Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB - INFO 2/2018 - Berner Gemeinden
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Verband Bernischer Gemeinden VBG Association des Communes Bernoises ACB INFO 2/2018
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VBG-Info 2/2018 INHALTSVERZEICHNIS Vorwort des Präsidenten ..................................................................................................................................... 2 Editorial du président ............................................................................................................................................ 6 Wichtige Geschäfte .................................................................................................................................................. 9 Les principaux dossiers en cours .................................................................................................................. 14 Entlastungspaket 2018 –Brückenangebote ........................................................................................... 19 Programme d’allègement 2018 – financement des solutions transitoires .................. 23 Hinweis zur Umsetzung der kantonalen Verordnung über die Begriffe und Messweisen im Bauwesen ................................................................................................................................ 27 Précision concernant la mise en œuvre des dispositions de l’ordonnance sur les notions et les méthodes de mesure dans le domaine de la construction ..... 28 Zügeln leicht gemacht: Kanton Bern startet Projekt eUmzugBE ...................................... 30 Le canton de Berne lance le projet « eDéménagement BE » ................................................... 33 Porträt der Gemeinde Spiez ............................................................................................................................. 37 Interview mit Gemeindepräsidentin Jolanda Brunner ................................................................ 42 Vorankündigung der Hauptversammlung des VBG 2019 ........................................................ 45 Préavis pour l’Assemblée générale 2019 de l’ACB ......................................................................... 46 Veranstaltungshinweise / Manifestations 2018 / 2019 .............................................................. 47 IMPRESSUM Herausgeber Verband Bernischer Gemeinden VBG Kramgasse 70, Postfach, 3000 Bern 8 Telefon 031 311 08 08, Telefax 031 312 24 64 vbg@recht-governance.ch Präsident Daniel Bichsel Geschäftsführer Daniel Arn Redaktion Monika Gerber Übersetzungen VBG Michel Jacot-Descombes, 2534 Orvin Druck Hansen Druck, 3011 Bern Auflage 600 Exemplare Redaktionsschluss Info 3 / 18 15. November 2018 1
VBG-Info 2/2018 VORWORT DES PRÄSIDENTEN DER VBG IST NICHT DAGEGEN… Der VBG ist nicht gegen eine Lasten verschiebung aufgrund einer neuen Aufgabenteilung, wie diese im Finanz- und Lastenausgleichsgesetz (FILAG) fest- geschrieben ist (Art. 29b), im Gegenteil. Dieses Instrument ist seinerzeit auf Daniel Bichsel Anregung des VBG ins FILAG aufge- VBG-Präsident nommen worden und hat sich seither be währt. Dank dieser Bestimmung fällt es viel leichter, eine sinnvolle Verschiebung Der VBG ist nicht gegen eine Fusions der Aufgabenverantwortung von den Ge strategie, im Gegenteil, er würde eine meinden zum Kanton (weit seltener in solche begrüssen. Der VBG beurteilt umgekehrter Richtung) vorzunehmen. aber den von der Regierung angestrebten Übernimmt der Kanton von den Gemein Fusionsrichtplan bzw. den ihm zugrun- den eine Aufgabe, liefern die Gemeinden deliegenden Bericht kritisch, weil dieser dem Kanton gleichzeitig auch die ent- einerseits Binsenwahrheiten enthält, sprechenden Steuermittel ab. Massgeb andererseits Festlegungen trifft, die sich lich ist der Zeitpunkt der neuen Auf bereits auf den ersten Blick als unzutref- gabenteilung. Bei der Kantonalisierung fend erweisen. Die Fusionen müssen der Vormundschaft und der damit ein- nach wie vor von «unten nach oben» er hergehenden Schaffung einer kantonalen folgen, die Fusionsstrategie soll – unter Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde Einbezug des VBG – in einem partner- (KESB) wurden den Gemeinden in erheb- schaftlichen Verfahren entwickelt wer- lichem Ausmass Steuermittel entzogen, den. Der VBG erwartet, dass die Gemein eben im Verfahren nach Art. 29b FILAG. den bei der Entwicklung der Fusionsstra Und innerhalb der im FILAG vorgese- tegie mitwirken können, anders als dies henen Frist wurde die nach Gesetz zuläs- bei der Entstehung des fraglichen Be sigen Korr ekt uren der Lastenv erschie richts der Fall war. Der VBG will poli- bung vorgenommen. Danach ist es un tisch mitgestalten, wenn es um die Ge statthaft, auf die Verteilung der Lasten meinden geht. (Finanzierung) zurück zu kommen. Es 2
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VBG-Info 2/2018 dürfte kein Zufall sein, dass der rechtlich gesetzes soll das so bleiben. Es ist nicht unzulässige Entzug kommunaler Steuer etwa vorgesehen, diese Aufgabe wieder mittel zum Zeitpunkt der Konsultation zu kommunalisieren. Der Kanton will in der ZAV noch nicht vorgesehen war. von den Gemeinden einzig CHF 10 Mio. Die Regierung hat dann diese Bestim pro Jahr zur Finanzierung seiner eigenen mung – bei Nacht und Nebel und ohne Hausaufgaben! Das ist unverständlich den VBG zu informieren – im Nachhinein und dreist. Nach erfolgter Aufgabentei noch aufgenommen. So nicht! Es mag lung liegt die Dynamik im entsprechen deshalb nicht erstaunen, dass der VBG den Bereich immer beim Träger der Auf eine Musterbeschwerde verfassen liess gabe. Es geht nicht an, nach Jahr und Tag und diese den Gemeinden zur Verfügung den Gemeinden entsprechende Verä n stellt. Der VBG will rechtlich mitge- derungen finanziell überbinden zu wol- stalten, wenn es um die Gemeinden geht. len. Die Behandlung des Berufsbildungs esetzes im Grossen Rat wird zum Prüf g Der VBG ist nicht gegen Brückenange stein der Partnerschaft zwischen Kanton bote, im Gegenteil, der VBG findet diese und Gemeinden. Hier wird sich zeigen, Angebote sehr gut. Aber es geht nicht an, ob sich unsere Grossrätinnen und Gross dass der Kanton im Jahr 2002 genau räte hinter die über lange Jahre hinweg diese Aufgabe an sich zieht (mit Zustim entw ickelten Aufgabent eil ungs- und mung der Gemeinden), die Gemeinden Finanzierungsgrundsätze stellen, oder ob die entsprechenden Aufwendungen in sie die rein finanzpolitisch motivierten Form einer Steuerbelastungsv erschie Absichten des Kantons auf den Schild bung zugunsten des Kantons abgelten heben. Der VBG wird den Gemeinden zu und dieser Kanton dann den Gemeinden gegebener Zeit die nötigen Argumenta 16 Jahre später noch einmal einen er rien zustellen, damit sie bei den Gross heblichen Teil dieser Kosten erneut ab ratsmitgliedern ihrer Region vorstellig schöpfen will. Die Brückenangebote ge werden können. Der VBG will politisch hören unbestrittenermassen zur Sekun verhindern, was den Interessen der Ge darstufe 2, liegen also in der Zuständig meinden zuwiderläuft und die langjährig keit des Kantons. Auch mit der vorgese- bewährten Regeln der Partnerschaft Kan henen Revision des Berufsb ildungs ton–Gemeinden in Frage stellt. 4
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VBG-Info 2/2018 EDITORIAL DU PRÉSIDENT L’ACB N’EST PAS CONTRE… Daniel Bichsel, président de l’ACB L’ACB n’est pas contre une stratégie judicieux, il est plus facile de procéder à d’encouragement des fusions de com- des transferts de responsabilités de munes, au contraire. Toutefois, pour tâches des communes vers le canton (ils l’ACB, le plan directeur des fusions et le sont plutôt rares dans le sens contraire). rapport du gouvernement sur lequel il Lorsque le canton reprend la responsa- repose non seulement enfoncent des bilité d’une tâche jusque-là assumée par portes ouvertes, mais encore contiennent les communes, ces dernières lui cèdent des propositions qui se révèlent d’em- simultanément une part correspondante blée irréalistes. Les fusions doivent de leur substance fiscale. C’est l’entrée continuer de répondre à une volonté qui en vigueur du transfert de la responsabi- s’exprime « de bas en haut ». La straté- lité de la tâche qui est déterminante gie en matière de fusion doit donc être pour cette cession. Lors de la cantonali- élaborée dans le cadre d’un partenariat sation des tutelles avec la création de canton-communes. L’ACB n’imagine en l’Autorité de protection de l’enfant et de effet pas que cette stratégie puisse être l’adulte (APEA), les communes avaient construite sans la participation des com- déjà cédé au canton une part non négli- munes, comme cela a été le cas du rap- geable de leur substance fiscale, précisé- port susmentionné, et elle tient à appor- ment en vertu de cet art. 29b LPFC. De ter sa contribution politique dès lors plus, dans les délais prévus par la LPFC, qu’il en va de l’intérêt des communes. le canton a aussi procédé aux corrections légalement admises des transferts de L’ACB n’est pas contre un transfert de charges. Après-coup, il n’est plus pos- charges résultant d’une nouvelle répar- sible de revenir sur la répartition des tition des tâches tel qu’il est prévu par charges (financement). Cela ne doit cer- l’art. 29b de la loi sur la péréquation tainement rien au hasard si le projet financière et la compensation des d’ordonnance sur la collaboration des charges (LPFC), au contraire. A l’époque, services communaux avec les autorités cet instrument avait en effet été intro- de protection de l’enfant et de l’adulte et duit dans la LPFC à l’initiative de l’ACB. l’indemnisation des communes (OCInd) Et il a fait ses preuves depuis lors. Grâce qui a été mis en consultation ne pré- à cette disposition, lorsqu’ils s’avèrent voyait pas encore le prélèvement illicite 6
VBG-Info 2/2018 d’une part supplémentaire de la subs- l’orientation professionnelle (LFOP) ne tance fiscale des communes. Le gouver- modifie pas cet état de fait. Il n’est pas nement a rajouté cette disposition après- non plus prévu de « recommunaliser » coup, en catimini et sans en informer cette tâche. Non, le canton veut « juste » l’ACB. Cela est tout bonnement inaccep- prélever 10 millions de francs par an table ! Il n’y a donc rien d’étonnant à ce dans les caisses communales pour que l’ACB ait fait rédiger un recours type financer ses propres tâches ! C’est tota- à l’attention des communes. L’ACB tient lement incohérent et cynique. Une fois à apporter sa contribution juridique dès la nouvelle répartition de tâche effec- lors qu’il en va de l’intérêt des com- tuée, il incombe toujours à la partie qui munes. en a la responsabilité de répondre à l’évolution du secteur correspondant. L’ACB n’est pas contre les offres de Les communes ne sauraient accepter formations transitoires, au contraire. En que, au lieu de prendre les décisions qui revanche, elle ne saurait accepter que, s’imposent et d’avoir le courage et la dé après avoir cantonalisé cette tâche en cence d’en répondre directement envers 2002 avec l’assentiment des com- ses citoyens, le canton veuille main munes – qui, depuis lors, le rémunèrent tenant améliorer sa situation financière en conséquence au moyen du transfert à leurs dépens au motif que l’accomplis- de charge fiscale correspondant opéré sement de certaines tâches qui lui simultanément -, le canton veuille main- incombent coûte plus cher aujourd’hui tenant, seize ans plus tard, procéder à un qu’hier. L’examen de la LFOP par le nouveau transfert de charge pour cette Parlement sera la pierre de touche de même tâche, obligeant ainsi les com- l’esprit de partenariat entre le canton et munes à payer deux fois pour les mêmes ses communes. Ce test montrera si nos prestations. Les offres de formations députés défendront les principes régis- transitoires relèvent incontestablement sant la répartition des tâches et leur du degré secondaire II, partant de la financement mis au point durant toutes compétence du canton. La révision par- ces années ou s’ils se rendront aux argu- tielle de la loi sur la formation profes- ments en fin de compte purement bud- sionnelle, la formation continue et gétaires du canton. En temps et en 7
VBG-Info 2/2018 heure, l’ACB fournira aux communes un tueux à la base du partenariat qui argumentaire pertinent qui leur permet- cimente les relations entre le canton et tra d’intervenir auprès des députés qui ses communes. représentent leur région. L’ACB veut apporter sa contribution politique afin d’éviter des décisions qui iraient à l’en- contre des intérêts des communes et remettraient en cause les principes ver- Car je fais confiance à un partenaire engagé ne o re de pr vo ance flexible, une prise en charge individuelle de la client le et une qualit de service de premier ordre. elles sont les valeurs que d fend Previs Pr vo ance depuis 60 ans dans le service public, et continuera de d fendre l avenir. Des partenaires prouv s depuis des d cennies: l ssociation des ommunes Bernoises B et la Previs. www.previs.ch rz_19405018002_Inserat_VBG-Info_A6quer_FR.indd 1 28.06.18 11:56 8
VBG-Info 2/2018 WICHTIGE GESCHÄFTE MUSTERBESCHWERDE tätig sind, stelle eine neue Aufg aben (ZAV, ÜBERWÄLZUNG KOSTEN teilung dar und ermächtige den Kanton, VIA ART. 29B FILAG) diese Lastenverschiebung bei den Ge meinden geltend zu machen. Die Kom Die Gemeinde Köniz hat vor dem Ver pensation der Lastenverschiebung wird waltungsgericht erstritten, dass den Ge jährlich durch den Kanton im Rahm en meinden zusätzlich auch der Sachauf der Finanz- und Lastenausgleichsverfü wand abzugelten ist, der auf den Sozial gung in Rechnung gestellt. Diese Ver diensten im Zusammenhang mit KESB- fügung muss deshalb von jeder Gemein Aufträgen anfällt (und nicht nur die de individuell angefochten werden, Gehaltskosten). Die Höhe der Abgeltung wenn diese die Kompensation via Art. ist allerdings immer noch streitig und 29b FILAG bestreiten will. Mehrere wird wohl neuerlich zu Beschwerdever gross e Gemeinden haben beschlossen, fahren führen. Die Regierung hat in der diese Verfügung anzufechten und haben Folge mittels einer Änderung der ZAV durch einen Anwalt eine entsprechende entschieden, dass der Mehraufwand des Beschwerde ausarbeiten lassen. Im Rah Kantons, der durch die Abgeltung dieses men dieser Arbeiten wurde gleichzeitig Sachaufwandes anfällt, den Gemeinden die Kurzfassung einer Beschwerde erar- via Art. 29b FILAG unter dem Titel beitet, die allen bernischen Gemeinden «Neue Aufgabenteilung» wieder abge- kostenlos zur Verfügung gestellt werden führt werden soll. Dieses Vorgehen konnte. Diese «Musterbeschwerde» wur erscheint aus rechtlicher Sicht kaum zu d e auch in die französische Sprache lässig. Die Korrekturmechanismen bei übers etzt. Es ist abzusehen, dass die neuen Aufgabenteilungen sind im Ge meist en Beschwerdeverfahren sistiert setz über den Finanz- und Lastena us werden, bis in der Sache entschieden ist. gleich FILAG festgelegt und können Unterlässt eine Gemeinde die Beschwer nicht mittels Verordnung ausgehebelt def ührung, erwächst die Verfüg ung in werden. Der Kanton beurteilt das aller- diesem Punkt in Rechtskraft, mit der dings anders und führt aus, diese zusätz Wirkung, dass die Gemeinde die Kom liche Abgeltung des Sachaufwandes der pensation bezahlen muss (ca. CHF 6 pro Sozialdienste, die im Auftrag der KESB Jahr und Einwohner/-in). Nach aktu- 9
VBG-Info 2/2018 ellem Kenntnisstand habe sehr viele grossräumig abgebaut werden, einzig Gemeinden Gebrauch von der Muster der innerkommunale Finanzausgleich beschwerde gemacht und führen eine nach einer Fusion bringt Linderung für entsprechende Beschwerde. den oder die finanzschwächeren Partner in einer Fusion. FUSIONSSTRATEGIE (PRÜFBERICHT ZUKUNFT VORPRÜFUNGS- UND GEMEINDELANDSCHAFT) GENEHMIGUNGSVERFAHREN IM BEREICH BAU UND PLANUNG Die Absicht, Fusionsförderungen künf- tig anhand einer klaren strategischen Das Vorgehen des Amtes für Gemeinde Ausrichtung zu betreiben, wird seitens und Raumordnung (AGR) im Rahmen der kommunalen Verbände unterstützt. von bau- und planungsrechtlichen Ge Allerdings erscheint der Fusionsr icht schäften der Gemeinden hat bereits plan, der sich an den dem Prüfbericht mehrmals zu Interventionen beim zu beil iegenden Karten orientiert, nicht ständigen Direktor der Justiz-, Gemein zielführend. Zu theoretisch und zu büro- de- und Kirchendirektion (JGK) geführt. kratisch erscheint die Annäherung an Viele Gemeinden, aber auch Raum mögliche Fusionsräume. Die vorlie- planer/innen sowie Bau- und Planungs gende Studie erbringt kaum einen prak- juristen beklagen sich über das Verhalten tischen Beitrag zur Förderung von Ge des AGR in diesen Verfahren. Es ist den meindezusammenschlüssen. Die kom- kommunalen Verbänden bewusst, dass munalen Verbände vertreten durchaus es im Rahmen der neuen Vorgaben des die Ansicht, dass Gemeindefusionen eidg enössischen Raumplanungsrechts gefördert und vorangetrieben werden für die Gemeinden ganz allgemein sollen. Allerdings muss dieser Prozess schwieriger geworden ist, sich zu ent nach wie vor «bottom up» erfolgen, und wickeln. Es geht vorliegend nicht etwa nicht vom Kanton verordnet. Die grossen darum, von der JGK etwas zu verlangen, Finanzkraftunterschiede zwischen den was vom übergeordneten Recht her nicht Gemeinden können mittels Fusion nicht möglich ist. Es erscheint aber unerläss- 10
VBG-Info 2/2018 lich, dass das AGR in diesen Verfahren Projekt E-Umzug wird auch in abseh- politisch geführt wird und dass für die barer Zeit einem Pilotversuch unter Gem einden mögliche Handlungss piel worfen und ist gut unterwegs. In beiden räume konsequent gefördert und genutzt Proj ekten laufen die Ges etzg eb ungs werden. Der JGK-Direktor hat im Zu arbeiten, damit die nötigen Gesetzes sammenhang mit der Intervention einer änderungen in die Wege geleitet werden Gemeinde in Aussicht gestellt, verschie- können. Im Bereich E-Umzug soll für dene Vorfälle in bestimmten Gemeinden die Pilotphasen vorerst mit einer «Ver im Rahmen einer Veranstaltung zu prä- suchsv ersordnung» gearbeitet werden. sentieren und einer breiteren Diskussion Im Bereich E-Anzeiger hat eine Aus zuzuführen. Er hat den VBG angefragt, sprache mit dem AGR auf der «tech- ob er auch mitwirke und die JGK bei der nischen» Ebene stattgefunden. Das AGR Evaluation von Problemfällen unterstüt- ist offen für die Möglichkeit, die Anzei ze. Die in Aussicht gestellte Vera ns tal ger dereinst elektronisch herausgeben tung hat am 14. August 2018 in Anwe zu können. Diese Möglichkeit würde al senheit der neuen JGK-Direktorin statt lerdings eine Anpassung des Gemeinde gefunden. g esetzes bedingen. Dabei wird es nicht mehr ein klassischer Anzeiger sein, son- dern eine Plattform zur Publikation der E-PROJEKTE kommunalen Veröffentlichungen. Re gionen, die weiterhin einen Anzeiger in Im Bereich der Digitalisierung laufen Papierform herausgeben wollen, sollen aktuell mehrere Projekte: Das Projekt dies tun können. E-Bau kommt bereits in die Pilotphase mit zehn Gemeinden im Emmental. Im Rahmen der Vernehmlassung sind sei- GESETZ ÜBER DAS ERBRINGEN tens der Gemeinden auch kritische VON SICHERHEITSDIENST Stimmen laut geworden. Es erscheint LEISTUNGEN DURCH PRIVATE sehr wichtig, dass diese Einwände ein- lässlich erörtert und die nötigen Anpas Die Gemeinden sind bei der Sicherheit sungen vorgenommen werden. Das auf die Dienstleistungen Privater ange- 11
VBG-Info 2/2018 wiesen. Der VBG hat stets mit Nach tig, dass hier seitens des Kantons umge- druck verlangt, dass der Kanton diesen hend minimale Standards definiert wer- Dienstleistungsbereich reguliert, damit den. Der Grosse Rat hat die Vorlage in die Gemeinden davon ausgehen kön- einer Lesung beraten und verabschiedet. nen, dass die Mitarbeitenden von Sicher heitsfirmen gut beleumundet und aus- gebildet sind. Ein Argument gegen die VERNEHMLASSUNGEN Regulierung besteht darin, das die natio nal tätigen Unternehmen bei jedem Die Stellungnahmen der kommunalen Kanton vorstellig werden müssen bzw. Verbände (VBG / BGK) zu den jeweils in jedem Kanton andere Regeln gelten. aktuellen Themen werden stets umge- Es dürfte aber lange gehen, bis eine hend auf der Homepage begem.ch publi Bundeslösung eingeführt werden kann. z iert. https://www.begem.ch/vernehm- Für die Gemeinden ist es deshalb wich- lassungen 12
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VBG-Info 2/2018 LES PRINCIPAUX DOSSIERS EN COURS RECOURS TYPE À L’ATTENTION dique, un tel procédé ne semble guère DES COMMUNES (OCIND, recevable tant il est vrai que les méca- TRANSFERT DE CHARGES EN nismes de corrections en cas de nouvelle INVOQUANT L’ART. 29B LPFC) répartition des tâches sont fixés dans la LPFC et ne peuvent pas être contournés La Commune de Köniz a obtenu du par voie d’ordonnance. Le canton a toute- Tribunal administratif qu’il confirme fois choisi de voir la situation d’un tout que, en plus des charges salariales, les autre œil et de considérer que la rémuné- communes doivent également être ration des communes pour lesdites indemnisées pour leurs charges d’infras- charges d’infrastructure découle d’une tructure imputables aux prestations de nouvelle répartition des tâches, cela afin leurs services sociaux en faveur de l’Auto- de lui permettre de faire valoir ce trans- rité de protection de l’enfant et de l’adulte fert de charges auprès des communes. Le (APEA). Le montant de cette indemnisa- canton a donc facturé la compensation tion fait toutefois encore l’objet de qui en découle à chaque commune au contentieux qui aboutiront sans doute à moyen de la décision annuelle sur la de nouvelles procédures de recours. Le compensation des charges concernant les gouvernement a réagi en modifiant l’or- transferts de charges résultant d’une donnance sur la collaboration des ser- nouvelle répartition des tâches entre le vices communaux avec les autorités de canton et les communes. Chaque com- protection de l’enfant et de l’adulte et mune doit donc elle-même attaquer cette l’indemnisation des communes (OCInd) décision si elle souhaite contester cette de façon à récupérer auprès des com- compensation par le biais de l’art. 29b munes le montant de ces dépenses sup- LPFC. Plusieurs grandes communes ont plémentaires découlant de l’indemnisa- décidé de se battre contre cette décision tion desdites charges d’infrastructures en du canton et ont chargé un avocat de rédi- invoquant l’art. 29b « transferts de ger un recours correspondant. A l’initia- charges résultant d’une nouvelle réparti- tive de l’ACB, un recours type a été rédigé tion des tâches » de la loi sur la péréqua- dans la foulée et mis gratuitement à la tion financière et la répartition des disposition de toutes les communes ber- charges (LPFC). D’un point de vue juri- noises. Ce document a également été tra- 14
VBG-Info 2/2018 duit en français. Il faut s’attendre à ce cartes annexées au rapport d’expertise, que la plupart de ces procédures soient ne semble toutefois pas permettre d’at- suspendues jusqu’à l’entrée en force teindre le but visé. L’approche relative à d’une décision définitive dans la procé- la constitution d’unités spatiales par dure qui oppose la Ville de Bienne à l’Ad- fusion de communes paraît trop théo- ministration des finances du canton. La rique et bureaucratique. L’expertise n’ap- décision cantonale entre en force sur ce porte aucune véritable contribution à point pour chaque commune qui ne l’au- l’encouragement des fusions de com- rait pas attaquée dans les délais, la ren- munes. Les associations sont certes dant du même coup redevable de la com- d’avis qu’il faut promouvoir et stimuler pensation, soit environ 6 francs par an et ces fusions, mais elles sont convaincues par habitant. Compte tenu des informa- que la volonté de fusionner doit s’expri- tions disponibles au moment de la rédac- mer de bas en haut et ne saurait être tion du présent article, il apparaît que de imposée par le canton. Les grandes dis- très nombreuses communes ont utilisé le parités entre les capacités contributives recours type et recouru contre la décision des communes ne se laissent pas réduire du canton. par des fusions à grande échelle en tant que telles. Seule une péréquation finan- cière interne opérée après la fusion peut STRATÉGIE D’ENCOURAGEMENT apporter un soulagement pour le ou les DES FUSIONS DE COMMUNES partenaires les plus désavantagés avant la (RAPPORT D’EXPERTISE AVENIR fusion. DU DÉCOUPAGE GÉOPOLITIQUE DU CANTON DE BERNE) PROCÉDURES D’EXAMEN Les défenseurs constitués des intérêts PRÉALABLE ET D’APPROBATION des communes (ci-après : les associa- EN MATIÈRE DE CONSTRUCTION tions) sont favorables à un encourage- ET D’URBANISME ment des fusions de communes suivant une orientation stratégique claire. Le La procédure suivie par l’Office des plan directeur des fusions, fondé sur les affaires communales et de l’organisation 15
VBG-Info 2/2018 du territoire (OACOT) pour traiter les munes et de les soumettre à une large dossiers de construction et d’urbanisme discussion. Il avait également demandé des communes a déjà donné lieu à plu- à l’ACB d’y participer et d’aider la JCE sieurs interventions auprès du directeur lors de l’évaluation desdits problèmes. de la justice, des affaires communales et La présentation annoncée a en lieu le des affaires ecclésiastiques (JCE). De 14 août 2018, en présence de la nouvelle nombreuses communes, mais aussi de directrice de la JCE. nombreux urbanistes et juristes spécia- lisés dans les domaines de la construc- tion et de l’urbanisme se plaignent de la PROJETS D’E-ADMINISTRATION manière dont l’OACOT conduit ces dos- siers. Les associations sont tout à fait Plusieurs projets d’e-administration conscientes que, dans le cadre des nou- sont en cours. Ainsi le projet eBau (pro- velles prescriptions du droit fédéral cédure électronique d’octroi du permis régissant l’aménagement du territoire, il de construire) entre déjà dans sa phase est, d’une manière tout à fait générale, pilote dans dix communes de l’Emmen- devenu plus difficile pour les communes tal. Il avait suscité quelques critiques de de se développer. Les communes n’at- la part des communes lors de la procé- tendent en l’occurrence pas de la JCE dure de consultation déjà. Pour l’ACB, il des concessions en contradiction avec le est très important que ces objections droit supérieur. Elles estiment en soient examinées de manière approfon- revanche indispensable que, pour la die afin de procéder aux adaptations conduite de telles procédures, l’OACOT nécessaires. Le projet eDéménagement soit tenu de respecter des principes défi- entrera bientôt en phase pilote dans le nis à l’échelon politique afin qu’elles- canton de Berne. Au début, les phases mêmes puissent disposer de la plus pilotes se baseront sur une « ordon- grande marge de manœuvre permise par nance à l’essai ». Par ailleurs, une dis- le droit fédéral. Donnant suite à l’inter- cussion a eu lieu à l’échelon « techni vention d’une commune, le directeur de que » avec l’OACOT en vue d’une éven- la JCE avait promis de présenter des pro- tuelle publication en ligne des feuilles blèmes rencontrés dans diverses com- officielles d’avis. L’OACOT reste ouvert 16
VBG-Info 2/2018 à une telle possibilité. Le cas échéant, il territoire de plusieurs cantons devra sera nécessaire d’adapter la loi sur les répondre aux exigences de chacun des communes en conséquence. Les feuilles cantons concernés et celles-ci ne seront officielles d’avis classiques seront alors pas forcément les mêmes. Cela étant, il remplacées par une plateforme sur s’écoulera encore bien du temps avant laquelle les communes pourront mettre qu’une réglementation puisse entrer en leurs communications en ligne. Il faut vigueur à l’échelon fédéral. Pour les toutefois que les régions qui souhaitent communes, il est important que le can- continuer de publier une feuille offi- ton définisse rapidement des normes cielle d’avis imprimée puissent conti- minimales en la matière. Lors de la ses- nuer à le faire. sion de mars 2018, le Grand Conseil a examiné le projet de LPESP en première lecture et l’a approuvé. LOI SUR LES PRESTATIONS DES ENTREPRISES DE SÉCURITÉ PRIVÉES (LPESP) CONSULTATIONS En matière de sécurité, les communes Les avis rendus par les associations sont tributaires de prestations fournies (ACB/CCB) sur les thèmes d’actualité par des entreprises de sécurité privées. sont toujours immédiatement publiés L’ACB a toujours insisté pour que le (en allemand) sur le site Web begem.ch canton réglemente ce domaine afin que https://www.begem.ch/vernehmlassun- les communes puissent partir du prin- gen. cipe que les collaborateurs des entre- prises de sécurité privées jouissent d’une bonne réputation et sont bien for- més. Un argument milite toutefois contre la régulation des prestations des entreprises de sécurité privées à l’éche- lon cantonal : le cas échéant, l’entreprise de sécurité qui voudra travailler sur le 17
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VBG-Info 2/2018 ENTLASTUNGSPAKET 2018 – BRÜCKENANGEBOTE Die kommunalen Verbände haben am um seinen Haushalt im Gleichgewicht 8. Juni 2018 die folgende Vernehmlas und die Steuern möglichst tief zu hal- sung eingereicht: ten. Eine Verlagerung von Kosten hin zu den Gemeinden führt aber aus einer ENTLASTUNGSPAKET 2018 Gesamtsicht nicht zu einer Entlastung des öffentlichen Finanzhaushalts. Was Die Teilrevision des BerG erfolgt in Um beim Kanton wegfällt, kommt bei den setzung der vom Grossen Rat beschlos- Gemeinden wieder hinzu, aus volkswirt- senen Massnahme 48.4.5 zur Finanzie schaftlicher Sicht ein Nullsummenspiel. rung der Brückenangebote. Die kommu- nalen Verbände haben sich vor der Be ratung dieser Massnahme zu Wort gemel VERLETZUNG BEWÄHRTER d et und ihre grundsätzlichen Bedenken REGELN DURCH DEN KANTON gegen die fragliche Massnahme vorge- bracht. Nach einem Auftritt des VBG vor Der Kanton verletzt mit dieser Massnah der Finanzkommission des Grossen Rats me die in mehreren Aufgabent eilungs hat sich die Kommission grossmehrheit projekten entwickelten und bewährten lich gegen diese Massnahme ausgespro- Spielregeln, wonach Lastenv ers chie chen. Der Grosse Rat ist hingegen der bungen zwischen Kanton und Gemein Regierung gefolgt und hat die Massnahme den konsequent saldiert und gegenseitig zur Entlastung des kantonalen Haushalts verrechnet werden. Der VBG hat sich um ca. CHF 10 Mio. jährlich (zulasten der bisher konsequent an diese Regel gehal- Gemeinden) gutgeheissen. ten, die der Kanton mit der vorgesehe nen Massnahme missachtet. Wenn der Kanton die Gemeinden neu an den Kos KEINE ENTLASTUNG, NUR EINE ten für die Brückenangebote (z.B. be KOSTENVERSCHIEBUNG VOM rufsvorbereitendes Schuljahr, Vorlehre) KANTON AUF DIE GEMEINDEN beteiligen will, verstösst er gegen diese Abmachung. Dieser Aufgabenbereich Der VBG kann nachvollziehen, wenn liegt nicht in der Zuständigkeit der Ge der Kanton weniger Geld ausgeben will, meinden und demnach auch nicht in 19
VBG-Info 2/2018 deren Finanzierungsverantwortung. Die lichen Anteil dieses Aufwandes mitfi- Sekundarstufe II, wozu die Brücken nanzieren, entbehrt jeglicher Logik. Bei angebote gehören (Vortrag, Ziffer 3.1.1.), einem Anstieg der Zuwanderung von wurde mit FILAG I (2002) kantonali- Asylsuchenden werden beispielsweise siert. Die Gemeinden mussten dafür da die Spitäler stärker in Anspruch genom- zumal in erheblichem Ausmass Steuer men, was aber nicht dazu führen kann, substrat abgeben. Wenn der Kanton nun dass sich die Gemeinden plötzlich an die Gemeinden wieder für die Finanzie den Kosten für die stationäre Gesund rung dieser Angebote in die Pflicht neh- heitsversorgung beteiligen müssten. men will, lässt er die Gemeinden für die gleiche Leistung ein zweites Mal bezah- len. Das kann im Sinne eines fairen DIE GEMEINDEN HABEN STETS Miteinanders nicht sein. LEIH GEHALTEN In den vergangenen Jahren sind die Kos KEINE NEUE AUFGABENTEILUNG ten der Lastenverteiler – zum Teil mas- siv – gestiegen. Die Gemeinden haben Vorliegend geht es nicht darum, eine diese Mehraufwendungen stets mitge- Aufgabe neu von den Gemeinden erfül- tragen und haben sich den dahinter ste- len zu lassen. Es verhält sich nicht etwa henden politischen Entscheiden unter- so, dass der Kanton die Zuständigkeit worfen. Bei allen Aufgabenteilungen hin für die Erfüllung der Brückenangebote zum Kanton (so auch bei der Kantonali den Gemeinden übertragen möchte. Der sierung der Brückenangebote auf das Kanton will diese Aufgabe weiterhin sel- Jahr 2002 hin) haben die Gemeinden ber erfüllen, nur sollen die Gemeinden akzeptiert, dass sie die entsprechenden jährlich CHF 10 Mio. an die Kosten bei- Mittel via Steuerbelastungsverschiebung tragen. Dass Asylsuchende diese Ange abtreten mussten bzw. via Lastenverteiler bote auch in Anspruch nehmen, wird «Neue Aufgabenteilung» (Art. 29b nicht bestritten, das war schon immer FILAG) jährlich finanzieren. so. Aus diesem Umstand abzuleiten, die Gemeinden müssten neu einen erheb- 20
VBG-Info 2/2018 DIE GEMEINDEN HABEN DIE FAZIT BRÜCKENANGEBOTE BEREITS ABGEGOLTEN Die kommunalen Verbände lehnen die Revision des BerG, soweit sie die Finan Nach langer Zeit der Partnerschaft und zierung der Brückenangebote betrifft, der Einhaltung der Aufgabent eilungs mit Nachdruck ab. Sie äussern sich regeln erfolgt ein Rückfall in alte, uner- nicht zu den Varianten, weil die Vorlage freuliche Zeiten. Die Gemeinden kön- ganz grundsätzlich abgelehnt wird. Die nen nicht nachvollziehen, dass es dem Gemeinden werden im Rahmen der wei- Kanton in den Sinn kommt, sich im er teren politischen Behandlung dieses wähnt en Ausmass bei den Gemeinden Geschäfts alles daran setzen, damit die- zu bedienen. Die Gemeinden stehen – ser Vorlage kein Erfolg beschieden sein wie der Kanton – unter grossem finanz- wird. Die kommunalen Verbände sind politischem Druck und sind bemüht, überzeugt, dass sich die Gemeinden bei ihren Haushalt im Gleichgewicht zu den Mitgliedern des Grossen Rates ihrer halten. Sie haben kein Verständnis, dass Region Gehör verschaffen werden. sie an den Kosten eines Sekundarstufen II – Angebots partizipieren sollen, wel ches dereinst bei den Gemeinden lag und mit FILAG 2002 kantonalisiert wor- den ist. Es ist nicht ganz untypisch für das Vorgehen des Kantons, dass im Vortrag verschwiegen wird, dass den Gemeinden bei der Kantonalisierung dieser Aufgabe entsprechend bereits Steuersubstrat abgeführt worden ist. Nun will der Kanton zur Sanierung sei- nes Haushalts das Gleiche von den Ge meinden ein zweites Mal einfordern. 21
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VBG-Info 2/2018 PROGRAMME D’ALLÈGEMENT 2018 – FINANCEMENT DES SOLUTIONS TRANSITOIRES Le 8 juin 2018, les associations qui commission n’a toutefois pas été suivie défendent les intérêts des communes par le Grand Conseil. Ce dernier s’est en (ci-après : les associations) ont rendu effet rallié au gouvernement et a, malgré l’avis ci-dessous. tout, décidé d’imputer les offres de for- mations transitoires à la répartition des charges de l’école obligatoire afin de PROGRAMME décharger le ménage cantonal de D’ALLÈGEMENT 2018 quelque 10 millions de francs par an (aux dépens des communes). La révision partielle de la loi sur la for- mation professionnelle, la formation continue et l’orientation professionnelle UN SIMPLE TRANSFERT (LFOP) intègre la mise en œuvre de la DE CHARGES DU CANTON VERS mesure 48.4.5 relative au financement SES COMMUNES N’EST PAS des « solutions transitoires sur la base UN ALLÈGEMENT ! de la clé de l’école obligatoire », autre- ment dit elle crée la base légale pour L’ACB peut comprendre que le canton l’imputation des offres de formations veuille réduire ses dépenses pour préser- transitoires à la répartition des charges ver son équilibre budgétaire et mainte- de l’école obligatoire. Les associations nir les impôts à un niveau le plus bas ont réagi avant l’examen de cette mesure possible. Dans une perspective globale, par le Parlement et fait part de leurs elle estime toutefois qu’un simple trans- objections fondamentales à l’encontre fert de charges vers le canton ne saurait cette mesure. Leur représentant a même alléger les finances publiques. Le mon- été invité à faire part de leur position tant ainsi économisé à l’échelon canto- devant la Commission des finances du nal viendrait alourdir d’autant la facture Grand Conseil (CFin). Sensibles aux pour les communes, ce qui, d’un point préoccupations exposées, les membres de vue économique, constituerait une de la CFin se sont en grande majorité opération à somme nulle pour le contri- prononcés contre l’introduction de ladite buable bernois. mesure d’économie. Sur ce point, la 23
VBG-Info 2/2018 LE CANTON TRANSGRESSE UNE quent, l’imputation de ces offres de for- RÈGLE QUI A FAIT SES PREUVES mations transitoires à la répartition des charges obligerait les communes à payer Si la mesure critiquée entrait en vigueur, deux fois pour les mêmes prestations, ce le canton transgresserait des règles qui serait nûment contraire à des rela- éprouvées établies d’un mutuel accord tions loyales. avec ses communes dans le cadre des projets de répartition des tâches. En vertu de l’une de ces règles, les trans- PAS DE NOUVELLE RÉPARTITION ferts de charges entre canton et com- DES TÂCHES munes doivent être systématiquement soldés et réciproquement compensés. A Dans le cas d’espèce, il n’est nullement ce jour, l’ACB a toujours respecté cette question de confier une nouvelle tâche règle que le canton veut maintenant aux communes. La volonté du canton enfreindre en faisant nouvellement par- n’est pas de transférer aux communes ticiper les communes aux coûts des ses compétences en matière d’offres de offres de formations transitoires (telles formations transitoires. Non, le canton qu’années scolaires de préparation pro- souhaite continuer d’accomplir cette fessionnelle ou préapprentissage). Ces tâche, toutefois en exigeant des com- tâches n’entrent pas dans le champ de munes qu’elles contribuent à son finan- compétences des communes qui ne sau- cement à hauteur d’une dizaine de mil- raient par conséquent être tenues de lions de francs par an. Le fait que les participer à leur financement. Le degré requérants d’asile recourent également secondaire II, dont les offres de forma- aux offres de formations transitoires tions transitoires relèvent (voir para- n’est pas contesté. Il en est d’ailleurs tou- graphe 3.1.1 du rapport du Conseil- jours allé ainsi. Mais déduire de cet état exécutif), a été cantonalisé en 2002 dans de choses qu’il faut dorénavant associer le cadre de la LPFC I. A l’époque, les les communes au financement d’une communes avaient dû, en contrepartie, part importante des charges qui en céder une partie importante de leurs découlent échappe à toute logique. En recettes fiscales au canton. Par consé- effet, une augmentation de l’afflux de 24
VBG-Info 2/2018 candidats à l’asile influe également sur la LES COMMUNES ONT DÉJÀ charge de travail des hôpitaux sans pour PAYÉ POUR LES OFFRES DE autant que cela entraine une obligation FORMATIONS TRANSITOIRES pour les communes de participer aux frais des soins stationnaires du canton. Après des années de partenariat et de respect des principes régissant la répar- tition des tâches, le canton retombe dans LES COMMUNES ONT TOUJOURS de vieilles ornières. A cet égard, les com- JOUÉ LE JEU munes ne comprennent pas qu’il ait pu lui venir à l’esprit de se servir pareille- Au cours de ces dernières années, les ment dans leurs caisses. Comme le can- coûts liés à la répartition des charges ont ton, les communes subissent une forte augmenté, même massivement dans pression fiscale et s’efforcent de mainte- certains cas. Les communes ont toujours nir leur équilibre budgétaire. Elles ne assumé leur part de ces surcroîts de parviennent pas à comprendre pourquoi dépenses et accepté les décisions poli- elles devraient participer au finance- tiques sur lesquelles ils se fondent. Lors ment d’une offre relevant du degré de chaque transfert de tâches vers le can- secondaire II. Cette tâche a en effet été ton (donc aussi lors de la cantonalisation cantonalisée (LPFC 2002). Dans son des offres de formations transitoires en rapport, le canton oublie de rappeler – ce 2002), les communes ont accepté de qui n’est pas complètement inhabituel renoncer en faveur du canton à la part pour lui – qu’à cette occasion, les com- correspondante de leurs recettes fiscales munes lui avaient déjà cédé la part cor- ou de participer au financement de respondante de leurs recettes fiscales. charges résultant d’une nouvelle répar- Pour assainir ses finances, le canton tition des tâches (art. 29b LPFC). veut maintenant leur faire payer ces mêmes prestations une deuxième fois. 25
VBG-Info 2/2018 CONCLUSION l’occasion des débats politiques à venri, les communes feront tout ce qui est en Les associations rejettent fermement la leur pouvoir pour faire échouer cette révision de la LFOP dans la mesure où tentative. Les associations sont persua- elle institutionnalise le principe de l’im- dées que les communes sauront se faire putation des offres de formations transi- entendre des députés de leur région. toires à la répartition des charges de l’école obligatoire. Elles n’entrent pas en matière sur les variantes, car elles rejet- tent le projet dans son intégralité. A «Wir beraten Gemeinden in allen Bankfragen» Oliver Nuspliger Francis Wuillemin Daniel Rieder Bundesplatz 8, 3001 Bern Rue centrale 46, 2502 Bienne Höheweg 35, 3800 Interlaken 031 666 62 99 032 327 46 96 033 826 61 25 oliver.nuspliger@bekb.ch francis.wuillemin@bcbe.ch daniel.rieder@bekb.ch 26
VBG-Info 2/2018 HINWEIS DES AGR ZUR UMSETZUNG DER KANTONALEN VERORDNUNG ÜBER DIE BEGRIFFE UND MESSWEISEN IM BAUWESEN (BMBV; BSG 721.3) IN DIE KOMMUNALEN BAUREGLEMENTE, ZONENPLÄNE UND ÜBERBAUUNGSORDNUNGEN (Bernische Systematische Information Bestimmungen. In Gemeinden wo diese der Gemeinden [BSIG] Nr. 7/721.3/1.1 Anpassung noch nicht erfolgt ist, gel- vom 1. März 2018) ten – gemäss Absatz 2 der Bestim- mung – weiterhin (aber längstens bis Im Jahr 2008 hat der Regierungsrat des zum 31.12.2020) die bisherigen Bestim Kantons Bern den Beitritt zur interkanto- mungen von Artikel 93 bis 98 aBauV. nalen Vereinbarung über die Harmoni sierung der Baubegriffe (IVHB) beschlos Spätestens ab dem 1. Januar 2021 gelten s en. 1 Zur Einführung dieser harm o die Bestimmungen in allen Gemeinden, nisierten Baubegriffe und Messweisen hat d.h. auf alle Baugesuche, welche ab die- der Regierungsrat am 25. Mai 2011 die sem Zeitpunkt eingereicht werden, sind BMBV beschlossen und auf den 1. August die Bestimmungen der BMBV auch dann 2011 in Kraft gesetzt. Mit der BMBV und uneingeschränkt anwendbar, wenn die den damit verbundenen Änderungen der Gemeinden ihre Vorschriften nicht kantonalen Bauverordnung2 werden die angepasst haben (vgl. Art. Abs. 3 BMBV). Konkordatsbestimmungen ins kantonale bernische Baur echt überführt und zu Konkret bedeutet dies, dass Gemeinden, gleich wird den Gemeinden eine Über die bis zum Ablauf der Frist zur Anpas gangsfrist bis zum 31. Dezember 2020 sung ihrer Vorschriften nichts unternom- eingeräumt, ihre Bestimmungen zu über- men haben, Massnahmen des Regierungs prüfen und gegebenenfalls anzupassen. rates nach Artikel 65 Absatz 2 Buchstaben a und c BauG zu gewärtigen haben Die BMBV gilt in den Gemeinden ab [→ «faktischer Baustopp»; vgl. dazu die dem Zeitpunkt der Anpassung ihrer BSIG 7/721.3/1.2 vom 6. November 2015]. baurechtlichen Grundordnung an diese Bruno Küenzi, Abt. Bauten des kanto- nalen Amtes für Gemeinden und Raum ordnung (AGR) 1 RRB 444/08 vom 12. März 2008 2 Kantonale Bauverordnung vom 6. März 1985 (BauV; BSG 721.1) 27
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