Verkehr vermeiden - umverkehR
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Nummer 129 Verkehr vermeiden März 2021 Für ein Wachstum des motorisierten Strassenverkehrs fehlt es schlicht am Platz. Wir müssen sowohl Verkehr vermeiden als auch vermehrt auf raumschonende Bewegungsformen, also ÖV, Fuss- und Veloverkehr, setzen. Seiten 2 – 7, 12
Thema umverkehRen Editorial umverkehRen März März 2021 2021 Verkehr wegzaubern? Ich glaube, darüber, dass wir etwas tun sollen, sind wir uns alle einig. Nur über das Was, da gehen die Meinungen auseinander. Oder nicht? Sollen Strassen beruhigt, Platz für Velo- und Fussverkehr geschaffen, Prioritäten für den ÖV gesetzt werden, bekommt man oft zu hören: «Der Verkehr kann nicht einfach weggezaubert werden.» Gemeint ist natürlich der Autoverkehr. Heisst das also umgekehrt, dass die eingangs erwähnten Massnahmen Konsens wären, wenn man den Autoverkehr verschwinden lassen könnte? Denken wir positiv und nehmen wir das mal an. Dann haben wir nämlich nur noch ein einziges Problem zu lösen: die Autos wegzuzaubern. Das ist nicht unmöglich, denn der Autoverkehr ist nicht gottgegeben, auch wenn Autodiskussionen oft religiöse Untertöne haben. Stellt sich also die Frage: Wo kommen all die Autos her? Aus der Fabrik. Klar. Aber Menschen haben sie gekauft. Warum? Weil wir in den letzten 50 Jahren unsere ganze Verkehrsent- wicklung und Siedlungsplanung vor allem auf eines ausgerichtet haben: auf den Autoverkehr. Kurz: Wir haben vor allem Strassen und Parkplätze gebaut. Logisch, fahren alle Auto, wenn die ganze Infrastruktur sozusagen frei Haus zur Verfügung steht und man nur noch das Gefährt selber kaufen muss. Nun haben wir also diesen Verkehrszirkus. Manege frei für Zauberei! Was mit Kaninchen klappt, müsste doch auch prima mit Autos funktionieren. Sie verschwinden im Hut oder lösen sich vor unseren Augen in Luft auf. Was in der Manege jedoch nur ein Trick ist, wäre im Verkehrs- zirkus real: Parkplätze weg, Bus- und Velospuren her, etwas Asphalt aufgerissen, und – Hokuspokus – plötzlich spielen Kinder und wachsen Bäume, wo vorher noch Autos dominiert haben. Das ist echte Magie. Viel Spass bei der Lektüre unseres Zaubermagazins. Hanspeter Kunz Vizepräsident umverkehR Impressum umverkehRen ist das Mitteilungsorgan des Vereins umverkehR Auflage 4500 Exemplare Herausgeberin umverkehR, Kalkbreitestrasse 2, Postfach, 8036 Zürich, Postkonto 80-67097-2, Tel. 044 242 72 76, info@umverkehr.ch, www.umverkehr.ch Newsletter Anmelden auf www.umverkehr.ch Redaktion Vorstand umverkehR, Hanspeter Kunz Beiträge Franziska Ryser, Greta Stieger, Thibault Schneeberger, Silas Hobi (sh), Hanspeter Kunz (hpk), Daniel Costantino Titelbild 3deluxe Grafisches Konzept typisch.ch Layout typisch.ch Korrektorat Birgit Roth Druck Jordi AG, Belp Papier RePrint Recyclingpapier Abonnementspreis Mitgliedschaftspresse, erscheint 4- bis 5-mal im Jahr, Einzelheft 3.50 CHF Nächste Ausgabe Mai 2021
7 Thema Standpunkt 3 Die Krux mit dem Homeoffice Viele haben in den vergangenen Monaten das Homeoffice erlebt, durchlitten oder vielleicht auch geliebt. Vermutlich wird es in unserer Gesellschaft künftig einen grösseren Stellenwert haben. Eine gute Gelegenheit, die Mobilität zu reduzieren. Christian Harb Der Himmel ist grau, die Stimmung draus- mieten wegen der vermehrten Nachfrage king-Spaces setzen? Für die Teamsitzung sen trüb, bereits bricht die Dämmerung an. nach grösserem Wohnraum in die Höhe? mit den Arbeitskolleginnen und Arbeits- Der Blick wandert zurück auf den kleinen kollegen kann immer noch einmal pro Bildschirm des Laptops, den aktuellen Eine Chance für Randregionen Woche der Zug genommen werden, wo Dreh- und Angelpunkt des Arbeitslebens Auf viele Fragen gibt es vorläufig noch es sich im Übrigen vortrefflich arbeiten während dieses tristen Corona-Winters. keine Antwort. Sicher ist: Mit dem Frühling lässt – vorausgesetzt, es gibt genügend Homeoffice! Für einen Feierabendspa- wird die miese Stimmung vergehen. Die Platz und das Internet ist nicht überlastet. ziergang ist keine Zeit mehr, bald ist um- Feierabende sind dann nicht mehr dunkel Plötzlich sind Randregionen nicht mehr verkehR-Vorstandssitzung. Die Arbeits- und Spaziergänge wieder möglich. Dies von den Wirtschaftszentren abgekoppelt zeit geht nahtlos in die «Freizeit» über, wird auch einen ungezwungeneren Blick und können mit anderen Trümpfen punk- und dies, ohne sich ein einziges Mal vom auf das Thema Homeoffice erlauben. Ja, ten: Ruhe und, eben, günstige Wohnungs- Stuhl weg bemüht zu haben. besser organisiert und eher die Ausnahme mieten. Alternative Arbeitsmodelle bieten Zugegeben, meine Situation ist nicht denn die Regel. Alle arbeiten einen Tag tatsächlich gute Chancen, die Mobilität zu ganz so einfach: zwei Arbeitsstellen (Zü- zu Hause, und die Pendlerspitzen könnten reduzieren. Die Nachteile, klar, die müssen rich und Zug), zwei Zuhause (werktags gebrochen werden. Und warum nicht auf noch zu reden geben. Wo ist schon wie- in Zürich, am Wochenende in Bern). Mit dem Land verstärkt auf lokale Co-Wor- der das Headset geblieben, verd …? Homeoffice sind das nun vier Arbeits- plätze, auf die sich die Infrastruktur verteilt. In Zürich – eigentlich nur ein Schlafzim- mer – dominiert ein grosser Bildschirm auf dem Tisch. Am Boden: Kabelsalat. Rundherum Chaos. Aufräumen? Keine Zeit. Denn wenn Zeit, dann eben in Bern, weil dort die Partnerin ist! Die Frage der Kosten Auch wenn meine Situation vielleicht et- was speziell ist, bin ich nicht der Einzige mit einem Homeoffice-Koller. Wie mir Arbeitskolleginnen und -kollegen bestäti- gen, herrscht je länger, je weniger Freude. Es fehlt der Austausch vor und nach den Sitzungen und ganz generell der zwi- schenmenschliche Kontakt. Schliesslich gibt es Dinge, die lassen sich einfach nicht von zu Hause aus erledigen. Bereits hat auch das Immobilienamt mit einer Umfrage die Notwendigkeit eines eigenen Büroarbeitsplatzes sondiert. Ar- beitgeberinnen und -geber wittern ihre Chancen, ihre Kosten für Arbeitsplätze drastisch zu senken. Aber der dadurch grössere Platzbedarf zu Hause ist die wenig diskutierte Kehrseite der Medaille. Wo in der zu kleinen Wohnung soll ich mir einen anständigen Büroarbeitsplatz ein- richten? Und wenn ich zügeln muss – wer bezahlt die höhere Miete? Und schnellen Heimarbeit hätte das Potenzial, den Pendlerverkehr zu reduzieren – künftig nicht vielleicht die Wohnungs- ist aber leider auch nicht ohne Probleme. Bild: Ruben de Rijcke
4 Verkehr vermeiden umverkehRen März 2021 Verkehr vermeiden – Raum schonen Verkehr muss vermieden und der verfügbare Verkehrsraum neu verteilt werden. Raumschonender Verkehr muss bevorzugt werden. Doch die Politik pflegt nach wie vor die Quadratur des Kreises. Willy Germann, leicht gekürzter Artikel aus dem «Hochparterre», Juli 2020. Mit freundlicher Genehmigung der Redaktion. Gäbe es keinen Klimawandel, keine CO2 - kehr und damit neue Verkehrsflächen zu Eine solche Angebotsorientierung fängt Emissionen, keine giftigen Luftschadstoffe vermeiden. Anachronistische Baugesetze bei der Bevorzugung des ÖV, des Fuss- und keinen Feinstaub, müsste die Schweiz erschweren allerdings eine kleinräumige und des Veloverkehrs bei Lichtsignalan- trotzdem griffige Massnahmen gegen die Mischung der Nutzungen und eine raum- lagen an. Und er endet bei weniger Stras- anhaltende Autoflut ergreifen. Denn Ver- schonende Siedlungsentwicklung der sen- und Parkraum für Alleinfahrende im kehr ist nicht bloss ein Klimaproblem. kurzen Wege. Die meisten Zonen müssten Auto, so wie es auch die «Zukunfts-Initia- Verkehr ist auch ein Raumproblem. Er ver- für das Wohnen offen sein: kein Schul- tive» von umverkehR verlangt. schwendet Grünraum und beeinträchtigt areal, kein Campus, kein Busdepot, kein In der Politik wird nun sofort die Flos- unsere Lebensqualität. Dies sollte selbst Einkaufszentrum, kein Stadion, kein ruhi- kel bemüht, man wolle den ÖV nicht gegen für die SVP ein Thema sein. Denn es geht ges Gewerbe- und Industrieareal ohne den Autoverkehr ausspielen. Wer den MIV auch um Landwirtschaft, Landschaft, Hei- Wohnanteil. Doch die träge Politik er- in den Städten aber nicht reduziert, pre- mat und Identität. schwert einen Paradigmenwechsel. Eine digt die Quadratur des Kreises. Politik der Verkehrsvermeidung ist allein Auch bei einer Neuverteilung des Ver- Verkehr vermeiden deswegen nötig, weil ÖV und Strassen- kehrsraums wären marktwirtschaftliche Beim Wohnraumbedarf und beim Ver- verkehr schon heute am Anschlag sind. Mittel einfacher als Verbote: In Städten kehrsraum pro Kopf gehört die Schweiz Jede Versiegelung frisst zudem graue und Agglomerationen wird man um ein zur Weltspitze. Sie sind Treiber und zu- Energie und verursacht Unterhaltskosten. differenziertes Roadpricing und eine teu- gleich Folge der Zersiedelung. Je höher Und jeder Verlust an Grünraum verstärkt rere Parkraumbewirtschaftung nicht her- die Kaufkraft, je stärker die Gentrifizierung den Klimawandel, trägt also zu den glo- umkommen. der Städte, je grösser die Distanz des balen Klimakosten bei. Wohnortes zum Arbeits-, Freizeit- und Gewerbeverkehr privilegieren Einkaufsort, umso mehr Verkehrsflächen An der Schmerzgrenze umdenken Wenn der Gewerbe-/Nutzverkehr mit Len- sind nötig. Die grösste Herausforderung Eine raumschonende Verkehrs- und Klima- kungsabgaben, Roadpricing und räumli- an die Raumplanung wäre deshalb, Ver- politik wäre am einfachsten mit marktwirt- chen Einschränkungen belastet würde, schaftlichen Mitteln realisierbar. Raum- könnte das Gewerbe massive Wettbe- intensiver Verkehr muss spürbar teurer werbsnachteile erfahren. Die grosse Her- werden – jedes Jahr. ausforderung wird also sein, diesen Verkehr Verschiedene marktwirtschaftliche Mit- gegenüber dem übrigen MIV zu bevor- tel und Dosierungsmassnahmen könnten zugen. Warum aber wirft die Politik jeg- Autofahrende bald an eine Schmerzgrenze lichen Autoverkehr immer noch in den führen, die jedoch links als unsozial und gleichen Topf? Ohne elektronische Ge- rechts als Einschränkung der Freiheit be- werbevignette und ICT-Technologie kann klagt wird. Doch sie wird – dank geschick- der Gewerbe-/Nutzverkehr kaum bevor- ter Sensibilisierung – bald Überlegungen zugt werden. Elektronik vor Beton! auslösen: Ist meine Autofahrt überhaupt nötig? Könnten verschiedene Fahrten zu Autotunnels als Scheinlösungen unterschiedlichen Zielen nicht zusammen- Um den übernutzten Verkehrsraum zu gelegt werden? Wäre Poolfahren nicht entlasten, propagieren Politiker überholte sinnvoller? Und nicht zuletzt: Könnte der Scheinlösungen: Für den MIV soll ver- Weg nicht zu Fuss, mit dem E-Bike oder mehrt der Untergrund genutzt werden. dem ÖV zurückgelegt werden? Die Zürcher Regierung wollte mit dem Rosengartentunnel den MIV «verflüssi- Willy Germann befasste sich während Strassenraum anders verteilen gen». Verflüssigen macht aber den MIV mehr als 30 Jahren im Winterthurer Auch in Städten wird das Verkehrsauf- noch attraktiver. Er wird dadurch weiter Gemeinderat und im Zürcher Kantons- kommen weiterhin stark wachsen. Der wachsen. Auf dem oberirdischen Stras- rat in der CVP-Fraktion mit Fragen Strassenraum aber wächst nicht. Da er senraum wird er vor und nach einem Tun- des Raums und des Verkehrs. bereits heute übernutzt wird, bleibt also nel den ÖV sowie den Gewerbe- und den Er schreibt regelmässig zu diesem nichts anderes, als für den raumsparen- Langsamverkehr weiträumig noch mehr Thema – auch im «Hochparterre». den Verkehr mehr Kapazitäten zu schaffen. behindern als vorher.
7 5 Auch wenn im Veloverkehr (nicht zu- bundenen Umverteilung von Strassen- Bäumen und mehr Raum für den Velo- letzt dank E-Bikes) ein riesiges Umstei- geldern wird gewaltiger Widerstand ent- und den Fussverkehr. gepotenzial liegt, erfordert eine raum- gegenbranden. Es ist nicht ausgeschlossen, dass eine und klimaschonende Verkehrspolitik einen Diese Situation erfordert eine unge- Plafonierung des Strassenraums nicht weit stärkeren Ausbau des öffentlichen wöhnliche Massnahme: Ein Plafond für bloss im links-grünen Lager, sondern Verkehrs als in der Planung vorgesehen, versiegelten Verkehrsraum würde ein ra- auch bei wertkonservativen Menschen darunter auch Tramtunnels und stadtver- sches Umdenken und damit eine andere eine Chance hätte. Sie würde Politikerin- trägliche Seilbahnen. Beim öffentlichen Raum- und Verkehrspolitik einleiten. Ähn- nen und Politiker, aber auch Wählerinnen Verkehr bestehen noch weitere leistungs- lich wie beim Waldgesetz im 19. Jahr- und Wähler zum radikalen Umdenken bestimmende Engpässe. In Winter thur hundert könnte für den Verkehrsraum das zwingen. Gesetzes- und Richtplanände- beispielsweise werden momentan Kapa- Ausgleichsverfahren eingeführt werden: rungen würden beschleunigt. zitätsverbesserungen für die Bahn durch Grünfläche, die durch neuen Verkehrs- In keinem Land der Welt kann das den laufenden Ausbau des HB buchstäb- raum versiegelt wird, muss andernorts als Volk auf derart einfache Art wichtige ver- lich verbaut (s. Link am Ende des Artikels). renaturierte Fläche kompensiert werden. kehrspolitische Signale setzen wie in der Dann wird in der Nähe bestehender Infra- Schweiz. Das Nein zur Untertunnelung Geballter Widerstand – struktur garantiert raumschonender und der Stadt Zug, das Nein zum Rosengar- Flucht nach vorne kompakter gebaut. tentunnel in Zürich, der grosse Wider- Um in den Städten und in deren Einzugs- Asphalt in Grünflächen umwandeln stand gegen Stadtautobahnen in Luzern gebieten den vorhandenen Verkehrsraum wäre nicht revolutionär: 1985 startete oder Biel sind solche Signale: Eine raum- raumschonender verteilen zu können und die CVP Winterthur eine Volksinitiative: und kostenintensive Verkehrspolitik nach Zweckbindungen von «Strassengeldern» «Vom Asphalt zurück zu Naturflächen». dem Muster der Siebzigerjahre ist nicht zu lockern, sind Gesetzesänderungen er- Die «Stadtklima-Initiativen» von umver- mehr gefragt! Gut so! forderlich. Vor allem Richtplanänderun- kehR gehen in die gleiche Richtung: we- www.hochparterre.ch/nachrichten/planung-staedtebau/blog/ gen. Es ist aber absehbar: Notwendigen niger versiegelte Flächen, weniger Platz post/detail/grosse-kelle-fuer-winterthur/1558358734/ Gesetzesänderungen und der damit ver- für den MIV, dafür mehr Grünflächen mit Die Umgestaltungen, wie von den Stadtklima-Initiativen gefordert, helfen mit, den Raum zu schonen und Verkehr zu vermeiden.
6 Netzwerk umverkehRen März 2021 Netzwerk gegen Strassenbau Landesweit stossen überdimensionierte Strassenbauprojekte auf erbitterten Widerstand durch die Lokalbevölkerung. Im November 2020 wurde ein Netzwerk von lokalen Organisationen gegründet, um sich im Kampf gegen den unsinnigen und klimaschädlichen Strassenausbau gegenseitig zu stärken. umverkehR schloss sich diesem Netzwerk an und unterstützt die Resolution «Jetzt Verkehr reduzieren statt neue Strassen bauen». Silas Hobi Der Westast in Biel, der Rosengarten- Ausbau von Strassen investieren. Das reduktion hinaus und deckt Aspekte der tunnel in Zürich oder die Spange Nord ist angesichts der Klimakrise eine enorme Ökologie wie auch der Partizipation ab. in Luzern sind nur einige prominente Bei- Fehlinvestition, denn Klimawende bedeu- Konkret dürfen Ökosysteme, Bäume, Wild- spiele von rückständiger Verkehrsplanung. tet Verkehrswende, und dafür müssen wir tiere, Kulturland, Landschaftsbild sowie Die Lokalbevölkerung engagiert sich in sofort auf die Füsse, das Velo oder den ÖV Lebens- und Wohnqualität nicht durch vielen Landesteilen der Schweiz gegen umsteigen. Die Resolution nimmt denn neue Strassenflächen zerstört werden. die Zerstörung von Städten und Grünflä- auch kein Blatt vor den Mund. Der moto- Ausserdem soll die vor Ort betroffene Be- chen durch aus der Zeit gefallene Stras- risierte Individualverkehr (MIV) soll redu- völkerung über den Bau von Autostrassen senbauprojekte. Um den Widerstand zu ziert werden, damit auf den Ausbau des und Autobahnen entscheiden können. Eine stärken und Erfahrungen auszutauschen, Strassennetzes verzichtet werden kann. riesige Sprengkraft dürfte die letzte For- wurde letzten Herbst ein Netzwerk ge- Auch wenn dies nicht so weit geht wie die derung entfalten: Öffentliche Mittel sollen gründet und die Resolution «Jetzt Verkehr einstige Verkehrshalbierungs-Initiative von nur noch in die Verkehrswende, hin zu reduzieren statt neue Strassen bauen!» umverkehR, stimmen die Ziele des Netz- nachhaltigen Mobilitätsformen, und in die publiziert. werkes mit denjenigen von umverkehR Reduktion von Mobilitätsbedürfnissen in- überein. vestiert werden. Verkehrsreduktion umverkehR schloss sich dem Netzwerk an Ökologie und Partizipation Verkehrsspitzen brechen und unterstützt die Resolution. Der Bun- Die Resolution geht aber in anderen Be- Man stelle sich nur vor, die vorgesehenen desrat will bis 2030 15 Milliarden in den reichen über das Thema der Verkehrs- 15 Milliarden Franken würden in den nächs- ten zehn Jahren nicht in den Ausbau des Nationalstrassennetzes, sondern in den Rückbau von Strassen sowie in die För- derung des Fuss- und des Veloverkehrs investiert. Das würde endlich den nötigen Schub geben, um eine platzsparende und klimafreundliche Mobilität zu gewährleis- ten. Dazu gehört natürlich auch, dass Siedlungsstrukturen entstehen, die Woh- nen, Arbeiten und Freizeit in Fuss- und Velodistanz ermöglichen. Wo dies nicht möglich ist, müssen Homeoffice und Car- pooling gefördert werden, um Verkehrs- spitzen zu brechen. Nur so kann es ge- lingen, dass die negativen Auswirkungen des MIV auf ein Mass reduziert werden, dass auch künftige Generationen um- weltfreundlich mobil sind. Das neue Netzwerk und die verab- schiedete Resolution machen Mut und sind Motivation, um unsere Ziele mit vol- lem Schub weiterzuverfolgen. Ist bei dir in der Nähe auch ein unnö- tiges Strassenbauprojekt geplant? Hier erfährst du, ob es bereits lokalen Wider- Aktivistinnen und Aktivisten der Regionalgruppe Zürich stand dagegen gibt und wo du dich an- von umverkehR organisierten anlässlich der Abstimmung schliessen kannst: www.umverkehr.ch/ gegen den Rosengartentunnel einen Silent Dance. node/930.
7 Geschäftsstelle Romandie 7 Zuwachs in der Westschweiz Seit Februar verstärkt Nataniel Mendoza das Westschweizer Team, da Andrea von Maltitz Ende Juli in die wohlverdiente Pension geht. Wir freuen uns, Nataniel im Team zu begrüssen! Interview: Andrea von Maltitz Nataniel, stell dich doch bitte vor. Um dies zu erreichen, sehe ich verschie- ohne Autos vorstelle, sehe ich lebendige Ich bin 28 Jahre alt, habe einen Master dene Ansätze: Wohn- und Arbeitsorte Strassen, in denen es sich angenehm in Raumentwicklung und einen Bachelor näher zusammenbringen, die öf fentliche leben lässt. Da vieles falsch gelaufen ist in Geografie. Seit 2019 arbeite ich bei Hand den Wert des Bodens bestimmen in den letzten 50 Jahren, ist es einfach, mobilidée, einem auf Unternehmensmo- lassen, den öffentlichen Verkehr fördern, sich etwas Besseres vorzustellen! bilität spezialisierten Büro. Zudem bin ich sichere und angenehme Radwege bauen, im Vorstand von Bicyclette Bleue tätig. die Situation der Zufussgehenden ver- Wofür interessierst du dich, wenn Dieser Verein sammelt Velos ein, um sie bessern und die Multimodalität dank leis- du dich nicht mit Verkehrsfragen langfristig zu vermieten. Wir haben gerade tungsstarker Schnittstellen fördern. beschäftigst? ein neues Projekt lanciert: eine Werkstatt, Ich träume von Städten, in denen die Ich spiele Gitarre und Bass, ich kompo- in der man und frau lernt, ein Fahrrad Menschen in der Nähe ihrer Arbeit leben, niere auch gerne und spiele vor Publi- selbst zu reparieren, mitten im Zentrum ohne eigenes Auto dank leistungsfähi- kum. Musik ist seit Langem meine grosse von Genf. Wir suchen noch Velomecha- gem öffentlichem Verkehr und guter In- Leidenschaft. Ansonsten begeistere ich nikerinnen und -mechaniker. frastrukturen, die die Strassenbenutzung mich für die Philosophie der «Free and ohne Motor zum Vergnügen machen, von Open Source», die auf gegenseitige Hilfe Wie hast du umverkehR kennengelernt? Stadtvierteln, in denen die Kinder sich und Teilen setzt, im Gegensatz zur Kom- Ich nahm am Kollektiv 144 teil. Dieses die Strassen wieder zum Spielen aneig- merzialisierung des Wissens. Kollektiv wurde gegründet, um die Um- nen können. Wenn ich mir meine Stadt setzung der durch umverkehR lancierten Städte-Initiative in Genf durchzusetzen. Aber richtig kennengelernt habe ich um- verkehR eigentlich, als Thibault Schnee- berger mich kontaktierte, um eine Aktion anlässlich des achten Jahrestages der Nicht-Umsetzung der Städte-Initiative durchzuführen. Welches sind deine Ziele, jetzt, wo du zum Team von umverkehR gehörst? Für mich persönlich ist der Einsatz für eine nachhaltige Mobilität ganz zentral. Als ich die Ausschreibung für die Stelle als Co-Verantwortlicher bei umverkehR in der Romandie gesehen habe, habe ich mich darin sofort wiedererkannt. Ich möchte mein gesellschaftliches Engage- ment mit meinen Fachkenntnissen im Ver- kehrsbereich verbinden. Welches ist deine Zukunftsvision für eine ideale Mobilität? Die Verwendung von Autos – mit oder ohne Verbrennungsmotor – muss drastisch re- duziert werden. Kann man weitermachen wie bisher – trotz Problemen wie Beweg- ungsmangel, Staus, Lärmbelastung und Besetzung des öffentlichen Raums? Selbstverständlich nicht! Wir müssen un- seren jetzigen Lebensstil ändern – hin zu mehr Nachhaltigkeit und Wohlbefinden.
R R R 8 Thema pl@net umverkehRen umverkehRen März März 2021 2021 R R Tiefschnee R sh. Das einzige Trottoir an einer stark befahrenen Einfallsachse eine Woche lang unter Tiefschnee begraben und einfach sein lassen, während neben- R an die Strasse geräumt ist? Kann man offenbar machen. Dafür darf ganz offiziell auf der Strasse spaziert werden. Der Schulweg auf der Strasse R mit Tempo 50 macht so auch richtig Spass. Das regt uns zu Gedanken an. Denn das Trottoir kann durchaus infrage gestellt werden. Die Idee einer Restfläche am Strassenrand für alle ohne Auto stammt nämlich (erst) aus dem letzten Jahrhundert. Wir regen darum an, dass in Zukunft der Grossteil der Strassenfläche (wieder) dem Fussverkehr zur Verfügung steht und Fahrzeuge auf die Restfläche verbannt werden – Tiefschnee inklusive. Bild: Veronika Killer R RR R Tiefschlaf R sh. Viele Tiere kennen ja einen Winterschlaf oder eine Winterstarre. Neu ist, dass auch R Autos in diesen Zustand verfallen können. Das bietet verkehrspolitisch völlig neue Perspektiven. Jeden Winter können von jetzt an alle Fahrzeuge für ein paar Monate in den Tiefschlaf versetzt werden. Im Früh- ling folgt dann zwar das böse Erwachen, aber immerhin können wir so – jedenfalls wenn es geschneit hat – verkehrsberuhigt leben. Ein Grund mehr, unser Klima und damit unsere weissen Winter zu retten. Bild: umverkehR
R R R 7 9 RR R R Tiefpunkt R sh. Dass die Veloinfrastruktur eine Ka- tastrophe ist, ist ja landauf, landab be- kannt. Jetzt wurde aber ein neuer Tief- punkt erreicht. Velofahrerinnen und Velofahrer werden direkt auf meterhohe Schneewälle geführt. Was ist das, ein Lawinenkegel mitten in Zürich?! Nein, R und das ist das Pikante an der Ge- schichte: Die Hindernisse wurden von RR Menschenhand angelegt. Was folgt als Nächstes? Wassergräben mit Kroko- dilen? Haifischbecken? Nagelbretter? Minenfelder? Egal, was da kommt – ein guter Tipp: Zieht euch warm an. R R Bild: umverkehR Tieflage R sh. Und ewig ruft der Berg. Kaum liegt der erste Schnee, packen R die Ungeduldigen ihre Skier und Snowboards und streben nach Höherem. Dabei lässt sich doch auch in den Tieflagen Winter- sport geniessen. Ganz ohne die mühsamen Staus und Warte- schlangen. Wir sehen nur Vorteile: weniger Verkehr in der Stadt und weniger Verkehr in den Bergen. So stellen wir uns die Ver- kehrswende vor. Und plötzlich würden damit auch verschneite Trottoirs im Tiefschnee wieder einen Sinn ergeben. Bild: oliphono R
10 Fachtagung «Zug statt Flug» umverkehRen März 2021 Zug statt Flug ist möglich Am 26. November 2020 fand die zweite Fachtagung der umverkehR-Kampagne «Zug statt Flug» statt. Offensichtlich besteht bezüglich Klimaschutz im Luftverkehr ein grosser Handlungsbedarf. Mit dem neuen CO2-Gesetz kann ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung gemacht werden. Greta Stieger Pünktlich um 13.15 Uhr hiess es: «Wir nicht auf Kurs, was den Verkehr angeht», Umsteigen bitte! gehen live in 3, 2, 1 …» Denn aufgrund der mahnte sie. In der Debatte um das Verlagerungspo- Corona-Schutzmassnahmen durften wir tenzial vom Flugverkehr auf die Schiene das Publikum der diesjährigen umverkehR- Verursacherprinzip und tauchte die Frage auf, ob denn Nachtzü- Fachtagung «Zug statt Flug: Mehr als eine Klimagerechtigkeit ge, die als klimafreundliche Alternative zu klimafreundliche Alternative?» nur virtuell Wie kann denn Klimaneutralität in der Luft- (Kurzstrecken-)Flügen gelten, auch tat- begrüssen. Im Saal des Kulturparks Zürich fahrt erreicht werden? Ansätze dazu prä- sächlich weniger CO2 -Emissionen ver- befanden sich nur die Referierenden, die sentierte unter anderem Annik Färber ursachen würden als entsprechende Flug- Moderatorin, das Technik- und das um- von «Klimastreik» und «Flugstreik». Sie reisen. «Eine neue Nachtzuglinie spart pro verkehR-Team. Die Teilnehmenden sassen fliegt aus ökologischen Gründen nicht Jahr 10 000 Tonnen CO2», klärte Armin zu Hause oder im Büro und verfolgten das mehr und sieht eine drastische Reduktion Weber von den SBB auf. spannende Programm per Live-Stream mit. des Flugverkehrs als einzige Möglichkeit, Abgerundet wurde die Fachtagung um dessen CO2 -Emissionen zu senken, da vom Politpodium mit Vertreterinnen der Sorgenkind Flugverkehr technologische Innovationen wie synthe- SVP, der SP, der Grünen und der GLP. Eröffnet wurde der Nachmittag von Prof. tisches Kerosin nicht schnell und gross- Im Schlusswort sprach sich SP-Natio- Sonia I. Seneviratne von der ETH Zürich, flächig genug verfügbar sein werden. «Wir nalrätin Priska Seiler Graf, die auch Co- die klarstellte: «Die Luftfahrt hat gegen- brauchen netto null bis 2030», rief sie in Präsidentin der Koalition KLUG ist, klar über der klimafreundlichen Bahn unfaire Erinnerung und betonte, dass wir auf dem für das neue CO2 -Gesetz aus, das eine Wettbewerbsvorteile.» Angesichts des Weg dorthin aber auch an die Klimage- Flugticketabgabe sowie auch Fördergel- Klimawandels und von dessen verheeren- rechtigkeit denken müssten. Kai Landwehr der für neue Nachtzüge enthält. den Konsequenzen auf Mensch und Um- von der Stiftung «myclimate» forderte prag- welt müsse der Flugverkehr auf ein abso- matisch: «Wir brauchen bei Treibhaus- Die Fachtagung vom 26. November 2020 war die dritte Veranstaltung in der Reihe «umverkehRt & ab- lutes Minimum reduziert und Alternativen gasen ein Verursacherprinzip, so wie beim gehoben», die Teil der Kampagne «Zug statt Flug» ist. wie der Bahnverkehr ausgebaut werden. Züri-Sack.» Denn wenn die Verursachen- Die Kampagne wird durch Beiträge der Stiftungen Auch Andrea Burkhardt vom Bundesamt den zur Kasse gebeten würden, könnte Hamasil und Temperatio sowie von 25 grosszügigen Spendenden von umverkehR ermöglicht – herzlichen für Umwelt bestätigte, dass der Verkehr, unerwünschtes Verhalten reduziert und Dank! Tagung verpasst? Die Videoaufzeichnungen insbesondere der Flugverkehr, das grosse mit den generierten Einnahmen Lösun- der Referate und Debatten finden Sie hier: Sorgenkind der Klimapolitik sei: «Wir sind gen für das Problem finanziert werden. www.umverkehr.ch/node/260. Debatte mit Damaris Bertschmann (INFRAS), Christian Sigg (Swiss), Armin Weber (SBB), Viktoria Cologna (ETH Zürich) und Moderatorin Sonja Hasler (v. l. n. r.).
7 Stadtklima-Initiativen 11 Wenn Bäume Velo fahren In St. Gallen wurden die «Stadtklima-Initiativen» von umverkehR eingereicht. Damit haben wir ein erstes Etappenziel erreicht. Die Initiativen sollen in fünf weiteren Schweizer Städten für mehr Lebensqualität sorgen und einen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Daniel Costantino Es ist kalt an diesem klaren November- Fünf weitere Städte auf der Liste fen, arbeiten wir in Bern mit «Läbigi morgen. Am Bahnhof St. Gallen treffen Neben St. Gallen wurden die «Stadtklima- Stadt» zusammen. In Genf leitet unsere sich drei Menschen mit einem gemein- Initiativen» von umverkehR bereits auch in Genfer Geschäftsstelle das Projekt. samen Plan: Heute werden die Unter- Basel lanciert. Die Unterschriftensamm- Es gibt noch viel zu tun. umverkehR schriften der beiden «Stadtklima-Initia- lung ist in vollem Gange. Coronabedingt könnte diese Arbeiten allein kaum stemmen. tiven» bei der Stadtkanzlei eingereicht. Die ist das kein einfaches Unterfangen, und Unser Dank gilt deshalb den engagierten geforderten tausend Unterschriften pro doch trudeln immer mehr ausgefüllte Unter- Menschen der lokalen Partnerorganisa- Initiative plus ausreichend Reserve wur- schriftenbogen in unser Postfach. Gut die tionen und all den weiteren Personen, die den in nur drei Wochen durch Mitglieder Hälfte der Unterschriften sind inzwischen unsere Arbeit mit aktiver Mitarbeit, mora- unserer Partnerorganisationen und um- beisammen. In Zürich, Winterthur, Bern lischem Engagement oder mit Spenden verkehR gesammelt. und Genf laufen die Vorbereitungen für unterstützen. Da gehören auch Sie mit da- die Lancierungen im Frühling auf Hoch- zu. Wenn Sie sich aktiv engagieren wollen, Ein symbolträchtiges Bild touren. Während die Städte Zürich und können Sie uns auf www.stadtklima.ch un- Die Einreichung soll mit einer Strassen- Winterthur komplett unter der Federfüh- ter der jeweiligen Stadt anmelden. aktion begleitet werden. Dazu wurde ein rung der umverkehR-Geschäftsstelle lau- Herzlichen Dank! Cargo-Velo gebucht. In den Transportbe- hälter soll ein Baum kommen. Dieser muss erst noch abgeholt werden. Der Baum passt perfekt. Auch wenn er, wie im No- vember üblich, etwas wenig Laub hat, so macht er doch eine gute Falle. Nun wird noch das Velo beschildert. Kaum sind wir damit fertig, sind bereits die ersten Men- schen da, die sich auf unseren Aufruf hin ein Stelldichein zur Einreichung der Unter- schriften geben. Die Gruppe versammelt sich auf Anweisung des Fotografen hin- ter dem Velo. Während die ersten Fotos gemacht werden, kommen Medienschaf- fende vorbei, machen selber Bilder und fragen nach Interviewpartnern. umver- kehR-Co-Präsidentin und Nationalrätin der Grünen Franziska Ryser und Ge- schäftsleiter Silas Hobi geben kompetent Auskunft. Danach übergibt Franziska im Namen des Initiativkomitees die gesam- melten Unterschriften der Stadtkanzlei. Die Freude ist gross. In St. Gallen ist damit ein Meilenstein in der Kampagne erreicht. Wir verzichten darauf, gemeinsam mit den Beteiligten anzustossen. Ein Ellbogenan- stoss, ein Lächeln hinter der Maske, ein Winken müssen reichen – Corona halt. Und schon sind alle wieder weg. Jetzt wird noch das Cargo-Velo in den Ursprungs- zustand versetzt und der Baum zurück- transportiert. Der Aufwand hat sich mehr als gelohnt. Franziska Ryser, Co-Präsidentin von umverkehR, bringt die Unterschriften zur Stadtkanzlei. Bild: umverkehR, Daniel Costantino
Fokus Zug- statt Flugblatt Am 13. Juni kommt mit der Abstim- mung über das neue CO2 -Gesetz die wohl wichtigste klimapoliti- sche Vorlage des Jahrzehnts an die Urne. umverkehR will eine Million Menschen von einem Ja überzeugen. Dafür planen wir den Versand einer Abstimmungs- zeitung mit Argumenten für die Flugticketabgabe und den Ausbau der Nachtzüge an alle Haushalte in Basel, Bern, Genf, Lausanne, Luzern, St. Gallen, Winterthur und Zürich. Können wir dabei auf deine Unterstützung zählen? Detaillierte Informationen findest du unter www.umverkehr.ch/flugblatt. Agenda Mi 14. April 2021 Online-Generalversammlung umverkehR Mi 19. Mai 2021 Abendveranstaltung «umverkehRt & abgehoben» Was bedeutet das CO2 -Gesetz für unser Projekt «Zug statt Flug»? Kulturpark, Pfingstweidstrasse 16, Gäbe es keinen Klima- 8005 Zürich Weitere Infos und Anmeldung: www.umverkehr.ch/node/231 wandel, keine CO2 - Fr 17. September 2021 Emissionen, keine giftigen PARK(ing) Day 2021 Markier dir das Datum gleich dick Luftschadstoffe und keinen in der Agenda und überlege schon heute, was du an diesem Tag auf den Parkplätzen anstellen willst. Feinstaub, so müsste die Inspirieren lassen kannst du dich hier: www.parkingday.ch. Schweiz trotzdem griffige Massnahmen gegen die anhaltende Autoflut ergreifen.
Sie können auch lesen