Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden

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Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Wirtschaft
Ostfriesland & Papenburg
                                                         Industrie- und Handelskammer
                                                         für Ostfriesland und Papenburg

                                                                    Januar 2019
                                                              www.ihk-emden.de

                  Titelthema

                  E-Food

                  IHK Nord                        Umwelt
                  Bericht zur Standortkonferenz   Neue Gewerbegebiete helfen
                  Norddeutschland 2018. S. 18     Wirtschaft und Umwelt. S. 27
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Firmenkunden

    Landwirte

      Privatkunden

                                                                                                                            Bild © Anton_Gvozdikov / Fotolia.com

Finanzielle Absicherung von Cyber-Gefahren!
Cyber-Kriminalität ist längst alltäglich geworden. Die Frage ist nicht „ob“, sondern „wann“ Ihr Unter-
ŶĞŚŵĞŶ ŽĚĞƌ /Śƌ WƌŝǀĂƚƌĞĐŚŶĞƌ ĂƩĂĐŬŝĞƌƚ ǁŝƌĚ͊ ŝĞ ŵƂŐůŝĐŚĞŶ &ŽůŐĞŶ͗ ^LJƐƚĞŵĂƵƐĨćůůĞ͕ WƌŽĚƵŬƟŽŶƐƐƚŽƉƉ͕
ĚĂƐ ƵƐƐƉćŚĞŶ ǀŽŶ
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Editorial

                                             Die Wirtschaft
                                             wird digital
                                             D      ie Digitalisierung ist in vollem
                                                    Gange. Industrie 4.0, Teleme-
                                             dizin, Einzelhandel – es gibt kaum
                                             einen Bereich des täglichen Lebens,
                                             der nicht von dem Wandel betroffen
                                             ist. Anfangs waren es nur Bücher,
                                             die online verkauft wurden. Weitere
                                             Artikel folgten: Elektronik, Klei-
                                             dung, Reisen, Versicherungen, so-
                                             gar Autos, Yachten und Häuser
                                             können mittlerweile mit nur weni-
                                             gen Klicks im Internet gekauft wer-
                                             den. Es war nur eine Frage der Zeit,
                                             bis auch Lebensmittel online ein-
                                             gekauft und bis zur Wohnungstür
                                             geliefert werden würden. Nun ist es
                                             soweit. Auch wenn es so scheint,
                                             dass die IHK für Ostfriesland und
                                             Papenburg mit ihrer E-Food-Bro-
                                             schüre ihrer Zeit voraus ist, erfolgt
                                             die Veröffentlichung genau im rich- Stefan Muhle, Staatssekretär im Niedersächsischen
                                                                                     Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und
                                             tigen Moment. Die Broschüre bie- Digitalisierung. Foto: Privat
                                             tet Unternehmensgründern wich-
                                             tige Hinweise zur Kennzeichnungs-
                                             pflicht, Hygienestandards, Netzwerken und vielem mehr
                                             – Informationen also, die ein Online-Händler für Lebens-
                                             mittel VOR der Gründung seines Unternehmens wissen
                                             sollte. Damit weist die IHK gleich zu Beginn auf wichtige
                                             Rahmenbedingungen hin. Das ist gut, richtig und wichtig,
                                             wenn der digitale Wandel auch in der Lebensmittelbranche
                                             klappen soll.
                                             Auf die Rahmenbedingungen kommt es an. Das gilt im
                                             Übrigen für die gesamte Digitalisierung. Eines steht fest:
                                             Die Wirtschaft wird digital und die Region darf dabei nicht
                                             den Anschluss verlieren. Darum hat das Land Niedersach-
                                             sen im Jahr 2018 eine Milliarde Euro für die Digitalisierung
                                             bereitgestellt. Ein Großteil des Geldes soll in den Ausbau
                                             des Breitbandnetzes fließen. Mit diesen Mitteln soll am En-
                                             de auch Ostfriesland und Papenburg fit für die digitale Zu-
                                             kunft gemacht werden – damit die Region mit ihren Häfen,
                                             der Windenergie, dem Automobilbau und seinen mehr als
                                             30.000 Mitgliedsunternehmen auch in Zukunft ihre Lei-
                                             stungsfähigkeit erhält und ein wichtiger Standortfaktor für
Titelfoto: StockPhotoPro / stock.adobe.com

                                             das Land bleibt.                                               <

                                                                                            Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019    3
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Inhalt

Wirtschaft
Ostfriesland & Papenburg

    Editorial

    3 Kommentar
      Die Wirtschaft wird digital

    Positionen

    6 Energiewende
      Ein „Ja“ zur Energiewende

    Titelthema
    8 E-Food zwischen Laptop und Labskaus

    van Buten un Binnen

12 Firmen & Personen

                                                                     8
   Jubiläen                                                               Titelthema: E-Food
12 Zahlenspiegel
   Daten und Fakten aus der Region                                       E-Food zwischen Laptop
14 In Kürze                                                              und Labskaus
   Meldungen aus der Region
18 Standortkonferenz Norddeutschland                                     Die IHK hat eine Broschüre zum Thema
   Ein neuer Spirit                                                      E-Food veröffentlicht.
19 IHK Nord
   IHK Nord diskutiert EU-Wasserpolitik
21 ValiKom Transfer
   Eine Fachkräfteinitiative mit Potential

                                                                     21
23 Neues aus Berlin und Brüssel                                                ValiKom Transfer
   Meldungen vom Bund und der EU
24 IHKN-Tourismusnachrichten                                                 Eine Fachkräfteinitiative
   Kein Hygienebarometer in Niedersachsen                                    mit Potential
                                                                                                      WOP stellt das
    IHK-Ratgeber                                                                                      neue Projekt zur
                                                                                                      Validierung von
26 Recht kompakt                                                                                      Berufsqualifi-
   Einstellung von Arbeitnehmern                                                                      kationen vor.
27 Umwelt
   Biologische Vielfalt mit nachhaltigen
   Gewerbegebieten
                                                       Foto: Claus

28 Ostfriesland Digital
   Produktplatzierungen mit Ausrastern

4      Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Die
                                                                                                                                                         Wirtschaft
                                                                                                                                                       Ostfriesland &
                                                                                                                                                        Papenburg
                                                                                                                                                      gibt es auch als
                                                                                                                                                 Onlineversion im
                                                                                                                                                                  Internet.
                                                                                                                                                       www.ihk-
                                                                                                                                                       emden.de

                                                                                                        Veranstaltungen

                                                                                                       29 Save the date
                                                                                                          Veranstaltungen in der Region
                                                                                                       30 Seminarkalender
                                                                                                          Weiterbildung von A bis Z
                                                                                                       31 Messekalender
                                                                                                          AUMA MesseGuide 2019 erschienen

                                                                                                        Das letzte Wort

                                                                                                       36 Unternehmer des Monats
                                                                                                          „Nicht auf halber Strecke kehrt machen“
                                                               Foto: StockPhotoPro / stock.adobe.com

                                                                                                         Ihre Ansprechpartner bei der IHK
                                                                                                         • Hauptgeschäftsführer: Dr. Torsten Slink, Tel. 8901-22,
                                                                                                           E-Mail: torsten.slink@...
                                                                                                         • Referent: Patrick Möller, Tel. 8901-73, E-Mail: patrick.moeller@...
                                                                                                         • Öffentlichkeitsarbeit: Stefan Claus, Tel. 8901-30,
                                                                                                           E-Mail: stefan.claus@...
                                                                                                         • Sekretariat Hauptgeschäftsführer:
                                                                                                           lnsa Hamphoff, Tel. 8901-23, E-Mail: insa.hamphoff@...
                                                                                                           Karoline Aden, Tel. 8901-25, E-Mail: karoline.aden@...
                                                                                                         Industrie, Innovation und Umwelt
                                                                                                         • Stellv. Hauptgeschäftsführer: Dr. Jan Amelsbarg, Tel. 8901-26,
                                                                                                           E-Mail: jan.amelsbarg@...
                                                                                                         • Referent: Michael Tischner, Tel. 8901-37,

               28
                      Ostfriesland Digital                                                                 E-Mail: michael.tischner@...
                                                                                                         • Referentin: Dr. Katharina Mohr, Telefon 04921 8901-152
                                                                                                           E-Mail: katharina.mohr@...
                    Produktplatzierungen                                                                 Handel, Dienstleistungen und Recht
                    mit Ausrastern                                                                       • Abteilungsleiter: Reinhard Hegewald, Tel. 8901-85,
                                                                                                           E-Mail: reinhard.hegewald@...
                    Beim ersten Social Media-Stammtisch                                                  • Referent: Simon Alex, Tel. 8901-83, E-Mail: simon.alex@...

                    in Leer berichteten zwei Influencer über                                             International, Raumordnung, Tourismus, Verkehr,
                                                                                                         Wirtschaftsförderung
                    Werbung der etwas anderen Art.                                                       • Abteilungsleiter: Arno Ulrichs, Tel. 8901-38, E-Mail: arno.ulrichs@...
                                                                                                         • Referent: Hartmut Neumann, Tel. 8901-34,
                                                                                                           E-Mail: hartmut.neumann@...
                                                                                                         • Referent: Murat Özdemir, Tel. 8901-24, E-Mail: murat.oezdemir@...
                                                                                                         • Referentin: Kerstin Kontny, Tel. 8901-48, E-Mail: kerstin.kontny@...
                                                                                                         Aus- und Weiterbildung
                                                                                                         • Abteilungsleiter: Timo Weise, Tel. 8901-40, E-Mail: timo.weise@...
                                                                                                         • Referent: Bastian Wehr, Tel. 8901-82, E-Mail: bastian.wehr@...
                                                                                                         Projektkoordinator ValiKom Transfer: Ulrich Wingbermühlen,
                                                                                                         Tel. 8901-185, E-Mail: ulrich.wingbermuehlen@...
                                                                                                         Zentrale Dienste, Finanzen und Beiträge
                                                                                                         • Abteilungsleiterin: Elfriede Ritzenthaler, Tel. 8901-50,
                                                                                                           E-Mail: elfriede.ritzenthaler@...
                                                                                                         • Referent: Walther Dörr, Telefon: 04921 8901-53,
                                                                                                           E-Mail: walther.doerr@...
Foto: Privat

                                                                                                         Tel. 04921 ..., E-Mail: ...@emden.ihk.de, Ringstraße 4, 26721 Emden

                                                                                                                           Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019            5
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Positionen I Energiewende

       Foto: Luftbild Ostfriesland

6     Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Ein „ Ja“ zur
Energiewende
Die Energiepolitik steht sich selbst
im Weg. Die IHK fordert vom
Bund endlich ein klares Bekenntnis
zur Energiewende.
Die deutsche Klimapolitik ist nicht nur ehrgeizig, sie
steckt auch voller Widersprüche. Auf der einen Seite
soll der CO2-Ausstoß gesenkt werden, um die Erder-
wärmung aufzuhalten. Auf der anderen Seite führt der
Atomausstieg zu einem Anstieg der CO2-Emissionen,
weil der Energiebedarf nun von Kohlekraftwerken ge-
deckt werden muss.
Die regenerativen Energien sollen langfristig fossile
Brennstoffe ablösen und eine umweltverträgliche, be-
zahlbare und verlässliche Energieversorgung gewähr-
leisten. Die Entwicklung der Erneuerbaren wird aber
von vielen Seiten behindert: Umweltverbände beklagen
die Windkraft, weil Vögel in die Rotorblätter von Wind-
energieanlagen fliegen. Bürgerinitiativen wehren sich
gegen den Bau von Windparks und Stromleitungen.
Und die Deckelung des Ausbaus durch den Gesetzge-
ber, verbunden mit dem neuen Ausschreibungsmodell,
hat für einen Abwärtstrend am Heimatmarkt gesorgt.
Mehrere tausend Arbeitsplätze wurden schon abgebaut,
Knowhow geht der Branche verloren.
Die Folgen sind unübersehbar: Der Ausbau der rege-
nerativen Energien stockt, der CO2-Ausstoß wird nicht
weniger, die Klimaziele werden verfehlt und die Ener-
giewende rückt in weite Ferne.
Das alles ist das Ergebnis einer Politik, die es verlernt
hat, Entscheidungen zu treffen, Verantwortung zu tra-
gen und einmal getroffene Beschlüsse konsequent bis
zum Ende durchzusetzen. Die IHK fordert seit Jahren
immer wieder „verlässliche Rahmenbedingungen“, weil
sie Voraussetzung für eine funktionierende Wirtschaft
sind. Die Regierung soll Entscheidungen treffen, zu
ihnen stehen und sie auch gegen Widerstände umsetzen.
In Bezug auf die Energieversorgung lässt sich diese
Forderung der IHK relativ einfach übersetzen: Wenn
Deutschland ein Land mit einer Stromversorgung über-
wiegend aus regenerativen Energien sein soll, dann muss
die Politik alle legislativen Möglichkeiten ausschöpfen,
um dieses hohe Ziel zu realisieren – ohne Wenn und
Aber.                                                  <

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    Dok.-Nr. 4287294

         Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019   7
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Titelthema I E-Food

         E-Food zwischen Laptop
         und Lapskaus
         Der deutsche Lebensmittelmarkt steht vor einem Umbruch. Die
         Nachfrage nach einem Online-Handel mit Lebensmitteln steigt. Die
         IHK hat jetzt eine Broschüre zum Thema „E-Food“ veröffentlicht.
                                                         len mit 23 Prozent sogar die größte Grup-    besonders im Online-Handel sind.
         VON STEFAN CLAUS                                pe der Onlineeinkäufer von Lebensmitteln     Die zu erwartenden Gewinnspannen wei-
                                                         dar. Die Zielgruppe der bis zu 20-Jährigen   sen einen eindeutigen Trend auf. Das

         D      ie Industrie und Handelskammer hat
                im Januar eine Broschüre zum The-
         ma „E-Food für Start-Ups“ veröffentlicht.
                                                         liegt derweil auf Rang zwei – zusammen
                                                         mit der Gruppe der über 60 Jährigen.
                                                         Bisher fühlen sich vor allem stressgeplag-
                                                                                                      Unternehmen REWE wird mit seinem
                                                                                                      Online-Handel auf mehr als 100 Millio-
                                                                                                      nen Euro Jahresumsatz taxiert. In nur drei
         „Nach dem Online-Handel mit Waren               te Großstadtbewohner, die lieber bequem      Jahren möchte es seinen Umsatz auf 800
         bekommt nun das Internet-Geschäft mit           vom Smartphone aus und in der U-Bahn         Millionen Euro steigern.
         Lebensmitteln immer mehr Auftrieb“, sagt        sitzend ihren Wocheneinkauf planen, von      Noch profitiere der stationäre Handel von
         IHK-Referent Julian Stodt. Er hat die           dem Angebot angesprochen. In der Stadt       der Haptik-Romantik – also dem persön-
         Broschüre verfasst.                             ist der Anteil von Verbrauchern, die über    lichen Augenschein und der Möglichkeit,
         Etablierte Händler und innovative Start-        das Internet ihre Lebensmittel einkaufen,    die Ware zu riechen und zu drücken. Wie
         Ups haben bereits reagiert und folgen dem       mit 20 Prozent deutlich höher als in länd-   schnell sich das ändern kann, zeigt der
         neuen Trend. Anbieter wie „Hello Fresh“,        lichen Regionen. Das liegt zum Teil aber     rasche Aufstieg des Online-Schuhhandels.
         „Amazon Fresh“ oder „Lieferando“ ver-           auch an der Vertriebsstruktur, die sich      Niemand hätte vor 15 Jahren gedacht, dass
         zeichnen steigende Absätze. Auch der ost-       zurzeit noch auf Metropolregionen kon-       eines Tages völlig normal sein würde, Schu-
         friesische Anbieter Bünting ist mit seinem      zentriert.                                   he über das Internet zu bestellen, ohne sie
         Online-Lieferdienst „Mytime“ bereits seit       Im Gegensatz zum stationären Einzelhan-      vorher in der Hand gehabt zu haben.
         2012 auf dem deutschen Markt aktiv.             del fehlt es den Online-Supermärkten         „Natürlich wird es auch zukünftig einen
         „Es sind nicht nur die Millennials und          zurzeit noch an Stammkundschaft. Ledig-      stationären Lebensmittelhandel geben,
         überdrehten Hipster, die ihre Lebensmit-        lich 16,6 Prozent, also nur jeder sechste    aber er wird sich verändern“, prognosti-
         tel online kaufen“, sagt Stodt. Eine aktuelle   Haushalt, hat 2018 mindestens einmal         ziert Stodt. Das bisherige Hauptkriterium
         Studie der Wirtschaftsprüfer und Berater        frische Lebensmittel im Internet bestellt.   für die Wahl der Einkaufsstätte sei bisher
         Ernst & Young belegt, dass die ‚E-Food-Kun-     Vier von fünf Konsumenten nutzen dabei       die Parkplatzsituation. „Das bedeutet, dass
         den‘ eben nicht nur aus der digital affinen     als erste Anlaufstelle eine Suchmaschine.    der Kunde im Wesentlichen allen Super-
         jüngeren Kundschaft bestehen, sondern           Dies zeigt, wie wichtig Werbeinvestitionen   märkten in seiner Region eine ähnliche
         auch die 41-50-Jährigen umfassen. Sie stel-     in PPC (Pay per Click)-Kampagnen –           Qualität unterstellt oder zumindest eine

8     Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
lität der Lebensmittel entwickelt hat, wird                weise günstigen Grundstückpachten in der
                                                         die Schwelle für den Endverbraucher                        Region. Ein Logistikzentrum in Ostfries-
                                                         zunehmend niedriger, den Wochenein-                        land zu unterhalten, ist deutlich günstiger
                                                         kauf im Internet zu tätigen.                               als im Großraum Berlin oder München.
                                                         Besonders in den ländlichen Regionen                       Dadurch wird die Region zu einem enorm
                                                         sieht Stodt ein großes Potenzial für den                   attraktiven Standort für den Lebensmittel-
                                                         Online-Handel mit Lebensmitteln. „Die                      Online-Handel.
                                                         Ansprüche der Kunden steigen. Wenn es                      „Im Moment steckt der E-Food-Handel
                                                         vor 20 Jahren noch gereicht hat, dass der                  aber noch in den Kinderschuhen. Viele
                                                         Kunde in einem Supermarkt ein paar                         Dinge müssen noch optimiert werden“,
                                                         Sorten Aufschnitt, Milchprodukte und                       sagt Stodt. Neben der Einhaltung der
                                                         Hygiene-Artikel findet, muss es heute                      Kühlkette und der schnellen Kundenzu-
                                                         schon ein wenig mehr sein. Der Kunde                       stellung sei hierbei vor allem die Verpa-
                                                         wünscht sich den Wein aus Spanien, die                     ckungsproblematik genannt. Um die
                                                         Oliven aus der Toskana, die Marshmal-                      Kühlkette einzuhalten, sind alle Frische-
Immer mehr Menschen kaufen Lebensmittel im               lows zusammen mit den Burgerpatties aus                    produkte mehrfach verpackt und mit
Internet. Foto: StockPhotoPro / stock.adobe.com
                                                         den USA und so weiter. Ein Vollsortiment                   Gelkissen entsprechend gekühlt. Die Fol-
                                                         muss heute viel mehr Produkte vorhalten,                   ge daraus ist ein großer Berg Verpackungs-
Qualität, die ihn so zufriedenstellt, dass er            als das ein kleiner Dorfsupermarkt könnte.                 müll. Dafür muss die Branche in Zukunft
für ein anderes Produkt nicht in einen                   Genau diese Lücke kann der E-Food-An-                      noch intelligentere Lösungen finden. <
anderen Laden fahren möchte. Wenn der                    bieter mit seinem Angebot schließen – und
Online-Lebensmittelhandel in naher Zu-                   dazu muss er als Online-Kunde nicht ein-                   Mehr zu diesem Thema
kunft seine Vertriebsroutinen verbessert                 mal die Wohnung verlassen“, so Stodt.                            Dok-Nr. 3434944
und ein vergleichbares Image für die Qua-                Ein weiterer Pluspunkt sind die vergleichs-

  „Das perfekte Match:
   Gute Idee trifft auf gute Beratung.“
      Philipp Tippkemper,
      Gründer Tennis-Point und Genossenschaftsmitglied

      Jeder Mensch hat etwas, das ihn antreibt.

                                                                  Wir machen den Weg frei.

      Unsere Genossenschaftliche Beratung ist die Finanzberatung, die erst zuhört und dann berät.
      Denn je mehr wir von Ihnen wissen, desto ehrlicher, kompetenter und glaubwürdiger können
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      Wir machen den Weg frei. Gemeinsam mit den Spezialisten der Genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken:Bausparkasse Schwäbisch Hall, Union Investment,
      R+V Versicherung, easyCredit, DZ BANK, DZ PRIVATBANK, VR Smart Finanz, MünchenerHyp, DZ HYP.

                                                                                                                         Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019             9
Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg - IHK Emden
Titelthema I E-Food

        Der „Start-Up-Guide 2018: E-Food
        Die IHK hat vor kurzem den „Start-Up-
        Guide 2019: eFood“ veröffentlicht. Die Bro-
        schüre gibt Hilfestellungen beim Start eines
        eigenen Geschäfts für Lebensmittel, die insbe-
                                                         chigen Raum gehören die „Anuga“ in Köln,
                                                         die „Biofach“ in Nürnberg und der „Markt
                                                         des guten Geschmacks“ in Stuttgart.
                                                                                                         Das Lebensmittel- und Futter-
                                                                                                                                        3
                                                                                                         mittelgesetzbuch (LFGB) regelt den
                                                                                                         Umgang mit Lebensmitteln zum Schutz des
                                                                                                         Verbrauchers vor Täuschung. Für jeden Le-
        sondere über Online-Plattformen vertrieben                                                       bensmittelhändler – Online oder stationär
        werden sollen.                                   Hygiene                                         – sind diese Regeln bindend.

                                                         Ebenso bindend sind die Standards der
        Lieferanten finden                               Lebensmittelhygieneverordnung (EG) Nr.          Kennzeichnung
                                                         852/2004. Es handelt sich dabei um die Ba-
        Die Online-Plattform „wer-liefert-was.de“        sisregelung der Lebensmittelhygiene für alle    Die Lebensmittelkennzeichnungsverord-
        bietet einen Überblick über die Anzahl der       Betriebe in sämtlichen Bereichen des Lebens-    nung regelt die Art der Angaben, die auf
        nationalen Anbieter eines bestimmten Pro-        mittelkreislaufs.                               jedem Lebensmittel enthalten sein müssen.
        duktes am Markt. Foren wie „Ixpos“ oder                                                          Sie gilt indes nicht für lose abgepackte
        „Alibaba“ bieten Kontaktmöglichkeiten zu                                                         Lebensmittel und nicht für Transportver-
        internationalen Firmen.                          Lebensmittelsicherheit                          packungen der Händler.

                                                         Im deutschen Lebensmittelrecht finden sich
        Messen                                           keine ausdrücklichen Pflichten zur Unter-       Rückverfolgbarkeit
                                                         suchung und Kontrolle der Ware. Jedoch ist
        Messen sind nach wie vor der beste Ort, mit      jeder Unternehmer, der Lebensmittel in der      Lebensmittel müssen rückverfolgbar sein,
        potenziellen Lieferanten in Kontakt zu treten.   EU verkauft, für die Verkehrsfähigkeit seines   und zwar vom Acker bis zum Teller. Die
        Zu den wichtigsten Messen im deutschspra-        Produktes verantwortlich.                       Verordnung EG Nr. 178/2002 regelt die

       Gefällt allen, die erfolgreich kommunizieren, und 187 weiteren

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10   Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Art, mit der nachgewiesen werden muss, was
wann wo von wem an wen geliefert wurde.                                                        Fullfillment-Center
Grundsätzlich sind von dem Unternehmen
Nachweise über Herkunft und Qualität der                                                       Das Fulfillment-Center ermöglicht es Händ-
eingesetzten Vorprodukte und Zutaten sowie                                                     lern, Lager, Versand und bei Bedarf auch den
Informationen über den gesamten Herstel-                                                       Kundensupport an Dritte auszugliedern. Das
lungsprozess bereitzuhalten.                                                                   entlastet das Tagesgeschäft und befähigt den
                                                                                               Unternehmer, sich auf seine kernstrategischen
                                                                                               Aufgaben zu konzentrieren.
Bio-Siegel

Ein Bio-Siegel darf nur angebracht werden,                                                     Lebensmittelimport
wenn mindestens 95 Prozent der Zutaten
ökologischen Ursprungs sind. Internethänd-                                                     Für die Einfuhr von Lebensmitteln aus einem
ler sind immer kontrollpflichtig, auch wenn                                                    anderen EU-Land sind unter Umständen keine
sie nicht verarbeiten. Weitere Informationen                                                   Kontrolluntersuchungen notwendig. Eigenkon-
gibt der Leitfaden Anmeldung und Ablauf                                                        trollen sind dann notwendig, wenn auf dem Trans-
Bio-Zertifizierung.                                                                            portweg vom Hersteller Veränderungen auf-
                                                                                               treten können, die nicht vom Qualitätssystem
                                                                                               des Herstellers erfasst sind. Importeure von Pro-
Trade-Control and Expert-System                tel in die EU einführen möchte, in der Da-      dukten, die nicht aus der EU oder dem EWR stam-
                                               tenbank TRACES der EU registriert sein:         men, sind als Hersteller dieser Waren anzusehen
Seit Oktober 2017 muss jedes Unterneh-         Das System soll die Rückverfolgbarkeit von      und haben zu gewährleisten, dass nur sichere
men, das aus einem Drittland Biolebensmit-     Waren gewährleisten.                            Lebensmittel in den Verkehr gebracht werden.

             GIBT ES IM MUSEUM OF MODERN ART, NEW YORK.
                    UND BEI SCHUMACHER, OLDENBURG.

                                                                                                Büro + Raumkultur

                                                                                                Wer sich für Klassiker des Möbel-Designs
                                                                                                begeistert, muss nicht gleich die Metro-
                                                                                                polen der Welt aufsuchen. Besuchen Sie
                                                                                                lieber uns – denn bei Schumacher können
                                                                                                Sie solche Klassiker nicht nur unverbind-
                                                                                                lich bewundern, sondern auch erstaunlich
                                                                                                günstig und einfach erwerben. Und auch,
                                                                                                wenn es mal etwas weniger klassisch zu-
                                                                                                gehen soll, finden wir sicherlich etwas
                                                                                                ebenso Schönes wie Sinnvolles für Sie.
                                                                                                Schauen Sie doch mal herein!

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                                                                                                 Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019     11
van Buten un Binnen I Jubiläen

                                                   Firmen & Personen
     Geschäftsjubiläen                                       Karl-Heinz Müller (26. Januar), beschäftigt         Ingo Schmidt (1. Januar), beschäftigt bei der
                                                             bei der Firma EVAG Emder Verkehrs und               Firma EWE Netz GmbH, Leer
     25 Jahre                                                Automotive Gesellschaft mbH, Emden
                                                                                                                 Jens Manott (1. Januar), beschäftigt bei der
     EPAS Verwaltungs- und Beteiligungs                      Hinrich Otten (16. Januar), beschäftigt bei         Firma EWE Netz GmbH, Esens
     GmbH, Emden (1. Januar)                                 der Firma Klingele Papierwerke GmbH &
                                                             Co. KG, Weener                                      Berthold Riemann (17. Januar), beschäftigt
     50 Jahre                                                                                                    bei der Firma Cordes & Graefe Emden KG,
                                                             35 Jahre                                            Emden
     Menü 2000 Catering Röttgers GmbH
     & Co. KG, Papenburg (1. Januar)                         Wilhelm Saathoff (30. Januar), beschäftigt          Alste Kassens und Gunda Mecklenburg
                                                             bei der Firma Döling KG, Neermoor                   (beide am 1. Januar), beide beschäftigt bei
                                                                                                                 der Firma ALDI GmbH & Co. Komman-
                                                             25 Jahre                                            ditgesellschaft, Hesel
     Arbeitsjubiläen
                                                             Wolfgang Schröder (1. Januar), beschäftigt          Jörg Harms (1. Januar), beschäftigt bei der
     40 Jahre                                                bei der Firma Nordwest-Blumen Wiesmoor              Firma Schüt-Duis Fenster & Türentechnik
                                                             GmbH, Wiesmoor                                      GmbH & Co. KG, Aurich
     Jan Hoek (2. Januar), beschäftigt bei der
     Firma Salamander Technische Kunststoff-                 Hans-Werner Janßen (3. Januar) und Lothar           Anja Schmidt (1. Januar), beschäftigt bei der
     profile GmbH, Papenburg                                 Schröder (24. Januar), beide beschäftigt bei der    Firma BERDING BETON GmbH, Werk
                                                             Firma Doepke Schaltgeräte GmbH, Norden              Leer

                                                                 Zahlenspiegel
        Preisindex für die Lebenshaltung1                               Industrie-Beschäftigte im IHK-Bezirk
                                                                        für Ostfriesland und Papenburg
        Verbraucherpreisindex für Deutschland1
                                                                        26.000
        Basis 2010 = 1002                           Prozent3

        2016 JD 4                 107,4             + 0,5               25.000

        2017 JD 4                 109,3             + 1,8               24.000
                                                                                                                                                                 Quelle: Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)

        2017 November             109,9             + 1,8
                                                                                                                                                                 Grafik: IHK für Ostfriesland und Papenburg

                                                                        23.000
        2018 Oktober              112,3             + 2,5
                                                                        22.000
        2018 November             112,4             + 2,3
                                                                        21.000
        1
          Angaben nach Verbrauchsverhältnissen des Jahres 2010
        2
          Basisumstellung von 2005 auf 2010 erfolgte im
          Februar 2013                                                  20.000
        3
          Veränderungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum
                                                                                 Jan Feb     Mrz Apr       Mai    Jun    Jul   Aug   Sep   Okt   Nov   Dez
        4
          Jahresdurchschnitt                                                      2017        2018

12   Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
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Wir wünschen
einen guten Start
ins Jahr 2019.

www.nports.de
van Buten un Binnen I Meldungen

Grenzüberschreitende Projekte
genehmigt

Ostfriesland. Der Lenkungsausschuss des IN-
TERREG V A-Programms hat im Dezember einer
Fortsetzung des grenzüberschreitenden Projekts „Ar-
beitsmarkt Nord“ zugestimmt. Unter dem Projekt                             Der Vorstand der Wirtschaftsjunioren 2019 (v.l.): Gerd Janssen, Ingo Schmidt, Marcel Schmidt,
                                                                           Jens van Mark und Hartmut Neumann. Foto: Privat
versammeln sich verschiedene Initiativen im Bereich
Arbeits- und Ausbildungsmarkt. Einer der Pro-
jektbausteine ist der GrenzInfoPunkt EDR in Bad                            Wirtschaftsjunioren: Marcel Schmidt ist neuer Vorsitzender
Nieuweschans. Hier können sich Interessierte über
Unternehmen, Arbeiten, Wohnen oder Studieren im                            Emden. Die Wirtschaftsjunioren für Ostfriesland und Papenburg haben im Dezem-
Nachbarland informieren. Ebenfalls genehmigt wur-                          ber Marcel Schmidt (Oldenburgische Landesbank) zum neuen Vorsitzenden gewählt.
de das neue Projekt „Ohne Grenzen“. Dabei handelt                          Er wird damit zum 1. Januar 2019 Nachfolger von Gerd Janssen. Wie bei den Wirt-
es sich um eine grenzüberschreitende Redaktion, die                        schaftsjunioren üblich, gibt Janssen diese Funktion nach einem Jahr wieder ab. „Wir
verschiedene Themen im deutsch-niederländischen                            werden auch für das kommende Jahr, ein spannendes und abwechslungsreiches
Kontext recherchiert und für Fernsehen und Internet                        Programm für unsere Mitglieder zusammenstellen“, so der künftige Vorsitzende
aufbereitet.                                                               Schmidt.

                                                                                                          IHK-Einigungsstelle neu besetzt

                                                                                                          Emden. Die IHK-Einigungsstelle für Wettbewerbs-
                                                                                                          streitigkeiten ist neu besetzt worden. Die Vollversamm-
                                                                                                          lung der Kammer hat auf ihrer Sitzung am 11. Dezem-
                                                                                                          ber für das Jahr 2019 folgende Mitglieder als Beisitzer
                                                                                                          berufen: Dirk Barghoorn (Emden), Heiko Bockstiegel
                                                                                                          (Emden), Bernd Gröttrup (Emden) und Gerrit Symens
                                                                                                          (Emden). Auf Vorschlag der Handwerkskammer für
                                                                                                          Ostfriesland gehören künftig Joachim Eilts, (Norden)
                                                                                                          und Harald Gerjets (Aurich) der Einigungsstelle als
                                                                                                          Beisitzer an. Vorsitzender bleibt Hans-Otto Bartels
                                                                                                          (Aurich) und sein Stellvertreter Simon Alex (Emden).
                                                                                                          Die Einigungsstelle hat die Aufgabe, wettbewerbsrecht-
Jann Eilert Abrams (links) und IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons. Foto: Privat                             liche Auseinandersetzungen zwischen Unternehmen
                                                                                                          zu schlichten und dadurch teure Gerichtsverfahren zu
                                                                                                          vermeiden.
Sachverständige bestellt                                                                                  Weitere Informationen erteilt die Rechtsabteilung der IHK
                                                                                                          unter Tel. 04921 8901-83.
Emden. Jann Eilert Abrams, Leer, wurde kürzlich von IHK-Präsident Dr.
Bernhard Brons als Sachverständiger für An- und Verkauf von Seeschiffen,
Schiffswertschätzungen, Kaskoschäden öffentlich bestellt und vereidigt. Die
Bestellung durch die IHK geschieht im öffentlichen Interesse, um Gerichten,
der Wirtschaft und Privatpersonen unabhängige, unparteiische und fachlich
kompetente Experten für viele Fragestellungen zur Verfügung zu stellen.
Mit Abrams hat die IHK nun einen weiteren Fachmann im Bezirk, der
                                                                                                                                                                           Foto: Monet / stock.adobe.com

sich zu Bewertungen und Schäden an Schiffen gutachterlich äußern kann.
Bundesweit gibt es auf diesem Sachgebiet nur sieben IHK-Sachverständige.
Neben Abrams wurden darüber hinaus Dipl.-Ing. Hans-Dieter Hegemann,
Norden, als Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, Georg Reinders,
Bunde, als Binnenschiffseichaufnehmer, Dipl.-Ing. Architekt (TU) Rüdiger
Voges, Leer, als Sachverständiger für Schäden an Gebäuden, öffentlich be-                                 Die Einigungsstelle der IHK schlichtet bei Wettbewerbsstrei-
stellt und vereidigt.                                                                                     tigkeiten.

14    Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
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                      „Ich will nicht Irgendwo werben.
                       Sondern da, wo ich gefunden werde.“
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                            Nutzer, die täglich 2,4 Millionen Mal nach Anbietern in Gelbe Seiten
                            suchen – zum Beispiel Sie. Gleich informieren: 0800 8550-8550

Quelle: GfK Studie zur Nutzung der Verzeichnismedien 2017;    Kommunikation
repräsentative Befragung von 15 Tsd. Personen ab 16 Jahren.
                                                              & Wirtschaft GmbH
van Buten un Binnen I In Kürze

Deutsche Wirtschaft zeigt
sich spendierfreudig

Gütersloh. Die deutsche Wirtschaft                                                                                                        Jessica Ferklass stellte
spendet jährlich rund 9,5 Milliarden                                                                                                    die US-Außenhandels-
                                                                                                                                            politik vor. Foto: Möller
Euro für wohltätige Zwecke. Das ist
das Ergebnis einer aktuellen Studie
der Bertelsmann-Stiftung. Damit en-
gagieren sich Unternehmen deutlich
stärker für die Gesellschaft als bisher
angenommen, teilte die Stiftung bei
einem Pressegespräch im Dezember                   AHK-Expertin berichtet über Geschäftsmöglichkeiten in den USA
mit. Insgesamt spenden vier von fünf
Unternehmen Geld, davon fast jedes                 Emden. Jessica Ferklaas, Außenwirtschaftsexpertin von der Auslandshandelskammer in Chicago,
zweite (45 Prozent) regelmäßig. Der                hat im vergangenen Jahr über die Auswirkungen der US-Politik auf das internationale Geschäft
Betrag von rund 9,5 Milliarden Euro                berichtet. „Viele Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen in die USA“, sagte IHK-Außen-
übersteige dabei die Gesamtsumme                   wirtschaftsreferent Murat Özdemir. Ferklaas folgte einer Einladung des Außenwirtschaftskreises der
der privaten Spenden in Deutschland,               IHK. Der Leiter der Geschäftsentwicklung USA von der Senator International Spedition GmbH in
so die Stiftung. Ebenfalls beliebt sind            Hamburg, Uwe Hasselberg, veranschaulichte anhand konkreter Beispiele aktuelle zoll- und außen-
bei den Unternehmen Sachspenden:                   wirtschaftliche Entwicklungen speziell aus deutscher Sicht.
Rund jedes dritte Unternehmen spen-                Der Außenwirtschaftskreis richtet sich insbesondere an Verantwortliche im Exportbereich sowie an
det regelmäßig Lebensmittel oder                   Entscheidungsträger im Bereich der internationalen Geschäftsaktivitäten, die sich über aktuelle Ge-
Möbel für gemeinnützige Zwecke.                    schehnisse sowie allgemeine Entwicklungen im Bereich des Außenhandels informieren wollen.

                                                                                www.documentus.de

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                                                                                     Akten machen.                                   Akten machen.

                                                                                                                                      documentus GmbH Bremen
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                                                                                Digitalisierung Ihrer Daten. Rundum sicher.           info@documentus-bremen.de

                                                                                                                              Gewerbeabfall-
                                                                                                                              Entsorgung und
                                                                                                                              -Sortierung.
                                                                                                                              Komplett!
                                                                              5Ihr zertifizierter Komplett-
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16     Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Hafen erhält Förderung                                    Migrations- und
                                                          Teilhabekonferenz
Harlesiel. Das Niedersächsische Mini-                     in Emden erfolgreich
sterium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr
und Digitalisierung wird die Ausbag-                      Emden. Im November hat in
gerung des Hafenbeckens in Harlesiel                      Emden die 5. Migrations- und        Viele Verantwortliche und Interessierte nahmen an der Konferenz in
                                                                                              der VHS Emden teil. Foto: Möller
mit 350.000 Euro unterstützen. Im De-                     Teilhabekonferenz Ostfriesland
zember überreichte Dr. Niels Kämpny,                      stattgefunden. Thema der Veranstaltung war in diesem Jahr die Integration von Migranten in den
Abteilungsleiter Industrie und maritime                   Arbeitsmarkt. „Die Integration schreitet am schnellsten voran, wenn die Menschen einer Arbeit
Wirtschaft, dem Hafenzweckverband                         nachgehen“, erklärte Abdou Ouedraogo, Vorsitzender des Emder Integrationsrates. Im Mittel-
den Förderbescheid.                                       punkt der Konferenz standen Impulsvorträge sowie eine Podiumsdiskussion, bei der Vertreter aus
                                                          Wirtschaft, Verwaltung und Politik zu Wort kamen.

Sport Klahsen zum Händler des
Jahres gewählt                                                                                                      Startschuss für LNG-Umrüstung

Papenburg. Das Münchener Fachmagazin                                                                                Emden. Die Aktien-Gesellschaft „Ems“
„SAZsport“ hat das Sportgeschäft Klahsen in                                                                         hat im November einen Förderbescheid des
Papenburg-Aschendorf als „Besten Händler                                                                            Bundes für die Umrüstung der Fähre MS
2018“ in der Kategorie „Vollsortiment“ ausge-                                                                       „Münsterland“ auf LNG erhalten. Damit
zeichnet. Geschäftsführer Jens Klahsen nahm                                                                         wolle der Bund den Startschuss für weitere
den Preis im November beim Sporthandels-                                                                            Umrüstungen von Seeschiffen auf einen
kongress in München entgegen. Das Fachma-                                                                           umweltfreundlichen Antrieb geben, so
gazin ruft jedes Jahr Sporthändler und Sport-                                                                       Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staats-
artikelhersteller dazu auf, Nominierungen in                                                                        sekretär beim Bundesminister für Verkehr
sechs Kategorien einzureichen. In der Kate-                                                                         und digitale Infrastruktur. Mit der MS
gorie „Vollsortiment“ setzte sich das Sport-                                                                        „Ostfriesland“ hat AG „EMS“ 2015 bereits
geschäft Klahsen dabei unter anderem gegen                    2015 wurde bereits die MS „Ostfriesland“ auf LNG      eine umgerüstete LNG-Fähre in Betrieb
L&T Lengermann aus Osnabrück durch.                           umgerüstet. Foto: AG Ems                              genommen.

                                                                                                                                                          Neuer Schiffsantrieb
                                                                                                                                                          übertrifft Erwartungen

                                                                                                                                                          Leer. Der neue Flettner-
                                                                                                                                                          Schiffsantrieb, den die Hoch-
                                                                                                                                                          schule Emden/Leer zurzeit
                                                                                                                   Foto: Zwoch / Nationalparkverwaltung

                                                                                                                                                          an Bord des Leeraner Frach-
                                                                                                                                                          ters „Fehn Pollux“ erforscht,
                                                                                                                                                          konnte bisher im Realbetrieb
                                                                                                                                                          überzeugen. Bei optimalen
                                                                                                                                                          Bedingungen bringe der
                                                                                                                                                          18 Meter hohe Rotor mehr
Ministerin Birgit Honé (2.v.r.) überreichte den Bewilligungsbescheid an die Projektgemeinschaft.                                                          Schub als die Hauptmaschi-
                                                                                                                                                          ne, so Professor Michael Vahs
Wattenmeerregion erhält 1,7 Millionen für Projekt                                                                                                         von der Hochschule. Damit
                                                                                                                                                          könne der Brennstoffver-
Leer. Die Europäische Union wird das Projekt „Watten-Agenda 2.0“ der Ems Dollard Region (EDR) mit                                                         brauch an Bord erheblich
rund 1,7 Millionen Euro fördern. Das Projekt setzt sich für einen nachhaltigen und wertschätzenden Touris-                                                gesenkt werden. Das Projekt
mus im Weltnaturerbe Wattenmeer ein. „Das Projekt Watten-Agenda ist ein sehr erfolgreiches Beispiel für                                                   „Eco-Flettner“ wird von der
gelebte, grenzüberschreitende Kooperation in Europa und gilt als Vorbild für vergleichbare Projekte“, sagte                                               EU finanziert. Die Koordina-
die niedersächsische Ministerin für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, Birgit                                                   tion übernimmt das Maritime
Honé. Bei einer Tagung in Leer überreichte sie den Verantwortlichen den offiziellen Förderbescheid der EU.                                                Kompetenzzentrum in Leer.

                                                                                                           Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019                                  17
van Buten un Binnen I IHK Nord

Ein neuer Spirit
Süd-Nordgefälle, Fachkräfte und Innovationen – das waren die Themen auf der
diesjährigen „Standortkonferenz Norddeutschland“ der IHK Nord in Wilhelmshaven.

VON JANA WERNER

W       as die Wirtschafts- und Verkehrs-
        minister der fünf norddeutschen
Bundesländer nicht mögen, ist, dass Po-
litiker ständig nur reden. Stattdessen
„wollen wir konkrete messbare Ergeb-
nisse liefern“, versprach Niedersachsens
Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althus-
mann am 26. November bei der „Stand-
ortkonferenz Norddeutschland“ der IHK
Nord in Wilhelmshaven. Gemeinsam
habe er mit seinen Amtskollegen bei der
Konferenz der Küstenminister (KüWiVer-
MinKo) „klare Ziele“ für das Jahr 2019
festgelegt. Eine Ankündigung, die den
Nerv der 120 norddeutschen Spitzenver-
treter der Industrie- und Handelskam-
mern traf. Geht es doch um den inner-
deutschen wie internationalen Wettbe-
werb, Fachkräfte, Innovationen und In-
vestitionen.                                   „Konkrete messbare Ergebnisse“ will der Niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann
                                               gemeinsam mit anderen Küstenministern im kommenden Jahr liefern. Foto: Andreas Burmann / IHK Nord
„Das Süd-Nord-Gefälle, das seit Jahren
zwischen dem wirtschaftlich starken Sü-
den Deutschlands und Norddeutschland           wie die Podiumsdiskussion der Standort-            So darf es auch aus Sicht von Schleswig-
besteht, hat sich manifestiert“, erklärte      konferenz bestätigte. „Bewerber erreicht           Holsteins Wirtschaftsminister Dr. Bernd
der Vorsitzende der IHK Nord, Gert Stu-        man heute nicht mit Zeitungsanzeigen,              Buchholz nicht mehr um kleinteiliges
ke. Um den Anschluss an den Süden nicht        sondern vor allem in den sozialen Medi-            Denken gehen, sondern um eine gemein-
zu verlieren, „müssen wir in Norddeutsch-      en“, sagte Ulrike Mix, Geschäftsführerin           same norddeutsche Industriepolitik. Kon-
land stärker zusammenarbeiten, unsere          eines Logistikdienstleisters in Schwerin.          kret verständigten sich die Küstenminister
Kräfte bündeln und unsere vorhandenen          Carsten-Sünnke Berendsen, Projektleiter            auf eine bessere Mobilfunkversorgung,
Stärken und Potentiale gemeinsam wei-          eines Windkraftanlagen-Herstellers in              eine länderübergreifende Strategie für die
terentwickeln“. Der Norden komme nur           Cuxhaven, forderte flächendeckendes                Wasserstofftechnologie, eine Digitalplatt-
voran, so Stuke, „wenn Politik und Wirt-       schnelles Internet, „damit unsere Mitar-           form für Häfen sowie auf Planungen für
schaft an einem Strang ziehen“.                beiter überall gut arbeiten können“.               das erste Importterminal für Flüssigerd-
Um aus diesem wichtigen Schulterschluss        Charli Kruse, Leiter der Fraunhofer-               gas in Deutschland.
eine Selbstverständlichkeit zu machen,         Einrichtung für Marine Biotechnologie              Es sei „ein neuer Spirit“ unter den Mini-
hat die IHK Nord bereits 2015 das Pro-         und Zelltechnik in Lübeck, hält eine fi-           stern zu spüren gewesen, erklärte Buch-
jekt „Zukunft Norddeutschland“ initiert        nanzielle Förderung der Wissenschaft für           holz, der für das Jahr 2019 den Staffelstab
– mit dem Ziel, eine Perspektive für Nie-      hilfreich, die nicht aufgrund verschie-            der KüWiVerMinKo von Niedersachsen
dersachsen und Bremen, Schleswig-Hol-          dener Richtlinien an den Landesgrenzen             übernimmt. Das Anpacken der größten
stein, Hamburg und Mecklenburg-Vor-            Halt macht. Und nicht zuletzt erinnerte            Probleme hätte im Vordergrund gestan-
pommern zu entwickeln. Dazu zählen             Dov Moran, einer der führenden Köpfe               den. Erste Ergebnisse der nun angesto-
Strategien zur Energiewende, digitalen         der israelischen Hightech-Szene und Er-            ßenen Punkte sollen 2019 thematisiert
Bildung, Zukunft der Seehäfen und zum          finder des USB-Sticks, in seinem Impuls            werden. Dann soll das Format „Stand-
Ausbau der Wasserstoffmobilität.               daran, dass „Veränderung stets die ein-            ortkonferenz Norddeutschland“ unter
Eines der drängendsten Probleme für            zige Konstante“ in seinen Unternehmen              dem Vorsitz von Schleswig-Holstein wei-
Unternehmer ist der Fachkräftemangel,          war.                                               tergeführt werden.                        <

18   Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
IHK Nord diskutiert über
EU-Wasserpolitik
Die Wasserrahmenrichtlinie der EU stellt die Wirtschaft
in Norddeutschland vor große Herausforderungen.
                                                    Vella begrüßte die Initiative der Indus-
VON IHK NORD                                        trie- und Handelskammern zur Beteili-
                                                    gung an der öffentlichen Konsultation zur

D      ie IHK Nord sowie der Deutsche
       Städte- und Gemeindebund haben
im Dezember eine Diskussionsrunde
                                                    Wasserrahmenrichtlinie.
                                                    Herr Rainer Jürgensen, Amtsdirektor des
                                                    Amtes Geest und Marsch Südholstein,
zum Thema „Wasserrahmenrichtlinie als               Vorsitzender des Europaausschusses des
Kerninstrument der EU-Wasserpolitik“                DStGB präsentierte anschließend nach-
veranstaltet. In der Handelskammer                  haltige Wasserpolitik aus kommunaler
Hamburg sprachen Experten aus Politik               Sicht. Während Dr. Renate Taugs, die

                                                                                                                                                                          Foto: fdenb / stock.adobe.com
und Wirtschaft über die Regelungsdich-              Leiterin des Amtes für Umweltschutz der
te und Komplexität der europäischen und             Behörde für Umwelt und Energie Ham-
nationalen Gesetzgebung und die daraus              burg, die Wasserrahmenrichtlinie aus der
resultierenden Herausforderungen für                Perspektive des Hamburger Senats be-
Wirtschaft und Kommunen aus.                        leuchtete.
Herr Adrian Ulrich, Geschäftsführer und             Herr Dr. Karl Falkenberg, Sonderberater              Die Wasserrahmenrichtlinie soll einen guten
                                                                                                         ökologischen Zustand für Oberflächengewässer
Leiter des Geschäftsbereichs Innovation             für nachhaltige Entwicklung beim Euro-               gewährleisten.
und Umwelt der Handelskammer Ham-                   päischen Zentrum für politische Strategie
burg, eröffnete mit einer Vorstellung der           (EPSC), ehemaliger Leiter der General-               Bernd Gawlik von der EU-Kommission,
IHK-Nord Expertise zu den wirtschaft-               direktion Umwelt der EU-Kommission                   Herrn Bernd Düsterdiek, Referatsleiter
lichen Folgen der Wasserrahmenrichtlinie            (2009-2015) und Sonderberater des EU-                Deutscher Städte- und Gemeindebund
in Norddeutschland. Konkrete Auswir-                Kommissionspräsidenten Jean-Claude                   sowie Dr. Karin Hinrichs-Petersen, Lei-
kungen seien insbesondere erhöhte Ko-               Juncker (bis Juli 2017), referierte anschlie-        terin Konzernumweltschutz Aurubis.
sten für Unternehmen bei der Umsetzung              ßend über die Nachhaltigkeit der Euro-               Zentrales Thema war insbesondere die
der Anforderungen der Wasserrahmen-                 päischen Wasserpolitik und die Wasser-               mögliche Verlängerung der Richtlinie
richtlinie sowie die Verzögerung der für            rahmenrichtlinie als Kerninstrument                  über das Jahr 2027 hinaus zur Erreichung
den Wirtschaftsstandort Norddeutsch-                ihrer Umsetzung.                                     des in der Richtlinie vorgeschriebenen
land zentralen Infrastrukturvorhaben.               Darauf aufbauend moderierte Herr Prof.               „guten Zustandes“ der Gewässer.        <
Ein zusätzliches Grußwort gab es per                Dr. Holger Schwemer eine Podiumsdis-
Videobotschaft vom EU-Kommissar für                 kussion mit Frau Dr. Taugs, Herrn Da-                Mehr zu diesem Thema
Umwelt, Maritime Angelegenheiten und                niel Hosseus (Hauptgeschäftsführer Zen-                   www.ihk-nord.de
Fischerei Karmenu Vella. Kommissar                  tralverband der Seehäfen), Herrn Dr.

   Energietechnik, Automatisierungstechnik
   Wir sind eine erfolgreiche mittelständische Unternehmensgruppe der Elektroindustrie.
   Der Name Janssen steht für Lösungen in der gesamten Energie-, Prozessleit- und
   Automatisierungstechnik.
   Unser Betätigungsfeld ist die Schiffs-, Kraftwerks- und Industrietechnik.

              Rolf Janssen                                          Janssen                                               Janssen
              Elektrotechnische Werke                               Elektromaschinen GmbH                                 Elektromaschinen GmbH
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van Buten un Binnen I Energiewende

Hoher Wettbewerb um EEG-Förderung
Die Bundesnetzagentur in Bonn hat die Ergebnisse der Ausschreibung für Solar- und
Windanlagen veröffentlicht. Das Ausschreibungsvolumen betrug rund 670 Megawatt.

D     ie Ergebnisse der Ausschreibung für
      Solar- und Windanlangen sind ver-
öffentlicht. Wie gewohnt ist ein hoher
                                               670 Megawatt. Demgegenüber wurden
                                               insgesamt 62 Gebote mit einem Volumen
                                               von knapp 400 Megawatt eingereicht. Von
                                                                                           Umfang von 551 Megawatt wurden ab-
                                                                                           gegeben. Damit wurde das Ausschrei-
                                                                                           bungsvolumen drei Mal überzeichnet. Von
Wettbewerb um EEG-Förderungen für              diesen erhielten 57 Gebote einen Zuschlag   den eingegangen Geboten erhielten 37
Solaranlagen zu beobachten. Die Aus-           für Anlagen mit einem Volumen von 363       Gebote mit einem Volum von 192 Mega-
schreibungen für Windenergieanlangen           Megawatt. Dabei entfielen die meisten       watt einen Zuschlag. Auch hier gingen die
an Land sind stark unterzeichnet.              Zuschläge auf Bayern (10 Anlagen mit 69     meisten Zuschläge an Bieter aus Bayern
Bis zum 1. Oktober 2018 konnten bei der        MW), gefolgt von Brandenburg (9 mit 63      (14), gefolgt von Brandenburg (7). Auf-
Bundenetzagentur in Bonn Gebote für die        MW). Neun Zuschläge gingen an Bürge-        grund des bayerischen Flächenkontingents
Ausschreibung für Windenergie an Land          renergiegesellschaften.                     für Solaranlagen auf Ackerflächen in be-
und Solarenergie abgegeben werden. Da-         Das niedrigste Gebot, das einen Zuschlag    nachteiligen Gebieten konnten aber nur
bei handelt es sich trotz gleicher Gebots-     erhielt, betrug 5,00 ct/kWh. Das höchste    noch vier Gebote bezuschlagt werden.
termine um getrennte Verfahren. Nun hat        Gebot lag bei 6,30 ct/kWh. Der durch-       Dies hat zu Folge, dass die übrigen zehn
die Bundesnetzagentur die Zuschläge der        schnittliche, mengengewichtete Zuschlags-   Zuschläge in Bayern für 2018 nicht mehr
Ausschreibung bekannt gegeben.                 wert beträgt 6,26 ct/kWh.                   berücksichtig werden können.
Die Ausschreibungsrunde für Windener-          Im Gegensatz dazu besteht bei Ausschrei-    Das niedrigste Gebote, das einen Zuschlag
gieanlagen war, trotz einer theoretisch        bungen für Solaranlagen nach wie vor ein    erhielt, lag bei 3,86 ct/kWh. Das Gebot
ausreichend großen Zahl an vergebenen          hoher Wettbewerb um eine EEG-Förde-         mit dem höchsten Zuschlagswert betrug
Genehmigungen, deutlich unterzeichnet.         rung. Hier lag das Ausschreibungsvolumen    5,15 ct/kWh. Der durchschnittliche Zu-
Das Ausschreibungsvolumen betrug rund          bei 182 Megawatt. 76 Gebote mit einem       schlagswert liegt bei 4,69 ct/kWh.      <

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20   Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Eine Fachkräfteinitiative mit Potenzial
Zum Jahresbeginn startet die IHK mit dem Projekt „ValiKom Transfer“.
Projektleiter Ulrich Wingbermühlen stellt es vor.

VON STEFAN CLAUS

S   eit Dezember betreut Ulrich Wing-
    bermühlen das Projekt ValiKom in
der IHK. In der WOP verrät er, worum
es dabei geht und was Unternehmer da-
von haben.

WOP: Herr Wingbermühlen, seit
Dezember betreuen Sie das Pro-
jekt Validierung von Kompetern-
zen, kurz, „ValiKom Transfer“.
Was genau ist das?
Ulrich Wingbermühlen: Mit dem
Projekt ValiKom helfen wir Menschen
ohne formalen Berufsabschluss bei der
Anerkennung ihrer berufsspezifischen
Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompe-
tenzen.

WOP: Was bedeutet das?                       Ulrich Wingbermühlen ist in der IHK zuständig für das Projekt „ValiKom Transfer“. Foto: IHK
Wingbermühlen: Stellen Sie sich vor,
Sie arbeiten seit einigen Jahren erfolg-     Programm „IHK-FOSA“ abgewickelt.                     Beide Branchen sind besonders fach-
reich im Einzelhandel, haben jedoch nie      Es kann aber passieren, dass Zuwanderer              kräfte- und personalintensiv. ValiKom
eine Ausbildung in diesem Bereich ab-        in ihrer Heimat keine Ausbildung ge-                 bietet hier viel Potenzial, um mögliche
solvieren können. Das ist nicht unüblich.    macht haben, obwohl Sie in einem Beruf,              Lücken zu schließen.
Über ValiKom könnten Sie sich ihre           zum Beispiel Koch, gearbeitet haben. In
erworbenen Berufskompetenzen von Ex-         diesem Fall können sie ihre Fähigkeiten              WOP: Wozu ist so ein Abschluss
perten der Kammern zertifizieren lassen.     über ValiKom feststellen lassen.                     überhaupt wichtig? Können die
Diese Feststellung, am Maßstab des an-                                                            Menschen nicht einfach so in dem
erkannten Ausbildungsberufes, eröffnet       WOP: Und mit diesem Verfahren                        Job arbeiten, den sie über ihre Er-
sowohl Arbeitnehmern als auch Unter-         kann man dann die Ausbildung um-                     fahrungen gelernt haben?
nehmen enorme Chancen.                       gehen?                                               Wingbermühlen: Nicht unbedingt.
                                             Wingbermühlen: Nein. Am Ende des                     Stellen Sie sich eine Arzthelferin vor, die
WOP: Wer soll mit diesem Angebot             Validierungsverfahrens wird der Person               vor Jahren ihre Ausbildung abgebrochen
angesprochen werden?                         ein Zertifikat ausgestellt, das bescheinigt,         hat. Um ihr Haushaltsaufkommen auf-
Wingbermühlen: Das Angebot richtet           welche Tätigkeitsfelder eines Berufes sie            zustocken, hat sie mehrere Jahre in
sich vor allem an Menschen über 25 oh-       sicher beherrscht. In einem vorange-                 einem Backshop gearbeitet. Die Arbeit
ne anerkannten formalen Berufsab-            henden Beratungsgespräch werden je-                  macht ihr Spaß und der Chef ist zufrie-
schluss, Arbeitslose, Berufswechsler oder    doch auch weitere Möglichkeiten hinter-              den mit ihr. Er würde sie sogar gerne als
Quereinsteiger und bezieht Deutsche als      leuchtet.                                            Filialleiterin aufbauen. Leider geht das
auch Zuwanderer ein.                                                                              nicht, weil sie als „Ungelernte“ dafür
                                             WOP: Besteht denn für ein solches                    nicht die erforderlichen Qualifikationen
WOP: Zuwanderer?                             Projekt überhaupt Bedarf im IHK-                     mitbringt. Hier kann ValiKom hel-
Wingbermühlen: Ja. Zuwanderer müs-           Bezirk?                                              fen.                                     <
sen sich häufig berufliche Qualifikationen   Wingbermühlen: Auf jeden Fall. Der
erst in Deutschland bestätigen lassen. Ein   IHK Bezirk ist mit seiner Küstenlage                 Mehr zu diesem Thema
Großteil der Anerkennung ausländischer       nicht nur ein beliebter Tourismusstand-                   Dok.Nr.: 4285568
Berufsabschlüsse wird dabei über das         ort, er zählt auch viele Industriebetriebe.

                                                                                                      Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019   21
van Buten un Binnen I Meldungen

Bundestag beschließt Brückenteilzeit
Der Entwurf wurde bereits im Oktober verabschiedet. Seit dem 1. Januar 2019
gilt die neue Regel. Das kommt auf die Arbeitgeber zu.

D     er Bundestag hat im Oktober das
      Gesetz zur Brückenteilzeit beschlos-
sen. Damit erhalten Arbeitnehmer einen
                                                als sechs Monate dort beschäftigt sind,
                                                künftig eine Reduzierung ihrer Arbeitszeit
                                                verlangen können. Dies soll für einen im
                                                                                                zeitbeschäftigte ausgeweitet werden, ihre
                                                                                                Arbeitszeit zu verlängern (Beweislastum-
                                                                                                kehr zulasten des Arbeitgebers).
gesetzlichen Anspruch auf zeitlich be-          Voraus zu bestimmenden Zeitpunkt von            Der DIHK hatte dem Bundesministerium
grenzte Teilzeit. Die Brückenteilzeit gilt ab   einem Jahr bis zu fünf Jahren möglich sein.     für Arbeit und Soziales (BMAS) im Rah-
2019. Das „Gesetz zur Weiterentwicklung         Der neue Anspruch ist nicht an bestimmte        men der Gesetzgebung seine Stellungnah-
des Teilzeitrechts sieht vor, einen gesetz-     Gründe gebunden. Nach Ablauf der                me übermittelt.                                <
lichen Anspruch auf zeitlich begrenzte          Brückenteilzeit sollen die Beschäftigten auf    Weitere Informationen zur Brückenteilzeit stellt
Teilzeit (Brückenteilzeit) neu einzuführen.     ihre ursprünglich vereinbarte Arbeitszeit       u. a. das BMAS zur Verfügung:
In Betrieben mit mehr als 45 Beschäftigten      zurückkehren können.                            https://www.bmas.de/DE/Schwerpunkte/
sollen Arbeitnehmer, wenn sie bereits mehr      Zudem soll der Anspruch für bereits Teil-       Brueckenteilzeit/brueckenteilzeit.htmlt

Schiffbau beklagt Fachkräftemangel
Im Dezember stellte die IHK Nord ihre Konjunkturumfrage zur Maritimen Wirtschaft
vor. Die Reeder waren weniger zuversichtlich als im Frühjahr.
                                                ren. Gert Stuke, Vorsitzender der IHK           schaft verliert nur einen Punkt und steht
DR MALTE HEYNE                                  Nord, sagte: „Das geringere Wachstum der        jetzt bei 117,6 Punkten. Mehr als 70 Pro-
                                                Weltwirtschaft und drohende Handels-            zent der Betriebe sind aber unzufrieden

D     ie Stimmung der maritimen Wirt-
      schaft in Deutschland ist getrübt.
Dies ist das Ergebnis der aktuellen Herb-
                                                kriege wirken sich mittlerweile auch nega-
                                                tiv auf die globale Schifffahrt aus.“
                                                Die Werften stehen robust da. Der Kon-
                                                                                                mit den Rahmenbedingungen. Stuke: „Wir
                                                                                                brauchen mehr Tempo bei der Planung
                                                                                                und dem Bau wichtiger Infrastruktur für
stumfrage der IHK Nord. Während sich            junkturindex gibt nur drei Punkte ab und        die Seehäfen.“ Auch fiskalische Nachteile
das Geschäftsklima in der Schifffahrt deut-     fällt auf 132,1 Punkte. Sorge bereitet die      gegenüber anderen EU-Ländern bei der
lich eintrübt, halten sich die Rückgänge        Suche nach qualifiziertem Personal. Der         Erhebung der Umsatzsteuer auf Importe
beim Schiffbau und in der Hafenwirtschaft       IHK Nord-Vorsitzende betonte: „Der              müssten schnell beseitigt werden.<
in Grenzen.                                     Fachkräftemangel ist derzeit im Schiffbau       Kontakt: Dr. Malte Heyne, IHK Nord e.V., T
Die deutschen Reeder sind weit weniger          das größte Risiko mit Blick auf die wirt-       040 36138 459, heyne@ihk-nord.de
zuversichtlich als noch im Frühjahr. Das        schaftliche Entwicklung. Zudem sehen
Konjunkturbarometer verliert mehr als 20        über drei Viertel der befragten Unterneh-       Mehr zu diesem Thema
Punkte und liegt derzeit bei 90,9 Punkten.      men die Höhe der Arbeitskosten kritisch.“              www.ihk-nord.de/maritim
Dies ist der niedrigste Wert seit zwei Jah-     Das Stimmungsbarometer der Hafenwirt-

  Der komplette
  Betrieb.                                Beilagenhinweis                                                     AUSSERGEWÖHNLICH.
                                          Diese Ausgabe der                                                   ENGAGIERT!
                                          Wirtschaft Ostfriesland
                                          & Papenburg enthält                            WERDEN SIE »GLOBAL 200 PROTECTOR« UND
                                          folgende Beilagen:
                                                                                         BEWAHREN SIE DIE ARTENVIELFALT UNSERER ERDE.
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                                                                                                                                             WWF Deutschland
  Bürogebäude plus Halle                    Ostrhauderfehn                               NDV EHU GLH $UNWLV ELV ]X XQVHUHP :DWWHQ
                                                                                                                                             Claudia Behnke
                                                                                         PHHU ± GLH Ä*OREDO  5HJLRQHQ³ EHUJHQ
  aus einer Hand.                                                                                                                            Reinhardtstraße 18
                                                                                         GLHELRORJLVFKZHUWYROOVWHQ/HEHQVUlXPHGHU
                                          Wir bitten um freundliche                      (UGH +HOIHQ 6LH XQV PLW ,KUHU JUR‰]JLJHQ
                                                                                                                                             10117 Berlin
                                          Beachtung.                                     6SHQGHVLH]XHUKDOWHQXQGIUGLHQlFKVWHQ       Telefon: 030 311 777-732
  www.renz-container.com                                                                 *HQHUDWLRQHQ]XEHZDKUHQ                           E-Mail: info@wwf.de

22   Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019
Politik und Wirtschaft

                                 Neues aus Berlin & Brüssel

                                                                                             Klare Berufsbezeichnungen
                                                                                             wichtig und richtig

                                                                                             Berlin. DIHK-Vize-Chef Achim
                                                                                             Dercks hält den Vorstoß aus dem Bil-
                                                                                             dungsministerium, neue Namen für
                                                                                             einzelne Stufen der beruflichen Fort-
                                                                                             bildung einzuführen, für sinnvoll: „Der
                                                                                             Vorschlag von Bundesbildungsministe-
                                                                                             rin Anja Karliczek, beruflichen Fort-
                                                                                             bildungsstufen klare Bezeichnungen zu
                                                                                             geben, ist ein wichtiges und richtiges
                                                                                             Signal“, so Dercks. Die vorgeschla-
                                                                                             genen Begriffe Berufsspezialist, Be-
                                                                                             rufsbachelor und Berufsmaster unter-
                                                                                             streichen nicht nur die Praxisnähe und
                                                                                             Fähigkeiten von Menschen mit höherer
                                                                                             Berufsbildung. Sie bringen zudem die
                                                                                             Gleichwertigkeit von beruflicher und
                                                                                             akademischer Bildung zum Ausdruck.
                                                                                             Sie fördern die Markenbildung der
   Steuerzahler sollen künftig stärker entlastet werden. Foto: graja / stock.adobe.com       Höheren Berufsbildung und leisten
                                                                                             einen Beitrag dazu, noch mehr junge
                                                                                             Menschen für die Berufliche Bildung zu
   Familienentlastungsgesetz beschlossen                                                     begeistern.
                                                                                             Ansprechpartner: heikaus.oliver@dihk.de
   Berlin. Der Bundestag hat im November das neue „Familienentlastungsgesetz“
   beschlossen. Mit dem Gesetz werden Steuerpflichtige in den Jahren 2019 und
   2020 um knapp zehn Milliarden Euro entlastet. Ein großer Teil dieser Entlas-
   tung entsteht durch eine Anpassung des Einkommensteuertarifs, die den Effekt              Umsatzsteuerbetrug auf
   der sogenannten kalten Progression bereinigen soll. Der DIHK begrüßt das Ge-              Online-Plattformen stoppen
   setz, fordert aber noch weitere Maßnahmen, da die Steuerquote weiterhin stetig
   steigt.                                                                                   Berlin. Die im Jahressteuergesetz 2018
   Ansprechpartner: kambeck.rainer@dihk.de                                                   enthaltenen Neuregelungen zur Um-
                                                                                             satzsteuer im E-Commerce bewertet
                                                                                             DIHK-Präsident Eric Schweitzer positiv.
                                                                                             Der zuletzt gestiegene Missbrauch durch
                                                                                             Online-Händler aus Nicht-EU-Ländern
EU sieht von Zielverschärfung bei Klimapolitik ab                                            geht nicht nur zulasten der Staatskasse,
                                                                                             er führt auch zu großen Wettbewerbs-
Brüssel. Die Europäische Kommission sieht von einer Verschärfung des Treibhausgas-           verzerrungen und schadet damit allen
minderungsziels der Europäischen Union für das Jahr 2030 ab. Ursprünglich hatte die          Händlern in Deutschland. Mit der neuen
Behörde diesen Vorschlag im November in ihrer neuen Klimastrategie bis 2050 unter-           Regelung schiebe der Gesetzgeber dem
breiten wollen. Der DIHK hatte sich gemeinsam mit der Wirtschaftskammer Österreich           Ganzen einen Riegel vor, so Schweitzer.
dafür ausgesprochen, den Fokus auf die Erreichung der bestehenden Ziele zu legen. Letz-      Nachholbedarf sieht der Präsident aller-
tere stellen die Wirtschaft bereits vor große Herausforderungen und können nur mithilfe      dings bei den Nachweisverfahren. Diese
wettbewerbsfähiger europäischer Unternehmen eingehalten werden.                              müssten einfach und digital erfolgen.
Ansprechpartner: schorpp.julian@dihk.de                                                      Ansprechpartnerin: neugebauer.brigitte@dihk.de

                                                                                          Wirtschaft Ostfriesland & Papenburg I 01/2019       23
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