insge- ten für einen Teil der möglichen Trasse genutzt werden. Dann wäre ein stehen würden, auch wenn die Mehrheit die Idee dahinter grundsätzlich Sieger und Verlierer auf den Rathaus-Fluren nach der Entscheidung. Als samt guten Weg“. Teil der Ausgaben nicht völlig für die Katz gewesen. Sollte sich das Vor- befürwortet. Eine Gemeindeordnung, die zudem nicht – wie etwa im ge- grinsende Gewinner posieren von der einzigen eindeutigen Anti-Citybahn- haben als förderfähig erweisen, könnte die Bahn sogar schon 2025 fah- übten Volksabstimmungs-Land Schweiz – die Wahl zwischen konkurrie- Partei FDP (von links) Alexander Winkelmann, Lucas Schwalbach und Frak- Abwarten keine Option ren, stellte Dezernent Kowol in Aussicht. Klar ist, dass eine Aartalbahn, renden Konzeptideen, stattdessen eine folgen- und alternativlose Ableh- tionschef Chris Diers. OB Mende und die Dezernenten Andreas Kowol und „In den vielen Gesprächen, die wir seit dem 1. November geführt haben, die eher um Wiesbaden herum als durch die Stadt hindurch fahren würde, Hans Martin Kessler marschieren zur Pressekonferenz. BI Pro Citybahn- nung zulässt, leistet dieser Tendenz Vorschub. ist uns niemand begegnet, für den Abwarten eine Option wäre“, berichten einen anderen Charakter hätte als eine Citybahn. Und natürlich gibt es Vorsitzender Martin Kraft gibt nach der Niederlage tapfer Interviews. OB und Dezernent. Stattdessen würden sie „von vielen Seiten mit Vor- auch hier noch viele offene Fragen. Aber immerhin die Ausgangsfrage ist Grunddilemma bleibt: Wie soll es jetzt weitergehen? schlägen überhäuft, wie sich der Verkehr in und um Wiesbaden ökolo- schon mal beantwortet. Sind die Verantwortlichen grundsätzlich offen für Doch gerade wegen dieses im Kern destruktiven Grundansatzes stellt sich stärkt bemerkbar machen, sind jetzt die Ablehner mit ihren Vorschlägen gisch verträglicher gestalten lassen könnte“. Unabhängig von der konkre- die Option Aartalbahn? Die plötzlich ziemlich klare Antwort lautet: „Ja“. nach dem Nein nun die Ausgangfrage mit zusätzlicher Dringlichkeit: Wie am Zug. Eine wiederbelebte Aartalbahn, falls realisierbar, würde günsti- ten Realisierbarkeit, Finanzierbarkeit und Wirksamkeit der einzelnen Vor- soll es jetzt weitergehen? Denn bei der abgefragten Weichenstellung ging genfalls den Pendlerverkehr aus der Region reduzieren. Den Busverkehr schläge stehe für sie fest, dass in der Stadt ein breiter Konsens herrscht, es ja nicht um eine Geschmacksfrage, welcher Antrieb im Nahverkehr er- könnten neue eigene Spuren, zusätzliche Tangentialverbindungen und der lautet: „Es muss sich etwas ändern.“ Und dass ein Bestandteil des wünscht ist. Das Grunddilemma bleibt, und wird sich nach Corona und vergrößerte Fahrzeugmodelle optimieren. Digitale Leitsysteme werden „Änderns“ auch die Aartalbahn sein könne, schließen sie nicht mehr aus. angesichts der Klimakrise noch verschärfen: Die Straßen der größer wer- die Autoströme bald um das Herz der Stadt herumlotsen. Verkehrsberu- denden Stadt Wiesbaden sind der ständigen Zunahme des Autoverkehrs, higte, temporeduzierte Straßen oder begrünte Plätze würden der Kurstadt Durchgangsverkehre aufnehmen und das Bussystem der steigenden Nachfrage nicht mehr gewachsen. Die ein wenig von dem Lebenswert zurückgeben, der vor der großen Blech- „Auf längere Sicht könnte eine reaktivierte Aartalbahn einen Teil der Absage an die Straßenbahn bietet dafür noch keine Antwort. Und sie nun lawine ihren Charme ausmachte. Ob das ähnlich effizient und wohlsub- Durchgangsverkehre aus dem Untertaunus aufnehmen“, machen sie klar, gar zum Freibrief für ein Zurückdrehen erreichter Fortschritte wie Bus- ventioniert zum Ziel führt wie eine Straßenbahn, ist als Frage für einige dass hier immerhin ein Effekt, für den auch eine Citybahn hätte sorgen oder Fahrradspuren umzudeuten, wäre vielleicht ein Wahlkampfschla- Zeit schlicht abgewählt. sollen, erzielt werden könnte. Die Aartalbahn würde, so die Überlegun- ger, aber für die Zukunft hochgradig verantwortungslos. gen, auf DB-Normalspur einen Teil der für die CityBahn vorgesehenen Ersatzvorschläge liegen auf dem Tisch und in der Schublade. Jetzt sind Trasse nutzen und dann an den Hauptbahnhof und den Bahnhof Wies- Jetzt sind die Ablehner am Zug sie gefragt. Und schließlich hat der Volksentscheid im Zentrum ja auch baden-Ost angebunden. „Mit einer entsprechenden Prüfung werden der Denn im Gegenteil: Das Aus für die Bahn schreit lautstark nach ande- ein abweichendes Votum erbracht: Im Westend, in Mitte und im Rhein- Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), der Rheingau-Taunus-Kreis und die ren Auswegen. Gerade vor der Kommunalwahl, die uns am 14. März gauviertel möchte die Mehrheit eine Wende in der Verkehrspolitik. Auch Landeshauptstadt Wiesbaden in Kürze beginnen“, kündigen die Stadt- Auf dem Bahnsteig am Bahnhof Wiesbaden Landesdenkmal. Rechts dient ein alter 2021 wieder an die Urnen ruft und deren Vorboten sich seit kurzem ver- das ist Bürgers demokratischer Wille. politiker an. ausrangierter Eisenbahnwaggon (Preußischer Vierachser) als XXL-Gartenhaus.
10 sensor 12/20 - 01/21 sensor 12/20 - 01/21 11 Stadtgeschehen Awo-Trouble – und Neuanfang? Platz finden. Täglich sollen etwa LANDESHAUPTSTADT Die skandalerschütterte AWO Wies- 1.500 Wiesbadener*innen geimpft FRISEURSALON NEUERÖFFNUNG Was ist los? baden hat Antrag auf Insolvenz in werden können. Dies erfordert eine Eigenverwaltung gestellt. Der Vor- sitzende Wolfgang Hessenauer be- hohe Anzahl an ärztlichem, medi- zinischem und organisatorischem 2020 teuert, die Entscheidung dazu we- Personal (Stellen sind ausgeschrie- gen drohender Zahlungsunfähig- ben), das voraussichtlich im Zwei- keit, sei nicht leichtgefallen: „Wir Schichten-System arbeiten wird – BEAUTY IS DIVERSITY Gesprächsstoff und Gerede JEDEN TAG EIN STADTTEIL JEDEN TAG EIN FILM www.wiesbaden.de wissen, was dieser für das gesamte und erst mal gefunden, eingearbei- AWO-Umfeld bedeutet.“ Der Schritt tet und koordiniert werden muss. sei aufgrund des jahrelangen Miss- managements im Kreisverband Stadtbaum-Spende unausweichlich geworden. AWO- Als Dankeschön für 4.000 junge Wiesbaden-Geschäftsführerin Dr. Hessinnen und Hessen in Freiwil- Andrea Piro fügt hinzu: „Mit dem ligendiensten wie FSJ (Freiwilli- Sanierungsverfahren streben wir ges Soziales Jahr) oder FÖJ (Frei- nun einen kompletten Neuanfang williges Ökologisches Jahr) hat an und lassen damit die Ergeb- die DRK-Tochter Volunta in Ko- nisse der chaotischen Geschäfts- operation mit Wiesbaden Stiftung führung der früheren AWO-Verant- und Grünfächenamt einen Stadt- wortlichen endgültig hinter uns.“ baum mitten in der Innenstadt ge- Der vorläufige Sachwalter, Dr. Jan Von der „Stunde Null mit allen Konsequenzen“ sprach Wolfgang Hessenauer (li.), als pflanzt – ein sogenannter „Klima- Markus Plathner, zeigt sich „grund- er Anfang des Jahres in der Not zum neuen Vorsitzenden der AWO Wiesbaden gewählt baum“. „Wir wollen das wertvolle sätzlich überzeugt“ davon, dass die wurde. Seinem ebenfalls neu gewählten Stellvertreter Franz Betz schwante schon Engagement unserer Freiwilligen damals, es würde „ungemütlich“ werden. AWO aus allem „gestärkt hervor- sichtbarer und bekannter machen“, gehen kann“ und erkennt eine po- sagte Volunta-Geschäftsführer Pe- STUDIO 05 sitive Fortführungsprognose für Rathaus-Kooperation. So interpre- im AWO-Sumpf zu kaschieren.“ In- ter Battenberg. Ihr Einsatz berei- KLARENTHALER STR. 5 den Kreisverband. Im Frühjahr soll tiert man bei der CDU einen An- gmar Jung meint gar mit Blick auf chere auch während der Corona- 65197 WIESBADEN ein Insolvenzplan mit dem neuen trag, den die SPD eingebracht hatte das Timing und unabgestimmte Pandemie zum Beispiel das Ange- AWO-Konzept eingereicht werden. mit einem ihrerseits umfassenden Vorgehen: „Die Sozialdemokraten bot in Seniorenheimen, Schulen 0611 98893386 Löhne und Gehälter sind für drei Fragenkatalog an CDU-Stadtrat verabschieden sich mit diesem bei- oder Kindergärten. Die Jugendli- www.studio-05.de Monate über das Insolvenzgeld ge- Hans-Martin Kessler zum Thema spiellosen Vorgang offenbar gerade chen schaffen sich mit dem Frei- sichert, danach will die AWO die städtischer Auftragsvergaben an aus der Kooperation.“ willigendienst eine Jahr Pause, das www.wiesbaden.de Gehälter wieder selbst zahlen. Der die Agentur RCC, als ein „Wahl- ihnen bei der Berufsorientierung Geschäftsbetrieb in Pflegeeinrich- kampfmanöver der SPD, mit dem RMCC als Impfzentrum hilft und ihre Alltagskompeten- tungen und Kitas gehe unvermin- dert weiter. sie von der eigenen Rolle in der AWO-Affäre abzulenken versucht“. Das Kongresszentrum soll das Co- rona-Impfzentrum der Landes- zen und Schlüsselqualifikationen stärkt. Die verschärfte Corona- Für alle mit dem Auge Spekulationen und Gegifte In die Schusslinie der Rathauspo- Der CDU-Vorsitzende Ingmar Jung mutmaßt: „In Sachen AWO-Affäre wird die SPD nervös, sie fürchtet hauptstadt Wiesbaden werden. Bereits Mitte Dezember soll die- ses vorbereitet sein, so dass laut Lage belaste auch viele junge Menschen und durchkreuze Zu- kunftspläne. Gerade jetzt könne fürs Besondere. litik ist im Zuge des AWO-Skan- offenbar zusätzliche Enthüllun- Mitteilung der Stadt ab dem Tag ein Freiwilligendienst wertvoller dals auch Sozialdezernent Chris- gen.“ Die frisch gekürte CDU-Spit- der Auslieferung eines Impfstoffes Impulsgeber und Wegbereiter sein toph Manjura geraten. Er war von zenkandidatin für die im März 2021 ein freiwilliges Impfen in Wiesba- und eine echte Win-Win-Situation Mai 2015 bis Juni 2017, während anstehende Kommunalwahl, Dani- den möglich sein wird. Neben dem für Freiwillige und Einsatzstellen. er auch SPD-Fraktionsvorsitzender ela Georgi, bezeichnet den Antrag großen Impfbereich würde dort im Rathaus war, als persönlicher als „Nebelkerze, mit der die SPD zu- auch ein Teil des Managements Queeres Zentrum Referent der damaligen AWO-Ge- nehmend verzweifelt versucht, die aus Gesundheitsamt und der un- Die Landeshauptstadt Wiesbaden schäftsführerin Hannelore Richter massiven eigenen Verstrickungen teren Katastrophenschutzbehörde soll ein Queeres Zentrum bekom- Martin Laifer angestellt. Im Revisionsausschuss men. Der „Runde Tisch LSBT*IQ- INVISIO Geschäftsführer Gebürtiger Schwarzwälder musste er sich Ende November Lebensweisen in Wiesbaden“ be- aus Nordrach hierzu unbequeme Fragen gefal- schäftigt sich mit der Gründung. len lassen, die er, mit Verweis auf Dieses soll Projekten und Angebo- juristische Umstände, nur äußerst ten für Lesben, Schwule, Bisexu Foto: © Tim Heisen spärlich beantwortete. „Er hat sich elle, trans*, intergeschlechtliche hinter einer Mauer des Schweigens und queere Menschen (LSBT*IQ) zurückgezogen und damit den einen sichtbaren Ort der Vielfalt Foto: © Tim Heisen Spekulationen Tür und Tor geöff- bieten. Interessierte sind eingela- Unsere Lösungen sind net“, bemerkte nach der Sitzung den, sich am Entstehungsprozess wie wir: einzigartig. Felix Kisseler von den Grünen, zu beteiligen über die Beteiligungs- Das macht uns zu Deiner der zuvor ausgiebig (nichtöffent- plattform www.dein.wiesbaden.de Nr. 1 bei Kontaktlinsen. liche) Akten zum Thema studiert hatte. Im Raum stehe der Vorwurf Mehr Hintergründe und Details zu Werde ein Teil von uns – einer Scheinanstellung Manjuras. diesen Themen auf www.sensor- als Kunde oder Mitarbeiter*In. In diese Richtung spekuliert unter Ein Prunus sargentii „Rancho“, besser bekannt als Zierkirsche, für das Wiesbadener wiesbaden.de Stadtklima – und als Anerkennung für engagierte Jugendliche. Volunta-Geschäfts- www.invisio-contactlinsen.de anderem auch der andere (Noch-) führer Peter Battenberg übergibt den Baum symbolisch und stellvertretend für alle Dirk Fellinghauer info@invisio-contactlinsen.de Partner der zunehmend unterein- Freiwilligen an FÖJ-lerin Merete Arp. Klasse finden das auch Wiesbaden Stiftung- Fotos AWO Wiesbaden ander gereizten SPD-CDU-Grünen- Geschäftsführerin Alrun Schößler (li.) und Grünflächenamt-Leiterin Gabriele Wolter. DRK Volunta
12 sensor 12/20 - 01/21 sensor 12/20 - 01/21 13 Wohnen Wohnen Eigentlich würde dieser Tage das traditionelle Ort auftauchte, die Siegel der Eswe entfernte, Hoffnungsschimmer? benswertes Zuhause mitten in der Stadt“, sagt Weihnachtsbaumfest im Hinterhof der Hall- den Strom eigenmächtig wieder anstellte und Ende November statteten SPD-Fraktions- heimathafen-Macher Dominik Hofmann. „Dass garter Straße 10 stattfinden. Seit 2010 lädt die die Zähler mit einem Schloss versah. chef Hendrik Schmehl und Sozialdezernent ein einzelner, liebloser Eigentümer, der offen- Hausgemeinschaft dazu ein, das gemütliche Zu- Christoph Manjura der „Hallgarter 10“ ei- sichtlich seinen Vermieter-Führerschein nicht sammensein bei Glühwein und Gebäck war weit „Spätestens in dem Moment wusste ich: unter nen Solibesuch ab. Nach „Zuhören und Pläne gemacht hat, diesen Traum so einfach für so über die Nachbarschaft hinaus bekannt und be- diesem Dach können wir nicht bleiben“, sagt schmieden“ kündigte Manjura an, einen digi- viele zerstören kann – und wir als Mieter ihm liebt. Doch dieses Jahr ist alles anders. Wegen Silvia Willecke. Einen Anwalt haben die Mie- talen Tisch mit ihm selbst sowie OB Mende, machtlos ausgesetzt sind, das widerspricht fun- Corona, ja. Aber vor allem, weil die Bewohner ter längst zu Rate gezogen. Aber mehr als eine Baudezernent Hans-Martin Kessler und den damental meinem Gerechtigkeitsgefühl“, bedau- des denkmalgeschützten Altbaus um ihr Zu- Mietminderung für die nicht nutzbaren Balkons Mieter*innen zu organisieren. ert Dominik Hofmann, der bis vor kurzem mit hause kämpfen müssen. und die Möglichkeit, fristlos zu kündigen, ist Frau und Töchtern das Hinterhaus bewohnte. derzeit nicht drin. Silvia Willecke und ihre Fa- Balkon mit Einsturzgefahr milie gehören zu den sechs Parteien, die noch Nach ihrem Auszug ist darin nur noch eine Der Eigentümer habe sich noch nie wirklich um da sind. Der Leerstand hat sich über die Jahre kleine Wohnung bewohnt. „Als ich hierherkam, das Gebäude gekümmert, berichtet Silvia Wille- gesteigert, „voll besetzt“ waren die insgesamt kannte ich viele der Nachbarn schon und wusste Als die Lage immer aussichtloser cke, die seit zwölf Jahren mit ihrem Mann und zwölf Wohnungen schon lange nicht mehr. wurde, hat die Hausgemeinschaft ihren daher auch, dass es möglicher Weise nicht für ihrer Tochter hier wohnt. Sie schwärmt vom Zu- Protest und Unmut sichtbar gemacht. lange sein würde“, meint Julia Friesdorf. Auch sammenhalt der Nachbarn, von der guten Ge- Bewohner suchen neue Bleibe – am liebsten sie schätzt die Gemeinschaft und ließ sich daher meinschaft – und sagt, dass man dafür bisher gemeinsam vom Einzug nicht abhalten. Eine Idee der Com- vieles in Kauf genommen habe. Zum Beispiel, Aktuell suchen alle Bewohner nach einer neuen munity ist es jetzt, das Hinterhaus mit der Werk- dass sie den vorderen Balkon ihrer Wohnung Bleibe. Am liebsten würden sie zusammen um- statt und dem Studio zu halten – auch, wenn seit 2018 wegen Einsturzgefahr nicht mehr be- ziehen. „Ein Haus mit genug Wohnungen für in den Hauptwohnungen vorne alle ausgezogen treten darf. Das Gerüst hatte seiner Zeit das Bau- uns alle, einem Hof und Nebengebäuden zum sind. „Es wäre einfach schade, wenn wertvoller amt aufgestellt, nachdem die Mieter sich an die Werkeln und Feiern – das wäre perfekt“, sagt Raum für Kreativität mitten in Wiesbaden ver- Stadt gewendet hatten. Christiane Gutzmann. Zwei Objekte hat sich die loren ginge“, meint Timo Willecke. Gruppe schon angeschaut – die Idee, auch in Mehr als nur Nachbarn Zukunft eine Gemeinschaft zu bleiben, ist mehr Grundsätzliche Missstände Auch Esther Haverkamp und ihre Familie fühl- als eine Träumerei. Den Bewohnern ist es wichtig, auf die Miss- ten sich immer als fester Bestandteil der Hausge- stände aufmerksam zu machen. „Nicht nur für meinschaft. „Das gute Miteinander hier hat uns Christiane Gutzmann kam mit ihrem Mann Joe uns persönlich, sondern auch grundsätzlich“, den Umzug von Berlin nach Wiesbaden extrem 2014 ins Haus, als freie Grafikdesignerin be- sagt Esther Haverkamp. Immerhin heißt es in erleichtert“, sagt die Lehrerin. Ihre beiden Söhne nutzte sie die Räumlichkeiten im Hinterhaus Artikel 14 des Grundgesetzes, dass „Eigentum fanden Freunde im Haus, und auch die ande- oftmals zum Co-Worken. Joe schraubte in der verpflichtet“. Das steht auch in großen Buch- ren Erwachsenen waren mehr als nur Nachbarn. Werkstatt an seiner Schwalbe – und Produzent staben auf einem Plakat, das die Nachbarn in Trotzdem: Im November sind die Haverkamps Timo Willecke hat hier sein Tonstudio. Man traf einer Gemeinschaftsaktion für die Fassade ih- ausgezogen. Schweren Herzens, denn sie hatten sich im Hof zum WM-Schauen, veranstaltete res Zuhauses gestaltet haben – aus dem Stück lange eine Perspektive gesehen – und im August Flohmärkte und feierte. Stoff übrigens, das in den letzten Jahren immer sogar ihre Wohnung noch renoviert. als Tischdecke für den Waffelstand beim Weih- Vermieter zerstört gelebten Traum nachtsbaumfest diente. Strom abgestellt, Heizung und Warmwasser Die Hallgarter Straße 10 ist mehr als eine Ad- gekappt resse, das merkt man sofort, wenn man mit den Julia Bröder Der Zustand hatte sich über den Sommer im- Bewohnern spricht. „Sie war bis zuletzt ein le- Kai Pelka mer mehr zugespitzt – so weit, dass die Eswe den Allgemeinstrom abschaltete – und damit den Mietern auch die Heizung und das Warm- wasser kappte. Offenbar hatte der Eigentümer seine Rechnungen nicht bezahlt. Besonders ab- surd wurde das Ganze, als er dann plötzlich vor Ein besonderes Zusammengehörigkeitsgefühl verbindet die Bewohner*innen der Hallgarter Straße 10. Wenn das langjährige gemeinsame Zuhause nicht gerettet werden kann, hoffen So wohnt Wiesbaden sie, woanders etwas Adäquates zu finden. Gestörte Gemeinschaft „Eigentum verpflichtet!“: Im Rheingauviertel kämpft eine gewachsene Hausgemeinschaft um ihr Zuhause Abgenutzte Treppenhauswände gehören noch Inzwischen gibt es auch einen Hashtag und einen Auf den ersten Blick ganz idyllisch, in zu den harmloseren Mängeln des Hauses. eigenen Instagramaccount – @tantehalli – mit der Wahrheit längst unzumutbare Zustände. Botschaft „Gemeinschaft statt Leerstand“.
14 sensor 12/20 - 01/21 sensor 12/20 - 01/21 15 Gesellschaft Wiesbadener Unternehmen Familientradition in 5. Generation Engagement Für besonderes Engagement • Bestattungen aller Art werden Wiesbadener Firmen seit zehn • Gestaltung individueller Trauerfeiern Jahren besonders ausgezeichnet. Hausbe- • Regelung des digitalen Nachlasses Der Vater der „Goldene Lilie“-Idee: Der frühere Topmanager Tom Sommerlatte such beim Erfinder der „Goldenen Lilie“. • Partner bei der Bestattungsvorsorge praktiziert und organisiert gesellschaftliches Engagement. Es war eine dieser Anfragen, die – nicht in absoluten Zahlen, son- die Notwendigkeit für privatwirt- Fon 0611 40 53 36 damals fast täglich bei Tom Som- dern in Relation Wirtschaftskraft schaftliches Engagement größer“, Web bestattungen-fink.de merlatte landeten. Bitten um Spen- eines Unternehmens. weiß Sommerlatte – und erklärt die Mail mail@bestattungen-fink.de den für wohltätige Zwecke. Dies- zunehmend etablierte Idee hinter Frankenstraße 14 / 65183 Wiesbaden mal kam sie von Hildegunde Rech Gute Taten sichtbar machen „CSR“, also „Corporate Social Re- (1953-2019), der legendären lang- Auch kleine Firmen engagieren sponsibility“, zu Deutsch „Unter- jährigen Leiterin der Jugendarbeit sich für soziale und kulturelle An- nehmerische Gesellschaftsverant- im Wiesbadener Amt für Soziales. liegen. Diese sind aber in der Regel wortung“: „Es geht nicht darum, Ein paar Hundert oder Tausend nicht mit PR-Abteilungen ausge- zu sagen, hier habt ihr Geld und Die neue Euro hätte Sommerlatte locker für ihr Anliegen locker machen kön- stattet, die getreu der Devise „Tue Gutes und rede darüber“ für me- ich habe meine Ruhe“. CSR-Enga- gement sei umfassender und Be- Beim Fußballturnier der Betreuenden Grundschulen engagierte sich die EVIM App! nen. Er leitete damals die weltweit tätige US-Unternehmensberatung dienwirksame Öffentlichkeit sor- gen. „Die Goldene Lilie“ macht die- standteil von Unternehmenskultur. Das CSR-Projekt „Goldene Lilie“, Kegon AG stitute“ leitet und diverse Bücher Schneller. Näher. Dran. Arthur D. Little von ihrem Sitz in ses Engagement, das in Wiesbaden das schon mehrfach ausgezeichnet etwa über „Mut zu Innovationen“ Wiesbaden aus. Doch diesmal hatte in auch thematisch beachtlicher und auch in anderen Städten nach- oder „Vertrauensbasierte Führung“ der Topmanager eine andere Idee. Bandbreite geleistet wird, sichtbar geahmt wurde, schafft eine Win- veröffentlicht hat, auch vom Netz- o Direktkontakte „Ich bot ihr an, pro bono ein Pro- und unterstützt Unternehmen da- Win-Win-Situation. Unternehmen, werk, das entstanden ist: „Viele der jekt zu entwickeln, bei dem Unter- bei, ihre Wohltaten wirkungsvoller Mitarbeiter*innen und die unter- Verantwortlichen aus den Unter- o Jobs nehmen für ihr Engagement aus- zu kommunizieren. Das Siegel soll, stützten Einrichtungen, Projekte, nehmen sind inzwischen mitein- gezeichnet werden“, erzählt der ähnlich wie der „Grüne Punkt“, (po- Initiativen und Vereine profitieren. ander befreundet.“ o Ausbildung 82-Jährige mit ruhiger Grand tenziellen) Kunden auf einen Blick seigneur-Aura bei einer Tasse Kaf- signalisieren – „dieses Unterneh- Soziales Engagement fördert Und wofür, außer für „seine“ Gol- >> jetzt runterladen fee im Wohnzimmer seiner Villa in men engagiert sich“ – und damit Motivation dene Lilie natürlich, engagiert sich powered by appack.app Engenhahn-Wildpark. Aus der Idee auch Kunden- und Kaufentschei- Ein Aspekt ist Sommerlatte beson- der Vater einer Großfamilie, der ge- und mehr erfahren! entstand, sorgfältig entwickelt und dungen beeinflussen. Umgekehrt ders wichtig: „Das Ganze strahlt meinsam mit seiner französischen vorbereitet, „Die Goldene Lilie“. Der finden kleinere, lokale soziale oder nicht nur nach außen, sondern Frau elf erwachsene Kinder hat, Rest ist (Erfolgs-) Geschichte. kulturelle Einrichtungen nun leich- auch nach innen“, weiß er aus persönlich? Zwerg Nase, Die Tafel www.evim.de/app ter Zugang zu Unterstützung – weil vielfacher Erfahrung: „Die Mitar- und Seelsorge in Notfällen nennt Eine Erfolgsgeschichte voller sie nicht länger lästige Bittsteller beiter sind stolz, dass die eigene der nach wie vor auch als Unter- Erfolgsgeschichten sind, sondern weil das Engagement Firma nicht nur auf Profit fixiert nehmer tätige engagierte Katholik, „44 Wiesbadener Unternehmen für sie, das über „Die Goldene Lilie“ ist.“ Häufig kämen Vorschläge, wo Kunstfreund und Kunstschaffende Wüstenrot Immobilien erhalten Auszeichnung für au- nach außen transportiert wird, auch das Unternehmen sich einbringen als Beispiele. Und zeigt und erklärt ßerordentliches gesellschaftliches dem Unternehmen etwas „bringt“. soll, von den Mitarbeitenden. „Es zum Abschied ein paar seiner Ge- Weitersagen lohnt sich. Werden Sie Tippgeber. Engagement.“ Hinter der Head- line zum Jubiläumsjahrgang steht Firmen übernehmen, was früher ist nachgewiesen, dass soziales En- gagement eines Unternehmens die mälde an den Wänden des weitläu- figen Hauses. eine große Erfolgsgeschichte. Und der Staat leistete Motivation der Mitarbeiter för- Kennen Sie jemanden, der eine Immobilie verkaufen möchte? Dann empfehlen Sie Wüstenrot in dieser einen Erfolgsgeschichte „Früher herrschte die ‚Wenn etwas dert“, erklärt der Profi. Beeindruckt Die Goldene Lilie ist eine gemein- Immobilien weiter! Wir stehen für Zuverlässigkeit, Qualität und Sicherheit in der Beratung. stecken hunderte kleiner Erfolgs- im Argen liegt, wird es der Staat ist der Manager alter Schule, der same Initiative der Landeshaupt- geschichten. Geschrieben wurden schon richten‘-Mentalität. Heute ist auch das „Trust Management In- stadt Wiesbaden (Amt für Soziale Kommen Sie einfach auf uns zu. und werden sie von Unternehmen Arbeit) mit dem UPJ e.V. Netzwerk Wir belohnen Sie für jeden erfolgreichen Immobilien-Tipp mit 1000 € und mehr. aus Wiesbaden – und von ihren Be- für Corporate Citizenship und CSR legschaften. Seit 2010 wurde die und wurde im Jahr 2010 zum ersten WI - Verkaufsleiter Reinhard Gerhardt, Manuela „Goldene Lilie“ 279 Mal an insge- Mal verliehen. Die Preisverleihung Holzinger, Daniel Weissfloch und Andrea Schmitt Weihnachtsgeld samt 105 Unternehmen verliehen, der Goldenen Lilie 2020 findet co- reinhard.gerhardt@wuestenrot.de Tipp-Prämie an Dienstleister, Handwerker, Ein- ronabedingt erst im Mai 2021 statt. zelhändler, Kreativbüros, Indus- Infos und Kontakt: Bodo Wannow, Telefon 06128 4891870 oder 0174 9784099 1.000 € und mehr triebetriebe unterschiedlichster 069 / 67 83 09 38, bodo.wannow@ Sie finden uns in den Wüstenrot Service Centern in Branchen. Und unterschiedlichster upj.de, www.die-goldene-lilie.de Bad Homburg, Bad Schwalbach, Eltville, Flörsheim Größen. Genau hier liegt die Be- Hofheim, Limburg, Taunusstein und Wiesbaden. Wir wünschen frohe Weihnachten sonderheit. Gemessen wird das En- Dirk Fellinghauer Wüstenrot Immobilien Rhein-Main Gebiet und ein gutes, gesundes neues Jahr. gagement – Geld-, Sach- und Zeit- „Farben in die Flure“ des Gymnasiums am Mosbacher Berg brachte im Rahmen Fotos Dirk Fellinghauer, Ludmila spenden und Pro-Bono-Leistungen von „Wiesbaden Engagiert!“ das Team der MNT Revision und Treuhand GmbH. Lorenz, Wiesbaden Engagiert
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