Winter/2020 - Evangelisches Schulzentrum Leipzig
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Winter/2020 Gefördert durch den Das Korrespondenzblatt fürVerein der Freunde Schülerinnen und und Schüler, Förderer Lehrerinnen unddes Evangelischen Lehrer, Schulzentrums Ehemalige, Eltern und Freunde e.V. Mitteilungen rund um das Evangelische Schulzentrum Leipzig • Schletterstraße 7 • 04107 Leipzig Editorial Liebe Schülerinnen und Schüler, Treffen mit Freunden. In der Schule finden Zeit, in der die Christenheit sich auf das Fest liebe Eltern, liebe Kolleginnen selbstverständlich die Aktivitäten rund um der Geburt Jesu Christi, Weihnachten also, unseren Schulgeburtstag mit Andacht, Ad- vorbereitet und an die Erwartung der Wie- und Kollegen, liebe Freunde ventsmarkt und Konzert statt. Adventslieder derkunft Jesu Christi erinnert. des Schulzentrums, zum Gitarrenklang schallen durchs Schul- Und vielleicht gibt uns gerade dieser beson- der Advent ist eine Zeit, mit der viele Men- haus, die Klassen und auch die Mitarbeiten- dere Dezember ohne all die schönen und schen bestimmte Vorstellungen verbinden. den treffen sich zu Adventsfeiern und zu ge- liebgewordenen Adventsaktivitäten die Ge- Normalerweise sind es Wochen mit Brauch- mütlichen Runden. Für mich persönlich ist legenheit, uns wieder auf das Eigentliche tum und besonderer Stimmung, eine Zeit der der Dezember noch durch Geburstagsfeiern zu besinnen. Besinnung und auch der Hektik. und Tortenbackaktionen geprägt. Ich jedenfalls wünsche Ihnen eine gesegnete Auch ich habe ganz konkrete Vorstellungen, Doch in diesem Jahr ist alles anders. Es ste- Adventszeit, frohe Weihnachtstage und ein wie ein „normaler Dezember“ auszusehen hen pandemiebedingte Kontaktbeschrän- gesundes neues Jahr. hat. Da ist das Basteln der Adventsgestecke kungen auf der Tagesordnung. Das sonst so mit meinen Nichten und Neffen, Plätzchen vertraute Einstimmen auf Weihnachten fällt Ihre Annett Petzold backen, das Dekorieren der Wohnung, das einfach aus! Aufstellen des Lichterbogens, Familienes- Doch Moment, Advent fällt doch nicht ein- sen zum ersten Advent, Besuche von Weih- fach aus. Schließlich bezeichnet der latei- nachtsmarkt und von Adventskonzerten, nische Begriff adventus („Ankunft“) die Andacht „Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg, Führ uns zur Krippe hin, zeig wo sie steht“ Stern über Bethlehem. Wer möchte das Priester und Schriftgelehrte. Und gelehrt Sie aber sagten ihm: In Bethlehem in Ju- nicht? Dass das, was er so macht und tut, un- sind sie, sie kennen sich in der Schrift aus. däa; denn so steht es geschrieben durch den ter einem guten Stern steht. Und wer möchte nicht einen Leitstern haben? Als Orientie- rung. Als Wegbegleiter. So wie die Weisen aus dem Morgenlande. Das war in der Antike eine gängige Vorstel- lung, dass Sterne die Geburt eines neuen Herrschers anzeigen. Und so folgen ja auch die drei – ja wer denn? – Heiligen drei Kö- nige? So steht es nicht bei Matthäus: Weder die drei noch, dass es Könige waren. Weise – so schon eher. Magier, Sterndeuter. So fol- gen auch sie diesem Stern. Und in Jerusalem? Wie reagiert König He- rodes auf die Weisen, auf den Stern. Na- türlich beunruhigt, denn schließlich ist er der Herrscher, der König. Und wenn diese machtbewussten Herrscher beunruhigt sind, dann rufen sie ihr Expertenteam zusammen:
Andacht Propheten: 6 „Und du, Bethlehem im Land als Herrscher anzuerkennen. Heiden, Astro- Hirten und die Weisen aus dem Morgen- Juda, bist keineswegs die geringste unter den nomen, keine Schriftgelehrten aus der Zen- lande, die diesen Herrscher im kleinen Kind Fürstenstädten Judas; denn aus dir wird ein trale Jerusalem. Jesus ist für alle da, auch entdecken. Herrscher hervorgehen, der mein Volk Israel für uns Heiden. weiden soll“. [5] Auch wir haben diese Pro- Matthias Storz phezeiung zum Weihnachtsfest im Ohr. Der „Stern über Bethlehem, wir sind am Ziel, Prophet Micha. Aber diese Schriftgelehrten, Denn dieser arme Stall birgt doch so viel!“ sie lassen sich nicht von der Schrift leiten; Da mag der Gelehrte, wohl am Ende eben dann wären sie ja den Weisen gefolgt und der Schriftgelehrte einwenden: Was soll hätten gemeinsam dem Herrscher, dem Je- denn die Komposition? Diese Evangelien- suskind gehuldigt, so wie es die Weisen vor- harmonie? Alle Evangelisten durcheinan- haben. Diese Schriftgelehrten sind im Ge- der mischen. Den Stern von Matthäus und heimdienst tätig – Spionage. Denn Herodes die Krippe und den Stall aus dem Lukase- trachtet dem Kind nach dem Leben. vangelium. Aber wir lassen uns auch die- Erstaunlich. ses Jahr von den Astronomen leiten. Wa- rum sollen sie uns nicht zur Krippe führen, Der Evangelist war ja selbst sehr schriftge- zu dem Herrscher, der so klein und unbe- lehrt, bewandert im Alten Testament. Das deutend scheint und ist, dass er in einem war Matthäus. Sieht er doch in Jesus die Er- Stall zur Welt kommt. Der ein Herrscher ist, füllung vieler Weissagungen. Aber hier will aber ganz anders als wir ihn erwarten. Und Matthäus, dass sich Sterndeuter auf den Weg da sind sich ja beide Evangelisten einig: Es machen, um Jesus zu beschenken, um ihn sind nicht die Schriftgelehrten, es sind die Schulleben Schüleraustausch in Corona-Zeiten Die Schülerinnen und Schüler des Profils Spanisch der jetzigen 10. Klassen konnten im vergangenen Schuljahr nicht – wie im Fahrtenkonzept unserer Schule vorgesehen – an dem Schüleraustausch mit unserer Part- nerschule in Lugo (Nordspanien) teilneh- men. Wie so viele Fahrten musste auch die- ser Austausch im letzten Frühjahr wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Bei haben wir uns ein eTwinning-Projekt über- nischschülern der 9. Klassen ebenfalls ei- vielen Schülerinnen und Schülern war die legt, in dem die Schülerinnen und Schülern nen teilweisen Ersatz für den ausfallenden Enttäuschung groß, vor allem als klar war, zumindest digital mit ihren Partnerinnen Schüleraustausch bieten soll. dass diese Fahrt auch im aktuellen Schuljahr und Partnern in Kontakt treten können. Die nicht nachgeholt werden kann. eTwinning-Plattform ist Teil des EU-Pro- Bei beiden Vorhaben steht neben der Be- gramms Erasmus+, das Austausch und Part- gegnung mit anderen Menschen die Aus- Aber Not macht ja bekanntlich erfinderisch. nerschaften unter europäischen Schulen und bildung digitaler Kompetenzen im Vorder- Mit unserer spanischen Kollegin María Rey Universitäten fördert. Über eTwinning wer- grund. Da wir Lehrerinnen zum ersten Mal den die Schulen digital vernetzt, damit die ein solches Projekt durchführen, kostet die Teilnehmenden miteinander kommunizie- Planung viel Zeit. Auch wir sind hier Ler- ren, kooperieren und Projekte entwickeln nende, vermutlich sogar noch mehr als die können. Diese Plattform bietet einen ge- Jugendlichen. Dies sehen wir als Chance in schützten Raum, in dem die Schülerinnen diesen Zeiten, in denen vieles nicht mög- und Schüler einander kennenlernen und in lich ist, was uns vorher so selbstverständ- der Fremdsprache zu ausgewählten Themen lich schien. Den Versuch ist es allemal wert! miteinander arbeiten können. Anja Köbernick-Sánchez Derzeit ist ein weiteres digitales Projekt mit und Eva Schulz einer Schule in Alcorcón in der Nähe von Madrid im Aufbau, das u.a. unseren Spa- -2-
Schulleben Kennenlernfahrten der neuen 5er: Naunhof (5a und 5d) und Grethen (5b und 5c) Ende September noch so tolles Wetter zu haben, war natürlich ein Segen für die Ken- nenlernfahrten der neuen 5er; so konnten wir viel Zeit draußen verbringen, spielen und teils sogar – freiwillig oder auch nicht ganz – noch baden gehen. In Naunhof standen so tolle Aktionen wie die Highland-Games und ein sehr lehrreicher Rundgang mit dem Förster durch den Wald auf dem Programm. Und das Highlight: ein Ausflug in den Kletterwald in Beucha. In luftiger Höhe musste man genau aufpassen und sich auf die anderen verlassen. Das hat super geklappt und die Klassen konnten so ein gutes Gemeinschaftsgefühl entwickeln. Auch in Grethen sorgten das spätsommer- liche Wetter und eine tolle Außenanlage für gute Stimmung. Wenngleich die Paddeltour auf der nur we- nig Wasser führenden Mulde und der Weg zurück etwas anstrengend waren, herrschte Einigkeit, dass die Klassenfahrt sehr gelun- gen war und das Ziel sich besser kennenzu- lernen, erreicht wurde. Die Klassenlehrerinnen der neuen 5. Klassen -3-
Schulleben … und im Hintergrund die Elbe. Kursfahrt Kunst LK, Hamburg, 28.09.20 – 02.10.20 Ihr Blick ruhte auf den filigranen Linien der Zeichnung, welche sie demonstrativ mit aus- gestrecktem Arm vor sich hielt. Mit loben- den Worten und der geübten Bewegung ei- ner Kellnerin, zog sie einen Schein aus ihrem Portemonnaie und legte ihn auf den Tisch. 10 Euro für das erste verkaufte Kunstwerk, welches in einem Café im alten Land bei Hamburg entstand. Damals saßen wir als Kurs im Garten jenes Cafés, zwischen Sonne und Fluss und ließen unserer Kreativität freien Lauf. Wir malten, zeichneten, experimentierten und ließen uns von der Idylle der Natur und der Gemein- schaft leiten. Soviel nur zu einem kleinen Ausschnitt unserer fünftägigen Kursfahrt in die pulsierende Stadt Hamburg. Unsere Reise begann mit einer Street-Art- Tour, die vermutlich nicht nur mir einen anderen Blick auf die Graffiti- und Urba- Doch so beruhigend der Abend auch war, Gruppe und der Kunst so bemerkenswert nartszene verschaffte. Ich werde wohl nie desto aufregender schienen die Erlebnisse finde… sie fesselt. Einige Leute setzten sich vergessen wie unser, politisch stark aufge- am Dienstag. Zwei Fotomuseen standen auf von sich aus auch nach den Museen und ladener, Stadtführer voller Begeisterung dem Programm: Matt Black (mit Fotogra- ohne Zwang in ein niedliches Café mit ih- vor uns stand, allerhand Infos zu Tags und fien, die durch ihre Spontanität, Ehrlichkeit ren Skizzenbüchern und versanken in offene Schriftzügen fand, und dabei stetig zu den und Dynamik überzeugten) und Peter Lind- Gespräche. Viele dieser Gespräche waren Gleisen lunzte, in der Hoffnung noch einen bergh (der sich zwar nicht als Modefotograf von einer Ehrlichkeit und einem Vertrauen Zug zu entdecken, der mit jener Kunst, die bezeichnet, aber stark inszenierte Fotogra- geprägt, die ich gerade erst schätzen lerne. er am meisten liebte, verziert worden war. fien perfekter Frauen festhielt). Fotografie Wir sind als Gruppe auf eine Weise zusam- Hamburg sprüht voll Leben. Nicht nur die kann so unterschiedlich sein, so vieles aus- mengewachsen, die ich nicht habe kommen alternative Szene in Altona, wie wir schnell drücken, und leider auch wahnsinnig kom- sehen. bemerkten, sondern generell und über Gene- merzialisiert werden, was mir hier stärker Neben nahezu perfekten Tagen an der Elbe, rationen hinweg. Noch am Abend desselben bewusst wurde denn je. muss auch eine Geschichte erwähnt wer- Tages teilten wir eine Bootsrundfahrt mit Unsere Freizeit begann nach den Museum- den, die wir alle nicht so schnell verges- dem Englisch LK, der ebenfalls in Hamburg saufenthalten, nach denen wir prinzipiell sen werden. Unser Besuch bei einer Open war und hatten einige bereichernde Blicke machen konnten, was wir wollten, doch wir Mic Show im MoinHaha Comedy Club. auf die Kräne und Maschinerien, die sich am blieben letztendlich immer noch ein Weil- 17 Stand-Up Comedians – alle neu auf der Ufer der Elbe zu einer abstrakten und futu- chen länger im Museum, aus Neugier und Bühne – wollten an uns (ja wir waren be- ristischen Kulisse zusammensetzten. Überzeugung. Das ist es, was ich an unserer stimmt 50% des Publikums) einige ihrer grandiosen Witzchen testen. Nach den er- sten (für uns wie für den Comedian teils un- angenehme und latent tief unter der Gürtel- linie gefallenen) Scherzen war bei uns im Gruppenchat nur noch Krisensitzung jetzt in der Pause zu lesen. Die ganze Situation war mehr als komisch und wurde zu einer Geschichte, an die man sich mit Schmun- zeln erinnert. Theresa Kühne und Lara Strauss -4-
Schulleben Kursfahrt des LK Englisch Having spent the past months worrying which provides a wide view of Hamburg Hamburg but also helped us a lot to get a about any school trips to actually happen, and its famous harbor from the panorama better orientation. it was finally decided to let all year 12 advan- platform. After that we met the art advanced Wednesday’s and Thursday’s events then ced courses go on their very last class trip. course for a short boat trip around the harbor concentrated on artwork of several kinds. As the English advanced course not being – an impressive experience, even though it We attended the performance of the play able to leave Germany was a bummer at first, was quite cold. “Snake in the Grass” at the English Thea- but we couldn’t imagine a better trip than we The next morning, we visited the Ballinstadt tre – a thriller with a very simple setup and had to Hamburg for five days. migration museum. After being welcomed still a really entertaining story. In the af- After a relaxing train ride, we checked in at by a friendly Welsh woman, we participa- ternoon, we participated in a street art tour the hotel and were ready to explore the city ted in a rally to learn more about the exhi- through the Schanzenviertel. With our Aus- and have a great week together. On the first bition. The tour around the city centre in tralian guide we wandered through small afternoon, we went to the city centre, seeing the afternoon did not only provide us with alleys and discovered hidden parking slots its number-one sight, the Elbphilharmonie, lots of interesting facts about the history of – things we would have never been able to see without him. On our last day, we visited the amazing exhibition by the American photographer Matt Black in the House of Photography. He shows in his pictures scenes of poverty in the US and other problems some regions struggle with. The moving and breathtaking photos are a good mixture of being both ae- sthetic and realistic. Later that day, we met for dinner, eat pizza and pasta, shared sto- ries and laughed a lot – and realized that this week drew us all closer together. Hedi Beyer, Julius Heider, Emma Niemeyer, Tilman Schauer, Lena Sparing, Lea Wiedemann, year 12 „Wie viel Wissenschaft verträgt der Glaube?“ – Vortrag von Dr. Jürgen Spieß „Wie kann man als Wissenschaftler denn noch ernsthaft an Gott glauben?“, „Hat die moderne Naturwissenschaft Gott nicht längst begraben?“ Solche und ähnliche Fra- gen begegnen Christen immer wieder. Was würde aber ein gläubiger Wissenschaftler auf diese Fragen antworten? Genau darum ging es in einem Vortrag von Althistoriker Dr. Jürgen Spieß am 9. Oktober 2020 vor der gesamten 11. Jahrgangsstufe in unserer neu eröffneten Aula. In Kooperation mit der Elterninitiative „Christliche Werte leben“ konnten wir Dr. Spieß gewinnen, zum Thema „Wie viel Wis- senschaft verträgt der Glaube?“ zu referieren und sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler zu stellen. In seinem Vortrag machte Dr. Spieß deutlich, dass christlicher Glaube und Wissenschaft sich keinesfalls ausschlie- ßen, sondern unterschiedliche Zugänge sind, die Wirklichkeit zu beschreiben und zu er- klären. Dr. Spieß betonte, dass es keinen Ge- gensatz zwischen Glauben und Wissenschaft -5-
Schulleben gibt, sondern dass es vielmehr Wissenschaft- dieses Ereignis historisch zu beurteilen? genheit, Fragen an den Referenten zu stellen. ler gibt, die an Gott glauben und solche, die Hier benannte Dr. Spieß als entscheidendes Diese Möglichkeit wurde von den Schüle- es nicht tun. Der Glaube an Gott ist unabhän- Argument für die Wahrhaftigkeit der Auf- rinnen und Schülern auch rege genutzt, so gig von der Wissenschaft, aber abhängig von erstehung, dass sich das Leben der Jünger dass die Veranstaltung noch deutlich länger der jeweiligen Weltanschauung des Wissen- Jesu radikal geändert hat. Von einem ver- als 90 Minuten hätte dauern können. schaftlers. Insofern erklärt sich, dass viele schüchterten ängstlichen Grüppchen ent- Wer sich gern selbst einen Eindruck von namhafte Wissenschaftler in der Geschichte täuschter Männer zu glühenden und uner- Dr. Spieß verschaffen möchte, kann seinen als auch aktuelle Nobelpreisträger Christen schütterlichen Zeugen für das Evangelium in Vortrag zur Eröffnung unserer Schulaula am waren und sind. Dr. Spieß zeigte deutlich, der ganzen antiken Welt bis hin zum Märty- 8. Oktober 2020 unter folgendem Link an- dass naturwissenschaftliche Erkenntnisme- rertod. Plausibel erklären lässt sich eine sol- schauen: thoden immer begrenzt sind und nicht auf che Veränderung der Jünger nur mit einem alle Fragen eine Antwort geben können, ins- besonderen Ereignis in ihrem Leben, wie www.begruendet-glauben.org/ besondere nicht auf die entscheidenden nach der Begegnung mit dem auferstandenen Je- naturwissenschaften/2020-spiess-wie- Herkunft, Sinn und Ziel des Lebens. sus Christus. viel-wissenschaft-vertragt-der-glaube Aus seinem eigenen Fachgebiet als Althi- Der mit vielen Alltagsbeispielen und Zitaten storiker stellte Dr. Spieß die Frage nach der sehr anschaulich und gut verständlich gestal- Jens Nitschke Auferstehung Jesu von den Toten. Wie ist tete Vortrag bot im Anschluss noch die Gele- Feierliche Eröffnung der Aula mit einem Vortrag zum Thema Glaube und Wissenschaft Am 8. Oktober 2020 wurde unsere frisch sa- nierte und neu gestaltete Aula eingeweiht. Die amtierende Schulleiterin Frau Petzold erinnerte sich in Ihren Eröffnungsworten an die bewegte Geschichte dieses Saales. Einst wurde die Aula als schulische Sporthalle ge- nutzt und konnte diesen „Charme“ auch in ihrer späteren Funktion als Versammlungs-, Konferenz- und Präsentationsraum nie ganz ablegen. Auch schulische Tanzveranstal- tungen, Konzerte und Theateraufführungen mussten in diesem Ambiente stattfinden. Unsere Verwaltungsleiterin Frau Eike, die maßgeblich an der Neugestaltung beteiligt war, berichtete von den vielfältigen Heraus- forderungen dieses großen Vorhabens. In ei- ner kleinen Bilderpräsentation gab der Ar- eines Wissenschaftlers sein kann. Die Denk- chitekt Herr Kuppardt einige Impressionen voraussetzung des Wissenschaftlers, ob er der Umbauarbeiten. beispielsweise die Existenz Gottes akzep- Die in neuem Glanz erstrahlende Aula mit tiert oder nicht, beeinflusst ihn sowohl in moderner Beleuchtungs-, Präsentations- und seinen Fragestellungen und Forschungen als Tontechnik ermöglichte die Durchführung auch in seinen Erkenntnissen und Ergeb- eines bereits lange geplanten Vortrages zum nissen. Somit beantwortete Dr. Spieß die Thema Glaube und Wissenschaft. Frage, „wie viel Wissenschaft verträgt der Durch die schulische Elterninitiative Glaube?“ damit, dass der christliche Glaube „Christliche Werte leben“ entstand der Kon- nicht blind ist und deshalb jede Wissenschaft takt zum Redner des Abends, dem Althisto- verträgt. Passend dazu zitierte Dr. Spieß riker und Gründer des Institutes für Glaube abschließend Psalm 111,2 „Groß sind die und Wissenschaft Dr. Jürgen Spieß aus Mar- Werke des Herrn, wohl dem der sie erforscht burg. Ähnlich wie in seinem Vortrag vor der und Freude daran hat.“ 11. Jahrgangsstufe am darauffolgenden Tag machte Dr. Spieß an diesem Abend deutlich, Der Vortrag zum Nachhören- und -sehen: dass Glaube und Wissenschaft keine Gegen- www.begruendet-glauben.org/ sätze sind. So erklärte er, dass Wissenschaft naturwissenschaften/2020-spiess-wie- keineswegs immer nur objektive Fakten wi- viel-wissenschaft-vertragt-der-glaube/ derspiegelt und auch niemals unabhängig von den weltanschaulichen Überzeugungen Jens Nitschke -6-
Schulleben Erntedankfest diesmal anders Wir haben Lebensmittel gesammelt und dem Straßenkinder e.V. gespendet. Alle haben etwas mitgebracht zum Beispiel Masken, Kekse, Zahnpasta, Reis, Würstchen, Waf- feln, Gummibärchen, Konservendosen und noch vieles mehr. Wir wollten die Sachen ei- gentlich mit einem Bollerwagen hinbringen. Doch wegen Corona hat „Tante E.“ sie ab- geholt. Tante E. heißt eigentlich Gabi Edler. Sie hat vor 17 Jahren den Verein für obdach- lose Kinder und Jugendliche gegründet. Au- ßerdem haben wir noch 100 Euro gespendet. Von Nelli und Alma aus der Klasse 2b, Frau Bunge und Frau Görke Mathematische Basteleien im Advent – einmal anders Viele von Ihnen basteln auch in diesem Jahr Papierstreifen schneiden, ersten Papierstrei- Möbiusbänder der Länge nach über die Kle- Weihnachtssterne. Egal ob Fröbel- oder fen in die Hand nehmen und für das Möbi- bestelle hinweg aufschneiden und mit ein Strohsterne, es ist eine wunderbare Gele- usband nach vorn drehen; wenig Phantasie offenbart sich jetzt ... genheit zur Ruhe zu kommen. Allerdings bin ich selbst immer etwas zu ungeduldig und so geht die weihnachtliche Bastelei oft schief. Deshalb möchte ich Ihnen heute eine kleine mathematische Weihnachtsspielerei der anderen Art ans Herz legen. Kennen Sie das Möbiusband? Ein Möbi- usband, oder auch Möbiusschleife, ist eine Fläche, die nur eine Kante und eine Seite hat. Sie ist nicht orientierbar, das heißt, man Möbiusband kleben: kann nicht zwischen unten und oben oder zweiten Papierstreifen in die Hand nehmen zwischen innen und außen unterscheiden. und für das Möbiusband nach hinten drehen Das Möbiusband wurde im Jahr 1858 un- und kleben; abhängig voneinander von dem Göttinger Mathematiker und Physiker Johann Bene- Mir gefällt die Idee, die Begrenztheit des dict Listing und dem Leipziger Mathemati- Menschen symbolhaft in den einfachen ker und Astronomen August Ferdinand Mö- Strukturen der Ebene zu suchen und durch bius beschrieben. einen schlichten Perspektivenwechsel im Oft werden Möbiusschleifen als Symbol der Möbiusband den Blick in Gottes unbe- Unendlichkeit gesehen. Und auch wenn die- schreibliche Unendlichkeit weiten zu kön- ser Vergleich mathematisch so nicht korrekt nen. ist, kann man durch sie meines Erachtens So wie diese kleine Spielerei unerwartet und doch symbolisch ein Stück der Unendlich- beide Möbiusbänder an den Klebestellen „in Liebe“ ausging, so mögen in dieser be- keit Gottes erspüren. im 90° Winkel versetzt zusammenkleben sonderen Adventszeit die Begegnung mit Wenn Sie neugierig geworden sind, folgen und auf eine komplett eingeleimte Klebe- Ihren Nächsten und mit Gott Ihr Leben be- Sie mir doch einfach ein wenig … fläche achten; reichern und die Liebe Gottes Sie und uns Material: jetzt ist Geduld gefragt warten bis die alle begleiten. 2 Streifen buntes Papier, Schere, Leim Streifen gut kleben Annett Petzold PS. Sollten Sie noch ein wenig mehr Bastel- hilfe benötigen oder sich weiterführend mit mathematischen Problemen zum Anfassen beschäftigen wollen, empfehle ich Ihnen die verschiedenen Vorträge von Albrecht Beu- telspacher, die in diversen Internetquellen zur Verfügung stehen. -7-
Bekanntmachungen • Termine • Personalia Vorlesetag im Evangelischen Schulzentrum Am 20. November hat im Evangelischen Buchvorlesung gingen. Nach der ersten Vor- spannend und ich würde gerne wissen, wie Schulzentrum in der Schletterstraße der Vor- lesung war eine kurze Pause. In der Pause die Geschichte endet. lesetag stattgefunden. musste man den Raum wechseln und dann „Mr. Pinguin“ kannte ich noch nicht und der wurde das zweite Buch vorgelesen. Ich Teil, der daraus vorgelesen wurde, war sehr Viele Lehrer*innen und Erzieher*innen ging zu: „Die drei ??? und das Gespenster- lustig. Das Buch werde ich mir bald in der haben in der Zeit zwischen 10 und 11 Uhr schloss“ von Robert Arthur und „Mr. Pin- Bibliothek ausleihen oder es vielleicht auf ganz verschiedene Bücher vorgelesen. Zu guin und der verlorene Schatz“ von Alex T. die Wunschliste für Weihnachten setzen. Der jedem Buch gab es eine Liste, in die sich Smith. Die drei ???-Reihe kenne ich schon Vorlesetag war sehr schön und meiner Mei- alle Kinder der Grundschule eintragen konn- von Hörspielen und Büchern, aber das Buch, nung nach könnte es so etwas öfter geben. ten. Zuerst suchten alle ihre Räume. Es wa- welches vorgelesen wurde, kannte ich noch ren immer ungefähr 10 Kinder, die zu einer nicht. Der vorgelesene Abschnitt war sehr Aaron Sievers (4a) Anti-Mobbing-Projekt Personalia Am 20.11.2020 hat die Klasse 6c an einem lehrreichen Anti-Mobbing-Projekt teilgenom- Ein herzliches Willkommen richten wir men. Herr Nitschke, der Schulsozialarbeiter unserer Schule, hat dieses Projekt mit uns an Frau Greger, die seit 1.11.2020 unser durchgeführt, wie mit allen 6. Klassen unserer Schule. Als erstes haben wir ein Spiel ge- Hortteam verstärkt. spielt, bei dem wir einschätzen sollten, ob es sich bei den beschriebenen Situationen um Mobbing handelt oder nicht. Danach haben wir eine Gruppenarbeit zu einem Film ge- macht. Wir haben verschiedene Sequenzen über eine Schulklasse mit einem schlimmen Herzlichen Mobbingfall gesehen und sind darüber ins Gespräch gekommen, was man dagegen tun könnte, dass es gar nicht erst dazu kommt. Dazu haben wir Plakate gestaltet. Und sie zu- Glückwunsch! sammen ausgewertet. Unsere Klasse fand das Projekt sehr interessant. Dass dafür unser Freiarbeitsunterricht ausgefallen ist, fanden wir nicht ganz so dramatisch. Das Projekt kön- Verabschiedungen nen wir nur weiterempfehlen, denn wir sind jetzt echte Anti-Mobbing-Profis. Hier noch Leider verließ uns kurzfristig Herr Dun- ein paar Tipps für euch: gel. Wir wünschen ihm alles Gute und Gottes reichen Segen. 1. Sorgt für ein gutes Klassenklima! 2. Lasst ständige Sticheleien! 3. Wenn du immer geärgert wirst, suche dir eine vertraute Person Termin-Ausblick bis Ostern 2021 (Freunde, Eltern, Vertrauenslehrer, Beratungslehrer …), Liebe Leserinnen und Leser, wir bitten um die dir zuhört und mit der du alles besprechen kannst. Verständnis, dass in der aktuellen Situa- 4. Wenn du beobachtest, dass jemand anderes gemobbt wird, besprich das tion keine Termine verbindlich bekannt ge- mit anderen Personen (s.o.). Dann könnt ihr gemeinsam überlegen, geben werden. Wir informieren Sie jedoch wie ihr der Person helfen könnt. gern über unsere Homepage. Luis Cubota Ruiz-Viana Mit freundlichem Gruß Arthur Nourney Annett Petzold Klasse 6c Impressum Herausgeber: Schulleitung Evangelisches Schulzentrum Leipzig Redaktion: Annett Petzold, Katrin Schramm, Sandy Feldbacher Druck: printoo GmbH Redaktionsschluss: 20. November 2020 Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 26. Februar 2021.
Sie können auch lesen