Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband

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Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes
Juni 2014 • Jahrgang 66 www.tjv.at
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
IM
                                                                       ZUSAMMENSPIEL
                                    Z6(i) MIT BALLISTIKTURM UND NEUER PBC, EL RANGE UND ATX TELESKOP
                 Herausforderungen gehören zum Leben – auch zum jagdlichen. Distanzschüsse zählen
                         in jedem Fall dazu, denn sie zeigen uns nicht zuletzt persönliche Grenzen auf.

Außergewöhnliche Innovationen sowohl bei Jagd-      TIPPS UND TRICKS                                   WICHTIGE VARIABLE BEACHTEN:
waffen als auch in der Fernoptik haben maß-         Zur optimalen fernoptischen Ausrüstung zählen      Die Meereshöhe beeinflusst den Luftdruck. Da-
geblich dazu beigetragen, dass heute Schüsse        besonders die geringen Abdeckmaße bei Ab-          neben wirken sich auch die Temperatur und vor
auf weitere Entfernungen technisch möglich sind.    sehen, die für zusätzliche Präzision sorgen. Da-   allem der Wind auf den Schuss aus.
Ein intensives Schießtraining gibt darüber hinaus   neben können Jäger in der Vorbereitung des
Sicherheit. Doch die Verantwortung bei Distanz-     Schusses viel dazu beitragen, sicher über weite    KONTROLLE VOR DEM SCHUSS:
schüssen ist nach wie vor groß. Denn es liegt im    Distanzen zu treffen.                              Nutzen Sie eine stabile Auflage (z. B. einen Ruck-
Ermessen des Schützen, in seiner ehrlichen wie                                                         sack). Vor dem Schuss empfiehlt es sich, die
ethischen Selbsteinschätzung, welche jagdlichen                                                        Einstellung des Ballistikturms, die Vergrößerung
Ziele er für realistisch hält.                                                                         (v. a. beim Distanzabsehen) und die Parallaxe zu
                                                                                                       kontrollieren.
HERAUSFORDERUNG DISTANZSCHUSS
Versierte Jäger kennen ihre persönlichen Grenzen                                                       SICHERE SCHUSSABGABE:
und die ihrer Waffen. Mögen gewisse Ent-                                                               Atmen. Zielen. Abziehen. Waidmannsheil!
fernungen für den einen als Herausforde-
rung gelten, zählen sie für den anderen zur
Routine. SWAROVSKI OPTIK unterstützt mit um-
fangreichen Entwicklungen den Jäger im alles
entscheidenden Augenblick: Wir stimmen                                                                 INDIVIDUELLE GRAVUR
alle Produkte präzise aufeinander ab, um                                                               Für Ihre PBC stehen
Ihnen größtmögliche Sicherheit zu bieten. Mit                                                          vier Gravurvarianten
einem Teleskop ist man in puncto Erkennbar-                                                            zur Auswahl.
keit auf sehr weite Distanzen bestens gerüstet.
Der Entfernungsmesser und das Winkelschuss-
programm SWAROAIM im EL Range ermitteln in
Sekundenschnelle alle exakten Werte. Und schließ-
lich verhilft das Zielfernrohr mit Ballistikturm
und neuer personalisierter Ballistikkappe (PBC)
zu einer noch höheren Treffsicherheit. Denn ge-
rade die PBC mit der individuellen, persönlichen
Gravur kann einfach und schnell montiert und        ENTFERNUNG UND GELÄNDE ABSCHÄTZEN:
ohne Einschießen verwendet werden. So läuft         Das Wissen um die Entfernung und ein genaues
bei der Distanzjagd das Zusammenspiel von           Geländestudium sind die wohl wichtigsten Grund-
Beobachten, Messen und Schießen reibungs-           voraussetzungen. Dabei muss auch abgeschätzt
los und blitzschnell ab. Jäger erhalten so ideale   werden, ob ein Kugelfang gegeben und eine Wild-    Ausführliche Infos und Tipps unter
Voraussetzungen für maximale Treffsicherheit.       bergung möglich ist.                               BALLISTICPROGRAMS.SWAROVSKIOPTIK.COM
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Inhalt
04 Gülle auf Almflächen                                                     19 Kulinarium: Gebratener Rehrücken                                         32 Aus den Revieren
08 Belletristik: Am Berg alt geworden!                                      20 Mitteilungen der Geschäftsstelle                                         33 Kinder auf der Pirsch
11 Kolumne: An den Pranger stellen!1                                        25 Aus den Bezirken                                                         34 Foto des Monats Juni
12 Trophäenschauen                                                          30 Vereine                                                                  35 Offroad Spezial
16 Portrait: Heinz Plankl                                                   31 Veranstaltungen                                                          36 Jagdhunde
18 Ein Weidmannsheil den Jubilaren                                          32 Jäger in der Schule                                                      40 Karikatur: Klavinius

                                                                                                                                                            Meinung
Verantwortlichkeit und Mut, die
eigenen Positionen zu vertreten!
Ein milder Winter ging zu Ende und ein                                      Kulturraum rechtfertigen. Leider sehen wir
überwiegend kalter Mai ist nun auch Klima-                                  uns immer „dümmeren“ Argumenten von
Geschichte. In vielen Tiroler Gebirgsjagden                                 chronisch militanten Jagdgegnern ausge-
war die Spielhahnjagd Autakt eines hof-                                     setzt. Leider müssen wir mit Vorurteilen
fentlich erfolgreichen Jagdjahres. Die Balz-                                und Lügen kämpfen, die zwar schnell ver-
jagd auf Raufußhühner und ihre Bewah-                                       breitet, aber nur sehr mühsam aus der Welt
rung bei uns in Tirol ist ein gemeinschat-                                  zu schafen sind… Leider - und daran müs-
                                                                                                                                                               Dipl.-Ing. (FH)
liches Projekt mutiger politischer Vertreter                                sen wir arbeiten - gibt es auch in unseren                                        Anton Larcher
und der konsequenten Tiroler Jägerschat.                                    Reihen schwarze Schafe.                                                       Landesjägermeister
Diese Zusammenarbeit und diese Konse-                                          Aber all dies darf unsere Gegner nicht
quenz haben sich bewährt und gezeigt, was                                   glauben lassen, wir wäre leichte Opfer und
Tirols Jägerinnen und Jäger zustande brin-                                  würden uns auf der gesellschatspolitischen                                  Auseinandersetzung stellen zu müssen.
gen - man sieht auch an den Raufußhuhn-                                     Schlachtbank perfekt als Sündenböcke                                        Auch in diesem Bereich hilt dem Tiroler
Beständen, dass der jagdliche Einluss maß-                                  eignen. Wir werden uns gegen unfaire Ge-                                    Jägerverband die neue budgetäre Ausgangs-
geblich zur Biodiversität beiträgt.                                         setze und ein Drüberfahren von anderen                                      situation, um uns für etwaige Auseinander-
   Damit sind all jene, die uns erst kürzlich                               Anspruchsgruppen wehren. Dabei werden                                       setzungen zu positionieren!
wieder attackiert haben, Lügen gestrat. Die                                 wir auch ganz genau im Auge haben, wer                                         Wenn es um die Rechte und Plichten der
Jagd und die Jäger - und niemand sonst -                                    sich zu uns bekennt und wer uns vorschnell                                  Tiroler Jägerschat geht, wird der Vorstand,
sind die ersten Anwälte der Natur. Die Jagd                                 über die Klinge springen lässt. Damit ist die                               werden die BezirksjägermeisterInnen und
und die Jäger sind jene, die nicht mord-                                    Meinungsbildung in Bezug auf die ins Haus                                   die gesamte Jägerschat zusammenstehen
lüstern durch die Tiroler Wälder torkeln,                                   stehende Novelle des Tiroler Landesjagdge-                                  und verteidigen, wofür unsere Vorgänger
sondern jene, die sich um ihre Reviere und                                  setzes gemeint. Wer hier die 16.000 Tiroler                                 und wir selber gekämpt haben. Wer in
ihre Heimat mit extrem viel Verantwor-                                      Jägerinnen und Jäger zum „Bauernopfer“                                      unserem Revier wildert und sich nicht an
tungsgefühl sorgen. Leider müssen wir uns                                   machen will, der muss damit rechnen, sich                                   die Regeln hält, der muss mit den Konse-
immer mehr für unser Tun im Natur- und                                      auch der daraus folgenden Diskussion und                                    quenzen rechnen.                         ■

IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes. Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Adamgasse 7a, 6020 Innsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,
Fax 0512/571093-15, E-Mail: info@tjv.at, Schriftleitung: Dipl.-Ing. (FH) Anton Larcher, Mag. Martin Schwärzler, Layout: Bernhard Feurstein. Hersteller und Anzeigenverwaltung: Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6,
6020 Innsbruck, Tel. 0512-320 4111, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagdintirol.com. Redaktion: Geschäftsstelle TJV. Anzeigen: Sonderprodukte, www.facebook.com/Sonderprodukte. Produktion &
Bildbearbeitung: Evelyn Schreder, „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerverbandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu
veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der
10. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.

JAGD IN TIROL 06/2014                                                                                Titelfoto: Christian Messner                                                                                                 3
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Fachartikel

    Gülle auf Almflächen
    Auswirkungen auf Wildtiere?
    Wie viele andere Wirtschaftszweige leidet auch die Landwirtschaft unter dem allgemeinen Preisdruck.
    Zugleich wird von den Bauern verlangt, dass die Kulturlandschaft auch touristisch oder jagdlich „vermarkt-
    bar“ ist und ländliche Idylle herrscht sowie möglichst flächendeckend Biolandbau betrieben werden möge.
    Spätes-tens bei Düngungsmaßnahmen merken wir aber, dass „grün“ nicht gleich „grün“ ist. Univ. Doz. Dr.
    Armin Deutz und Dr. Gunther Gressmann beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

                                                                                                 Zeitpunkt des Almautriebes und Abtriebes
                                                                                                 bzw. der Zeitpunkt der Düngung. Auf vielen
                                                                                                 Almen Österreichs inden sowohl der Auf-
                                                                                                 als auch der Abtrieb zu spät statt (BERGLER,
                                                                                                 2009). Bei einem zu späten Abtrieb ist der
                                                                                                 noch folgende Aufwuchs nur mehr spärlich
                                                                                                 bzw. sind Geruchs- und Geschmacksbela-
                                                                                                 stungen durch Düngung zu lange wirksam,
                                                                                                 sodass diese Äsung vom Wild möglicher-
                                                                                                 weise nicht mehr genutzt wird. Bei Gülle-
                                                                                                 Düngung mit starken Druckfässern können
                                                                                                 gegenüber der Festmistdüngung noch dazu
                                                                                                 wesentlich größere Flächen im Gelände
                                                                                                 gedüngt werden, was über einen Zeitraum
                                                                                                 von mehreren Wochen eine verminderte
                                                                                                 Akzeptanz dieser Flächen nach sich zieht.
                                                                                                 Für den Geruch der Gülle sind u.a. Ammo-
                                                                                                 niak, Schwefelwasserstof, Putrescin und
                                                                                                 Cadaverin verantwortlich, wobei ein Teil
                                                                                                 dieser Komponenten lüchtig ist.

                                                                                                 Düngung und
                                                                                                 Pflanzenbestände
                                                                                                 Im Zusammenhang mit Düngungsfragen
                                                                                                 sollte auch der natürliche Nährstofeintrag
    Gegenüber von Festmist erfolgt die Ausbringung von Gülle wesentlich                          auf beweideten und beästen Almlächen
    großflächiger und mit anderen Risiken.                                                       (Kot, Losung, Harn), besonders an sen-
                                                                                                 siblen Standorten (z.B. Kalkmagerrasen),
                                                                                                 nicht unberücksichtigt bleiben. Aus wildbi-

    P
            rinzipiell kann eine intensive Alm-    werden im Folgenden einige Aspekte auf-       ologischer Sicht sind zwei Aspekte, nämlich
            bewirtschatung mit Düngung ei-         gezeigt, die aus veterinärmedizinischer und   jene der Artenverschiebung oder -verar-
            nige Vorteile für Wildtiere bringen,   wildbiologischer Sicht in einer derartigen    mung der Planzenbestände, nicht zu ver-
    dennoch sollten dabei mögliche Nachteile       Diskussion nicht übersehen werden sollten.    nachlässigen. Dies trit Schalenwildarten
    sowie Hygienerisiken nicht völlig überse-                                                    – abhängig von ihrem Äsungsverhalten
    hen werden. Da sich Vor- und Nachteile                                                       – unterschiedlich. Am stärksten betrofen
    einer intensiven Almbewirtschatung mit         Düngung und Geruchs-                          von einer Verarmung wäre als „Konzen-
    Düngung für Wildtiere nicht scharf trennen                                                   tratselektierer“ das Rehwild, gefolgt von
    lassen bzw. auch regional sowie abhängig       sinn von Wildtieren                           den „Mischtypen“ Gams- und Rotwild.
    von Planzenbeständen, Bodenverhältnis-         Eine wesentliche Frage betrefend die ge-      Rot- und Gamswild passen sich recht op-
    sen oder betrofenen Wild- und Haustierar-      ruchliche Beeinträchtigung von Wildtieren     portunistisch an die jeweiligen Äsungsver-
    ten auch unterschiedlich verhalten können,     bzw. der Äsung durch Dung/Gülle ist der       hältnisse an, wobei Gamswild im Sommer-

4                                                                 Fotos: Armin Deutz                                       JAGD IN TIROL 06/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Fachartikel
                                                                                           SAUER 202
                                                                                           LAUTLOSE
                                                                                           LEGENDE.

Die Gülledüngung nimmt Einfluss auf Pflanzenbestände –
wertvolle Magerrasen (unten) werden verdrängt.                                             Wer Präzision in allen Details sucht, kommt
                                                                                           an der SAUER 202 nicht vorbei. Sie ist die
                                                                                           perfekte Symbiose aus High-Tech und
halbjahr recht selektiv Äsung aussuchen       Wiederkäuer. Die Paratuberkulose nimmt       Handwerk.
kann. „Grasfresser“ wie Mufelwild wären,      in den letzten Jahrzehnten weltweit zu.      Beispiel Sicherung: Sie besticht in jedem
abgesehen von einer Geruchsbelastung, am      Neben dem vermehrten Autreten von Pa-        Detail ihrer Handhabung durch instinktive
wenigsten durch eine Abnahme von Kräu-        ratuberkulose-Fällen in österreichischen     Bedienung bei minimaler Geräusch-
tern und Leguminosen beeinträchtigt.          Rinderherden konnte seit der Jahrtau-        entwicklung.
                                              sendwende auch eine Häufung von M. pa-
                                              ratuberculosis-Infektionen bei Rot-, Reh-,
Gesundheitliche                               Gams-, Stein- und Mufelwild in freier
                                              Wildbahn beobachtet werden. Der Erreger
Wechselwirkungen                              wird über Kot, Milch und Sperma ausge-
Im Zuge der Nutzung gemeinsamer               schieden. Die Infektion der Tiere erfolgt
Äsungs-/Weidelächen kann es zu ge-            vor allem durch orale Aufnahme der Er-
sundheitlichen Wechselwirkungen zwi-          reger über Äsung/Futter, Trinkwasser oder
schen Wildtieren und landwirtschatlichen      Milch. Von klinisch erkrankten Tieren
Nutztieren kommen. Krankheitsübertra-         werden Millionen Paratuberkuloseerreger
gungen erfolgen seltener durch direkten       pro Gramm Kot/Losung ausgeschieden,
Kontakt, sondern häuiger durch Losung/        welche lange in der Umwelt überleben:
Kot (z.B. Parasitosen, Paratuberkulose),      163 Tage in Flusswasser, 270 Tage in ste-
Vektoren wie Fliegen (z.B. Gamsblindheit)     hendem Gewässer, 246 Tage in iniziertem
oder die gemeinsame Annahme von Salz-         Kot bzw. elf Monate in Rinderkot auf
lecken (z.B. Moderhinke). Ein Restrisiko      Weidelächen. Da der Erreger im Kot den
resultiert auch aus der Düngung mit orga-     Winter überdauert, können sich empfäng-
nischem Dünger.                               liche Haus- und Wildtiere im Frühjahr auf    WWW.SAUER.DE
  Am Beispiel der Paratuberkulose wird        Weiden/Äsungslächen mit M. paratuber-
dieses Risiko näher erläutert: Paratuberku-   culosis inizieren. Insgesamt begünstigen
lose ist eine durch Mycobacterium avium       niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und      Vertrieb über den Waffenhandel bzw.
                                                                                           über Ihren Büchsenmacher
subsp. paratuberculosis hervorgerufene,       fehlende Sonneneinstrahlung das Überle-
weltweit verbreitete, ansteckende, chro-      ben von M. paratuberculosis. In einer Un-    Händlernachweis und Infos:
nische Darmerkrankung besonders der           tersuchung von Umweltkotproben (Treib-       Burgstaller GmbH
                                                                                           Tel. 04762/82228 · Fax 04762/822532
                                                                                           Mail: info@waffen-burgstaller.at
                                                                                           www.waffen-burgstaller.at
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Fachartikel

    gänge, Kotrinnen) von Rindern sowie von       ter 2011/12 ereigneten sich in Österreich      auf grünen Planzen nur zehn Stunden,
    Proben aus Güllegruben und Misthaufen         4 Rückrufaktionen bei 4 verschiedenen          bei kalter und feuchter Witterung hinge-
    konnte der Erreger der Paratuberkulose        Herstellern von Wild-Rohwürsten, in de-        gen bis zu 28 Stunden. Auch Salmonellen
    nachgewiesen werden. Wegen der hohen          nen EHEC/VTEC nachgewiesen wurden.             überleben bei der Ausbringung von nicht
    Rate an positiven Proben aus Güllegru-        Auch im Zusammenhang mit der Zunah-            hygienisiertem Klärschlamm auf Gras nur
    ben und Misthaufen wird ein hygienisches      me von (chronischem) Botulismus sowie          15 Tage. Selbst die Höhe des Planzenauf-
    Risiko gesehen, was die Beweidung von         von Listeriose (Silage!) oder dem Autre-       wuchses hat Einluss auf das Überleben
    frisch gedüngten Flächen betrit (KHOL         ten antibiotika-resistenter Keime selbst bei   von Bakterien. Während etwa Salmonella
    et al., 2009). Auch Tuberkuloseerreger sind   Wildtieren werden Fragen der Düngung           dublin auf Weideland in einer Höhe von
    gegenüber äußeren Einlüssen sehr wider-       diskutiert. Ebenso tauchen diese Fragen        7,5 cm über dem Boden 19 Tage lang iso-
    standsfähig. In Kot bzw. Losung überleben     bei der Bekämpfung von Tuberkulose und         liert werden konnte, wurden in den obe-
    sie bis zu 2 Wochen, in eingetrocknetem       Paratuberkulose auf.                           ren Planzenteilen die Salmonellen nur
    Lungenschleim und vor Sonneneinstrah-                                                        zehn Tage lang nachgewiesen. An der
    lung geschützt können sie mehrere Mo-                                                        Planzenspitze verschwanden die Keime
    nate überdauern. Ebenso überstehen sie        Selbsthygienisierung                           sogar noch am Tag der Düngung. Salmo-
    Austrocknen, Kälte und Fäulnis und blei-      Die Zahl der in der Gülle nachgewiesenen       nella dublin wurde in Tirol aus verende-
    ben in der Erde und im Wasser lange Zeit      Krankheitserreger ist in der Regel auf         ten Gämsen isoliert, die Infektion war von
    lebensfähig.                                  Grund der antagonistischen Wirkungen           einem inizierten Rinderbestand ausge-
                                                  der Gülle selbst gering. So werden etwa        gangen. Die Erreger der Paratuberkulose
                                                  vorhandene Salmonellen, Yersinien, ente-       und Tuberkulose sind gegenüber Umwelt-
    Güllen – Hygienerisiko?                       ropathogenen E. coli und Staphylococcus        einlüssen durch ihren speziischen Zell-
    Bei der Ausbringung von Gülle sind ne-        aureus innerhalb eines Monats zu über          wandaubau deutlich widerstandsfähiger
    ben klassischen Düngungsfragen auch           90 Prozent eliminiert. Die Reduktion von       als andere Keime.
    hygienische Mindeststandards zu beach-        Krankheitserregern in der Gülle liegt im
    ten. Nicht erst seit der „EHEC-Krise“ in      hohen ph-Wert der Gülle sowie in der Bil-
    Deutschland, als vorerst u.a. Gurken und      dung von Fettsäuren durch die natürliche       Biofilter Boden
    auch Gülledünger unter Verdacht standen,      Bakterienlora der Gülle begründet. Dazu        Das Überleben von beispielsweise Salmo-
    wird der Ausbringung von Stalldünger be-      kommt die Unfähigkeit z. B. von Salmo-         nellen im Boden hängt von vielen Fak-
    sonderes Augenmerk geschenkt. Im Win-         nellen, mit der natürlich vorhandenen          toren wie der Ausgangskeimzahl, der auf-
                                                  Bakterienlora der Gülle um Nährstofe zu        gebrachten Düngermenge, der Bodentem-
                                                  konkurrieren, was letztlich auch zum Ab-       peratur, dem ph-Wert und dem Humus-
                                                  sterben der Erreger führt. Daraus ergibt       gehalt, dem Sauerstof- und Wassergehalt
                                                  sich, dass allein während der Lagerung ei-     des Bodens, der Korngrößenverteilung etc.
                                                  ne weitgehende Reduktion des Erregerbe-        ab. Grundsätzlich aktiviert eine bedarfsge-
                                                  satzes stattindet, sofern in der Frischgülle   rechte Gülledüngung die biologische Bo-
                                                  überhaupt infektiöse Erreger vorhanden         denaktivität und damit auch die Vermeh-
                                                  waren. Darüber hinaus vermindert eine          rung der gegenüber Krankheitserregern
                                                  Verdünnung der Gülle mit Wasser, die           antagonistisch wirkenden Mikrolora im
                                                  auch zur Verringerung der Geruchsbelä-         Boden. Je höher der Humusgehalt im Bo-
                                                  stigung, Futterverschmutzung sowie der         den, desto rascher erfolgt auch die Inakti-
                                                  Verluste von Ammoniakstickstof sinnvoll        vierung von möglicherweise vorhandenen
                                                  ist, zusätzlich das hygienische Restrisiko.    Krankheitserregern. Die biologische Akti-
                                                                                                 vität bei der Eliminierung pathogener Er-
                                                                                                 reger beschränkt sich im Wesentlichen auf
                                                  UV-Einstrahlung                                die oberste belebte Bodenschicht.

                                                  und Austrocknung
                                                  Neben antagonistischen Hygienisierungs-        EU-Guidelines für
                                                  vorgängen in der Gülle selbst treten nach
                                                  der Ausbringung noch weitere Faktoren          die Gülleanwendung
                                                  auf, die das Überleben von Krankheitser-       Die von der EU-Expertenkommission er-
                                                  regern beeinträchtigen. Dazu zählen die        arbeiteten Richtlinien für die Gülleanwen-
                                                  hygienisierenden Wirkungen innerhalb           dung dienen dazu, das hygienische Restri-
                                                  der Bodenkrume sowie der Abbau auf den         siko zu minimieren, und sind daher unbe-
                                                  Planzen selbst infolge der Sonnenein-          dingt einzuhalten. Grundsätzlich gilt Gülle
                                                  strahlung (UV-Strahlung). Die Eliminie-        so lange als hygienisch unbedenklich, so-
                                                  rung von Keimen auf der Planze steht mit       lange im Bestand keine anzeigeplichtigen
                                                  der UV-Einstrahlung in direktem Zusam-         Seuchen wie Brucellose, Tuberkulose, Pa-
                                                  menhang. So überleben coliforme Bakte-         ratuberkulose, Maul- und Klauenseuche,
                                                  rien bei Sonneneinstrahlung im Sommer          Schweinepest etc. autreten. In solchen Fäl-

6                                                                                                                          JAGD IN TIROL 06/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Fachartikel

len muss unter Anweisung und Überwachung des Amtstierarztes
eine Desinfektion der Gülle oder Jauche durchgeführt werden,
wobei es für einzelne Seuchenerreger speziische Anweisungen
und Desinfektionsmittel gibt.

„Interim Minimum Guidelines“
für Gülleanwendung in der EU
❖ Anwendung bei Ackerfrüchten > immer möglich
  (Ausnahme: zum Rohverzehr bestimmte Früchte)
❖ Bei Anwendung auf Grünland für Heu bzw.
  Silagebereitung > immer möglich
❖ auf Weideland: vor Ausbringung mindestens 60 Tage Lagerung
  der Gülle im Sommer bzw. 90 Tage im Winter
                                                                                            GEMACHT FÜR DEN
                                                                                           MATSCH!
❖ nach Ausbringung 30 Tage Schutzfrist vor der Beweidung mit
  Tieren einhalten*
❖ Gülleanwendung soll den Bedürfnissen der Planzenernährung
  entsprechen (Regeln der guten landwirtschatlichen Praxis
  einhalten)

  *Anmerkung: diese „30 Tage Schutzfrist vor der Beweidung
mit Tieren“ kann natürlich auf das unkontrollierte Beäsen dieser
gedüngten Flächen durch Wildtiere nicht kontrolliert bzw. einge-
halten werden und birgt daher, besonders wenn die Gülle zu kurz
gelagert wurde, ein entsprechendes Restrisiko z.B. für eine Über-
tragung von Paratuberkulose.                                   ■
                                         Univ. Doz. Dr. Armin Deutz
                                           Dr. Gunther Gressmann

                            BUCHTIPP

  FÜTTERUNG VON
  REH- UND ROTWILD
  Ein Expertenratgeber
  Wenn Reh- und Rotwild gefüttert werden, dann sind Mindestkennt-
  nisse über Verdauung und Futtermittel unbedingt erforderlich. Dieser
  Ratgeber soll ein wenig mithelfen, die Fütterungspraxis verträglicher
  und angepasster für die Wiederkäuer Reh- und Rotwild und auch für
  deren Lebensräume zu gestalten. Damit möge es gelingen, dass der
  Spruch von Hofmann „Die Fütterung von frei lebenden Wildtieren ist
  stets ein mehr oder weniger guter Kompromiss – oft leider bei guter
  Absicht ein schlechter“ nicht mehr so häufig zutrifft.

                                      Ein Praxisratgeber, mit CD

                                      Deutz/Gasteiner/Buchgraber

                                      3. Auflage,                                                                                                   ALMWALKER DEEP FOREST 150098
                                      144 Seiten,
                                      zahlreiche Abbildungen,                                                                  Scannen und
                                      Hardcover                                                                                ALMWALKER
                                                                                                                               Schuh
                                                                                                                               anschauen!
                                      ISBN 978-3-7020-1216-8

                                                                                    Tel.: (01) 3 10 06 20 . www.askari-jagd.at
                                         € 19,90
                                                                                   Askari Sport GmbH      Telefon (01) 3 10 06 20   Amtsgericht Coesfeld
                                                                                                                                    eingetragen HRB/6840
                                                                                   Paketfach Friedewald   www.askari-jagd.at        Geschäftsführer:
                                                                                   4005 Linz              service@askari-jagd.at    Paul Brüggemann,
                                                                                                                                    Heike Wagner, Rüdiger Walter

JAGD IN TIROL 06/2014                                                     69-00_Juni_90x242_V2_AT_L39Bg.indd 1                                                                        7
                                                                                                                                                                         15.04.14 09:47
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Belletristik

           Am Berg alt                                                                             Waldläche auch hier im Tiroler Paznauntal
                                                                                                   stark an, weil eben unproduktive Flächen
                                                                                                   von den Nebenerwerbsbauern nicht mehr

            geworden!
                                                                                                   bewirtschatet werden. Weideplätze wachsen
                                                                                                   zu, weniger Großvieh wird gehalten, und die
                                                                                                   großen Geiß- und Schaherden sind beinahe
                                                                                                   gänzlich verschwunden.

                                                                                                   Das Spiel der Natur
                                                                                                   Rotgolden geht der Tag zu Ende. Ganz tief
                                                                                                   drinnen im dunklen Fichtenbestand ist ein
                                                                                                   letztes Aufzwitschern einer Amsel zu hören,
                                                                                                   da steht plötzlich eine Geiß mit groß aufge-
                                                                                                   stellten Lauschern am Waldrand und sichert
                                                                                                   auf die Wiese heraus. Minutenlang verharrt
                                                                                                   sie unbeweglich, zieht dann, an Halmen na-
                                                                                                   schend, immer weiter auf das Mahd heraus.
                                                                                                   Gleich darauf wechselt mit ein paar schnellen
                                                                                                   Fluchten ein zierliches Schmalreh vom Wald
                                                                                                   auf die Wiese, und ich beobachte die beiden
                                                                                                   Geißen und vermute in der sommerhaarro-
                                                                                                   ten Schmalen das Vorjahrskitz der noch im
                                                                                                   Winterhaar stehenden Altgeiß. Dann, im
                                                                                                   fahlen Licht der Abenddämmerung, gesellt
                                                                                                   sich ein Bock zu den beiden Geißen.
                                                                                                      Das Licht reicht für das Spektiv gerade
                                                                                                   noch aus. Es zeigt ein altergrautes Haupt mit
                                                                                                   breiter Stirn, im Körperbau ist es ein eher
                                                                                                   schwacher Bock, aber der Träger ist im Ver-
                                                                                                   gleich zum Gebäude aufallend stark, auch
                                                                                                   ist er noch längst nicht gänzlich verfärbt,
                                                                                                   der Hauptschmuck ist im Abenddunst nur
                                                                                                   mehr ungenau anzusprechen Die Krone ist
                                                                                                   weit ausgelegt, die Stangen sind nicht beson-
    Ende Juni steht das Bergmahd in voller Blüte. Am Gipfel einer mehr-                            ders stark, über die Endenzahl werde ich mir
    stämmigen wetterzerzausten Zirbe jubelt die Amsel ihre varianten-                              überhaupt nicht klar, aber manchmal, wenn
                                                                                                   er sein Haupt bergwärts dreht, glaube ich
    reichen Strophen in den lauwindigen Abend hinaus, ganz von weit oben,
                                                                                                   eine dritte Stange zu sehen. Ist es ein Drei-
    dort wo die allerletzten Lärchen und grobnadeligen Fichten stehen, ruft                        stangler?
    der Kuckuck, und drüben am Waldrand klopft der Schwarzspecht an                                   Dann senkt sich die Nacht über das Berg-
    einem Dürrfichtenstamm.                                                                        tal, die Konturen des Bockes werden immer
                                                                                                   unklarer, und als ich mein Spektiv im Ruck-
                                                                                                   sack verstaue, hallt über das Bergmahd ein
                                                                                                   langgezogener Schrecklaut, gleich darauf

    I
          ch sitze auf einem zwischen zwei Lär-      am Laut aus den Weidebäumen klingenden        mehrere sich dem Hochwald zu entfernende
          chenstämmen hinein gezimmerten,            Jubelpfeifen des Zaunkönigs erfreuen. So-     kurz hervorgestoßene. Die Geißen müssen
          ofenen Hochsitz, der so richtig nach       gar das Summen der unzähligen Fliegen         mich in den Wind bekommen haben. Ich
    meinem Geschmack nur aus einer Sitzbank          und Mücken und all dem anderen Insek-         bleibe noch eine Weile in der Dunkelheit
    und einem Aulagebrett für Wafe, Glas und         tengetier möchte ich nicht missen, denn all   sitzen, taste mich dann die paar Leiterspros-
    Spektiv besteht. Geschlossene Kanzeln mag        das und vieles mehr versetzt den Jäger in     sen hinunter, um den Heimweg anzutreten.
    ich nur im Spätherbst, und natürlich im          die Stimmung, die er braucht, um die Reh-     Beim Abstieg drehen sich meine Gedanken
    Winter beim Fuchspassen, dann, wenn die          bockjagd hier oben am Waldrand, auf den       um den Bock, der mir alt und reif und als
    Kälte einem durch alle Knochen zieht, aber       Almen und Bergwiesen tief zu erleben. Die     Beute begehrenswert vorkommt, und ich
    jetzt will ich die Natur mit all meinen Sinnen   Bergwiesen würden die einstigen Bergbau-      werde am Morgen wieder hinaufsteigen auf
    in mich aufnehmen, ich will das Aroma der        ern nicht mehr wiedererkennen, denn große     das Bergmahd, um nach dem Alten Aus-
    Bergblumen sowie das der jungen Lärchen          Bergmahdlächen sind nun zugewaldet, weil      schau zu halten. Jedes Jahr einen Bock, mehr
    einatmen, ich will das Wispern der Hauben-       in diese Region kein Fahrweg gebaut wurde     erlegt ein Bergjäger hier kaum, was mehr ist,
    meisen, die vor mir in den Jungichten nach       und deshalb das gute Bergheu längst nicht     bedeutet eine Ausnahme, aber das jährlich
    Insekten suchen, hören, und ich will mich        mehr geerntet wird. Überhaupt wächst die      einmalige Jagderlebnis prägt sich tiefer in

8                                                                   Fotos: Ernst Rudigier                                     JAGD IN TIROL 06/2014
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
unsere Erinnerung als das ot wiederholte.                                                              zu. Inzwischen ist es hell geworden, und die
      Schlaf gab es nur wenig, und der Aufstieg                                                              Sonne schlägt an dem 2.400 m hohen Kapp-
      in der sternenklaren Nacht erscheint mir                                                               ler Kopf an. Bis sie am Waldrand hier unten
      weiter und beschwerlicher als am Tag zuvor.                                                            scheint, dauert es noch eine Weile. Ich sitze
      Wahrscheinlich auch nur deshalb, weil es am                                                            schätzungsweise fünhundert Höhenmeter
      Tag viel zu sehen gibt und dadurch mancher                                                             unterhalb der Bergkante. Mit dem Fernglas
      Höhenmeter gar nicht bewusst gestiegen                                                                 schaue ich die Lahner und Erlendickichte ab,
      wird. Aber nach fünfviertel Stunden habe                                                               die sich zur Schneid hinauf ausbreiten, denn
      ich es geschat, und erwartungsvoll sitze ich                                                           gerne zieht in der Nacht das Wild dahinauf,
      auf dem Baumsitz und warte aufs Hellwer-                                                               um dann in den frühen Morgenstunden
      den. Von hier aus sehe ich einzelne Lichter                                                            wieder in den dunklen schützenden Wald
      der Bergbauernhöfe des Weilers Ulmich, in                                                              herunter zu wechseln. Oben auf der Schneid
      dem ich meine Kindheit verbrachte. Da un-                                                              wandern bei schönem Sommerwetter viele
      ten lernte ich als Bub noch die alte Bergbau-                                                          Bergtouristen dem Kappler Kopf zu, um die
      ernkultur kennen, die es nicht mehr gibt, die                                                          herrliche Aussicht zu genießen und sich in
      Kultur mit ihren Menschen, die ein großes                                                              das Gipfelbuch einzutragen.
      Wissen über Tiere und Planzen besaßen, die                                                                Da entdecke ich den Bock, der im Morgen-
      rau und doch herzensgut waren.                   von meinem Aussichtsbaum. Ich hätte ihn               grauen noch hier unten am Waldrand hoch
                                                       bei besserem Licht gerne genauer angespro-            wurde, jetzt aber an die dreihundert Meter
                                                       chen, aber vielleicht gibt er mir später dazu         weiter oben durch das Altholz zieht. Durchs
      Die Spannung steigt                              Gelegenheit.                                          Spektiv spreche ich ihn als mittelhochstan-
      Aus dem ersten leisen Wispern der erwa-                                                                gigen, bis in die Enden hinauf geperlten,
      chenden geiederten Sänger ist bereits ein                                                              langendigen Bock an, nicht kapital, aber
      jubelndes Bergvogelkonzert geworden, da          Die Vorfreude bleibt                                  ein äußerst braver Bock, starker Körperbau,
      wird zwischen den wenigen Erlenstauden,          Im immer noch matten Frühlicht zieht jetzt            auch der Träger ist stark, ein stämmiger, von
      die etwas oberhalb und hundertfünfzig Me-        vom unteren Mahdrand herauf eine Gams-                Gesundheit und Krat strotzender Zukunts-
      ter östlich meines Sitzes am Bergmahd ge-        geiß mit ihrem Kitz, schnurstracks und zü-            bock, vielleicht vierjährig, gewiss nicht älter.
      wachsen sind, ein Bock hoch. Zufällig strei-     gig wechselt sie der Salzlecke zu, die ich seit       Zufrieden über das Geschaute, lehne ich
      che ich mit meinem Glas gerade über die          vielen Jahren hier bestücke. Gierig leckt sie         mich auf meinem Sitz zurück und schrecke
      Stelle, als er sich aus seinem Bett erhebt. Es   dann am Salzstein, während das Kitz war-              im gleichen Augenblick zusammen, denn
      ist ein aufallend starker Bock im Wildbret,      tend daneben steht und den Hang hinabäugt,            auf kaum vierzig Gänge steht da ein Reh am
      das zeigt mir der erste Blick, und damit weiß    über den herauf die beiden eben gewechselt            Bergmahd und äugt misstrauisch erstarrt zu
      ich auch schon, dass es nicht der vom Vora-      sind. Den Grund des neugierigen Hinabäu-              mir her. Der Bock – ich erkenne ihn mit frei-
      bend ist. Wundert mich schon, dass in dieser     gens des Gamskitzes ist die gerade auf die            em Auge an dem silberweißen Haupt. Ganz
      Revierecke und auf dieser Wiese ein zweiter      Bergwiese wechselnde winterhaarige Reh-               langsam hebe ich mein Glas an die Augen. Es
      Bock da ist. Er schüttelt seine taunasse Decke   geiß, der heute zwei Kitze folgen. Die Gams-          ist kein Dreistangenbock, sondern ein alter
      und zieht in ein nahegelegenes Fichtenjung-      geiß verlässt den Salzstock und zieht mit             Gabler. Ich nehme das Glas behutsam von
      wäldchen, entfernt sich damit weiter weg         dem Kitz weiter den Berg hinauf, dem Grat             den Augen und ergreife im Zeitlupentempo

                                                                                             NEUHEIT!                Rucksäcke von Vorn: „Lynx“ & „Deer“

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Blaser Waffenhändler • 5 km von Fa. Blaser        (ab Lager in allen         •
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entfernt mit hauseigenem 100-m-Schießstand        Kalibern erhältlich)                                                     „Jakele Active“ R8 Klappschaft

Am Werkhaus 8 • 87480 Weitnau-Hofen • Tel. 0049-(0)8375-97320 • Fax 0049-(0)8375-97321 • www.jakele.de • info@jakele.de
Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juni 2014 Jahrgang 66 www.tjv.at - Tiroler Jägerverband
Reportage

                                                                                                         deln des Daches. Ich muss weiter, zu viel Zeit
                                                                                                         hat mich das Unwetter schon gekostet, es tagt
                                                                                                         bereits leicht, und ich habe noch ein schönes
                                                                                                         Stück Weg vor mir. Nasses Gras, tropfende
                                                                                                         Blätter und Nadeln, aus der Tiefe rauscht
                                                                                                         der durch Hagel und Regen angeschwollene
                                                                                                         Bergbach. Mit dem Bergstock schlage ich vor
                                                                                                         meinen Tritten die Halme und Gräser von
                                                                                                         der ärgsten Nässe ab.

                                                                                                         Ein alter Bekannter
                                                                                                         Es ist helllichter Tag, als ich meinen Sitz
                                                                                                         erreiche. Kein Wild weit und breit. Ganz
     die Wafe. Würde der Bock mein Zurecht-            Wolken bedeckt, die Lut steht, es riecht nach     vereinzelt schüchterne Vogelstimmen, an-
     kommen mit der Büchse, das Entsichern,            Gewitter. Nach wenigen hundert Metern ist         sonsten Stille und Ruhe. Durch das Wol-
     Stechen und Zielnehmen, aushalten? Dann           mein Hemd klatschnass durchschwitzt. Ein-         kenmeer leuchten die ersten blauen Flecken,
     ist die Wafe bereit, ich habe den Bock im         mal bleibe ich stehen und überlege, ob es         aus den Schluchten und Gräben zieht Nebel
     Zielfernrohr. Doch als ich gerade stechen will,   nicht besser wäre, umzukehren, aber dann          hoch, setzt sich dann tief unten über das gan-
     geht er mit steiläuigen Fluchten ab, verhot       stapfe ich doch weiter, steil bergauf und mit     ze Paznauntal ab. Der Berg bleibt nebelfrei.
     noch einmal wenige Sekunden, dann lüchtet         keuchendem Atem. Auf halbem Weg zuckt             Bald schon schimmern die ersten Strahlen
     er dem Bergwald zu. Weg ist er! Ich bin ent-      der erste Blitz vom Himmel und hellt das Tal      der Morgensonne durch das Gewölk. Ei-
     täuscht. Aber schon bald sehe ich alles wieder    für Sekunden in grauenhat schauriges Licht,       ne neue Welt geht auf, mit Regendut und
     positiv. Erstens ist es ein traumhat schöner      der Donner bleibt aus. Weiter, schnell weiter     dampfender Erde, mit Zwitschern, Singen
     Morgen, denn der ganze Berg steht jetzt im        hinauf, ich muss trachten, den alten kleinen      und Pfeifen und mit glitzernden Lärchen-
     strahlenden Sonnenschein, zweitens habe           Heustadel zu erreichen, der noch völlig intakt    nadeln, und da steht der Bock plötzlich wie
     ich heute Abend Zeit, mich wieder hier hero-      auf einer Anhöhe steht. Dort habe ich dann        hingezaubert am Waldrand und sichert auf
     ben anzusetzen, und nicht nur heute, auch in      wenigstens ein Dach über dem Kopf, wenn           die Bergwiese heraus, und wenn es mich
     den nächsten Tagen, und drittens, und das ist     das Unwetter loslegen sollte. In immer kür-       nicht täuscht, direkt zu meinem Sitz her. Ich
     das allerwichtigste an der ganzen Sache, ich      zeren Abständen fahren die Blitze vom Him-        mache keinen Muckser, bis er sich einmal
     kann die Vorfreude noch länger auskosten.         mel, noch immer kracht kein Donner. Heil-         hetig schüttelt, dass die Nässe nur so aus sei-
     Hätte es vorhin geklappt, wäre ja alles schon     losen Respekt habe ich vor den Berggewit-         ner Decke liegt, und er sich dann seine Flan-
     vorbei! Mit mir und der Welt zufrieden, steige    tern. Ein paar Mal in meinem Leben hat der        ke leckt. Da erst getraue ich mich, das Glas an
     ich talwärts.                                     Blitz schon verdammt nahe eingeschlagen. So       die Augen zu heben!
        Als ich dann am Abend wieder bis zum           schnell es geht, eile ich den Berg hinauf, dann      Ein kurzer Blick durch die Linsen zeigt mir
     letzten Büchsenlicht oben am Waldrand aus-        endlich reiße ich die knarrende Holztür auf       die weit ausgelegten Stangen und das aufal-
     harre, bleibt die Wiese vor mir aber leer.        und schließe sie wieder hinter mir.               lend lange, tief angesetzte rechte Gabelende.
        Auf dem Heimweg nehme ich mir vor, am             Von einer Sekunde auf die andere kommt         Ich gehe in Anschlag! Der Bock zieht lang-
     Morgen nicht wieder hinaufzusteigen und           plötzlich ein Sturm auf, dass mir Hören und       sam das steile Bergmahd hinauf, dreht sich
     den Bock in Ruhe zu lassen. Und als ich spä-      Sehen vergeht. Ich fürchte, das Stadeldach,       von mir ab und verhot, zeigt mir den Spie-
     ter vor dem Fernseher sitze, habe ich meinen      wenn nicht gar der ganze Pilla – so nennen        gel, zieht weiter bergwärts in den Fichten-
     Vorsatz längst schon wieder verworfen. Ich        wir im Paznauner Dialekt so einen kleinen         jungwald hinein, dann sehe ich ihn sekun-
     will es auch in der Früh versuchen, denn ins      Bergstadel – könnte jeden Moment wegge-           denkurz in einer Baumlücke. Schon wechselt
     Wohnzimmer kommt der Bock nicht! Zu               rissen werden. Ich lege mich lach auf den         er aus dem Jungwald heraus, zieht vorbei
     recht später Stunde steht noch ein Jagdkol-       Boden, ziehe die Arme über meinen Kopf,           an grobrindigen Lärchenstämmen, verhot,
     lege vor der Haustür, der mir seinen heute        und da fallen die ersten schweren Tropfen         steht brettelbreit, der Vorschlag ist von einer
     Abend erlegten Bock zeigt. Es ist ein Kapital-    auf die Schindeln und knallen an die Tür,         Lärche verdeckt, ich steche, ziele sorgfältig,
     bock mit enorm starken, grob geperlten Stan-      und der Sturm wirt sie durch die Balkenlü-        der Schuss auf mehr als hundertfünfzig Me-
     gen und langen Enden. Der Erleger möchte          cken. Die Nacht ist von fürchterlichen Blit-      ter muss genau hingehalten werden, dann
     meine Alterseinschätzung des Bockes erfah-        zen erhellt. Knallharter Donner hallt durch       bricht er und der Bock fällt, überschlägt sich
     ren, ich merke, dass er diesbezüglich unsicher    die Berge, dann prasseln Hagelsteine auf das      den Hang hinab und bleibt liegen.
     und sorghat ist. Doch schon lange habe ich        Dach, aber, Gott Lob, der Sturm lässt eben-          Ich steige die Leiter hinunter und gehe zu
     mir angewöhnt, erst am ausgekochten Unter-        so plötzlich nach, wie er eingesetzt hat, der     meinem Bock. Er ist so, wie ich ihn ange-
     kiefer das Alter nach Abschlif abzuschätzen.      Hagel geht in hetigen Regen über, und all-        sprochen habe – ein hochinteressanter Ab-
                                                       mählich verzieht sich das Donnergrollen           schussbock, uralt, und ich kann mich über
                                                       Richtung Schweiz hinüber. Es regnet zwar          meine Beute restlos freuen. Lange sitze ich
     Wieder hinaus ins Revier                          immer noch stark, aber ich bin richtig er-        noch in der Morgensonne auf der Bergwiese,
     Bei stockdunkler Nacht gehe ich am Morgen         leichtert, dass der nächtliche Höllenzauber       und neben mir liegt zwischen leuchtenden
     dann wieder von zu Hause los! Es ist drü-         schön langsam ein Ende hat. Dann rieselt der      Bergblumen der erlegte Bock.                 ■
     ckend schwül, der Himmel ist von schweren         Regen nur mehr leicht auf die Lärchenschin-                                    Ernst Rudigier

10                                                                      Foto: Ernst Rudigier                                         JAGD IN TIROL 06/2014
Kolumne
An den
Pranger
stellen!
Da war die Mail eines guten Bekannten:
Betreff: „Österreichischer Tierschutzverein stellt Jagdwarnkarte online“.

J
       agdwarnkarte! Was sollte das be-         Jäger beteiligt sind …“ Durchatmen! –
       deuten? Konnte damit echt nichts         Jagd und Alkohol? Eh klar! Null Toleranz!
       anfangen. Jagdwarnkarte? Irgend-         Weiß man! Ohne erhobenen Zeigeinger
wie ein Unsinnwort! Was sonst! Klick auf        des Tierschutzvereines. Aber ansonsten?
den Anhang und dann – ach du Sch….!             Da bleibt einem die Spucke weg. Kann´s
Was da zu lesen war! Ich musste für mich        nicht verhindern, dass mir im Vergleich
einen altbekannten Spruch, der da lautet        religiöse Fanatiker, Hassprediger durchs
„Humor ist die Fähigkeit, heiter zu bleiben,    Hirn fahren.
wenn es ernst wird“ als Krücke zur Bewah-          Der Pranger war ein mittelalterlicher
rung meiner Gelassenheit ins Gedächtnis         Schandpfahl. An ihm wurden Verurteilte
rufen. Ein paar Textauszüge gefällig? Also      öfentlich zur Schau gestellt und damit
ich zitiere noch einmal von Anfang an:          dem Hohn und der Verachtung des Volkes
„Österreichischer Tierschutzverein stellt       preisgegeben. Benutzt nun der Österrei-
Jagdwarnkarte online, Utl.: Neu: Melde-         chische Tierschutzverein, nach mittelal-
stelle für legale und illegale Jagd-Missstän-   terlichem Vorbild, das Internet als Schand-
de und Landkarte mit Haustierabschüssen,        pfahl und stellt Menschen an den Pranger
Jagdunfällen und Tierquälereien bei der         und stigmatisiert sie?
Jagd. Unsere Jagdwarnkarte führt der Be-           Aber damit nicht genug! Es drängen sich
völkerung plakativ vor Augen, was bei der       in diesem Zusammenhang bei denkfähigen
Jagd alles passiert.“                           Menschen schon auch noch andere Fragen
   So, das einmal zum Ersten! Unter an-         auf – automatisch, sozusagen! Ist die Jagd-
derem wurde dann auch im Text erklärt:          warnkarte nicht eine totale Verführung
„Mit der Jagdwarnkarte dokumentiert             zum Verleumden, eine Internet-Form des
der Österreichische Tierschutzverein auf        Denunziantentums? Bietet sie nicht die
seiner Internetseite alle ihm gemeldeten        Möglichkeit, mit Unwahrheiten oder Halb-
oder sonst bekanntgewordenen Zwischen-          wahrheiten persönliche Gegner, Feinde öf-
fälle, an denen Jäger beteiligt waren. Die      fentlich ins schiefe Licht zu rücken? Rache
Karte ermöglicht der Bevölkerung einen          zu üben? Leben manche Menschen mit
(haarsträubenden) Überblick über sicher-        dem Grundirrtum, moralisch höherwer-
heitsrelevate jagdliche Verfehlungen und        tige Wesen zu sein und attestieren sich
auch über (legale) jagdliche Praktiken, die     selbst untadelige Charaktereigenschaten,
heute nicht mehr zeitgemäß und auch tier-       um solche Internet-Pranger-Ideen zu ver-
schutzrechtlich problematisch sind.“            wirklichen und zu verantworten?
   Und so und ähnlich geht es im Text wei-         In welches Licht rückt sich damit der
ter. Eine Textpassage möchte ich noch her-      Österreichische Tierschutzverein selbst?
vorheben: „…in den Jagdgesetzen fehlt ein       Ist es überhaupt der Mühe wert, sich über
gesetzlich vorgeschriebenes Alkoholverbot       all dies Gedanken zu machen? Ich hab´s
bei der Jagd, obwohl bei Unfällen oder Ge-      getan und dabei einen ganz schalen Ge-
waltverbrechen im Zusammenhang mit              schmack im Mund bekommen.                ■
Schusswafen in Österreich überwiegend                                             Baschtl

JAGD IN TIROL 06/2014
Trophäenschauen
     Trophäenschau und Rückblick
     auf ein erfolgreiches erstes Jahr
     der Bezirksjägermeisterin Mag. Fiona Arnold - Bezirk Innsbruck-Stadt

                                                  Am 19. Oktober 2013 (Welttierschutztag) wurde der „Tag des Wildes“ mit zahlreichen
                                                  Ehrengästen am Marktplatz in Innsbruck veranstaltet.

                                                  Amtsjahr, in dem sie durch ihre Persön-               genen Zeugnisverteilung und Einführung
                                                  lichkeit und viel Engagement Positives für            der Jungjäger im Jägerkreis erfolgreich
                                                  die Innsbrucker Jägerschat sowie im Vor-              abgeschlossen. Privat ist die erste Bezirks-
     Bezirksjägermeisterin - Bezirk Innsbruck-    stand des Tiroler Jägerverbandes bewirken             jägermeisterin Österreichs mit ihrem Kanz-
     Stadt, Mag. Fiona Arnold                     konnte: „Die Öfentlichkeitsarbeiterin und             leipartner RA Mag. Christoph Arnold, der
                                                  Rechtsanwältin Fiona Arnold ist als ver-              ebenso leidenschatlicher Jäger ist, glück-
                                                  sierte Jägerin mit absolvierter Aufsichtsjä-          lich verheiratet. Die Verbundenheit mit
                                                  gerprüfung für die Funktion der Bezirksjä-            der Jagd und allem, was dazu gehört, wird

     D
               as erste Jahr der Bezirksjäger-    germeisterin von Innsbruck-Stadt die beste            geplegt, am liebsten auf der Pirsch in den
               meisterin kann als voller Erfolg   Besetzung“.                                           heimischen Bergen mit ihrer voll ausgebil-
               bezeichnet werden. Ein kurzer         Erfolgreich konnte Fiona Arnold das Ver-           deten Tiroler Bracke „Bessy“.
     Rückblick unterstreicht dies: Am 12. April   trauen der Innsbrucker Jägerschat bekräti-               Unter dem Motto „hart aber herzlich“
     des Vorjahres wurde die Rechtsanwältin       gen und im Sinne eines gelebten jagdlichen            will Fiona Arnold auch in den kommenden
     Mag. Fiona Arnold, ausgestattet mit einem    Miteinanders mit einem respektablen                   Jahren ihren geradlinigen Weg weitergehen.
     Vertrauen von über 90 % der anwesenden       Programm aufwarten. So wurde unter                    Der Tiroler Jägerverband wünscht ihr dabei
     Wahlberechtigten des Bezirkes, zur Bestel-   Einbeziehung des gesamten Gebirgszuges                weiterhin viel Erfolg und gute Zusammen-
     lung als Bezirksjägermeisterin von Inns-     der Nordkette eine bezirksübergreifende               arbeit!
     bruck-Stadt vorgeschlagen. Der vormalige     Gams- und Steinwildzählung organisiert.                  Als ein Höhepunkt des Innsbrucker
     Bezirksjägermeister und nunmehrige Lan-      Beim von ihr ins Leben gerufenen „Tag                 Jagdjahres fand am 25. April 2014 die
     desjägermeister DI (FH) Anton Larcher        des Wildes“ in Innsbruck wurde nicht nur              Trophäenschau im Jägerheim des Jagd-
     setzte sich seinerzeit bei der Innsbrucker   die städtische Bevölkerung über Wild und              schutzvereines statt. Unter der Anleitung
     Jägerschat für die Rechtsanwältin Mag. Fi-   Wald informiert, sondern darüber hinaus               der Bezirksjägermeisterin konnte die Ver-
     ona Arnold als küntige Bezirksjägermei-      eine breite Öfentlichkeit medial erreicht.            anstaltung in einem festlichen Rahmen
     sterin von Innsbruck-Stadt ein. Das klare    Alles in allem ein bisher in der 65-jährigen          stattinden und bot dabei feinste Wild-
     Votum der Bezirksversammlung bestätigt       Geschichte des Tiroler Jägerverbandes ein-            bretkulinarik zur Verkostung. Nicht we-
     diese Bemühung. Der Landesjägermei-          maliger und erfolgreicher Aktionstag. Der             niger Beachtung fanden die präsentierten
     ster gratuliert Mag. Fiona Arnold zu ihrem   Jungjägerkurs 2014 wurde mit einer gedie-             Trophäenträger. Die Erlegung zahlreicher

12                                                          Foto-Portrait: Julia Türtscher, Rest: TJV                             JAGD IN TIROL 06/2014
Trophäenschauen

                                             Trophäenschau in Seefeld
                                             Bezirksjägermeister Thomas Messner - Bezirk Innsbruck-Land

                                             Bereits zum 23. Mal wurde in der Casino-Tennishalle in der Seefelder
                                             Möserer-Straße die Trophäenschau des größten Tiroler Bezirkes am
                                             12. und 13. April 2014 veranstaltet.

Als Vertreterin der Stadt Innsbruck
durfte BJM Fiona Arnold die
Bürgermeisterin der Stadt Innsbruck,
Christine Oppitz-Plörer, begrüßen.

alter Stücke bestätigte die erfolgreiche
und nachhaltige Bewirtschatung des
Wildbestandes in Innsbruck-Stadt.
Gesamt konnte beim Gamswild ein
Abgang von 54 Stück (80,6 % Er-              Zahlreiche verdiente Jäger des Bezirkes konnten von Bezirksjägermeister Thomas Messner
füllung), beim Rehwild 133 Stück             und Landesjägermeister Anton Larcher geehrt werden.
(93 % Erfüllung) und beim Rotwild
1 Stück (25 % Erfüllung) verzeich-
net werden. Darüber hinaus wurden
folgende Wildarten erlegt: 46 Füchse,        Abschussstatistik                            ❖ Gamswild: Von den genehmigten 1.173
10 Steinmarder, 7 Hasen, 7 Dachse,           Es wurden insgesamt 4783 Stück Schalen-        Stück Gamswild wurden 945 Stück er-
4 Enten, 2 Birkhahnen und 10 Stück           wild in den Revieren des Bezirkes erlegt,      legt bzw. waren Fallwild. 825 Trophäen-
Raubzeug.                             ■      davon sind 1.376 keine attraktiven Tro-        träger wurden bewertet, davon entielen
                                             phäenträger.                                   201 auf die Klasse III, 251 auf die Klasse
                                                                                            II und 373 auf die Klasse I.
                                                                                          ❖ Steinwild: Beim Steinwild gab es insge-
  Detaillierte Statistik:                                                                   samt einen Abgang von 8 Stück, davon
  ❖ Gamswild (Wildstand: 853 Stück)                                                         wurden 5 Böcke in der Klasse I bewertet,
    genehmigt: 67 Stück (7,85 %),                                                           1 Bock in der Klasse II war ein Hegeab-
    getätigt: 52+2 Stück Fallwild; ergibt                                                   schuss und 2 Böcke waren Fallwild. Bei
    einen Gesamtabgang von 54 Stück
                                                                                            den Geißen gab es keinen Abgang.
    (80,6 %); davon wurden 27 Böcke
    bewertet, rote Punkte: 2
                                                                                          ❖ Rehwild: Insgesamt waren beim Reh-
  ❖ Rehwild (Wildstand: 805 Stück)
    genehmigt: 143 Stück (17,8 %),                                                          wild 2.801 Stück Abgang. 850 Trophäen
    getätigt: 97 + 36 Stück Fallwild                                                        wurden bewertet, davon 378 der Klasse I,
    (davon 13 Straßenopfer); ergibt einen                                                   304 der Klasse II, 168 der Klasse 3.
    Gesamtabgang von 133 Stück (93 %);
    davon wurden 54 Böcke bewertet,
    rote Punkte: 4                                                                        ❖ Rotwild: Es wurden im Jagdjahr
                                                                                            2013/2014 2.126 Stück Rotwild bean-
  ❖ Rotwild (Wildstand: 15 Stück)
    genehmigt: 4 Stück, getätigt: 1 Stück;                                                  tragt, davon gab es einen Abgang von
    ergibt 25 %                                                                             1.757 Stück. 421 Trophäen wurden be-
                                                                                            wertet, davon 71 der Klasse I, 36 der
  ❖ 2 Birkhahnen wurden genehmigt und
    konnten beide erlegt werden.                                                            Klasse II und 314 der Klasse III.

  Darüber hinaus wurden folgende                                                          Es wurden insgesamt 8.132 Stück Wild erlegt.
  Wildarten erlegt: 46 Füchse,
  10 Steinmarder, 7 Hasen, 7 Dachse,
  4 Enten und 10 Stück Raubzeug.             Landesrat Johannes Tratter unterstrich                                Thomas Messner
                                             die Bedeutung der Jagd im Bezirk.                                 Bezirksjägermeister

JAGD IN TIROL 06/2014                                                                                                                    13
Trophäenschauen

     Trophäenschau des Bezirks Imst
     D    ie alljährige Plichttrophäenschau ist
          ein großer Tag für die Jägerschat un-
     seres Bezirkes. Wir stellen unsere erlegten
     Trophäen vom Jagdjahr 2013/14 zur Schau
     und zeigen, wie wir gejagt haben.

     › Vorschreibung im Jagdjahr 2013/14
       Schalenwild insgesamt 3.272 Stück,
       Abgang 3.022 Stück = 92,4 %
     › Vorschreibung Trophäenträger:
       1.813 Stück, Abgang Trophäenträger:
       1.617 Stück = 89,2%. Dies zeigt, dass
       unsere Jäger nicht nur Trophäenjäger sind.
     › Vorlage Trophäenträger: 1.594 Stück,
       Nichtvorlage – nicht verwertbare
       Trophäen: 23 Stück
     › Fehlabschüsse 101 Stück ➡ im Vorjahr
       95 Stück. Die Fehlabschüsse betragen
       nur 6,2%                                        BJM Norbert Krabacher durfte im Mai auch seinen 70er feiern,
     › Einige Trophäen wurden in schlampigem           wozu der TJV ganz herzlich gratuliert!
       Zustand vorgelegt. Dies zeigt das Leitbild
       des Jägers.
                                                         Iltisse, 79 Hasen, 33 Stockenten und               riger werdenden Bedingungen (touristische
     › Rotwild: V. 862 Stück, Abg. 826 Stk. =            12 Schneehühner, 1 Stück Schwarzwild,              Nutzung, diverse Freizeitsportarten und
       95,8% (Hirsche 251), 15 Fehlabschüsse             mit Sondergenehmigung 127 Rabenkrähen,             nicht fachgerechte Bejagung). Weidmanns-
     › Rehwild: V. 1.317 Stück, Abg. 1.218 Stk. =        94 Kolkraben, 107 Eichelhäher, 61 Elstern.         dank auch an die Jagd- und Forstbehörde
       92,5% (Böcke 488), 31 Fehlabschüsse                                                                  für die erfüllbaren Vorschreibungen.
     › Gamswild: V. 948 Stück, Abg. 849 Stk. =         Dies ist eine sehr gute Abschusserfüllung               Die Trophäenqualität ist beim Rot- und
       89,6%, 51 Fehlabschüsse                         bzw. ein sehr guter Gesamtabgang. Wir lie-           Rehwild besser geworden sowie das Durch-
     › Steinwild: V. 105 Stück, Abg. 68 Stk. =         gen tirolweit klar im Spitzenfeld, beim Rot-         schnittsalter der Klasse I angestiegen. Dies
       85,0%, 4 Fehlabschüsse                          wild weit über dem Landesdurchschnitt.               zeigt deutlich, wenn man Trophäenträger äl-
     › Mufelwild: V. 40 Stück, Abg. 50 Stk. =          Dafür möchte ich mich bei der Jägerschat             ter werden lässt, wird die Trophäe reifer und
       125% (9♂), KEIN Fehlabschuss                    des Bezirkes Imst bedanken. Weidmanns-               besser. Die meisten Reviere, sogar ganze He-
     › Weiters wurden erlegt: 8 Auerhahnen,            dank für die gewissenhate und korrekte               gebezirke, haben eine sehr gute und korrekte
       62 Birkhahnen, 554 Murmeltiere,                 Bejagung unseres Schalenwildes trotz des             Abschusserfüllung lt. Abschussplan. Für ei-
       695 Füchse, 51 Dachse, 120 Steinmarder, 4       großen Jagddruckes und der immer schwie-             nige gilt die Vorschreibung lt. Abschussplan

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                                          stabiles, bis zu 200 kg belastbares Aufhänge-System,      Der LU 9000® bietet Platz für bis zu vier Stück Rehwild
                                          das besonders flexible Einhängemöglichkeiten bietet,      oder zwei Stück Schwarzwild mit je bis zu 75 kg. Durch
                                          bei bis zu 3 Innenschienen pro Gerät. Perfekt eignet      seine nutzbare Innenhöhe von 1740 mm kann selbst
                                          sich das Flex Wildgehänge© für schweres Wild, dank        schweres Schwarzwild gestreckt abgehängt werden.
                                          einer 800 mm aufsteckbaren Außenbahn, die auf je-         Außenmaße: 2120 x 770 x 750 mm (mit Stellfüßen),
                                          de der 3 Innenschienen passt. Dieses 3-Bahn-System        Innenmaße: 1740 x 675 x 585 mm
                                          ist besser als jede Kreisbahn: Die Schiene in der Mitte
                                          ist bei Schwarzwild notwendig, damit der Wildkörper       Landig + Lava GmbH & Co. KG
                                          nicht an den Seitenwänden ansteht, frei hängt und bes-    Valentinstr. 35 - 1, D-88348 Bad Saulgau
                                          ser abkühlen kann.                                        Tel: 0049 – 7581 – 489590
                                                                                                    Fax: 0049 – 7581 – 4895929
                                                                                                    Mail: verkauf@landig.com
                                          Das neue System ist auch als                              Internet: www.landig.com
                                          Nachrüstsatz für ältere Modelle lieferbar.                                                              Werbung

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Trophäenschauen

   nicht, besonders in der Klasse II. Für man-                        ausgewirkt. Wir haben in manchen Revie-                           Anstrengungen aller Beteiligten. Für die be-
   chen Jäger ist die Klasse II keine Schonklasse                     ren zu wenig Rotwild, nur in kleinen Bezir-                       vorstehenden Abschussplanungen wünsche
   und der Abschuss beim Gamswild ob Bock                             ken noch einen überhöhten Rotwildstand.                           ich mir so wie bisher Kompromissbereit-
   oder Geiß wird nach dem Motto: „Gams                               Beim Rehwild haben wir im Bezirk Imst                             schat der Jäger, der Jagdbehörde und der
   ist Gams“ nicht so tragisch genommen. Es                           seit 1994 die freiwillige Grünvorlage von                         Forstbehörde – dann werden wir sinnvolle
   wurden zu viele Gamsböcke und Steinböcke                           weiblichem Rehwild und Kitzen, die auch                           und erfüllbare Abschussvorschreibungen
   in der Klasse II erlegt. Im gesamten Bezirk                        bestens funktioniert. Dank an die Jägerschat                      erreichen.
   werden beim Gamswild zu viele Böcke er-                            des Bezirkes Imst. Bei den diesjährigen Ab-                          An dieser Stelle möchte ich mich bei allen
   legt. Diese Fehler werden bei den Abschuss-                        schussplanungen können wir mit tragbaren                          Jägerinnen, Jägern und Jagdschutzorganen
   planungen 2014 mit Sicherheit zur Sprache                          Wildbeständen aufwarten und haben bereits                         für die gute Zusammenarbeit im abgelaufe-
   kommen. Die Gams- und Steinwildbejagung                            ein zufriedenstellendes Abschusskonzept für                       nen Jagdjahr bedanken. Weidmannsdank!
   bereitet mir große Sorgen, da dies doch das                        den gesamten Bezirk, abgestimmt mit der Jä-                          Ein besonderer Dank gilt: der Bezirks-
   edelste Wild bei uns ist und am meisten                            gerschat – Jagdbehörde – BFI und Grundei-                         jagdbehörde für die gute Zusammenarbeit,
   Fehler passieren. Die Rotwild-Bestandserhe-                        gentümervertretern.                                               unserem Bezirkshauptmann HR. Dr. Rai-
   bungen – Winterzählungen, haben mit der                              Die Wildschadenssituation hat sich im                           mund Waldner, seinem Stv. Mag. Andreas
   guten Zusammenarbeit Jägerschat – Jagd-                            Bezirk Imst verbessert, in einigen Revieren                       Nagele, der Jagdreferentin Sabine Penz, dem
   behörde und Bezirksforstinspektion bestens                         jedoch verschlechtert. Dies werden wir bei                        Vorstand des TJV, LJM DI Anton Larcher,
   funktioniert. Wir haben gute Zählergebnisse                        den Abschussplanungen revierbezogen be-                           dem Geschätsführer des TJV Mag. Martin
   erreicht, mit Angaben der Außenstände und                          sprechen und dementsprechend handeln.                             Schwärzler mit seinen Mitarbeiterinnen,
   einer berechneten Dunkelzifer einen trag-                            Im Groben zusammengefasst gibt es in                            dem Leiter der BFI Imst DI Peter Winkler,
   baren Rotwildstand, der auch mit Rückrech-                         unserem Bezirk kaum Probleme. Die Zu-                             dem Hofrat Dr. Franz Krösbacher, den Ver-
   nungen nicht höher wird und dieser liegt bei                       sammenarbeit Jägerschat – Jagdbehörde                             tretern der Land- und Forstwirtschat, den
   3,5 – 4 Stück Rotwild je 100ha Winterstand                         – Forstbehörde – Grundeigentümer funkti-                          Hegemeistern des Bezirkes Imst sowie den
   auf Sommerlebensraum.                                              oniert bestens. Es geht nur Miteinander und                       Jagdpächtern des Bezirkes für die großzügige
      Bezüglich Rotwild haben wir unsere Haus-                        nicht Gegeneinander.                                              Unterstützung bei diversen Veranstaltungen,
   aufgaben längst selbst gemacht. Wir haben                            Wir sind tirolweit ein gut funktionie-                          und der Polizei für die Zusammenarbeit. ■
   im gesamten Bezirk seit 1986 die Grünvor-                          render Bezirk und wollen gemeinsam in
   lage bei weiblichem Rotwild und Kälbern.                           Sachen Jagd ein Vorzeigebezirk werden.                                                      Norbert Krabacher
   Dies hat sich auf den heutigen Rotwildstand                        Dazu braucht es die Zusammenarbeit und                                                      Bezirksjägermeister

DER NEUE                                                                                                                                Ford Ranger DK XLT 2,2 150 PS
                                                                                                                                        Nutzlast 990 kg, Anhängelast 3.500 kg
FORD RANGER                                                                                                                                                    E R PR E
                                                                                                                                                                          IS*
                                                                                                                                                 NE HM
                                                                                                                                          UNTE R

                                                                                                                                           € 24 . 5
                                                                                                                                           nur
                                                                                                                                                               00,–                        **
                                                                                                                                                                                  ATE
                                                                                                                                                                           FL ATR
                                                                                                                                                                ALL IN                                km

                                                                                                                                                                 € 2 51 , –
                                                                                                                                                                                                  /
                                                                                                                                                                                           Kosten
                                                                                                                                                                 nur
                                                                                                                                                                                             € 0,15

                                                                                                                                        HIGHLIGHTS DER                          LIFESTYLE
                                                                                                                                        SERIENAUSSTATTUNG                       SONDER-
                                                                                                                                        • Allradantrieb, zuschaltbar            AUSSTATTUNG
                                                                                                                                        • ESP, Anhängerstabilisierung           • Sitzheizung vorne
                                                                                                                                        • Berganfahrassistent                   • Fußmatten vorne
                                                                                                                                        • Bergabfahrkontrolle                   • Sportbügel
                                                                                                                                        • Frontscheibe beheizt                  • Parksensoren hinten
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S ofo r t      tü ck                                                                                                                    • Klimaanlage
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                                                                                                                                          USB Anschluss
                                                                                                                                        • 5 Sterne EURO NCAP

* Preise ohne MwSt., Aktionspreis inkl. FMC-Stützung, Kleingewerbebonus, Händlerbeteiligung.
Auslieferung bis spätestens 31. 12. 2014, Preise gültig bis 30. 6. 2014, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten, solange Vorrat reicht, Symbolfotos. Verbrauch
7,9 l / 100 km, 208 g CO2 / km. ** Dieses Finanzierungsangebot richtet sich an gewerbliche Kunden, Anzahlung 20 %, Laufzeit 48 Monate, Fixzins, inklusive
geschlossenem Wartungsvertrag ohne Reifen. Mehr Details und Infos im Autopark. Vorbehaltlich Finanzierungsgenehmigung.

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                                                                                                    V O M P | Tel. 0 52 42 - 642 00-0
                                                                                                  W Ö R G L | Tel. 0 53 32 - 737 11-0
                                                                                      K I R C H D O R F | Tel. 0 53 52 - 645 50
   JAGD IN TIROL 06/2014                                                                                                                                                                        15
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