Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...

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Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
INDUSTRIE- UND HANDELSKAMMER LÜNEBURG-WOLFSBURG April 2016

Unsere
Wirtschaft TTIP
                                                             Mittelstand profitiert
                                                             vom Freihandel

Lokalhelden
Initiative gegen Leerstand
in Celler Innenstadt

Freie Fahrt
Bund gibt grünes Licht
für regionale Verkehrsprojekte

Beileger
Mitmach-IHK
Vollversammlung zieht
Zwischenbilanz
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Kemm‘sche Kuchen – Qualität seit 1782
                                                                    über 230 Jahre Kemm

                         Die Kuchenbäckerei Kemm wurde 1782
                         in Hamburg gegründet und hat über
                         Jahrhunderte hinweg dieses leckere
                         Gebäck hergestellt. Viele Hamburger
                         essen die „Braunen Kuchen“ zum Tee
                         oder belegen damit das Brötchen.
                         Welche Variante man auch wählt, die
                         schöne geprägte Nostalgiedose wird
                         aufgrund des leckeren Inhalts nicht lang
                         gefüllt bleiben.

                         Wer kennt sie nicht, die typisch
                         hamburgischen Gewürzkekse?
                         Knusprig und frisch für jede Gelegenheit
                         und immer dabei – der ideale Snack
                         nicht nur für unterwegs.
Kontakt
Kemm 1782 Hamburg GmbH   Besonders gut zu Tee oder Kaffee!
Deichstraße 45           Als Besonderheit liefert Kemm für                              Kontaktieren Sie uns! Wir erstellen
20459 Hamburg            Firmen neben den beliebten blauen Tüten              für Sie nach Ihren Wünschen ein passendes,
info@kemm-hamburg.de     auch Dosen in kleineren Mengen zum                                          individuelles Angebot.
www.kemm-hamburg.de      Beispiel als Businesspräsente.                                 (Bitte Mindestauflagenhöhe erfragen.)
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Editorial

                                                                                                   Ein TTIP light darf es nicht geben
                                                                                                   Jetzt geht es um die wirklich dicken Brocken: Investoren-
                                                                                                   schutz, Regulierungsfragen, öffentliche Ausschreibungen – all
                                                                                                   diese Streitthemen sind bei der jüngsten Verhandlungsrunde
                                                                                                   um das Transatlantische Freihandelsabkommen TTIP disku-
                       Vom Freihandelsabkommen zwischen                                            tiert worden. Und sie sollen noch bis zum Jahresende geklärt
                                                                                                   sein. Denn die Zeit drängt für die Verhandlungspartner, da EU
                      der EU und den USA wird vor allem der                                        und USA das Abkommen noch in der Amtszeit von US-Präsi-
                                     Mittelstand profitieren.                                      dent Barack Obama abschließen wollen. Sonst könnte TTIP
                                                                                                   erst einmal auf Eis gelegt werden, so die Befürchtung.
                                                                                                   Zugegeben, dass in den wenigen verbleibenden Monaten ein
                                                                                                   Durchbruch gelingt, ist fraglich. Aber deswegen jetzt unbe-
                                                                                                   dachte Kompromisse einzugehen, wäre fatal. Ein „TTIP light“
                                                                                                   darf es nicht geben. Vielmehr sollte das Zustandekommen des
                                                                                                   Handelsvertrages mit den USA zeigen, dass die EU die Regeln
                                                                                                   der Globalisierung mitgestalten will und kann. TTIP ist geeig-
                                                                                                   net, ein Musterabkommen für andere Regionen der Welt zu
                                                                                                   werden und somit einen Anpassungsdruck an die hier verein-
                                                                                                   barten Normen und Standards auszuüben. Diese Ziele dürfte
                                                                                                   Brüssel mit einem „TTIP light“ verfehlen.
                                                                                                   Ebenso würde der Schwung für die regionale Wirtschaft an
                                                                                                   Kraft verlieren. Tragisch wäre das vor allem für den regiona-
                                                                                                   len Mittelstand, für den ein Freihandelsabkommen positive
                                                                                                   Effekte mit sich brächte. Unsere regionale Industrie hängt,
                                                                                                   wie Deutschland insgesamt, stark vom Export ab. In Wolfs-
                                                                                                   burg und Celle verdient das produzierende Gewerbe mehr als
                                                                                                   jeden zweiten Euro im Ausland, im Landkreis Lüneburg jeden
                                                                                                   dritten. Eine ähnliche Relation gilt für die vom Export abhän-
                                                                         Illustration: L. Brixen

                                                                                                   genden Arbeitsplätze.
                                                                                                   Durch TTIP würde der größte Wirtschaftsraum der Welt ent-
                                                                                                   stehen, aufwändige Zollvorgänge würden entfallen, Normen
                                                                                                   und Standards angeglichen. Das bringt enorme Chancen mit
                                                                                                   sich – gerade auch für den Mittelstand. Denn anders als große
                                                                                                   Konzerne haben die meisten kleineren Industriebetriebe kei-
                                                                                                   ne Produktionsstandorte in den USA, wo automatisch nach
                                        Aline Henke, Geschäftsführerin der                         amerikanischen Normen produziert wird. Wenn sie Teile für
                              hankensbütteler kunststoffverarbeitung GmbH
                                                                                                   amerikanische Autos oder Maschinen liefern wollen, bedeutet
                                   & Co.KG, ist Vizepräsidentin unserer IHK.
                                                                                                   das nicht selten, dass sie eine eigene Serie zu merklich höhe-
                                                                                                   ren Kosten anfertigen müssen. Lebensmittel und Kosmetika
                                                                                                   bedürfen einer gesonderten Zulassung in den USA. Die Mehr-
                                                                                                   kosten liegen je nach Branche zwischen von 20 und 50 Pro-
                                                                                                   zent und schrecken viele Mittelständler ab. Mit TTIP könnte
                                                                                                   sich das ändern. Wir sollten diese Chance nutzen. n

                                                                                                   Mehr über das Thema TTIP lesen Sie ab Seite 14.

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                                        3
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Unsere
 Wirtschaft

Inhalt                                  4/2016

Editorial                                                      3   Ein Projekt der Metropolregion Hamburg soll ausländische
                                                                   Gäste für Norddeutschland begeistern. Seite 39

Namen und Nachrichten
Auslandsmarketing Niedersachsen bereitet
sich auf internationale Gäste vor                              6
Berufsorientierung Messe in Celle informiert
über kaufmännische Berufe                                      8
Führungswechsel Paul Droßard ist neuer Chef
des ADAC-Fahrsicherheitszentrums in Embsen                     8
Zusammenarbeit Neues Forschungsnetzwerk für Mikroelektronik    8
Wettbewerb Preisträger für Ecodesign gesucht                   9
Vordenker Zukunftskongress in Wolfsburg
widmet sich dem Wandel der Geschäftsmodelle                    9
Unterstützung Landkreis Uelzen erhält
Bundesförderung für Breitbandausbau                            9
Förderung Leuphana Universität Lüneburg                            Aus der Suche nach Lokalhelden in Celle:
erhält rund eine Million Euro                                 10   Thomas Treude (l.) und Tobias Hannemann. Seite 24

Deutschlandstipendium Programm fördert Kontakte zu Talenten   10
Innovation Kachelmann-App kommt aus Gifhorn                   11
Wirtschaftliche Eckdaten Zahlen im Vergleich                  11

Jubiläum
Idyllisch Seit 50 Jahren begrüßt das Hotel
„Im Wiesengrund“ Gäste in Hermannsburg-Weesen                 12

Schwerpunkt
TTIP Mittelstand würde vom Freihandelsabkommen profitieren    14
USA Hilfe beim Geschäftseinstieg                              19
China Eine Volkswirtschaft im Wandel                          20

4                                                                                                         Unsere Wirtschaft 4/2016
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
TTIP: Europlant-Geschäftsführer Jörg
                                                                                       Renatus hofft auf das Freihandels-
                                                                                       abkommen. Warum der Mittelstand
                                                                                       insgesamt profitiert Seite 14

                                                                                                                                                                                             IHK-Report
                                                                                                                                                                                             Engagement Neues Netzwerk
                                                                                                                                                                                             „Unternehmen integrieren Flüchtlinge“ 		 22
                                                                                                                                                                                             Brexit Ein Blick auf mögliche Folgen		 23
                                                                                                                                                                                             Lokalhelden Initiative gegen Leerstand in Celle		 24
                                                                                                                                                                                             Made in Germany Arbeitskreis Operations
                                                             Foto Titel: aurielaki / shutterstock.com., Hans-Jürgen Wege, Fotos Inhalt: Hans-Jürgen Wege, Andreas Tamme, Benjamin Westhoff

                                                                                                                                                                                             Excellence trifft sich am 14. April		 25
                                                                                                                                                                                             Meinung NIHK lehnt Erhöhung der Dieselsteuer ab		 25
                                                                                                                                                                                             Jubiläum GedankenGut-Referent Willi Lemke im Gespräch		 26
                                                                                                                                                                                             Energie-Scouts Auszubildende haben IHK-Qualifizierung
                                                                                                                                                                                             durchlaufen und abgeschlossen		 28
                                                                                                                                                                                             Vermittlerforum Austausch und Information am 11. Mai		 29
                                                                                                                                                                                             Vollversammlung Ergebnisse der Sitzung in Lüneburg		 30
                                                                                                                                                                                             Freie Fahrt Bund gibt grünes Licht für regionale Verkehrsprojekte		 34
                                                                                                                                                                                             Crowdfunding Markus Sauerhammer im Gespräch		 36
                                                                                                                                                                                             Studie Berufliche Fortbildung lohnt sich		 38
                                                                                                                                                                                             Karriere Broschüre informiert über den Weg in den Beruf		 38
                                                                                                                                                                                             Metropolregion Projekt will Begeisterung für norddeutsche
                                                                                                                                                                                             Regionen wecken		 39

                                                                                                                                                                                             MAGAZIN
                                                                                                                                                                                             Wandel Aus altem Rittergut wird moderner Hotelkomplex		 40
Eines der Infrastrukturprojekte im Bundesverkehrswegeplan                                                                                                                                    Durchstarter Nele Lübberstedt und Andreas
2030: der Schleusenbau in Scharnebeck. Seite 34                                                                                                                                              Kammlott versorgen Unternehmen mit Green IT		 42

                                                                                                                                                                                             Service
                                                                                                                                                                                             Recht, Börsen		 44
Gremienarbeit: Aktuelle Meldungen                                                                                                                                                            Wirtschaftstermine, Seminare und Lehrgänge		 48
aus der Sitzung der IHK-Vollversammlung
in Lüneburg. Seite 30                                                                                                                                                                        Impressum		48
                                                                                                                                                                                             Buchtipps		49
         Sie mögen „Unsere Wirtschaft“?                                                                                                                                                      Das ist los in der Region		 50
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         www.facebook.com/unserewirtschaft                  Unsere Mediadaten finden Sie im Internet unter www.ihk-lueneburg.de/media

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                                                                                                                                         5
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Namen und Nachrichten

    TMN-Kontakt für Fragen                    Die TourismusMarketing Niedersachsen (TMN) hat einen Ratgeber
    zum Auslandsmarketing                     erstellt, der Tourismusunternehmen praktische Tipps liefert, wie
    TourismusMarketing                        sie bei ausländischen Gästen punkten können. Über Chancen auf
    Niedersachsen GmbH
    Projektleitung Auslandsmarketing          ausländischen Märkten, Servicequalität und norddeutsche Akzente
    Judith Schulz                             sprach TMN-Geschäftsführerin Carolin Ruh mit Christina Schrödter.
    Essener Str. 1, 30173 Hannover
    Tel. 0511 2704880
    Fax 0511 27048888
    j.schulz@tourismusniedersachsen.de
                                              Mehr internationale
    www.tourismuspartner-niedersachsen.de
                                              Gäste für Niedersachsen
    Praxisguide Auslandsmarketing
    Die TourismusMarketing Niedersachsen      Frau Ruh, Sie arbeiten seit vielen Jahren daran,   künftige Wachstum. Dafür wollen wir bei
                                                                                                                                                     Fotos: Südheide Gifhorn GmbH, Jens Anders

    GmbH (TMN) hat einen neuen „Praxis-       das Reiseland Niedersachsen international zu       unseren regionalen Partnern ein Bewusst-
    guide Auslandsmarketing“ entwickelt.      vermarkten. Warum ist das Thema so wichtig?        sein schaffen. Denn in den Städten und
    Der Ratgeber kann ab sofort bei der TMN   Das Wachstum aus dem Inland flacht von             Regionen liegt der Schwerpunkt der Ver-
    angefordert oder online abgerufen wer-    Jahr zu Jahr ab. Das Incoming hat dage-            marktung nach wie vor im Inland. Auch,
    den. Er informiert über die wichtigsten   gen eine dynamische Entwicklung und                weil es ein langer Weg ist, Gremien, Part-
    Herkunftsländer der Gäste sowie die       dort ist Potenzial für neue Gäste. Die aus-        ner und Akteure von den Chancen auf
    Möglichkeiten von Kooperationen beim      ländischen Übernachtungen stiegen von              ausländischen Märkten zu überzeugen.
    Auslandsmarketing.                        2,5 Millionen im Jahr 2005 auf aktuell 3,6         Ist der neue „Praxisguide Auslandsmarketing“ ein
    www. tourismuspartner-niedersachsen.de    Millionen. Das ist ein Plus von über 40            Baustein dafür?
                                              Prozent. Insbesondere aus dem europä-              Auf jeden Fall. Die TMN befasst sich seit
                                              ischen Raum prognostiziert die Deutsche            2005 mit dem Thema Auslandsmarketing
                                              Zentrale für Tourismus vorrangig das               und hat entsprechend Erfahrung auf die-

6                                                                                                                         Unsere Wirtschaft 4/2016
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Namen und Nachrichten
                                                                                                                        ion
                                                      boten in Niedersachsen gut aufgestellt sind.          Von der ViPsrojekt.
                                                      Das sind gleichzeitig die Märkte, in denen
                                                                                                                zum

                                                                                                            2800
                                                      wir als TMN auch aktiv sind: Niederlande,
                                                      Belgien, Schweiz, Österreich, Dänemark,
                                                      Polen sowie Großbritannien. Russland
                                                      bearbeiten wir gemeinsam mit dem Deut-
                                                      schen Küstenland.
                                                      Mit welchen Partnern arbeitet die TMN auf aus-

                                                                                                            Referenzen
                                                      ländischen Märkten zusammen und wie können
                                                      sich die Leistungsträger hier einbringen?
                                                      Der erste Schritt für interessierte Partner
                                                      besteht darin, mit ihren regionalen Kolle-
                                                      gen oder der Tourismusorganisation ihrer
                                                                                                            im Industrie- und Gewerbebau
                                                      Stadt zu sprechen. Diese sind mit der TMN
                                                      gut vernetzt und wir arbeiten eng zusam-
                                                      men. Auf unserer Tourismuspartnerseite
                                                      kann jeder nachlesen, was die TMN im
                                                      Ausland macht. Für einige Maßnahmen
Niedersachsen hat viel zu bieten - zum Beispiel das   suchen wir auch sehr gezielt Partner, was
Mühlenmuseum in Gifhorn. Zur Freude von Carolin
Ruh von der TourismusMarketing GmbH.                  von Markt zu Markt sehr unterschiedlich
                                                      sein kann. Das können ein Hotel für eine
                                                      Pressereise sein, eine Idee für unsere Test-
                                                      familien aus dem Ausland oder spannen-
sem Gebiet, die wir mit unseren regionalen            de Geschichten für unsere ausländischen
Partnern teilen. Wir haben vergangenes                Blogger. Wir freuen uns immer, Neues zu
Jahr eine Marktevaluierung im Bereich                 erfahren und Partner zu gewinnen.
Incoming durchgeführt und unsere Markt-               Die TMN ist auch Träger der Initiative „Service-
bearbeitung angepasst. Diese Erkenntnisse             Qualität Deutschland“ in Niedersachsen. Wie
gebündelt mit unserem gesammelten Wis-                kann diese Qualitätsinitiative helfen, sich auf die
sen durch Studien und statistische Daten              ausländischen Gäste besser einzustellen?
schaffen eine gute Grundlage für den Pra-             Die Initiative „ServiceQualität Deutsch-
xisguide. Er liefert Informationen über die           land“ hat keine vorgegebenen Maßnah-
wichtigsten Herkunftsländer der Gäste                 menpläne. Diese kann jedes Unternehmen
und zeigt Möglichkeiten auf, wie die nie-             innerbetrieblich auf sich zuschneiden und
dersächsischen Leistungsträger sich ge-               somit seine Maßnahmen auch auf auslän-
meinsam im Ausland vermarkten können.                 dische Gäste ausrichten. Durch das Pro-
Nach einer Umfrage des Niedersächsischen Indus­       jekt „Welcome to MRH“ der Metropolregi-
trie- und Handelskammertags zum Thema „Inter-         on Hamburg wird es hierfür ein spezielles
nationalisierung im Tourismus“ aus 2014 kennen        Konzept geben. Ab 2017 wird ein Seminar
viele Tourismusunternehmen die typischen Be-          angeboten, welches das Thema Service-
sonderheiten und Erwartungen ausländischer            Qualität mit den Bedürfnissen der auslän-
Gäste nicht. Kann der Praxisguide hier helfen?        dischen Gäste verbindet.
Genau das soll er tun. Leistungsträger                Zurzeit ist das Bild, das ausländische Gäste von      Das individuelle Bau-System
sind häufig unsicher, weil sie bisher wenig           Deutschland haben, geprägt von Lederhosen und
Erfahrung mit Gästen aus dem Ausland                  Oktoberfest Wenn es nach Ihnen ginge: Welches            Entwurf und Planung
haben. Mit dem Praxisguide zeigen wir                 Bild sollte ein ausländischer Gast in zehn Jahren
ihnen, mit welchen zum Teil einfachen                 vor Augen haben, wenn er an Deutschland denkt?           Festpreis
Möglichkeiten sie Chancen in dem einen                Ich würde mir wünschen, dass er an
oder anderen Markt haben. Wir haben den               „Norddeutschland“ denkt und dem Motto
                                                                                                               Fixtermin
Ratgeber auch im Dialog mit Partnern und              des Deutschen Küstenlandes folgend weiß:
dem Facharbeitskreis Ausland der TMN                  Das ist „Top of Germany“ und zwar nicht
                                                                                                               40 Jahre Erfahrung
erarbeitet, sodass wir sicher sind, dass er           nur geografisch, sondern auch das Pro-
viele praktische Tipps enthält. Tourismus-            dukt. In Norddeutschland braucht es nicht
                                                                                                               Alles aus einer Hand
unternehmen können damit einen ersten                 viele Worte – wir sind mit ganz viel Herz
Check machen. Mit dem Projekt „Welcome                ein guter Gastgeber. n                                Wir beraten Sie gern persönlich.
to MRH“ der Metropolregion Hamburg be-                                                                      Dipl.-Ing. Fr. Bartram GmbH & Co. KG
kommen wir zusätzlich Unterstützung.                                                                        Ziegeleistraße · 24594 Hohenwestedt
Auf welche Herkunftsländer der Gäste geht der
Praxisguide ein – und warum gerade diese?             Internationale Gäste rückt auch das Leitprojekt       Tel. +49 (0) 4871 778-0
Wir setzen den Fokus auf die Märkte, von              „Welcome to Metropolregion Hamburg“ in den            Fax +49 (0) 4871 778-105
denen wir wissen, dass wir mit den Ange-              Fokus. Mehr dazu lesen Sie auf Seite 39.              info@bartram-bau.de

                                                                                                              MITGLIED GÜTEGEMEINSCHAFT BETON
4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                7
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Namen und Nachrichten

                                                                                             Paul Droßard steht ab jetzt an der Spitze
                                                                                             des ADAC-Fahrsicherheitszentrums in Embsen.

                                                                                             Forschungsnetzwerk
                                                                                             für Mikroelektronik
                                                                                             Frankreich, Belgien, Niederlande, Spani-
                                                                                             en, Ungarn, Deutschland und die Türkei
                                                                                             starten gemeinsam ein neues Forschungs-
                                                                                             netzwerk für Mikroelektronik. Den Start-
                                                                                             schuss für den Cluster „Pan-european
                                                                                             partnership in micro- and nano-electronic
                                                                                             technologies and applications“ (Penta) ga-
                                                                                             ben Ende des vergangenen Jahres Vertreter
                                                                                             der beteiligten Länder und des europä-

Neuer Chef im Fahrsicherheitszentrum                                                         ischen Industrieverbands Aeneas beim Eu-
                                                                                             ropean Nanoelectronics Forum in Berlin.
                                                                                             Penta ermöglicht von 2016 bis 2020 For-
Paul Droßard übernimmt die Leitung im       Schumacher‘s Motodrom in Bispingen
                                                                                             schungsprojekte zur Mikroelektronik im
ADAC-Fahrsicherheitszentrum in Embsen.      geleitet. Nun tritt er in die Fußstapfen des
                                                                                             Umfang von mindestens 500 Millionen
Der 55-Jährige habe in seiner bisherigen    ehemaligen Geschäftsführers Bernd Beer,
                                                                                             Euro, an denen sich das Bundesministeri-
beruflichen Karriere umfassende Erfahrun-   der im Dezember vergangenen Jahres von
                                                                                             um für Bildung und Forschung mit einer
gen in der Industrie, der Automobilbran-    seinem Amt abberufen wurde, und des
                                                                                             Förderung von insgesamt 50 Millionen
che sowie dem Vertrieb gesammelt. Mehr      Interimsgeschäftsführers Carsten Bohnen-
                                                                                             Euro beteiligen will.
als zehn Jahre hat er das Kart-Zentrum      sack. red
                                                                                             Die Gründungsländer von Penta teilen die
                                                                                             Überzeugung, dass die Mikroelektronik
                                                                                             für Europas Innovationskraft eine system-

Messe für kaufmännische Berufe                                                               relevante Technologie ist. Sie wirkt sich
                                                                                             auf die weltweite Wettbewerbsfähigkeit
                                                                                             zahlreicher Anwenderbranchen aus. Die
Zur „Maxxy Messe Beruf 2016“ am 9.          Bereits zum dritten Mal startet die Messe,
                                                                                             Schwerpunkte des Clusters liegen deshalb
Juni in der CD Kaserne in Celle laden die   die Jugendliche an diesem Tag von 8 bis 18
                                                                                             bei der Entwicklung von Komponenten,
Sparkasse Celle, die Cellesche Zeitung      Uhr in den Mittelpunkt stellt. So werden
                                                                                             Technologien und Verfahren für Anwen-
und unsere IHK ein. Die Messe               beispielsweise kleine Schülergruppen von
                                                                                             derbranchen, in denen Europa besondere
für kaufmännische Be-                       gleichaltrigen Scouts empfangen und über
                                                                                             Stärken hat. red
rufe und Studiengänge                       die Messe geführt. Der Messestand der
bietet    Ausbildungs-                      IHK wird an diesem Tag eine Gesamtüber-
                                                                                             Mikroelektronik beschäftigt sich mit der Herstel-
betrieben aus Stadt                         sicht der kaufmännischen Berufe abbil-           lung von elektronischen Schaltungen.
und Landkreis Celle                         den. Außer Gesprächen mit potenziellen                                                               Fotos: ADAC, Asier Romero + Filip Krstic / shutterstock.com
die Möglichkeit, sich                       Bewerbern werden die Aussteller die Mög-
Schülern und zukünf-                        lichkeit haben, sich miteinander intensiv
tigen Auszubildenden                        auszutauschen. In der Zeit von 13.30 Uhr
zu präsentieren.                            bis 14.30 Uhr wird ein Mittags-Netzwerk-
                                            tisch angeboten, zu dem alle Aussteller
                                                 eingeladen sind. Weitere Informatio-
                                                   nen und das Anmeldeformular gibt
                                                     es unter www.cd-kaserne.de. red

                                                       Junge Männer und Frauen können
                                                       sich bei der „Maxxy Messe Beruf“
                                                       in Celle über kaufmännische Ausbil-
                                                       dungsberufe informieren.
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Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Namen und Nachrichten

Preisträger Ecodesign gesucht
                                                                                                   Der Bundespreis Ecodesign gilt als
                                                                                                   höchste Auszeichnung der Bundesre-
                                                                                                   gierung für ökologisches Design.

                                                                                                   Zukunftskongress
                                                                                                   in Wolfsburg
                                                                                                   Am 14. und 15. Juni findet der Zukunfts-
                                                                                                   kongress des 2b Ahead ThinkTanks in
                                                                                                   Wolfsburg statt. Seit 15 Jahren treffen sich
                                                                                                   auf persönliche Einladung von Trendfor-
                                                                                                   scher Sven Gábor Jánszky jährlich 300
                                                                                                   nationale und internationale Führungs-
Unter dem Motto „Mehr als Schön“ haben        fe Prototypen prämiert. Zukunftsweisende             kräfte aus den verschiedensten Branchen.
das Bundesministerium für Umwelt, Natur-      Konzepte, Studien und Modellprojek-                  Themen des Zukunftskongresses sind aus-
schutz, Bau und Reaktorsicherheit sowie       te gehören in die Kategorie „Konzept“,               schließlich die Zukunftsprognosen und
das Umweltbundesamt den Bundespreis           Dienstleistungen und Systemlösungen in               der Wandel der Geschäftsmodelle für die
Ecodesign 2016 ausgeschrieben. Bis zum        die Kategorie „Service“. In der Kategorie            kommenden zehn Jahre. Diesmal steht die
11. April können sich Unternehmen, De-        „Nachwuchs“ können sich Studierende                  Veranstaltung unter dem Titel „Fast For-
signagenturen, Start-ups und Studierende      und Absolventen bewerben.                            ward 2026: Schneller denken – Schneller
mit innovativen, ökologisch und ästhetisch    Die Preisträger und Nominierten werden               entscheiden – Schneller handeln! Wie die
qualitativen Produkten, Dienstleistungen      bei der Preisverleihung am 28. November              neue Geschwindigkeit unsere Kunden,
und Konzepten bewerben.                       im Bundesumweltministerium geehrt und                Produkte und Prozesse verändert“. Der
Der Bundespreis Ecodesign wird in vier        ihre Projekte in einer Wanderausstellung             Kongress wird dazu die Zukunftsprogno-
Kategorien vergeben. In der Kategorie         auf Messen und in Museen im Bundesge-                se des Lebens und Arbeitens im Jahr 2026
„Produkt“ werden auf dem deutschen            biet präsentiert. Mehr Informationen un-             debattieren. Weitere Informationen unter:
Markt erhältliche Produkte sowie marktrei-    ter: www.bundespreis-ecodesign.de. red               www.2bahead.com/zukunftskongress. red

Landkreis erhält erste Bundesförderung für den Breitbandausbau
Einen Zuwendungsbescheid in Höhe
von 50.000 Euro für Beratungsleistungen
im Zusammenhang mit dem geplanten
kreisweiten Glasfasernetz hat Uelzens
Landrat Dr. Heiko Blume in Berlin aus den
Händen von Bundesminister Alexander                                                                                                                   Fotos: Landkreis Uelzen, Rawpixel.com / shutterstock.com
Dobrindt in Empfang genommen. Der
Landkreis Uelzen ist bei der Errichtung
eines kommunalen Glasfasernetzes in
unterversorgten Gebieten Pilotlandkreis in
Niedersachsen.
„Der Landkreis Uelzen ist bereits in vielen
kleinen Schritten gut vorangekommen.
Jedoch treten gerade bei uns als Pilotland-
kreis in Sachen Glasfasernetz immer wie-
der neue Fragen auf, welche wir dann für
nachfolgende Landkreise und Gemeinden
zu beantworten versuchen. Vor diesem
Hintergrund ist diese Förderung für Bera-
tungsleistungen wichtig“, sagt Landrat Dr.    Landrat Dr. Heiko Blume (2.v.l.) nahm in Berlin von Bundesminister Alexander Dobrindt den Zuwendungs-
Blume. red                                    bescheid in Empfang - zur Freude der Bundestagsabgeordneten Kirsten Lühmann und Henning Otte.

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                          9
Unsere Wirtschaft TTIP - IHK Lüneburg ...
Namen und Nachrichten

Millionenförderung für Gründungskultur
                                                                                          Die Leuphana Universität Lüneburg wird in den
                                                                                          kommenden zwei Jahren mit rund einer Million
                                                                                          Euro gefördert.

                                                                                          Leuphana-Präsident Sascha Spoun: „Wir
                                                                                          freuen uns über die Unterstützung für die
                                                                                          kommenden Aktivitäten – aber auch über
                                                                                          die Anerkennung des Erreichten, die sich
                                                                                          in der Fortsetzung der Förderung aus-
                                                                                          drückt.“ Dr. Mark Euler, Projektleiter des
                                                                                          Entrepreneurship Hub an der Leuphana
                                                                                          Professional School, erläutert die geplan-
                                                                                          te Verwendung der Fördermittel: „In der
                                                                                          ersten Phase ging es vor allem darum, für
                                                                                          das Thema Entrepreneurship als Schlüssel-
                                                                                          kompetenz zu sensibilisieren und es in der
                                                                                          gesamten Universität zu verankern. Jetzt
                                                                                          wollen wir die Potenziale der Universität
                                                                                          noch stärker ausschöpfen und weitere Aus-
                                                                                          gründungen befördern.“
                                                                                          Die Leuphana Universität Lüneburg hat
                                                                                          sich im Bereich Gründung und Entre-
Die Leuphana Universität Lüneburg erhält    drei Jahren hatte die Universität von einer   preneurship bundesweit einen Namen
rund eine Million Euro aus dem Exist-       Exist-Förderung in Höhe von 1,3 Millio-       gemacht. Eine besondere Stärke der Uni-
Programm des Bundesministeriums für         nen Euro profitieren können und sich auf      versität ist die strukturelle Verankerung des
Wirtschaft und Energie. Das Programm        diesem Feld profiliert. Laut einer Unter-     Themas Entrepreneurship: Drei Lehrstüh-
zielt darauf ab, das Gründungsklima an      suchung des Stifterverbands für die deut-     le beschäftigen sich mit Gründungsfragen,
Hochschulen zu verbessern und die Zahl      sche Wissenschaft zählt die Leuphana zu       vier weitere Professuren und zahlreiche
wissensbasierter Unternehmensgründun-       den gründerfreundlichsten Universitäten       Unterstützungs- und Beratungsangebote
gen zu erhöhen. Schon in den vergangenen    Deutschlands.                                 ergänzen das Spektrum. red

                                                                                          zen sie durch Mentoring in ihrer persön-
Deutschlandstipendium                                                                     lichen Entwicklung. Auf Veranstaltungen
                                                                                          der Hochschulen können Unternehmen
fördert Kontakt zu Talenten                                                               auch Kontakte zu anderen Stipendiaten
                                                                                          knüpfen.
Leistung zu würdigen und gleichzeitig die   Besondere: 150 Euro tragen private Förde-     Studierende bewerben sich für das Deutsch-

                                                                                                                                                Fotos: Matej Kastelic + Rawpixel.com + easy_muffin / shutterstock.com
Fach- und Führungskräfte von morgen zu      rer wie Unternehmen. 150 Euro steuert der     landstipendium direkt bei der Hochschu-
fördern – das ist Ziel des Deutschland­     Bund bei.                                     le. Förderer haben zwar keinen direkten
stipendiums. Mit 300 Euro im Monat          Das Deutschlandstipendium ermöglicht          Einfluss auf die Auswahl ihrer Stipendi-
fördert das öffentlich-private Stipendi-    Förderern einen engen Kontakt zu leis­        aten. Doch können sie Präferenzen zur
enprogramm Deutschlands Studierende         tungsstarken Talenten in ihrer Region.        Fachrichtung angeben und den Auswahl-
aller Fachrichtungen an staatlichen und     Viele fördernde Unternehmen bieten ihren      kommissionen beratend zur Seite stehen.
staatlich anerkannten Hochschulen. Das      Stipendiaten Praktika an oder unterstüt-      Derzeit bieten 288 von 390 Hochschulen
                                                                                          in Deutschland das Deutschlandstipendi-
                                                                                          um an. In der Region Lüneburg-Wolfsburg
                                                                                          nimmt die Leuphana Universität Lüneburg
                                                                                          teil. www.deutschlandstipendium.de

                                                                                                            Mit 300 Euro im Monat fördert
                                                                                                            das öffentlich-private Stipendi-
                                                                                                            enprogramm Deutschlands Stu-
                                                                                                            dierende aller Fachrichtungen.

10                                                                                                                   Unsere Wirtschaft 4/2016
Namen und Nachrichten

                                                                                                        Gewerbebau in Stahl
                                               Wirtschaftliche
                                               Eckdaten
                                               Produzierendes Gewerbe
                                               Jahr 2010 = 100

                                               Auftragseingang(1)        Jan. 2015      Jan. 2016(2)
                                               insgesamt                 113,6          114,4
                                               aus dem Inland            105,6          105,4
                                               aus dem Ausland           120,1          121,8
                                                                                                                   Tel. 05051 976-0
                                               Produktion                                                          www.cornils.de
                                               insgesamt ohne Bau        108,9          111,4                      info@cornils.de
Wetter-App                                     Investitionsgüter
                                               Verbrauchsgüter
                                                                         117,9
                                                                         101,8
                                                                                        122,4
                                                                                        104,4
kommt aus Gifhorn
Die neue Wetter-App des Meteorologen           Konsumklimaindikator (GfK)
                                                                                                           Anzeigenberatung
Jörg Kachelmann stammt aus der Feder                                Feb. 2015 Feb. 2016                    040 /414 33 38 30
der Multimedia-Agentur Link Innovation,                              9,3      9,4                      Hamburger Buch- und Zeitschriftenverlag
die verschiedene Standorte in Gifhorn,         Verbraucherpreisindex                                     Doormannsweg 22 · 20259 Hamburg
Wolfsburg und Hannover hat. Das Beson-
dere daran: Die generierten Wetterbilder
                                               Jahr 2010 = 100       Feb. 2015 Feb. 2016
                                                                     106,5     106,5
                                                                                                             www.hbzv.com
sind die bis dato am höchsten aufgelösten
in der Wetter-App-Welt.                        Arbeitsmarkt
„Als wir letztes Jahr den Auftrag bekom-       im IHK-Bezirk
men haben, war ich sofort total begeistert.                              Feb. 2015 Feb. 2016
Mich haben so einige schlechte Wetter-         Arbeitslose               37.394    36.665
Apps schon häufig genervt, dass ich es         offene Stellen             8.037     8.946
als persönliche Herausforderung angese-
hen habe, etwas Besseres, Innovatives zu       Arbeitslosenquoten (in Prozent)
entwickeln“, sagt Mark Rosmann von der         Deutschland             6,9              6,6
Link Innovation GmbH. Rund zwei Mo-            Niedersachsen           6,7              6,4
nate seit der Liveschaltung verzeichnet die
neue „Kachelmann-App“ bereits fünfstel-        Landkreise (in Prozent)
lige Download-Zahlen. Der bisher einma-        Celle		                    7,8           7,6
lige Mehrwert dieser Anwendung besteht         Gifhorn		                  5,0           4,8
da­rin, dass die ausgewerteten Bilder bis zu   Harburg		                  4,7           4,5
250 Meter genau angezeigt werden.              Heidekreis		               7,0           6,8
Auch ein eigenes Blitz- und Tornado-Radar      Lüchow-Dannenberg         10,0           8,9
sind zwei Besonderheiten, die andere Apps
noch nicht haben. Insbesondere die Blitz-
                                               Lüneburg
                                               Uelzen
                                                                          6,4
                                                                          7,2
                                                                                        6,1
                                                                                        6,8
                                                                                                        Wir
anzeige ist nicht nur bei Nutzern beliebt,     Stadt Wolfsburg            4,8           5,0             rEalisieren
die sich – laut Erfahrungsberichten – ei-
nen Spaß daraus machen, den getroffenen                                                                 nachhaltigkeit.
Baum ausfindig zu machen. Auch Versi-
cherungsunternehmen können gemeldete           Mehr Zahlen zu unserem IHK-Bezirk unter                  Wir von Gewerbebau Nord stehen für innovativen,
                                                                                                        energieeffizienten und schlüsselfertigen Gewer-
Blitz-Schäden mit der Anzeige tatsächlich      www.ihk-lueneburg.de/regionaldaten
                                                                                                        bebau. Mehr über uns und unsere Projekte auf
sehr genau zurückverfolgen. Die App kann                                                                www.gewerbebaunord.de
auch im Hinblick auf kurzfristige Regen-                                                                Husum: 04841 / 96 88 0
                                                                                                        Rotenburg: 04261 / 85 10 0
prognosen vor allem im Alltag sehr hilf-
                                               (1) verarbeitendes Gewerbe ohne
reich sein: Beispielsweise bei der Frage, ob        Nahrungs- und Genussmittelgewerbe
Kindergeburtstage im Freien stattfinden        (2) vorläufig
können oder wann der richtige Zeitpunkt
sein könnte, die Wäsche beruhigt im Gar-
ten trocknen zu lassen. red

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                          11
Jubiläum

                                                                  D
                                                                         er Bach schlängelt sich durch die
                                                                         Landschaft. Der Blick schweift
                                                                         ungestört über die Wiesen, bis er
50 Jahre Hotel Restaurant „Im Wiesengrund“, Hermannsburg-Weesen   in der Ferne am Waldrand hängen bleibt.
                                                                  Kein Zweifel, beim Hotel „Im Wiesen-
                                                                  grund“ stimmt der Name. Seniorchefin
Von der Dorfkneipe zum Heidehotel: Familie Hiestermann hat        Helga Hiestermann und ihre Tochter Silke
auf einem idyllischen Fleckchen Erde Stein für Stein einen Ort    Hagelstein stehen im Wintergarten: gemüt-
                                                                  lich-gediegene Atmosphäre, Heidemalerei
zum Wohlfühlen geschaffen. Von Ute Klingberg                      an den Wänden, eine breite Fensterfront,
                                                                  die das Wiesenpanorama einfängt. „Früher
                                                                  hieß unser Werbespruch: Wandern, Ra-

Die guten Geister                                                 deln ist gesund – Stärkung gibt´s im Wie-
                                                                  sengrund“, sagt die 71-Jährige und lacht.
                                                                  Ihre Tochter formuliert anders: „Das ist

vom Wiesengrund                                                   unser Alleinstellungsmerkmal“, sagt sie
                                                                  und deutet auf die Sitzbänke direkt am
                                                                  Bachlauf: „Im Sommer grasen hier unsere
                                                                  Heidschnucken.“ Die Mutter korrigiert:
                                                                  „Das sind Leasingschnucken, die wir vom
                                                                  Schäfer ausleihen.“ Die Idee kam vor Jah-

12                                                                                     Unsere Wirtschaft 4/2016
Jubiläum

                                              Zusammen im Hotelgeschäft (v.l.): Helga Hiester-
                                              mann, Silke Hagelstein, Wilhelm Hiestermann und
                                              Georg Hagelstein.                                  IHK gratuliert
                                              erst das Gästehaus, dann das Restaurant,           Die IHK gratuliert folgenden Betrieben zu
                                              später den Wintergarten und die Turmstu-           ihrem Jubiläum und wünscht ihnen für ihre
                                              be. Die Mutter stand in der Küche, bekam           weitere Tätigkeit viel Erfolg:
                                              „nebenbei“ vier Kinder und absolvierte
                                              auch noch die Meisterprüfung. Wie sie das
                                              geschafft hat? „Mit guten Nerven und viel          50       Helmut Pieper, Handel mit Schuhwaren
                                              Fröhlichkeit.“ Eigenschaften, die ihre Toch-                Schneverdingen (1. April)
                                                                                                 Jahre
                                              ter geerbt hat. „Ich habe lange gesagt: Ich                 Ingeborg Meyer, Pension
                                              ziehe lieber weg als den Betrieb zu über-                   Nahrendorf (1. April)
                                              nehmen“, sagt die Hotelmeisterin lachend.
                                              Sie blieb, übernahm 1999 die Führung des
                                              Hauses. „So wie es jetzt läuft, das macht                   E. Erdmannsky GmbH
                                              richtig Spaß“, sagt die 48-Jährige und klingt
                                                                                                 25       VOLVO-Vertragshändler
                                              dabei so, als ob sie über sich selbst staune.      Jahre    Celle (1. April)
                                              Spaß macht vor allem der Erfolg. Mit dem                    Henning Kämpfer, Fuhrunternehmen
                                              Kauf des benachbarten Bauernhofs ist der                    Winsen / Aller (1. April)
                                              Betrieb auf 25 Zimmer und vier Ferien-                      Manfred Rausch
                                              wohnungen nebst Miet-Pferdeboxen an-                        Motorgeräte und Zubehör
                                              gewachsen. Die familiäre Atmosphäre ist                     Schwarmstedt (1. April)
                                              geblieben: „Meine Mädels“ nennt die Che-                    Olaf Heuer, Vermittlung von Immobilien
                                              fin ihre 16 Angestellten konsequent. Das                    Lüneburg (1. April)
                                              Frauenteam blickt auf ein sehr gutes Jahr
                                                                                                          Manfred Schmidtke,
                                              2015 zurück, kann eine Steigerung von                       Garten- & Landschaftsbau
                                              zehn Prozent bei den Übernachtungen und                     Rosengarten (1. April)
                                              eine gute Auslastungsquote von 53 Prozent
                                                                                                          Norbert Farwick GmbH
                                              vermelden. Ein Erfolg, für den es mehr als                  Garten- & Landschaftsbau
                                              die schöne Landschaft braucht. Während                      Appel (1. April)
                                              ihre Mutter den gastronomischen Ruf des
                                                                                                          Thomas Kübler,
                                              Hauses begründet hat, feilt die Tochter un-                 Versicherungen & Bausparen
                                              ermüdlich am Konzept: „Das Urlaubsver-                      Jesteburg (1. April)
                                              halten hat sich geändert. Früher buchten
                                                                                                          Viktor Kimmel, Versicherungsvertreter
                                              die Gäste drei Wochen mit Vollpension.                      Osloß (1. April)
                                              Heute haben wir viele Kurzurlauber und
                                              vermehrt jüngere Gäste.“ Für die schnürt                    Frank Schuster,
                                                                                                          Handel mit Bauelementen
                                              das Haus attraktive Komplettpakete, wahl-                   Uelzen (1. April)
                                              weise mit Heidschnuckenmenü, Radver-
ren auf. Manch ein Gast habe bedauert,        leih oder Shuttleservice zu den Stationen                   H.G.B. Steuerberatungs-Gesellschaft mbH
                                                                                                          Uelzen (1. April)
dass er im Urlaub keine Heidschnucken         des Heidschnuckenwanderwegs, der direkt
gesehen habe, erzählt Helga Hiestermann:      am Haus verläuft.                                           Bernd Obenauf, Handelsvertretung
„Da haben wir eben welche angeschafft.“       Daneben sorgt Silke Hagelstein dafür,                       Soltau (2. April)
Begonnen hat die Geschichte mit einem         dass im Wiesengrund auch außerhalb der                      Holger Wietzel,
umtriebigen Bürgermeister, der Wilhelm        Hochsaison etwas los ist: von plattdeut-                    Montage von Industrieteilen
Hiestermann 1966 überredete, eine Kneipe      schen Lesungen über Winzerabende bis                        Munster (2. April)
im Dorf zu eröffnen. Das passte gut, denn     zum Backtag, an dem es aus dem 100 Jah-                     Bettina Moths,
der junge Maurer wollte ohnehin bauen.        re alten Backhaus nach frischem Butterku-                   Schank- und Speisewirtschaft
Und hatte eine Frau, die als gelernte Haus-   chen duftet.                                                Faßberg (4. April)
wirtschafterin bei den Plänen voll mitzog.    Was aber unverändert gilt, da sind sich                     Rainpro Vertriebs GmbH für
„Unten war die Kneipe, oben haben wir ge-     Mutter und Tochter einig: „Die Qualität                     Versenkberegnungsausrüstung
wohnt“, erinnert sich die Tochter. Und ihre   entscheidet.“ Das gilt zum Beispiel beim                    Deutsch Evern (11. April)
Mutter erzählt: „Es war eine richtig schöne   Service – das Haus führt seit 2014 das Sie-                 Andreas Paul, Dienstleistungen
Kneipe. Es gab Currywurst und Brathähn-       gel der Initiative ServiceQualität Deutsch-
                                                                                                                                                    Foto: Hans-Jürgen Wege

                                                                                                          Wistedt (11. April)
chen – und natürlich gute Bratkartoffeln.“    land. Und das gilt bei den Bratkartoffeln,
Für die war Helga Hiestermann schon bald      die immer noch nach Helga Hiestermanns
berühmt. Hart arbeitete das junge Paar da-    Rezept zubereitet werden – mit Kartoffeln
mals, um sich etwas aufzubauen. Der Vater,    aus dem Dorf. „Wichtig ist die richtige              Arbeitsjubiläums-Urkunden für Ihre
                                                                                                   Mitarbeiter können Sie bei Nuran Balkis
im Hauptberuf bei der Feuerwehr, stand        Pfanne und gutes Fett.“ Sie lacht: „Und na-          bestellen: 04131 / 742-109.
nach Schichtende hinterm Tresen, baute        türlich Liebe.“ n                                    www.ihk-lueneburg.de, Dok.-Nr. 8434

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                   13
Schwerpunkt

Hoffen auf
den Freihandel
Von Sandra Bengsch und Lars Heidemann

Es ist eine harte Nuss, das transatlantische
Freihandelsabkommen TTIP. Die
Verhandlungen sind komplex und langwierig,
der öffentliche Protest groß. Aber es lohnt
sich, die Nuss zu knacken: Denn wenn
der größte Wirtschaftsraum der Welt
entsteht, profitiert davon auch der regionale
Mittelstand.

14
Schwerpunkt

W
              enn die Experten die aktuelle    schiedliche Standards, die faktisch dassel-
              Verhandlungsphase des Trans­     be Schutzniveau versprechen, sollen ange-
              atlantischen Freihandelsab-      glichen werden.
              kommens TTIP als „middle         Ein gutes Beispiel liefert die Automobilin-
game“ betiteln, klingt es fast spielerisch.    dustrie: Rückspiegel müssen in Amerika           So laufen die Verhandlungen
Doch es geht um viel, bei diesem Spiel.        eine andere Form haben als in Deutsch-           Verhandelt wird in mehr als 20 Ar-
Mit TTIP könnte der größte Wirtschafts-        land. Konkret geht es um einen Winkel,           beitsgruppen zu jeweils verschiedenen
raum der Welt entstehen – mit 800 Millio-      der jedoch keine Auswirkung auf die              Themen. Beteiligt werden dabei bis zu
nen Verbrauchern. Schon aktuell sind die       Sichtweite des Autofahrers hat. Noch aber        190 Beamte der EU-Kommission und des
USA mit einem jährlichen Exportvolumen         müssen diese Spiegel speziell für den ame-       US-Handelsministeriums. Bei sogenann-
von rund 114 Milliarden Euro der weltweit      rikanischen Markt hergestellt werden. Vor        ten Stakeholderkonferenzen können
wichtigste Auslandsmarkt für Deutschland.      allem kleine Unternehmen schrecken die           sich alle interessierten Organisationen,
In unserem IHK-Bezirk liefert jedes vierte     damit verbundenen höheren Investitions-          Handelskammern, Nichtregierungsorga-
exportierende Unternehmen in die USA.          kosten ab. TTIP würde ihnen den Markt­           nisationen und Privatpersonen mit den
TTIP würde Prognosen zufolge auf beiden        einstieg erleichtern.                            beiden Chefunterhändlern austauschen.
Seiten des Atlantiks für mehr Wachstum         Dem Lüneburger Kartoffelzuchtbetrieb Eu-         Die europäischen Verhandlungsführer in-
sorgen. Allein in Europa würden laut einer     roplant würde das Abkommen vor allem             formieren regelmäßig den EU-Ministerrat
Studie des ifo-Instituts im Auftrag des Bun-   Zeit sparen. „Etwa fünf Jahre bei der Mark-      und das EU-Parlament.
deswirtschaftsministeriums bis zu 400.000      teinführung“, schätzt Europlant-Geschäfts-
neue Arbeitsplätze entstehen, mindestens       führer Jörg Renatus. Denn wegen der ak-
100.000 davon in Deutschland.                  tuell strengen phytosanitären Vorschriften,   wickeln, vergehen mindestens sieben Jah-
Vorteile bringen soll einerseits der Abbau     die unter anderem eine Verbreitung von        re“, sagt Renatus. Und so kommt es, dass
von Zöllen. Europäische Maschinenbau-          Krankheiten und Schädlingen verhindern        Europlant laut Renatus gerade in den
er geben jedes Jahr 680 Millionen Euro         sollen, ist es in den USA nicht möglich, in   Markt eingestiegen ist, obwohl bereits vor
für Zölle auf Exporte in die USA aus, bei      Europa gezüchtete Pflanzkartoffeln direkt     knapp zehn Jahren die erste Laborpflanze
chemischen Produkten könnten rund 520          einzuführen. Stattdessen muss Europlant       aus dem Hause Europlant über den Atlan-
Millionen Euro gespart werden. Den bran-       mit importierten Laborpflanzen die Pflanz-    tik gelangte.
chenübergreifend größten Wachstums-            gutproduktion in den USA neu starten.         Etwa 120.000 Tonnen Pflanzkartoffeln ver-
schub aber versprechen sich Experten           Und das dauert. Denn zunächst müssen          treibt Europlant pro Jahr, der Exportanteil
vom Wegfall der sogenannten nicht ta-          die Laborpflanzen in Quarantäne, werden       liegt bei 30 Prozent. „Der Anteil unseres
rifären Handelshemmnisse. Dazu zählen          ein Jahr lang regelmäßig untersucht. Erst     USA-Geschäfts ist noch allerdings ver-
unter anderem technische Normen und            dann darf weiter angebaut werden. „Bis        schwindend gering“, sagt Renatus. Wenn
Kennzeichnungspflichten. Auch unter-           die Pflanzen vertriebsfertige Knollen ent-    aber mit TTIP die phytosanitären Vorschrif-
                                                                                             ten gelockert würden, könnte sich das bald
                                                                                             ändern. Laut Deutschlands Wirtschafts-
                                                                                             förderungsgesellschaft Germany Trade &
                                                       TTIP kurz und knapp                   Invest hat die EU-Kommission im vergan-

                                                                                                                                             Fotos: goa novi + Rawpixel.com + Sabsiwai / shutterstock.com
                                                       Die Abkürzung TTIP steht für          genen Jahr ein Verhandlungsdokument
                                                       Transatlantic Trade and Invest-       veröffentlicht, aus dem hervorgeht, dass
                                                       ment Partnership. Seit 2013 ver-      die „Zertifizierungsinstitute gegenseitig an-
                                                       handeln die Europäische Union         erkannt und überflüssige Kontrollmaßnah-
                                                       (EU) und die Vereinigten Staaten      men eliminiert werden“ sollen. Gute Nach-
                                                       von Amerika (USA) über das Frei-      richten für Europlant also, denn: „Der US-
                                                       handelsabkommen. Im Kern geht         Markt ist sehr interessant für uns, weil es
                                                       es darum, den Waren- und Dienst-      dort bisher nur wenig Auswahl und über-
                                                       leistungsverkehr zwischen den         wiegend klassisch amerikanische Sorten
                                                       USA und der EU sowie Investitio-      gibt. Die Verbraucher wünschen sich aber
                                                       nen zu erleichtern, indem Zölle       durchaus mehr Abwechslung“, sagt Rena-
                                                       und andere Handelshemmnisse           tus. Zumal die amerikanische Vorzeigekar-
                                                       abgebaut werden.                      toffel „Russet Burbank“ gezüchtet wurde,
                                                                                             um als Pommes in der Fritteuse zu landen.
                                                                                             Renatus beschreibt sie als „rauschalig,
                                                                                             weißfleischig und mehlig“. Die Europlant-
                                                                                             Erfolgskartoffel „Belana“ beispielsweise be-

                                                        4/2016 Unsere Wirtschaft                                                       15
Schwerpunkt

                                                                                                  prüft wird lediglich, in welchen Bereichen
                                                                                                  unterschiedliche Ansätze und Verfahren in
                                                                                                  den USA und der EU de facto zu gleich-
                                                                                                  wertigen Schutzniveaus führen und ob in
                                                                                                  diesen Fällen die Verfahren besser koordi-
                                                                                                  niert werden können. Kniffelig wird es aber
                                                                                                  auch dabei. Etwa, wenn es um geografische
                                                                                                  Herkunftsbezeichnungen geht. Wo deut-
                                                                                                  sches Bier draufsteht, ist auch deutsches
                                                                                                  Bier drin, sollte man meinen. Doch anders
                                                                                                  als hierzulande gibt es in den USA kein
                                                                                                  Schutzsystem für geographische Angaben
                                                                                                  und Ursprungsbezeichnungen.
     Vorwurf: Verschlossene Türen                                                                 Frauke Betz, Geschäftsführerin der Celler
                                                    diene ein völlig anderes Anforderungsprofil   Brauerei Carl Betz, beobachtet die Ent-
     TTIP-Gegner befürchten, dass am                und habe damit super Chancen bei ameri-       wicklung genau, denn das deutsche Rein-
     Ende der Verhandlungen ein fertiges            kanischen Kunden.                             heitsgebot ist der Brauereibranche hoch
     Paket zur Abstimmung vorgelegt                 Die administrativen Hürden machen vie-        und heilig. „Hier darf es nicht zu Verwäs-
     wird, aber Bürger und Entscheider im           len mittelständischen Unternehmen zu          serungen kommen, denn das würde einen
     Vorfeld ausgeschlossen werden. Die             schaffen, wie eine aktuelle Umfrage des       Imageverlust bedeuten“, sagt Betz. „Da
     Europäische Kommission hat darauf              Niedersächsischen Industrie- und Han-         sind die Verbraucher sehr sensibel, wie das
     Ende 2014 mit einer Transparenzin-             delskammertags (NIHK) zeigt. Demnach          Beispiel Beck‘s zeigt.“ Rund 600.000 Hek-
     itiative reagiert. Auf ihrer Internet-         schätzen über 60 Prozent der 167 Befrag-      toliter verkauft die Bremer Brauerei jedes
     seite http://trade.ec.europa.eu stellt         ten, dass sich durch die gegenseitige An-     Jahr in Amerika und warb dabei lange mit
     sie Papiere online, damit Interessierte        erkennung von Normen, Standards und           der Herkunft des Bieres. Die Braukessel
     nachlesen können, wie sich die EU-             Zertifizierungen positive wirtschaftliche     für das US-Beck‘s stehen allerdings nicht
     Verhandler die Vertragsformulierun-            Effekte für sie ergeben. Die Umfrage zeigt    im Norden Deutschlands, das Bier für den
     gen zu Bereichen wie Lebensmittelge-           aber auch: 40 Prozent der Unternehmen         amerikanischen Markt wird in St. Louis im
     sundheit oder Zollfragen vorstellen.           sorgen sich vor möglichen negativen Aus-      Bundesstaat Missouri hergestellt. Dagegen
     Zusätzlich gibt es Fact-Sheets, in de-         wirkungen wie einem schlechteren Konsu-       klagten die US-Kunden – und bekamen
     nen die EU-Kommission Bürgern ihre             mentenschutz. Dabei hat die Europäische       Recht. Bei einem Vergleich im Jahr 2015
     Sichtweise auf den entsprechenden              Kommission ausdrücklich festgelegt, dass      einigten sich Unternehmen und Kläger auf
     Verhandlungsbereich erklärt. Parla-            die hohen europäischen Schutzstandards        eine Entschädigungszahlung in Höhe von
     mentarier können seit Anfang 2016              nicht zur Verhandlung stehen. Gleiches        insgesamt knapp 18 Millionen Euro.
     in einem eigens eingerichteten Lese-           gilt im Übrigen für die USA, die im Le-       „Ich sehe das allerdings auch als Beweis
     saal in Brüssel auch Dokumente ein-            bensmittelbereich im Vergleich zu Europa      dafür, dass wir in freien Märkten auch auf
     sehen, die detaillierte Auskunft über          vielfach schärfere Grenzwerte haben. Ge-      das Regulativ der Verbraucher vertrauen
     die Verhandlungen geben. Dass in
     dem Saal strenge Sicherheitsvorschrif-
     ten gelten, die Papiere weder kopiert
     noch ausgeliehen werden dürfen und
     die Abgeordneten über die Inhalte
     nicht sprechen dürfen, führt zu wei-
     terer Kritik. Die Europäische Kom-
     mission hält dagegen, dass nur jene
     Papiere geheim gehalten würden,
     die sensible Informationen enthalten,
     die beispielsweise Auskunft über die
     Verhandlungstaktik der einen oder
     anderen Seite geben. Alles andere sei
     im Internet nachzulesen.

           Jörg Renatus, Geschäftsführer von
           Europlant, setzt bei TTIP auf den Ab-
           bau von Vorschriften zur Einfuhr von
           Pflanzkartoffeln. Den europäischen
           Brauereien müsse das Abkommen eine
           Gleichbehandlung mit US-Unterneh-
           men bei der Verbrauchersteuer brin-
           gen, so Frauke Betz, Geschäftsführerin
           der Celler Brauerei Carl Betz.

16                                                         Unsere Wirtschaft 4/2016                                     Unsere Wirtschaft 3/2016
Schwerpunkt

 dürfen“, sagt Betz, die sich nicht nur in der   einem Ausstoß von weniger als zwei Mil-          viele der relevanten Gesetze in der Zu-
 Vollversammlung unserer IHK engagiert           lionen US-Barrel – umgerechnet etwa 238          ständigkeit der Bundesstaaten liegen. Es
 sondern über den Deutschen Brauer Bund          Millionen Liter – sieben Dollar pro Barrel       bleibt also spannend, denn so gigantisch
 auch in der Brüsseler Arbeitsgemeinschaft       abführen muss, zahlen Brauereien mit Sitz        die Ausmaße und die Chancen von TTIP,
 „Beer an Society“ der Brewers of Euro-          außerhalb der USA den Normalsatz von 18          so komplex und teils strittig sind auch die

                                                                                                                                                 Fotos: Sergey Nivens / shutterstock.com, Hans-Jürgen Wege (2), Uli Loeper
 pe. Die deutschen Brauer setzen sich seit       Dollar pro Barrel. „Hier brauchen wir eine       einzelnen Vertragsbestandteile.
 Beginn der TTIP-Verhandlungen im Jahr           Gleichbehandlung von EU-Unternehmen              Die 13. Verhandlungsrunde beginnt am
 2013 dafür ein, dass ihre in Europa un-         mit solchen aus den USA“, sagt Betz.             25. April in Washington. Im Sommer
 ter Schutz stehenden Herkunftsangaben           Ebenso drängt die EU darauf, dass bei öf-        soll der Großteil der Verhandlungstexte
 auch in den USA nur für Produkte, die in        fentlichen Ausschreibungen nicht länger          in konsolidierter Form vorliegen. Dann
 der Europäischen Union hergestellt wer-         unterschieden wird. Doch eben das ist ei-        beginnt die letzte Phase, das „end game“.
 den, verwendet werden dürfen. Und bereits       ner der strittigen Punkte, die in der 12. Ver-   Es ist ein Spiel auf Zeit: Laut EU-Handels-
 Anfang 2015 hat die Europäische Kommis-         handlungsrunde Ende Februar diskutiert           kommissarin Cecilia Malmström streben
 sion klargestellt, dass sie mit TTIP einen      wurden. Denn wenn US-Städte den Neu-             beide Partner bis November eine Einigung
 besseren Schutz und eine stärkere Aner-         bau etwa eines staatlichen Kindergartens         an. Hintergrund sind auch die US-Wahlen.
 kennung der geografischen Angaben der           planen, kaufen sie wegen spezieller „Buy         Denn sollten die Verhandlungen bis dahin
 EU sorgen will.                                 American“-Klauseln aus Prinzip nur ame-          nicht abgeschlossen sein, müsste die EU-
 „Wichtig ist, dass wir mit TTIP endlich         rikanische Produkte. Die EU pocht darauf,        Kommission auf die neue US-Administra-
 die Chance auf einen offenen und fairen         die öffentliche Beschaffung künftig auch         tion in Washington warten. Dabei bereitet
 Wettbewerb haben“, sagt Frauke Betz und         für europäische Firmen zu öffnen, und das        vielen TTIP-Befürwortern der Erfolg des
 nennt sogleich das Stichwort Verbraucher-       nicht nur in amerikanischen Städten – son-       Republikaners Donald Trump Sorgen. Er
 steuern. Diese werden bei Bier in den USA       dern auch bei Firmen wie der Eisenbahn-          gilt als nationalistisch und protektionis-
 nämlich deutlich unterschiedlich berech-        gesellschaft Amtrak oder der staatlichen         tisch. Sollte er Präsident werden, würde er
 net – je nach Herkunft des Unternehmens.        Luftfahrtbehörde. Kompliziert werden die         den Handel zwischen den USA und Eu-
 Während eine amerikanische Brauerei mit         entsprechenden TTIP-Verhandlungen, weil          ropa eher einschränken als ausbauen. n

Gesunde Mitarbeiter, gesunde Bilanz.
So einfach ist das.
Verantwortung neu denken:
allianz.de/einstellungssache
                                                                                                                 Eine bKV ist
                                                                                                                 Einstellungssache.

                                                                                                                 Denn mit der betrieblichen
                                                                                                                 Krankenversicherung der
                                                                                                                 Allianz zeigen Sie, dass
                                                                                                                 Ihnen die Gesundheit Ihrer
                                                                                                                 Mitarbeiter am Herzen liegt.

                                                                                                                 Gleichzeitig machen Sie Ihr
                                                                                                                 Unternehmen attraktiver
                                                                                                                 für qualifizierte Fachkräfte.

M. Hendel, Personalleiter
Mercateo AG
Debatte um Investitionsschutz
                                                und Schiedsgerichte
                                                Der Investorenschutz und Schiedsgerichts-         gen betonen, dass TTIP die Gelegenheit
                                                barkeit zählen zu den am meist diskutier-         biete, Klagemöglichkeiten für ausländische
                                                ten Streitpunkten beim transatlantischen          Investoren ganz klar zu definieren. Es gelte,
                                                Freihandelsabkommen TTIP. Von Parallel-           die Chance zu nutzen und ein transparen-
                                                Justiz reden die TTIP-Kritiker, von einem         teres Verfahren zu entwickeln, das Vorbild-
                                                absolut notwendigen Schutz von Ge-                funktion haben kann. Unter anderem in
                                                schäfts-Interessen sprechen die Befürwor-         puncto Kosten-Effizienz, damit mehr Mit-
                                                ter. Fakt ist: Der Investitionsschutz wird        telständler den Investitionsschutz nutzen
                                                seit Jahrzehnten in völkerrechtlichen Ver-        können. Das gilt aber auch für die Transpa-
                                                trägen und Abkommen zwischen Staaten              renz der Verfahren, die zurzeit unter Aus-
                                                geregelt. Laut des World Investment Report        schluss der Öffentlichkeit stattfinden, und
     Streitpunkt Chlorhühnchen                  der Vereinten Nationen gab es Ende 2014           für eine Berufungs-Instanz. Denn zurzeit
                                                rund 3.200 Investitionsschutzabkommen.            können die Entscheidungen des Interna-
     Lebensmittelsicherheit ist das Aufre-      Die EU-Mitgliedsstaaten unterhalten insge-        tional Centre for Settlement of Investment
     gerthema bei TTIP. Kritiker sehen die      samt etwa 1.400 Investitionsschutzverträge        Disputes, von Gerichten der Vereinten Na-
     hohen europäischen Standards in Ge-        – davon Deutschland mit 131 Abkommen              tionen oder der Internationalen Handels-
     fahr, besonders das Chlorhuhn ist zum      die meisten.                                      kammer nicht angefochten werden.
     unheiligen Symbol des Vertragswerks        Dabei geht es um die Absicherung von aus-         Unsere IHK vertritt eine klare Position:
     geworden. Während in der EU Indus­         ländischen Investitionen in Staaten mit ver-      Die Reform des Investitionsschutzes wäre
     triegeflügel nach der Schlachtung mit      meintlich wenig verlässlichen oder nicht          eine große Chance. TTIP sollte aber nicht
     heißem Wasser gereinigt wird, nutzen       unabhängigen Rechtssystemen. Neuere               an der Frage der Schiedsgerichtsbarkeit
     amerikanische Verarbeitungsbetriebe        Investitionsschutzverträge beinhalten so-         scheitern. Wenn hier allerdings auf einen
     Chlordioxid oder aktiviertes Natrium-      genannte Investor-Staat-Schiedsverfahren,         solchen Diskriminierungsschutz verzichtet
     chlorid, um Keime wie Salmonellen zu       durch die der Investor selbst unmittelbar         wird, wird dieser auch bei künftigen Ver-
     entfernen. Das amerikanische Landwirt-     gegenüber dem Anlageland auf die Beach-           handlungen mit anderen Staaten schwerer
     schaftsministerium hat das Verfahren       tung der Schutzstandards klagen kann.             durchsetzbar sein. Für unsere Exportwirt-
     mehrfach als sicher eingestuft und auch    Wenn also ein Unternehmen durch politi-           schaft wäre das schlecht. n
     die europäische Behörde für Lebensmit-     sche Entscheidungen befürchtet, auf einem
     telsicherheit EFSA konnte 2005 keine       ausländischen Markt gegenüber den dort
     Gefahren ausmachen. Ebenso stuft das       heimischen Unternehmen benachteiligt zu             Niedersächsischer
     Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)   werden, kann es gegen den jeweiligen Staat          Außenwirtschaftstag
     das Verfahren als nicht gesundheitsschä-   vor ein Schiedsgericht ziehen.                      Im Mittelpunkt der größten außenwirt-
     digend ein.                                2009 klagte der Energiekonzern Vattenfall           schaftlichen Veranstaltung des Landes
     Also viel Lärm um Nichts? Jedenfalls       im Streit um das Hamburger Kohlekraft-              Niedersachsen steht am 27. April ab 14
     ist das Chlorhuhn ein ungeeignetes         werk Moorburg gegen die Bundesrepublik              Uhr im NordLB-Forum auf der Hanno-
     Symbol, wenn auch für die ernstzuneh-      auf Schadensersatz. Unter anderem ging es           ver Messe das Thema „Niedersachsen
     mende Angst, Gesundheits- und Ver-         darum, wie viel Kühlwasser aus der Elbe             erfolgreich in den USA“. Das Programm
     braucherschutzstandards könnten durch      für den Betrieb des Kraftwerks entnommen            bietet die Möglichkeit, sich über die
     TTIP aufgeweicht werden. Fakt aber ist,    werden darf. Nach Auffassung von Kraft-             verschiedenen Aspekte des Nordameri-
     dass die Europäische Kommission fest-      werksbetreiber Vattenfall war das durch             kageschäfts, die transatlantischen Wirt-
     gelegt hat, dass die hohen europäischen    Umweltauflagen geregelt. Doch diese Auf-            schaftsbeziehungen und Erfahrungen
     Schutzstandards nicht zur Verhandlung      lagen seien nach einem Regierungswechsel            niedersächsischer Unternehmen in den
     stehen. Geprüft wird lediglich, in wel-    in Hamburg verschärft worden. Dagegen               USA zu informieren. Darüber hinaus
     chen Bereichen unterschiedliche Ansätze    hat der Konzern Klage eingereicht. Aber             werden individuelle Einzelberatungen zu
     und Verfahren in den USA und der EU        nicht vor einem deutschen Gericht, son-             Themen wie Marktaufbau und Vertrieb,
     de facto zu gleichwertigen Schutzni-
                                                dern vor einem internationalen Schiedsge-           Steuern, Recht und Haftungsfragen in
     veaus führen und ob in diesen Fällen
                                                richt, dem Weltbank-Schiedsgericht ICSID,           den USA angeboten.
     die Verfahren besser koordiniert werden
                                                dessen Konvention von 150 Staaten aner-             Ein besonderes Highlight der Veran-
     können.
                                                kannt worden ist. Das Verfahren endete              staltung wird die feierliche Verleihung
                                                mit einem Vergleich: Vattenfall verzichtete         des 7. Niedersächsischen Außenwirt-
                                                auf 1,4 Milliarden Euro Schadensersatz,             schaftspreises sein. Der niedersächsische
                                                dafür wurden Umweltauflagen gelockert.              Wirtschaftsminister, Olaf Lies, wird
                                                Gegner kritisieren, dass in solchen Streit-         alle nominierten Unternehmen ehren.
                                                fällen nicht nach den strengen Regeln des           Weitere Informationen und Anmeldung
                                                deutschen und europäischen Umweltrech-              unter www.ihk-lueneburg.de (Dok.-Nr.
                                                tes entschieden werde. Befürworter dage-            3170316).

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Schwerpunkt

„Dort platzieren, wo es
strategisch sinnvoll scheint“
Beim Aufbau eines Tochterunternehmens in den USA ist es wichtig,
den Markt genau zu kennen. Deutsche Unternehmen, die in
den USA Fuß fassen wollen, gehen nicht immer von realistischen
Annahmen aus, weiß Michaela Schobert, Repräsentantin des Landes
Niedersachsen in den USA.

Mit ihr sprach Thomas Sprenger.

Frau Schobert, Sie sind oft erste Anlaufstation für   cherchieren, einschließlich sämtlicher Re-
deutsche Mittelständler, die auf dem Sprung in        gularien und steuerlicher Besonderheiten.
die USA sind. Mit welchen Anliegen kommen die         Es ist ratsam, sich dort zu platzieren, wo
Firmen zu Ihnen?                                      es strategisch sinnvoll erscheint, anstatt auf
Das ist ganz unterschiedlich. Angefangen              einen Schlag die gesamte USA abdecken
von generellen Fragen zum US-Markt bis                zu wollen. Dazu bedarf es eines Marktein-
hin zu expliziten Themen wie zum Beispiel             stiegsplans, inklusive Budget- und Marke-
steuerlicher oder rechtlicher Art. Auch bei           tingüberlegungen.
der Beratung von Firmengründungen sind                …und beim Aufbau einer eigenen Produktion?
wir gefragt. Hinzu kommen Auskünfte zu                Auch hier ist es wichtig, den Markt genau
Import- und Exportfragen. Natürlich hel-              zu kennen und sich dort niederzulassen,
fen wir auch beim Aufbau von Netzwerken               wo etwa Kunden- oder Lieferantennähe
aus Distributoren, Kunden und Lieferan-               gegeben sind. Hinzu kommen rechtliche
ten. Ebenso kann die Abfrage der Kredit-              und steuerliche Aspekte, die sich von
würdigkeit von amerikanischen Geschäfts-              Bundesland zu Bundesland unterscheiden           Michaela Schobert leitet den Bereich Markter-
partnern ein Thema sein.                              können. Auch bei der Führung einer Pro-          schließung bei der deutsch-amerikanischen
Mit welchen Services können Sie den Firmen un-        duktionsstätte bedarf es einer gewissen An-      Handelskammer in Atlanta.
ter die Arme greifen?                                 passung an den US-Markt. Sowohl recht-
Zu unseren am meisten genutzten Services              lich als auch kulturell sollte dies bei der      Oft überschätzen deutsche Unternehmer
gehören die Erstellung von Marktstudien,              Mitarbeitereinstellung wie auch -führung         ihre eigenen Kenntnisse des Marktes. Aber
Adressrecherchen und Geschäftspartner-                beachtet werden.                                 auch kulturelle Besonderheiten werden
                                                                                                                                                            Fotos: l i g h t p o e t / shutterstock.com, AHK USA

vermittlung. Ebenso leisten wir Hilfestel-            Was würden Sie den Unternehmen ganz allge-       unterschätzt. Wenn ein Mitarbeiter ganz
lung bei der Erstellung eines US-Business-            mein empfehlen?                                  gut Englisch spricht und schon einmal in
Plans, der Mitarbeitereinstellung und beim            Natürlich ist es wichtig, ein gutes Netz-        den USA im Urlaub war, heißt das noch
Auswahlprozess von US-Standorten. Äu-                 werk vor Ort aufzubauen, das beispiels-          nicht, dass er die USA gut genug kennt, um
ßerst gern leisten wir Hilfestellung beim             weise Lieferanten, Handelspartner, even-         den Markt bestmöglich betreuen zu kön-
Aufbau einer US-Geschäftspräsenz. Hier                tuell Handelsvertreter und eigene Mitar-         nen. Ein weiterer Fehler, den wir oft beo­
treten wir als Bindeglied zwischen dem                beiter umfasst. Und zu guter Letzt müssen        bachten, ist der, dass sowohl Zeit- als auch
deutschen Unternehmen und seinen US-                  Sie Ihre Kontakte pflegen – das heißt,           Budgetaufwand zu unrealistisch angesetzt
Kunden sowie Geschäftspartnern auf.                   Präsenz zeigen und die Geschäftspartner          werden. Oft werden aber auch einfach die
Was sind die wichtigsten Kriterien, die ein deut-     ernst nehmen. Reisen in die USA und der          Weite des Landes und die große Vielfalt
sches Unternehmen beim Einstieg in den USA            Besuch von Messen sind also unabding-            außer Acht gelassen, die 50 Bundesstaaten
beachten sollte?                                      bar.                                             an unterschiedlichen steuerlichen, recht-
Beim Aufbau einer reinen Vertriebsstruk-              Was sind die typischen Fehler deutscher Unter-   lichen und kulturelle Besonderheiten mit
tur geht es darum, den Markt genau zu re-             nehmen, wenn Sie auf den US-Markt kommen?        sich bringen. n

4/2016 Unsere Wirtschaft                                                                                                                               19
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