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vision Nr. 5/ Oktober 2021 Europe Businessmagazin für Breitband, IPTV, Kabel und Satellit Special Mecklenburg- | Helltec Engineering AG: Vorpommern Geschäftsmodelle FTTH |Infra-Com Swiss engagiert | netzkontor nord unterstützt | Main-Tauber-Kreis sich für Nachwuchsförderung beim Glasfaserausbau kooperiert mit BBV
WAVEPACE® MDU Spleiß- Patch Wandbox Zum Abschluss der NE3 in Mehrfamilienhäusern Kompakte Bauweise Modulare Konstruktion Geförderter Ausbau Außenmaße von 250 x 170 x 90 mm für Gehäuse, Deckel und Glasfaser Erfüllt die Anforderungen des Bundes bis zu 72 Spleiße und 48 LC/24 SCPorts modul sind unabhängig installierbar förderprogramms für den Breitbandausbau Erhältlich bei: braun teleCom info@brauntelecom.de Technische Daten und weitere shop.brauntelecom.de Produkte auf www.wavepace.de www.brauntelecom.de
EDITORIAL | Liebe Leserinnen und Leser, Deutschland hat gewählt. Nun ist es an den Sondierern, Verhandlern und schließlich an den Abgeordneten, eine neue Bundesregierung zu bilden und einzusetzen. Auf der Agenda der Parteien steht Digitalisierung ganz oben. Das ist wenig erstaunlich, denn noch ist viel zu tun. Aber der Netzausbau, vor allem mit Glasfaser, geht voran. Gerade in ländlichen Räumen bedeuten schnelle Telekommunikationsnetze Standortsiche- rung und -entwicklung sowie Teilhabe. Das Flächenland Mecklenburg-Vorpommern setzt dabei auf den geförderten Ausbau. Bürokratieabbau tut dringend not wie auch gezielte Förderung statt Gießkannen- prinzip. Geld im Markt ist vorhanden, in dem sich mittlerweile zahlreiche Investoren tummeln. Die Investitionen müssen sich aber für alle Beteiligten lohnen. Die Wahl des richtigen Partners und des passenden Geschäftsmodells ist gerade für Kommu Kommu- nen im ländlichen Raum wichtig, um Daseinsvorsorge nachhaltig in der Fläche betreiben zu können. Ein weiteres Hemmnis stellt der große Fachkräftemangel dar. Das gilt auch für die Installation im Gebäude. Hier entsteht ein attraktiver Wachstumsmarkt – doch es fehlen bereits qualifizierte Planer und Installateure, um die Nachfrage decken zu können. Die Technologie ist vorhanden, um leistungsstarke Netze zu bauen, zu betreiben und Gebäude anzuschließen und auszurüsten. Mit diesen und anderen Themen beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe von Cable!vision Europe. Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre Erwin Teichmann © Elmar Witt, Mannheim Cable!Vision 5/2021 3
Enabling the future Die Remote-PHY-Technologie (R-PHY) vereint Intelligenz und zukunftsweisende Geschwindigkeit. Dank der Operabilität gemäss Cable Labs generiert sie 10 Gbit/s Datenströme und moder- nisiert damit das Kabelnetz der Zukunft. Erivision – Ihr Partner für Technetix Produkte. Brunnersmoosstrasse 13 CH-4710 Balsthal Tel. +41 62 391 11 34 Fax +41 62 391 48 19 info@erivision.ch www.erivision.ch
INHALT | 12 Branche traf sich beim Breitbandkongress 20 Helltec Engineering stellt Geschäftsmodelle © Helltec des FRK © FRK für FTTH vor 3 Editorial | UNTERNEHMEN & MÄRKTE 20 Gigabitregion Stuttgart: Telekom und Stadtwerke Weinstadt kooperieren beim Glasfaserausbau | POLITIK & WIRTSCHAFT 21 Glasfaser Nordwest: Rückschlag für größtes Glasfaser- 8 Trends auf dem Schweizer Telekommunikationsmarkt: ausbauprojekt der Deutschen Telekom „Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Geschäfts- modellen“ 22 Vattenfall Eurofiber startet Glasfaserausbau in Berlin 12 FRK-Breitbandkongress wächst weiter und gibt 23 Liberty Global kehrt auf den deutschen Markt zurück wichtige Impulse DKT investiert in Aktivitäten in Großbritannien 18 Regionale BREKO-Sommerfeste in Berlin und Gelsenkirchen 24 carrierwerke: Starkes Internet für Stadtwerke 26 Helltec Engineering: Geschäftsmodelle für FTTH in der Schweiz Cable!Vision 5/2021 5
| INHALT © Niklas Tschöpe, CC BY-SA 4.0 ausschnitt, , via Wikimedia Commons © Infra-Com Swiss 32 Infra-Com Swiss engagiert sich für Lehrlings- 46 Mecklenburg-Vorpommern: Breitbandausbau im ausbildung am dünnsten besiedelten Bundesland 32 Infra-Com Swiss übernimmt Verantwortung | TECHNOLOGIE & SERVICES für den Nachwuchs 54 Kohärente Optik im Access-Netz … und es ward Licht 36 Eigenwirtschaftlicher Glasfaserausbau: Kooperation zwischen Main-Tauber-Kreis und BBV 57 BTV Multimedia Group: WAVEPACE erfüllt Anforderungen an den geförderten Breitbandausbau 40 vitronet Gruppe bietet Leistungen aus einer Hand 58 Televes stellt „Overlight“ vor: Neues System für die 44 Gemeinsame Veranstaltung von dibkom und ZVEH: optische Sat-ZF-Verteilung Fachtag Glasfaserausbau in Deutschland | PERSONALIA | SPECIAL MECKLENBURG-VORPOMMERN 63 DKT, Zattoo, Connect Com 46 Überblick Breitbandausbau in Mecklenburg- Vorpommern 48 Kommentar vom Bundesverband Glasfaseranschluss | SERVICE e.V. (BUGLAS) 60 Cable!vision Guide 50 Erfolgreiche Zusammenarbeit in Mecklenburg- Vorpommern:Herausforderungen und Lösungen 70 Inserentenverzeichnis in einem Glasfaserprojekt Vorschau und Impressum 6 Cable!Vision 5/2021
| POLITIK & WIRTSCHAFT Trends auf dem Schweizer Telekommunikationsmarkt „Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Geschäftsmodellen“ Interview mit Dr. Simon Osterwalder, Geschäftsführer beim Verband Suissedigital, anlässlich des Suissedigital-Days 2021 I SUISSEDIGITAL-Day m Vorfeld des Branchentreffens zum wichtigen Thema „IT-Sicherheit Suissedigital-Day sprach Cable!vision für KMU“ halten. Cyber Security ist für 2021 Europe mit dem Geschäftsführer des unseren Verband ein wichtiges Thema, Die Kongressmesse des Ver- Verbandes, dem rund 200 zumeist regio- für das wir die Öffentlichkeit sensibili- bands Suissedigital findet am 24. No- nale Betreiber von Glasfaserkabelnetzen in sieren möchten. Unter anderem durch vember 2021 im Kursaal Bern statt. der Schweiz und Liechtenstein angehören. Informationen und den „Security Informationen und Anmeldung unter: Check“, den man auf unserer Website www.suissedigital.ch/suissedigital/verband/ Cable!vision Europe: Was sind die durchführen kann. anlaesse Programm-Highlights des diesjährigen Mayencourt ist Gründer und Geschäfts- Suissedigital-Days? führer des IT-Sicherheitsunternehmens Dr. Simon Osterwalder: Keynote Spea- Dreamlab Technologies, das seit über ker ist Prof. Dr. Lutz Jäncke, Professor zwanzig Jahren Sicherheitskonzepte und Im vergangenen Jahr sind die Abon- für Neuropsychologie an der Universität -lösungen für Kunden auf vier Kontinen- nentenzahlen beim TV bei den Suis- Zürich, der zum Thema „Von der Stein- ten erarbeitet. Er ist außerdem Programm- sedigital-Mitgliedern um vier Prozent zeit ins Internet – Der analoge Mensch direktor der Swiss Cyber Security Days. zurückgegangen. Reichen die Zuwächse in der digitalen Welt“ sprechen wird. Es Im Weiteren wird Frédéric Goetsch- in der Mobiltelefonie, die Verluste beim geht dabei um die spannende Frage, ob mann, CEO Quickline und Vorstands- TV auszugleichen? Rund 70 Prozent der die moderne digitale Technik unser Sozi- mitglied von Suissedigtal, die gemeinsam Zuwächse bei der Mobiltelefonie sind alverhalten, die Kommunikation und die mit mehreren Energieversorgungsunter- auf Kundenzuwächse bei Ihrem weitaus Art und Weise, wie wir uns selbst sehen, nehmen entwickelte Lösung zum Messen größten Mitglied, Sunrise UPC, zurück- verändert und wie wir mit der zuneh- von Strom, Wasser, Gas und Fernwärme zuführen. menden Informationsflut fertig werden. sowie zum Steuern von Stromverbrauch Nick Mayencourt wird einen Vortrag präsentieren. Nach einer Corona-bedingten Pause 2020 soll der SUISSEDIGITAL-Day dieses Jahr wieder als Präsenzveranstaltung im Kursaal Bern stattfinden © commons.wikimedia /Kongress + Kursaal Bern AG
Die nächste Generation Kommunika- tionsnetze Anschlüsse im © SUISSEDIGITAL Gigabit-Bereich Suissedigital-Geschäftsführer Dr. Simon Osterwalder Bringen Sie den Ball ins Rollen. Wir unterstützen Sie bei der Umsetzung: Ich würde nicht von einem Ausgleich 2020 haben Ihre Mitglieder während sprechen. Was wir sehen, ist eher eine der Corona-Pandemie nach Ihrer Aus- Stabilisierung der Märkte. In der sage substantiell in den Glasfaserausbau – wirtschaftlich Schweiz gibt es im Großen und Gan- investiert. Welche Ausbaumodelle wur- – strategisch zen zwei parallele Netze, wenn wir von den dabei favorisiert: FTTC, FTTB, – technisch leitungsgebundenen Netzen sprechen: FTTH? Gibt es aktuell größere Glasfa- Das Netz der Swisscom und das der serausbauprojekte? alternativen Anbieter, im Wesentlichen FTTC ist das Ausbaumodell der Kabel- die Mitglieder von Suissedigital, wozu netzbetreiber und bereits flächende- ich mittlerweile auch die in den letz- ckend realisiert, die Cluster werden ten Jahren entstandenen FTTH-Netze verkleinert und die Glasfaser bis zum von Energieversorgungsunternehmen Verteilerkasten näher zum Kunden zählen darf. Bei uns gehen die Zahlen gebracht. Insofern schreitet der FTTB- der Fernsehkunden leicht zurück, bei Ausbau zügig voran, obschon dieser der Swisscom jedoch die der Festnetz- Ausbau weiterhin evolutiv stattfindet, anschlüsse. Irgendwann wird der Trend d.h. sich ein Ausbau in erster Linie sich stabilisieren. nach den konkreten Bedürfnissen der Das zukünftige Kerngeschäft unserer Kunden richtet. Und dieser wird weiter- Mitglieder wird nebst dem TV in den gehen. Im Neubaubereich wird zuneh- Bereichen Internet und Mobilfunk lie- mend nur noch mit FTTH gearbeitet. gen. Natürlich ist der Zuwachs beim Andere verfolgen auch eine Mixstrate- Mobilfunk erfreulich. Für mich ist aber gie: Das mit DOCSIS 3.1 aufgerüstete vor allem dies wichtig: Die Kundenzah- Kabelnetz, das ja sehr hohe Bandbrei- len beim Internet sind konstant, das ist ten bietet, wird dort belassen, wo die sehr erfreulich. Vor allem, da wir uns Marktdurchdringung nicht allzu hoch hier in einem hochkompetitiven Markt ist. In Gebieten, in denen vergleichs- bewegen. weise mehr Kunden auf dem gleichen Generell ist der Schweizer Markt sehr Raum bedient werden können, baut stabil – die Änderungen bewegen sich man mit FTTH aus. im niedrigen Prozentbereich. Die Anderseits gibt es einige unserer Mit- Qualität der Telekommunikationsleis- glieder, die eine Komplettmigration tungen ist durchweg hoch, die Zufrie- zu FTTH machen bzw. bereits abge- denheit der Kunden dementsprechend schlossen haben. Zu nennen wären auch. haben sie natürlich auch wenig hier beispielsweise Energie Wasser Gründe zu wechseln. Die Herausforde- Aarberg, Technische Betriebe Weinfel- rung ist, den Kunden weiterhin hohe den, Thurwerke, die Werke Wallisel- Qualität zu bieten und sie dadurch hal- len oder die Gemeindebetriebe Muri- ten zu können. Gümligen. Helltec Engineering AG CH-6023 Rothenburg www.helltec.ch
| POLITIK & WIRTSCHAFT Bei den Geschäftsmodellen gibt es viele fentlicht. Kurz zusammengefasst ist uns Möglichkeiten, die Betätigungsfelder wichtig, dass ein gezielter, nachfragege- Netzausbau, -betrieb und das Anbieten triebenen Ausbau anstatt eines ineffizien- von Diensten exklusiv zu betreiben, in ten Giesskannenprinzips gefördert wird. Kooperation mit anderen oder sich auf Eine künftige staatliche Förderung der bestimmte Felder zu konzentrieren. Telekom-Erschliessung soll grundsätz- Sehen Sie hier bei Ihren Mitgliedern lich nur dort greifen, wo der Markt die einen Trend? Versorgung mit Hochbreitbandnetzen Aufgeschlossenheit gegenüber neuen nicht bewerkstelligen kann. Die kon- Geschäftsmodellen, vor allem im Bereich krete Situation vor Ort muss berücksich- Vorleistungserbringung für andere Tele- tigt werden. Außerdem muss der Wett- kommunikationsdienstanbieter, ist bei bewerb im Telekommunikationsmarkt unseren Mitgliedern absolut vorhanden. geschützt werden. Und ein künftiges Auf dem bestehendem Kabelnetz werden Fördermodell sollte technologisch offen Endkunden dabei noch weiterhin direkt sein, so dass die Hürden für den Einsatz bedient, auf einem Glasfasernetz gibt es von Satellit, 5G-Mobilfunk oder noch aus technischer Sicht die Möglichkeit, nicht bekannten weiteren Technologien am Umsatz der anderen Telekommuni- gesenkt werden. (CBT) n kationsdienstanbieter als Vorleistungser- bringer zu partizipieren. Diese Chancen werden zunehmend genutzt. Im Juni 2021 wurde beschlossen, dass der Bundesrat eine Hochbreitbandstrategie erarbeiten soll. Sie soll aufzeigen, wie die Entwicklung der Internetversorgung der Schweiz dort sichergestellt werden kann, wo der Markt in den nächsten Jahren nicht die gewünschte Versorgung mit Hochbreitband von über 80 Mbit pro Sekunde erreicht. Was ist aus Sicht Ihres Verbandes bei der Ausgestaltung der Stra- tegie wichtig? Dazu haben wir gemeinsam mit den Verbänden asut, economiesuisse und der Swisscom eine Stellungnahme veröf- Brancheneinigung zum Replay-TV Die Branchenverbände Suissedigital und breiter Replay-Angebote mit stark reduzierter Swissstream (Schweizerischer Verband der Werbung oder sogar ohne Werbung mit Ad- Streaminganbieter) hatten sich im Juni 2020 sich Skipping anbieten. Der gefundene Kompromiss auf einen neuen Tarif (Gemeinsamen Tarif 12) sieht für die TV-Sender demgegenüber neu geeinigt, der das zeitversetzte Fernsehen in der die Möglichkeit zur Vermarktung einer Start- Schweiz gestützt auf das Urheberrechtsgesetz Werbung von wenigen Sekunden, von kurzen regelt. Die maximale Speicherdauer bleibt bei Spots, wenn die Werbung im Programm über- sieben Tagen. Neu können die Zuschauer aus spult wird, sowie einer Display Werbung beim dem Angebot der TV-Verbreiter zukünftig selber Drücken des Pausen-Knopfs vor. Zudem müs- wählen, ob und wieviel Werbung sie im Replay- sen die Zuschauer beim Einstieg ins Replay-TV TV anschauen wollen. Die neue Regelung tritt nicht mehr bis zum Start manuell vorspulen, per 1. Januar 2022 in Kraft, die Umsetzung der sondern sie sind neu nach der Start-Werbung Branchenvereinbarung am 11. Mai 2022. automatisch am Anfang des gewünschten Re- Die Zuschauer können TV-Sendungen anschau- play-Programms. Ebenso können sie nach dem en, die bis zu sieben Tage zurückliegen. Sie kön- Abspielen der kurzen Werbespots direkt zum nen zudem aus dem Angebot der TV-Verbreiter Programm springen. selbst wählen, wieviel Werbung sie im Replay Der Beitritt zur Branchenvereinbarung steht je- anschauen wollen. Aufgrund des neuen Urhe- dem TV-Verbreiter und TV-Sender offen und ist berrechtstarifs ist es möglich, dass die TV-Ver- nicht zwingend. (CBT) 10 Cable!Vision 5/2021
§ für Medien & Recht • • • Titelarchiv•mit•über•74.000•geschützten•Titeln aktuelle•Titel-Anmeldungen frische•News•über•Urteile,•Kanzleien,•Gesetze• und•Prozesse www.titelschutzanzeiger.de
| POLITIK & WIRTSCHAFT FRK-Breitbandkongress wächst weiter und gibt wichtige Impulse „Glasfaserausbau ist kein Sprint“ Einen neuen Besucherrekord, persönliche Begegnungen, Fachvorträge und die Diskussion aktueller Branchenthemen bot der 24. Breitbandkongress des FRK im September in Leipzig. Von Thomas Fuchs D er 24. Breitbandkongress des Jahr bot der Kongress auch mit seiner Am Vorabend der Bundestagswahl wur- Fachverbandes Rundfunk- diesjährigen Weiterentwicklung eine den die wichtigen Themen beschleunigter und BreitbandKommunika- beispielhafte Blaupause für ähnliche Glasfaserausbau, staatliche Förderung, die tion (FRK) ist seinem Ruf als kleine, Branchenveranstaltungen. Rolle privater Investoren, die Novelle des aber feine Veranstaltung auch in die- Am 15. und 16. September 2021 tra- Telekommunikationsgesetzes (TKG) und sem Jahr gerecht geworden. Sehr viele fen sich unter strenger Beachtung der dessen Bedeutung für die Aufrüstung der neue Besucher nutzten die Gelegenheit, coronabedingten sächsischen Hygiene- Netzebene 4 mit Glasfaser diskutiert. Kollegen und Kunden von Angesicht zu vorschriften und mit einem schlüssigen Cable!vision Europe traf sich am Rande Angesicht zu treffen. So verzeichnete Pandemiekonzept über 400 Fachbesu- des Kongresses mit dem FRK-Vorsitzen- die einzige wichtige Präsenzveranstal- cher (+19,2 Prozent) und 60 Aussteller den Heinz-Peter Labonte und sprach mit tung der Branche einen neuen Besu- (+ 13,2 Prozent) in Leipzig zum kommu- ihm über seine Eindrücke und Zukunfts- cherrekord. Wie schon im vergangenen nikativen Austausch. themen. Gigabitausbau wird perspektivisch bis 2040 dauern Warum Kommunen bei alternativen Verlegemethoden vorsichtig sein sollten Cable!vision Europe: Wie ist der Breit- bandkongress 2021 für Sie gelaufen? Heinz-Peter Labonte: Mit über 400 Fachbesuchern und 60 Ausstellern an beiden Tagen waren wir noch erfolgrei- cher als in den Vorjahren. Ralf Berger und das tolle Team unserer Geschäfts- stelle haben es mit hohem Aufwand und großem persönlichen Engagement der Branche erneut ermöglicht, sich wieder persönlich zu treffen, Informationen direkt bei den Ausstellern abzuholen und die wichtigen Zukunftsthemen für den Mittelstand zu besprechen. An bei- den Tagen konnten wir zudem viele neue Fachbesucher begrüßen, die einfach aus dem Pandemiealltag ausbrechen und sich wieder einmal von Angesicht zu Ange- sicht sehen und unterhalten wollten. Dieser große Erfolg ist zugleich Ansporn für uns, im kommenden Jahr noch eine © Thomas Fuchs Schippe draufzulegen. Die Voraussetzun- gen sind sehr gut. Als einzige Präsenzveranstaltung der Branche in diesem Jahr so kurz vor der Der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte führte durch zwei hochinteressante Kongresstage 12 Cable!Vision 5/2021
POLITIK & WIRTSCHAFT | Bundestagswahl und nach den zahlrei- sierung und damit auch Voraussetzung 30- und 50-Mbit/s-Ziele sind heute nicht chen Gesprächen und Diskussionen: Wo für aktive Klimaschutzmaßnahmen, überall in Deutschland erreicht, weil eben sehen Sie unser Land beim Gigabitaus- neue Energie- und Verkehrskonzepte viele Fördermittel einfach nicht abgerufen bau? und auch die E-Mobilität, wenn wir nur wurden und werden. Auf unserem Kon- Der Glasfaserausbau ist kein Sprint, an den Betrieb eines flächendeckenden gress haben sich Netzbetreiber und Bran- sondern ein Marathonlauf mit immer Ladenetzes denken. Mir ist rätselhaft, chenvertreter massiv darüber beklagt, dass neuen politischen Hindernissen. Nach warum viele Politiker diese Überregu- die Förderbedingungen und -regularien den jüngsten Äußerungen von Frau lierung immer noch wegen der Macht unter anderem durch den Einfluss von Baerbock befürchte ich, dass sich der der Planstellenjäger fürchten und nicht Brüssel und auch des Gigabitbüros des flächendeckende Ausbau perspektivisch endlich mehr Effizienz durch schlankere Bundes zunehmend komplexer werden. 2040 annähert. Wer Verbote für Inno- Entscheidungsprozesse schaffen. Immer mehr Kommunen und Zweckver- vationstreiber hält und den Glasfaseraus- bände haben es inzwischen aufgegeben, bau noch mehr in die Hand des Staates „Keine einzige Bundesre- Fördergelder zu beantragen und wol- legen will, hat offenbar nicht verstanden, len erst einmal die weitere Entwicklung warum unser Land im internationalen gierung hatte in den vergan- abwarten. Hier ist eine toxische Mischung Vergleich bei Digitalisierung und Gigabit genen zwei Jahrzehnten ein entstanden und mir fehlt die Phantasie, in den letzten zwei Jahren weiter zurück- realisierungsfähiges Ausbau- wie sich diese in einem politisch immer gefallen ist. Nehmen Sie nur das Bei- konzept.“ staatsgläubigeren Umfeld auflösen soll. spiel Genehmigungen. Wenn Sie heute Wenn Politiker von staatseigenen Gigabit- eine Polygonstrecke von einem Ort zum Die Grünen und die meisten anderen netzen träumen, werden Privatinvestoren anderen verlegen möchten, haben Sie es Parteien wollen noch mehr Steuergelder hellwach. Warum Milliarden investieren, teils mit zehn und manchmal noch mehr in den Ausbau stecken. Ist diese Förde- wenn diese nicht ausreichend geschützt Genehmigungsbehörden zu tun. Dies rung zielführend? sind? Politiker bestimmter Farbenlehren reicht vom kommunalen Bauamt über Wohl kaum, denn keine einzige Bun- senden aus Berlin völlig falsche Signale den Landkreis und die Wasserschutzbe- desregierung hatte in den vergangenen in den Markt. Von der Enteignung von hörden bis hin zum Denkmalschutz. Jede zwei Jahrzehnten ein realisierungsfähiges Wohneigentum bis zur Verstaatlichung dieser Behörden hat etwas zu sagen und Ausbaukonzept. Die letzten acht Jahre oder Wiederverstaatlichung privater wenn einer etwas quer im Magen liegt, im zuständigen Ministerium waren ver- Breitbandnetze ist es kein weiter Schritt, gibt es erst einmal keine Genehmigung. lorene Jahre. Milliarden Euro Fördergel- wenn erst einmal die Dämme brechen. Dies ist absurd und damit treibt man der wurden genehmigt, flossen aber nicht Daher: Wehret den Anfängen nebst Ruf gewiss keine Innovationen voran. Dabei ab. Stattdessen haben wir nun statt einem nach noch mehr Staat beim Glasfaseraus- sind Gigabitnetze die Basis der Digitali- sogar zwei Projektbüros. Selbst die alten bau. Entdecken Sie unsere Lösungen WISI liefert Komponenten für Breitbandnetze, Breitband-Glasfasertechnik, Empfang, Verarbeitung und Modulation digitaler TV- und Radio-Signale sowie Multimediatechnik im Haus. Lösungen für: · IPTV · SMATV · CATV · Content Streaming over Internet (OTT) · FTTx · GPON Empfangen Verarbeiten Verteilen Weitere Details finden Sie auf unserer Website unter wisigroup.com/de-de/loesungen
| POLITIK & WIRTSCHAFT Die Novelle des Telekommunikationsge- Gesetz und die Art und Weise, wie es der Bauwirtschaft, die dabei entstehen- setzes (TKG) hat für sehr viel Diskussio- ohne ausreichende Rücksprachemög- den möglichen hohen Folgekosten und nen auf dem Kongress gesorgt. Warum? lichkeit durchgepeitscht wurde, dient nur langfristigen Risiken für die Kommunen Zu Recht. Lange Zeit lief es nach dem dazu, Olaf Scholz in den letzten Tagen als zu unterschätzen. Diese Verfahren sind Motto: „Management by Surprise“. Alle Finanzminister eine Milliarde Dividende in der Regel für das ausbauende Unter- wurden im Unklaren gelassen und am von der immer noch zu erheblichen Tei- nehmen kostengünstiger und sollen die Ende wurden die Bedenken der Bran- len staatseigenen Deutschen Telekom zu Glasfaserverlegung in den Kommunen chenvertreter und sogar die aus anderen sichern. Dabei nimmt er offenbar gerne beschleunigen. In der Realität aber lau- Ministerien von Wirtschaftsminister in Kauf, den unliebsamen Mittelstand fen die Kommunen ohne entsprechende Peter Altmeier beiseite gefegt. Die Aus- als Wettbewerber bequem und angeblich Garantien oder Versicherungen der Netz- wirkungen dieser wettbewerbsunfreund- verbraucherfreundlich aus dem Markt betreiber Gefahr, dabei nach Ablauf der lichen TKG-Novelle auf die Aufrüstung zu drängen. Dies ist weder sozial, noch im Markt üblichen fünfjährigen Gewähr- der Netzebene 4 und die Wohnungswirt- zeugt es gegenüber den Mittelständlern leistungsfrist mit beachtlichen Folge- schaft sind verheerend. Die Branche ist und ihren Beschäftigten von Respekt, kosten für ihre Haushalte konfrontiert sich so einig wie selten, dass die Strei- von dem er immer spricht. zu werden. Da können je nach Größe chung der mietrechtlichen Umlagefä- einer Kommune rasch sehr hohe Beträge higkeit der Betriebskosten von Gemein- Ein weiteres Thema war die Frage: Tren- zustande kommen. schaftsantennenanlagen sowie die neuen ching oder herkömmlicher Tiefbau? Refinanzierungsregelungen kontrapro- Warum warnt der FRK eindringlich vor „Ohne Not wurde mit der duktiv sind und mittel- bis langfristig möglichen hohen Folgekosten? den Glasfaserausbau für Mieter massiv Niemand von uns ist gegen alternative TKG-Novelle dem Mittelstand entschleunigen. Ohne Not wurden mit Verlegemethoden. Wir denken jedoch im Refinanzierungssicherheit der Novelle dem Mittelstand Refinanzie- Sinne unserer Partnerschaften mit Kom- entzogen.“ rungssicherheiten entzogen, mit fatalen munen langfristig. Unsere mittelständi- Folgen Man hat den Eindruck, dieses schen Netzbetreiber teilen die Skepsis Woran liegt das? Seitens der Bauwirtschaft sind uns Beispielrechnungen erläutert worden, wonach die Haftung für Schäden, die zum Beispiel bei Verlegetiefen der Glas- faser von nur 20 bis 40 Zentimeter bei späteren Arbeiten an den deutlich tiefer liegenden eigenen Versorgungsinfra- strukturen enstehen können, dann voll zu Lasten der Kommunen gehen bzw. zu Streitigkeiten mit den Bauunternehmen führen. Daher bauen unsere mittelständi- schen, meist lokal oder regional verwur- zelten FRK-Mitglieder herkömmlich aus: 60 Zentimeter unter dem Bürgersteig, 80 Zentimeter unter der Straße und 120 Zentimeter unter Kreis-, Landes- und Bundestrassen. Diese Tiefen bieten seit vielen Jahrzehnten die Gewähr für ein reibungsloses Zusammenspiel beim Bau und der Unterhaltung der Infrastruktu- ren, wenn früher oder später wieder not- wendige Arbeiten anfallen. Sie weisen darauf hin, dass es einige Unternehmen im Markt gäbe, die nur ausbauten, wenn Trenching genehmigt würde. Wie soll man damit umgehen? © Thomas Fuchs So ist es mit der Freiheit, auch wenn wir uns hier in einem Grenzbereich bewe- gen. Kommunen lassen sich darauf ein, dass sich der Partner nach einer weniger Über den lang vermissten direkten Kundenkontakt freuten sich die SELOCA-Geschäftsführer Matthias Künsken erfolgreichen Vermarktung Ausbauge- und Norbert Banaszak biete neu zurechtschneidet oder sogar 14 Cable!Vision 5/2021
bern vertraglich zusichern zu lassen, Verstärker dass die Risiken aus alternativen Ver- legemethoden nicht nach der fünfjäh- rigen Garantiefrist von den Eigentü- mern bei deren eventuellem Verkauf in schwer verständliche Finanzkonstrukte ausgegliedert werden. für HFC & FTTH „Einige der neuen Akteure investieren nach dem Schrotflintenprinzip.“ High Power für den Geld scheint keine Rolle mehr beim Outdoor Bereich © Thomas Fuchs Glasfaserausbau zu spielen. Wie sehen Sie die Rolle der Infrastrukturinves- toren und den jüngsten Markteintritt von Liberty Global? Sandra Berger und Dr. Phil Mackensen von ropa bringen schnelles Internet aufs Land und Mit einem weinenden und einem versorgten die Kongressteilnehmer mit geistigen lachenden Auge. Deutschlands rück- Getränken ständige Infrastrukturen locken die Investoren an wie der Speck die Made. Zumindest von der Ankündigungsseite kommt viel dringend benötigtes Geld nur einige Straßen ausbaut. Dies hal- in den Markt. Doch Geld und Verspre- ten wir für sehr problematisch. Denn Kommunen, die nicht klug beraten chen alleine bauen keine Netze. Viele der neuen Player im Markt haben hier OHPAo... sind, laufen so Gefahr, sich dem Part- noch kein einziges Glasfasernetz reali- ner völlig auszuliefern. Dieser "Rosi- siert, stecken noch in den ersten Ver- nenausbau schreckt andere davon ab, marktungen fest und verfolgen Kon- selbst auszubauen. Kommunen sollten zepte, die an einen Ritt auf der Rasier- selbstbewusst auftreten und die eigenen klinge erinnern. Da gibt es großspurige Interessen fest vertreten. Es gibt immer Ankündigungen und es wird auf dicke mehr Anbieter, die als echte Partner auf Hose gemacht. Dabei fehlt es sehr oft traditionellen Tiefbau setzen oder die schon an der Grundexpertise und es hiesige Rechts- und Verordnungslage müssen erst einmal hohe personalpoli- kennen. Clevere Kommunen sondie- tische Lernkurven durchlaufen werden. ren Markt und Angebote sehr genau. Woher auch, der Markt für wirklich optischer High-Power Verstärker für HFC und FTTH Netzwerke geeignete Fachkräfte ist weitgehend Ihr Rat? leergefegt. Einige der neuen Akteure erweiterter Temperaturbereich für Kommunale Vertreter sollten auf poten- investieren nach dem Schrotflinten- Außenmontage tielle Folgekosten und Risiken beim prinzip. Man baut ohne Konzept auf GPON und XGPON kombiniert mit Ausbau achten und sich nicht durch dem Land aus, nur um den eigenen 1550 nm CATV Versprechen von Vertrieblern blenden Investoren und beim „Secondary Buy 1550 nm optische Wellenlänge lassen. Wer sich als echter, langfris- Out“ dem nächsten Investor eine hohe tig orientierter Partner versteht, gibt Zahl an Homes Passed vorweisen zu ErYb dotierte double-clad Techno- beim Trenching entsprechende oder können. Effiziente und zukunftsorien- logie durch Versicherungspolicen unterlegte tierte Verdichtung bleiben jedoch auf 8 / 16 / 32 optische Ausgänge mit Garantien, die auch nach Ablauf der der Strecke. Der nächste Eigentümer je 17 dBm opt. Ausgangsleistung Gewährleistungsfrist die Risiken nicht muss es dann halt richten. 19“-Gehäuse, zwei Höheneinheiten auf die Kommune abschieben. Mit Wenn ein großer Investor wie Liberty diesem Gedanken konnte sich auch Global in den Markt kommt, liegt es redundante AC oder DC Netzteile unser Keynote-Sprecher, der bisherige nicht in seiner DNA, nur ein paar kleine Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Netze zu bauen. Man darf gespannt sein, der FDP-Bundestagsfraktion und wer hier als erster gefressen bzw. über- ehemalige Vorsitzende der FDP Sach- nommen wird und dann weiter teuer sen-Anhalt, Frank Sitta, anfreunden. mit Unterstützung der Kartellbehörden Folgen Sie uns: Zudem rate ich, sich von den Betrei- an Vodafone weiterverkauft wird. n ASTRO Strobel Kommunikationssysteme GmbH Olefant 3 Telefon: 02204 / 405 - 0 D-51427 Bergisch Gladbach Telefax: 02204 / 405 - 10 E-Mail: kontakt@astro-kom.de Internet: www.astro-kom.de
| POLITIK & WIRTSCHAFT Impressionen vom FRK-Kongress 2021 Sich von Angesicht zu Angesicht treffen, Vorträge und Technik vor Ort erleben stand im Mittelpunkt der beiden Veranstaltungstage. Einchecken fü r den Kongress am ersten Vera nstaltungstag Reges Interesse an den Messeständen Pascal Germanus, Ocilion IPTV Technologies, bei seinem Vortrag „Vom Netzbetreiber zum Alleinunterhalter“ © alle Fotos: FRK Expertenvorträge standen im Mittelpunkt des ersten Veran- rund staltungstages: hier Benedikt Breuer, AXING perten an den akt mit den Ex direkten Kont cher freuten sich über den Die Fachbesu n M es se st än de 60 16 Cable!Vision 5/2021
POLITIK & WIRTSCHAFT | Blick ins Plenum. Das Interesse an den Fachvorträgen war groß. Frank Fuhrmann, DCT DELTA, informierte über den Einfluss der Anschaffungs- und Betriebskosten auf die Gesamtbetriebskosten in einem Kabelnetz Tim Brauckmül ler, atene KOM des Bundes , gab einen ak tuellen Überblic k über die Brei tbandförderung - Podiumsdiskussion zur TKG-Novelle am zweiten Veranstaltungstag hatte die Vera nstaltung Corona K-Geschäftsstelle Das Team der FR ns organisiert konform und beste Cable!Vision 5/2021 17
| POLITIK & WIRTSCHAFT Regionale BREKO-Sommerfeste in Berlin und Gelsenkirchen bilden das Vorzeichen „Unternehmen streben zurück in die Messehallen“ Nach langer, Corona-bedingter Durststrecke ohne physische Veranstaltung hat der BREKO im August 2021 zwei regionale Sommerfeste für seine Mitglieder in Gelsenkirchen und Berlin veranstaltet. Für 2022 ist mit den Fiberdays22 wieder eine Präsenzmesse geplant. B ei den Teilnehmerinnen und Teil- auch von der Politik noch stärker in die Tickets für die Ausstellung nehmern herrschte große Freude Öffentlichkeit getragen werden muss.“ mit integriertem Kongress- programm sind ab sofort über das Wiedersehen und den per- Im Anschluss an die Begrüßung durch verfügbar und können hier sönlichen Austausch. Im Vorfeld der Som- Verbandsgeschäftsführer Dr. Stephan erworben werden: merfeste drehte sich bei den angeglieder- Albers bot sich den Mitgliedsunterneh- www.fiberdays.de/die-fiberdays/anmeldung ten Workshops in diesem Jahr alles um die men bei Grillbuffet und Kaltgetränken in Alle weiteren Informationen finden Sie unter Frage, wie Kooperationen zwischen Woh- entspannter Atmosphäre die Möglichkeit www.fiberdays.de nungs- und Telekommunikationswirt- zum persönlichen Austausch. Auch beim schaft aussehen können, damit der Glasfa- regionalen Sommerfest in Berlin herrschte serausbau auch bis in die Wohnungen der gute Stimmung bei angenehmen Tempera- durchgeführt. Nun plant der BREKO Mehrfamilienhäuser vorangebracht wird. turen. Der BREKO begrüßte Staatssekre- die Messe wieder als Präsenzmesse im tär Christian Rickerts (Senatsverwaltung RMCC Wiesbaden umzusetzen. Dazu Gesellschaftliche Bedeutung für Wirtschaft, Energie, Betriebe) auf dem BREKO-Geschäftsführer Dr. Stephan des Glasfaserausbaus Podium, auch er machte mit seinem State- Albers: „Die Nachfrage der Branche ment deutlich: „Digitalisierung und Glas- nach einer Präsenzmesse ist sehr hoch. Bei der Auftaktveranstaltung in Gelsen- faserausbau müssen im Wahlkampf eine Der Ausflug in die virtuelle Welt hat kirchen unterstrich Staatssekretär Chris- größere Rolle spielen als bisher. Lassen Sie das Veranstaltungsportfolio bereichert toph Dammermann (Ministerium für uns gemeinsam daran arbeiten.“ – auch im kommenden Jahr werden die Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung Fiberdays digital erlebbare Elemente ent- und Energie NRW) auf dem Eröffnungs- Neues Konzept für Fiberdays22 halten. Aber: Die Unternehmen streben podium mit seinem Appell, dass „die zurück in die Messehallen. Das Bedürfnis gesellschaftliche Bedeutung des Glasfa- Corona-bedingt wurden die Fiberdays nach direktem persönlichen Austausch serausbaus von den Unternehmen aber 2020 als rein virtuelle Veranstaltung zwischen den Geschäftspartner:innen und Kund:innen, ist groß. So groß, dass wir die Messefläche der Fiberdays22 im RMCC Wiesbaden auf ganze zwei Mes- Bei den Workshops im Rahmen der Sommerfeste stand das Thema Ko- sehallen erweitert haben. Wir freuen operationen zwischen Wohnungs- und Telekommunikationswirtschaft im uns, der Glasfaserbranche im März Mittelpunkt. (v.l.n.r.) Oliver Ulke (BREKO Landespolitik), Jens Kliemt (Eins Energie in Sachsen) und Dr. Stephan Albers (BREKO-Geschäftsführer) 2022 wieder eine echte Plattform für den branchenweiten Austausch und mit dem neuen Messeformat mit integrierten Kongressprogramm ein echtes Highlight bieten zu können.“ Das neue Konzept der Fiberdays sieht neben einem zeitgemäßen Hygienekon- zept viele Neuerungen für die Besuche- rinnen und Besucher vor. Auf sieben Aktionsflächen präsentieren Aussteller und Technologieführer Lösungen zu zen- tralen Themen wie Smart City, Tiefbau und Gebäudeverkabelung, 5G, Campus- Netze, Digitale Verwaltung, Start-ups und © BREKO New Media. Es werden über 200 Ausstel- ler und 3.500 Teilnehmer erwartet. n
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| UNTERNEHMEN & MÄRKTE Projekt Gigabitregion Stuttgart Telekom und Stadtwerke Weinstadt kooperieren beim Glasfaserausbau Im Rahmen der Kooperation der Deut- der Gigabitregion Stuttgart. „Ich freue Hans-Jürgen Bahde, Breitbandbeauftrag- schen Telekom mit der Gigabitregion mich sehr über diese langfristig ange- ter der Region Stuttgart und Geschäfts- Stuttgart gab der Bonner Konzern Anfang legte Partnerschaft. Mit den Stadtwer- führer der Gigabit Region Stuttgart Oktober eine neue Zusammenarbeit ken Weinstadt haben wir einen weiteren GmbH betont: „Der nunmehr dritte mit den Stadtwerken Weinstadt Anfang idealen Partner gefunden, um unsere Kooperationsvertrag eines Stadtwerks im Oktober bekannt. „Unser gemeinsames Ausbaustrategie fortzusetzen“, sagt Thilo Rahmen der Gigabitregion zeigt, dass der Ziel ist es, circa 13.000 Haushalten die Höllen, Leiter Breitbandkooperationen Rahmenvertrag der Region Stuttgart mit Möglichkeit eines Glasfaseranschlusses Telekom Deutschland. „Unser Ansatz der Telekom eine hervorragende Basis für zu bieten“, erklärte Weinstadts Oberbür- etabliert sich zusehends als neuer Stan- Kooperationen bildet.“ In der Gigabit- germeister Michael Scharmann Anfang dard für Kooperationen für den Glasfa- Region sind bisher bereits Kooperatio- Oktober. serausbau bis ins Haus (FTTH). Wir sind nen zwischen der Deutschen Telekom Die Stadtwerke Weinstadt bauen das neue zuversichtlich, dass weitere Kooperatio- und den Stadtwerken Filderstadt (passi- FTTH-Netz und etablieren damit einen nen mit Stadtwerken in der Region und ves Modell – Stadtwerk baut Infrastruk- neuen Geschäftszweig. Bis zum Jahr 2030 außerhalb folgen werden.“ tur, Telekom mietet an und betreibt das sollen rund 13.000 Haushalte in 4.500 Die Telekom will das neue Netz aktiv Netz) und Ludwigsburgs (aktives Modell Gebäuden die Möglichkeit erhalten, mit ihrer eigenen Technik betreiben und – Stadtwerk baut Netzinfrastruktur. einen Glasfaseranschluss zu nutzen. vermarkten. Es soll auch anderen Kom- Stadtwerke und Telekom betreiben ihre Für die Telekom ist es die dritte Koope- munikationsanbietern zur Vermarktung Netze und geben sich gegenseitig Zutritt) ration mit Stadtwerken in diesem Jahr in ihrer Produkte offenstehen. zustande gekommen. n Die Gigabitregion Stuttgart Im Mai 2019 war die Gigabitregion Stuttgart mit ihrem ambitionierten Glasfaserausbauprogramm an den Start gegangen. In enger Kooperation mit der Telekom sollen bis 2025 alle Schulen und Gewerbegebiete und fünf Jahre später 90 Prozent der Haushalte einen Glaserfaseranschluss bekommen. Die Telekom will dafür 1,1 Milliarden Euro investieren, die Kommunen sollen 500 Millionen Euro beisteuern. Das Ausbaugebiet umfasst 175 Kommunen in der Stadt Stuttgart sowie in den fünf benachbarten Landkreisen Böblingen, Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Rems-Murr. In dem Ballungsraum leben rund 2,8 Millionen Menschen. Etwa 140.000 Unternehmen sind dort angesiedelt. Kritik an der Kooperation mit der Telekom war damals vom Glasfaserverband BREKO gekommen: Die Bevorzugung eines Unternehmens sei kontraproduktiv und wettbewerbsbeschränkend und würde letztlich zu Lasten der Bürger und Unternehmen gehen. Außerdem würden 2030 immer noch 10 Prozent über keinen Glasfaseranschluss verfügen. Bisher seien 170.000 Anschlüsse gebaut worden, teilt Hans-Jürgen Bahde, Geschäftsführer der Giga- bitregion, auf Anfrage zum aktuellen Ausbaustand mit, Ende 2021 sollen es etwa 200.000 sein. Ausbau- projekte seien in 117 Kommunen im Gange. Nach- dem sich Bahde im Februar gegenüber den Stuttgar- ter Nachrichten, noch skeptisch zur Zielerreichung geäußert hatte und einen „realistisch erreichbaren C Zielwert zwischen 66 und 80 Prozent“ genannt hat- M te, zeigt er sich jetzt optimistischer: „Aufgrund der Y derzeitigen Ausbaugeschwindigkeit von Telekom, Stadtwerken der Region und anderen Telekommuni- CM kationsunternehmen in der Region, können die Aus- MY bauziele von 90 Prozent für die dem Kooperations- programm und den Zweckverbänden beigetreten 175 CY Kommunen aller Voraussicht nach erreicht werden“, CMY sagt er gegenüber Cable!vision Europe. Auch die Deutsche Telekom gibt sich zuversichtlich: K „Durch Kooperationen mit Stadtwerken wird die © Deutsche Telekom Anzahl der Haushalte, die Zugang zu einem Glas- faseranschluss erhalten können, noch einmal signi- fikant erhöht“, sagt eine Unternehmenssprecherin auf Anfrage. „Wir sind zuversichtlich, dass wir das Ausbauziel aus dem vergangenen Jahr in diesem Jahr übertreffen werden.“ (CBT) (v.l.n.r.) Thomas Meier, Leiter der Stadtwerke Weinstadt, Thilo Höllen, Leiter Breitbandkooperationen Telekom Deutschland und Weinstadts OB Michael Scharmann freuen sich über die Kooperation zum Glasfaserausbau 20 Cable!Vision 5/2021
UNTERNEHMEN & MÄRKTE | 500.000 Haushalte bis Ende 2026 Vattenfall Eurofiber startet Glasfaserausbau in Berlin Vattenfall Eurofiber, ein Joint Venture des fasernetzbetreibers Eurofiber, und das zeichnet und sind Partner im Rahmen schwedischen Energiekonzerns Vattenfall Land Berlin haben Anfang Oktober eine der Gigabit-Strategie. Der Erklärung und des niederländisch-belgischen Glas- gemeinsame Absichtserklärung unter- zufolge sichert Vattenfall Eurofiber eine Investition in Millionenhöhe zum Aus- bau eines leistungsstarken Glasfasernetzes für Berlin zu. Das Land Berlin will durch begleitende Maßnahmen den eigenwirt- schaftlichen Ausbau von Vattenfall Euro- fiber unterstützen. Ziel ist, bis Ende 2026 mehr als 500.000 Haushalte und Unter- nehmen an ein Glasfasernetz anschließen. Das Netz will das Unternehmen anderen Anbietern diskriminierungsfrei via Open Access zur Verfügung stellen. Der Startschuss für das erste Ausbaupro- jekt fiel am 24. September in Wasserstadt © Vattenfall Eurofiber Spandau, wo die Mieter von berlinovo, einem Immobilienunternehmen im Besitz des Landes Berlin, Glasfaseran- schlüsse erhalten sollen. Vattenfall Eurofiber verlegt die Glasfaser (v.l.n.r.) Jan Timmermann, Vice President Strategy & Business Development von Vattenfall Wärme Berlin AG, größtenteils über vorhandene Kapazitäten Marco Sick, CEO von Vattenfall Eurofiber, Alf Aleithe, Geschäftsführer der berlinovo, Eric Kuisch, COO von Eurofiber der Fernwärmekanäle. (CBT)n ai16341074267_Telecom Fachmagazin okt 2021.pdf 1 13-10-2021 08:43:48 Innova�ve Glasfasertechnologie von Experten HFiberCORE™ - die wahrscheinlich besten Glasfaserkabel auf dem Markt mit einzigar�ge Blasdistanzen. Wir entwickeln Glasfaserkabel nach Ihren Bedürfnissen Neugierig auf HFiberCORE™ hf@hf.net / Tel. +49 4321 963 8440
| UNTERNEHMEN & MÄRKTE Glasfaser Nordwest Rückschlag für größtes Glasfaserausbauprojekt der Deutschen Telekom Steht das größte Glasfaserausbauprojekt werbsbeeinträchtigungen genügend zu ihres Joint Ventures: „Glasfaser Nord- der Deutschen Telekom auf der Kippe? reduzieren. „Denn dass die Entgelte und west treibt den Glasfaserausbau aktuell Die Fusionsgenehmigung des Bundes- Konditionen dem entsprechen würden, und zukünftig weiter voran. In allen kartellamts für das Joint Venture zwi- was bei einem funtkionierenden Wett- Ausbaugebieten werden die Baumaß- schen EWE und Telekom im Nordwes- bewerb zwischen Telekom und EWE nahmen wie geplant ausgeführt. GFNW, ten Deutschlands hat das Oberlandes- zustande gekommen wäre, sei nicht EWE und Telekom stehen weiterhin gericht (OLG) Düsseldorf am 22. Sep- ersichtlich“, heißt es in der Begründung vollumfänglich zu den Ausbauzusagen tember aufgehoben. Damit hat es einer des OLG. und zu der freien Anbieterauswahl.“ Den Beschwerde der Konkurrentin Vodafone Die Gerichtsentscheidung ist ein Gerichtsbeschluss kommentiert Glasfa- stattgegeben, nach deren Ansicht die Beschluss, noch kein rechtskräftiges ser Nordwest: „Entgegen den Behaup- Zusammenarbeit der beiden Unterneh- Urteil. tungen sind wir nach wie vor überzeugt, men den Wettbewerb zu sehr behindere. Wie geht es weiter? Da das OLG den dass der Wettbewerb durch die Koope- Über das Gemeinschaftsunternehmen Gang zur nächsten Instanz, den Bun- ration und die mit dem BKartA ver- Glasfaser Nordwest (GFNW) sollen desgerichtshof, nicht erlaubt hat, gilt als einbarten Zusagen nicht eingeschränkt zusammen mit dem niedersächsischen sicher, dass Telekom und EWE diesen wird. Im Gegenteil, Glasfaser Nordwest Regionalversorger EWE in den nächsten über eine Nichtzulassungsbeschwerde fördert den Wettbewerb. Eine Blockade zehn Jahren 1,5 Millionen Haushalte mit dennoch erreichen wollen. Sollte es bei der Glasfaser Nordwest bremst hingegen Glasfaseranschlüssen versorgt die Digitalisierung durch den werden. Dafür sind Investiti- Glasfaserausbau und somit den onen bis zu 2 Milliarden Euro Wettbewerb.“ geplant. Das Unternehmen Der Geschäftsführer des Bun- ist in zahlreichen Kommu- desverband Breitbandkommu- nen in nordwestdeutschen nikation (BREKO) Dr. Ste- Raum aktiv und hat bisher phan Albers kritisiert die Ent- nach eigenen Angaben bereits scheidung des OLG: „Gerade 130.000 Glasfaseranschlüsse vor dem Hintergrund, dass das im Land Bremen, in Nieder- Gemeinschaftsunternehmen sachsen und im nördlichen allen interessierten Unterneh- Nordrhein-Westfalen gebaut. men einen diskriminierungs- Das Joint Venture war Ende freien offenen Netzzugang 2019 unter Auflagen vom anbietet, um Endkunden mit Bundeskartellamt genehmigt worden: dem Beschluss des Düsseldorfer OLG zukunftssicherem Glasfaser-internet zu Neben der Verpflichtung, innerhalb der bleiben, hätte das Kartellamt fünf versorgen, sehen wir den Beschluss mit nächsten vier Jahre 300.000 Glasfaser- Monate Zeit, um eine neue Entschei- Sorge. Dies gilt umso mehr, als dass das anschlüsse zu bauen und keine öffentli- dung zu fällen. Denkbar ist, dass die Bundeskartellamt bei der ursprüngli- chen Fördermittel zu beantragen, gehö- Wettbewerbshüter strengere Auflagen chen Freigabe des Joint Ventures erst- ren dazu auch die Öffnung der Netze verlangen, aber auch ein „Nein“ zur mals ein Unternehmen verpf lichtet für Dritte. Fusion ist nicht ausgeschlossen. hatte, das Prinzip der ‚Gleichwertigkeit Aus Sicht des Gerichts war die dama- Auch das Kartellamt prüft noch, Rechts- des Zugangs‘ (Equivalence of Input – lige Begründung für die Freigabe „nicht mittel einzulegen. Ein Sprecher des EoI) zu gewährleisten. Das EoI-Konzept tragfähig“ (Aktenzeichen: VI-Kart 5/20 Bundeskartellamtes erklärte gegenüber sieht vor, dass Vorleistungsnachfrager V). Die Begründung: Eine der Verpflich- Cable!vision Europe auf Nachfrage: auf dieselben sachlichen und personel- tungen, die Mindestausbauzusage, führe „Wir nehmen den Beschluss des OLG len Ressourcen zugreifen wie der Ver- nicht zu einer Verbesserung des Wett- Düsseldorf mit Bedauern zur Kennt- trieb von EWE und Telekom. Dadurch bewerbs, sondern das Maß des Ausbaus nis.“ Nach Einschätzung seiner Behörde können zum Beispiel dieselben Daten- führe selbst zu wettbewerbsbeschrän- komme es durch die Verpflichtungszusa- banken zur Information über Anschlüsse kenden Effekten. Weiter bemängelt das gen und die wettbewerblichen Leitplan- und dieselben Technikerressourcen für Gericht, dass die Verpflichtungszusagen ken zu Verbesserungen auf den Telekom- Bereitstellungen und Entstörungen das Gemeinschaftsunternehmen für munikationsmärkten in der betroffenen genutzt und damit das Risiko eines vier bis sechs Jahre binden würden, die Region und auch im ländlichen Raum. Missbrauchs einer marktbeherrschenden Fusionswirkungen aber nicht auf diesen EWE und die Telekom machten in Stel- Stellung erheblich reduziert werden.“ Zeitraum beschränkt seien, da Laufzeit- lungnahmen deutlich, dass sie an dem Außerdem bestehe die Gefahr, dass verlängerungen um jeweils fünf Jahre Gemeinschaftsunternehmen festhalten kooperative Ausbaumodelle allgemein in möglich seien. Auch die Vermarktungs- und weiter ausbauen werden. In die glei- Frage gestellt und potenzielle Ausbau- ziele würden nicht helfen, die Wettbe- che Richtung geht auch die Erklärung partner abgeschreckt werden. (CBT) n 22 Cable!Vision 5/2021
Zwei Jahre nach Unitymedia-Verkauf Liberty Global kehrt auf deutschen Markt zurück Liberty Global kehrt nach Deutschland land abziele. Weiter investieren wolle zurück. Nachdem der Telekommuni- man erst, wenn sich in der ersten Phase kations-Konzern vor zwei Jahren seine konkret definierte Erfolgskriterien Tochter Unitymedia an Voda- erfüllen würden. Robert Dunn, fone verkauft hat, will er Managing Director Con- jetzt in den Bau von nectivity Investments, Glasfaseranschlüssen Liberty Global, kom- investieren. Dafür mentiert: „Liberty wurde zusammen Networks Ger- mit dem Finanz- many bietet eine investor InfraVia spannende Gele- Capital Partners ein genheit, unsere neues Joint Venture Expertise bei der unter dem Namen Bereitstellung kriti- Liberty Networks Ger- scher Breitbandinfra- many gegründet. struktur in einem Markt InfraVia Capital Partners ist eine auf Infrastruktur- und Technolo- zu nutzen, den wir sehr gut kennen. Wir freuen uns auch über die Netzmanagement gieinvestitionen spezialisierte Private- Equity-Gesellschaft. Der Zusammen- attraktiven Renditen, die der Aufbau von Glasfasernetzen auf der grünen cloud Services schluss muss noch von den Behörden Wiese in einem Land bietet, in dem genehmigt werden. Millionen von Haushalten noch keinen Pla�orm «cSP+» Das Joint Venture will einen modu- Zugang zu schnellem und zuverlässigem laren Ansatz verfolgen, heißt es in Breitband haben. Wir freuen uns auf der Mitteilung des Unternehmens, die partnerschaftliche Zusammenarbeit wobei die erste Phase auf eine kleine mit InfraVia, da wir diese Chance in Anzahl von Kommunen in Deutsch- Zukunft kontrolliert nutzen.“ (CBT)n Online-basiertes ICT-Netz- management in Echtzeit Neuer Geschäftsführer und „First-Meter-Initiative“ Effiziente, kostengünsge DKT intensiviert Aktivitäten in Großbritannien Netzmanagement Tools aus unserer Schweizer Cloud. DKT A/S, Anbieter von Breitbandkomponenten für FTTH- und HFC-Anwen- dungen und Teil der BTV Multimedia Group, hat im September Robin Abel zum Geschäftsführer der neu gegründeten DKT Fibrecom Ltd in Großbritannien ICT-Netzdokumentaon und ernannt. Das ursprünglich dänische Unternehmen hat den Angaben zufolge in der Vergangenheit bereits starke Partnerschaften mit britischen Netzbetreibern aufge- Netzmanagement - einfach, baut und agiert dort unter anderem als Lieferant von Gateways für Großprojekte zur Glasfaserversorgung ländlicher Gebiete. Die Personalveränderung ermöglicht skalierbar und flexibel. es DKT, die Geschäftsaktivitäten in Großbritannien auszuweiten. Robin Abel ist promovierter Elektroingenieur und gilt mit seiner langjährigen Erfahrung, unter anderem in Vertriebspositionen bei VMware und ADVA, als Spe- Sur ipp zialist der Telekommunikationsbranche. Zuletzt war er als Regional Sales Manager bei Calix für die Geschäftsaktivitäten in Großbritannien und Irland zuständig. Bei DKT wird Abel für den Aufbau der Marke und des Vertriebs des Unternehmens in eben diesen Märkten verantwortlich sein. DKT hat die Intensivierung der Marktaktivitäten mit dem Launch der unter- nehmenseigenen First-Meter-Initiative auf der Connected Britain 2021 (21.–22. September, London) gestartet. First Meter hinterfragt, warum der Anschluss des Endkunden in der Breitbandbranche gemeinhin als „Last Mile“ bezeichnet wird, wo er doch der elementare Einflussfaktor auf das Nutzungserlebnis zwischen Kunde und Netzbetreiber ist, und somit als Möglichkeit zur Wertschöpfung sowie zur Steigerung der Kundenzufriedenheit gesehen werden sollte. (CBT) n Infra-Com Swiss AG ---------------------------- Enterprise --------------------------------------- CH - 6210 Sursee --------- www.infra-com.ch
| ADVERTORIAL Starkes Internet für Stadtwerke Frischer Wind für Deutschland Von Daniel Röcker, carrierwerke GmbH D carrierwerke sind Partner in er neue Bundestag ist gewählt, Versorgung für private und gewerbliche eine neue Bundesregierung Kunden. Sie tragen zur Standortsiche- allen Projektphasen muss sich nun finden. Gründe rung bei, mit zuverlässigen, hochwerti- für das Ergebnis werden in Politik und gen Leistungen. Mit unserem Programm Wo fängt man an, wo hört man auf? Medien gesucht und diskutiert. Das wollen wir sie dabei unterstützen, nun Telekommunikationsinfrastrukturen zu politische Programm, die Kandidaten auch Chancen durch Telekommunika- betreiben ist eine vielfältige Aufgabe. und die Regierungsarbeit in den letzten tionsleistungen zu nutzen. Kurz: Wir Soll es nur die passive Infrastruktur sein Wochen, Monaten und Jahren gaben den machen das Stadtwerk zum Carrierwerk! oder auch die aktive? Soll es ein eige- Ausschlag. Und die Stimmung im Land Corona hat offengelegt, dass Deutsch- nes Diensteangebot geben? Speziell für beschreibt den Bedarf. Sie kann sich, wie land nach wie vor einen großen Bedarf kleine und mittlere Stadtwerke sind diese gesehen, schnell und folgenreich verän- an Breitbandnetzen – vor allem an Glas- Fragen nicht einfach zu beantworten. dern. Und: Politik ist Kommunikation, fasernetzen – hat. Hier sind bereits viele Schließlich soll am Ende ein nachhaltiges denn nur Wähler, die verstehen und ver- Stadtwerke und Carrier mit eigenem Geschäftsmodell stehen. Mit einem star- standen werden, können zu Anhängern Netz und dem Betrieb dieser unterwegs, ken Angebot, reichlich Branchenerfah- werden. andere errichten das Netz derzeit. Viele rung und einem Team pfiffiger Performer So weit, so gut. All dies hat zunächst warten aber noch ab, denn die Entschei- unterstützen wir, die carrierwerke, bei der nichts mit uns zu tun, doch ist vieles dung für ein Breitbandnetz bedeutet Erschließung dieses neuen Geschäftsfel- übertragbar. Zunächst einmal: wir, die Investitionen mit langer Amortisations- des. Unsere Kunden und Partner profi- carrierwerke, treten zu Wahl als moder- dauer. Und oftmals fehlen die notwendi- tieren von Erfahrungen aus vielen unter- ner technischer Dienstleister für Stadt- gen Kompetenzen und Ressourcen in den schiedlichen Projekten. Technik muss werke und Carrier an. Denn Deutschland eigenen Reihen, um solch ein komplexes funktionieren, aber Technik ist nicht braucht frischen Wind für den Ausbau Vorhaben erfolgreich in die Tat umzuset- alles. Wir setzen auf eine enge, vertrau- seiner Telekommunikationsinfrastruktu- zen. Das gilt auch für andere Bereiche, ensvolle Begleitung unserer Kunden in ren. Hier liegen Chancen und Heraus- wie Mobilitätsangebote, durch die aus allen Projektphasen. Nach unserem Ver- forderungen für starke lokal verankerte einem traditionellen Strom-Gas-Wasser- ständnis sind besonders Stadtwerke auf Daseinsvorsorger wie die Stadtwerke. Sie Stadtwerk ein erweiterter Daseinsvorsor- ihrem Weg zum Carrier hochkomplexen kennen sich aus mit leitungsgebundener ger werden kann. Anforderungen ausgesetzt. Wir verstehen uns daher als Brückenbauer zwischen bestehenden und neuen Anforderungen. Kurzum: als carrierwerke. Alles aus einer Hand Es geht uns darum, für unsere Kunden die passende Lösung zu finden und umzuset- zen. Wir bieten die gesamte Palette an technischen Dienstleistungen an, um ein Breitbandnetz erfolgreich betreiben zu können. Dies ist für uns jedoch nur die Basis. Um nachhaltig und erfolgreich als Internet-Service-Provider am Markt Fuß zu fassen, bedarf es - neben der reinen technischen Dienstleistung - mindestens auch eines durchdachten Tarife- und Marketingkonzepts, automatisierter und digitaler Prozesse sowie geschulter Mitar- beiter: Wir haben daher einen ganzheit- lichen Blick auf Betrieb und Vermark- 24 Cable!Vision 5/2021
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