SCHULJAHR 2015/16 - KV Zürich Business School
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J A H R E S B E R I C H T SCHULJAHR 2015/16
O R G A N I G R A M M S C H U L R AT ( S R ) Führungskonferenz (FK) SCHULEINHEIT GB SCHULEINHEIT WB CONTROLLING & SERVICES Rektor GB Direktor WB Leiterin René Portenier Urs Achermann Controlling & Services Monika Ruckstuhl Prorektor E-Profil Vizedirektorin WB ICT Programm Leiter Roland Reichenbach Michèle Rosenheck Juan Galindo Stv. Rektor Prorektorin E-Profil Vizedirektor WB Marianne Kolb Daniel Rigotti Prorektorin B-Profil Helene Berek Prorektor M-Profil Christian Wölfle Prorektor Mitglied Kaufm. Grundbildung der Führungskonferenz für Erwachsene Axel Patrick Buse Beratendes Mitglied der Führungskonferenz
Vorwort 3 I N H A L T S V E R Z E I C H N I S Grundbildung 4 Weiterbildung 12 Schulverwaltung 16 Zahlen und Fakten 18 DELF DALF 22 Lehrpersonen 23 Lehrende und Dozierende 24 Schule, Kultur und Sport 26 Schulrat 33 1
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Am Puls und in der Pflicht V O R W O R T 280’000 Kaufmännische Stellen seien hierzulande sich in der Berufswelt von morgen zurechtzufinden als Folge von Automatisierung und Digitalisierung und in einem äusserst dynamischen Umfeld für sich in den kommenden Jahren gefährdet, die KV-Aus- die richtigen Entscheidungen zu treffen. bildung ein «Auslaufmodell» – so titelten namhafte Medien zu Beginn des Jahres. Der Rückblick auf Zukunftsweisende Projekte umgesetzt das Schuljahr 2015 / 16 bestärkt mich in der Ansicht, Kaufleuten jederzeit ein erstklassiges Aus- und dass Negativszenarien wie diese verfehlt sind. Dies Weiterbildungsangebot zu ermöglichen, ist unser besagen auch diverse, inzwischen als Repliken Auftrag. Dafür engagieren wir uns jeden Tag mit erschienene Artikel von Experten aus Wirtschaft Projekten, die diesen Anspruch unterstreichen. Sei es und Bildung – und die konstant hohe Zahl der nun das wegweisende Qualitätsmanagementsystem, Neueinschreibungen für das Schuljahr 2016/17 an das die Grundbildung im August 2015 nach neunjäh- der KV Zürich Business School. riger, intensiver Entwicklungszeit mit der Publikation des vollständigen pädagogische Konzepts komplet- Gut aufgestellt in anspruchsvollem Umfeld tiert hat, oder das neue Bildungszentrum Sihlpost, Natürlich wird sich die rasante technische Entwick- das die Schuleinheit Weiterbildung nach zweijähriger lung nachhaltig auf die kaufmännische Berufswelt Bauzeit im März 2016 in Betrieb nahm. Hier ver- auswirken. Während die Anzahl der überwiegend mittelt die Schule an bester Lage ein umfassendes auf administrative Tätigkeiten ausgerichteten KV- Angebot an beruflichen Weiterbildungen, das neu Stellen künftig wohl weiter sinkt, dürfte die Nach- auch über 140 Tagesseminare beinhaltet. Letztere frage nach spezialisierten Fachkräften in klassischen belegen nicht nur anschaulich unsere Vernetzung mit KV-Zweigen wie HR, Marketing, Rechnungswesen, der Wirtschaft, sie ermöglichen uns auch, zeitnah aber auch in Führung und Beratung eher steigen. auf neue Entwicklungen zu reagieren und Berufsleu- Denn: Bei Aufgaben, die über die reine Wissens- te in kürzester Zeit mit praxisnahen neuen Weiterbil- verarbeitung hinausgehen, bleibt der Mensch dungsinhalten zu versorgen. unersetzlich und bleiben Sozial-, Beratungs- und Medienkompetenzen, aber auch Einfühlungsver- ROLF BUTZ SCHULRATSPRÄSIDENT KV ZÜRICH BUSINESS SCHOOL mögen und Kreativität zentral. Fähigkeiten, die GESCHÄFTSFÜHRER KAUFMÄNNISCHER VERBAND ZÜRICH ● wir jungen Menschen in der Grundbildung heute ab Tag 1 vermitteln. Trotzdem, und das muss angehenden wie routinierten Kaufleuten bewusst sein: Eine KV-Lehre allein reicht heute nicht mehr aus, um ein Berufsleben lang erfolgreich zu sein. Ohne eine kontinuierliche, an die veränderten Bedürfnisse der Unternehmen angepasste Weiter- bildung geht es nicht. Darüber sind auch wir uns im Klaren. Doch sind Verband und Schule in ihrer Funktion als Sozialpartner sowie Impuls gebende Bildungs- / Weiterbildungseinrichtungen am inter- national vernetzten Wirtschaftsstandort Zürich gut aufgestellt für die Zukunft. Dank unserer einzigarti- gen Positionierung sind wir per se nahe dran, an den wechselnden Rahmenbedingungen in Wirtschaft und Gesellschaft – und an den Herausforderungen, die sich daraus für die kaufmännischen Mitarbeitenden ergeben. Das ist eine grosse Stärke. Zugleich stehen wir dadurch auch besonders in der Pflicht, wenn es darum geht, die Kaufleute von heute zu befähigen, 3
Das Schuljahr 2015 / 16 Auch das Schuljahr 2015/16 hat einige Neuerungen Ich danke diesen Lehrpersonen, insbesondere natürlich gebracht, so etwa im personellen Bereich, aber auch den in Pension tretenden, für ihren z.T. jahrzehntelangen mit der Einführung der neuen Berufsmaturitätsverord- Einsatz zugunsten unserer Lernenden. Den Pensionären nung. In der Folge gehe ich die einzelnen Elemente wünsche ich einen wohlverdienten Ruhestand. thematisch an. G R U N D B I L D U N G b) Schulleitung Herr Axel Patrick Buse hat seine neue Funktion als Pro- rektor «Grundbildung für Erwachsene» per 1. August 2015 angetreten. Da Axel Patrick Buse bereits seit 2002 als Lehrperson für Deutsch und Geschichte an unserer Schule tätig ist, konnte er seine für ihn neue Schulleitungstätigkeit mit einem komfortablen Ruck- sack an schulkulturellem Wissen beginnen. Lernende Die KV Zürich Business School (KVZBS) ist am 17. August 2015 mit 4’591 Lernenden und 213 Lehren- den ins neue Schuljahr gestartet. Zu Beginn des Schul- jahrs führten wir 31 Klassen im B-Profil, 104 Klassen im E-Profil und 46 Klassen im M-Profil. Die restlichen Lernenden besuchten Lehrgänge in der Grundbildung für Erwachsene (KV und BM für Erwachsene). Die Diplomfeier vom 11. Juli 2016 im Hallenstadion war für die 1’446 Absolventinnen und Absolventen das Highlight des Schuljahres. Dr. Christian Wenk, Paraplegiker, Arzt, Sportler und Musiker, hat aus seinem bewegten Leben erzählt und die rund 4’400 Anwesenden in den Bann seiner Biografie gezogen. Anlässlich der Feier erklommen 46 Lernende mit einem Durchschnitt von ≥ 5,3 das Podest und konnten dort ihr Fähigkeitszeugnis, einige sogar noch zusätzlich das BM-Diplom, entgegennehmen. Start der neuen Berufsmaturitäts- v.l.n.r.: Christian Wölfle, Helene Berek, Axel Patrick Buse, Verordnung (BMVO) René Portenier, Roland Reichenbach, Marianne Kolb Der Startschuss der neuen BMVO fiel auf den 1. August Personelle Änderungen auf Ende Schuljahr 2015. Neu wurde damit das Fach Technik und Umwelt in den Fächer-Kanon der BM aufgenommen. Mathema- a) Lehrpersonen tik und Geschichte begannen mit einer höheren Stun- Mit Beginn des Schuljahres (1. August 2015) haben elf dendotation als unter dem früheren Reglement. neue Lehrpersonen ihre Tätigkeit aufgenommen: fünf für W&G, zwei für Englisch, je eine in den Fächern Klassenzusammenlegung Mathematik, Deutsch, Geschichte und Französisch. Per 1. Februar 2016 haben wir erstmals eine Klasse Auch dieses Jahr ist es uns gelungen, diesen neuen aufgelöst und auf andere Klassen verteilt. Prorektor Kolleginnen und Kollegen erfahrene Mentorinnen und R. Reichenbach hat das sehr behutsam umgesetzt. Mentoren zur Seite zu stellen, um sie im Einführungs- Jede/r Lernende hatte mindestens ein «Gschpänli» in prozess qualifiziert zu unterstützen. der neuen Klasse. Die Klasse hatte zum Zeitpunkt der Auf der anderen Seite haben per Ende Schuljahr (31. Juli Auflösung nur noch 16 Lernende, die vier aufnehmen- 2016) 23 Lehrpersonen unsere Schule verlassen: 15 tra- den Parallelklassen hatten Bestände zwischen 15 und ten in Pension, acht verliessen die Schule aus anderen 18 Lernenden. Gründen. Unschwer lässt sich daraus erkennen, dass die HR-Tätigkeiten die Arbeit des Sekretariats Rektorat stark prägten. 4
Cambridge English Language Qualitäts-Management (QM) Assessment Preparation Centre Award 2016 Per 1. August 2015 konnten wir allen Lehrpersonen unser über Jahre entwickeltes und 2015 fertig gestelltes KV Zürich Business School gewinnt den Preparation pädagogisches Konzept überreichen. Die fünf darin Centre Award 2016 von Cambridge English Language enthaltenen Qualitätsbereiche sind: Assessment. Die Feierlichkeiten fanden am 30. Juni • Prüfen und Beurteilen 2016 im Christ’s College in Cambridge statt. • Lehren und Lernen • Lebensraum Klasse und Lebensraum Schule • Schulmanagement und Schulführung • Professionalisieren Diese fünf Bereiche werden im pädagogischen Konzept durch je einen Q-Standard verbindlich geregelt. Die Q-Standards sind von der Schulleitung und der Lehrer schaft gemeinsam entwickelt worden. Das Resultat ist ein Leistungsausweis, auf den unsere Schule stolz sein darf. Es ist nun an der Lehrerschaft, die Standards anzuwenden, denn sie sind für alle bindend und bis auf Weiteres nicht verhandelbar. Die Schulleitung steht ihrerseits in der Pflicht, das pädagogische Konzept allen neuen Lehrpersonen in verbindlicher Form zu ver- mitteln. Das ist insofern nicht ganz einfach, als dass die erst kürzlich neu eingetretenen Lehrpersonen bei der Entwicklung der Q-Standards nicht involviert waren. Dass es gelungen ist, den Teamgeist unter den Lehren- den trotz der Grösse des Lehrkörpers und der jährlich wegen Pensionierungen zahlreich aus- und neu eintre- v.l.n.r. Christian Wölfle und David Baker tenden Lehrpersonen zu wahren, ist für die Schulleitung David Baker, Assistant Director Network Services, über- eine grosse Genugtuung. Dies hängt ohne Zweifel auch reichte in der Chapel des Christ’s College in Cambridge mit dem pädagogischen Konzept zusammen, welches die Awards für Customer Care. Von den weltweit über in diesem Kontext als verbindendes Element wirkt. 55’000 Preparation Centres haben 1’200 an diesem Über die aus dem Leitbild der Schule abgeleiteten Wettbewerb teilgenommen. Die 14 Finalisten wurden Q-Standards wird der visionäre Charakter des Leitbilds zu Präsentationen nach Cambridge eingeladen. Viele im Alltag unmittelbar spürbar, was die gemeinsam davon sind Sprachschulen – die KV Zürich Business gelebte Schulkultur nachhaltig prägt. Auch das ist ein School ist zusammen mit einer italienischen Schule die Erfolg! einzige öffentliche Schule, welche neben Englisch auch RENÉ PORTENIER, REKTOR GRUNDBILDUNG ● noch andere Fächer im Curriculum hat. Prorektor Christian Wölfle erklärt anlässlich der Feierlichkeiten, dass er sehr stolz über diese Auszeichnung sei und dankt der Englischfachschaft für den grossartigen Einsatz in der Vorbereitung unserer Lernenden auf die Cambridge English Certificates. CHRISTIAN WÖLFLE, PROREKTOR ● 5
Erweiterte Grundbildung mit Berufsmaturität (M-Profil) Im Schuljahr 2015 / 16 haben im lehrbegleitenden Die verschiedenen Schulen sind verteilt auf diverse M-Profil an die 1’000 Lernenden in total 46 vollen Destinationen in Frankreich, England und Irland: Klassen (15 bis 16 Klassen pro Generation) ihre Ausbil- FSA F: FSA E: dung zur Kauffrau / zum Kaufmann mit Berufsmaturität begonnen, weitergeführt oder abgeschlossen. • Antibes • Brighton • Aix en Provence • Chester BM Typ Wirtschaft ab 18-M1-Klassen • Nizza • Dublin Neu haben wir mit der 18-M1-Generation auch Klassen • St. Raphaël • Edinburgh im Hause, die nach der neuen BMVO beschult werden. • Tours • Oxford Die wichtigsten Änderungen für diese Generation sind: • «BM Typ Wirtschaft» Lernende wie Lehrende schätzen diese intensive Vorbe- • durchgehend 2 Lektionen Mathe pro Woche reitung auf die internationalen Fremdsprachendiplome • keine Aufteilung in VBR1/VBR2: W+R sehr. • FRW und W+R sind Schwerpunktfächer Die Sprachaufenthalte werden von den Lehrenden • Geschichte und Politik; Technik und Umwelt für alle in enger Zusammenarbeit mit unserem Sekretariat Lernende (ohne Wahlmöglichkeit) Veranstaltungen organisiert und betreut. • IDAF: Interdisziplinäres Arbeiten in den Fächern. Ökologieprojekttag «Technik und Umwelt» Fremdsprachenaufenthalte als Highlight Im Rahmen des neuen Fachs «Technik und Umwelt» Die beiden Fremdsprachenaufenthalte (FSA) waren wie besuchen die 18-M1-Lernenden als Projekttag Mitte gewohnt eine willkommene Abwechslung und eine Juni 2016 die Umweltarena in Spreitenbach. Im Nach- grosse Bereicherung für die betroffenen Klassen im 2. gang wird darüber eine Notenarbeit IDAF geschrieben. und 3. Lehrjahr. Im Oktober 2015 waren die Abschlussklassen 16-M1 IDPA als «Meisterstück» im zweiwöchigen Englisch-, im Mai 2016 die Klassen Die Abschlussklassen 16-M1 haben in ihrem 17-M1 im Französisch-Fremdsprachenaufenthalt. Die 5. Semester zwischen August 2015 und Jahresende Klassen nach dem Schulmodell 3-2-1 sind «asynchron» die interdisziplinäre Projektarbeit (IDPA) verfasst. im Sprachaufenthalt: die 2 Klassen im Jahrgang In Gruppen oder einzeln wurden Themen des zweiten 16-M1 waren im Februar 2016 in Antibes (F), die zwei Bildungsjahres in den Ergänzungsfächern bearbeitet. 17-M1-Klassen im Frühling 2016 in Brighton (GB). Aus der überaus grossen Vielfalt und Heterogenität der IDPAs seien hier, stellvertretend für alle, einige Titel genannt: • Spendenaktion für Kinder in Armut • Truth Revealed • Fehlendes Organ Smartphone • Beitragskürzungen bei Jugend und Sport • Rassismus: Ist Rassismus angeboren oder erworben? Das Coaching haben die Lehrenden mit den Lernenden ausserhalb der regulären Schulzeit mit Hilfe diverser Medien (E-Mail, Lernplattformen) arrangiert. Informationsveranstaltung über Studiengänge der FH und der KME Anfang Februar 2016 hat die traditionelle Informa- BM1-Klasse in Nizza, Mai 2016 tionsveranstaltung über Fachhochschul-Studiengänge, die KME sowie über die Weiterbildung unserer Schule stattgefunden. An zwei Events über Mittag haben sich unsere BM1- und BM2-Abschlussklassen sowie die BM-Lernenden des zweiten Lehrjahres im Lichthof, in der Aula und in Hörsälen über die vielen Möglichkeiten 6
informiert, welche ihnen mit der Berufsmaturität offen Abschlussfeier im Hallenstadion stehen. Die Vertreter der Von den insgesamt 1 553 Kandidatinnen und Kandi- • KV Zürich Business School, Weiterbildung daten, die in diesem Jahr zur kaufmännischen Lehr- • Zürcher Hochschule f. angew. Wissenschaften (ZHAW) abschlussprüfung angetreten waren, haben 1 446 das • Kantonale Maturitätsschule für Erwachsene (KME) Qualifikationsverfahren (QV) erfolgreich bestanden. • Hochschule für Wirtschaft Zürich (HWZ) Dies entspricht einer Bestehensquote von 93 % und • Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) widerspiegelt das umfassende Qualitätsmanagement- • Hochschule für Technik Rapperswil (HSR) system der KV Zürich Business School. Über 4 400 • Fernfachhochschule (FFHS) Gäste verfolgten am 11. Juli 2016 während anderthalb • Hochschule für Wirtschaft & Tourismus (HES-SO) Stunden die Feierlichkeiten im Hallenstadion. • Studysmart GmbH, Studium in Australien • Pädagogische Hochschule Zürich (PHZH) • Kalaidos Gruppe • Fachhochschule der Italienischen Schweiz (SUPSI) haben dabei kompetent und freundlich informiert, Wege aufgezeigt und beraten. Ausblick auf das kommende Schuljahr Am Infoabend im Januar 2016, an der Aufnahmeprü- fung (im März 2016) und an der Einschreibung im Juni haben hunderte von neuen Lernenden, die im August 2016 die Ausbildung in der BM1 Typ Wirtschaft began- nen, KV Zürich Business-Luft geschnuppert. Die BM-Aufnahmeprüfung wurde bereits zum zweiten Mal kantonal einheitlich durchgeführt, d.h. alle BM- Die Abschlussfeier im Hallenstadion Ausrichtungen hatten Mitte März dieselben Serien in den vier Prüfungsfächern Deutsch, Mathematik, Fran- In der Begrüssungs- und Eröffnungsrede gratulierte zösisch und Englisch zu lösen. An unserer Schule haben Rektor René Portenier den jungen Kaufleuten ganz von den rund 330 KandidatInnen 48% diese Eintritts- herzlich zu ihrem Erfolg und ermunterte sie, sich nun hürde gemeistert. eine Auszeit zu gönnen und den Erfolg zu geniessen. In seiner Eröffnungsrede erklärte René Portenier den Wir sind mit der «lehrbegleitendenden Berufsmaturität Absolventinnen und Absolventen eindrücklich das Typ Wirtschaft» bereit, mit den 15 neuen Klassen ins Prinzip des «out of box»-Denkens. Er empfiehlt ihnen, neue Schuljahr 2016/17 einzusteigen: davon zwei als immer wieder einmal aus der Kiste des Alltags zu stei- Bili-Klassen und zwei im «Schulmodell 3-2-1». gen, auszubrechen aus den oftmals engen Wänden des CHRISTIAN WÖLFLE, PROREKTOR ● beruflichen und privaten Alltags. Hie und da müssen die Mauern der Schachtel niedergerissen werden, um die Luft zu bekommen, die es zum Atmen braucht. Wer sich zwischendurch diese Freiheit nimmt, kann die Situ- ation von oben anschauen – mit Weitblick eben – und prompt geht ihm ein Licht auf. René Portenier am Rednerpult 7
Wie jedes Jahr führte die Radio Energy-Moderatorin Fabienne Wernly mit viel Charme durch den straff orga- nisierten Anlass. Am Runden Tisch entlockte sie den beiden Prüfungsleitern Axel Patrick Buse und Roland Reichenbach die lang ersehnten Resultate. Roland Rei- chenbach betonte bei seinen Erklärungen die extrem hohe Bestehensquote von 97 % im E-Profil. Er sieht darin eine logische Konsequenz der neuen Promo tionsordnung im E-Profil, wobei leistungsschwächere Lernende in der ersten Hälfte der Lehrzeit zurückver- setzt oder ins B-Profil umgeteilt werden. Axel Patrick Buse legte den Fokus speziell auf die Berufsmatura für Erwachsene, welche in diesem Jahr dank einer effizienteren Überwachung der aktuellen Leistungen eine Steigerung der Bestehensquote von 81 % (2015) auf 90 % (2016) erzielte. Dr. Christian Wenk re Note nicht ganz den Hoffnungen entspräche, gelte es neue Ziele zu setzen und daran zu glauben, anstatt im Schmerz zu versinken. Dank dieser Philosophie hat er nach dem Unfall sein Medizinstudium beendet und führt heute seine eigene Hausarzt-Praxis. Am Schluss gab Herr Wenk den jungen Kaufleuten noch einen Tipp auf den Lebensweg: «Habt Mut euren Träumen zu fol- gen und probiert es wieder und wieder – und wenn es sein muss, einfach noch einmal.» Der Höhepunkt für alle Absolventinnen und Absolven- ten war natürlich der Moment der Diplomübergabe. Mit dem Überreichen des Eidgenössischen Fähigkeitszeug- nisses (EFZ) durften sich 1 446 junge Leute ab sofort als Kauffrau und als Kaufmann bezeichnen. Der runde Tisch mit Roland Reichenbach, Fabienne Wernly und Axel Patrick Buse Als der Gastreferent Dr. Christian Wenk die Bühne betrat, respektive in seinem Rollstuhl über die Rampe hochfuhr, wurde es im Hallenstadion schlagartig still. Bevor Herr Wenk zu reden begann, hatte er die beinahe 4 400 Gäste bereits in seinen Bann gezogen. Er zeigte den jungen Leuten, wie schnell eine Lebensplanung sich ändern kann, als er im Jahre 2000 bei den Vor- bereitungen auf die Triathlon-Weltmeisterschaften bei einem Unfall mit dem Rennrad plötzlich querschnittge- Der Moment der Diplomübergabe lähmt war. In seinen emotionsgeladenen Schilderun- gen über sein Leben nach dem Unfall zeigte er sehr Auch 2016 durfte die Schule 46 Auszeichnungen für eindrücklich auf, dass das Glas der Absolventinnen herausragende Leistungen (Gesamtnotendurchschnitt und Absolventen weder halb voll noch halb leer sei, in Schule und Betrieb von 5,3 und mehr) vergeben. Die sondern eben fast voll. Auch wenn die eine oder ande- absolut höchsten Noten erzielten mit 5,6 im B-Profil 8
Runa Cheampricha (Baumgartner EL. Motoren-Repa- Ausgezeichnete KV-Absolventinnen raturwerk AG, Buchs ZH) und im E-Profil Daniel Bütler und Absolventen 2016: (Taconova Group AG, Zürich) sowie Jasmine Lüthi (Pfle- B-Profil (Basis-Grundbildung) Cheampricha Runa Zürich 5.6 gezentrum der Stadt Zürich). E-Profil (Erweiterte Grundbildung) Bütler Daniel Oberrüti 5.6 Musikalisch begleitet wurde der Abend von Nickless, Lüthi Jasmine Aesch / ZH 5.6 den die 20 Minuten-Redaktion bereits als neuen Bösch Emanuel Richterswil 5.5 Bastian Baker bezeichnet. Mit seinen Songs und seiner Halter Jasmin Zürich 5.5 Kovacs Nina Anouk Luzern 5.5 eindrücklichen Bühnenpräsenz unterstützte er die gute Rothert Sonja Mettmenstetten 5.5 Stimmung und gab dem tollen Anlass einen würdigen Zingg Nina Wohlenschwil 5.5 Rahmen. So schnell werden die frisch gebackenen Brunner Lea Zürich 5.4 Bundi Dania Schlieren 5.4 Kaufleute ihre Abschlussfeier mit den vielen Höhepunk- Celano Vanessa Jona 5.4 ten nicht vergessen. Füglister Fiona Grüt (Gossau ZH) 5.4 Izgi Aysegül Zürich 5.4 Lanz Yannik Milan Dan Zürich 5.4 Schwarz Noemi Zürich 5.4 Seidel Johannes Dietikon 5.4 Tokmakci Feyza Winterthur 5.4 Vlay Jessica Birmensdorf ZH 5.4 Bernasconi Nadia Affoltern a. A. 5.3 Hüsgen Andreas Niederhasli 5.3 Loosli Gabriella Urdorf 5.3 Lovato Sandro Dielsdorf 5.3 Lüthi Fatiha Zürich 5.3 Mächler Carmen Niederweningen 5.3 Merk Alisha Dübendorf 5.3 Miranda Monica Zürich 5.3 Rahm Selina Gossau ZH 5.3 Zeier Emanuel Jonas Oberglatt ZH 5.3 E-Profil für Erwachsene (nach Art. 32 BBV) Frisenda Miriam Zürich 5.4 Künzler Henry Pfäffikon SZ 5.4 M-Profil (EFZ) Giger Lea Schänis 5.4 Lacher Laura Olivia Esslingen 5.4 Toepfer Alexandra Nürensdorf 5.4 Kaspar Melissa Hettlingen 5.3 Marques Nicole Zürich 5.3 Oechslin Nicolas Fällanden 5.3 Parameswaran Rageetha Bülach 5.3 Peier Ursula Julia Buchs ZH 5.3 Rutz Aline Hausen am Albis 5.3 Teixeira Coelho Maria Kloten 5.3 Nickless M-Profil (Berufsmatura) Riedi Laura Olivia Urdorf 5.3 Berufsma- tura / 5.3 EFZ BM2 (Berufsmatura für Erwachsene) Boutellier Yves Bonstetten 5.5 Neeser Nicolai Zürich 5.4 Müller Mathis Au ZH 5.3 Schleich Livia Uerikon 5.3 Steiger Moritz Zürich 5.3 ROLAND REICHENBACH, PROREKTOR ● BM2 und KV2 – Kaufmännische Grundbildung für Erwachsene Dieses Jahr stand unter verschiedenen Vorzeichen des Axel Patrick Buse, Lehrperson mbA für Deutsch und Umbruchs in der Abteilung: Geschichte, übergeben. • Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit als Leiter der • Nach über zehn Jahren grossen Einsatzes für die Abteilung Nachholbildung für Erwachsene ist Martin massiv gewachsene Abteilung geht Frau Yolanda Klee als Rektor der Kantonalen Maturitätsschule für Rehli Ende Juli in den wohlverdienten Ruhestand. Als Erwachsene gewählt worden und hat seine Arbeit an Nachfolgerin konnte Frau Maria Zangenfeind, bisher 9
bereits in der BM-Abteilung des Sekretariats QV enger, fruchtbarer Zusammenarbeit mit dem Lauf- unserer Schule tätig, gewonnen werden. bahnzentrum Zürich in diesem wichtigen Bereich des • Alle BM-Schulen der Schweiz durchlaufen in diesem Übergangs von der Sekundarstufe II in die Tertiärstufe. Jahr einem erstmalig in dieser Form und diesem Auch dieses Projekt können wir nur dank unseres Bil- Umfang durchgeführten Anerkennungsverfahren dungsfonds führen und hoffentlich weiterverfolgen. seitens des SBFI. Dies führte zu einer erheblichen • Das KV für Erwachsene (KV2) leidet seit Jahren unter Mehrbelastung in der Administration, konnte aber rückläufigen Teilnehmerzahlen. Dieses Schuljahr dank der breiten Unterstützung aller Beteiligten gut hatten sich nur noch 18 Personen für diese sehr gemeistert werden. anspruchsvolle Ausbildung angemeldet. Auf der • Das Schuljahr 2015 / 16 begann für die neuen BM2- Suche nach den Ursachen für den teilweise abrupten Studierenden mit einer neuen Lektionentafel, die eine Rückgang sind wir zu dem Ergebnis gekommen, die erhebliche Zusatzherausforderung bedeutet (so im Beratungs- und Werbemassnahmen mit der Bestel- einjährigen Vollzeitlehrgang mit 36 Semesterwochen- lung von Myriam Weber, langjährige Lehrerin im KV2, stunden Präsenzunterricht), neuen Fächern wie Technik als Beraterin zu intensivieren und per August 2016 und Umwelt und dem Interdisziplinären Arbeiten in den Lehrgang von der Abend- und Samstagsschule in allen Fächern (IDAF). Das neue Unterrichtsgefäss IDAF einen Tageskurs mit einem attraktiven Stundenplan, haben wir – einzigartig in der Schweiz – kombiniert auch gerade für B-Profil-Lernende, umzuwandeln. Die mit der Interdisziplinären Arbeit, die die Studierenden wieder steigenden Anmeldezahlen für das Schuljahr an die Arbeit in der (Fach)Hochschulwelt heranführt. 2016 / 17 zeigen, dass wir hier auf gutem Kurs sind. Wir können an diesem Projektnachmittag so interes- AXEL PATRICK BUSE, PROREKTOR ● sante interdisziplinäre Themen wie «Bon appetit» (zum Thema: Essen; beteiligte Fächer: Biologie / Geographie) Die Unterrichtsqualität oder «Die Welt des Films» (zum Thema: Cinecitta im Fokus der internen Evaluation und der italienische Film der 1950er Jahre; beteiligte Fächer: Deutsch, Italienisch, Kunstgeschichte) anbie- «Qualitätssysteme bringen Verfahren, nicht die Qualität ten. Die grosszügige Unterstützung unseres Bildungs- selbst. Die Qualitätsverantwortung liegt bei den Perso- fonds ermöglicht interessante Exkursionen oder Film- nen.» (Hans Keller ) aufnahmen mit einem professionellen Regisseur. Auch im Schuljahr 2015 / 16 plante, koordinierte, initi- • Die neuen, verschärften kantonalen Aufnahmebe- ierte und steuerte die Koordinations- und Steuergruppe dingungen sowie das neue Promotionsreglement (KSTG) wie gewohnt den Qualitätsentwicklungsprozess. für die BM2 haben dazu geführt, dass die Zahl der Neben der Planung des neuen Schuljahres – wieder Studierenden in dieser Abteilung gesunken ist. Ins- kehrende Tätigkeiten – Schwerpunktplanung und besondere der Vollzeitlehrgang ist eine (für manche Evaluationsplan 2011–2016 – lag der Fokus unserer Studierende ungeahnt) grosse Herausforderung. Q-Arbeit auf folgenden Bereichen: • Um den sinkenden Schülerzahlen zu begegnen, • Anpassung und Aktualisierung des elektronischen haben wir mit grossem Einsatz versucht, den Bil- Q-Handbuchs dungsgang BM2 Dienstleistungen zu lancieren. • Einführung neuer Lehrpersonen ins QM Dieser soll Lernenden aus der gewerblichen Welt der • Neues Jahresthema «Soziale Beziehungen» Dienstleistungen und des Handels eine adäquate • Neues Feedbackprojekt «Luuise» Weiterentwicklung zur Hochschulreife ermöglichen. • Vorbereitung der Schulleitungsevaluation 2016 • Grossen Werbeanstrengungen zum Trotz haben sich • Expertenaustausch der KSTG mit Oberfranken aber leider für dieses Jahr zu wenig Personen gefun- • Rücktritt der Q-Verantwortlichen auf Ende Schuljahr den, um eine Klasse zu bilden, sodass dieser Lehr- gang nur an der Wirtschaftsschule KV Winterthur Im Folgenden greife ich drei zentrale Q-Anliegen heraus: geführt werden kann. Es gilt zu hoffen, dass sich die- se interessante Ergänzung der EFZ-Welt im Bereich «Soziale Beziehungen» Detailhandel mit der Zeit durchzusetzen vermag, wie als Jahresthema 2016 dies das Beispiel der Westschweiz bereits zeigt. Wie es der Qualitätskreislauf von Planen (plan) – • Um den Übergang in die Hochschulwelt für die Studie Umsetzen (do) – Überprüfen (check) – Verbessern (act) renden der BM2 einfacher zu gestalten, führen wir verlangt, befasste sich die KSTG vor allem mit den nunmehr seit zwei Jahren mit grossem Zuspruch sei- Ergebnisse der internen Evaluation «Lehren und Lernen» tens der Studierenden eine eigens für unsere Schule und der Benchmarkstudie II. Beide Evaluationen zeigen kreierte Studienberatung BM2, die durch Jürg Wenger, eindrücklich, dass unsere Schule im sozialen Umgang Lehrperson mbA für Deutsch und Geschichte, erfolg- Verbesserungspotenzial hat. Vor allem die Handlungs- reich geführt wird. Die Beratungstätigkeit passiert in empfehlung 6 der internen Evaluation «Lehren und 10
Lernen» war uns wichtig: Darin regte das Evaluations richt nicht nur voran bringt, sondern dies auch sichtbar team eine flächendeckende Weiterbildung zum Thema macht: für die Lehrperson selbst, für Lernende, für die «Schulkultur» an. Dabei sollte der Fokus auf die sozia- ganze Schule». (http://www.fhnw.ch/ph/iwb/professu- len Beziehungen gelegt werden. Zudem sollte auch die ren/bildungsmanagement/luuise) Feedbackkultur weiter gepflegt und professionalisiert Wir erhoffen uns vom Luuise-Projekt dreierlei: werden. 1. Die künftigen Luuisianer/innen knacken zusammen Es lag deshalb auf der Hand, «Soziale Beziehungen» als mit interessierten Kolleginnen und Kollegen didaktische neues Jahresthema vorzuschlagen, das auch die interne Knacknüsse. 2. Sie erleben den direkten Ertrag ihrer Weiterbildung im Herbst 2016 bestimmen sollte. Q-Arbeit. 3. Das Luuise-Projekt wird zum Schub für die Schulentwicklung. Wie bereits in den letzten drei Jahren suchte die KSTG die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Wei- Expertenaustausch der KSTG terbildungskommission (WBK) und neu auch mit der mit Oberfranken Arbeitsgruppe «Prävention und Gesundheit» (P&G). Am 29. Januar 2016 trafen sich die Mitglieder der In einer gemeinsamen Sitzung unter der Leitung des KSTG mit Gästen der Regierung Oberfranken zu einem Rektors wurden die Rahmendbedingungen der internen bereichernden Expertenaustausch zu Qualitätsthemen, Weiterbildung 2016 diskutiert, und man entschied sich, wie zum Beispiel Steuerung und Nachhaltigkeit von die Bedürfnisse, Wünsche und Anliegen der Lehrenden Q-Prozessen und Schulentwicklung. zum Thema «Soziale Beziehungen» zuhanden der Wei- terbildungskommission zu ermitteln und zu verdichten. Einerseits erhielten wir wieder einmal spannende Ein- Die auf Pinwänden gesammelten Aussagen bildeten so sichten in die Schulentwicklungsszene von Oberfran- die Basis für Weiterbildungsaktivitäten im Herbst. ken, anderseits wurden wir bestärkt in unseren eigenen Bestrebungen und Analysen. Was in Oberfranken gilt, «Luuise» – unser neues Feedbackprojekt gilt auch hier: Zum einen kann Qualität weder verord- Unsere Schule hat eine lange Feedbacktradition: Wir net noch delegiert werden, zum andern ist das Quali- kennen seit Jahren das Kollegiale Feedback, dazu gehö- tätsmanagement längst wesentlicher Teil der Schulent- ren bekanntlich kollegiales Hospitieren, professionelle wicklung geworden. Und am allerwichtigsten: Lehrende Lerngruppe und kollegiale Fallberatung. Jede Lehrper- wollen Q-Arbeit als Mehrwert erfahren und erinnern. son muss zudem mindestens ein Lernenden-Feedback im Jahr zuhanden der Schulleitung GB nachweisen. Wechsel in der Q-Leitung Eva-Maria Schulz wurde von der Schulleitung auf den Spätestens seit der Hattie-Studie wissen wir, dass 1. August 2016 als neue Q-Verantwortliche gewählt. wechselseitiges Feedback besonders effektvoll für das Ich wünsche ihr an dieser Stelle einen erfolgreichen Lehren und Lernen ist. Deshalb haben wir unser neues Einstand, Begeisterungsfähigkeit und viel Freude und Q-Projekt «Luuise» initiiert. «Luuise» heisst: «Lehrper- Erfolg im neuen Amt. sonen unterrichten und untersuchen integriert, sichtbar DR. MARIA HAFNER und effektiv» und «ist ein Werkzeug, das den Unter- VERANTWORTLICHE QUALITÄTSMANAGEMENT ● Grundbildung in Zahlen T O TA L K L A S S E N 2013 / 2014-1 2013 / 2014-2 2014 / 2015-1 2014 / 2015-2 2015 / 2016-1 2015 / 2016-2 Grundbildung für Erwachsene 24 29 22 25 25 27 B-Profil 32 34 33 34 31 32 E-Profil 106 106 103 103 104 103 M-Profil 47 47 47 47 46 46 Klassen 209 216 205 209 206 208 Freifächer / Stützkurse 31 47 34 41 19 17 Repetentenkurse 23 23 29 29 20 20 T O TA L L E R N E N D E Grundbildung für Erwachsene 514 576 534 483 502 453 B-Profil 528 558 536 579 528 566 E-Profil 2261 2231 2290 2240 2282 2252 M-Profil 971 921 957 912 955 898 Lernende 4274 4286 4317 4214 4267 4169 Freifächer/Stützkurse 415 617 443 513 324 254 Repetentenkurse 363 364 526 489 322 308 11
Ein Jahr der Projekte und Innovationen Das letzte Schuljahr 2015 / 2016 war für die KV Zürich Gefragt sind hier in erster Linie hohe Qualität in der Business School Weiterbildung ein Jahr der Projekte Betreuung unserer Studierenden und überdurch- und Innovationen. Und es geht intensiv weiter… schnittliche Erfolgsquoten. Damit vermitteln wir die Verlässlichkeit, welche Interessierte in diesen Produkten Die Inbetriebnahme der Sihlpost ganz konkret, aber suchen. Diese Ansprüche erfüllen wir weitestgehend. W E I T E R B I L D U N G auch ein sich stetig und rasch wandelnder Weiterbil- dungsmarkt gaben Anlass, Neuerungen anzugehen. Die im Business-Plan von 2012 formulierte Wettbe- Allem voran das Grossprojekt Bildungszentrum Sihlpost werbsstrategie sieht insbesondere auch vor, im Bereich und die zahlreichen damit verbundenen Subprojekte, der Produktinnovation eine aktive Rolle einzunehmen wie Ausstattung und Mobiliar, Badge-System, Logistik und mit aktuellen Angeboten unseren Anspruch auf und Transport, Verpflegung und Signaletik. Diese pro- eine Themenführerschaft in der kaufmännischen Weiter fessionell geführten Projekte stellten sicher, dass wir bildung wahrzunehmen. Um dieses Ziel erreichen zu am 29. Februar 2016 ein topmodernes und funktionie- können, benötigen wir zusätzliche Produktbereiche und rendes Bildungszentrum beziehen konnten. neue Gefässe, mit denen wir unabhängig von nationa- len Curricula und anderen externen Vorgaben rascher Weitere aktuelle Projekte, die unsere Schule voranbrin- als bisher auf Bedürfnisse der Berufswelt eingehen gen werden, sind beispielsweise können. Mit dem neuen Standort Sihlpost legen wir • Lancierung neuer Bildungsgefässe: Seminare und deshalb einen besonderen Fokus auf Seminarangebote Zertifikatskurse und Zertifikatskurse. Die Zertifikate entwickeln oder • MeineLernbox: Umsetzung einer neuen Lehrmittel- vertiefen in einem überschaubaren Zeitrahmen einzel- strategie und Entwicklung eigener Lerninhalte ne berufliche Kompetenzen. Wir führen bereits jetzt • NextG und Lernplattform moodle erfolgreich einige Produkte dieser Art, beispielsweise • Evaluation und Implementation eines CRM-Tools der Eventmanager oder die Payroll-Spezialistin. In allen • Aktive Bewirtschaftung unserer Räume an der Bildungswelten entstehen zurzeit weitere solche Zerti- Sihlpost fikate, um für Absolventinnen und Absolventen unserer Bildungsgänge neue Anschlusssituationen zu schaffen und unser Portfolio so zu ergänzen, dass wir damit auch neue Kundengruppen erreichen. Die Entwicklung der Zertifikate erfolgt gemäss klaren Vorgaben, welche Struktur, Didaktik, Qualifikationsverfahren sowie den Einsatz von Unterrichtsmaterialien regeln. Damit schaf- fen wir für unsere Zertifikate ein eigenes Profil und ermöglichen zudem eine höhere Standardisierung in der Administration und Betreuung dieser Angebote. Ein neues Geschäftsfeld haben wir mit dem Seminar- business betreten. Unter dem Namen «MeineSeminare» bieten wir an der Sihlpost über 100 Seminare in den verschiedenen Bildungswelten an. Sie dauern einen bis drei Tage und richten sich in erster Linie an Personen, die auf dem Niveau eines Fachausweises oder Sach- bearbeiter-Zertifikats ihr Wissen erweitern, ergänzen oder auffrischen möchten. Nach den ersten Monaten Lancierung neuer Bildungsgefässe: lässt sich ein erfreuliches Fazit ziehen: Unsere Seminare Seminare und Zertifikatskurse werden geschätzt, die Anmeldezahlen und damit die Durchführungsfrequenzen steigen stetig an. Das Produkteportfolio der KV Zürich Business School setzt auf Angebote, die zu anerkannten nationalen Abschlüssen führen, seien dies eidgenössische Titel, Diplome von Höheren Fachschulen oder edupool.ch- Produkte. Sie sind wichtig und bilden das Rückgrat unserer Schule. Wir erleben aber alle jeden Tag, wie umkämpft dieser Markt ist und dass es eine grosse Herausforderung darstellt, sich in diesen stark regu- lierten Produkten durch Innovationen zu profilieren. 12
MeineLernbox takt zu sein, sie in Gruppen auch über Distanz arbeiten Mit der Eröffnung der Sihlpost verändert sich auch zu lassen und zusätzliche Medien in den Unterricht unser Umgang mit Lehrmitteln und anderen Lerninhal- einzubinden. ten. Im Rahmen von «meineLernbox» wurde ein Dienst- Diese Neuerungen haben Auswirkungen auf alle Benut- leistungspaket definiert, welches unsere Leistungen in zergruppen, von den Studierenden über die Dozieren- diesem Bereich gegenüber unseren Kunden sichtbar den, Leitenden Bildungsgänge bis hin zur Administra- macht. Unsere vielen internen Lehrmittel und Skripte tion. In einer Projektgruppe «nextG», bestehend aus werden schrittweise überarbeitet und im Erscheinungs- Dozentenvertretern verschiedener Bildungswelten, bild angeglichen. Zusammen mit externen Inhalten Fächer und Altersgruppen, wurde der Rahmen zum werden sie zu Lehrmittelpaketen zusammengefasst und Einsatz neuer Medien gelegt und Mindeststandards vor Start eines Angebots / Semesters an die Wunsch- definiert. In Piloten wurden bis Herbst 2015 Einsatz adresse der jeweiligen Teilnehmer / -innen geliefert. In und Zusammenspiel der Instrumente getestet, damit diesen Paketen finden sich auch Aktivierungscodes für auf die flächendeckende Einführung hin Rahmenbedin- E-Books und weitere Elemente, die für den jeweiligen gungen, Rollen, Aufgaben und Prozesse geklärt waren Bildungsgang wichtig sind. In Kombination mit der und entsprechende Aufträge erteilt werden konnten. Lernplattform moodle und dem ITD entwickeln sich aus Besonders wichtig war uns, die Dozierenden sorgfältig diesen Elementen neue Möglichkeiten zur Gestaltung auf die Neuerungen vorzubereiten, um zu vermeiden, des Unterrichts, zur Einbindung von Inhalten aller Art dass Dozenten sich mit der Technik statt der Klasse in den Unterricht und damit zur noch attraktiveren beschäftigen müssen. Die meisten Dozierenden haben Gestaltung der eigenen Lektionen. dieses Angebot genutzt und setzen die neuen Instru- NextG und Lernplattform moodle mente sinnvoll und effizient ein. Der Unterricht an der KVZBS WB erfolgte bislang mehrheitlich «klassisch» bezüglich Unterrichtsformen wie auch -mittel. Mit dem Bezug des Bildungszentrums Sihlpost dürfen wir uns als eine der führenden Schulen bezüglich Infrastruktur, Instrumenten und Dienstleistun- gen rund um den Unterricht bezeichnen. Konkret: • Bücher, Skripts und weitere Unterrichtsmaterialien werden gemäss neuer Lehrmittelstrategie seit März 2016 in gedruckter – wie auch (soweit verfügbar) in elektronischer Form zur Verfügung gestellt. Für inter- ne Unterlagen, alle studienrelevanten Informationen und als zentrale Kommunikationsplattform steht Evaluation und Implementation moodle im Einsatz. Diese Lernplattform ist weltweit eines CRM-Tools ein bewährter Standard. Mit der neu geschaffenen (CRM = Customer Relationship Management) Möglichkeit einer automatisierten Schnittstelle zur «Die konsequente Ausrichtung einer Unternehmung auf Schulverwaltungssoftware – bei rund 6’000 Studie- ihre Kunden, die systematische Gestaltung der Kun- renden zwingende Voraussetzung – nutzt nun auch denbeziehungsprozesse und die dazugehörende Doku- die Weiterbildung moodle als zentrale Ablage- und mentation und Verwaltung von Kundenbeziehungen Kommunikationsplattform. ist ein wichtiger Baustein des CRM und ermöglicht ein • Und wirklich wegweisend: Die Schulräume sind mit vertieftes Beziehungsmarketing.» interaktiven Touch Displays ausgestattet. Damit wird Die Pflege eines Kunden vom Erstkontakt über die die Integration von und die Arbeit mit elektronischen aktive Kundenphase bis zu Betreuung nach Abschluss Medien erleichtert. ist für alle dienstleistungsorientierten Unternehmungen Was heisst das alles für den Unterricht? Alle studien von zentraler Bedeutung, denn langfristige Kundenbe- relevanten Unterlagen und Informationen sind jederzeit ziehungen und damit verbunden deren Pflege werden und von überall zugänglich. Darüber hinaus und beinahe immer wichtiger. In der Weiterbildung wird noch noch wichtiger: Dies erlaubt uns, unser Spektrum an viel zu wenig systematisches CRM betrieben und die Lernformen zu erweitern, über den Präsenzunterricht Interessenten konsequent vom Erstkontakt über die hinaus mit den Studierenden zu arbeiten und in Kon- Anmeldung bis zur Weiterbildung und darüber hinaus 13
begleitet. Meist beschränken sich die Aktivitäten auf den Verkauf von Bildungsangeboten. Wir wollen unseren Kunden viel mehr Bildungskarri- eren aufzeigen und sie auf ihrem Weg als Bildungs- partner möglichst lange begleiten. In einem Unterneh- men unserer Grösse braucht es dafür zwingend eine Systemunterstützung. Bis anhin waren unsere Systeme zu wenig auf diese neuen Anforderungen an Verkaufs- und Marketingprozesse ausgerichet und der Aufwand für diese Aktivitäten sehr hoch. Auf Anregung unseres Trägers, des Kaufmännischen Verbandes Zürich, erfolgte im Sommer 2014 eine Abklärung, ob das System OM (OrganisationManage- ment) der Firma CreativSoftware für unsere Bedürfnisse im CRM-Bereich geeignet wäre. Diese Lösung wird bereits von sämtlichen Sektionen des kaufmännischen Verbandes als CRM- und Kundenverwaltungssoftware verwendet. Zusammen mit anderen Schulen wurde Anfang 2015 die CreativSoftware damit beauftragt, ein Lösungs konzept für die Bedürfnisse von Weiterbildungsanbie- tern zu erarbeiten. Die Basis dafür waren die Prozess- dokumente und das Know-how der KV Zürich Business School. Mitte 2015 begann die Realisierung der Lösung, die in der Konzeptphase erarbeitet wurde. Seit Anfang 2016 sind weitere Marketingaufgaben wie Mailings, das «Management» der Infoabende etc. dazugekom- men und wir erarbeiten uns nun schrittweise neue systemunterstützte Möglichkeiten in der Kundengewin- nung und Kundenbindung. Geschäftsleitung WB Aktive Bewirtschaftung unserer Räume an der Sihlpost Mit dem Bezug von eigenen Schulungsräumlichkeiten müssen diese nun auch selber verwaltet werden kön- nen. Nicht zuletzt auch im Hinblick auf die steigende Nachfrage nach Räumen an der Sihlpost durch externe Mietinteressenten ist es wichtig, dass wir das Manage- ment unserer Räume selber in der Hand haben und auch unsere Abläufe so festlegen, dass wir unsere Räume flexibel nutzen können. Die verschiedenen Bedürfnisse von internen und exter- nen Mietern, von Sitzungsteilnehmern und Bildungs- kunden machen das Raummanagement anspruchsvoll. Um «Handarbeit» so weit wie möglich zu vermeiden, ist auch die Automatisierung der Informationsflüsse im Zusammenhang mit Raumbuchungen ein wichtiges Ziel. Im Rahmen eines Projekts werden die verschiedenen Elemente seit Frühling 2016 bearbeitet, mit dem Ziel bis Ende Jahr unsere Räume möglichst effektiv und effi- zient verwalten und bewirtschaften zu können. URS ACHERMANN, DIREKTOR WEITERBILDUNG ● 14
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Pensionierung Personalkommission MITGLIEDER DER PERSONALKOMMISSION: • URSULA BIERI (AB 2016) • SYLVIA FLÜCK (BIS ENDE 2015) • ANDREAS HASENFRATZ (BISHER) • ANDRE THIEMANN (BIS ENDE 2015) • MARIA ZANGENFEIND (AB 2016) Die Personalkommission hat im vergangenen Jahr in verschiedenen vertraulichen Angelegenheiten vermit- S C H U L V E R W A L T U N G telt, die neuen Mitarbeitenden am traditionellen, zwei- mal jährlich durchgeführten Willkommenstreff begrüsst und sich an der jährlichen Sitzung mit der Führungs- kommission ausgetauscht. Darüber hinaus fand der beliebte jährliche Personalausflug statt und auch die Mitarbeiterzufriedenheitsumfrage sowie Neuwahlen v.l.n.r (vorne) Yolanda Rehli, René Portenier, Madeleine Buser, wurden durchgeführt. Auch die Pensionskasse BVK res- Urs Diebold pektive die per 1. Januar 2017 in Kraft tretenden Ände- v.l.n.r. (hinten) Monika Ruckstuhl, Barbara Büttel, Karin Koch, Maria Hafner, Beatrice Winkler, Catherine Jakob, Jürg Bapst, rungen des Vorsorgereglements gaben zu reden. Unter Othmar Bamert, Beat Rüegg, Martin Pauli, Bruno Feldmann Federführung der Schulleitung wurden diesbezüglich nicht auf dem Bild: Simone Zurschmiede zwei Informationsveranstaltungen mit hochrangigen Vertretern der BVK organisiert. Bamert Othmar, 25 Jahre Berufsschullehrender (Status mit besonderen Aufgaben) für Deutsch Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit 2015 Bapst Jürg, 32 Jahre Berufsschullehrender Die Umfrage zur Mitarbeiterzufriedenheit, die alle zwei (Status mit besonderen Aufgaben) für Deutsch und Sport Jahre durchgeführt wird, ist sowohl für die Führungs- kommission, die Schulleitung als auch die PEKO selber Buser Madeleine, 15 Jahre, Empfang/Telefonistin ein wichtiges Instrument, um sich ein allgemeines Bild Kurssekretariat, ab 2008 Sekretariat Weiterbildung über die Zufriedenheit der Mitarbeitenden mit ihrem Büttel Barbara, 18 Jahre, Sekretariat Grundbildung, Arbeitgeber zu machen. Die Rücklaufquote betrug ab 2005 Personalverantwortliche der Schulverwaltung 62 %. Gemäss Auswertung sind 96 % der Mitarbeiten- den der Verwaltung zufrieden bis sehr zufrieden mit Diebold Urs, 15 Jahre Berufsschullehrender (Status mit ihrer Anstellung, was ein äussert erfreuliches Resultat besonderen Aufgaben) für Wirtschaft & Gesellschaft darstellt. Die nächste Umfrage wird die PEKO im Spät- Feldmann Bruno, 32 Jahre Berufsschullehrender (Status sommer 2017 durchführen. mit besonderen Aufgaben) für Wirtschaft & Gesellschaft Wahlen Dr. Hafner Maria, 28 Jahre Berufsschullehrende (Status Im November 2015 galt es, das Gremium neu zu beset- mit besonderen Aufgaben) für Deutsch, Geschichte und zen. Leider stellten sich Sylvia Flück und Andre Thie- Staatslehre, 10 Jahre Prorektorin (Schulleitungsmitglied) mann nach jeweils sechsjähriger Amtszeit nicht mehr Jakob Catherine, 41 Jahre Berufsschullehrende zur Verfügung. Wir danken beiden für das Engagement, (Status mit besonderen Aufgaben) für Französisch die wertvolle Arbeit und die tatkräftige Unterstützung. Neu nehmen Ursula Bieri und Maria Zangenfeind Dr. Koch Karin, 8 Jahre Berufsschullehrende (Status Einsitz in die PEKO. Beide haben sich in kurzer Zeit ohne besondere Aufgaben) für Deutsch. eingearbeitet und bereits erste Aufgaben übernommen. Pauli Martin, 41 Jahre Berufsschullehrender Andreas Hasenfratz stellte sich nochmals für zwei Jahre (Status mit besonderen Aufgaben) für Deutsch zur Verfügung. Rehli Yolanda, 13 Jahre, Leiterin Sekretariat Berufs BVK matura und KV für Erwachsene Die Entwicklungen rund um die BVK sind zwar für die Rüegg Beat, 42 Jahre Berufsschullehrender (Status mit Mitarbeitenden und natürlich auch den Arbeitgeber besonderen Aufgaben) für Sport, Information, Kommu- nicht sehr erfreulich, schlussendlich gelangen aber nikation, Administration, 16 Jahre Prorektor (Schullei- die Führungskommission und die PEKO zur Ansicht, tungsmitglied) dass unsere diesbezüglichen Handlungsoptionen sehr beschränkt sind. Ein Ausstieg aus dem Anschluss- Winkler Beatrice, 36 Jahre Berufsschullehrende (Status vertrag wurde bereits anlässlich der Einführung der mit besonderen Aufgaben) für Wirtschaft & Gesellschaft Sanierungsmassnahmen im Jahr 2012 intensiv geprüft Zurschmiede Simone, 33 Jahre Freizeitsekretariat, ab und verworfen. Die Voraussetzungen für einen Aus- 2005 Sekretariat Veranstaltungen / Mediothek stieg haben sich seither nicht verändert, weshalb dies 16
weiterhin keine Option darstellt, vor allem auch aus schätzten, blieben auf einem Lehrpfad in der Nähe des finanzieller Sicht. Zudem ist anzunehmen, dass auch Naturzentrums. Anschliessen wurden wir im Restaurant die anderen Vorsorgeeinrichtungen mit grösster Wahr- Rübis & Stübis, das dem Naturzentrum angegliedert scheinlichkeit ihre Reglemente aufgrund der demogra- ist, mit einem feinen Essen verwöhnt, alles bei bester phischen und finanzmarkttechnischen Entwicklung über Stimmung und regem Austausch über die Abteilungs- kurz oder lang anpassen werden müssen. grenzen hinaus. Personalausflug Pünktlich um 14.00 Uhr stand der Car wieder bereit und fuhr mit uns zur Greifvogelstation in Berg am Am Dienstag, 29. September 2015, fand der von der Irchel, einem unweit gelegenen, kleinen Weiler. Hier PEKO organisierte, alle Jahre wiederkehrende Personal- wartete bereits der Leiter der Station, Herr Lischke, auf ausflug statt. Der Wettergott meinte es gut mit uns. uns. Die Greifvogelstation, ebenso von der Stiftung Die Sonne stand schon am Morgen am Himmel und PanEco geführt wie das Naturzentrum, nimmt verletzte begleitete uns den ganzen Tag. oder geschwächte Greifvögel und Eulen auf, wo sie bei Um 7.15 Uhr war der Appell im Lichthof im Schulge- Bedarf ärztlich versorgt und in der Folge artgerecht und bäude an der Limmatstrasse. Der Car wartetet bereits professionell gepflegt werden. In zwei Gruppen wurden vor dem Schulhaus und um 7.30 Uhr ging es dann los. wir durch die Anlage geführt. Dabei durften wir einen Das Motto unseres PEKO-Ausflugs war «Natur pur», Blick in die Krankenstation werfen, wo gerade mehrere passend zum Engagement als Umweltschule. Bereits im Vögel, unter anderem eine Schleiereule und ein Bussard Vorfeld wurde gerätselt und gewettet, wohin die Reise zur Pflege waren. In einem grösseren Aussengehege, gehen mag, doch niemand vermochte das wohlgehütete der nächsten Station nach der Pflege, waren mehrere Geheimnis zu lüften. Greifvögel, darunter ein majestätischer Schwarzmilan. Die erste Etappe brachte uns nach Eglisau, wo die «Rhenania» vor Anker lag und wir das Schiff für eine gemütliche Fahrt auf dem Rhein bestiegen. Es herrschte heitere Stimmung bei Kaffee und Gipfeli, zumindest bei den seetauglichen Mitarbeitenden. In Rüdlingen ange- kommen, spazierten wir gemütlich zum Naturzentrum Um ihre Flugfertigkeiten soweit zu entwickeln, dass Thurauen, gelegen im grössten Auengebiet des Mittel- eine Freilassung möglichst wenig Risiko für das Tier landes. Dort wurden die 36 Teilnehmer in drei Gruppen birgt, verbringen sie hier mehrere Tage oder Wochen bis aufgeteilt. Zwei Gruppen folgten mit je einer Führerin zur Wiedererlangung der notwendigen Flugfähigkeit. oder Führer der «Thursafari» und eine Gruppe dem Der Besuch im Gehege war sehr eindrücklich, kriegt «Grünen Labyrinth». man doch nicht alltäglich einen grossen Greifvogel aus nächster Nähe zu sehen. Für schwache Nerven war Die Teilnehmenden der «Thursafari» waren ca. 2 ½ der Besuch im Aussengehege allerdings nichts, flogen Stunden zu Fuss unterwegs. Die Exkursion führte durch die Tiere doch in äusserst knappem Abstand über die eine einzigartige Natur- und Erholungslandschaft. Auf- Köpfe der Mitarbeitenden hinweg. Zum Schluss durften grund der grossen Arten- und Pflanzenvielfalt wurde wir – quasi als Höhepunkt des Tages – auch noch einer das Gebiet 1992 vom Bund zum Auengebiet nationaler Freilassung eines Falken beiwohnen. Bedeutung eingestuft. Seit 2011 ist es ein kantonales Schutzgebiet. Zu sehen waren unter anderem die unver- Die Rückfahrt mit dem Car nach Zürich verlief ohne kennbaren Spuren des regen Biberaufkommens, diverse grosses Verkehrschaos. Punkt 18.00 Uhr trafen wir Wasservögel, darunter auch der prächtige Eisvogel, beim Schulhaus an der Limmatstrasse ein. Es war ein aber auch Insekten und auentypische Pflanzen aller Art. erlebnisreicher Tag mit viel frischer Luft, Wald, Auen, Die Teilnehmenden des «Grünen Labyrinths», also jene, Wasser und Tieren. Wir freuen uns heute schon auf die sich selbst als eher gemütliche Frohnaturen ein- unseren nächsten PEKO-Ausflug in einem Jahr. 17
gruppen einen Subventionsbeitrag von insgesamt auf die Finanzierungsgruppe 1 (Schülerpauschale) Jahresrechnung 2015 45,643 Mio. Franken vor. Da die Schule 2015 Sub- der Leistungsvereinbarung. Vorausgesetzt, dass das Die vorliegende Jahresrechnung wurde erstmals ventionen in der Höhe von 46 Mio. Franken bezo- MBA mit der noch einzureichenden Jahresverein- nach den Bestimmungen des Schweizerischen gen hat, müssten 0,357 Mio. Franken rückerstattet barung einverstanden ist, kann die Finanzierungs- Rechnungslegungsrechts (Art. 957 bis 960 OR) werden. Die vorerwähnten Werte sind erst definitiv, gruppe 1 gedeckt werden. Die für die Finanzie- erstellt. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wenn das MBA die eingereichten Dokumente rungsgruppe 2 (Verwaltungs- und Betriebspauscha- wurden die Vorjahresangaben der Bilanz und der geprüft und genehmigt hat. Abweichungen sind le pro Lernende/r) gültige Anzahl Lernender wird Erfolgsrechnung an die neuen Gliederungsvor- deshalb noch möglich. ab 2015 neu per Stichtag gewichtet. F A K T E N schriften angepasst. Wesentliche Anpassungen Die Schlussabrechnung durch das MBA für das Jahr Die Kostenentwicklung der Grundbildung ist sehr resultieren bei den Alters- und Überbrückungs- 2014 ist erfolgt. Es wurde ein Gesamtbetrag von positiv. Die in den letzten Jahren umgesetzten renten, die neu beim Personalaufwand aufgeführt 44,404 Mio. Franken gesprochen. Verhandlungen Massnahmen zeigen Wirkung. Dies ist umso wich- werden. Hohe Bestände auf mandantenübergrei- mit dem MBA zwecks Reduzierung des Verlustes tiger, als im Hinblick auf die Entwicklung der Wei- fenden Verrechnungskonten führen zu grösseren von 2014 waren nicht erfolgreich. Der daraus terbildung damit gerechnet werden muss, dass die Abweichungen zum Vorjahr. resultierende Gesamtverlust von 1,026 Mio. Franken Betriebskosten für den Gebäudeunterhalt und für Die KV Zürich Business School erwirtschaftet einen wurde den Freien Reserven belastet. die IT-Infrastruktur steigen, was sich auf die Ver- Nettoerlös von 20,540 Mio. Franken (Vorjahr: Erhöhte IT-Ersatzanschaffungen an den bestehen- waltungs- und Betriebspauschale pro Lernende/r 17,949 Mio. Franken). Gemäss der neuen Finan- den Standorten und der Aufbau der IT-Infrastruktur der Leistungsvereinbarung auswirkt. zierungsverordnung ist der kantonale Beitrag der im neuen Bildungszentrum Sihlpost führten zu Die Anzahl der Prüfungsabsolventinnen und -absol- Weiterbildung in der Höhe von 3,148 Mio Franken einem hohen Bedarf an liquiden Mitteln. Die venten für DELF-/DALF-Diplome ist wieder gestie- U N D im Nettoerlös enthalten. Finanzierung der vielen Projekte erfolgte durch gen. Die Prüfungsgebühren und Kosten reichen In der Grundbildung wurden 134’115 Lektionen Schulmittel sowie durch Darlehen oder A-fonds- jedoch nicht für eine Vollkostendeckung. (Vorjahr: 137’520) und in der Weiterbildung perdu-Beiträge aus den Fonds. Die Mehrausgaben Projekte, die über den Bildungs- oder Schulfonds 40’050 Lektionen (Vorjahr 40’992) erteilt. bei den Schulinvestitionen müssen im 2016 wieder abgewickelt werden, führen zu einer Entlastung der 2015 fiel erstmals die Defizitgarantie des Kantons kompensiert werden. Gemeinkosten der Grundbildung. Zürich für die Weiterbildung weg und wurde durch Z A H L E N die Verordnung über die Finanzierung von Leistun- Grundbildung Weiterbildung gen der Berufsbildung (VFin) ersetzt. Der Rückgang bei den erteilten Lektionen beträgt Das Berichtsjahr war geprägt von den Aktivitäten Die Jahresrechnung 2015 weist vor Erhalt der defi- gegenüber dem Vorjahr 2,5%, gegenüber dem rund um die Inbetriebnahme des neuen Bil- nitiven Schlussrechnung durch das Mittelschul- und Budget 6,0%. Die Bestrebungen, Klassengrössen dungszentrums Sihlpost, dem Aufbau zukünftiger Berufsbildungsamt (MBA) einen Überschuss von von 22 respektive 17 Lernenden zu erreichen, Geschäftsfelder sowie von Marketingkampagnen 0,561 Mio. Franken aus. Die Jahresvereinbarung führen zu weniger Klassen beziehungsweise Lektio- und Prozess unterstützenden Projekten. sieht für das Jahr 2015 über alle Finanzierungs- nen. Diese Entwicklung hat einen positiven Einfluss Um zukünftig eine Kostendeckung zu erreichen, wurden alle Bildungsangebote neu kalkuliert, was zu einer Erhöhung der Bildungsangebotspreise führte. Die budgetierte Umsatzsteigerung durch inneres Wachstum konnte nicht umgesetzt werden. Vor allem der Teilnehmerrückgang im Frühlings-/Som- mersemester hat zu einer Verschlechterung des Jahresergebnisses geführt. Die Anzahl Lektionen ist von 40’992 im Vorjahr auf 40’050 gesunken, was einem Rückgang von 2,3% entspricht. Der ausgewiesene Nettoumsatz beträgt 16,358 Mio. Franken (Vorjahr 13,629 Mio. Franken). Der Vergleich mit dem Vorjahr ist aufgrund des Einflusses der VFin und der Kursgelderhöhung schwierig. Bei den Gemeinkosten der Weiterbildung führte der Aufbau einer neuen Organisation mit Bereichslei- tungen und zusätzlichen Stabstellen mit Sonder- funktionen ab August 2014 zu einer Kostensteige- rung. Die Deckungsbeitragsrechnung zeigt einen Jahresverlust von 1,420 Mio. Franken. Neue Geschäftsfelder wie die Raumvermietung und der Lehrmittelverkauf sollen sicherstellen, dass die Mehrkosten der Sihlpost gedeckt und das Ziel der Vollkostendeckung erreicht werden kann. Damit die Liquidität in den nächsten Jahren sichergestellt bleibt, muss zudem die Teilnehmerzahl gesteigert werden, wobei die Kostenentwicklung laufend überprüft und wenn notwendig angepasst werden muss. Am 29. Februar 2016 startete das Bildungszentrum Sihlpost erfolgreich den Betrieb. 18
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