Vorwort des Schulleiters - Willy-Brandt-Gymnasium
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Jahrbuch 2017/ 2018 Vorwort des Schulleiters Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern, liebe Kollegin- nen und Kollegen, liebe Freunde des Willy-Brandt-Gymnasi- ums, vor einer Woche, am 10.08.2018, ist unser Namibia-Projekt mit der Rückkehr nach Oer-Erkenschwick zu einem vorläufi- gen Ende gekommen. Voller Stolz über die Bewältigung der sportlichen und körperlichen Herausforderung und mit einer Vielzahl von Eindrücken aus der so anderen Welt des südli- chen Afrikas sind nicht nur die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler, sondern auch wir begleitenden Erwachsenen aus Namibia zurückgekehrt. In der letzten Woche bin ich mehrfach gefragt worden, was mich denn am „WBG for Africa Projekt“ am meisten beein- druckt habe. Die Antwort auf diese Frage fiel und fällt mir nicht schwer: „Die hervorragende Teamarbeit!“ Die auf das Erreichen eines gemeinsamen Ziels ausgerichtete erfolgrei- che Zusammenarbeit so verschiedener Menschen aus Deutschland und Namibia hat uns allen zwei Wochen intensiver und unvergesslicher Erlebnisse und Momente ermöglicht. Erfolgreiches Arbeiten im Team ist ein Stichwort, das nicht nur auf das „WBG for Africa Projekt“ zutrifft, sondern die Arbeit am Willy-Brandt-Gymnasium gerade auch im Schuljahr 2017/18 beson- ders zutreffend beschreibt. Die Neugestaltung unseres Schulhofs, die Planung und Durchführung der zahlreichen Klassen- und Kursfahrten sowie unserer Austauschprogramme, unsere Konzerte, die erfolgreiche Teilnahme an Wettbewerben, all dies wäre ohne die fest etablierten und gut funkti- onierenden Teamstrukturen an unserer Schule nicht möglich. Schön, dass bei der Durchführung all dieser Projekte nicht nur Schülerinnen und Schüler, sondern auch Eltern und Ehemalige aktiv betei- ligt sind. Immer wieder werde ich von Besuchern unserer Schule auf die ausgestellten künstlerischen Arbeiten unserer Schülerinnen und Schüler angesprochen. Ich freue mich nicht nur, dass uns die Kunstfach- schaft immer wieder mit neuen Exponaten erfreut, sondern auch darüber, dass die Dokumentation dieser Arbeiten auch über das Jahrbuch erfolgen kann. Ich hoffe, dass bei Ihnen und Euch beim Stöbern und Lesen in unserem Jahrbuch ebenfalls viele gute Erinnerungen geweckt werden, die auch für das neue Schuljahr 2018/2019 Lust auf die Durchfüh- rung interessanter und spannender Projekte machen. Die Redaktion des Jahrbuches freut sich da- rauf, Eure und Ihre Berichte über diese Ereignisse dann im nächsten Jahrbuch präsentieren zu kön- nen. Das Jahrbuch ist mittlerweile ein fester Bestandteil unseres Schullebens geworden. Herzlichen Dank an alle, die an seiner Erstellung beteiligt waren. Dabei denke ich natürlich in erster Linie an die Redaktion des Jahrbuchs und diejenigen, die die Beiträge für das Buch verfasst haben, aber natürlich auch an die Menschen im Hintergrund, wie z.B. die Mitglieder des Fördervereins unserer Schule, die durch ihre Arbeit und die daraus resultierende finanzielle Unterstützung den Druck des Jahrbuchs erst möglich gemacht haben. Mit herzlichen Grüßen Christian Huhn 1
Jahrbuch 2017/ 2018 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Schulleiters……………………………………………………………………………………….. 1 Inhaltsverzeichnis……………………………………………………………………………..………………… 2 Klassen- und Stufenfotos…………………………………………………………..……...……...…………… 3 Abiturrede von Christian Huhn………………………………………………………………………………. 22 Rede des Bürgermeisters anlässlich der Abiturfeier…………………………..…………………………. 25 Das Kollegium des WBG………………………………………………………………………………………... 27 Wir trauern um Marc Kröger………………………………………………………………………………...… 28 Verabschiedung von Frau Kamps……………………………………………………………………………. 30 Impressionen aus dem letzten Jahr…………………………………………………………………………. 31 Bestenehrung……………………………………………………………………………………………………... 32 Spielfest……………………………………………………………………………………………………….…… 33 Aus dem Künstleratelier…………………………………………………………………………..................... 34 Ansprache von Dr. Alexia Benthaus anlässlich des Besuchs von Halina Birenbaum……………… 36 Gelebte Gedenkkultur am WBG……………………………………………………………………………….. 37 Bericht Englandaustausch……………………………………………………………………………………… 38 Noch mehr aus dem WBG-Atelier…………………………………………………………………………… 39 Bericht Frankreichaustausch………………………………………………………………………………….. 40 Bericht Weihnachtskonzert 2017…………………………………………………………………………….. 42 Programm und fotografische Eindrücke vom Sommerkonzert…………………………...................... 43 WBG-Kompakt…………………………………………………………………………………………………..... 44 Was kommt nach dem Abitur? Interview mit Bea Jankowski zu ihrem Jurastudium…………….. 48 Impressionen von der Projektwoche……..………………………………………………………………….. 51 Impressionen vom Schulfest………………………………………………………………………………...... 53 WBG for Africa…………………………………………………………………………………………………… 54 Informationen zur Arbeit des Förderkreises………………………………………………………………. 58 Viel Spaß beim Lesen! Schülerinnen und Schüler des WBG am ersten Tag der Projektwoche im Juli 2018 2
Jahrbuch 2017/ 2018 5a (Frau Riemer) Avcioglu, Mert Islak, Can Redjalari, Samira Banasiak, Celine Kammel, Noel Anton Ridder, Maira Dewald, Finn Jürgen Klümpers, Magdalena Schweidler, Emily Gjini, Florin Krivokutya, Felix Elias Sen, Medine Grabowski, Paula Sophie Leonhardt, Sophia Termeer, Emilia Gralke, Julian Linkies, Marc Weber, Tim Christian Greßkötter, David Lohmann, Mira Zierke, Sinah Groß, Destiny Preising, Alicia 3
Jahrbuch 2017/ 2018 5b (Frau Pöhlmann) Alemseged Kidane, Korkmaz, Adike Schellhase, Thea Bazlele Lehmann, Ben Schirwat, Hannah Sophie Cornelius, Lucy Lindemann, Julian Schlüter, Finnja Deus, Shayenne Mathys, Michelle Sonntag, Jan Ole Dikec, Taylan Mert Moiseev, Iurie Stratmann, Alina Engin, Yigit Müller, Finn Streit, Keanu Noel Falke, Laureen Obeid, Marwa Linda Utech, Lena Maria Feyock, Joline Perpinias, David Zengin, Ruveyda Rana Hoffmann, Merit Ranz, Timo Dieter Zhang, Leyi Hoffsommer, Mariam Sander, Ole 4
Jahrbuch 2017/ 2018 5c (Herr Groß/ Frau Latza) Arslan, Yaren Husse, Alina Reddemann, Paul Bartkowiak, Ole Jungwirth, Joshua Röhl, Charlotte Elfert, Johannes Krüger, Colin Noel Roth, Tabea Gallert, Sophie Ladwig, Katharina Spallek, Tim Grohs , Claire Leder, Luca Julian Steiner, Louis Julian Gruhn, Jarne Mayer, Dominik Stengel, Emily Herzig, Lisa Marie Merten, Julian Usaite, Lukrecija Hirt, Yannis Meyer , Lena Verdi, Ertugrul Horn, Mika Oelmüller, Finja Walter, Victoria-Luise Huber, Jonas Petek, Marieke Wegele, Vitana-Adelina 5
Jahrbuch 2017/ 2018 6a (Herr Hellmons) Akkaya, Ahmet Enes Kocagöz, Mert Rips, Lisa-Marie Akyildiz, Hamdi Lindecke, Janna Paula Schliep, Jette Felicitas Becker, Greta Marie Lörcks, Leonie Theresa Schulte-Strathaus, Greta Anna Bojarzin, Bennet Leander Schulze, Jan-Dietmar Luvuvamu-Kapela, Evodie Eker, Samira Sergeev, Alexej Mavicicek, Berat Gerdt, Darja Stevanovic, Luka Müller, Maximilian Haaring, Danielle Teschner, Marie Murmann, Sophie Fran- Incka, Deniz Weber, Jana ziska Kantak, Paul Julius Zoll, Jana Sophie Prüfer, Mia Sophie Karolewicz, Markus Ratka, Elisa Kiparski, Nele Reger, Sophie 6
Jahrbuch 2017/ 2018 6b (Frau Sander) Ahmed, Susanne Jeschek, Lena Rau, Amelie Alican, Ömer Faruk Kathöfer, Pauline Raulf, Evamarie Frerichs, Leonie Kedzia, Finn Rehaag, Paul Frerichs, Mario Kerov , Kristina Reinhardt, Leonard Gebauer, Benedikt Kleeschulte, Milo Semler, Stella Gökcen, Erdem Lörcks, Oliver Tetik, Mehmet Gresch, Jannik Meyer , Jakob Vießmann, Cedric Hagedorn, Joline Perez Serrano, Melina Wellhöner, Daya Hellmann, Anna Popig, Anna-Lena Wolters, Laura Herfeldt, Thorid Preuß, Max Xia, Guo Yinan 7
Jahrbuch 2017/ 2018 6c (Herr Lippke) Abou-Chaker, Malak Gödde, Julien René Lehnig, Jonathan Adamietz, Laura Gößling, Leah Marleen Leufkes, Emely Adamietz, Marc Pascal Haziri, Jeton Müller, Finn Augustyniak, Silas Jean Jansen, Norman Nanko, Annika Badalov, Arthur Kalayci, Tufan Schliewe, Kevin Collmann, Carina Karadere, Summer- Ströse, Nils Aleyna Czeldar, Hanna Ünlü, Kemalcan Kaufmann, Merlin Durmus, Yagmur Hanife Waskow, Lea Sophie Kleck, Maximilian Ermis, Zümra Esma Weichler, Tim 8
Jahrbuch 2017/ 2018 7a (Frau Höring) Alican, Melih Glänzer, Maya Runte , Greta Bakenfelder, Victoria Knauer, Lennart Shimunov, German Bozkurt, Ahmet Lindemann, Louisa Carla Sönmez, Mürsel Durmus, Hüseyin Müller, Nastja Temel, Alisha Eigener, Adrian Pajonk, Darleen Tepe, Baris Engelhardt, Jannis Reifen, Ronja Topal, Nazar Frenken, Louisa Renzel, Lotta Tritter, Mila Geisthoff, Nane Johanna Ridder, Marieke 9
Jahrbuch 2017/ 2018 7b (Frau Maßmann) Augustin, Mirja Kuffel, Max Sonntag, Lasse Catharina Kupferschmidt, Lukas Spyra, Lara Dißelkamp-Tietze, Clara Lobko, David Stratmann, Tom Enderle, Antonia Mammey, Jonas Szymanski, Noel Hachmann, Timo Mrongowius, Thea Elisa Tritter, Luis Hoffmann, Lasse Paepke, Lukas Uschakow, Erik Jasarevic, Ammar Pastoors, Ben Winkels, Valeria Kartzig, Niklas Torsten Reinhold, Victoria Maria Wolf, Elias Knillmann, Noel Andris Schüpphaus, Jan 10
Jahrbuch 2017/ 2018 7c (Herr Brückner) Benli, Iclal Knust, Luca Scherz, Lena Berkemeier, Max Konert, May-Britt Schneider, Helena Biederbeck, Ben Walter Mahmoud, Mohammad Schnell, Jurij Boschmann, Maxim Meyer , Frida Antonia Stermanns, Janis Brauckmann-Berger, Lena Möller, Christin Marie Topal, Ali Darnstädt, Lisa Müller, Louis Jeremy Wegener, Maja Dybka, Patrycja Nickel, Luca Maximilian Wolff, Jan Tobias Hoffmann, Kim-Linda Nußbaum, Marie Yilmaz, Ayberk Horstmann, Pascal Rohs, Josephine Zweiböhmer, Finn Kazmierski, Luca Paul Roth, Julian Leon 11
Jahrbuch 2017/ 2018 7d (Frau Hoffmann) Abdul-Majid, Malik Gjini, Fiona Petek, Luis Abou-Chaker, Gabriel Göthert, Lara Paulin Sarikiz, Liva Aydogan, Mustafa Hänsch, Emily Schüpphaus, Anne Bahlo, Larissa Herrmann, Manuel Summek, Klara Bärwaldt, Greta Charlotte Incka, Selina Weinrich, Julia Böger, Alina-Joana Kähning, Lea Wolff, Tim Bastian Czarnetzki, Luis Köhler, Andre Ellermann, Lutz Koritnik, Michelle Ciara Frühwald, Alia Mersimi, Amir Ylldrit 12
Jahrbuch 2017/ 2018 8a (Herr Kunkel) Akkaya, Melih Huber, Nils Özkan, Atalay Anders, Kira Kahraman, Gizem Perpinias, Manuel Bayramusta, Erdem Kernchen, Neele Schimankowitz, Maike Elfert, Sophie Kettler, Luis Schnell, Dimitri Fischer, Sophie Marie Kleeschulte, Noah Seebold, Marie Gößling, Lana Annika Krah, Sarah-Michelle Yangin, Enes Grans , Luca Lindecke, Ben Georg Herstell, Monique Linkies, Nico 13
Jahrbuch 2017/ 2018 8b (Herr Dr. Wintjes) Becker, Julius Philipp Gökcen, Aysu Leder, Jona Brett, Sarah Ewa Rosa Greßkötter, Julian Lettmann, David Buchmann, Dominic Hagedorn, Yannick Müller, Lenny William Pascal Holländer, Justin Scharf, Mario Bujotzek, Daniel Islamovic, Larisa Schmidt, Alexander Darnstädt, Luca John, Katharina Maria Thiel, Felix Demirci, Yafes Kiefer, Johanna Amélie Vortmeier, Maike Ranka Digulla, Joshua Kiefer, Svenja Sophie Wollny, Chantal Frede, Mika Claus 14
Jahrbuch 2017/ 2018 8c (Frau Vürböck) Bobrzyk, Mika Jansen, Robin Sali, Sila Meryem Demski, Tia Kiara Könen, Clara Maria Scholz, Tim Dewald, Jan Arnd Lorenz, Christina Schönhof, Leon Maximilian Feiertag, Luisa Niermann, Lukas Sivayogarajah, Tharmika Frerichs, Hermine Nyisztor, Melissa Tuncel, Eren Gherbi, Djamila Oendorf, Dorothe Weber, Lea Grabowski, Daniela Peric, Sabine Zoll, Sara Anastasia Horn, Mara Pichler, Jolie 15
Jahrbuch 2017/ 2018 9a (Herr Böger) Abdul-Majid, Dalia Knust , Nele Schliewe, Jan Bekmezci, Acelya Krinke, Jannis Schulte-Strathaus, Marie Benli, Mihriban Kunze, Leon-Christopher Schürmann, Luisa Bronzel, Tamara Lipok, Adrian Surrey, Raphael Dannenberg, Laura Lohmann, Timo Szymczak, Tim Gebauer, Franciska Petek, Anna-Lena Wagner, Pia Grguric, Boris Pillmann, Madelaine Wessel, Lucy Gustke, Luisa Ridder, Luisa Antonia Zielonka, Jan-Luca Hasan, Wladimir Roth, Marah Sophie Hermann, Annett Rzytki, Khadir 16
Jahrbuch 2017/ 2018 9b (Herr Gruner) Arm, Helena Hachmann, Riko Scholz, Jonas Bafs, Dean Kantak, Amelie Elisabeth Spyra, Cedric Beckmann, Kim Kodde, Alina Thiel, Jonas Behrendt, Ben Korzov, Max Tillmann, Tim Niklas Bothe, Linda Latell, Sophia Ünlü, Melda Braun-Spichalski, Rabea Nußbaum, Maximilian Utech, Lukas Johanna Parmar, Simi-Kira Walz, Amelie Enderle, Simon Przybylski, Laura Marie Weßel , Hendrik Robert Haaring, Noa Kathleen Schneider, Leon Zibert , Alexander 17
Jahrbuch 2017/ 2018 9c (Frau Pollmann) Alebrahim, Abdallah Kirsten, Elena Renzel, Lina Atalay, Halil Emre Kucharczyk, Fabio Saglimbeni, Luna Börger, Felix Mahmoud, Mariam Schmidt, Verona Brecht, Xenia Matheus, Luna Roxana Schymik, Moritz Catakli, Emirhan Michla, Marie Ströse, Felix Civak, Akin Mousavi, Sahand Winkel, Felix Duka, Sebastian Oberhaus, Alina Celine Wowra, Olivia Fischer, Tim Parlow, Nico Grabowski, Brandon Pusch, Larissa 18
Jahrbuch 2017/ 2018 EF (Frau Hensel, Frau Dr. Tüllmann) Bakenfelder, Carolina Hedrich, Max Olschewski, Sven Bakker, Sean Virgil Heine, Frederike Özcan, Ömer Malik Bärwaldt, Emily Herrler, Simon Öztürk, Fatma-Beyza Becker, Carla Friederike Hochbein, Deborah Pastoors, Jonas Becker, Dominik Honnerlage, Joline Pepping, Alexander David Bendeskov, Una Höwing, Niko Rajakulasingam, Suveran Bernard, Eric Kalka, Viktor Arnold Rehr, Jule Burchhardt, Paula Karadere, Abdul-Kadir Reinicke, Anna Bußmann, Noah Karolewicz, Andreas Riering, Louis Castillo, Marie Kernchen, Emily Savas, Melisa Collmann, Patrick Kleerbaum, Tim Schalla, Muriel Rebecca Dönmez, Emirhan Talha Knaub, Viktor Scharf, Julian Eder, Annika Kostadinov, Jona Marie Schink, Aaron Ellermann, Lorenz Kühn, Lea Schmidt, Sarah Fecke, Chiara Kulik, Daniel Schmidt, Sophia Feiertag, Hanna Kupfer, Nico Schürmann, Sophia Foterek, Mike Lakomy, Anna Schymik, Alexander Franz, Luna Antonia Lörcks, Tobias Seehagel, Lukas Frenken, Luca Mack, Florian Christoph Serin, Muhammed Ilyas Frischmuth, Romina Mahmoud, Sarah Stakowski. Annika Fronz, Lena Maruhn, Hendrik Thy, Jan Gaschk, Adrian Mattheis, Luna Jolie Tomaszewski, Emmely Gebes, Niyazi-Can Meyer, Joe Henry Moses Wellhöner, Calvin Gitzelmann, Florian Möller, Tim Weßendorf, Eric Joshua Grabmüller, Vivien Mrongowius, Hannah Wöstmann, Emma Günther, Janina Alyssa Sophie Zhang, Hau Gust, Marco Nagel, Florentine 19
Jahrbuch 2017/ 2018 Q1 (Frau Mlekus, Herr Pleyer) Akcapinar, Berna Hetz, Bastian Rauser, Nikolaj Alexander Alican, Buket Hinsen, Jessica Rawers, Anna Alican, Mert Höckelmann, Lena Richardt, Hannes Barfuß, Caroline Hohm, Marina Risling, Eduard Bast, Luca Maurice Jäckel, Christoph Rusche, Moritz Bayramusta, Elyesa Jerzembeck, Sarah Sarvakalaivanan, Vamanan Becker, Robin Finn Kajano, Soreilla Schäpers¸Maximilian Benning, Jan-Paul Karakas, Talha Schimankowitz, Sarah Berger, Paulina Kettler, Jan Lukas Schmidt, Antonia Bredigkeit, Mirco Jan Kilicarslan, Jacqueline Schmies, Melvin Bürgel, Levin Kiparski, Sarah Schmitz, Charlotte Czaykowski, Nico Knops, Dennis Schüssleder, Chiara Maria Czeldar, Tom Kubiak, Anika Schütz, Rhena Duda, Jessica Leonhardt, Maria Seehagel, Noah Elbe, Schirin Lettmann, Annika Seek, Noel-Susi Fischer, Ina Lipok, Vivien Smulko, Valentin Frank, Jonas Meier, Anna Stakowski, Emilie Freimuth, Clara Melzow, Jan Niklas Stiller, Lea Sophie Frisch , Lukas Merker, Jonas Stratmann, Laura Frischkorn, Anna Moor, Daniel Thier, Nick Frischkorn, Julia Müller, Julienne-Sophie Tillmann, Jan Lennart Frischkorn, Sebastian Müller, Nina Tuncel, Onur Frischmuth, Leonie Muzaffer, Ferhat Vendt, Sebastian Frölich, Felix Owczarzak, Lars Timo Wanjura, Max Gerdt, Nastja Peick, Elisa Weber, Lisa Gerstokrax, Tobias Piotrowski, Svenja Wehran, Timm Görzen, Dennis Plog, Johanna Yangin, Hilal Gottschewski, Simon Popowski, Vanessa Zielonka, Celine Gralke, Aileen Pyrlik, Jan Georg Herrler, Jonas Raulf, Helene Maria 20
Jahrbuch 2017/ 2018 Q2 (Herr Böger, Frau Neitzel) Adam, Nick Kroh, Charline Rzytki, Dinesh Akcapinar, Beyza-Hamide Kubiak, Dominik Sali, Selin Bakenfelder, Franziska Kusch, Milena Sarikiz, Behnan Bast, Yannick Löer, Linda Schalla, Lilian Börth, Moritz Mann, Alina Schmidt, Fabian Brück, Sarah Lee Meinert, Bastian Schmidt, Laura Brune, Lena Meyer, Hannah Sophie Schröder, Carolin Domhöver, Louisa Moreno Wasielewski, Schröter, Anna Maria Drees, Julia Laura Schulte-Strathaus, Anna Eker, Justin Müller, Vivien-Kristin Schürmann, Isabel Falk, Mattis Neinert, Franziska Elena Skrzypczak, Hannah Fritsche, Benjamin Öztürk, Ayse Patricia Göppenhammer, Hannah Öztürk, Esra Spallek, Caroline Gößling, Jakob Parwulski, Carolina Spillner, Lisa Haack, Thomas Peterka, Carolin Staudinger, Rebecca Hahn, Joel Piontek, Cornelia Ströing, Lina Hama, Djamila Prüsener, Stella Verstege, Benjamin Przybylski, Pia Sophie Voggenreither, Jacque- Hieb, Jana Raulf, Johannes line Hoppe, Leonie Rehr, Max Wagner, Jannis Huhn, Jakob Renner, Jonas David Wiese, Norik Navo Ulrich Karolewicz, Christian Richter, Valeria Wilke, Annika Kevering, Kathrin Ridder, Michelle Yangin, Celal Kodde, Manuel Roth, Timo Zaiak, Moritz Köster, Julia 21
Jahrbuch 2017/ 2018 seine alte Klasse ausrichten lässt. Liebe Abituri- Hakuna Matabi entinnen und Abiturienten, während die Zeit mit Euren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus der Sekundarstufe I schon etwas weiter zu- Abiturrede des rückliegt, ist Euch Eure gerade zu Ende gehende Schulleiters Chris- Oberstufenzeit noch sehr gegenwärtig. In dieser tian Huhn Zeit seid Ihr von einem hervorragenden Bera- tungsteam betreut worden. Ich sage herzlichen Sehr geehrte Anwe- Dank und bitte um einen großen Applaus für sende, Frau Brink, Frau Neitzel, Herrn Böger und natür- liebe Abiturienten, lich Herrn Enting, Euren Oberstufenkoordinator. „Hakuna Matabi: Haste Abi, biste Kö- In zehn Jahren, liebe ehemalige Klasse 6a, wer- nig“ habt ihr, der det ihr Euch bei Eurem ersten Abiturjubiläum Abiturjahrgang vielleicht auch an Eure Cuxhavenfahrt oder an- 2018, eurer letzten dere Begebenheiten aus Eurer Erprobungsstu- Schulphase vorange- fenzeit zurückerinnern. Dabei werden dann be- stellt. Bestimmt habt ihr, als eure Wahl auf die- stimmt auch Erinnerungen an Euren damaligen ses Motto fiel, den heutigen Tag schon herbeige- Klassenlehrer, Marc Kröger, auftauchen, der sehnt und ihn euch in euren Träumen sorgenfrei heute sicherlich sehr gerne mit uns gefeiert und königlich vorgestellt. hätte. Schön, dass er in Euren und unseren Erin- nerungen weiterlebt. „Hakuna Matata“, von dem ihr euer Motto ab- gewandelt habt, ist uns wohl allen aus dem Mu- „Hakuna Matata bzw. Hakuna Matabi: Haste sical „der König der Löwen“ bekannt. Es bedeu- Abi, biste König“ - Damit habt ihr, liebe Abituri- tet so viel wie „Mögen die Sorgen fern bleiben“, entia, Euch nicht nur für ein „cooles“ Motto ent- ein Traum für eine Idealvorstellung von Leben, schieden, sondern mich dazu angeregt, mich mit ein Wunsch, der wenigstens für diesen Tag si- afrikanischen Weisheiten zu beschäftigen, um cherlich in Erfüllung geht, selbst wenn sich sie euch näher zu bringen. Ich denke, Ihr alle heute Abend vielleicht ein Saucenfleck auf An- wisst, dass ich dies besonders gerne tue. Also in zug oder Abendkleid ausbreiten sollte. medias res! Wie ein King, ein König, freuen dürft ihr euch In Anknüpfung an den gerade formulierten heute ganz gewiss. Ihr habt lange auf diesen Tag Dank an eure Eltern und Lehrerinnen und Lehrer mit Fleiß, Kraft und Durchhaltevermögen hinge- eine erste afrikanische Weisheit: arbeitet, habt Verstand und Kreativität einge- „Geh hinaus in die Welt, aber verachte nicht setzt, Wissen und Fertigkeiten angesammelt, die Brücke, über die du gegangen bist.“ Kompetenzen in fachlichen Fragen und nicht zuletzt im Auftreten vor und im Umgang mit an- Ich wünsche euch für die Zukunft, dass ihr euch deren Menschen erworben. Kurz: ihr habt die stets erinnert, von welchem Ufer ihr kommt und Reifeprüfung bewältigt. Herzlichen Glück- welch verlässliche Brücke ihr in euren Eltern und wunsch! auch in der Schule hattet. Mit euch freuen sich genauso königlich eure El- In Gesprächen mit Beratungslehrerinnen und tern und eure Lehrer, denn auch sie haben viel lehrern haben einige von euch Abiturientinnen Fleiß, Kraft und Durchhaltevermögen aufge- und Abiturienten geäußert, dass sie die Schule wandt und oft nicht nur Verstand, sondern auch mit zwei lachenden Augen verlassen werden, Kreativität und viel Fachkompetenz eingesetzt, dass die Schulzeit trotz G8 mehr als lang genug um den heutigen Tag für euch zu ermöglichen. war und sie sich auf die vor ihnen liegende span- Für diese Mühen und die erfolgreiche Zusam- nende Zeit freuen, sehnsüchtig dem Tapeten- menarbeit in den letzten 8 Schuljahren möchte wechsel entgegenfiebern. ich mich an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen, liebe Eltern, und bei Ihnen und Euch, liebe Kol- Andere berichteten, dass sie mit einem weinen- leginnen und Kollegen, bedanken. Ganz beson- den und einem lachenden Auge gehen, ihre ders bedanke ich mich dabei bei Euren alten Schulzeit in guter Erinnerung behalten werden, Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern aus der räumen aber ein, sie verlassen die Schule ohne Erprobungsstufe und Mittelstufe, Frau Poll- Vorstellungen oder konkrete Wünsche bezüg- mann, Frau Pöhlmann, Frau Reichel, Frau Tüll- lich ihrer Studien- bzw. Berufswahl. Für sie ist mann, Herrn Nolte und Herr Koch, der inzwi- die Entscheidung für ihre nächsten Schritte in schen pensioniert ist, aber herzliche Grüße an 22
Jahrbuch 2017/ 2018 die weite Welt eine große, vielleicht noch zu weil du noch keine Ahnung hast, wo deine Lei- große Herausforderung. denschaft liegt. Das macht nichts. Du musst es noch nicht wissen. Du musst dich aber vorwärts Dazu möchte ich euch noch einmal sagen: bewegen, beginnen etwas zu tun. Ergreife die „Hakuna Matata- Sorgt euch nicht“: Ich glaube, nächste Gelegenheit und bleibe danach weiter es ist möglich, eure nächsten Lebensschritte so offen, auch wiederum etwas Neues zu probie- anzugehen, dass ihr euch nicht sorgen müsst. ren. Es muss nicht in deine Vision vom perfek- Ich werde gleich ausführen, warum. Es hängt ten Job oder dem perfekten Leben passen. Du eng mit dem 2. Teil eures Mottos zusammen: kannst noch nicht perfekt sein. Perfektion ist „Haste Abi, biste König“. Wie die Könige freut langweilig, sie bedeutet Stillstand. Visionen und ihr euch heute; aber König sein? Ich bezweifle, Träume sind nicht real. Die Realität ist heute, da dass außer Prinz Charles jemand ernsthaft die- setze einfach an. sen Wunschtraum hegt. In einer Rede anlässlich einer Abiturfeier ist es üblich und scheint angebracht weise Ratschläge mit auf den Weg zu geben. Zum Wunschtraum vom Dasein als König würde natürlich kein rea- listisch denkender Schulleiter euch Ratschläge geben wollen, aber im weiten Feld der Träume gibt es viele kluge Empfehlungen, die gerne ge- meinhin gegeben werden, wie: Folge deinen Träumen! Träume groß! Höre nicht auf zu träu- men, bis alle Träume erfüllt sind! Finde deine innere Stimme und bringe sie zum Klingen. Gegen diese „klugen Empfehlungen“ möchte ich eine weitere afrikanische Weisheit halten: „Warte nicht auf die nächste Regenzeit, son- Du denkst: „Ich wünschte, ich könnte um die dern pflanze deinen Baum heute.“ Welt reisen“ – Verkauf deine schicke Abiball- Garderobe, recherchiere im Internet über „work Es ist schön zu träumen. Es ist gut, dass viele and travel“ und kauf ein Ticket. Gleich morgen! Menschen Träume haben. Aber liegt darin nicht auch eine Gefahr? Kennst Du, liebe Abiturientin, Du möchtest Schriftsteller werden? Ein Schrift- lieber Abiturient, das nicht auch? Während die steller ist jemand, der jeden Tag Schrift erstellt, ewigen Träumer sich mit ihren Träumen be- also setze dich hin und beginne zu schreiben. schäftigen, sind die wirklich zufriedenen, die er- folgreichen, die interessanten und engagierten Du hättest gerne einen Job? Nimm einen an, ir- Menschen schon dabei etwas zu tun, zu han- gendeinen. Sitz nicht zu Hause und warte auf deln. Die Träumer beginnen viele Sätze mit: „Ich den Traumjob. Wer bist du? Prinz Harry oder würde gerne…“ oder „Ich wünschte…“. Zum Bei- Prinzessin Meghan? Nein. (Auch Prinz Charles spiel: „Ich würde gerne Schriftsteller werden!“ würde bestätigen, dass sein Job harte Arbeit ist.) oder „Ich wünschte, ich könnte um die Welt rei- Beginne einen Job und arbeite, bis du einen bes- sen!“ „Ich möchte gerne einen Traumjob!“ Sie seren findest. machen Idealentwürfe vom Leben. In Ratgebern werden wahrscheinlich genau solche Empfeh- Nur bleib nicht hängen, ergreife deine Chancen, lungen ausgesprochen und mit dem Zusatz ver- tu etwas, dass dich vorwärts bringt. Dein Ziel sehen, dass nach dem Motto „träume groß!“ z.B. wirst du dabei finden, auch wenn Du sicher sein auch Bill Gates erfolgreich geworden ist. kannst, dass sich dieses Ziel im Laufe deines Tuns, deines Lebens mehr als einmal verändern Oh nein! wird. Träume sind wunderbar, aber sie sind nur Eine weitere afrikanische Weisheit spiegelt das Träume, flüchtig, hübsch, vergänglich. Träume bisher Gesagte folgendermaßen wider: werden nicht wahr, weil du sie träumst. Du musst etwas tun. Es ist harte Arbeit, die zu Ver- „Alles, was Du tust, wird ein Teil von Dir.“ änderung, zum Erfolg und zum Ziel führt. Ich möchte an dieser Stelle einem Missverständ- Vielleicht weißt du schon genau, wovon du nis vorbeugen. Visionen und Träume sind wich- träumst; vielleicht fühlst du dich auch gelähmt, tig! Sie dürfen aber nicht Träume und Visionen 23
Jahrbuch 2017/ 2018 bleiben. Sie können nur durch Handlung und Hakuna Matabi: Haste Abi, biste König“! Übernahme von Verantwortung Realität werden. Ihr, liebe Abiturienten und Abiturientinnen, lebt Ihr habt gemerkt, ich stimme nicht zu! Aber das in einer Welt großer Herausforderungen. Stellt „coole“ Motto war von euch auch sicherlich euch diesen Herausforderungen! Ihr habt mit nicht wörtlich gemeint! dem erfolgreichen Ablegen der Abiturprüfung die Grundlage gelegt, an den Lösungen der Prob- Ich wünsche euch allerdings, dass ihr immer leme, vor der eure Generation steht, zu arbeiten. wieder Situationen erleben werdet, in denen ihr Resigniert nicht vor der Größe der Probleme, auf euer Handeln zurückblickt und sagt: „Hey, sondern packt ihre Lösungen an. Packt sie ge- das war richtig gut! Heute fühle ich mich wie ein meinsam an! Sucht Gleichgesinnte, arbeitet in König!“ Teams! Packt da an, wo ihr gerade steht und wo ihr seid! Liebe Abis! In Ostafrika fasst man das folgendermaßen zu- Heute ist traumhaftes, königliches Feiern ange- sammen: sagt. Morgen handeln! „Wichtig ist nicht, wo du bist, sondern was du Danke schön! tust, da wo du bist!“ Auch musikalisch hatte die Abiturfeier einiges zu bieten! 24
Jahrbuch 2017/ 2018 Rede des Bürgermeisters Carsten We- Fundament für Ihren weiteren Werdegang. wers anlässlich der Abiturfeier des WBG Sie haben viele Kompetenzen erworben und viel Wissen in den unterschiedlichs- Liebe Abiturientinnen ten Bereichen angesammelt. Sie kennen und Abiturienten! sich aus in Naturwissenschaften, Geogra- fie und Geschichte, Sie beherrschen meh- Sehr geehrter Herr rere Fremdsprachen, Sie verstehen etwas Huhn, sehr geehrtes von Literatur, Musik und Kunst. Und Sie Kollegium! haben das Denken gelernt; Sie haben kriti- sche Urteilskraft erworben und können Sehr geehrte Eltern gesellschaftliche Zusammenhänge durch- und Gäste! schauen. „Nicht für die Schule, Wahrscheinlich haben Sie im Unterricht sondern für das Leben nicht gelernt, wie man eine Steuererklä- lernen wir.“ Mit diesem – zugegebenerma- rung ausfüllt oder worauf man achten ßen – viel zitierten, auf den römischen sollte, wenn man eine Versicherung ab- Schriftsteller und Philosophen Seneca zu- schließt. Aber Sie haben – und das ist weit- rückgehenden Wort möchte ich Ihnen, aus bedeutsamer –, Sie haben gelernt, wie liebe Abiturientinnen und Abiturienten, man Wissenslücken schließt und an neu ganz herzlich zum Abitur sowie zum er- auftauchende Probleme herangeht. Denn folgreichen Abschluss Ihrer Schulzeit gra- Sie haben gelernt, wie man lernt. Das ist in tulieren. Ich bin sicher, dass Sie hier am unseren Zeiten, in denen das Wissen im- Willy-Brandt-Gymnasium viel erfahren mer schneller anwächst, genauso wertvoll und gelernt haben, was Sie in Ihrem weite- wie ein solides Grundwissen. ren Leben weiterbringt. Und last but not least haben Sie gelernt, Auch wenn Sie vermutlich manchmal, wie man wissenschaftliche Erkenntnisse wenn es um Klausuren oder für Sie wenig von Meinungen sowie Fakten von Ideolo- interessanten Unterrichtsstoff ging, ge- gien unterscheidet. Und Sie können die so- dacht haben, dass Sie bloß für die Schule genannten alternativen Fakten als das er- und nicht für das Leben lernen. So wie es kennen, was sie sind: verschleiernde Lü- Seneca wohl eigentlich formulierte. Und gen, eine Verdrehung der Fakten. Wie bestimmt war es nicht immer leicht, den wichtig diese Fähigkeiten gerade heute schulischen Anforderungen zu genügen sind, brauche ich wohl nicht extra zu be- und sich jede Unterrichtsstunde auf ein tonen. anderes Thema und einen neuen Stoff zu konzentrieren. Vielleicht haben Sie sich Und noch etwas, was für unsere Gesell- gewünscht, Sie hätten, wie es früher üblich schaft von grundlegender Bedeutung ist, war und demnächst wieder sein wird, haben Sie während Ihrer Schulzeit mitbe- neun Jahre Zeit bis zum Abitur. kommen: Für Sie ist es selbstverständlich, mit Vielfalt umzugehen. Hier am Willy- Aber Sie haben es geschafft. Sie haben hart Brandt-Gymnasium lernen Schülerinnen dafür gearbeitet und Ihr Ziel erreicht. Sie und Schüler unterschiedlicher Herkunft haben den höchsten Bildungsabschluss er- und Konfession zusammen und finden rungen, den unser Schulsystem kennt. Das immer wieder zu einer Gemeinschaft zu- ist eine großartige Leistung. Darauf dürfen sammen. Hier ist man neugierig aufeinan- Sie stolz sein. der und hat Verständnis für andere Kultu- ren und Traditionen. Und diese Haltung, Stolz auf Sie sind heute auch Ihre Eltern dieser Respekt voreinander ist das, was sowie Ihre Lehrerinnen und Lehrer. Auch wir in unserer Gesellschaft brauchen, in Ihnen, liebe Eltern, liebe Lehrerinnen und der immer noch oder schon wieder viele Lehrer, möchte ich heute vielmals gratulie- Vorurteile und Ressentiments bestehen. ren. Denn Sie haben die Abiturientinnen und Abiturienten durch ihre Schulzeit be- Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, gleitet. Sie haben sie motiviert und geför- Sie haben jetzt ein wichtiges Ziel erreicht. dert und damit viel zu ihrem Schulerfolg Sie dürfen aufatmen und in den kommen- beigetragen. den Wochen Freizeit genießen. Doch die- ses Ziel ist gleichzeitig ein neuer Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Sie verfügen nun über ein solides 25
Jahrbuch 2017/ 2018 Darüber ist in jüngster Zeit viel diskutiert und debattiert worden. Ich möchte kurz einen Punkt aufgreifen, der besonders au- genfällig ist und weitreichende Folgen ha- ben könnte. In vielen Staaten haben rechtspopulistische und autokratische Strömungen an Einfluss, wenn nicht schon die Oberhand gewonnen, auch in EU-Ländern. Sie drängen darauf, unsere demokratischen Gesellschaftssysteme umzukrempeln oder auszuhöhlen. Auch bei uns steht, wie Umfragen anzeigen, zu- mindest bei einigen Demokratie nicht mehr hoch im Kurs. Anfangspunkt. Sie stehen nun am Start in Ihr Erwachsenendasein, in Ihre berufliche Und das, meine Damen und Herren, ist Laufbahn. ausgesprochen bedenklich. Denn die De- mokratie ist das Fundament unserer Ge- Für welchen Beruf, für welche Laufbahn sellschaft, die Demokratie garantiert eine Sie sich auch entscheiden – Sie haben gute Lebensform, die uns allen viele Chancen Aussichten, es weit zu bringen. Denn auf- eröffnet und viele Freiheiten schenkt. grund des demografischen Wandels been- den mehr Ältere ihr Berufsleben, als Jün- Deshalb, lassen Sie sich nicht an der De- gere nachkommen. Schon jetzt werden ja mokratie beirren. Wenn Sie Kritik haben, in vielen Bereichen händeringend qualifi- bringen Sie sie ein. Das Ringen um die bes- zierte und motivierte Nachwuchskräfte ten Konzepte und Wege gehört zur Demo- gesucht. Und überall werden Menschen ge- kratie. Gestalten Sie unsere Gesellschaft braucht, die neue Ideen entwickeln und mit, halten Sie Freiheit, Demokratie und nach neuen Antworten suchen. Denn un- Rechtsstaatlichkeit hoch. sere Arbeitswelt verändert sich immer schneller und die Probleme, mit denen wir Doch zurück ins Hier und Jetzt. Liebe Abi- es zu tun haben, werden immer komple- turientinnen und Abiturienten, Sie stehen xer. nun an einem Wendepunkt in Ihrem Le- ben. Der heutige Tag ist zugleich Abschied Das heißt, die Gesellschaft, die Wirtschaft und Neubeginn. Der Lebensabschnitt wartet auf Sie, sie wartet auf die nachfol- Schule, der viele Jahre Ihren Alltag be- gende Generation, die den Staffelstab stimmte, ist zu Ende; ein neuer Abschnitt übernimmt. Natürlich ist das Abitur kein beginnt, in dem wieder alles offen ist. Für Garant, es weit zu bringen oder seine Ziele diesen neuen Lebensabschnitt hat Ihnen stets sogleich zu erreichen. Doch junge Ihre Schule viel mitgegeben. Sie haben hier Menschen, die viel wissen und können, die am Willy-Brandt-Gymnasium viel fürs Le- sich beweisen und große Aufgaben ange- ben gelernt. hen wollen, haben heute viele Chancen. Mit einem Wort, vor Ihnen liegen nun viel- Das Abiturzeugnis, das Sie heute über- fältige Betätigungsfelder. reicht bekommen, eröffnet Ihnen viele Per- spektiven, es öffnet Ihnen viele Türen. Liebe Abiturientinnen und Abiturienten, Nun liegt es an Ihnen, nun liegt es in Ihrer Sie starten in Ihren neuen Lebensabschnitt Verantwortung, etwas aus diesen Chancen in einer Zeit, in der sich vieles im Umbruch zu machen. Sie haben das Rüstzeug, Ihr befindet und sich die Gewichte weltweit Leben in die Hand zu nehmen und Ihre Zu- verschieben, in der unsere Gesellschaft kunft selbst zu gestalten. und unsere politische Landschaft ihr Ge- sicht verändern. Für diesen künftigen Lebensweg wünsche ich Ihnen, liebe Abiturientinnen und Abi- turienten, alles Gute und viel Erfolg. 26
Jahrbuch 2017/ 2018 Das Kollegium des WBG im Schuljahr 2017/2018 Arntz, Holger Hoffmann, Stephanie Pleyer, Andreas Bartsch, Jasmin Höring, Jutta Pöhlmann, Barbara Becker, Okka Horstmann, Ruth Pollmann, Dr., Matthias Behler, Linda Hoßmann, Debbie Pollmann, Ulrike Benthaus, Dr., Alexia Huhn, Christian Probst, Karl Biermann, Laura Jenta, Eva Rabe, Marcel Böger, Moritz Jepp-Fabritz, Kirsten Reichel, Kathrin Brink, Claudia Kamps, Anne Riemer, Katrin Brückner, Christoph Kraney, Frank Rofall, Benedikt Burow, Sarah Kröger, Nico Rosin, Miriam Enting, Hans-Jürgen Kunkel, Arndt Sander, Sonja Fankhänel, Birgit Latza, Sonja Schäfer, Bernd Fink, Nele Maresa Lippke, Sascha Schlotjunker, Sven Füchtling, Silvia Mallon, Marina Schmiechen, Jana Gawliczek, Ulrike Martinat, Edwin Schulze Bisping, Franz Gertz, Wilhelm Maßmann, Christina Schurau, Leonie Groß, Otto Mlekus, Sigrid Seidel, Christine Gruner, Stefan Moschet, Holger Stiepeldey, Anne Hagedorn, Tim Mühlenkamp, Nils Suchalla, Beatrice Hardering, Jörg Neitzel, Veronika Tüllmann, Dr., Mareike Hellmons, Constantin Nolte, Tobias Vürböck, Julia Hensel, Mirijam Ohmann, Bernd Wintjes, Dr., Nikolai 27
Jahrbuch 2017/ 2018 Ansprache des Schulleiters aus dem Gedenkgottesdienst für Marc Kröger am 11.12.2017 in der Johanneskirche: Die Liebe wird das vergangene Schöne in unserer Erinnerung lebendig halten und all das beschützen, was unserem Herzen kostbar ist. Irmgard Erath Erinnerungen: Marc Kröger ist mit Beginn des Schuljahrs 2003/ 2004, also vor gut 14 Jahren ans Willy-Brandt- Gymnasium gekommen. 14 Jahre, in denen er Spuren hinterlassen hat, nicht nur Spuren, sondern tiefe Fußabdrücke. Dabei haben wir ihn, sei es als Schülerin oder Schüler, Elternteil, Kollegin oder Kollege in seinen verschiedenen Rollen an unserer Schule sicherlich durchaus unterschiedlich wahr- genommen. Ich bin aber sicher, dass wir uns alle an einen sehr geradlinigen, direkten, humorvollen und verantwortungsbewussten Menschen erinnern. Auf der Beerdigung von Marc Kröger am Freitag letzter Woche hatte ich die Gelegenheit, mit seiner Mutter zu sprechen. Frau Kröger war sehr daran interessiert, von der Arbeit ihres Sohnes am Willy- Brandt-Gymnasium zu erfahren. Ich habe erzählt, wie gerne ich mit Marc Kröger zusammengearbei- tet habe und von unseren gemeinsamen Projekten in der erweiterten Schulleitung berichtet. Plötz- lich hat mich Frau Kröger unterbrochen und gesagt. „Der Marc war nicht immer einfach, der konnte ganz schön schwierig sein. War er das in der Schule auch?“ Ich musste kurz schlucken, habe überlegt und dann sinngemäß geantwortet: „Schwierig nein, aber ein Mensch mit Ecken und Kanten. Wenn er es für richtig und wichtig erachtete, hat er klar und deutlich seine Meinung geäußert, auch gegenüber der Schulleitung. Dabei ging es ihm immer um die Sache und die Menschen, mit denen er gearbeitet hat.“ Deswegen war es für Marc auch nicht schwierig, vor zwei Jahren einen Rollenwechsel vorzu- nehmen, als er als Mittelstufenkoordinator Mitglied der erweiterten Schulleitung wurde. Für ihn ging es weiterhin um dieselben pädagogischen Ziele, auch wenn er sie jetzt aus vielleicht verändertem Blickwinkel betrachtete. Auch diese Aufgabe hat er geradlinig, verantwortungsbewusst und humor- voll angepackt. 28
Jahrbuch 2017/ 2018 Erinnerungen: Marc Kröger besaß die Fähigkeit zwischen wichtigen und unwichtigen Dingen zu unterscheiden. Wichtig war ihm die Arbeit mit seinen Schülerinnen und Schülern, sei es als Fachlehrer, Klassenleh- rer, LK-Lehrer, SV-Beratungslehrer oder auch als Leiter der jährlichen Skifahrt nach Obertauern. In allen Bereichen seiner pädagogischen Arbeit zeigte er sehr viel Empathie für seine Schülerinnen und Schüler und war immer bereit, sich für sie einzusetzen. Unterrichtsstunden von Marc Kröger waren von großer gegenseitiger Wertschätzung, von Humor, aber auch durch eine konzentrierte Arbeitsat- mosphäre geprägt. Lehrer und Schüler haben gerne zusammengearbeitet, auch oder vielleicht ge- rade weil Marc Kröger das Einhalten von vereinbarten Regeln konsequent eingefordert hat. Gemein- sames Lachen stand dem nie im Wege. Erinnerungen: Lieber Marc, es war schön, dass du mit uns am Ende des letzten Schuljahres das Schulfest und den Abiball gefei- ert hast. Es war schön, dort noch einmal Deine Lebensfreude, aber auch Deine Verbundenheit mit unserer Schule zu spüren. Vor allem hat mich am Schulfest beeindruckt, mit welcher Freude Du Deiner Tochter Kim Deine Schule gezeigt hast. Lieber Marc, Du wolltest kein „Staatsbegräbnis“, Du hast auch keins erhalten. Wir sollten Dich und Deinen Tod nicht so wichtig nehmen. Das können wir nicht. Ich hoffe, Du verstehst das. Es gibt zu viele Erinne- rungen und Erlebnisse, die wir verarbeiten müssen. Auf Deiner Beerdigung haben wir zum Abschluss die „Irischen Segenswünsche“ gesungen. Bei die- sem Lied, das durchaus ein Augenzwinkern beinhaltet, musste ich unwillkürlich an den „Marc-Hu- mor“ denken. Ich habe mich gefragt, ob Du nicht die Strophe Hab unterm Kopf ein weiches Kissen habe Kleidung und das täglich Brot; sei über vierzig Jahre im Himmel, bevor der Teufel merkt, du bist schon tot.“ - die nicht gesungen wurde - vermisst hast. Vor dem Teufel brauchst Du Dich nicht zu fürchten, den im Refrain zum Ausdruck gebrachten Wunsch möchte ich aber an dieser Stelle noch einmal wiederholen: Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand. Viele von uns besitzen kostbare Erinnerungen an Marc. Ich wünsche uns allen, dass wir diese Erin- nerungen noch lange in unseren Herzen bewahren, dass wir immer wieder Situationen erleben dür- fen, die es uns ermöglichen, uns mit einem Lächeln an Marc zu erinnern. Vielleicht ist dieses Lächeln das Schönste, was er uns hinterlassen kann. 29
Jahrbuch 2017/ 2018 Auf Wiedersehen, Anne Kamps! Mit historischen Be- Die so Gelobte zeigte sich gerührt und musste griffen sollte man ja sogar ein Tränchen verdrücken, als Schulleiter vorsichtig umgehen. Huhn die ein oder andere Anekdote aus ihrer Doch dass mit Anne langjährigen Dienstzeit vortrug. Auch die Kamps ein histori- Fachschaft Englisch und langjährige Sitznach- sches Urgestein das barn im Lehrerzimmer trugen mit einem hei- WBG verlässt, ist si- teren Vortrag zum Gelingen der Feierstunde cher unbestritten. bei. Und so war die offizi- elle Verabschiedung der Kollegin am letz- ten Tag des ersten Halbjahres alles andere als ein gewöhnlicher Termin. Immerhin 40 Jahre war Frau Kamps im Schuldienst tätig, davon allein 37 Jahre am WBG. Natürlich war sie Mitglied des „Ur-Kolle- giums“, welches das damals noch „Städtische Gymnasium“ in den Räumen der ehemaligen Ewald-Schule so erfolgreich aufbaute, dass als- bald ein Neubau an der Christoph-Stöver- Straße notwendig wurde. Anne Kamps zog mit um und richtete sich „ih- ren“ legendären Kunstraum in der dritten Etage ein, wo sie Generationen von Schülern und Schülerinnen mit harter, aber immer ge- rechter Hand an das künsterlische Arbeiten Und was kommt jetzt, Frau Kamps? Eine Ski- heranführte. Zwei ihrer ehemaligen Eleven fahrt ist bereits gebucht und auch von einer meldeten sich bei der Abschiedsfeier auch per lange ersehnten Kreuzfahrt war zu hören. So Brief zu Wort. Die ZDF-Moderatorin Dunja ganz kann sich die verdiente Pädagogin aller- Hajali erinnerte sich gerne an die engagierte dings noch nicht von ihrer Wirkungsstätte Art von Frau Kamps´ Klassenleitung und Mi- trennen. Den WBG-Schlüssel möchte sie erst- chael Raupach – inzwischen Professor der Bi- mal behalten, um endlich mal die Schränke im ologie – war sich sicher, dass er seine engli- Kunst- und Materialraum gründlich aufzuräu- schen Kompetenzen, die er im internationalen men. Und etliche „Schätze“ vergangener Schü- Austausch täglich brauche, vor allem dem Un- lergenerationen dürften dabei noch zu Tage terricht bei Frau Kamps verdanke. kommen. Alles Gute, Anne Kamps! Wir freuen uns, wenn du mal am WBG vorbeischaust! Tobias Nolte Ein paar zeichnerische Erinnerungen an Anne Kamps Wirken am WBG von Bernd Ohmann 30
Jahrbuch 2017/ 2018 Impressionen aus dem letzten Jahr 31
Jahrbuch 2017/ 2018 Bestenehrung Seit einigen Jahren werden Schülerinnen und Schüler für hervorra- gende schulische Leistungen (Klassen 5-9) oder besonderes Enga- gement im abgelaufenen Jahr zu Beginn des kommenden Schuljah- res geehrt. Wir gratulieren Euch zu diesen tollen Leistungen! 5a Noel Kammel, Magdalena Klümpers 5b Timo Ranz, Alina Stratmann, Joline Feyock 5c Marieke Petek, Sophie Gollert 6a Jana Zoll, Jana Weber 6b Max Preuß, Jakob Meyer, Melina Pavez Serrano 6c Laura Adamietz, Hannah Czeldar, Tufan Kalayci 7a Adrian Eigner 7b Antonia Enderle, Tom Stratmann 7c Maja Wegener 7d Fiona Gjini, Clara Summek 8a Sarah-Michelle Krah, Lana Gößling 8b Jona Leder, Maike Vortmeier 9a Franciska Gebauer, Raphael Surrey 9b Amelie Kantak, Kim Beckmann 9c Felix Winkel Herausragende Caroline Barfuß, Paulina Berger, Vivien Lipok, Facharbeiten Rhena Schütz, Valentin Smulko Landessieger Russisch-Olym- Valentin Smulko piade NRW Besonderes sozi- Tom Czeldar, Melvin Schmies, Aaron Schink ales Engagement 32
Jahrbuch 2017/ 2018 Spielfest 2018 Mein Name ist Willy – das neue Schulmaskottchen. Ich wurde in diesem Schuljahr von Boris Grgurić aus der 9a gestaltet und habe die ehren- volle Aufgabe, die Sieger des diesjährigen Spielfestes zu verkünden: Soft-Football: 5c Fußball: 6a Basketball: 7d Handball: 8b Volleyball: 9c Herzlichen Glückwunsch! 33
Jahrbuch 2017/ 2018 Aus dem WBG Künstleratelier… Umgestaltung eines Alltagsgegenstandes in Anlehnung an K. Klapheck, EF Sarah Mahmoud Hanna Mongrowius Emma Wöstmann 34
Jahrbuch 2017/ 2018 Emotion und Farbe, Q1 Hannes Richardt Clara Freimuth Ina Fischer 35
Jahrbuch 2017/ 2018 Halina Birenbaum erneut am WBG Rede der stellvertretenden Schulleiterin Dr. Alexia Benthaus anlässlich des Be- suchs der Holocaust-Überlebenden Halina Birenbaum am 25.01.2018: Sehr geehrte Damen Dafür reisen Sie seit Jahrzehnten auch durch und Herren, liebe Deutschland, um das dunkelste Kapitel unse- Schülerinnen und rer deutschen Vergangenheit auf eine Weise Schüler, liebe Kolle- lebendig erscheinen zu lassen, wie es nur ginnen und Kollegen, durch Zeitzeugen, wie Sie es sind, möglich ist. sehr verehrte Halina Gleichzeitig überzeugen Sie uns immer wieder Birenbaum, herzlich durch Ihren beispielhaften Mut und Ihren Wil- Willkommen in der len zur Völker-Verständigung. Ihr Leben sollte Mensa unseres Schul- uns allen ein Beweis dafür sein, dass man auch zentrums! in den schwächsten Momenten stark sein kann und muss, dass man niemals die Hoffnung Ich freue mich sehr, verlieren darf. Und vor allem, und das ist uns dass wir erneut die hier am WBG als zertifizierte „Schule ohne großartige Gelegenheit nutzen dürfen, Sie, Rassismus, Schule mit Courage“ besonders liebe Frau Birenbaum, mit Ihrer Enkelin am wichtig, hilft es, unseren Schülerinnen und Willy-Brandt-Gymnasium begrüßen zu dürfen. Schülern Folgendes zu vermitteln: Weder ges- Ich hatte bereits mehrfach die Gelegenheit, tern, noch heute, noch in Zukunft: KEINER von Ihnen zuzuhören, da Sie in den letzten Jahr- uns darf egal wann nur zusehen, wenn etwas zehnten immer wieder auch ans WBG gekom- Schlimmes passiert. men sind und unsere Schulgemeinde mit Ihren Vorträgen beeindruckt und geformt haben. Vor allem aber möchte ich Ihnen, liebe Frau Birenbaum, danken, dass Sie uns teilhaben las- sen an Ihrer Lebensgeschichte, die für mich schon als Zuhörerin Ihrer Berichte emotional unglaublich packend ist – was es für Sie in Ih- rem Alltag bedeuten muss, mag ich mir kaum ausmalen. Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Anwe- sende! Gerade in einer Zeit, in der wir allent- halben über „alternative Fakten“ informiert werden und in der in den Medien beinahe täg- lich über Auswirkungen des Terrorismus be- richtet werden muss, vergegenwärtigt die Le- bensgeschichte von Halina Birenbaum auf be- klemmende Art und Weise die ganz persönli- Ich möchte hier den Widerstandskämpfer Mar- chen Auswirkungen, die grausame Realität des tin Niemöller zitieren, der selbst 1937 im KZ Terrors. Es wird uns gewahr gemacht, dass Sachsenhausen inhaftiert war: „Als die Nazis sich Geschichte nicht in Schulbüchern oder Le- die Kommunisten holten, habe ich geschwie- xika abspielt, sondern dass sich vergangene gen; ich war ja kein Kommunist. Als sie die So- Ereignisse, die für Nachgeborene vielleicht his- zialdemokraten einsperrten, habe ich ge- torisch anmuten, auch auf uns und unsere Ge- schwiegen; ich war ja kein Sozialdemokrat. Als genwart auswirken – vielleicht auch auswirken sie die Gewerkschafter holten, habe ich ge- MÜSSEN. schwiegen, ich war ja kein Gewerkschafter. Als sie mich holten, gab es keinen mehr, der pro- Denn den Opfern des NS-Terrors ein Gesicht testieren konnte.“ zu geben wider das Vergessen ist Ihr zentrales Ziel, liebe Frau Birenbaum. Diese Zeit wird Ich wünsche uns, dass wir den nun folgenden durch Ihre Schilderung näher an uns herange- Vortrag zum Anlass nehmen können, das WBG bracht, als jeder Zeitungsbericht, jede Schlag- für die Zukunft „fit“ zu machen; dass wir uns zeile, jeder Artikel in Schulbüchern es je ver- gemeinsam einmal mehr im Sinne unseres möchte. 36
Sie können auch lesen