VORSITZWECHSEL IN DER GPF - G EWÄH LT! - GEWERKSCHAFT DER POST- UND FERNMELDEBEDIENSTETEN
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GEWERKSCHAFT DER POST- UND FERNMELDEBEDIENSTETEN Dezember 2020 Richa rd Köhler IN STIMM IG ZUM N EUE N E ITZE N DE N BUN DESVORS LT! GEWÄH VORSITZWECHSEL IN DER GPF
1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1 Tel.: (01) 534 44/494 40, e-Mail: gpf@gpf.at Weitere Kontakte und Infos unter unserer Homepage: www.gpf.at LANDESGRUPPEN Post – Wien, NÖ und Bgld.: 1210 Wien, Steinheilgasse 1 (Zi. 4.03) Tel.: (01) 534 44/495 70 oder Dw. 49571, e-Mail: gpf.post@gpf.at Vors.: Kurt Holzer, Tel.: 0664/624 27 30 PensionistInnen Vors.: Rudolf Schallhofer, Tel.: 0680/551 16 26 A1 Telekom – Wien, NÖ und Bgld.: 1020 Wien, Lassallestraße 9 Tel.: 050 664/493 55, e-Mail: gpf.a1telekom@gpf.at Vors.: Ing. Walter Hotz, Tel.: 0664/663 05 39 PensionistInnen Vors.: Gerhard Ruiner, Tel.: 0664/442 17 84 (Adresse PensionistInnen: 1020 Wien, Johann-Böhm-Platz 1) Kärnten: 9020 Klagenfurt, Bahnhofstraße 44 (EG) Tel: 0664/886 47 912, e-Mail: gpf.kaernten@gpf.at Vors.: Ewald Kollnitz, Tel.: 0664/624 19 95 PensionistInnen Vors.: Jakob Fior, Tel.: 0664/122 20 67 Oberösterreich: 4030 Linz, Dürerstraße 15 (1. Stock) Tel.: (01) 534 44/445 85 e-Mail: gpf.oberoesterreich@gpf.at Vors.: Markus Sammer, Tel.: 0664/624 15 08 HOMEPAGE PensionistInnen Vors.: Franz Poimer, Tel.: 0664/261 04 80 Salzburg: 5020 Salzburg, Metzgerstraße 54 Tel.: (01) 534 44/455 90 www.gpf.at e-Mail: gpf.salzburg@gpf.at Unter unserer Homepage besteht Vors.: Karl Egyed, Tel.: 0664/624 15 16 PensionistInnen Vors.: Erika Aringer, Tel.: 0664/282 54 10 die Möglichkeit sämtliche weitere wichtige Informationen zu aktuellen Steiermark: 8020 Graz, Karl-Morre-Straße 32 Themen, Reisen & Events, Kontak- Tel.: (01) 534 44/466 04 oder Dw. 466 05, e-Mail: gpf.steiermark@gpf.at ten, Leistungen, Sprechstunden Vors.: Andreas Rindler, Tel.: 0664/624 19 78 PensionistInnen Vors.: Ludwig Brunnhofer, Tel.: 0664/266 93 30 etc. einzuholen! Tirol: 6020 Innsbruck, Südtiroler Platz 14-16 Tel.: (01) 534 44/475 95, e-Mail: gpf.tirol@gpf.at Vors.: Thomas Ganarin, Tel.: 0664/624 13 32 PensionistInnen Vors.: Walter Schaffenrath, Tel.: 0678/121 62 10 Vorarlberg: 6800 Feldkirch, Reichsstraße 134 Tel.: (01) 534 44/486 00, e-Mail: gpf.vorarlberg@gpf.at Vors.: Franz Mähr, Tel.: 0664/624 16 99 PensionistInnen Vors.: Gerhard Corn, Tel.: 0664/280 59 60 BUNDESFACHGRUPPE Flugsicherung: Austro Control GmbH, 1030 Wien, Schnirchgasse 11B Tel.: 05 1703/2771 oder Dw. 2772 e-Mail: gpf.flugsicherung@gpf.at Vors.: Alexander Rovina, Tel.: 0664/832 11 65 PensionistInnen Vors.: Gerhard Mayerhofer, Tel.: 0664/614 54 70 ZENTRALAUSSCHÜSSE/-BETRIEBSRÄTE ZA POST AG, 1030 Wien, Rochusplatz 1 Tel.: 057767/200 55, e-Mail.: za.kanzlei@post.at Vorsitzender: Helmut Köstinger ADRESSÄNDERUNG ZA A1 Telekom Austria, 1020 Wien, Lassallestraße 9 Tel.: 0664/119 72 30, e-Mail: za-office@a1.at Vorsitzender: Werner Luksch MITGLIEDERVERWALTUNG ZBR Postbus AG/GmbH Tel.: (01) 534 44/491 00 Tel.: (01) 93000/439 00, e-Mail: daniela.roskopf@postbus.at e-Mail: mitgliederservice@gpf.at Vors.: Robert Wurm PensionistInnen Vors.: Heinz Bartonek, Tel.: 0664/326 03 03 2
25 Inhalt: ssum I mpre Im Überblick HERAUSGEBER Gewerkschaft der Post- und Fernmeldebediensteten Johann-Böhm-Platz 1 1020 Wien 6 MEDIENINHABER Verlag des Österreichischen Gewerkschaftsbundes GmbH Johann-Böhm-Platz 1 1020 Wien Für unverlangt eingesendete Manuskrip- te und Fotos keine Gewähr. Die Redak- tion behält sich vor, Artikel zu kürzen. Nachdrucke, auch auszugsweise, nur mit Zustimmung der Redaktion und mit Quellenangabe. Namentlich gekenn- zeichnete Artikel müssen nicht unbedingt der Meinung der Redaktion entsprechen. Aus rechtlichen Gründen weisen wir darauf hin, dass für über die „Kompakt“ angebotene Reisen und andere geld- werte Leistungen die GPF weder als 25 Veranstalter noch Vermittler auftritt, son- dern den Abdruck alleine aus Gründen des Mitgliederservice durchführt. Jede 13 Haftung der GPF wird ausgeschlossen. OFFENLEGUNG gemäß MedG § 25 unter: 4 www.oegb.at/impressum DATENSCHUTZ gem. DSGVO: www.gpf.at/datenschutz DESIGN UND REDAKTION Victoria Dollezal e-Mail: redaktion@gpf.at AUFLAGE 45.100 Stück 04 17 22 EDITORIAL POSTBUS/POSTAUTO PENSIONISTINNEN Vorsitzwechsel in der GPF Unglaubliche Leistungen Ditmar Fürst: Ein Jahr neigt sich sei- nem Ende | Franz Poimer: Durch 08 18 AK-Rechtsschutz höheres Pflegegeld, AKTUELL DIVERSES Wirkungsvolle Partnerschaft: GW und Weihnachtsgeld ist kein Geschenk Karl Egyed: Homeschooling, AK, Alternsgerechte Arbeitswelt der Arbeitgeber | Neues aus dem Distance-Learning, Corona-Matura | LG Kärnten: Ehrung 50 Jahre Mitglied- Dienstrecht: Hacklerregelung, Patricia Bruna: Ich darf mich vorstellen schaft, 100. Geburtstag: Ing. Otto Ortner Vordienstzeiten, COVID-19 Pandemie | Service: Impfzuschüsse Service: Sprechstunden Christine Pertele: Regieren durch Angstmache 20 & 21 28 JUGEND & FRAUEN IN TIEFER TRAUER 13 Regierung lässt Arbeitnehmerinnen Wir wollen Abschied nehmen A1 TELEKOM im Stich | Warum wir gerade jetzt und gedenken still an unsere Wir haben es gerade nicht leicht! mehr Aktivismus brauchen lieben Verstorbenen. 3
IC H A R D K Ö H LE R R N EUEN M IG Z U M E INSTIM S ITZ E N DE N BU N D E SV O R GEWÄH LT! Helmut Köstinger legt den GPF-Bundesvorsitz nach 10 Jahren Vorsitzführung in jüngere Hände Vorsitzwechsel in der GPF 4
Im Mittelpunkt der Bun- desvorstandssitzung mit über 90 TeilnehmerInnen stand die Neuwahl des GPF-Bundesvorsitzenden. Diese wurde notwen- dig, weil sich Vorsitzen- A K T U E LITZLENDER der Helmut Köstinger DESVOR S NEUER BUN entschlossen hat, diese Funktion nach zehn erfolg- reichen Jahren mit Ende 2020 zurückzulegen. Eine andere wichtige Säule ist die Richard Köhler, den die Fraktion Sozi- Sozialpartnerschaft als Garant für den aldemokratischer GewerkschafterInnen Interessensausgleich zum Nutzen des für diese Funktion nominiert hat, wurde Danach ging Richard Köhler auf das au- Individuums und zum Wohle der Ge- vom Bundesvorstand mit den Stimmen ßergewöhnliche, krisenbehaftete Jahr sellschaft. Durch die Corona-Pande- aller Fraktionen zum neuen Vorsitzen- 2020 ein, das das Leben gesellschaft- mie ist die Sozialpartnerschaft wieder den gewählt. lich, aber vor allem wirtschaftlich nach- enger zusammengerückt und hat u.a. haltig verändert hat. Gerade die GPF, ihren Beitrag bei der Kurzarbeit, beim Richard Köhler (55), ist seit über drei- eine Gewerkschaft, die die Interessen ih- Home-Office, aber auch für die Dienst- ßig Jahren in der Personalvertretung rer Mitglieder in der kritischen Infrastruk- freistellung bei COVID-19 Risikogrup- und Gewerkschaft in unterschiedlichen tur vertritt, war und ist ganz besonders pen geleistet, hielt der designierte Vor- Funktionen tätig. Seit 2010 ist er Mit- durch die Corona-Pandemie gefordert. sitzende fest. glied des Zentralausschusses der Post AG, wo er u.a. für das Dienst- und Ar- In allen von der GPF vertretenen Unter- Auch die GPF hat an der Umsetzung beitsrecht zuständig ist. In der GPF nehmen war die Aufrechterhaltung der der COVID-19 Schutzbestimmungen ist er Mitglied des Leitungsausschus- Grundversorgung oberstes Gebot. Die mitgewirkt. Wir waren auch jene Ge- ses und des Bundesvorstandes. Zwölf Postzustellung musste ebenso sicher- werkschaft, die nach dem Ende von Jahre lang war er in der GPF Bildung gestellt werden, wie die Aufrechterhal- Lockdown I als erste Kollektivvertrags- für die Aus- und Weiterbildung der Be- tung der Telekommunikation oder der verhandlungen geführt und erfolgreich triebsräte und PersonalvertreterInnen öffentliche Verkehr durch den Postbus. zum Abschluss gebracht hat. Die Ge- verantwortlich. Die Postfilialen hielten auch während haltserhöhung von 1,56 bis 1,6 Prozent der beiden Lockdowns geöffnet und für die rund 20.000 PostlerInnen war Zu Beginn seiner Rede bedankte sich auch die Flugsicherung musste gewähr- beispielgebend für die danach stattge- Richard Köhler bei Helmut Köstinger leistet sein. Dabei stand und steht für fundenen Kollektivvertragsverhandlun- für seine Arbeit für die GPF: „Lieber die GPF und ihren PersonalvertreterIn- gen anderer Branchen, betonte Köhler. Heli, danke für deine unermüdliche, nen immer die Gesundheit und Sicher- weitsichtige Arbeit. Du hast dich mit heit der Beschäftigten im Mittelpunkt Wir alle müssen uns unserer Verant- hoher Lösungskompetenz und Hart- des gemeinsamen Handelns. wortung in dieser Zeit der vielen Verän- näckigkeit für unsere Gewerkschaft derungen bewusst sein. Als gewählte eingesetzt und viele deiner Vorha- ben erfolgreich umgesetzt. Unter "Gerade das ArbeitnehmervertreterInnen werden wir uns den Herausforderungen zu stellen deinem Vorsitz konnte sich die GPF Gemeinsame und haben. Neue Formen der Arbeitszeit, der als eigenständige Fachgewerkschaft im ÖGB weiterentwickeln und ihre der Zusammen- Umstieg auf Home-Office verbunden mit Antworten auf sozialversicherungs- Position stärken. Sowohl personell halt sind wichtige rechtliche Fragen oder auch neue For- als auch wirtschaftlich wurden un- ter deiner Führung die richtigen Wei- Säulen unserer men der Interaktion, wie z.b. Video-Cal- ling und Telefonkonferenzen haben die chen gestellt.“ Demokratie." Arbeitswelt nachhaltig verändert. 5
© GPF Helmut Köstinger (scheidender Bundesvorsitzender), Richard Köhler (neuer Bundesvorsitzender), Christian Decker (gf. Bundesgeschäftsführer) Wir wollen auch in Zukunft eine menarbeit mit dem Bildungsverein des Bundesländern höchst engagierten starke und eigenständige Fach- ÖGB (VÖGB) verstärken und Synergien PensionistenvertreterInnen unter der gewerkschaft bleiben. Die Voraus- nutzen. Zudem werden wir verstärkt bewährten Führung von Ditmar Fürst. setzung dafür hat unser Vorsitzender auf Videokonferenzen setzen, um kos- Nach der Überwindung der Coro- Helmut Köstinger gemeinsam mit den tengünstig den Informationsaustausch na-Pandemie werden die Landes-, Be- Geschäftsführern der GPF, Wolfgang quer durch die Unternehmen und den zirks- und Fachgruppen wieder Reisen Strauhs und Christian Decker in den Organen der GPF sicher zu stellen. und Ausflugfahrten organisieren und letzten Jahren geschaffen. Wir stehen Pensionistentreffen abhalten. finanziell besser da als noch vor einigen Auch in der Mitgliederwerbung und Mit- Jahren. Es steht aber außer Frage, dass gliederbetreuung werden wir neue An- Wir sind eine traditionsreiche und en- wir die GPF weiter zukunftsfit machen sätze brauchen. Mehr denn je müssen gagierte Fachgewerkschaft, die sich müssen, um die Herausforderungen er- wir auf die unterschiedlichen Bedürfnis- den vielen Herausforderungen stellt. Als folgreich bewältigen zu können. se und Erwartungen unsere Mitglieder in eine über Jahrzehnte erfolgreich agie- der GPF aber auch der noch Nicht-Mit- rende Gewerkschaft werden wir alle – Ziel ist die Kommunikation weiter zu ver- glieder eingehen und entsprechende unabhängig von unserer ideologischen bessern und zu vertiefen. Noch mehr als Angebote und Leistungen erbringen. Überzeugung und fraktionellen Zugehö- bisher werden wir auf social media Ka- Nur wenn es uns gemeinsam gelingt, rigkeit - die richtigen Antworten finden. nälen präsent sein. Wir brauchen neue unseren KollegInnen entsprechend ih- Formen der Aus- und Weiterbildung ren sehr individuellen Bedürfnissen unserer FunktionärInnen. Ebenso be- maßgeschneiderte Angebote zu ma- darf es neuer Initiativen der Wissensver- chen, werden sie überzeugte Mitglieder Mehr denn je wird es für uns mittlung für unsere Personalvertreter- unserer Bewegung sein. wichtig sein die fraktionelle Bril- Innen. Dazu braucht es neue Formate le abzunehmen, um gemeinsam im Bildungsbereich. Manches wird in Das gilt auch für unsere KollegInnen im erfolgreich für unsere GPF und Form von Online-Seminaren möglich Ruhestand. Die Stärkung ihrer Interes- ihre Mitglieder zu arbeiten, rief sein, wenn die entsprechend erforder- sen wird auch in Zukunft ein Schwer- Richard Köhler abschließend den liche EDV-Ausstattung vorhanden ist. punkt unserer gewerkschaftlichen Ar- Bundesvorstand zum gemeinsa- Unter anderem werden wir die Zusam- beit sein. Dafür garantieren die in allen men Handeln auf. 6
Danke! Ich möchte mich bei allen FunktionärInnen unserer Bewegung, bei allen Landes-, Bezirks- und Fachgruppen sowie bei unserer Pensionistenvertreung sehr herzlich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit während meiner Vorsitzführung bedanken. Ihr alle seid eine wichtige Säule in unserer Bewegung, die nur dann erfolgreich arbeiten kann, wenn der Zusammenhalt und die gemeinsamen Interessen gegeben sind. Gemeinsam haben wir in den vorangegangenen 10 Jahren durch unseren Zusammenhalt vieles erreicht. Dieser erfolgreiche Weg wird mit Richard Köhler und eurer Unterstützung fortgeschrieben werden. Ich wünsche der GPF und allen FunktionärInnen alles Gute und weiterhin viel Erfolg! Für den Jahreswechsel - trotz der derzeit schwierigen und herausfordernden Situation - wünsche ich allen KollegInnen schöne Weihnachten, erholsame Feiertage sowie Glück und Lebensfreude und vor allem Gesundheit für das neue Jahr. Helmut Köstinger Bundesvorsitzender 7
WEIHNACHTSGELD IST KEIN GESCHENK DER ARBEITGEBER Wenn das Jahresende naht, steht Weihnachten vor der Tür. Mit der Weihnachtszeit verbindet man eigentlich eine ruhige und besinnliche Zeit. Aber gerade in der Vorweihnachtszeit erleben unsere KollegIn- nen aus den Betrieben Post, A1 Telekom, Postbus und Austro Cont- rol keine ruhige und besinnliche Zeit, sondern Stress und Zeitdruck. Dieses Jahr kommt noch die zusätzliche Belastung Das Urlaubs- und Weihnachtsgeld gibt es nur durch Deine Ge- durch COVID19 dazu. Aber auch finanziell stellt werkschaft! Es handelt sich hierbei um kein Geschenk der Arbeit- die Weihnachtszeit für viele ArbeitnehmerInnen geberInnen. Im Gegenteil! Wirtschaft und Industrie sind kein Ga- eine große Herausforderung dar. Umso größer rant dafür, wenn es um die Absicherung des 13. u. 14. Gehalts geht! ist die Freude über das zusätzliche Gehalt, dem Weihnachtsgeld. Ohne Weihnachtsgeld könnten es sich viele ArbeitnehmerInnen nicht leisten, "Immer häufiger hört man Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Diese Sonder- aus diesen Kreisen, dass zahlung ist ursprünglich dafür gedacht, dass Arbeit- nehmerInnen am Ende des Jahres Geld für Urlaub man diese Sonderzahlungen und Weihnachtsgeschenke übrig haben. Die Realität abschaffen solle." sieht für viele ArbeitnehmerInnen allerdings anders aus. Sie müssen das Weihnachtsgeld nutzen, um ih- Damit das Urlaubs- und Weihnachtsgeld, aber auch die vie- ren Alltag weiter finanzieren zu können oder ihr Kon- len anderen ÖGB Errungenschaften erhalten werden können, to auszugleichen. braucht es eine starke Gewerkschaftsbewegung. Die Gewerk- schaftsbewegung lebt von Mitgliedern. Jedes einzelne ÖGB-Mit- Für viele Beschäftigte sind Sonderzahlungen wie Ur- glied unterstützt die gesamte ÖGB-Bewegung und somit auch laubs- und Weihnachtsgeld aber so selbstverständ- sich selbst! lich wie die jährliche Gehalts- oder Lohnerhöhung. Manche ArbeitnehmerInnen glauben sogar, es gäbe Die Pandemie wird auch Weihnachten beeinflussen. Viele Weih- dafür einen gesetzlichen Anspruch. Dem ist aber nachtsfeste werden leider nicht so stattfinden können wie geplant. nicht so! Trotz allem wünsche ich Dir und Deiner Familie ein schönes "13. und 14. Gehalt wur- und besinnliches Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit! den in harten Ausein- andersetzungen von Liebe Grüße starken Gewerkschaf- Dein ten erkämpft." Christian Decker gf. Bundesgeschäftsführer 8
DANKE! FROHE Gemeinsam für eine Mit sichere Zukunft. deiner Mitgliedschaft ... gibt es eine starke Gewerkschaft! Umso mehr Mitglieder, Mit einer starken Gewerkschaft ... gibt esdesto stärker eine starke sind wir! Arbeiterkammer! Mitglied sein Mit einer starken Gewerkschaft und einer starken Arbeiterkammer ... gibt es eine starke Personalvertretung! lohnt sich! Weihnachts- und Urlaubsgeld Werde auch du Gewerkschaftsmitglied und stärke dich selbst, indem du ein Teil unserergibt es nur durch Bewegung wirst! deine Gewerkschaft, Weitere Infos: deine Personalvertretung www.gpf.at oder undPersonalvertretung deine Arbeiterkammer! vor Ort 9
Richard Köhler © Martin Palensky Neues aus dem DIENSTRECHT Hacklerregelung neu im ASVG tragsgedeckte Versicherungszeiten nachgewiesen werden Im Herbst 2019 wurde beschlossen, dass Versicherte nach können. Die Abschläge betragen in diesem Fall 10.08 % der dem ASVG nach 45 Beitragsjahren mit 62 Jahren ohne Ab- Ruhegenussbemessungsgrundlage. Nun hat die Bundesre- schläge in Pension gehen können. Dies wurde damals gegen gierung beschlossen auch für die Beamten eine ähnliche Re- die Stimmen der ÖVP in der letzten Sitzung vor der National- gelung wie den Frühstarterbonus einzuführen. ratswahl 2019 durchgesetzt. Diese völlig berechtigte Verbes- serung im Pensionssystem wurde mit der im November 2020 Diese Absicht lässt Schlimmes befürchten, spüren wir doch mit den Stimmen der Regierungsparteien ÖVP und Grüne be- heute noch immer die Verschlechterungen durch die Pensi- schlossenen Gesetzesänderung zunichte gemacht. onsreform aus dem Jahr 2005, welche die damalige schwarz- blaue Bundesregierung beschlossen hat. Eckpunkte damals Man soll zwar weiterhin mit dem 62. Geburtstag die Pension waren die Überleitung der Beamten in das Allgemeine Pensi- antreten können, aber wieder nur mit Abschlägen von 4,2% onsgesetz, die Verlängerung des Durchrechnungszeitraumes pro Jahr. Anstelle der Abschlagsfreiheit wird der Frühstarter- bei der Ermittlung der Ruhegenussberechnungsgrundlage bonus kommen, wonach die Menschen für jeden Monat, den und der Wegfall des Letztbezugsdeckels mit 1. Jänner 2020 sie vor dem 20. Lebensjahr gearbeitet haben, einen Euro auf für alle nach dem 1. Dezember 1959 Geborenen. die Pension dazu bekommen. Das Höchstausmaß wird mit 60 Euro pro Monat begrenzt. Das sind bis zu 840 Euro im Jahr, Jedwede Pensionsreformen, die unter der Federführung der wenn man das 13. und 14. Gehalt mit einberechnet. Diesen ÖVP beschlossen wurden, haben letztendlich zu Verschlech- Bonus bekommt aber nur, wer insgesamt 25 Jahre vor dem terungen bei den Pensionsansprüchen geführt. Pensionsantritt beitragsgedeckte Versicherungszeiten und davon 12 Monate vor seinem 20. Lebensjahr vorweisen kann. Wer also vor seinem 20. Geburtstag z.b. drei Jahre oder 36 "Weiteren geplanten Ein- Monate gearbeitet hat bekommt 36 Euro pro Monat auf die sparungen gilt es daher von gekürzte Pension drauf. Seiten der Gewerkschaften Unterm Strich ergibt das gegenüber der jetzigen abschlags- mit aller Entschiedenheit freien Pension Verluste bis zu 300 Euro monatlich. Das bringt auch jenen Frauen Verluste, die aufgrund Kindererziehung entgegenzutreten." fehlende Versicherungszeiten haben. Neuberechnung Vordienstzeiten – Aktueller Stand Im Bereich der Beamten gilt nach wie vor die Langzeitversi- Vor knapp einem Jahr wurde als Folge des EuGH Urteils vom chertenregelung, eine Bestimmung aus dem Beamtendienst- 8. Mai 2019 im Öffentlichen Dienst begonnen, bei der Ermitt- rechtsgesetz, wonach die Versetzung in den Ruhestand durch lung des Vorrückungsstichtags auch die Zeiten zwischen dem Erklärung mit dem 62. Lebensjahr möglich ist, wenn 42 bei- 14. und dem 18. Lebensjahr zu berücksichtigen. Dies ist ver- 10
T WERDE JETZ GPF -MITGLIED gangenes Jahr auch für Beamte bei der Post, der A1 TK beim Postbus oder der GIS in Angriff genommen worden. In einem ersten Schritt wurden von der Dienstbehörde die Vordienst- zeiten der seit August 2016 in den Ruhestand versetzten Be- amtInnen auf ihren Antrag hin neu erhoben. In den wenigsten Fällen hat es darüber elektronisches Datenmaterial gegeben, sodass diese Zeiten erst unter großem Zeitaufwand ermittelt Deine Vorteile als werden mussten. In der Zwischenzeit konnten nahezu alle Antragsteller in schriftlicher Form über das Ergebnis der Erhe- GPF-Mitglied! bungen informiert werden. In weiter Folge kommt es nun zur Die GPF bietet dir umfassende und vielseitige bescheidmäßigen Erledigung. Serviceleistungen, Unterstützungen und Angebote an. Zum Beispiel: Mitte des Jahres wurden nun auch die Verfahren für die im Jährliche Gehaltserhöhungen Dienststand befindlichen BeamtInnen von Amtswegen ein- geleitet. Einige KollegInnen haben in der Zwischenzeit die 13. und 14. Monatsgehalt Neuberechnung übermittelt bekommen. Da zeigt sich, dass Wir sichern dein Urlaubs- und Weihnachtsgeld in vor allem PostpraktikantInnen und jene, die das 12. Schul- den jährlichen Kollektivvertragsverhandlungen und jahr vor dem 18. Geburtstag absolviert haben, mit einer Ver- verteidigen diese große Errungenschaft. besserung ihres Besoldungsdienstalters rechnen können. Inkludierter Rechtsschutz/Rechtsberatung Fraglich ist nach wie vor, ob einschlägige Lehrzeiten einer in Angelegenheiten, die mit deinem Dienst-/ inländischen Körperschaft nicht doch zur Gänze anzurech- Arbeitsverhältnis in Zusammenhang stehen nen sind. Jedenfalls ist zu erwarten, dass noch nicht alles in Sachen Vordienstzeiten ausjudiziert ist. Sozialfonds-Unterstützung Bei Einkommenskürzungen durch Krankheit COVID-19 Pandemie - Maßnahmen im Arbeitslosenunterstützung Bereich der Österreichischen Post AG Unterstützung bei Arbeitslosigkeit Die Post AG war im vergangenen Mai aufgrund von Infekti- onen in den Logistikzentren Wien und Hagenbrunn in Kritik Kurszuschüsse & Studienfonds Studienabschluss, Lehrabschluss, geraten. Auch GPF-Vorsitzender Helmut Köstinger ließ an berufsweiterbildende Kurse, Hobbykurse etc. der Geschäftspolitik des Unternehmens, insbesondere was den unkontrollierten Einsatz von LeiharbeiterInnen betrifft, ÖGB-Kartenstelle kein gutes Haar. Sogar das Bundesheer musste ausrücken Vergünstigten Theater- und Konzertkarten um die Zentren zu desinfizieren und half in weiterer Folge mit, Unsere Vorteilswelten die aufgestauten Sendungsrückstände abzuarbeiten. Aber Attraktive Angebote und Ermäßigungen auch eine Hundertschaft an Kolleginnen und Kollegen aus für unsere GPF-Mitglieder den verschiedensten Bereichen des Unternehmens hat an den Wochenenden und über Pfingsten mitgeholfen, tausen- GPF & ENI de Pakete zu verarbeiten. Geld sparen beim Fahren mit der VIP-Card von eni! Top informiert Zur Vermeidung weiterer Infektionen wurden seither im Außen- Mit der GPF-Mitgliederzeitschrift „Kompakt“ bereich der Logistikzentren Fiebermessungen durchgeführt. und unserem “Newsletter” Nun haben sich der Zentralausschuss und die Geschäfts- führung auf den Abschluss einer Betriebsvereinbarung geei- Sprechstunden der PensionistInnenvertretung Termine findest du auf unserer Homepage oder nigt. Diese regelt unter welchen Rahmenbedingungen in den in unserer Mitgliederzeitschrift „Kompakt“ Dienststellen COVID-19 Testungen erfolgen und in welcher Form Fiebermessungen durchgeführt werden dürfen. Außer- Rechtsberatung für PensionistInnen dem wurde festgelegt, welche externen Firmen oder Einrich- In Erbschafts- und Testamentsangelegenheiten tungen die Messungen und Testungen vornehmen dürfen und Impfzuschüsse für Mitglieder im Ruhestand wie im Falle von bestätigten Infektionen weiter vorzugehen ist. Zuschüsse für Zecken-, Grippe- oder Pneumokokkenschutzimpfung Weitere Infos erhältst du unter www.gpf.at oder bei deiner Richard Köhler Personalvertretung vor Ort 11 Zentralausschuss Post AG
Regieren durch ANGSTMACHE? Angst ist ein Virus, das sich leicht verbreiten lässt. Angst behindert das rationa- le Denken. Sie wird von manchen PolitikerInnen und der Wirtschaft bewusst ver- breitet, um die eigenen Interessen leichter durchzusetzen. Viele Medien sind will- fährige Helfer, indem sie Ängste durch einseitige Berichterstattung verstärken. Das bringt ihnen eine hohe Zahl von Inseratenschaltungen und sichert den Job. Ein an die Öffentlichkeit gelangtes Sitzungsprotokoll der Re- die Sachlage zu diesem Zeitpunkt weit weniger dramatisch: gierung vom März lässt den Verdacht aufkommen, dass es Gab es im ganzen Land Salzburg zuvor nur einen Corona-Pa- von Anfang an zur Taktik von BK Kurz & Co gehörte, die Be- tienten auf einer Intensivstation, waren es nun fünf. Zurück völkerung durch gezielt geschürte Angst vor der Ansteckung blieben verängstigte BürgerInnen, welche alle späteren Ver- mit COVID-19 dazu zu bringen, gesetzeswidrige Verordnun- schärfungen unreflektiert hinnahmen. Unerwähnt blieb, dass gen sowie mit den Grund- und Freiheitsrechten kollidierende die Zahl der Intensivbetten gegenüber dem Frühjahr um 60% Gesetze bis hin zum Ausgangsverbot und einer vollständigen gekürzt worden war. Überwachung widerspruchslos hinzunehmen und Versäum- nisse der Regierung auszublenden. Der Satz "Bald wird jeder Es lohnt sich auch, scheinbar zur neuen Normalität gehö- von uns jemanden kennen, der an Corona gestorben ist", wird rende Begriffe auf ihren Manipulationsfaktor zu hinterfragen. uns wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Kann man vielleicht zu Recht noch von „Wellen“ sprechen, um die Bedrohlichkeit des Virus hervorzuheben, erhebt sich Dass auch die Wirtschaft diese Methodik nutzt, war zu erwar- die Frage, wofür „Social Distancing“ stehen kann? Steht uns ten. Wenn Millionen Angst vor dem Verlust ihres Arbeits- ein „Lockdown“ sozialstaatlicher Leistungen bevor? Soll die platzes haben, lässt sich die Arbeitnehmerschaft soziale Kluft noch größer werden? Will man einen leichter gängeln. So drohte die Industriellenver- gemeinschaftlichen, sozialen Zusammenhalt einigung im September bereits mit 800.000 der Bevölkerung unterlaufen? Zielt man, Arbeitslosen, während sie im Sommer frei nach dem Motto „teile und herrsche“, noch von 500.000 sprach. Anstatt eine auf einen Generationenkonflikt ab – ver- Erhöhung des Arbeitslosengeldes zu be- stärkt durch übertriebene Forderungen fürworten, um eine Verarmung eines so nach Rücksichtnahme gegenüber Älte- C h r i sti n e großen Teils der Gesellschaft zu verhin- ren und der klischeehaften Darstellung dern, wird eine Erhöhung der zumutba- einer angeblich rücksichtlos feiernden Pe r ren Wegzeiten für PendlerInnen auf drei Partyjugend? Wenn nein, dann würde te l e Stunden täglich gefordert. Die Zeit der das Gebot des Einhaltens einer „körper- Pandemie wird benutzt, um Gewerkschaften lichen Distanz“ (Physical Distancing) die und engagierte BetriebsrätInnen in ihren Rech- Übertragung des Virus weit besser verhindern. ten einzuschränken. Drohungen, wie die der Post- bus AG, wegen Abhaltung einer Betriebsversammlung eine ÖGB Chef Wolfgang Katzian appelliert eindringlich an die Schadensersatzklage anzustrengen, sind kein Einzelfall mehr. Eigenverantwortung der Menschen. Zu den Aufgaben der Gewerkschaft gehört es jetzt, darauf zu achten, dass kein Auf die Macht der Emotionen, welche durch dramatisierte demokratiepolitischer Kollateralschaden übrig bleibt und Sprache geweckt werden, bauen auch Landesfürsten. Die gleichzeitig für mehr Verteilungsgerechtigkeit zu sorgen. Las- Zahl der Corona-Intensivpatienten habe sich verfünffacht. sen wir uns durch absichtlich geschürte Ängste nicht in Panik Deshalb drohe eine Überlastung des Gesundheitssystems, versetzen. Bewahren wir uns die Fähigkeit, rational und sach- verkündete der Salzburger Landeshauptmann bereits Anfang lich zu denken und dann verantwortungsvoll zu entscheiden! Oktober und begründete damit schon damals drastische Ein- schränkungen der Freiheit. Die Verfünffachung war tatsäch- lich richtig. Betrachtete man aber die absoluten Zahlen, war Christine Pertele Mag. Christine Pertele Vorsitzende Fachgruppe Salzburg 12 A1 Telekom Austria
A1 Werner Luksch WIR HABEN ES GERADE NICHT LEICHT! DARF ICH EUCH AUF EINE ANHÖHE MIT PERSPEKTIVE MITNEHMEN? Viele von Euch sehnen das Ende des heurigen Jahres herbei. Im Jahr 2020 begleiten uns die Corona-Krise, ein Terroranschlag, wirtschaftliche, aber auch psychische Auswirkun- gen. Schlagwörter wie Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Pandemie bestimmen unseren Alltag. Aber nur gemeinsam können wir den Herausforderungen der Situation begegnen und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen. Die MitarbeiterInnen der A1 Telekom Austria, eines der wichtigsten Infrastrukturbetriebe Österreichs, waren und sind heuer beson- ders gefordert. Hierbei geht es um die Aufrechterhaltung unserer gesamten Infrastruktur. Ganz besonders im persönlichen Kundenverkehr riskieren sie täglich ihre Gesundheit. Wir alle wissen, dass auch Homeoffice - gerade für Familien mit schulpflichtigen Kin- dern bzw. Kleinkindern - eine große Herausforderung und Doppelbelastung darstellt. An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren KollegInnen für ihren großartigen Einsatz, sowie dem Durchhaltevermögen in dieser außerordentlichen Situation bedanken. Darum ist es umso erfreulicher, dass wir heuer trotz der Krise wieder viel erreichen konnten! 13
GEME I NSAIM HABE N W R HT! +1 ,5 % I E L E S E R R E I C V o h ne Deckel • Ein einstimmiger Beschluss zum Kollektivver- trags- & Gehaltsabschluss 2021 wurde erzielt. • Mit + 1,5 % ohne Deckel haben wir zum ersten Mal einen höheren Abschluss als die Metaller erreicht. • Mit Beginn des kommenden Jahres wird es erstmals seit 10 Jahren eine Erhöhung der Rufbereitschaft geben. • Überlassene Arbeitskräfte werden um 1 Jahr früher übernommen. • Übernommene Shoplehrlinge nehmen auch während der Behaltefrist gemäß BAG am Shop-Prämienmodell teil. • Für alle Lehrlinge werden die Essensbons fast verdoppelt. • Es gibt 2 Ernennungs-Termine für alle Beamte, welche die Erfordernisse erfüllen. "Während der schwierigen getroffen: Sie bekamen bis zu drei Wochen Corona-Zeit haben wir von Sonderurlaub für die Kinderbetreuung. In den Anfang an mit dem letzten Monaten hat die Gewerkschaft mit der Forderung nach einem Rechtsanspruch auf Management vorbildlich Sonderbetreuungszeit den Druck aufgebaut zusammengearbeitet." und nicht lockergelassen. Über einen Initiati- vantrag im Nationalrat wurde am 05.11.2020 der Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit • Wir konnten erfolgreich Kurzarbeit bei A1 abwenden, bei voller Kostenübernahme durchgesetzt. obwohl unser Mehrheitseigentümer diese unbedingt wollte. • Zwischenzeitlich konnte die telefonische • Unverständlich ist, dass der größte Mitbewerber sofort in die Kurzar- Krankschreibung durch den Einsatz der beit wechselte. Die Beschäftigten wurden zur Kurzarbeit angemeldet AK und Gewerkschaft mit Anfang No- und Dividenden mit dem Geld der SteuerzahlerInnen finanziert. vember wiedereingeführt werden. • Kurzarbeit, nicht mit uns! Bei uns hätte die Kurzarbeit große fi- • Außerdem erfolgt eine laufende Unterstützung nanzielle Verluste für unsere MitarbeiterInnen bedeutet. Die und Kommunikation durch die zentrale Be- BeamtInnen der A1-Belegschaft hätten eine gesetzliche Kurz- hindertenvertretung betreffend Maßnahmen arbeit nicht machen dürfen, während die andere Hälfte der für begünstigte und gefährdete KollegInnen. Belegschaft plötzlich weniger verdient hätte. Wir setzen uns • Wir erhielten von A1 CEO Marcus Grau- für eine Gleichbehandlung unserer MitarbeiterInnen ein. sam die Zusage, dass Einzelfälle prio- • Ebenso haben wir keine Kündigungen und Gehaltsreduktionen, risiert und rasch behandelt werden. wie sie in vielen Unternehmen derzeit üblich sind, zugelassen! • Darüber hinaus haben wir den Urlaubsabbau im Corona Jahr unterstützt! Das Ziel war bzw. ist, 0 Resturlaubstage bis Ende Wir fordern noch mehr: 2020 zu haben. Derzeit stehen wir bei ca. 3 Resturlaubstagen. Wir haben mit den Unternehmensverantwortlichen befriste- • Wir treten für eine faire und investitions- te Urlaubs-Bonusmodelle vereinbart: Zeitlich begrenzt gab das fördernde bzw. investitionsschützende Unternehmen bei zwei Urlaubstagen plus 1 Tag und bei vier Ur- Telekommunikations-Regulierung ein. laubstagen plus zwei Tage bzw. später einen Tag extra dazu. • Der Druck auf unsere KollegInnen soll • Des Weiteren haben wir einen unbegrenzten Urlaubs- vor allem durch funktionierende Di- vorgriff erreicht. Urlaubstage zu sammeln bedeutet, gitalisierung gesenkt werden. sich keine Auszeit zu gönnen! Diese ist aber für die kör- • Wir fordern eine Wiederaufstockung der perliche und geistige Gesundheit sehr wichtig. Staatsanteile bei A1 Telekom Austria AG. • Es wurde eine Regelung für KollegInnen mit Kindern bis 14 Jahre • Wir fordern nach 45 Arbeitsjahren eine ab- 14
Die Corona-Zeit ist für viele Mit- arbeiterInnen sehr belastend. Vor allem im zweiten Lockdown nehmen die psychischen Leiden zu. Wir wollen in dieser schwierigen Zeit für unsere KollegInnen da sein und haben ein umfangreiches Angebot zusammen gestellt, welches von Ernährung bis hin zur Bewegung über psycholigische Betreuung geht. Wir hoffen, dass so viele Mitarbeite- rInnen wie möglich unser umfang- reiches Angebot nutzen und wir gemeinsam diese Krise meistern. "Als eines der stärksten Teams schlagsfreie Pension für alle Berufsgruppen. "Digitaler Stress" Vorträge angeboten. In mehre- ren Live-Talks wurden mit VertreterInnen aus dem in der Arbeitneh- • Wir fordern eine Co- Leadership-Team unter anderem die Themen "Ho- merInnenbewe- rona-Prämie bzw. Erfolgsbeteiligung. meschooling und Mobile Working", "Umgang mit Ängsten bei Corona - in der Führung und im Team" gung werden wir • Wir kämpfen für das und "Blick in die Zukunft“ behandelt. uns auch weiter- Recht auf mindestens hin für unsere zwei Mobile Wor- Ernährung: king-Tage pro Woche. Damit nach einigen Wochen Homeoffice die Ideen KollegInnen für • Wir sind gegen einen für Kochrezepte nicht ausgehen, gibt es das For- ein soziales und Ausverkauf der kri- mat "A1 KitchenStories". In kurzen Videos führt ein tischen Infrastruktur Ernährungsexperte durch die Zubereitung von ein- arbeitnehmer- bzw. eine schleichende fachen und gesunden Speisen. freundliches Ös- Vollprivatisierung. Bewegung: terreich Wir bieten Für mehr Ausgeglichenheit im Alltag wurde ein Be- einsetzen." wegungsprogramm in Form von kurzen Videoan- einiges für leitungen organisiert und angeboten. unsere Mitar- Psychologisch: Wir bedanken uns bei allen Mit- gliedern für die tolle Unterstützung beiterInnen Schon länger können alle KollegInnen vertraulich und wünschen - auch wenn dieses in der belas- und kostenfrei die arbeitspsychologische Beratung in Anspruch nehmen. Wir bieten psychologische Weihnachtsfest „anders“ als sonst verlaufen wird - erholsame Feierta- tenden Coro- Unterstützung in Krisen und Konflikten an. ge mit Euren Liebsten und vor allem na-Zeit an: Gesundheit! Gesundheitlich: Zur Beantwortung gesundheitlicher Fragen wur- Werner Luksch & Team Digitaler Austausch: de eigens eine arbeitsmedizinische, kostenfreie Unter dem Titel "Challen- und anonyme Corona-Hotline eingerichtet. Zur ge your Mindset" wurden richtigen Auswahl und Anwendung von persön- online zu den Themen "Re- licher Schutzausrüstung wurde ein Leitfaden er- silienz im Alltag", "Regene- stellt, hierzu fanden regelmäßige Einschulungen Werner Luksch ZA-Vorsitzender A1 Telekom Austria rationsmanagement" und statt. und 1. Bundesvor.-Stv. der GPF 15
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P O S T B UeSit e n Z in b e w e g te n Unglaubliche E i n s t Team a rkes LEISTUNGEN für dic h! Die Leistungen Aller kann in dieser Zeit nicht oft genug hervorgehoben wer- den. Sowohl BuslenkerInnen und WerkstättenmitarbeiterInnen als auch un- sere Verwaltung leisten einfach Unglaubliches. Dreh- und Angelpunkt in Zei- ten einer Pandemie ist zweifellos eine gut funktionierende Infrastruktur. Egal ob auf Straßen oder Schienen, ob Jung oder Solche Einbauten haben für Busunternehmen auch einen Alt, sie bringen die Fahrgäste an den gewünschten Mehrwert. Glasschutzscheiben schützen nicht nur vor Ort, sei es Arbeitsplatz, Schule oder dergleichen. COVID-19, sondern auch vor Grippeviren oder Übergrif- Besonders wichtig sind für unsere LenkerInnen fen. Alleine die Ersparnis der Kosten für etwaige Kranken- Schutzmaßnahmen am Arbeitsplatz für ihren tägli- stände und das Sicherheitsgefühl am Arbeitsplatz würde chen Einsatz. den Einbau rechtfertigen. Kurzfristig macht es bestimmt Sinn, bis bauliche Ver- Ich habe auch diesbezüglich einen Brief an unsere Ver- änderungen beschafft und eingebaut werden, die kehrsministerin, Frau Leonore Gewessler, verfasst. Sie vordere Bustür geschlossen zu halten und ebenso soll einerseits mit den Verantwortlichen des Verbund Sicherheitsbänder und Bodenmarkierungen anzu- Ost-Region und andererseits mit unserem Vorstand ein bringen. ernstes Wörtchen reden und die handelnden Personen auffordern, die Maßnahmen, zum Schutz unserer Fahr- Auch der Vorstand der Österreichischen Postbus AG gäste und MitarbeiterInnen, sofort umzusetzen. hat Verantwortung gegenüber 3300 BuslenkerInnen (zB. Einbau von Glasschutzscheiben am Arbeitsplatz Es wird bei weitem nicht ausreichen unseren „HeldInnen der LenkerInnen). Momentan sind 2200 Busse im Ein- der Straße“ auf die Schulter zu klopfen, sondern endlich satz. Die gesundheitliche Sicherheit anderen Perso- zu handeln. Denn sie haben das Recht auf ein gesundes nen zu überlassen, ist einfach zu wenig. Arbeitsumfeld, ohne dabei unnötigen Risiken ausgesetzt zu sein, die aber sehr wohl vermeidbar wären. Vorteilhaft ist, dass die Verbünde in Salzburg, Vorar- lberg, Tirol, Kärnten und der Steiermark, zum Schutz Im Name der BetriebsrätInnen und FunktionärInnen wün- der Fahrgäste, die Kosten übernehmen (Kaufpreis plus sche ich dir und deiner Familie ein besinnliches Weih- Einbau einer Glasschutzscheibe beträgt 459 Euro). nachtsfest und das allerwichtigste: Gesund bleiben! Dies betrifft in etwa 1000 Busse. Manch ein Verbund, wie der Verbund Ost (Wien, Niederösterreich und Bur- Eure Fachgruppenvorsitzenden genland), verneint derzeit noch die Kostenübernah- Robert Wurm (Wien/NÖ/Bgld.), Dieter Smolka (Wien/ me. Dies bedeutet aber nicht, dass die Verantwortung NÖ/Bgld.), Johann Pürstinger (OÖ), Josef Nigitsch der 1200 Busse sowie 1600 LenkerInnen nicht vom (Stmk.), Johann Ritter (Tirol), Meinhard Petzmann Vorstand übernommen werden muss. (Ktn.), Peter Steiner (Sbg.), Gerhard Marte (Vbg.) 17
HOMESCHOOLING DISTANCE-LEARNING CORONA-MATURA "Katastrophe fur eine ganze Generation!" Die Schul- und Ausbildung der Jugend beim Rechtsanspruch auf Sonderbe- besitzen? Welche Nachteile erwarten darf nicht länger zur Privatsache des treuungszeit trugen zu weiteren Verwir- SchülerInnen, die trotz monatelangem Bundeskanzlers werden. Dieser dräng- rungen bei. Ausfall des normalen Unterrichts vor te darauf, den für ihn einfachsten Weg dem Schulabschluss stehen, wenn sie zu gehen – auf Kosten der jungen Ge- Neben der hohen psychischen Belas- sich zukünftig um einen Arbeitsplatz neration und ihrer Eltern. Selbst der tung durch das Fehlen des persönli- bewerben? Wird eine „Corona Matu- Bildungsminister und die Corona-Kom- chen Kontakts mit Lehrkräften, des ra“ für ganze Jahrgänge zum Stigma? mission hatten sich gegen eine voll- Leistungsvergleichs mit MitschülerIn- Eine Verschiebung der Prüfungen auf ständige Schulschließung ausgespro- nen, des Austauschs mit Freunden, das nächste Jahr hieße aber auch, chen, da von dieser nur eine geringe der Umarmung mit den Großeltern erst ein Jahr später eine Ausbildung Wirkung im Kampf gegen das Virus zu und dem Wegfall der gewohnten All- oder ein Studium beginnen zu können. erwarten war. Viel wichtiger wäre ge- tagsrhythmen, kommt es bei vielen der Lehrlinge zählten schon beim ersten wesen, in den Monaten nach dem ers- mehr als 1,1 Mio. SchülerInnen auch zu Lockdown zu den VerliererInnen. Viele ten Lockdown einen Digitalisierungs- körperlichen Nebenwirkungen. Wenn mussten auf Verlangen der Arbeitgebe- plan für die Schulen zu erstellen, diese der Schulweg nur mehr darin besteht, rInnen an den entfallenen Schultagen rechtzeitig mit digitalen Geräten sowie den Laptop vom Tisch ins Bett zu holen zur Arbeit erscheinen, anstatt zu Hause mit FFP2 Masken auszustatten und im und an Stelle des Schulsports vermehrt für die Berufsschule lernen zu können. Schulbereich flächendeckende Coron- Computerspiele auf der Tagesordnung Obwohl es mehrere Alternativen zu atests durchzuführen. stehen, ist Gewichtszunahme bei zahl- den Schulschließungen gegeben hätte, reichen jungen Menschen wohl kaum schaffte es die Regierung nicht, in acht Die Einstellung des Präsenzunterrichts zu verhindern. Von der Überlastung Monaten einen Krisenplan zu erstellen. führt zu einem kaum wieder gut zu der Eltern, die um die Nutzung von Es- machenden Bildungsverlust und hat stisch und Familiencomputer mit ihren "Die Leidtragenden erwiesenermaßen auch massive Ne- Kindern konkurrieren müssen, obwohl benwirkungen auf Kinder und Jugend- ihre ArbeitgeberInnen von ihnen im Ho- sind junge liche sowie deren Mütter und Väter. Da- meoffice volle Leistung erwarten, über- Menschen und rüber hinaus ziehen Kindergarten- und haupt nicht zu reden. Schulschließungen hohe gesellschaft- deren Eltern, liche Kosten nach sich. Man geht von Die langfristigen Auswirkungen las- aber auch die über 700.000 betreuungspflichtigen sen sich noch gar nicht im Detail ab- Kindern aus, deren Eltern großteils zu schätzen. Was wird aus den Kindern, Wirtschaft!" Hause bleiben müssen - darunter auch deren Eltern sie aus den unterschied- Gesundheitspersonal. Das notdürfti- lichsten Gründen beim Fernunterricht ge Betreuungsangebot in Kindergärten und an Schulen ist kein ausreichender nicht unterstützen können? Die keinen eigenen Laptop mit entsprechender Karl Egyed Karl Egyed Ersatz. Die wiederholten Widersprüche Software und teurem Internetaccount Vorsitzender Landesgruppe Salzburg 18
Patricia Bruna W I C HPFTUNIGG ICH DARF SC H U TZ IM Die GPF übernimmt für alle pensionierten MICH VOR- GPF-Mitglieder Kosten der Schutzimpfungen (Grippe, Zecken, Pneumokokken) bis zu max. STELLEN € 13 (ab 1.1.2020). Legitimation mit der Mitgliedskarte. Als wir vor gut einem Jahr die GPF-Jugend neu gegrün- Originalbelege sind vorzulegen. Wenn Sie den det haben, habe ich mir nicht einmal ansatzweise vor- Kostenbeitrag von bis zu maximal € 13 (ab stellen können, schon so bald gefragt zu werden, ob Beginn 2020) in Anspruch nehmen wollen, ich den Vorsitz übernehmen möchte. Es ist eine große senden Sie den unten ausgefüllten Abschnitt Aufgabe, die ich nach meinem besten Wissen und und die Rechnung für die Impfung an ihre Lan- Gewissen erfüllen werde und ich habe das Glück, mich desgruppe oder PensionistInnenvertretung. auf kompetente Kolleginnen und Kollegen verlassen zu können, die mich in jeglicher Weise unterstützen. Das Antragsformular finden Sie auch unter: www.gpf.at/service/formulare/ "Aber wer bin ich überhaupt?" ANTRAGSFORMULAR Mein Name ist Patricia Bruna und ich bin Postlerin mit ZUSCHUSS ZUR Leib und Seele. Ich habe 2016 als Zustellerin angefangen SCHUTZIMPFUNG und fühle mich in dieser Umgebung auch wirklich wohl. Gleichzeitig bin ich auch der Gewerkschaft beigetreten Familienname/Vorname und werde auch bald die Gewerkschaftsschule abschlie- ßen. Seit September 2020 darf ich meine Kolleginnen und Kollegen im VPA-Büro in Salzburg unterstützen. Mitglieds-Nr. (GPF od. ÖGB-Card): In unseren Betrieben gibt es keinen klassischen Ju- gendvertrauensrat. Gerade deshalb brauchen unse- re Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter 30 jeman- den, mit dem sie auf Augenhöhe reden können. IBAN Ich hoffe, so jemand sein zu können und freue mich auf eine gute und produktive Zusammenarbeit. BIC Eure Patricia Bruna Patricia Bruna Unterschrift Vorsitzende der GPF-Jugend 19
Ulrike Ernstbrunner REGIERUNG LÄSST ARBEITNEHMERINNEN IM STICH Dass der Rechtsanspruch auf Sonderbetreuungszeit gerade im zwei- ten Lockdown nicht gelte, ist ein Schlag ins Gesicht jener Eltern, die sich eigentlich Unterstützung aus der Politik erwartet haben. Sinn des Ge- setzes ist es, dass die betroffenen Eltern genau in dieser Zeit nicht im Regen stehen gelassen werden dürften. Offenbar sehen das die Regie- rungsparteien nicht so. „Die Respektlosigkeit der Regierung gegen- über den Problemen der ArbeitnehmerInnen ist uns schier unbegreif- lich“, kritisiert GPF-Bundesfrauenvorsitzende Ulrike Ernstbrunner. Wie unsensibel die Bundesregierung Im Klartext heißt das, dass Frauen die ab dem 15 Lebens- gegenüber den ArbeitnehmerInnen agiert jahr gearbeitet haben, erheblich benachteiligt werden und zeigt sich zudem am Beispiel der „Hack- sie die Maßnahmen in einiger Zeit in voller Härte treffen. lerregelung“. Im Vorjahr noch beschloss der Nationalrat, mit Zustimmung der ÖVP, Unser Standpunkt ist daher nach wie vor klar: dass Beschäftigte nach 45 Arbeitsjahren abschlagsfrei in Pension gehen können. "Wer 45 Jahre Jetzt hat es sich die ÖVP wieder an- hart gearbeitet hat, ders überlegt und zeigt einmal mehr ihr arbeitnehmerInnenfeindliches Gesicht, verdient es auch neuerlich umgefallen sind die Grünen. ohne Abschläge in Mit 1.1.2022 ist die bisherige Pension zu gehen“. Hacklerregelung Geschichte. "Mit verantwor- tungsvoller Sozialpolitik hat das nichts mehr zu tun." Ulrike Ernstbrunner Bundesfrauenvorsitzende 20
Patricia Bruna WARUM WIR GERADE JETZT MEHR AKTIVISMUS BRAUCHEN Wir befinden uns gerade in der größten Krise der Zweiten Republik, auch was Arbeitslosigkeit angeht. Doch anstatt sich um dieses Problem zu kümmern, will unsere Bundesregierung die Situation noch verschärfen, indem sie die 2019 beschlossene "Hacklerregelung" wieder abschafft. "Wenn genug Menschen Durch die Hacklerregelung ist es mög- lich, nach 45 Dienstjahren abschlags- Damit die Regierung nicht tun und las- sen kann, was sie will, brauchen wir ein aufstehen und frei in Pension zu gehen. Es ist kein aktives Volk, welches aufsteht und ge- sich gegen die Geheimnis, dass, je älter die Person ist, die den Job verliert, diese auch umso gen diese Ungerechtigkeit vorgeht. Wir brauchen mehr Aktivismus! Vielmehr ist Ungerechtigkei- schwerer vermittelbar und dement- es unsere Pflicht, für ein gutes Leben ten einer be- sprechend vom Staat abhängig ist. und eine bessere Zukunft einzustehen. vormundenden Trotzdem ist die „Hacklerrege- Die Großindustrie etwa zerstört unseren Obrigkeit stellen, lung“ abgeschafft worden. Zu- sätzlich ist sogar geplant, das Planeten mit veralteter Technik, ebenso wird im Sozialsystem gespart, obwohl kann etwas Pensionsantrittsalter stufenwei- die faire Besteuerung von Großbetrie- bewirkt werden se anzuheben. Demnach sollen ben wie Amazon mehr Geld brächte und wir haben wir unser Leben lang in das Pen- als Sparmaßnahmen. Die „Hacklerre- sionssystem einzahlen, später gelung“ ist nur das aktuellste Beispiel auch was davon: aber nichts mehr davon haben. dafür, wie die Mehrheit unter dem Ego- Ein besseres ismus der Mächtigen zu leiden hat. Leben "Es sind solche Un- Es sind Situationen wie die aktuelle, in für alle!" gerechtigkeiten, der man sich alleine machtlos und klein die wir nicht auf fühlt und glaubt, nichts bewirken zu uns sitzen lassen können. Aber gerade jetzt gilt: Patricia Bruna Patricia Bruna dürfen." Vorsitzende der GPF-Jugend 21
RegR Ditmar Fürst Bundespensionistenvertreter e-Mail: ditmar.fuerst@gpf.at Tel.: 0664/171 90 00 Liebe Pensionistinnen und Pensionisten! Kaum zu glauben, aber schon wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu und was war das für ein Jahr! Wer hätte zum Jahres- wechsel 2019/2020 gedacht, was wir bis zum nächsten Jahreswechsel alles lernen würden: Abstand halten, Hände desinfizie- ren, Mund-Nasen-Schutz tragen. Ebenso verdanken wir dem neuartigen Corona-Virus zwei Lockdowns und haben lange Zeit unsere Familien und Freunde nicht treffen können. Leider ist der Spuk noch nicht vorbei und bis es einen Impfstoff gibt, ersuche ich Sie ganz besonders auf sich zu achten und alle Vorsichtsmaßnahmen zu beherzigen. Aber es gibt auch Positives zu vermelden Ihre Pensionistenvertretung hat in schwierigen Verhandlungen ein veritables Ergebnis bei der Pensionsanpassung erreichen kön- nen. Wichtig bleibt, die BezieherInnen kleiner Einkommen stärker zu berücksichtigen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 2021 bekommen Pensionen bis 1000 Euro jeweils 3,5 Prozent mehr Pension, im Vorjahr waren es 3,6 % plus. Macht in Summe 7,1 %! Wir haben aber noch mehr erreicht: • Die aufgrund der Steuerreform zu viel bezahlte Lohnsteuer wird auch den PensionistInnen rückerstattet. • Das Pflegegeld wird in Zukunft jährlich um die Inflationsrate angehoben. Für jene, die es brauchen, ein ganz entscheidender Vorteil! Wir fordern weiterhin: Für die Pflege daheim fordert der ÖGB den Ausbau; mobiler Dienste, Hospize und Palliativeinrichtungen. Zudem Pflegeheime als Tagesbetreuung und alternative Wohnformen. Wir geben nicht auf: Seit Jahren, versuchen wir mit allen rechtlichen und politischen Mitteln, zuletzt mit einer parlamentari- schen Bürgerinitiative „Die Abschaffung des Beitrages nach § 13a Pensionsgesetz 1965 sowie aller analogen bundesrechtlichen Regelungen für alle Bundes- Beamtinnen und Beamten im Ruhestand und deren Hinterbliebene“ zu erreichen. Zur Erinnerung: Das Ziel der GPF ist die Beseitigung dieser Ungleichbehandlung. BeamtInnen im Ruhestand und deren Hin- terbliebenen bleibt – weil ihnen ein Pensionssicherungsbeitrag abgezogen wird - netto weniger als den BezieherInnen einer ASVG-Pension in derselben Höhe. Wie bereits in der letzten Kompakt erwähnt, wurde im Petitionsausschuss beschlossen, Stel- lungnahmen des Sozial- und des Finanzministeriums sowie des Ressorts für den öffentlichen Dienst einzuholen. Die Kurzfassungen dieser Stellungnahmen möchte ich Ihnen nicht vorenthalten: Vize-Kanzler Mag. Werner Kogler, Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport: „Es gibt kaum budgetäre Gestaltungsräume für eine Abschaffung des „Pensionssicherungsbeitrages“.“ Finanzminister Mag. Gernot Blümel: “Eine gänzliche oder teilweise Abschaffung ist abzulehnen.” Sozialminister Rudolf Anschober, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz: “Fällt nicht in die Zuständigkeit des Sozialministeriums.” Im Parlament wurde die Bürgerinitiative daher am 16. Oktober 2020 mit Stimmenmehrheit niedergestimmt. Durch die rege Betei- ligung unserer Mitglieder, für die ich mich auch noch einmal sehr herzlich bedanken möchte, sehen wir es als einen klaren Auf- trag, in dieser Thematik nicht aufzugeben und weiter gegen diese Ungleichbehandlung zu kämpfen. Noch im November 2020 wird es daher Gespräche mit den Gewerkschaften Öffentlicher Dienst, vida und der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten über die weitere mögliche Vorgangsweise geben. Ich werde Sie auf dem Laufenden halten, es bleibt spannend. Für die bevorstehenden Feiertage und den Jahreswech- sel wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute, vor allem Gesundheit und trotz allem viel Lebensfreude. Herzlichst Ihr
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