Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband

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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes
März 2014 • Jahrgang 66 www.tjv.at
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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Inhalt

   6
   Schwarzwild –                                                                                   10
   ein wahrer                                                                                      Leseprobe
   Anpassungskünstler                                                                              „Eine Freundschaft entsteht“

04 Interview: Bundesminister Rupprechter                                    20 Aus den Bezirken                                                         29 Kinder auf der Pirsch
08 Was sind „Wiederkäuer“?                                                  22 Aus den Bezirken | Aus den Revieren                                      30 Kulinarium
12 Ein Weidmannsheil den Jubilaren                                          25 Veranstaltungen                                                          31 Offroad Spezial
13 Meinung                                                                  26 Vereine                                                                  32 Jagdhunde
14 Portrait: Leo Pfurtscheller                                              27 Foto des Monats März                                                     37 Anzeigen
16 Mitteilungen der Geschäftsstelle                                         28 Jäger in der Schule

                                                                                                                                                            Meinung
Starke Vertreter der
Tiroler Jägerschaft
Geschätzte Weidkameradinnen, geschätzte                                     Alpbachtal Klartext spricht. Die nächsten
Weidkameraden, mit unserem neuen Ti-                                        Wochen sind die Zeit der Trophäenschauen
roler Minister Andrä Rupprechter vertritt                                   und die Zeit der Vorbereitung auf ein neues
ein fermer Jäger die Belange der Österrei-                                  Jagdjahr. Ein Jagdjahr, in dem wir weiter un-
chischen und der Tiroler Jägerschaft im                                     sere zentralen Anliegen verteidigen werden
Ministerium am Wiener Stubenring. Ich                                       und ein jagdlicher Frühling, in dem viele
                                                                                                                                                               Dipl.-Ing. (FH)
hatte dieser Tage die Ehre, mit Minister                                    von uns der traditionellen Jagd auf Birkwild                                      Anton Larcher
Rupprechter die essentiellen Themen, de-                                    frönen. Hier gilt es für uns, wachsam zu sein                                 Landesjägermeister
nen sich die Jagd in Österreich zu stellen                                  und uns nicht von Propheten oder Besser-
hat, diskutieren zu dürfen. Dabei ist klar                                  wissern unsere Traditionen wegdiskutie-
geworden, Rupprechter weiß, wovon er                                        ren zu lassen. Wir haben im Gegensatz zu                                    Aber niemand darf erwarten, dass wir al-
spricht und hat auch die Kraft, vordergrün-                                 manchen unserer Nachbarn gesunde und                                        les, widerspruchslos und untertänigst zur
dig Unpopuläres anzusprechen. Besonders                                     gute Bestände an Raufußhühnern, weil wir                                    Kenntnis nehmen. Denn am Ende sind
wenn es um die Bedeutung der Trophäe bei                                    uns darum kümmern und die Lebensräume                                       wir es, die die Verantwortung für unser ge-
der Jagd geht, decken sich unsere Ansätze                                   pflegen! Der Tiroler Weg ist daher unver-                                   liebtes Bergwild tragen. Wir werden diese
wie auch beim Umstieg auf bleifreie Büch-                                   zichtbar und darf nicht verlassen werden.                                   Entwicklungen jedenfalls mit kritischer Di-
senmunition. Lesen Sie das Interview, das                                      Die Tiroler Jägerschaft stellt sich den He-                              stanz beobachten und unsere Stimme erhe-
die Jagd in Tirol mit Rupprechter führen                                    rausforderungen der Zukunft – und auch                                      ben, wenn es notwendig ist. In diesem Sinne
konnte und in dem der Europäer aus dem                                      einer Diskussion über neue Wege und Ziele.                                  ein kräftiges Weidmannheil!             ■

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,
Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher, Mag. Martin Schwärzler, Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6,
6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &
Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu
veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der
10. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.

Jagd in Tirol 03/2014                          Titelfoto: Mag. Martin Schwärzler; Fotos Seite 3: Mag. Christian Messner, Anna Rummel, Klaus Echle (aus dem Buch „Fuchs ganz nah“)                                                 3
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Interview

 Mit Tradition und
 grünem Gewissen
 Der neue Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter steht für ein harmonisches
 Miteinander von Jagd- und Landwirtschaft. Der passionierte Jäger ist auch persönlich
 durch seine Familiengeschichte dem Weidwerk auf das Engste verbunden.
                                                                                           Jagd in Tirol: Wie stehen Sie, Herr BM,
                                                                                           zur alpenländischen Jagdtradition?
                                                                                           Bundesminister Rupprechter: Das Bild
                                                                                           meines Vaters als Jäger gehört zu meinen
                                                                                           schönsten Kindheitserinnerungen. Schon so
                                                                                           lange ich denken kann, hatte ich die Mög-
                                                                                           lichkeit, ihn auf die Pirsch zu begleiten. Es
                                                                                           lässt sich bis 1411 zurückverfolgen, dass mei-
                                                                                           ne Vorfahren Bauern und Jäger waren. Die
                                                                                           alpenländische Jagdtradition ist aus unserer
                                                                                           Familiengeschichte und auch von meiner
                                                                                           Person absolut nicht wegzudenken!

                                                                                           JIT: Sie haben in Ihren Reden des Öfteren
                                                                                           betont, ein „Grüner“ der ersten Stunde
                                                                                           zu sein. Droht auch der österreichischen
                                                                                           Jägerschaft ein ideologischer Wandel der
                                                                                           Herangehensweise?
                                                                                           BM Rupprechter: In erster Linie war und
                                                                                           bin ich immer ein „Schwarzer“, aber stets
                                                                                           mit einem „grünen Herzen“. Da bin ich bei
                                                                                           Gott nicht allein in der österreichischen
                                                                                           Jägerschaft! Tradition ist für mich, wie Gu-
                                                                                           stav Mahler treffend formulierte, die Wei-
                                                                                           tergabe des Feuers, nicht die Anbetung der
                                                                                           Asche! So gesehen spreche ich mich in allen
                                                                                           Bereichen für einen Wandel, jedoch stets im
                                                                                           gebotenen Maße, aus.

                                                                                           JIT: Wenn Sie sich als Jäger, der Sie sind,
                                                                                           beschreiben müssten, was wären Ihre
                                                                                           Schwerpunkte bei der Ausübung der Jagd?
                                                                                           BM Rupprechter: Wie der Name Jagdwirt-
                                                                                           schaft schon sagt, gibt es eine ökonomische
                                                                                           Komponente. Ich denke dabei an Arbeits-
                                                                                           plätze und Wertschöpfung im ländlichen
                                                                                           Raum. Jagd ist selbstverständlich auch Teil
                                                                                           des nachhaltigen Managements. Also muss
                                                                                           die soziale Säule der Jagd wohl gar nicht
                                                                                           weiter betont werden. Wenn ich an die öko-
                                                                                           logischen Aspekte denke, ist es völlig klar,
             Schulterschluss: Landesjägermeister Anton Larcher und der neue Landwirt-
                schaftsminister Andrä Rupprechter präsentieren stolz die Mariazeller Er-   dass die meisten Ökosysteme ohne die Be-
             klärung, die das harmonische Miteinander von Forst und Jagd fördern soll.     jagung gewaltigen Schaden leiden würden.

4	                                                        Fotos: Karl-Heinz Zanon                                     Jagd in Tirol 03/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Interview

Nachhaltige Jagd bedeutet nichts anderes        einzuschränken. Welche Position bezieht da-    JIT: Eine Verschärfung des Waffenrechts
– so wie übrigens in der Land- und Forst-       bei der neue Landwirtschaftsminister?          steht im Raum. Nun haben wir in Öster-
wirtschaft auch – als das zu ernten, was in     BM Rupprechter: Wie ich schon sagte, das       reich bei weitem nicht das strengste Waffen-
der Schöpfung laufend nachwächst. Es be-        Recht zu jagen entspringt dem Eigentums-       recht, aber dennoch und gottlob nur weni-
deutet, unseren Nachkommen eine Welt zu         recht. Aber den vermeintlichen Gegensatz,      ge missbräuchliche Verwendungen. Kann
übergeben, in der wir selbst leben möchten.     den Sie hier ansprechen, kann ich gar nicht    die Jägerschaft in dieser Sache mit Ihrer
                                                so erkennen. Die Jägerinnen und Jäger sind     Unterstützung auch als Kenner des glatten
JIT: Wo sehen Sie die Jagd in Österreich        ja stets Vertragspartner und nicht Gegner      Brüssler Parketts rechnen?
und in Tirol in 20 Jahren?                      der Land- und Forstwirte. Auch steuerpo-       BM Rupprechter: Fakt ist, dass in Ländern
BM Rupprechter: In Österreich ist das           litische Diskussionen müssen stets sachlich    mit strengen waffengesetzlichen Bestim-
Jagdwesen traditionell föderal geregelt, da-    diskutiert werden. Subjektiv denkt ein Steu-   mungen die Schusswaffenkriminalität hö-
zu bekenne ich mich voll und ganz! Den-         erzahler sehr oft an seinen vermeintlich zu    her ist als in den Staaten mit liberaleren Be-
noch ist es geboten, wenn wir beispiels-        hohen bezahlten Beitrag. Wenn wir aber         stimmungen. Selbstverständlich trete ich, so
weise an eine wirkungsvolle Vertretung          die Leistungen des Staates, die diesen Bei-    wie übrigens die zuständige Innenministe-
der Jagdinteressen in Brüssel denken, dass      trägen gegenüberstehen, im internationalen     rin auch, für ein adäquates praxistaugliches
es eine bundesweite Zusammenschau gibt.         Vergleich betrachten, möchte ich in keinem     Waffenrecht ein.
Beim Wettbewerb der besten Regelungen           anderen Land leben!
sollen sich möglichst optimale Normen                                                          JIT: Hat die Jagd in Österreich Zukunft?
großräumig durchsetzen. Das Jagdrecht ist       JIT: Die Jagdpächter leisten neben den oft     BM Rupprechter: Selbstverständlich!
mit dem Eigentum an Grund und Boden             gehörigen Pachtzahlungen auch massive
verbunden, das bewährte Revierjagdsystem        Steuerleistungen. Wie kann es da mit den       JIT: Wie bewerten Sie die Angriffe, die im
hat lange Tradition. Die Inhalte der Jagd       steigenden Begehrlichkeiten, was Kom-          Zusammenhang mit Korruptionsfällen auf
werden von den Grundeigentümern, den            pensationszahlungen aus Wildschäden be-        die Jagd als solches geführt wurden?
Jägerinnen und Jägern bestimmt. So lange        trifft, weitergehen?                           BM Rupprechter: In der Jagd gibt es nicht
es engagierte Menschen gibt, wird die Jagd      BM Rupprechter: Mit der Mariazeller Er-        mehr oder weniger Korruption als in ande-
künftigen Generationen weitergegeben – so       klärung wurde zwischen den höchsten            ren Lebensbereichen unserer Gesellschaft.
wie sie uns von unseren Vorfahren überlie-      Jagdfunktionären und den Spitzenreprä-
fert wurde. Ich bin absolut zuversichtlich,     sentanten der Land- und Forstwirtschaft        JIT: Ist die Jagd ein Hort der Korruption?
dass in Tirol der konsensuale Weg, der sich     ein wichtiges Bündnis geschlossen. Dies        BM Rupprechter: Natürlich nicht. Korrupt
jetzt auch bei den aktuellen Verhandlungen      umfasst in erster Linie die flächendeckende    können immer nur Menschen sein, niemals
zur Jagdgesetzesnovelle abzeichnet, mutig       Wiederherstellung ausgewogener wald-           die Jagd an sich! Redakteure von Tageszei-
weiter beschritten wird.                        und wildökologischer Verhältnisse. Darü-       tungen haben auch mich über Jagdeinla-
                                                ber hinaus werden die bestehenden Be-          dungen befragt. Dazu habe ich ganz klar
JIT: Die Jägerschaft sieht sich immer wieder    wertungsinstrumente einer gemeinsamen          geantwortet: Wenn ich zu einer Jagd eingela-
als Melkkuh der öffentlichen Hand und der       Beurteilung unterzogen. Ich bin sehr zu-       den werde, nehme ich nur an, wenn ich eine
Landbesitzer – sehr oft Bauern. Immer wie-      versichtlich, dass die gebotene Sachlichkeit   Gegeneinladung aussprechen kann. Da wer-
der gibt es Begehrlichkeiten, dabei die Hand-   im Forst & Jagd-Dialog schon sehr bald zu      den Sie bei mir keine Ungereimtheiten finden.
lungsfreiheit der Jagdausübungsberechtigten     vorzeigbaren Ergebnissen führen wird.          Waidmannsheil!                            ■

Jagd in Tirol 03/2014                                                                                                                           5
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Reportage

                                                                                                                          lang. Denn das Schwarzwild ist ein Alles-
                                                                                                                          fresser und somit daran angepasst, jede
                                                                                                                          Nahrungsquelle optimal zu nutzen.
                                                                                                                             Die Nahrungsgrundlage hat sich in den
                                                                                                                          letzten Jahrzehnten um ein Vielfaches
                                                                                                                          verbessert. Es treten vermehrt Mastjahre
                                                                                                                          (Buche und Eiche) auf, die Maisanbauflä-
                                                                                                                          chen haben zugenommen, die Kirrungen
                                                                                                                          werden z.T. mit erheblichen Mengen Kör-
                                                                                                                          nermais beschickt und auch die Klimaer-
                                                                                                                          wärmung wird immer wieder als Ursache
                                                                                                                          angeführt. Aufgrund des somit verbes-
                                                                                                                          serten Ernährungszustandes des Schwarz-
                                                                                                                          wildes bringen die Bachen im Gegensatz
                                                                                                                          zu früher mehr Frischlinge zur Welt bzw.
                                                                                                                          es überleben mehr und die Frischlingsba-
                                                                                                                          chen werden bereits mit 6-7 Monaten das
                                                                                                                          erste Mal rauschig. Die Reproduktionslei-
                                                                                                                          stung der Wildschweine ist im Vergleich
                                                                                                                          zu anderen heimischen Schalenwildarten
                                                                                                                          sehr hoch. Wenn die Frischlinge aufgrund
                                                                                                                          des guten Ernährungszustandes (ab ca. 20
                                                                                                                          kg Lebendgewicht) schon an der Repro-
                                                                                                                          duktion teilnehmen, liegt diese zwischen
                                                                                                                          200 und 300 %.

                                                                                                                          Analytische Intelligenz
                                                                                                                          Um Wildschweine besser verstehen zu
                                                                                                                          können, müssen wir die verhaltensbio-
                                                                                                                          logischen Grundlagen dieser Tierart
                                                                                                                          fest in uns verankern. Das Schwarzwild
                                                                                                                          gehört zwar zu den Paarhufern und ist
                                                                                                                          die Stammform des europäischen Haus-

 Schwarzwild
                                                                                                                          schweines, jedoch sind ihm im Gegensatz
                                                                                                                          zum Hausschwein nicht alle arttypischen
                                                                                                                          Verhaltensweisen und Instinkte abhanden
                                                                                                                          gekommen, sondern das Wildschwein ist
                                                                                                                          eine Tierart mit beinahe analytischer Intel-
                                                                                                                          ligenz. Es hat gelernt, mit dem Menschen

 ein wahrer
                                                                                                                          umzugehen und weiß genau, wann Gefahr
                                                                                                                          droht und wann nicht. Generell ist diese
                                                                                                                          Tierart sehr individuell und anpassungsfä-

 Anpassungskünstler
                                                                                                                          hig, wodurch es ihr aufgrund ihrer Verhal-
                                                                                                                          tensflexibilität möglich ist, auf veränderte
                                                                                                                          Umweltbedingungen zu reagieren und
                                                                                                                          dadurch auch immer wieder neue Lebens-
                                                                                                                          räume zu erschließen. Durch diese Unab-

 K
           ein Weg zu weit, kein Berg zu       deckten Tisch. Während die Tiroler noch                                    hängigkeit im Raumnutzungs- und Akti-
           hoch. Bis vor kurzer Zeit war die   über den Osten Österreichs schmunzeln,                                     vitätsverhalten ist das Schwarzwild in der
           Alpenkette noch eine natürliche     lacht sich der Schwarzkittel schon ins                                     Lage, fast jeden Habitattyp für sich neu zu
 Barriere für unsere schwarzen Anpas-          Fäustchen.                                                                 erschließen. Dies zeigt auch die Besiedlung
 sungskünstler. Doch seit ein paar Jahren        Doch warum ist das so? Warum taucht                                      von Städten wie z.B. Berlin. Hier haben die
 zeichnet sich das Gegenteil ab. Die Alles-    das Schwarzwild in immer mehr Lebens-                                      Wildschweine gelernt, dass der Mensch in
 fresser dringen immer weiter aus Bayern       räumen auf, wo es eigentlich früher nicht                                  diesem Gebiet für sie ungefährlich ist und
 und Ostösterreich Richtung Tirol vor und      oder nur vereinzelt vorzufinden war? Und                                   ein reich gedeckter Tisch bereit steht.
 erobern neue Lebensräume. Dabei machen        warum explodieren in vielen Gebieten die                                      Beim Schwarzwild handelt es sich um
 sie auch mittlerweile vor der Höhe nicht      Bestandszahlen? Die Antwort auf diese                                      eine standorttreue Wildart mit einer rela-
 mehr halt. Warum auch, gibt es doch auch      Fragen ist eigentlich ganz einfach. Nah-                                   tiv kleinräumigen und immer wiederkeh-
 über 1000 m im Sommer einen reich ge-         rung im Überfluss und zwar das ganze Jahr                                  renden Raumnutzung. Wildbiologische

6	                                            Foto links: Klaus Schneider (D, Tuningen),rechts: Mag. Christian Messner                             Jagd in Tirol 03/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Die
                                                                                                                                             Entscheidung
                                                                                                                                                       zu TREFFEN
Untersuchungen haben gezeigt, dass auch        trennen und wieder zusammenfinden. Di-

                                                                                                      Kodiak.de 2014
bei dieser Wildart die Streifgebietsgröße      es kann kurzzeitig über ein paar Stunden,
vom Nahrungs- und Deckungsangbot ab-           über mehrere Tage oder Wochen bis zur
hängt. Die saisonalen Streifgebiete liegen     finalen Teilung, z.B. aufgrund zu großer
dabei durchschnittlich bei ca. 400 ha. Die     Rotten oder Verlust der Leitbache, gehen.
Variationsbreite der jährlich genutzten        Die Leitbache besitzt dabei eine wichtige
Flächen ist jedoch sehr groß und kann          Funktion innerhalb der Großrotte in Be-

                                                                                                       Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.
zwischen 150 und 3.000 ha liegen. Das          zug auf die Feindvermeidung oder Rausch-
Schwarzwild kehrt allerdings immer wie-        synchronisation, jedoch entsprechen viele
der in angestammte Bereiche zurück. Pro        der ihr nachgesagten Eigenschaften, wie
Nacht können Strecken von vier bis zehn        z.B. die Unterdrückung der Rausche rang-
Kilometern zurückgelegt werden. Diese          niederer Bachen, nicht der Realität. Sie
großen Unterschiede sind damit zu erklä-       ist eigentlich die Lebensversicherung des
ren, dass es einerseits Rotten gibt, die nur   Familienverbandes, denn von ihren Erfah-
im Wald oder nur in der Feldflur leben.        rungen profitieren alle Rottenmitglieder.
Andererseits gibt es Kandidaten, welche           Was sagen uns nun diese wildbiolo-
zwischen diesen beiden Habitattypen hin        gischen Erkenntnisse für unsere künftigen
und her pendeln oder je nach Saison ei-        Jagdstrategien? Genauso wie der Schwarz-
nen bestimmten Lebensraumtyp nutzen.           kittel von uns lernt, müssen wir von ihm
Der bevorzugte Lebensraum des Schwarz-         lernen. Flexibilität und Anpassungsfähig-
wildes ist dabei eigentlich der Wald. Durch    keit ist der Grundstein für eine erfolg-
das reichliche Nahrungsangebot auf land-       reiche Bejagung. Doch dazu mehr in der
wirtschaftlichen Flächen (Raps, Mais, etc.)    nächsten Ausgabe der Jagd in Tirol.      ■
kommt es jedoch zu saisonal verstärkter                                      DI Miriam Traube
Nutzung dieses Lebensraumes. Die Nut-
zung von Grünland ist dagegen vom Vor-
handensein von Regenwürmern, Larven            Literatur:
                                               KEULING O, 2010a: Managing Wild Boar -
und der Nähe zur Deckung abhängig. Die-
                                               Considerations for wild boar management based
se Faktoren unterstreichen nochmals die        on game biology data. Doctoral thesis, Dresden
Auswirkungen saisonaler Einflüsse auf das      University of Technology,
                                               KEULING O, STIER N, 2009: Schwarzwild -
Raumnutzungsverhalten dieser Schalen-          Untersuchungen zu Raum- und Habitatnutzung
wildart.                                       des Schwarzwildes (Sus scrofa L. 1758) in Südwest-
  Wildschweine leben in Rotten mit engen       Mecklenburg unter besonderer Berücksichtigung des
                                               Bejagungseinflusses und der Rolle älterer Stücke in
Sozialstrukturen      (Familienverbänden),     den Rotten. Professur für Forstzoologie der TU Dres-
doch sind sie keineswegs das ganze Jahr        den, Tharandt.
über in den gleichen Trupps unterwegs.         Keuling O, 2013: Schwarzwild: Bejagungsstrategien
                                               und Schadvermeidung, 19. Österreichische
Telemetriestudien belegen, dass sich die       Jägertagung, Lehr- und Forschungszentrum für
Rotten im Jahresverlauf immer mal wieder       Landwirtschaft Raumberg-Gumpenstein

                                                                                                                                                                                       PROFESSIONAL
                                                                                                                                                                                       SUCCESS
                                                                                                                                                                          Dank völlig neu konzipierter
                                                                                                                                                                          Schäftung bleiben Schießhand
                                                                                                                                                                          und -arm bei jeder Anschlagsart
                                                                                                                                                                          völlig entspannt. Die wichtigste
                                                                                                                                                                          Voraussetzung für konstant
                                                                                                                                                                          gutes Treffen.

                                                                                                                                                                      Der R8 Professional Success Film:
                                                                                                                                                                       eine wahre Begebenheit aus den
                                                                                                                                                                        Tiroler Alpen auf www.blaser.de

                                                                                                                                                                                     www.blaser.de
Auf dem Weg in neue Lebensräume.
                                                                                                                                              NEU! Auch als Linksausführung
                                                                                                                                                                  Import und Fachhandels-Auskunft: Idl GmbH · Südbahnstr. 1
Jagd in Tirol 03/2014                                                                                                                                                       A-9900 Lienz · office@waffen-idl.com
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Fachartikel

 Was sind
 „Wiederkäuer“?
 Diese Frage scheint etwas sonderbar, doch im Umgang mit Haus- und Wildwiederkäuern ist es recht
 interessant, auch einmal auf die Entstehungsgeschichte dieser Tierarten zu blicken und tierartliche
 Unterschiede zu verstehen. Univ. Doz. Dr. Armin Deutz gibt diesbezüglich einen Einblick.

                                                                                               des Panseninhaltes im Pansen. Bei dem
                                                                                               als „Grasfresser“ bekannten Muffelwild
                                                                                               verbleibt der Panseninhalt in dem auch
                                                                                               viel größeren Pansen viel länger als beim
                                                                                               Reh, was u.a. eine Verdauung von zellu-
                                                                                               losereichen Gräsern (z.B. Drahtschmiele)
                                                                                               erlaubt, sogar Sägespäne könnten teilwei-
                                                                                               se aufgeschlossen werden! Eine positive
                                                                                               Folge der raschen Pansenpassage beim
                                                                                               Rehwild ist vermutlich auch die relativ
                                                                                               hohe Gifttoleranz. So werden Tollkirsche,
                                                                                               Seidelbast oder Eibe meist ohne Vergif-
                                                                                               tungserscheinungen vertragen. Der klei-
                                                                                               ne Rehpansen erfordert auch wesentlich
                                                                                               häufigere Äsungsaufnahmen pro Tag. So
                                                                                               werden im Sommer 10 bis 12 Mal Äsung
                                                                                               aufgenommen, im Winter 3 bis 4 Mal.

 Gutes Heu als Hauptration sollte bei keiner Rotwildfütterung fehlen.                          Alte Rehe – junge Rinder
                                                                                               Gegenüber den entwicklungsgeschichtlich
                                                                                               sehr alten Rehen entstanden die Echtrin-
                                                                                               der, wie Auerochse und Wisent, erst vor ca.
 Entstehung der                                 großflächigen Ausbreitung der Gräser auf.      500.000 Jahren und sind zugleich die am
                                                Auch heute noch können Rehe Zellulose          höchsten entwickelten Gras- und Raufut-
 Wiederkäuer                                    aus Gräsern nur sehr bedingt aufschließen      terfresser. Das Rotwild entwickelte sich als
 Eine Erklärung für die Entstehung der          – im Sommer unter Optimalbedingungen           „Mischäser“ vor etwa drei bis sechs Mio.
 Wiederkäuer scheint sehr plausibel: Dem-       zu maximal 20%, im Winter gar nicht,           Jahren. Es nimmt im Sommerhalbjahr
 nach entwickelten sich die „Urwiederkäu-       weil ihnen dann die Zellulose abbauen-         überwiegend Gras als Grundnahrung auf.
 er“ deshalb, weil sie als damals kleinere      den Pansenbakterien völlig fehlen. Eine        Rotwild kann mit einem relativ größeren,
 Pflanzenfresser bei der Äsungsaufnahme         Fütterung von Rehen mit gräserreichem          innen stärker strukturierten und unter-
 auf Freiflächen für Großräuber leich-          und klee- sowie kräuterarmem Wiesenheu         teilten Pansen Zellulose viel besser auf-
 te Beute waren. Mit der Entwicklung des        entspricht daher nicht seinen Verdauungs-      schließen als Rehwild, erreicht aber nicht
 Pansens war es ihnen dann möglich, in          möglichkeiten. Das Reh ist durch den re-       die Effektivität der Rinder und Schafe.
 kurzer Zeit große Äsungsmengen aufzu-          lativ kleinen Pansen auf nährstoffreichere,    Rotwild bräuchte zur Sicherung einer aus-
 nehmen und diese Äsung zurückgezogen           leicht verdauliche Äsung angewiesen, es ist    reichenden Pansenfüllung täglich durch-
 in sicheren Einständen „aufzuwürgen“ (=        daher im Gegensatz zum Rotwild wähle-          schnittlich 6 bis 8 Aktivitätsschübe mit
 wiederzukäuen) und zu zerkleinern.             rischer und sucht sich Knospen, Kräuter,       Äsungsaufnahme. In kleinräumigen, zer-
    Entwicklungsgeschichtlich entstanden        Blüten, junge Blätter usw., die reich an ge-   siedelten und beunruhigten Lebensräu-
 unsere heutigen Wildwiederkäuer über           lösten Zellinhaltsstoffen sind. Die Äsungs-    men (inkl. Jagddruck) wurde dies immer
 einen langen Zeitraum. Die direkten Vor-       wahl basiert hauptsächlich auf geruch-         unmöglicher – das Rotwild entwickelte
 fahren unserer Rehe traten schon vor etwa      lichen Reizen. Der kleine Pansen des Reh-      sich zum Dämmerungs- und Nachttier.
 elf Mio. Jahren und damit noch vor der         wildes führt zu sehr kurzer Verweildauer       Unmöglich geworden sind auch weite

8	                                                             Fotos: Armin Deutz                                       Jagd in Tirol 03/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Fachartikel

      Winterwanderungen in äsungsreiche Nie-
      derungs- und Auwälder, zu zerschnitten
      ist die Landschaft. Es verbleibt daher in
      den Sommereinständen (in Berglagen)
      und leidet dort vielfach unter äsungs-
      armen Lebensräumen (Monokulturen).
      Wenn nach längeren Störungen der Pan-
      sen sich allmählich leert, während weiter-
      hin der puffernde Speichel einfließt, droht
      jedem Wiederkäuer das Gegenteil von
      Übersäuerung: das Umkippen des pH-
      Milieus in den alkalischen Bereich, was
      schließlich zum Pansenstillstand führen                                                                   Muffel können dank des
      kann. Das gestörte, hungrige Wild muss                                                                    großen Pansenvolumens
                                                                                                                und der Zellulose abbauenden
      etwas aufnehmen, und wenn es schwer           vermögen von über 12 Litern, bei extrem                     Pansenbakterien auch
      verdauliche Fichtenrinde in Einständen        reduzierter Zottenoberfläche, bis weit in                   Drahtschmiele verdauen.
      ist. (HOFMANN, 2010)                          den Bergfrühling hinein. Das bedeutet
                                                    physiologisch, dass die nährstoffarme,
                                                    ausgeaperte, zellulosereiche, schwer ver-
      Interessantes Gamswild                        dauliche und meist ausgelaugte Bodenve-
      Gamswild ist extrem winterangepasst und       getation in einer vergrößerten Gärkammer
      wechselt als einzige Wiederkäuerart im        langsam bakteriell aufgeschlossen werden     von Haus- und Wildwiederkäuern muss
      Winter den Äsungstyp vollständig, was         kann. Aus dem wählerischen Kräuterfres-      unbedingt daran gedacht werden, für wel-
      als Anpassung an ihren extremen Lebens-       ser im Sommer wird also ein anspruchs-       che Äsung/Futtermittel sich das Vormagen-
      raum und ihre winterliche Brunft gewertet     loser Raufutterfresser im Winter.            system der Wiederkäuer in ihrer Evolution
      werden kann. Es ändert sich durch radika-                                                  entwickelt hat. Zum Wiederkäuen muss
      le Umbauprozesse von der Verdauung her                                                     das Futter entsprechende Struktur aufwei-
      vom wählerischen kräuterliebenden Zwi-        Der Mensch und                               sen. In diesem Zusammenhang bemerkte
      schentyp mit hohen Qualitätsansprüchen                                                     Hofmann schon 1989: „Die in den wohlha-
      an die Äsung im Sommer zum anspruchs-         die Wiederkäuer                              benden Ländern auf Getreide basierende
      losen Raufutterfresser im Winter. Der Pan-    Die Entwicklung des Menschen war welt-       Wiederkäuerfütterung erscheint unbiolo-
      sen des Gamswildes fasst bei optimaler        weit stark beeinflusst von wiederkäuenden    gisch, wenn nicht sogar unmoralisch.“  ■
      Spätsommer-Äsung je nach Geschlecht 7         Haus- und Wildtieren. Ihre Fähigkeit, für                   Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
      bis 10 Liter. In der Brunft reduzieren die    andere Tiere schwer oder nicht verdau-
      reifen Gamsböcke ihre Äsungsaufnahme          liche Zellulose zu verwerten und in wert-
      drastisch und ihr Pansen fasst dann kaum      volle Produkte wie Milch, Fleisch, Wolle
                                                                                                     Weiterführende Literatur: HOFMAN, R.R. (2007):
      noch 3 Liter, oft nur Flüssigkeit. Nach der   und Häute umzuwandeln, macht sie für die        Wildtiere in Bildern zur vergleichenden Anatomie.
      Brunft hat der Gamspansen ein Fassungs-       Menschheit unverzichtbar. In der Fütterung                         Verlag M&H Schaper, Hannover.

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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes März 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Leseprobe
  Eine Freundschaft
  entsteht

  Seit meiner Bekanntschaft mit Sophie kam ich kaum noch zum Jagen. Der Rehbock, auf den ich bei
  unserer ersten Begegnung gewartet hatte, war sicherlich erfreut darüber. Stattdessen besuchte ich viel
  lieber zusammen mit Klaus »unsere Füchsin« und gemeinsam gingen wir auf »Fotopirsch«.

  Beginn einer                                                                                                     den Fotografen. Das geborene Fotomodell!
                                                                                                                   Nach einer Weile tauschte Klaus die Ob-
  Modellkarriere                                                                                                   jektive und zeigte mir die letzten Bilder,
  Eines Tages brachte Klaus zu unserem Tref-                                                                       die er gemacht hatte, auf dem Display der
  fen mit Sophie seine Fotoausrüstung mit.                                                                         Kamera. Der Fotorucksack lag geöffnet und
  Als er die beiden Rucksäcke aus dem Auto                                                                         unbeachtet hinter uns. Diese Chance ließ
  lud, erschrak Sophie zunächst und wich vor                                                                       sich Sophie nicht entgehen. Wir registrier-
  den großen Ungetümen zurück. Skeptisch                                                                           ten nur noch, wie sie den Kopf wieder aus
  beobachtete sie uns, wie wir die Rucksäcke                                                                       dem Rucksack herauszog und mit einem
  öffneten und Kamera, Objektiv und Blitz                                                                          schwarzen Gegenstand im Maul schleunigst
  hervorholten. Doch dann siegte wieder ein-                                                                       das Weite suchte. Sie hatte den Deckel des
  mal ihre Neugier, und sie schlich langsam                                                                        Objektivs geklaut! Zunächst war Klaus et-
  näher. Etwa einen Meter von den Rucksä-                                                                          was verärgert über diese Dreistigkeit, aber
  cken entfernt blieb sie stehen, machte sich                                                                      die Aufnahmen, die uns an diesem Tag
  ganz lang, sodass sie gerade mit der Schnau-                                                                     gelungen waren, entschädigten schnell für
  ze den Reißverschluss erreichen konnte,                                                                          den Verlust.
  und zog daran. Sicherheitshalber verstauten
  wir die Rucksäcke wieder im Auto. Nach-
  dem Klaus alle Einstellungen an Kamera                                                                           »Füchsisch«
  und Objektiv getroffen hatte, begann er, die                                                                     Füchse kommunizieren untereinander
  ersten Bilder von Sophie zu machen. Das                                                                          durch Körpersprache, Mimik und mit
  leise Klicken beim Auslösen der Kamera                                                                           Lauten. Botschaften an Artgenossen über-
  störte Sophie nur kurz. Schon bald verhielt                                                                      mitteln sie als Duftnoten in Form von
  sie sich vertraut wie immer und ignorierte                                                                       Harn- oder Kotmarkierungen. Sie besit-

10	                                             Fotos: Anna Rummel, Klaus Echle (aus dem Buch „Fuchs ganz nah“)                             Jagd in Tirol 03/2014
Leseprobe

     zen mehrere Duftdrüsen am Körper, die                                          können Füchse knurren, winseln, kläffen,
     sie ebenfalls zur geruchlichen Verständi-                                      schreien, keckern und kreischen. Jedes
                                                                                                                                                                                    LESEPROBE AUS
     gung einsetzen. Insbesondere die Drüsen                                        Mal, wenn wir aus dem Auto stiegen, um
     an Kinn und Kieferbogen und zwischen                                           Sophie zu treffen, pfiffen Klaus und ich ei-
     den Zehen sowie die »Veilchendrüse« am                                         ne ganz bestimmte Melodie. Sophie lernte
     Schwanz spielen dabei eine wichtige Rolle.                                     sehr schnell, unseren Pfiff zu erkennen
     Körperhaltung, Bewegung und Mimik sind                                         und mit unseren Besuchen in Verbindung
     beim Spiel, Kampf, zur Begrüßung und bei                                       zu bringen. Die einfache Melodie wurde so
     anderen sozialen Interaktionen von großer                                      zu unserem Kontaktruf. Sobald wir pfiffen,
     Bedeutung. Die Bewegungen der Ohren                                            kam Sophie herbeigeeilt.
     und des Schwanzes verraten viel über die                                          Doch nicht nur wir lernten »füchsisch«,
     Stimmung und soziale Stellung des Tieres.                                      sondern auch Sophie antwortete uns mit
     Ein unterwürfiger oder ängstlicher Fuchs                                       Gestik und Lauten, wie sie zwischen Füch-
     nimmt eine geduckte Haltung ein, seine                                         sen üblich sind. Zur Begrüßung näherte sie
     Ohren sind flach nach hinten angelegt und                                      sich meist mit wild wedelndem Schwanz
     sein Schwanz zuckt hin und her oder ist                                        in geduckter, unterwürfiger Position. Da-
     unter den Bauch geklemmt. In Spiellaune                                        bei stieß sie ein hohes, schrilles Winseln
     sind die Ohren gespitzt, der Körper ist auf-                                   oder Kreischen aus. Sie empfing uns also
     recht und der Schwanz wird leicht erhoben                                      auf die typische Art und Weise, wie Jung-                                          FUCHS GANZ NAH
     getragen. Über weite Distanzen kommuni-                                        füchse ranghöhere Tiere begrüßen. War sie                                          Die Geschichte einer
     zieren Füchse meist mit Rufen. Sie besitzen                                    noch nicht da, wenn wir kamen und nach                                             besonderen Freundschaft
     ein großes Repertoire an über 40 verschie-                                     ihr pfiffen, hörten wir sie oft schon antwor-
     denen Lautäußerungen. Der bekannteste                                          ten, während sie noch durch den Wald auf                                           Anna Rummel, Klaus Echle
                                                                                                                                                                       München (blv), 2013
     Ruf ist das dreisilbige Bellen, das man vor                                    uns zu rannte. Es klang manchmal beinahe
     allem während der Ranzzeit weithin hö-                                         wie ein hektisches »Wartet auf mich, ich                                           128 Seiten, Hardcover,                      € 15,40
     ren kann. Damit verständigen sich Rüde                                         komme ja schon!«                          ■                                       ca. 140 Farbfotos,
     und Fähe auch über weite Distanzen und                                                                                                                            ISBN: 978-8354-1177-7
     halten zueinander Kontakt. Des Weiteren                                                                 Anna Rummel, Klaus Echle

                                                                               – Die Legende

MITSUBISHI PAJERO
Als 3-Türer oder Wagon (5-Türer)
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Jubilare
  Ein Weidmannsheil den Jubilaren
  Die Tiroler Jäger gratulieren den Weidkameraden im März 2014
  93 Zur Vollendung des 93. Lebensjahres:
     Brandtner Josef, Oberndorf           80     Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:
                                                 Brunner Alois, I-Moos im Passeier; Bur-
                                          ger Alois, Eibiswald; Ebner Josef, Kartitsch;
                                                                                                          tin Manfred, D-Kaufbeuren-Kleinkemn.; Ötz-
                                                                                                          brugger Hansjörg, Stams; Pichlhöfer Johann,
                                                                                                          Dechantskirchen; Rappold Otto, Mieming;
                                          Hördt Albrecht, D-Mönchengladbach; Jäger
  92 Zur Vollendung des 92. Lebensjahres:
     Jordan Hugo, Breitenbach             Helmut, See; Kröll Hansjörg, Mayrhofen; Moser
                                          Josef, Kartitsch; Nitzlnader Josef, Innsbruck;
                                                                                                          Rohrer August, Jenbach; Schafferer Roman,
                                                                                                          Steinach; Dr. Schawalder Franz-Joseph, CH-
                                                                                                          Mosnang; Schuler Walter, Arzl
                                                      Pfeiffer Helmut, D-Wermelskirchen; Pienz
  91    Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:
        Ing. Demoulin Herwig, Kufstein; WM i.
                                                      Josef, Ampass; Preßlaber Albert, Matrei i.O.;
                                                      Schatz Norbert, Imst; Steiner Wilfried, Wörgl;
  R. Köck Herbert, Häselgehr                          Stuhldreher Hermann, D-Diemelsee-Storm-
                                                      bruch; Tollinger Norbert, Birgitz; Tröbinger        70   Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:
                                                                                                               Aigner Wolfgang, Kirchdorf; Bartl Ed-
                                                                                                          mund, Kundl; Bodner Otto, Strassen; Bucher
                                                      Alois, I-Burgstall
  90 Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:
     WM i. R. Mayr Stefan, Erpfendorf
                                                                                                          Christian, St. Ulrich a. P.; Glas Uschi, D-Baldham;
                                                                                                          Halberkann Gerd, D-Haan; Höpperger Josef,
                                                      79   Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:           Thaur; Hornung Walter, D-Schorndorf; Joffe

  89    Zur Vollendung des 89. Lebensjahres:               Ampferer Josef, Jenbach; Fuchs Karl,           Josef, D-Hamburg; Kalckbrenner Brigitte, D-
        Hutter Peter, Ellbögen; Kerber Alois,         D-Hammelburg; Dr. Merkler Georg Paul, D-            Sachrang-Aschau; Keppler Peter, CH-Muhen;
  Ehrwald; Schatz Josef, Kematen                      Rheinzabern; Mungenast Erich, Strengen;             Larl Gerhard, St. Anton a. A.; Lenz Jakob, Inns-
                                                      Peetz Harry, D-Berlin; Unterberger Viktor,          bruck; Mühlburger Alois, Oberdrum; Nathe
                                                      Kirchbichl; Wetscher Hermann, Fügen
  88    Zur Vollendung des 88. Lebensjahres:                                                              Heinrich-Wilhelm, Going; Norz Paul, Reith b.
        Ing. Ellmerer Herbert, Fulpmes; Gabl                                                              Seefeld; Dr. Rose Alfred, D-Coburg; Scheiber
  Grete, St. Anton a. A.; Dipl.-Ing. Reischl
  Fridolin, Lienz                                     78    Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:
                                                            Breithaupt Hans Hermann, I-San Felice
                                                      Del Benaco; Falkner Albert, Ötz; Hammer-
                                                                                                          Josef, Tristach; Schischek Wolfgang, Enzersdorf;
                                                                                                          Schnitzenbaumer Paul, D-Kreuth; Schöff-
                                                                                                          thaler Helmut, Imst; Schwab Helmut, Neustift
                                                      le Rudolf, Bach; Höllwarth Franz, Fügenberg;        Kampl; Setz Werner, Imst; Ing. Stern Johann,
  87    Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:
        Götsch Alois, Arzl; Krismer Ernst, Arzl;
  Toscano Edy, CH-Effretikon; Wetscher Albert
                                                      Prof. Dr. Kießel Walther, D-München; Kir-
                                                      chebner Edwin, Jerzens; Lindner Elisabeth,
                                                                                                          Innsbruck; Dr. Wagensonner Jürgen, Innsbruck
                                                      Fritzens; Mair Franz, I-Kiens; Dr. Meirer Romed,
  sen., Walchsee                                      Kufstein; Oberleitner Luise, Going; Patterer
                                                      Richard, Hopfgarten i. Defr.; Pendl Hans, Zell a.
                                                                                                          65      Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:
                                                                                                                  Auer Johann, Obertilliach; Dalla Serra
  86     Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:         Z.; Pucher Erwin, Mils; Ritterskamp Hermann,
                                                      D-Mülheim a. d. Ruhr; Schmid Emil, CH-Flims;        Tino, I-Mezzana (Tn); Dreher Wolfgang, D-Min-
         Bernardi Hans, Schwaz
                                                      Sticker Franz, Gerlos Gmünd; Tipotsch Alois,        delheim; Dürnberger Josef, Wattens; Eham-
                                                      Tux; Willam Emil, Sellrain; Zanders Willi, D-       mer Johann, Hopfgarten i. Br.; Elsässer Mar-

  85    Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:
        Dipl.-Ing. Brandt Walter, D-Bingen;
  Frank Hubert, Zams; Ing. Härting Hermann,
                                                      Herzogenrath; Zöhrer Alois, Seeboden                tin, D-Geisingen; Falkner Margret, Mieming;
                                                                                                          Greuter Karl, Imst; Haiker Josef, D-Siegsdorf;
                                                                                                          Heim Otto, Schlitters; Dr. Hintner Helmut,
  Telfs; Köfinger Josef, Ebbs; Öfner Erwin, Leu-
  tasch; Pfurtscheller Siegfried, Neustift; Scheu-
  cher Josef, Pinswang; Spinner Maria, Lienz;
                                                      77    Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:
                                                            Auer Josef, Breitenbach; Berger Rudolf,
                                                      Walchsee; Geißler Richard, Thiersee; Griesser
                                                                                                          Salzburg-Aigen; Köll Josef, Karrösten; Koller
                                                                                                          Andreas, Walchsee; Kröll Josef, Vomp; Kropf
                                                                                                          Franz, Stumm; Dr. Kulhanek Albin, Schwaz;
  Zoller Alfred, Tarrenz                              Josef, Ötz; Hepperle Hans, D-Neidlingen; Hu-        Kuprian Manfred, Haiming; Moritz Markus,
                                                      ber Hermann sen., Zell a. Z.; Lebacher Franz,       Wörgl; Peer Friedrich, Tulfes; Pendl Johann, Lai-
                                                      D-Weilheim; Leitner Adolf, Reith i. Alpb.; Mo-
  84   Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:
       Hassler Rudolf, D-Freiburg i. Br.; Im-
  schweiler Helmut, D-Bad Homburg v. d. H.; Kle-
                                                      ser Anna, Kramsach; Moser Josef, Angerberg;
                                                      Mrak Anton, Längenfeld; Mussnig Hugo,
                                                                                                          mach; Raab Günter, D-Aschau/Innerwald; Rabl
                                                                                                          Andreas, Itter; Raggl Ludwig, Roppen; Dr. Rat-
                                                                                                          tenhuber Franz, D-München; Dipl.-Ing. Rodl-
                                                      Achenkirch; Neumeyer Günter, D-Kerpen-Brüg-
  ber Wilhelm, D-Liederbach am Taunus; Maura-         gen; Pechtl Josef, Schönwies; Pirker Siegfried,     mayr Heinrich, Kirchbichl; Santucci Daniele,
  cher Josef, Reith i. Alpb.; Ing. Overhoff Günter,   Matrei i. O.; Plattner Othmar, Ötz; Schmid Pius,    I-Castelveccana; Schlichtherle Heinrich, Reutte;
  D-Siegen; Dipl.-Ing. Pfister Willy, CH-Altendorf;   Umhausen; Schweigl Josef, Polling; Wellen-          Sturm Georg, Jerzens; Tipotsch Johann Georg,
  Schießling Hans, Brixlegg; Prof. Dr. Stehr Kle-     zohn Erwin, Zams; Westreicher Robert, Serfaus       Hintertux; Triendl Brigitte, Vils; Van der Weerd
  mens, D-Spardorf; Unterweger Alois, Kals                                                                Derk, Ellmau; Zingerle Erich, Schmirn

  83     Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:
                                                     76     Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:
                                                            Aellen Manfred, CH-Diemtigen; Bader
                                                                                                  60
         Dirtl Willi, Kitzbühel; Geisler Josef, Tux;                                                    Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:
  Gerber Adelheid, Lermoos; Gleinser Franz,          Erwin, Ehrwald; Dipl.-Ing. Baur Herbert, D-
                                                     Stuttgart; Betting Ernst, CH-Wetzikon; Blank       Bader Egon, Ehenbichl; Bäumchen
  Neustift; Hitsch Alfons, Schwanenstadt; Köppel                                                  Hubert, D-Saarbrücken; Boldt Kurt, D-Kiefers-
                                                      Alois, D-Marktoberdorf; Ebner Friedrich, Inns-
  Max, D-Riegsee; Ladner Josef, Pfunds; Leitner                                                           felden; Brettauer Leonhard, Kitzbühel; Bur-
                                                      bruck; Egger Josef, Rietz; Eppacher Hermann,
  Erhard, St. Jakob i. Defr.; Scheiber Erich, Ober-                                                       ger Raimund, Kirchdorf; Dummer Hansjörg,
                                                      Innsbruck; Jöchl Max, Fieberbrunn; Kranebitter
  gurgl; Schwaiger Johann, Mayrhofen                  Karl, Pettnau; WM i. R. Krepper Anton, Erpfen-      Schnann; Fiechtl Herbert, Fügenberg; Geißler
                                                      dorf; Martin John, IRL-Dublin; Mattersberger        Karl, Niederndorferberg; Greiss Joachim, D-

  82     Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:
         Farr Adolf, D-Remchingen-NÖ.; Dr.
  Friedl Hans Hubert, D-München; Islitzer Alfred,
                                                      Friedrich, Matrei i. O.; Notz Herbert, D-Wol-
                                                      fertschwenden; Pallhuber Oswald, I-Antholz;
                                                      Prantner Michael, Scheffau a. w. Kaiser; Roser
                                                                                                          Schenkenzell; Gritz Norbert, Brunn am Gebir-
                                                                                                          ge; Gstir Paul, Niederndorferberg; Dipl.-Ing.
                                                                                                          Heinen Karl-Heinz, D-Erftstadt; Hochgerner
  Prägraten; Jäger Hubert, Stams; Mitterdorfer        Walter, D-Sindelfingen; Salentinig Adolf, Reith     Franz, Treisen; Kunert Christian, Kirchberg;
  Alois, Nussdorf/Debant; Niedertscheider Jo-         i. Alpb.; Schießl Johann, D-Pfraundorf; Steurer     Meyer Walter, Fulpmes; Moser Franz, Alpbach;
  hann, Kartitsch; Orsinger Fritz, CH-Diessenho-      Anton, Tristach; Strasser Josef, Schwoich; Wal-     Müller Karl, D-Jetzendorf; Neustifter Heimo,
  fen; Scheiterer Franz sen., Strass i. Z.; Straß-    dispühl Roland, CH-Luzern; Wurms Holger, D-         D-Königsdorf; Nothegger Paul, Kössen; Pesen-
  mair Karl, Nussbach                                 Kressbronn a. Bodensee                              dorfer Helmut, Ehrwald; Pichler Franz, Kös-
                                                                                                          sen; Plangger Manfred, Tösens; Raich Walter,

  81                                             75
        Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:           Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:               Wenns; Rhein Werner, Schwoich; Scheiterer
        Kindl Otto, Neustift; Leis Karl, Axams;        Feichtenhofer Josef, Kindberg; Glau-               Johannes, Schlaiten; Scherzer Wilhelm, Fern-
  Müller Hans, Tösens; Ortner Fritz, Hart i. Z.; erdt Peter, D-Düsseldorf; Dr. Groos Hubertus,            dorf; Sporer Franz, Schwendau; Dr. Wildner
  Prof. Dr. Wetscher Josef, Absam                     Achenkirch; Mandorfer Adolf, Hörsching; Mar-        Michael, Zirl

12	                                                                                                                                     Jagd in Tirol 03/2014
Meinung
Der Forstmann als Jäger
und jagdlicher Funktionär!
Seit jeher verbindet der Mensch das Bild des Försters mit dem des
Jägers. Für den Großteil der Bevölkerung ist der Förster nicht nur
für den Wald, sondern auch für die dort lebenden Tiere zuständig.
Historische Aufzeichnungen belegen, dass es, seit es den Beruf des
Försters gibt, auch bis in die jüngste Vergangenheit so war.

Damit komme ich zum eigentlichen Thema:
Seit den späten 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wird immer
wieder hinterfragt, ob ein Forstmann auch ein Jäger sein kann und
darf. Es wird die Objektivität dieser jagenden Forstmänner von
forstlicher aber auch von jagdlicher Seite in Frage gestellt. Gerade
dann, wenn ein Förster (Waldaufseher) sich entschließt, die Jagd
auszuüben oder eine jagdliche Funktion im Jägerverband zu über-
nehmen, ist absolute Objektivität gefordert. Die im Forst tätigen
Organe (BFI-Leiter, Förster, Waldaufseher) sind alles vereidigte
Amtsorgane und somit zur absoluten Objektivität angehalten. Ein
Forstmann, der „ehrenamtlich“ als jagdlicher Funktionär tätig ist,
wird immer im Blickpunkt der einzelnen Interessenvertreter stehen
und gerade deshalb zu absoluter Objektivität gezwungen sein. In
der Praxis hat es sich vielerorts bewährt, den zuständigen Förster/
Waldaufseher auch als Hegemeister vor Ort zu haben. Der Förster/
Waldaufseher steht im ständigen Kontakt mit den Grundbesitzern

                                                                                                                          10 %
und kann als Bindeglied zwischen den Grundbesitzern und der Jä-
gerschaft meistens erfolgreich vermitteln und damit wertvolle Ar-
beit zum Wohl des Waldes, aber auch des Wildes leisten.
  Es sollte den politisch Verantwortlichen, der Behörde und den
Interessenvertretern ein Anliegen sein, solche Doppelfunktionen                                                             ONLINE-
                                                                                                                            ONLINE
zu fördern. Damit könnte viel zur Beruhigung im ständigen Zwist                                                            GUTSCHEIN*
zwischen Forst und Jagd beigetragen werden.                                                                                     VORTEILSCODE
  Ich möchte mich auf diesem Weg bei allen Forstleuten, die eine                                                                  ASKARI69
jagdliche Funktion ausüben, für ihren Einsatz zum Wohl des Waldes

                                                                                     CLEVER
und unserer Wildtiere bedanken. Lassen wir uns nicht beirren und
verrichten wir auch in Zukunft die uns übertragenen Aufgaben mit
viel Freude und Idealismus.

                                                                                      BEUTE
                                             Martin Antretter
                                 Bezirksjägermeister Kitzbühel,
                                   Waldaufseher in Westendorf

                          BUCHTIPP
                             Bis zum Ende
                                                                                     MACHEN
                                                                            *Gültig bis zum 16.03.2014 für Bestellungen aus Österreich. Einmalig
                                                                            im Onlineshop einlösbar ab 50 € Bestellwert. Gilt nicht für Literatur
                                                                            und Multimedia. Nicht mit anderen Aktionen kombinierbar.
                             der Fährte
                             Rudolf Nohles
                                                                                                                   Online auf Pirsch!
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                             ISBN: 978-3-7888-1612-4                        www.askari-jagd.at
                                                                         Askari Sport GmbH    Telefon (01) 3 10 06 20   Amtsgericht Coesfeld

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                                                                         Paketfach Friedewald www.askari-jagd.at        Geschäftsführer:
                                                                         4005 Linz            service@askari-jagd.at    Paul Brüggemann,
                                                                                                                        Heike Wagner,
                                                                                                                        Rüdiger Walter

Jagd in Tirol 03/2014                                            69-00_Maerz_90x242_V2_AT_L39Bg.indd 1                                                    13
                                                                                                                                               20.01.14 14:05
Portrait

  Ein Leben für die Jagd
  und Weidgerechtigkeit
  Tourismuspionier Leo Pfurtscheller zeigt, dass eine erfolgreiche
  Firmengründung und ein erfülltes Jagdleben keinen Widerspruch bilden.

  Ein Portrait von
  Karl-Heinz Zanon

  L
            eo Pfurtscheller, Jahrgang 1932, ist
            als eines von 11 Kindern im Stu-
            baier Neustift aufgewachsen und
  könnte nicht nur zur Jagd sondern wohl
  auch zum Tourismus und zum Skischul-
  wesen – beides Bereiche, in denen man Leo
  Pfurtscheller als Tiroler Pionier bezeichnen
  kann – viel Interessantes und Spannendes
  berichten. Heutzutage kennt man den Neu-
  stifter Jagdhof, der das führende Hotel in
  der Tourismusdestination Stubai ist und
  sich seit Jahren als solches behauptet. Leo
  Pfurtscheller war aber auch der Gründer
  der ersten Skischule des Tales in der Win-        zu unserem heimischen Wild hatte ich als          werkes prägen sollte: „Es war der Wildmei-
  tersaison 1956/1957 und einer der Wegbe-          Hüterbub während des Krieges. Damals              ster Ludwig Ribis, von dem ich extrem viel
  reiter des heute immer noch florierenden          aber hatte die Jagd noch eine andere, eine        lernen konnte. Diese ersten Jahre mit dem
  Tourismus Stubai! 1956 war schließlich            existenzielle Funktion, war man doch auf          als Wildererschreck bekannten Wildmei-
  auch das Jahr, in dem aus dem Skilehrer,          das Wildbret oft angewiesen“, erinnert sich       ster möchte ich ebensowenig missen wie
  gelernten Tischler und angehenden Ho-             der ferme und mit seinen stolzen 82 Jahren        die gemeinsame Zeit mit Wildmeister Karl
  telier ein Jäger wurde – einer mit Prüfung        topfite Pfurtscheller.                            Kempf.“ Auf die Frage, wie denn die Fir-
  und auch schon bald einer mit einer Jagd-           1956 war auch das Jahr, in dem Leo              mengründung und die Jagd vereinbar wä-
  beteiligung in der Neustifter Gemeinde-           Pfurtscheller den Mann kennenlernte, der          ren, hat Leo Pfurtscheller eine klare Ant-
  jagd. „Meine ersten Kontakte zur Jagd und         seine weiteren fast 6 Jahrzehnte des Weid-        wort: „Auf die Jagd geht man in der Früh,

                                   Im Portrait
                                   Leo Pfurtscheller
                                   Touristiker, Hotelier, Jäger in Neustift im Stubaital

                                   Geburtsjahr: 1932                                       Besondere Leidenschaft: Birkhahnbalz
                                   Stand: verheiratet, 2 Kinder,                           Lehrer/ Weggefährten: WM Ludwig Ribis, WM Karl Kempf
                                   Gattin erste Jägerin des Stubaitales                    Jagdrevier: Seit 36 Jahren hat er seine jagdliche
                                   Berufsausbildung: gelernter Tischler,                   Heimat in Trins gefunden
                                   erfolgreicher Hotelier, seit 1978 Besitzer des ersten   Weidmännisches Erbe: wird an Sohn Armin und Enkel
                                   und einzigen 5-Sterne-Hotels des Tals, dem Jagdhof      Alban weitergegeben, die beide in Leos Fußstapfen
                                   Jäger: seit 1956 mit anschließender Beteiligung in      treten werden.
                                   der Neustifter Gemeindejagd.                            Revierbesuche: 70-80 pro Jahr

14	                                                                     Fotos: privat                                          Jagd in Tirol 03/2014
Portrait

                                                                                               Seit 1956 ist der Tourismuspionier und
                                                                                               Hotelier Leo Pfurtscheller begeisterter
                                                                                               Jäger. Seine Liebe zum Weidwerk und zur
dann ist man zeitgerecht wieder zurück          wohl skurrilstes Erlebnis verbindet. Da-       Heimat teilt er mit seiner Frau. Gemeinsam
um den Betrieb zu leiten.“ So darf es auch      bei haben sich die Neustifter Jäger einen      haben sie diese auch an ihre Kinder und
nicht verwundern, dass aus der ursprüng-        der „lauten“, der so genannten „Schreier“,     Enkel weitergegeben. Leo Pfurtscheller ist
lichen Pension „Gletscherblick“ 1976            vorgenommen und in seine Schranken             ein Mann der leisen Töne, dem vor allem
                                                                                               die Natur rund um seine Heimatgemeinde
das Hotel Jagdhof wurde. „Am Anfang             gewiesen. Pfurtscheller: „ Da gab es einen     ein Anliegen ist.
hab ich fünf Schneekristalle aufgestellt,       jener Jäger, die am Stammtisch immer alles
aus denen wurden dann 1978 fünf zerti-          besser wussten und uns ständig belehrten.
fizierte Sterne und damit das erste und         Der kaufte sich einen Spielhahnabschuss,
einzige 5-Sterne-Hotel des Tals, das ich ge-    verwechselte bei seinem ersten Ansitz aber
meinsam mit meiner Frau, die übrigens die       den eingeflogenen Hahn mit einer Latsche
erste Jägerin des Stubai war, geführt habe“,    … Daraufhin bin ich am nächsten Tag
erinnert sich Pfurtscheller, der seit 36 Jah-   zum Hahnplatz, habe den Hahn selbst er-
ren in Trins eine jagdliche Heimat gefun-       legt und mittels Bindfaden an einen Baum
den hat. Diese Momente der gemeinsamen          gehängt. Tags drauf hat der Besserwisser
Pirsch möchte ich nicht missen – wie auch       dann diesen vermeintlichen Hahn in der
die Ansitze mit meinem Sohn Armin und           Sonnenbalz „erlegt“. Ein Kollege hat den
meiner Tochter Patrizia.“                       Hahn vom Baum gelassen, ich hab den
                                                Schützen abgelenkt und flux war der Bind-
                                                faden entfernt. Nun mussten wir nur noch
Mann der leisen Töne                            den Schützen vom Vogel fernhalten, bis wir
Leo Pfurtscheller ist, obwohl einer der re-     im Tal waren. Auf seine Aufschneidereien,
nommiertesten Tourismuspioniere Tirols,         die wie üblich im Gasthaus folgten, konn-
ein Mann der leisen Töne, der Ruhe und          ten wir nur milde lächelnd reagieren und
die stille Pirsch und den Ansitz schätzt:       ihn erst viel später aufklären. Ich kann nur
„Ich bin kein Auslandsjäger und keiner, der     sagen, dass die Lektion gewirkt hat.“
Gesellschaftsjagden und das dortige He-
rumgeballere schätzt. Ich habe das einmal
ausprobiert und festgestellt, das ist nichts    Passionierter Jäger
für mich.“                                      Sein weidmännisches Erbe hat Leo Pfurt-                             www.astri.at
  Da wundert es auch nicht, dass es dem         scheller an Sohn Armin und Enkel Alban
rüstigen Senior-Chef die Birkhahnbalz be-
sonders angetan hat: „In den 50er und 60er
                                                weitergegeben, die beide in Leos Fußstap-
                                                fen getreten sind, und das seit Kindestagen
                                                                                                               Jagd
Jahren haben wir uns noch um Mitternacht
am Dorfplatz getroffen. Da gab es noch
                                                – da durfte schon das eine oder andere Mal
                                                während der Hirschbrunft die Schule ge-
                                                                                                          Landhaus
nicht das dichte Wegenetz. Wer einen Spiel-
hahn sehen wollte, der musste 3-4 Stunden
                                                schwänzt werden … „Ich war nie ein Waf-
                                                fennarr, sondern ein passionierter Jäger
                                                                                                         Bekleidung
marschieren.“ Und es war auch die Spiel-
hahnjagd, mit der Leo Pfurtscheller sein
                                                und bin auch heute noch 70-80 Mal pro
                                                Jahr im Revier.“                         ■     Ötztal Bahnhof
Jagd in Tirol 03/2014                                                                                                                       15
Reportage

                                         Mitteilungen der Geschäftsstelle

  Geschäftsstelle
  6020 Innsbruck, Adamgasse 7a              Mit der Handysignatur ins
                                            Zentrale Waffenregister
  Telefon: 0512 / 57 10 93
  Fax: 0512 / 57 10 93-15
  E-Mail: info@tjv.at
  www.tjv.at
                                            und noch viel mehr
  Bürozeiten:
  Von Montag bis Donnerstag
                                            … für private Nutzung und Behördenwege!
  jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr            www.buergerkarte.at
  Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr

  In der Geschäftsstelle erhältlich:        Die Handysignatur ist die rechtsgültige elektronische Unterschrift im Internet und der
                                            handgeschriebenen Unterschrift gleichgestellt. Das Handy wird somit zum virtuellen Aus-
  ❖ DVD „Im Bann dieser Berge“              weis, mit dem man Dokumente oder Rechnungen digital unterschreiben kann. Die Handy-
       (€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)      signatur erspart sowohl Privatpersonen als auch UnternehmerInnen zeitintensive Behör-
                                            dengänge. Gleichzeitig sind die Dokumente vor ungewollten Datenänderungen oder frem-
  ❖ Buch „Auf der Fährte des
                                            den Zugriffen geschützt.
       Bergwildes“ (€ 26,90)
  ❖ Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00)      Mit dem österreichischen Amtshelfer HELP.gv.at können
                                            zahlreiche Amtswege per Mausklick erledigt werden.
  ❖ Verbandsabzeichen für den Hut
       als Anstecknadel                     Arbeitnehmerveranlagung und Steuererklärung mittels FinanzOnline, Versicherungs-
                                            datenabfrage, Einsichtnahme in das Pensionskonto, Strafregisterauszug oder Beantragung
  ❖ Jagderlaubnisscheinvordrucke
                                            der Pension und des Kinderbetreuungsgeldes bei der Sozialversicherung sind nur einige der
  ❖ Wildbretanhänger                        Services, die online von zu Hause mittels Mobiltelefon erledigt werden können. Die Handy-
  ❖ Hinweistafeln, Format 30 x 40 cm        signatur funktioniert mit allen Mobiltelefonen und ist kostenlos!
       (€ 7,50)
  ❖ Autoaufkleber
  ❖ Musterpachtverträge

  Rechtsberatung:
  Nach telefonischer Voranmeldung
  (0512 / 57 10 93) können kurzfristig
  Termine mit unserem Rechtsreferenten
  Univ.-Prof. Dr. Franz Pegger vereinbart
  werden.

  Kostenlose Servicehotline:
  Wir dürfen in Erinnerung rufen,
  dass die Geschäftsstelle des
  Tiroler Jägerverbandes auch unter
  der kostenlosen Telefonnummer
  0800/244177 erreichbar ist!

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Reportage

Vorteile im Überblick                                              2. Schritt
❖ Amtswege rasch und einfach über das Internet erledigen           • Per SMS wird Ihnen ein
❖ Hoher Sicherheitsstandard                                          TAN-Code auf Ihr Handy
❖ Kostenfreie Nutzung                                                geschickt.
❖ Komfortabler Einstieg bei diversen E-Services von                • Dieser ist 5 Minuten gültig.
  Verwaltung und Wirtschaft
                                                                   3. Schritt
So kommen Sie zu Ihrer Handysignatur                               • Geben Sie den TAN-Code
❖ Über elektronische Zugänge (in Kombination mit brieflicher         auf der Authentisierungsseite ein.
  Übermittlung eines Aktivierungscodes)
  ✓ Über FinanzOnline                                              4. Schritt
  ✓ Über Post.at (www.post.at/handysignatur)                       • Sie befinden sich im angemeldeteten
  ✓ Über Ihr Online-Banking (z.B. via BriefButler.at – es fällt      Bereich von HELP.gv.at
    eine einmalige Systemgebühr von € 1,96 an)                       Wählen Sie nach dem Ausfüllen des
                                                                     persönlichen Profils „Waffenregister“
❖ Persönlich                                                         in der Liste der Applikationen
  ✓ Direkt in jedem Finanzamt                                        auf der rechten Seite.
  ✓ In einer der zahlreichen Registrierungsstellen
    – eine Liste der Registrierungsstellen finden Sie unter        5. Schritt
    http://www.buergerkarte.at/aktivieren-handy.html               • In der Anwendung können Sie nun Ihre Waffe registrieren.

❖ Online mit Ihrer bestehenden Bürgerkarte
 (z.B. aktivierte e-card)

Umfassende Informationen zu allen Aktivierungsmöglichkeiten
und Registrierungsstellen finden Sie unter:
http://www.buergerkarte.at/aktivieren-handy.html

Mit fünf Schritten ins Zentrale Waffenregister
Gehen Sie auf www.HELP.gv.at und klicken
Sie rechts im „Login-Bereich“
auf die Option „Handy“.

1. Schritt
• Die Signaturanfrage wird gestartet
• Geben Sie Ihre Handynummer
  und Ihr Signatur-Passwort ein.

       Anwendungen der Handysignatur für Jäger und Schützen
  ❖ Zentrales Waffenregister (ZWR)                                ❖ Online-Service der Österreichischen Sozialversicherung
     www. help.gv.at                                                www.sozialversicherung.at
  ❖ Meldebestätigung/Meldeauskunft                                ❖ PDF-Dokumente online signieren
     https://formulare.zm.register.gv.at                            www.buergerkarte.at/pdf-signatur
  ❖ Strafregisterbescheinigung                                    ❖ Unternehmensserviceportal
     www.help.gv.at/Content.Node/30Seite.300020.html                www.usp.gv.at
  ❖ Forstschutzorgan – Bestellung                                 ❖ Zugelassene elektronische Zustelldiesnte
     www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/formulare               Die Liste der zugelassenen Zustelldienste finden Sie unter
                                                                    www.zustellung.gv.at
  ❖ Diebstahlsanzeige
     www.help.gv.at/Portal.Node/hlpd/public/formulare

  ❖ E-Tresor
     www.e-tresor.at                                              Die vollständige Liste der Anwendungen
                                                                  finden Sie unter:
  ❖ FinanzOnline                                                  http://www.buergerkarte.at/
     www.finanzonline.at                                          anwendungen-handy.html

Jagd in Tirol 03/2014                                                                                                                        17
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