Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun

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Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
NR. 3 | JUNI 2020

                                            Denkmal
                                       Der Bonstettenpark
                                           in neuem Glanz
                                                 SEITE 12

                                  Thun-Panorama
                                           Landschaft als
                                      ­ aumwahrnehmung
                                       R
                                                 SEITE 15

                                   Smart City Thun
                                  Ressourcen schonen und
                                       ­Qualität bewahren
                                                 SEITE 16

Kathrin Schneider
«Ballett ist eine Lebensschule»
SEITE 6
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
INHALT
Täglich offen vom 8. Juni bis 1. November 2020

                                                                                                                                    Editorial
CH-3860 Meiringen
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                                                                                                                                    Liebe Leserin,
                                                                                                                                    lieber Leser

                                                                                                                                    Die letzten Wochen
                                                                                                                                    waren zweifellos für
                                                                                                                Seite 12             uns alle eine schwie­
                                                                                                                                     rige Zeit. Wir mussten
                                                                                                                                    Entbehrungen hin­
                                                                                                                                     nehmen und das Co­
                                                                                                                                     ronavirus stellte die
                                                                                                                                    Thuner Innenstadt vor
                                                                                                                                     grosse Herausforderungen.
                                                                                                                                        Wir sind dankbar, dass wir unsere
                                                                                                                                    Geschäfte grösstenteils wieder für Sie,

Das Ausflugsziel                                                                                                                     geschätzte Kundinnen und Kunden, öff­
                                                                                                                                     nen durften und dass Sie die Läden in
                                                                                                                                     der Innenstadt wieder zahlreich aufsu­

bei jedem Wetter mit                                                      Seite 21
                                                                                                                                     chen und unterstützen.
                                                                                                                                        Wir haben in der Krise viel gelernt

grossem Kinderspielplatz.                                                                                       Seite 29
                                                                                                                                     und haben neue kreative Angebote ent­
                                                                                                                                    wickelt, welche es jetzt zu erkunden gilt.
                                                                                                                                        Vielen Dank für Ihre Solidarität.
                                                                                                                                    Gerne laden wir Sie zum Verweilen, Ge­
                                                                                                                                     niessen und Entdecken herzlich ein. Der

                                                 Inhalt                                                                             Sommer steht vor der Tür und wir freuen
                                                                                                                                     uns auf zahlreiche freudige Begegnun­
                                                                                                                                     gen in unserer einmaligen Thuner In­
                                                                                                                                     nenstadt.
                                                 EDITORIAL                               21 Hochwasserschutz: Instand­                  Erste spannende Neuigkeiten und
                                                 3   Alain Marti: Verweilen, geniessen       setzung der A
                                                                                                         ­ areufer                  Angebote finden Sie im ThunMagazin.
                                                     und entdecken
                                                                                         22 Serie Biodiversität: Wie Pflanzen           Wir wünschen Ihnen weiterhin gute
                                                                                             für ein gutes Stadt­klima sorgen       Gesundheit und bedanken uns im
                                                 MENSCHEN                                25 Sicherheit: Thun verstärkt Hoch­        ­Namen von Thuncity.
                                                                                             wasserschutz
                                                 6   Ballettschule: Interview mit der
                                                     Balletttänzerin Kathrin Schneider   27 Wirtschaftsraum Thun: Breites
                                                                                             ­Beraternetz für KMU

                                                 STADT THUN                              29 Thunfest: Die Organisation läuft
                                                                                             für 2021                                                         Alain Marti
                                                 12 Bonstettengut: Der Bonstetten­                                                     Präsident Innenstadtgenossenschaft
                                                     park erstrahlt in neuem Glanz
                                                                                         33 Illettrismus: Die Unsicherheit
                                                                                             mit den Buchstaben                                                Thun (IGT)
                                                 15 Thun-Panorama: Wie man die
                                                      letzten 200 Jahre Landschaft
                                                     ­illusionierte                      SHOPPING / INNENSTADT
                                                 16 Smart City Thun: Mut für ganz        8   Shopping: Die Lust auf Nachhaltig­
                                                     Neues                                   keit wächst
                                                 19 Schlossberg: Energieeffizientere     39 Fröhliche Gesichter– dank ­digitalen
                                                     Beleuchtung                             Thuncity Geschenkkarten der IGT

                                                                                                                                                            3/20 | ThunMagazin   3
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
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                                                                          Seite 47                                                                            Seite 30

                                                                             VEREINE                                      47 Gesundheitstipp Bälliz Apotheke +
                                                                             37 Schloss Spiez: Kunstausstellung              Drogerie AG: Fit und vital durch
                                                                                 Dürrenmatt                                  den Sommer – mit Hilfe unserer
                                                                                                                             Hausspezialitäten
                                                                             37 Volkshochschule Region Thun:
                                                                                 Kurse ab August 2020                     49 Vitalyse Thun: Abnehmen und
                                                                                                                             Ernährung umstellen – persönlich
                                                                             37 Selbsthilfe BE– Beratungszentrum
                                                                                                                             und individuell begleitet
                                                                                 Thun
                                                                                                                          51 Optik Thoma AG: 1-Tages-Gleit­
                                                                                                                             sichtkontaktlinsen – die Alterna­
                                                                             PUBLIREPORTAGEN                                 tive zur Brille für Sport & Freizeit
                                                                             30 Die Mobiliar: Die Mobiliar Thun           53 Gyger Flachdachbau AG: Mehr als
                                                                                 ist umgezogen                               ein Dach über dem Kopf
                                                                             35 Krebser AG: Buchtipps                     54 Energie Thun AG: Ordentlich
                                                                             41 AEK Bank 1826: Vielseitige Aus­              laden mit der modularen Lade­
                                                                                 bildung bei der AEK Bank 1826               lösung für Mehrfamilienhäuser

                                                                                                                                                                                                              Seite 43
                                                                             43 Enoteca Italia GmbH: Sommer
                                                                                 in Thun wie in «bella Italia»            UNTERHALTUNG
                                                                             44 Bläuer AG: Patrick und Brigitte           57 Kreuzworträtsel
                                                                                  Aeschbacher ­feiern 20 Jahre
                                                                                                                          58 Veranstaltungskalender
                                                                                 ­Leidenschaft

                                                                             ­Impressum
                                                                             ISSN 1662-0992 Herausgeber Stadt Thun,        Weber, Werd & Weber AG. ­Inserate                Redaktion IGT  / weitere ­Beiträge Werd &
                                                                             in Partnerschaft mit der Innenstadt-Genos­    Christine Hunkeler, Werd & Weber AG.             Weber AG. Titelbild Erich Häsler. Auflage
                                                                             senschaft Thun IGT. Verlag, Konzept,          Stadtredaktion Simone Tanner ­(Leitung),         65 600 Exemplare. Erscheinungsweise 6×
                                                                             Realisation Werd & ­Weber AG,                 Fabio Burri, Fabiana Graf, Cilia Julen, Gabri­   jährlich. Druck Swiss­printers AG, Zofingen.
                                                                             Werbeagentur und Verlag, Gwattstrasse         ela Meister, Jan Miluška, Lena Pritz, Luzia      Papier Umschlag: 150 g/m2, weiss, matt,
                                                                             144, 3645 Gwatt, Tel. 033 336 55 55, Fax      Schmid, Sylvie Vogt­. ­Beiträge, die mit die­    holzfrei. ­Inhalt: 70 g/m2, erhöhte Weisse,
                                                                             033 336 55 56, E-Mail thun@weberag.ch.        sem Logo (     ) gekennzeichnet ­werden,         ­gestrichen, glänzend. Lese-­App Gratis­-
                                                                             Leitung Abteilung Stadt­marketing und         sind ­redaktionelle Inhalte der Stadtverwal­      Download im App Store.
                                                                             Kommunikation, Stadt Thun; IGT; Annette       tung Thun.                                        Nächste Ausgabe 17. / 18. August 2020.

                                                                                                                                                                                                3/20 | ThunMagazin         5
RZ_Ins_Oberland_Wettbewerb_2020_210x297+3_vecto.indd 1   08.05.20 16:58
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
MENSCHEN

                                                                                                                                                                                                                                                                                                       MENSCHEN
                                                                                                                                                 Aber mein damaliger Freund und heuti­           Was braucht es, um eine Primaballerina             Sie wollten im Juni mit über 120 Schü-
                                                                                                                                                 ger Ehemann, den ich schon aus der              zu werden? Ein Teil sind anatomische               lerinnen und Schülern im Alter von 4
                                                                                                                                                 Schulzeit kannte und im Mokka wieder            Voraussetzungen, Körperbau, Haltung,               bis 60+ das Stück «Der Zauberer von
                                                                                                                                                 begegnete, war in der Ausbildung. In            Füsse. Das wird einem in die Wiege ge­             Oz» aufführen. Was wird nun daraus?
                                                                                                                                                 der Schweiz zu tanzen, konnte ich mir           legt. Hinzu kommt das Gefühl für den               Kurz vor Corona waren wir so weit, die
                                                                                                                                                 nicht vorstellen. Und wenn man tanzt, ist       Körper, für die Bewegung. Die Fähigkeit,           einzelnen Choreografien zusammenzu­
                                                                                                                                                 man in dieser Ballettwelt. Fast wie in ­einer   konzentriert zu arbeiten, aufnehmen                fügen und am Feinschliff zu arbeiten.
                                                                                                                                                 Blase. Mein Mann holte mich da raus             und umsetzen zu können. Und der Wille.             Jetzt ist es auf Eis gelegt. Die Auffüh­
                                                                                                                                                 und zeigte mir, dass es noch mehr gibt.         Die Talente stechen früh heraus.                   rung wird im Mai 2021 stattfinden.

                                                                                                                                                 Haben Sie es nie bereut? Nein. Das Tan­         Kann man auch mit 40 oder 50 noch                  Sie sind Mutter eines Mädchens und ei-
                                                                                                                                                 zen fehlte mir schon sehr. Aber ich konnte      Ballett lernen? Unbedingt. Man tut dem             nes Jungen. Was würden Sie tun, wenn
                                                                                                                                                 die beiden Welten nicht miteinander ver­        Körper von den Zehen- bis zu den Fin­              eines der beiden Balletttänzer(in) wer-
                                                                                                                                                 binden. Ich bin Perfektionistin und wollte      gerspitzen muskulär etwas Gutes und                den möchte? Mein 4-jähriger Sohn tanzt
                                                                                                                                                 mich als Profi hundertprozentig auf das         gleichzeitig etwas für die Seele, kann             bereits Hip-Hop zu Hause für sich (lacht).
                                                                                                                                                 Tanzen einlassen können. Kompromisse            Gefühle ausdrücken. Starten kann man               Wenn sie tanzen möchten, unterstütze
                                                                                                                                                 waren für mich keine Option. Ich hatte          damit immer. Ich hatte Schüler, die mit            ich sie. Sollten sie Profis werden wollen,
                                                                                                                                                 eine sehr gute Zeit als Profitänzerin und       60 anfingen.                                       müssten wir das anschauen. Es ist halt
                                                                                                                                                 bin zufrieden, wo ich heute bin.                                                                   schon ein hartes Pflaster, aber sie sollen
                                                                                                                                                                                                 Während der Coronakrise konnten Sie                den Weg gehen, den sie gehen ­möchten.
                                                                                                                                                 Sie führen die Ballettschule Plié in Thun.      nicht mehr physisch unterrichten. Funk-                                 Interview: Simone Tanner
                                                                                                                                                 Konnten Sie so Ihren Traum w
                                                                                                                                                                            ­ eiterleben?        tioniert Ballettunterricht per Video? Er­                                 Bilder: Erich Häsler, zvg
                                                                                                                                                 Ja. Das Tanzen blieb omnipräsent. Wenn          staunlich gut. Ich unterrichtete die

           «Wenn ich im Auto Musik höre, tanze
                                                                                                                                                 ich im Auto Musik höre, tanze ich inner­        Schüler in kleinen Gruppen per Skype,
                                                                                                                                                 lich, überlege mir Schritte. Als Lehrerin       tanzte vor und sie setzten es daheim um.
                                                                                                                                                 kann ich das immer noch ausleben und            Statt an der Stange übten sie in ihrem

            ich innerlich»                                                                                                                       sehen, wie die Schüler es aufsaugen
                                                                                                                                                 und umsetzen. Das ist sehr schön.
                                                                                                                                                                                                 Zimmer am Bügelbrett oder mit einem
                                                                                                                                                                                                 Stuhl. Zwischendurch zeigten mir die
                                                                                                                                                                                                 kleineren Kinder ihre Puppen. Das war
                                                                                                                                                 Was können Sie ihnen mitgeben? Bal­             ganz lustig. Viele Schüler machten so­
           Was wegen einer gelangweilten Freundin begann, führte Kathrin Schneider als Profiballerina                                            lett ist für mich eine Lebensschule, wie        gar grosse Fortschritte.
           nach Deutschland. Wegen der Liebe kam sie 2008 zurück nach Thun, wo sie heute die Ballett­                                            andere Sportarten wohl auch. Es lernt
           schule Plié führt. Tanzen ist noch immer omnipräsent, wenns sein muss per Video-Konferenz.                                            einen mit Strukturen umzugehen, in ei­          Bild links: Der Tanz ist in Kathrin S
                                                                                                                                                                                                                                      ­ chneiders
                                                                                                                                                 ner Gruppe zu funktionieren und för­            Leben omnipräsent.
                                                                                                                                                 dert gleichzeitig die Kreativität. Es tut       Bild rechts: Mit ihrer Ballettschule insze-
           Wann trugen Sie Ihr erstes Tutu? Erst in       auf aufmerksam, dass ich es auch zum        Kompanien ist schon grösser, auch der      gut, stärkt den Durchhaltewillen und            niert Kathrin Schneider regelmässig Vor-
           der Ausbildungszeit zur Tänzerin. Ich          Beruf machen könnte. Also tanzte ich an     Konkurrenzkampf. Es gibt halt meist nur    das Selbstvertrauen.                            stellungen.
           habe erst mit zehn Jahren angefangen,          Ballettschulen vor und konnte mit 15 in     eine Hauptrolle. Man muss herausste­                                                       Bild unten: Schneider als Profiballerina in
           Ballett zu tanzen. Das ist relativ spät, je­   Mannheim die Ausbildung machen.             chen und die Leistung bringen.                                                             der Produktion Midnight Tango, Nordhau-
           denfalls für eine Profikarriere.                                                                                                      Zur Person                                      sen, 2006 / 2007.

                                                          Sie waren an deutschen Häusern als          Was motivierte Sie Tag für Tag diesen      — Geboren 1985, Kindheit und Jugend
           Wie kamen Sie zum Tanz? Meine beste            Gruppen- und Solotänzerin engagiert.        intensiven Weg weiterzugehen? Ah             in Heimberg
           Freundin tanzte. Da es ihr ohne mich           Besteht das Leben einer Profiballerina      (fasst sich ans Herz), ich bekomme         — 1995: Start mit Ballett an der Plié-
           langweilig war, ging ich mit. Das Tanzen       wirklich primär aus hartem Training, ka-    gleich wieder dieses angenehme Ge­           Ballettschule Thun (ehemals Dance
           hat mich sofort begeistert und schien          putten Füssen und Diät? Ballett ist         fühl im Bauch, wenn ich an diese Zeit        Academy Silva) in Thun
           mir zu liegen. Meine Lehrerin sah in mir       nebst der Kunst auch ein Spitzensport.      denke. Mich zu bewegen zur Musik gibt      — 2001 – 2005: Ausbildung an der Aka­
           ein grosses Talent und förderte mich.          Man muss fit sein. Es gibt schon sehr in­   mir ein warmes Gefühl, das sich im gan­      demie des Tanzes an der Hochschule
           Bald ging ich mehrmals pro Woche zum           tensive Zeiten und auch körperliche         zen Körper ausbreitet und mich einfach       für Musik und Darstellende Kunst in
           Unterricht und konnte in Bern die För­         Blessuren, mit den Füssen hatte ich zum     glücklich macht. Wenn man das noch           Mannheim
           derklasse besuchen, nahm an Ballettla­         Glück wenig Probleme. Durch das in­         auf das höchste Niveau bringt, auf einer   — 2005 – 2008: Engagements an Thea­
           gern und Wettbewerben teil.                    tensive Training ist im professionellen     Bühne steht, dieses absolute Glück her­      tern in Würzburg und Nordhausen
                                                          Bereich in der Regel keine spezielle Diät   austragen kann und dafür mit dem Ap­       — 2008: beendet Profikarriere, beginnt
           Worauf mussten Sie verzichten? Ich             nötig. Um möglichst viel zu tanzen und      plaus Bestätigung kriegt, ist das das        in der Schweiz Ausbildung zur Medi­
           hatte nicht das Gefühl, auf etwas ver­         um früh Erfahrungen als Solistin zu sam­    Nonplusultra.                                zinischen Praxisassistentin
           zichten zu müssen. Es gab zwar Dinge,          meln, ging ich bewusst an kleinere Häu­                                                — 2012: Übernahme der Ballettschule
           die ich aus Zeitgründen nicht tun              ser. Auch weil ich das Familiäre suchte …   Dieses Nonplusultra beendeten Sie            Plié in Thun (ehemals Dance Aca­
           konnte, aber das Tanzen machte mir rie­                                                    2008 wegen der Liebe. Wäre nicht bei-        demy Silva)
           sige Freude. Meine Tanzlehrerin und            … und dem Konkurrenzkampf aus Weg           des möglich gewesen? Emm, ja-a-a,          — Sie lebt mit ihrem Mann und zwei
           meine Eltern machten mich später dar­          gingen? Der Druck in den grossen            doch. Ich machte einen krassen Schnitt.      Kindern in Steffisburg

      6    ThunMagazin | 3/20                                                                                                                                                                                                                                               3/20 | ThunMagazin         7
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
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                                                                                                                                                                                                                                                                                    EINK AUFEN
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                                                                                                                                                oder Gemüse werden von Produzenten
                                                                                                                                                aus der Umgebung frisch und saisonal
                                                                                                                                                angeliefert. «Dies in Bio- oder auch De­
                                                                                                                                                meterqualität», ergänzt die Geschäfts­
                                                                                                                                                führerin.
                                                                                                                                                    Die Begeisterung für die Qualität
                                                                                                                                                biologisch dynamischer und biologisch
                                                                                                                                                organischer Lebensmittel ist an der
                                                                                                                                                Oberen Hauptgasse 20 deutlich zu spü­
                                                                                                                                                ren. «Bei uns findet der gesundheits-
                                                                                                                                                und genussorientierte Kunde eine Viel­
                                                                                                                                                falt an hervorragenden Produkten für
                                                                                                                                                die tägliche Ernährung in bester Quali­
                                                                                                                                                tät», so Marlen Feller weiter. Zudem
                                                                                                                                                wird derzeit das Konzept für den Offen­
                                                                                                                                                verkauf, wie zum Beispiel Getreide oder
                                                                                                                                                Dörrfrüchte, erweitert. Im Oekoladen
                                                                                                                                                finden sich aber ebenso Gewürze,
                                                                                                                                                Haushaltartikel oder Naturkosmetik,
                                                                                                                                                wie auch Wein und andere Getränke.
                                                                                                                                                Insgesamt locken über 4000 Artikel.

                                                                                                                                                Von Schutzengel und Traumfigur
                                                                                                                                                Sie heissen «Schutzengel», «Traumfigur»
                                                                                                                                                oder «Rose des Orients». Nein, gemeint
                                                                                                                                                sind damit nicht spannende Geschich­
                                                                                                                                                ten oder Rezepte für Sport. Angespro­
                                                                                                                                                chen ist das Geschäft von Mirja Mira Bin­

             Die Lust auf Nachhaltigkeit wächst                                                                                                 zegger an der Freienhofgasse 2 in Thun.
                                                                                                                                                Wer den hübsch ausgestatteten Laden
                                                                                                                                                mit Tee und Accessoires betritt, fühlt
                                                                                                                                                                                            ment an Zubehör für den Teeaufguss.
                                                                                                                                                                                            «Teegenuss ist eine Sinnesfreude», sagt
                                                                                                                                                                                            Mirja Mira Binzegger. Vor bald zwei Jah­
                                                                                                                                                                                                                                         men vorab aus Asien. Insbesondere aus
                                                                                                                                                                                                                                         China, Indien und Japan. Dort wird der
                                                                                                                                                                                                                                         Tee während der gesamten Wachstums­
                                                                                                                                                sich wie in einer anderen Welt. Wohl­       ren hat sie das bekannte Thuner Ge­          periode im Normalfall alle ein bis zwei
             Regionales macht einfach Lust und Nachhaltigkeit ebenso. In der Thuner Innenstadt                                                  riechende und ganz unterschiedliche         schäft für Teespezialitäten von Barbara      Wochen geerntet. Der Zeitpunkt des
             sind Überraschungen zu finden. Ganz einfach nachhaltig und erst noch verbunden mit                                                 Duftnoten und Aromen warten auf Kun­        Franceschina übernommen und führt es         Pflückens und die Verarbeitung beein­
             entspanntem Einkaufen.                                                                                                             dinnen und Kunden. Zum Beispiel eben        nun unter dem Namen Mira-Tee weiter.         flussen Farbe und Geschmack des Tees.
                                                                                                                                                der «Schutzengel», ein Tee aus Frauen­          Besonders im Trend sei derzeit der       Ein grosses Sortiment an Offen-Tee
                                                                                                                                                mänteli, Himbeerblättern, Apfelstückli,     Grüntee. «Der Japanische ist auch einer      kann nach Wunsch abgefüllt werden.
             Entspannt einkaufen, das macht einfach                                                                                             Sonnenblumen und Rosen vom Biohof           meiner Lieblingstees», betont Mirja
             Spass. Und erst noch, wenn es um Nach­           «Ich bin überzeugt, das Virus hat dazu                                            Brach im Eriz, oder der Tee namens          Mira Binzegger. Dieser Tee wird aus der      Dort werden Produkte fair ­gehandelt
             haltigkeit geht. Sei es, wenn Pioniere
             nach über dreissig Jahren immer noch
                                                               beigetragen, dass regionale und                                                  «Traumfigur» mit vielen Gewürzen, die
                                                                                                                                                den Stoffwechsel in Schwung bringen.
                                                                                                                                                                                            Pflanze Camellia sinsesis gewonnen
                                                                                                                                                                                            und im Gegensatz zum Schwarztee un­
                                                                                                                                                                                                                                         Verena Wanger hat ganz spontan eine
                                                                                                                                                                                                                                         Packung Kaffee aus dem Regal zur Hand.
             Pioniere sind oder die Traumfigur und             ­ökologische Produkte stärker ins                                                Jasmin, Ringelblumen, Mango, Rosen          terschiedlich verarbeitet. «Weiter be­       «Solino» steht auf der Etikette. «Er
             fair gehandelte Produkte eben genau
             diese Nachhaltigkeit und bewusstes Le­
                                                                ­Bewusstsein gelangen.»                                                         und Kornblumen sind dagegen in der
                                                                                                                                                Grünteemischung «Rose des Orients»
                                                                                                                                                                                            einflussen auch das Wetter, der Stand­
                                                                                                                                                                                            ort und die Bodenbeschaffenheit das
                                                                                                                                                                                                                                         stammt aus dem Hochland von Äthio­
                                                                                                                                                                                                                                         pien», erklärt die Geschäftsführerin des
                                                                                                                     Marlen Feller, Oekoladen
             ben fördern.                                                                                                                       vereint. Eines jedenfalls ist sicher: An    Tee­aroma», erläutert die gelernte Floris­   Claro-Weltladen an der Oberen Haupt­
                                                                                                                                                der Freienhofgasse 2 in der Thuner In­      tin, und fügt an: «Mein botanisches Wis­     gasse 43 in Thun. Das Besondere daran:
             Pioniere mit Herzblut                        haltigkeit. Oder, anders ausgedrückt,      Oben: Diese Erdbeeren machen              nenstadt kommen Teeliebhaber voll           sen gebe ich gerne auch in der Kunden­       «Der Kaffee wird auch gleich direkt vor
             «Wir fühlen uns immer noch als P
                                            ­ ioniere»,   für bewusstes Leben. Marlen Feller sieht   «gluschtig»: Marlen Feller vom Oekola-     und ganz auf ihre Rechnung. Über 200        beratung weiter, gerade wenn es um           Ort in Äthiopien geröstet», so die Ge­
                                                                                                     den ist mit Herzblut dabei, wenn es um
             sagt Marlen Feller. Gemeinsam mit i­ hrem    denn auch die vergangenen Monate un­                                                  Teesorten in unzähligen Geschmacks­         Teemischungen geht.»                         schäftsführerin weiter. Damit bleibt ein
                                                                                                     frische Produkte aus der Region geht.
             Mann Gerhard Schuster und einem              ter dem Regime von Covid-19 als Chance,                                               richtungen sind dort zu finden, ergänzt         Der Grüntee, wie auch die unter­         Grossteil der Wertschöpfung im Land.
                                                                                                     Rechts oben:Mirja Mira Binzegger führt
             Team von zwölf Mitarbeitenden führt sie      um eben genau bewusster zu leben.                                                     mit einem abwechslungsreichen Sorti­        schiedlichsten Schwarzteesorten, stam­       Auch während der Corona-Krise konnte
                                                                                                     ein grosses Sortiment an Tee, dieser
             den Oekoladen an der Oberen Haupt­           «Ich bin überzeugt, das Virus hat dazu     kann im Geschäft auch offen abgefüllt                                                                                               der Laden einen Teil seiner Produkte,
             gasse 20 in Thun. Seit Jahren sind die       beigetragen, dass regionale und ökolo­     werden.                                                                                                                             vorab über Lieferungen, unter die Leute
             beiden mit viel Herzblut dabei. Genau        gische Produkte stärker ins Bewusstsein                                                                                                                                        bringen. Gleich neben dem Kaffeeregal
             wie damals, als 1986 umweltbewusste          gelangen», sagt sie. Ganz nach dem                                                          «Teegenuss ist eine Sinnesfreude.»                                                 stellt Verena Wanger eine grosse Aus­
             Menschen als Bio-Pioniere den Oekola­        Motto «das Gute liegt so nahe».                                                                                                          Mirja Mira Binzegger, Teefachfrau
                                                                                                                                                                                                                                         wahl an Schokoladen mit Kakao aus
             den in der Innenstadt eröffneten, steht          Genau aus diesem Grund setzt der                                                                                                                                           Südamerika und Ghana vor. Der Claro-­
             auch heute das Credo vorab für Nach­         Oekoladen in Sachen Frischprodukte                                                                                                                                             Weltladen in der Thuner Innenstadt be­

       8     ThunMagazin | 3/20                                                                                                                                                                                                                                3/20 | ThunMagazin   9
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
EINK AUFEN
                                                                 «Mit uns wird das Einkaufen in der Thuner                                                Links: Im Claro-Weltladen zeigt Ge-
                                                                                                                                                          schäftsführerin Verena Wanger Kaffee
                                                                  Innenstadt zum entspannten Spazier-                                                     aus dem Hochland von Äthiopien, der
                                                                                                                                                          nach den Kriterien des fairen Handels
                                                                  gang.»                  Roman Bloch, Geschäftsführer Collectors                        hergestellt wird.

                                                                                                                                                          Rechts:Roman Bloch, Geschäftsführer
                                                                                                                                                          von Collectors, zeigt ein Cargobike. Mit
                                                                 zieht einen grossen Teil der Waren vom        Einkaufstaschen nach Hause schleppen.      dem Velo-Hauslieferdienst wird das Ein-
                                                                                                                                                          kaufen zum entspannten Spaziergang.
                                                                 Schweizer Handelsunternehmen Claro            Oder die vielen leeren Flaschen und
                                                                 fair Trade AG mit Sitz in Orpund bei Biel,    Kunststoffbehälter, die regelmässig an
                                                                 das Lebensmittel, Spezialitäten und           die richtigen Entsorgungsstellen ge­       ten, ihre Einkäufe bequem und ohne
                                                                 Handwerkserzeugnisse im Sortiment             bracht werden müssen. «Mit uns wird        Parkplatzsuche zu erledigen. So können

                                          #geschafft             führt, die nach den Kriterien des fairen
                                                                 Handels im Weltsüden – einst Drittwelt­
                                                                                                               das Einkaufen in der Thuner Innenstadt
                                                                                                               zum entspannten Spaziergang», sagt
                                                                                                                                                          unnötige Autofahrten sowie Suchver­
                                                                                                                                                          kehr in der Innenstadt vermieden und
                                                                 länder genannt – hergestellt werden.          Roman Bloch. Er ist Geschäftsführer von    die Geschäfte der Innenstadt gestärkt
                                                                     «Wir handeln seit über 40 Jahren mit      Collectors, dem Velo-Hausliefer- und       werden. Lanciert wurde der Velo-Haus­
                                                                 Produkten von Kleinproduzenten aus            Recycling-Abholdienst für Thun und die     liefer- und Recyclingdienst Collectors

ThunciTy                                                         benachteiligten Randregionen dieser
                                                                 Welt und eröffnen ihnen damit Absatz­
                                                                                                               Region. Ganz nach dem Motto «einfach,
                                                                                                               sozial und umweltgerecht» attraktiviert
                                                                                                                                                          vom Verein forthuna. Und so funktio­
                                                                                                                                                          niert es: Kundinnen und Kunden kaufen

gratuliert zum Lehr- oder Schulabschluss!
                                                                 kanäle in kaufkräftige Gebiete», erläu­       Collectors den Einkauf in der Innenstadt   in der Innenstadt ein und geben ihre
                                                                 tert Verena Wanger und ergänzt: «Uns          und erleichtert das tägliche Leben, in­    Einkaufstaschen im Geschäft ab. Gegen
                                                                 ist es wichtig, dass ein Grossteil der Ver­   dem auch Leergüter bequem zuhause          einen Lieferschein und einen kleinen
                                                                 arbeitung vor Ort passiert und damit          abgeholt und fachgerecht entsorgt wer­     Unkostenbeitrag werden die Einkäufe
               Weisst du schon was du dir zu diesem Erfolg
                                                                 auch die Nachhaltigkeit und langfris­         den. Von Fahrern und Fahrerinnen des       mit den Cargobikes innerhalb von maxi­
               wünschen sollst? Eine Thuncity Geschenkkarte      tige Perspektiven für die Produzieren­        Schweizerischen Arbeiterhilfswerks         mal drei Stunden nach Hause geliefert.
               ist das perfekte Geschenk. Mit dieser digitalen   den gesichert sind.» Dabei werden             SAH Bern und Freiwilligen werden die       Die Collectors-Zentrale befindet sich an
               Karte kannst du dir in der Thuner Innenstadt      ebenso soziale Projekte unterstützt und       Cargobikes sicher durch Thun gelenkt       der Bernstrasse 11 in Thun.
               viele Träume und Freuden erfüllen.                gefördert. Die Kriterien des fairen Han­      und Kundinnen und Kunden im Perime­                   Text und Bilder: Stefan Kammermann
                                                                 dels und die Qualität der Produkte wer­       ter Thun, Steffisburg und Hilterfingen
               Die Geschenkkarte kann online                     den übrigens regelmässig überprüft.           bedient. Mit diesem Zusammenarbeits­
               bestellt oder in diversen Innen-                                                                modell bietet Collectors Stellenlosen
               stadt-Geschäften gekauft werden.                   Entspannt und umweltgerecht                  eine sinnvolle und gesunde Beschäfti­
                                                                 ­einkaufen                                    gungsmöglichkeit und fördert die Inte­
               Mehr Infos auf: www.thuncity.ch                   Wer kennt das nicht, Wocheneinkauf er­        gration in den Arbeitsmarkt. Weiter wird
                                                                  ledigen und dann mühsam die vollen           der Bevölkerung die Möglichkeit gebo­

                                                                                                                                                                                   3/20 | ThunMagazin     11
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
Der Bonstettenpark erstrahlt in
MASTERPL AN BONSTET TENGUT

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         MASTERPL AN BONSTET TENGUT
                             ­neuem Glanz
                             In der zweiten Etappe werteten die Stadt Thun und der Kanton Bern das Bonstettengut
                             als Gartendenkmal und Naturschutzgebiet auf. Der Kanal erscheint nun in seiner ur­
                             sprünglichen Form, ein neuer Steg führt in den See und Tiere finden neuen Lebensraum.

                             Rechtzeitig zu Beginn der warmen Jah­     nisch sehr unterschiedlich», erläutert     Schilf, was seine Bedeutung als Symme­     Pläne des neuen Beckens stammen aus          plattform. Martin Zobrist ist sehr zufrie­
                             reszeit ist die zweite Bauphase im Bon­   Martin Zobrist, Leiter Baumanagement       trieachse deutlich erkennen lässt. Damit   den 1930er-Jahren und wir haben diese        den mit dem Resultat: «Mich freut
                             stettenpark und somit die Umsetzung       der Stadt Thun.                            er dieser wieder gerecht wird, haben       nun im Sinne des Denkmalschutzes um­         besonders, dass nun die vom Gut aus­
                             des Masterplans zur Attraktivierung der                                              Stadt und Kanton den Kanal in der zwei­    gesetzt», so Zobrist. «Beim Verweilen        gehende Symmetrie der Anlage wie­
                             einzigartigen, denkmalgeschützten An­     Wasserkanal als Herzstück                  ten Bauetappe in den vorherigen Zu­        auf den Sitzstufen oder natürlich auch       derhergestellt worden ist. Für diese ist
                             lage abgeschlossen. Nach der ersten       Inmitten des malerischen Parks in Gwatt    stand zurückgeführt. Niedrige Stauden      anderswo im Park kann jetzt in jede          der neue Steg wichtig, aber natürlich
                             Bauetappe im Winter 2018 / 2019, bei      befindet sich der Kanal, der in den Thu­   schützen die Fische dennoch vor Vö­        Richtung ein uneingeschränkter Blick         auch der Kanal mit dem neuen Becken.
                             welcher unter anderem mehr Raum für       nersee mündet. Dieser wurde gegen          geln.                                      genossen werden. Das war vorher auf­         Alle diese Elemente machen das Gar­
                             Freizeitaktivitäten geschaffen wurde,     das Ende des 18. Jahrhunderts in der                                                  grund des Schilfs und der Hecken bei         tendenkmal erlebbar.»
                             konzentrierten sich die Stadt Thun und    Achse des Gutshauses Bellerive ange­       Historischer Fund                          den Alleen nicht möglich.»
                             der Kanton Bern im zweiten Bauab­         legt. Der 200 Meter lange Kanal bildet     Bei den Bauarbeiten wurde der Kanal                                                     Naturoase für Wasservögel
                             schnitt auf die Gartendenkmalpflege       das Herz der gartenarchitektonisch ein­    bis auf den Grund ausgehoben. Das hat      Neue Aussichtsplattform                      Die neue Plattform bietet, neben der
                             und den Naturschutz. Die denkmalge­       maligen Anlage, die bis in die 1960er-     etwas Unerwartetes hervorgebracht:         Eine zusätzliche Weiterentwicklung,          imposanten Aussicht auf Berge und
                             schützten Elemente sollten bewahrt        Jahre der Baronin Betty Lambert ge­        Alte Steinplatten kamen zum Vorschein,     welche sofort auffällt, ist der neue Steg,   See, auch einen perfekten Blick auf die
                             und weiterentwickelt werden. Ausser­      hörte. Die ehemalige Gutsbesitzerin        mit welchen der Grund des Wasser­          der in den Thunersee hineinführt. Der        neue Kiesinsel. Diese liess die Stadt als        Bild links:Die vom Gutshaus ausgehende
                             dem wurde insbesondere für Vögel          prägte den Park entscheidend und           kanals ausgelegt ist. «Es ist beeindru­    Steg fungiert insofern als denkmalpfle­      ökologische Ausgleichsmassnahme für              Symmetrie des Parks ist nach der zweiten
                                                                                                                                                                                                                                                           Bauetappe wieder deutlich zu erkennen.
                             mehr Lebensraum geschaffen. «Der          machte ihn auch international bekannt,     ckend zu sehen, wie technisch aufwän­      gerische Aufwertung, als dass dieser         die Entfernung des Schilfs anlegen. Die
                                                                                                                                                                                                                                                           Bild ganz oben:Der neue Steg führt die
                             Bonstettenpark ist im Wesentlichen als    indem sie bedeutsame Gäste aus dem         dig der Kanal in dieser Zeit gebaut        die Achse der nördlichen Baumallee in        neue, nicht begehbare Insel bietet Le­
                                                                                                                                                                                                                                                           Achse der nördlichen Baumallee in den
                             ruhiges Pendant zur Freizeitzone mit      Ausland empfing (siehe ThunMagazin         wurde», sagt Martin Zobrist.               den See fortführt. Folglich ist das neue     bensraum für die ansässigen Vögel so­            See fort und dient als Beobachtungsplatt-
                             Spielplatz, Liegewiese und Seezugang      1 / 2020). Anschliessend ging das Gut                                                 Element eine moderne Weiterentwick­          wie andere Wildtiere und wertet das              form des Naturschutzgebiets.
                             neben dem TCS-Campingplatz zu ver­        in den Besitz des Kantons Bern und         Neues Becken mit Ausblick                  lung der historisch angedachten Sym­         Seeufer als Naturschutzgebiet auf.               Bild oben:Auf den Stufen des neuen Kanal­
                             stehen. Die beiden Bereiche grenzen       der Stadt Thun über. Fotos aus den         Neu bildet ausserdem ein Becken mit        metrie der Anlage. Der Steg dient zu­                                     Text: Sylvie Vogt   beckens lässt es sich gemütlich verweilen.
                             aneinander, sind jedoch nutzungstech­     1950er-Jahren zeigen den Kanal ohne        Sitzstufen den Auftakt des Kanals. «Die    gleich als Aussichts- und Beobachtungs­                               Bilder: Patric Spahni

                    12       ThunMagazin | 3/20                                                                                                                                                                                                                                   3/20 | ThunMagazin    13
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
Wie man die letzten 200 Jahre

                                                                                                                                                                                                                                         THUN-PANORAMA
                                         Achtung... fertig...                                    ­Landschaft illusionierte

      SHOPPING                                                                                   Vor 200 Jahren besuchte man das Thun-Panorama in Basel, weil das Berner Oberland
                                                                                                 schier unerreichbar war. Wie Landschaft und Sehnsuchtsorte seitdem medial erschaffen
                                                                                                 wurden, zeigt die neue Ausstellung im Thun-Panorama.

                                                                                                 Im 19. Jahrhundert gab es wenige
                                                                                                 Wege über die Berge. War man bei­
                                                                                                 spielsweise als aristokratischer Brite in
                                                                                                 Basel für einen Zwischenhalt auf der
                                                                                                 Grand Tour und hatte die Wahl zwi­
                                                                                                 schen dem realen Besuch des Berner
                                                                                                 Oberlands oder einem virtuellen Be­
                                                                                                 such im Thun-Panorama in Basel, über­
                                                                                                 legte man zweimal. Um 1820 mit der
                                                                                                 Kutsche von Basel an den Thunersee zu
                                                                                                 reisen, war anspruchsvoll. Anfang des
                                                                                                 20. Jahrhunderts war der Weg zwar im­
                                                                                                 mer noch mühsam, doch die Schweizer
                                                                                                 Tourismusangebote hatten sich verviel­
                                                                                                 facht und einem bürgerlichen Publikum
                                                                                                 geöffnet. Landschaftspanoramen wie

                                      n W  u
                           Für jGeEdNe AU DASn s c h                                             jenes von Marquard Wocher waren jetzt
                                                                                                 kaum noch Ersatz, sondern vielmehr
                                                                                                 Werbung für viele Destinationsbesu­
                                                                                                 che. Diesen Veränderungen in der Dar­
                                                                                                 stellung von Landschaften und deren
                                                                                                 Funktion im Laufe der Jahrhunderte
                                                                                                 widmet sich die neue Ausstellung «Jen­
                                                                                                 seits des Panoramas. Zur Konstruktion

                                        ÄFT
                                                                                                 von Landschaft» im Thun-Panorama. Sie

                                   GESCH
                          RICHTIGE
                                                                                                 ist seit Mitte Juni geöffnet und läuft bis   der Renaissance sowie Bühnenillusio­     Bild:Gary Beydler, Hand Held Day,
                                                                                                 zum 29. November 2020.                       nen und Spiegelgalerien des Barocks.     1974, Still.

                                                                                                 Landschaft als Raumwahrnehmung               Film als neues Medium                    aneinander: Landschaften, Menschen,
                                                                                                 Ob real oder virtuell, Wirklichkeit oder     War das Thun-Panorama zu Beginn des      Träume. Bald schon sollte sich zeigen,
                                                                                                 Illusion, Landschaft ist eine Raumwahr­      19. Jahrhunderts noch Reisemittel und    dass der Film ungleich besser in der
                                                                                                 nehmung mit wechselndem Standort,            Ziel, wurde das Reisen wenige Jahre      Lage war, attraktiven Illusionismus mit
                                                                                                 Blickwinkel und Massstab. Kein Bildme­       später real und die Destinationen fer­   dynamischer Raumerfahrung zu ver­
                                                                                                 dium macht dies deutlicher als das Pan­      ner. Die Sehnsucht nach neuen Bildern    binden. In der neuen Ausstellung im
                                                                                                 orama. Es entführt uns in eine virtuelle     wuchs ins Extreme und das kam wiede­     Thun-Panorama wird die Bildgeschichte
                                                                                                 Welt, die uns umschlingt – die vorgibt,      rum dem Film zugute. Was Wocher in       ebenso in Szene gesetzt wie zeitgenös­
                                                                                                 real zu sein. Das monumentale Rund­          fünf Jahren aufwändiger Malerei mit      sische Medienkunst. Frühe Filme, aber
                                                                                                 bild aus dem 19. Jahrhundert bediente        dem Panorama geschafft hatte, reihte     auch digitale Medienkunst und Virtual
                                                                                                 sich dazu etwa der Landschaftsmalerei        das neue Medium in schneller Abfolge     Reality ergänzen das Panorama in der
                                                                                                                                                                                       Landschaftsdarstellung.
                                                                                                                                                                                                               Text: Elsa Horstkötter
                                                                                                 Ausstellungen                                                                                                              Bild: zvg

        panoramacenter.ch                                       zentrumoberland.ch               Thun-Panorama: «Jenseits des ­Panoramas. Zur Konstruktion von Landschaft»,
                                                                                                 Mitte Juni – 29. November 2020, www.jenseitsdespanoramas.ch
                                                                                                 Kunstmuseum: «Lange Arme, kurze Beine», «N-01» und «Bitte eintreten 1»,
                                                                                                 bis 12. Juli 2020, «Johannes Itten & Thun. Natur im Mittel­punkt», 8. August –
                                                                                                 22. ­November 2020, www.kunstmuseumthun.ch/programmheft

                                                                                                                                                                                                              3/20 | ThunMagazin        15
GMA_ThunSued_Basisinserat_178x260mm_18_RZ.indd 1                                07.08.18 13:24
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
«Wir müssen den Mut haben, ganz
SMART CIT Y

                                                                                                                                                                                                                                                                                                SMART CIT Y
              Neues zu probieren»
              Als Smart City will Thun den Ressourcenverbrauch verringern und dabei die hohe Lebens­
              qualität wahren. Was es für eine schlaue Stadt braucht und welche Herausforderungen es
              gibt, weiss der neue Smart-City-Verantwortliche der Stadt Thun, Stephan Juen.

              Stephan Juen, was macht eine Stadt           wird sich mit ihren Stärken, ihren Traditi­   wollen wir das Bike­sharing weiter aus­
              smart? Da gibt es drei Hauptelemente.        onen und der gewachsenen Kultur ent­          bauen, mit einer Parking-App die Be­
              Smart ist eine Stadt dann, wenn sie ers­     wickeln. Thun hat wirklich ausserordent­      wirtschaftung für alle effizienter ma­
              tens eine hohe Lebensqualität sichert,       liche Standortvorteile. Ich komme aus         chen, das Projekt des elektronischen
              sie sich zweitens von fossilen Energie­      Innsbruck und dachte, es gäbe keine           Baubewilligungsverfahrens vorantrei­
              trägern abkehrt und den CO²-Ausstoss         ­lebenswertere Stadt. In Thun habe ich        ben oder ein digitales Abonnement für
              reduziert und drittens umfassende In­         aber eine noch höhere Lebensqualität         Strandbad und Eisbahn schaffen.
              novationen und neue Technologien              gefunden. Diese Standortvorteile sol­
              nutzt, zum Beispiel in der Energiever­        len erhalten, gestärkt und ausgebaut         Ist die Digitalisierung der Schlüssel für
              sorgung, bei Infrastrukturen, in der Mo­      werden.                                      so manche Massnahme? Die Digitalisie­
              bilität, Medizin und Bildung. Dazu ge­                                                     rung eröffnet viele Möglichkeiten, um
              hören auch soziale Innovationen wie          Gibt es auch ganz greifbare Projekte für      Probleme smart zu lösen. Man kann Da­
              Bike- oder Carsharing. Eine smarte           die Smart City Thun? Die gibt es und sie      ten sammeln und damit über Vorgänge
              Stadt ist insgesamt umweltfreundlicher,      sind entscheidend. Smart City-Bestre­         mehr Wissen erlangen und Verbesse­           jekte. Bei manchen Vorhaben wird sich       bei Smart-City-Bestrebungen. Um eine        Bild links:Stephan Juen ist seit März
              bürgernaher, vernetzter und auch als         bungen benötigen eine langfristige            rungen vornehmen. Der Einsatz von            erst herausstellen, ob sie funktionieren.   Stadt für die Menschen weiter zu entwi­     Smart-City-Verantwortlicher der Stadt
                                                                                                                                                                                                                                              Thun.
              Wirtschaftsstandort gestärkt. Denn           und verbindliche Rahmenstrategie und          Sensoren und Netzwerken ermöglicht           Und ein Pilotprojekt darf auch mal          ckeln, ist es sinnvoll, die Bevölkerung
                                                                                                                                                                                                                                              Bild oben:Als Smart City bewahrt Thun
              auch Unternehmen sind vernetzt, bün­         ebenso rasch realisierbare Vorhaben,          es beispielsweise, die Luftverschmut­        scheitern. Eine Fehlerkultur ist eine       mit einzubeziehen. Experten- bzw. Fach­
                                                                                                                                                                                                                                              die hohe Lebensqualität und verringert
              deln Kompetenzen und arbeiten zu­            die als erste Resultate wiederum Treiber      zung oder den Verkehrsfluss zu analy­        wichtige Voraussetzung für echte Inno­      diskussionen allein sind nicht zielfüh­     gleichzeitig den Ressourcenverbrauch.
              sammen.                                      sind für weitere Massnahmen. In Thun          sieren und Verbesserungen einzuleiten.       vationen. Daher sollten wir uns diese       rend. Jede Bürgerin, jeder Bürger ist Ex­   Dazu nutzt die Stadt Innovationen.
                                                           erarbeiten wir bis Mitte 2021 eine Rah­       Es gibt aber auch smarte Lösungen, die       aneignen.                                   pertin oder Experte in seiner Lebenssi­
              Und konkret, wie sieht Thun als smarte       menstrategie, die den Entwicklungs­           nichts mit Digitalisierung zu tun haben.                                                 tuation. Dieses Wissen müssen wir un­
              Stadt aus? Thun wird sich als Smart City     pfad beschreibt und auch die Digitali­        So kann ein Wetterschutz beim Warte­         Das tönt nach einer H ­ erausforderung.     bedingt abholen.                            eine solche Messung vorhanden sind
              gemeinsam mit Verwaltung, Anspruchs­         sierungsstrategie enthält sowie mit der       häuschen einer Bus-Haltestelle dazu          Das ist eine. Es braucht nicht nur Offen­                                               oder generiert werden können.
              gruppen und anderen Akteuren                 Klima- und Energiestrategie verknüpft         beitragen, dass mehr Menschen mit Bus        heit gegenüber neuen Ideen und Kon­         Wie werden sich Thunerinnen und Thu-
              weiterent­wickeln. Die Stadt wird dabei      wird. Zudem haben die Mitarbeitenden          statt Auto fahren oder Güter können          zepten, sondern auch gegenüber mög­         ner beteiligen können? Wir arbeiten         Wann hat es Ihnen persönlich den
              ihre besondere Authentizität behalten.       der S
                                                               ­ tadtverwaltung gemeinsam meh­           vermehrt per Velokurier ausgeliefert         lichen Fehlern.                             zurzeit aus, wie wir die Leute bestmög­     «Ärmu inegno» in Sachen Smart City?
              Das ist ganz wichtig. Smart City ist welt­   rere konkrete Projektvorhaben defi­           werden. Auch das ist smart.                                                              lich erreichen. Wir wollen Menschen al­     Da gibt es zwei wesentliche Momente.
              weit ein Thema, aber es soll keine           niert, die gerade priorisiert und dann                                                     Scheitern gehört also mit auf dem Weg       ler Einkommens- und Bildungsniveaus         Während meiner Ausbildung an der
              Gleichmacherei entstehen. Die Stadt          zeitnah lanciert werden. Zum Beispiel         Machen wir etwas künftig ausschliess-        zum Erfolg. Was ist sonst noch erfolgs-     sowie Altersschichten einbeziehen. Das      Wirtschaftsuniversität in Wien arbeitete
                                                                                                         lich auf digitalem Weg? Nein. Ein ganz       versprechend? Entscheidend ist, dass        bedingt, dass wir verschiedene Formate      ich an Studien zur urbanen Entwicklung
                                                                                                         wichtiger Aspekt von Smart City ist          die Stadt mit vielfältigen Akteuren zu­     lancieren. Manche erreichen wir besser      mit. Damals sprach man noch von Fu­
                                                           Stephan Juen                                  die Inklusion. Jeder Mensch muss in ei­      sammenarbeitet, sich vernetzt mit an­       über Anlässe, andere zum Beispiel mit       ture City statt Smart City. Später war ich
                                                           Stephan Juen beschäftigt sich seit 2013       ner smarten Stadt Platz haben, egal          deren Gemeinden, mit Organisationen,        einer Online-Umfrage.                       dann Kommunikationsleiter bei einem
                                                           intensiv mit dem Thema Smart City und         wie digital affin sie oder er ist. Mit der   Unternehmen und der Bevölkerung.                                                        regionalen Energiekonzern, dort hat es
                                                           ist ein ausgewiesener Experte. Seit           kommunalen Digitalisierung wollen            Diese Vernetzung, der Austausch von         Smart-City-Massnahmen werden Thun           mir dann definitiv den «Ärmu inegno».
                                                           März 2020 ist er Smart-City-Verantwort­       wir den Bürgerinnen und Bürgern die          Wissen und Ideen, ist smart. Um Ent­        über viele Jahre begleiten. Braucht es      Es gab ein grösseres Bewusstsein für
                                                           licher bei der Stadt Thun. Der 55-jäh­        Möglichkeit geben, Geschäfte digital zu      wicklungen über die Grenzen der Stadt­      auf dem Weg messbare Ziele? Ja, das         den Klimawandel und die technologi­
                                                           rige Umweltökonom und Sozialwissen­           erledigen, aber es ist keine Verpflich­      verwaltung hinaus zu stimulieren, wurde     ist eminent. Es braucht konkrete Ziele      sche Entwicklung war weiter fortge­
                                                           schaftler ist ausserdem Geschäftsführer       tung.                                        der Verein Smart Regio Thunersee ge­        und dazu ein Monitoring, um die Ent­        schritten. Seit diesem Zeitpunkt ist es
                                                           des Vereins Smart Community und Initi­                                                     gründet, in dem mehr und mehr Ge­           wicklung feststellen zu können. Das ist     mir ein persönliches Anliegen, zu einer
                                                           ator des Smart-City-Monitorings               Bei welchen Städten kann man in              meinden, Unternehmen oder auch Sozi­        wie bei einer Wanderung. Sie haben          lebenswerteren Zukunft für die nachfol­
                                                           Schweiz. Weiter wirkte er bei der Erar­       ­Sachen Smart City abschauen? In vielen      alvereine vertreten sein sollen.            eine Wanderkarte, bei Smart City wäre       genden Generationen beizutragen –
                                                           beitung der Smart-City-Strategie für           Städten, auch in der Schweiz, gibt es An­                                               das die Strategie, aber gut ist, wenn Sie   auch für meine fünf Kinder, die meine
                                                           die Stadt Wil (SG) mit und ist in seiner       sätze, die interessant sind. Davon kön­     Alle Ideen und Interessen zusammen­         auch einen Kompass oder ein GPS ha­         Frau und ich haben.
                                                           Heimatstadt Innsbruck mitverantwort­           nen wir lernen. Wir müssen aber auch        zubringen und zu verwerten tönt nach        ben, damit Sie wissen, wo Sie stehen.                                    Text: Cilia Julen
                                                           lich für eines der grössten europäischen       den Mut haben, ganz Neues zu probie­        einer weiteren Herausforderung. Ja,         Bei Smart City ist daher ein wichtiger                                         Bilder: zvg
                                                           Smart-City-Projekte («Sinfonia»).              ren. Es gibt nicht immer Referenzpro­       aber Partizipation ist ganz entscheidend    Schritt zu schauen, welche Daten für

        16    ThunMagazin | 3/20                                                                                                                                                                                                                                      3/20 | ThunMagazin       17
Kathrin Schneider - Denkmal Der Bonstettenpark in neuem Glanz - Stadt Thun
SCHLOSSBERG
          V I TA L R E SORT A M T H U N ER SEE

                                        Thai Cuisine                                          Energieeffizientere Beleuchtung
                                        direkt am Thunersee                                   und weniger Lichtverschmutzung
                                        Erleben Sie im Restaurant «Deltaverde Thai Cuisine»   Die Energie Thun AG und die Stadt erneuern die öffentliche Beleuchtung auf dem
                                        authentische thailändische Küche, serviert mit        Schlossberg. Unter anderem erhellen LED-Leuchten im historischen Mauerwerk und
                                        Schweizer Herzlichkeit an traumhafter Lage            in den Handläufen die Fusswege.
                                        direkt am Thunersee
                                        – herzlich Willkommen im Genuss-Delta.                Die Stadt Thun saniert in mehreren        terhalt sehr aufwändig ist», sagt ­Jakob   Bild:Die neuen LEDs beleuchten gezielt.
                                                                                              Etappen den Schlossberg und wertet        Schmid, Leiter Stromnetzbau bei der        So entsteht weniger Lichtverschmutzung.
                                                                                              ihn insgesamt auf. In Zusammenarbeit      Energie Thun. Optisch sind die Leuch­
                                        Ankommen, ausatmen, abschalten
                                                                                              mit der Energie Thun AG verbessert die    ten genauso ansprechend und fügen          leuchtung entstand, für diesen Typ ent­
                                        – ein Aufenthalt, der gut tut.                        Stadt nun die öffentliche Beleuchtung.    sich bestens in die historische Umge­      schied. Sie testete die verschiedenen
                                                                                              40 Leuchten am jahrhundertealten          bung ein. Die neue Beleuchtung strahlt     Beleuchtungsarten ausgiebig.
                                                                                              Mauerwerk werden saniert oder ausge­      warmes Licht aus, das über 50 Prozent
                                                                                              wechselt. Hinzu kommen zusätzliche        weniger Energie verbraucht.                Erste Arbeiten abgeschlossen
                                                                                              LEDs sowie eine neue Torbogenaus­                                                    Die Energie Thun und die Stadt Thun re­
                                                                                              leuchtung. Handläufe mit integrierter     Weniger Lichtverschmutzung                 alisieren die Arbeiten sukzessive. Beim
                                                                                              Beleuchtung erhellen die ­Treppenstufen   Ausserdem kann der neue Licht-Typ ge­      Treppenaufstieg Hohle Messe bis Ein­
                                        NEU —                                                 und erleichtern so den Treppenaufstieg    genüber einer Nostalgieleuchte besser      gangsbereich Schloss kann der Effekt
                                       — -Away möglich!                                       zum Schloss. Einzelne Objekte wie die     ausgerichtet werden und gezielt die re­    der neu beleuchteten Handläufe be­
                                                Take
                                       auch als               n zum
                                                                                              Brunnen werden gezielt durch Licht in     levanten Stellen beleuchten. «Die neue     reits erlebt werden. Auch die Beleuch­
                                                    rmatione             :                    Szene gesetzt.                            sogenannte LED-Wegpunktbeleuch­            tung beim Chueschärmeweg ist bereits
                                          A lle Info
                                                        finden Sie unter                                                                tung führt die Fussgängerinnen und         fertig. Die Arbeiten dauern voraussicht­
                                                  ebo t
                                        Thai-Ang k.ch/thaicuisine                             Moderner Licht-Typ                        Fussgänger von einem Punkt zum ande­       lich bis in den Spätherbst.
                                           delta ar
                                                  p                                           Bei der Beleuchtung setzt die Energie     ren», sagt Jakob Schmid, «dies erhöht                                  Text: Fabio Burri
                                                                                              Thun auf einen neuen, modernen            die Sicherheit, ohne den Nachthimmel                                 Bild: Patric Spahni
                                                                                              Licht-Typen. «In Absprache mit der        mit Licht zu verschmutzen.» Dies war
                                        Wir freuen uns auf Ihren Besuch!                      Denkmalpflege haben wir uns bewusst       auch der Hauptgrund, warum sich die
                                                                                              gegen Nostalgieleuchten entschieden,      Energie Thun AG im Jahr 2014, als das
                                                                                              weil diese in der Reinigung und im Un­    Konzept für die neue Schlossbergbe­
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Kanton plant Instandsetzung

                                                                                                                                                                                                                                                                   HOCHWASSERSCHUTZ
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                                                                                                                          Hochwasserschutz zu gewährleisten und die Ökologie und Erholungsqualität möglichst
                                                                                                                          zu verbessern, erarbeitet der Kanton Bern derzeit den Wasserbauplan Aare Thun Nord.
                     Minigolf Open Standard
                                                                                  Krimispass Spiez
                     Spiez                                                                                                Heute verläuft die Aare im Abschnitt       wird dort deutlich mehr Sand, Kies und       Fauna zu schaffen. Verbesserungen für
                                                                                                                          zwischen dem Schwäbis und der              Geröll weggetragen als abgelagert, wo­       die Erholungsuchenden sind ebenfalls
                                                                                                                          ARA-Brücke in Uetendorf in einem ein­      durch die Flusssohle heute bis zu 2,5        ein Thema, zum Beispiel soll es mehr
  Das Minigolf-Erlebnis der besonderen Art                   Der neue Fall: Der verschwundene Professor
                                                                                                                          getieften Kanal. Die Ufer sind verbaut,    Meter tiefer liegt als im Jahr 1880. Durch   Zugangsmöglichkeiten zum Wasser ge­
                                                                                                                          meist steil und schlecht zugänglich. Bis   die Strömung und starke Hochwasser­          ben. Die Planungsarbeiten werden eng
                                                                                                                          zu Beginn des 18. Jahrhunderts sah die     ereignisse sind zudem vielerorts die         mit benachbarten Vorhaben von Werk­
                                                                                                                          Flusslandschaft noch ganz anders aus:      Uferverbauungen unterspült und bre­          leitungseigentümern, des ESP Thun
                                                                                                                          Die Kander mündete fast gleichenorts       chen teilweise ein. Die Erosion des          Nord und dem Hochwasserschutz der
                                                                                                                          wie die Zulg in die Aare. Beide Gewäs­     Flussbetts hat auch zur Folge, dass der      Zulg abgestimmt. Damit die Bedürf­
                                                                                                                          ser brachten bei Hochwasser grosse         Grundwasserspiegel sinkt. Für die fluss­     nisse der verschiedenen Nutzergrup­
                                                                                                                          Fluten und viel Geschiebe mit sich. Die    abwärts gelegenen Trinkwasserfassun­         pen und Anstösser frühzeitig einbezo­
                                                                                                                          Aare war unberechenbar, trat über die      gen ist das problematisch. Auch für die      gen und mit den Anforderungen des
                                                                                                                          Ufer, schotterte Kulturland zu und         Fauna hat die starke Kanalisierung und       Hochwasser-, Grundwasser- und Natur­
Besuchen Sie die einzigartige Minigolfanlage in der Spie-   Das idyllische Spiez wurde Schauplatz eines Verbrechens,
zer Bucht. Gespielt wird auf einem 18-Loch-Parcours mit     das die BewohnerInnen in Angst und Schrecken versetzt.        suchte sich laufend neue Wege. Mit         monotone Verbauung Auswirkungen.             schutzes abgeglichen werden können,
Puttinggreen und die Bahnlängen sind zwischen 6 und         Und der Mörder läuft frei herum. Werden Sie ihn überführen    dem Kanderdurchstich 1714 ging zwar        Fische und andere Wassertiere finden         hat der Kanton eine Fach- und eine Be­
21 Meter lang. Erleben Sie den einzigartigen Mix aus        können? Nehmen Sie die Ermittlungen auf, denn bei diesem      das Geschiebe zurück. Dafür wurde          kaum Lebensräume.                            gleitgruppe eingesetzt. Bis Ende 2020
traditionellem Minigolf und Golf in der Spiezer Bucht.      Krimi sind Sie der Kommissar!                                 Thun mehrfach überschwemmt. In der                                                      wird der Wasserbauplan so weit ausge­
                                                            Kostenlos und ganzjährig, rund um die Uhr spielbar!           Folge kanalisierte der Kanton Bern den     Breit abgestützte Planung                    reift sein, dass er zur Mitwirkung vorge­
Öffnungszeiten: ganzjährig bei guter Witterung              Jetzt registrieren auf www.krimispass.ch/spiez                obersten Abschnitt der Aare, regulierte    Um die Erosion zu bremsen, den Hoch­         legt werden kann.
                                                                                                                          den Thunersee mittels Schleusen,           wasserschutz zu gewährleisten und wei­
                                                                                                                          passte die Zulgmündung an und ver­         tere Verbesserungen vorzunehmen, er­         Mehr Informationen
                                                                                                                          baute sie schliesslich. Diese Massnah­     arbeitet der Kanton Bern derzeit den         www.aare.bve.be.ch
                     Bootsvermietung                                              Erlebnispfad Spiezer                    men brachten jedoch im Laufe der Zeit      Wasserbauplan Aare Thun Nord. Dieser                              Text: Jürg Stückelberger
                                                                                                                          auch Nachteile mit sich.                   wird den Charakter des obersten Aare­
                     Faulensee                                                    Rebberg                                                                                                                                                 Bild: Suzanne Michel
                                                                                                                                                                     abschnitts nicht wesentlich ändern. Es
                                                                                                                          Spätfolgen der Aarekorrektion              geht vor allem darum, den Uferschutz in
Pedalo, Motorboote, Kanu, SUP und Sealander                 Entdecken, geniessen und verzaubern lassen
                                                                                                                          Durch die Schleusen erhält die Aare im     Stand zu stellen, die Flusssohle zu stabi­
                                                                                                                          obersten Abschnitt kaum Geschiebe. Es      lisieren und vielfältigere Nischen für die

Geniessen Sie das herrliche Bergpanorama von der            Erleben Sie eine kurze Wanderung durch das wunder-
Wasserperspektive! Mieten Sie beim Tourismusbüro in         schöne Kulturgut «Spiezer Rebberg». Lassen Sie die
Faulensee ein Pedalo, Kanu, SUP, Motorboot oder den         Seele baumeln, Ihre Sinne verzaubern und entdecken
neuen Sealander! Das Gefährt ist als Wohnwagen-An-          Sie die Vielfältigkeit der Rebe. Auf 12 Tafeln erfahren Sie
hänger strassentauglich und zugleich ein modernes Elek-     viel Wissenswertes über das Winzerjahr, die Natur und
troboot - perfekt für einen gemütlichen Ausflug. Nebenan    was die Rebe den Menschen nebst dem Wein sonst noch
lädt die gemütliche Seewiese zum Verweilen ein. Für Er-     so alles schenkt.
frischung sorgen leckere Glacen, Getränke und Snacks.

                  Info-Center Spiez 033 655 90 00 spiez@thunersee.ch www.spiez.ch

                                                                                                                                                                                                                                         3/20 | ThunMagazin       21
Wie Pflanzen für ein gutes Stadt­
SERIE BIODIVERSITÄT, TEIL 3

                                                                                                                                                                                                                                                                                                         SERIE BIODIVERSITÄT, TEIL 3
                              klima sorgen
                              In Städten ist die Temperatur im Schnitt ein bis zwei Grad höher als in ländlichen
                              ­Regionen. Thun ist dank seiner Lage am Wasser und der vielen Grünflächen privilegiert.
                              Zusätzlich sorgt die Stadt mit einer geschickten Begrünung für ein gutes Klima.

                              Im Sommer kann es in den Städten ganz      trotz ist die Energiestadt Thun bestrebt,   des fortschreitenden Klimawandels,
                              schön heiss werden. Darunter leiden        das gute Klima zu erhalten beziehungs­      entsprechen zu können.
                              Mensch und Tier. Durchschnittlich ist es   weise zu verbessern.
                              im urbanen Raum ein bis zwei Grad wär­                                                 Grüne und langlebige Klimaanlage
                              mer als im grünen Umland. Dies hat ver­    Stadtentwicklung mit Blick auf Klima        Einen grossen Beitrag an ein ausge­
                              schiedene Gründe: So absorbieren           Thun betreibt eine aktive Klima- und        glichenes und erträgliches Klima leistet
                              Städte aufgrund ihrer grossflächigen       Umweltpolitik. Der Gemeinderat unter­       Stadtgrün mit der Pflanzung von Bäu­
                              Bebauung mehr Sonnenlicht. Materia­        zeichnete im Frühling die Energie- und      men, mit artenreichen Blumenwiesen
                              lien wie Stahl, Beton, Stein und Asphalt   Klimacharta der Städte und Gemein­          entlang von Strassen oder mit be­
                              speichern die Wärme besser als die na­     den. In der laufenden Ortsplanungsre­       grünten Dächern auf den städtischen
                              türliche Vegetation. Ausserdem ver­        vision ist es Thun bei der geplanten Ent­   ­Bauten. «Es wird oft unterschätzt, wel­
                              schwindet ein Grossteil des kühlenden      wicklung nach innen wichtig, eine hohe       che Bedeutung Bäume für die Umwelt
                              Regens aufgrund der versiegelten Bö­       Durchgrünung zu sichern und Land­            und unser Wohlergehen haben», sagt
                              den direkt in der Kanalisation. Verkehr    schaftsräume wie das Haslimoos oder          Markus Weibel. Mit physikalischer
                              und Industrie erwärmen die Städte zu­      den Strättlighügel zu schützen. Mit dem      Höchstleistung transportiert ein Baum
                              sätzlich und verschlechtern die Luftqua­   neuen Baureglement legt der Gemein­          über die Wurzeln Wasser aus dem Bo­
                              lität. «Thun ist aufgrund seiner Lage am   derat zudem einen Schwerpunkt auf die        den bis in seine Blätter und kühlt und
                              Wasser und der vielen Freiräume und        Themen ökologischer Ausgleich, Ener­         befeuchtet mit der Verdunstung die
                              Grünflächen im Vergleich zu anderen        gie, Mobilität und Landschaftsschutz,        Luft. «Eine 150-jährige Buche mit ca.
                              Städten privilegiert», betont Markus       um den Anforderungen an ein nachhal­         500 000 Blättern nimmt täglich bis zu
                              Weibel, Leiter Stadtgrün. Nichtsdesto­     tiges Wachstum, gerade in Anbetracht         24 Kilogramm CO² auf und produziert
                                                                                                                      den Sauerstoffbedarf für 25 Menschen.
                                                                                                                      Sie verdunstet zudem pro Tag bis zu 500                                                                                        Bild linke Seite: Stadtgrün Thun sorgt für
                                                                                                                      Liter Wasser – also etwa vier Badewan­                                                                                         einen gesunden Baumbestand.
                                                                                                                      nen voll», erklärt Weibel. Ohne Bäume                                                                                          Bild ganz oben: Ein Baum wie die 600-
                                                                                                                      würde es zum Beispiel im Bälliz uner­                                                                                          bis 700-jährige Bettlereiche wirkt wie eine
                                                                                                                                                                                                                                                     grosse ökologische Klimaanlage.
                                                                                                                     träglich heiss. «Im Umkreis von Bäumen
                                                                                                                                                                                                                                                     Bild links: Stadtgrün Thun fördert die Bio-
                                                                                                                     sind die Temperaturen merklich an­
                                                                                                                                                                                                                                                     diversität unter anderem mit artenreichen
                                                                                                                     genehmer – nachgewiesen wurde je                                                                                                Blumenwiesen.
                                                                                                                                                                                                                                                     Bild oben: Eine Baumgrube gibt dem
                                                                                                                                                                                                                                                     Stadtbaum den nötigen Lebensraum.
                                                                                                                     Serie zur Biodiversität
                                                                                                                     Heute sind viele Tier- und Pflanzenar­      nach Baumart eine bis zu 8 Grad kühlere   Der städtische Baumbestand umfasst        Standort mit seinen unverzichtbaren
                                                                                                                     ten gefährdet. Denn natürliche Lebens­      Lufttemperatur», so Weibel.               rund 6000 Bäume. Mit regelmässiger        Leistungen zu entfalten», erklärt Markus
                                                                                                                     räume müssen mehr und mehr dem                                                        Pflege sorgt das Team von Stadtgrün       Weibel.
                                                                                                                     Menschen weichen, sei es für Wohn­          Ökologischer Wert der Pflanzen            dafür, dass die Bäume gesund bleiben.
                                                                                                                     raum, Strassen oder Landwirtschaft.         Für die urbane Biodiversität spielen      Die Lebensbedingungen für einen           In dicht bebauten Städten gibt es nicht
                                                                                                                     Doch wir können etwas tun und die           Bäume eine Schlüsselrolle. Die Vögel      Baum sind in der Stadt aufgrund des       immer genug Platz, um einen Baum zu
                                                                                                                     biologische Vielfalt gezielt fördern. Die   finden Landeplätze und können sich        beschränkten Platzes und der vielen       pflanzen. Dessen ist sich der Stadtgärt­
                                                                                                                     Stadt Thun beleuchtet mit dieser Arti­      von den vielen Insektenarten im Baum      Leitungen im Boden leider nicht opti­     ner bewusst: «Mit begrünten Dächern
                                                                                                                     kel-Serie verschiedene Aspekte der          ernähren. Schmetterlinge, Käfer und       mal. Das Regenwasser fliesst oft in Ka­   und Blumentöpfen auf dem Balkon kön­
                                                                                                                     Biodiversität.                              Wildbienen profitieren von den Blüten,    nalisationen und kann im kiesigen Un­     nen alle einen wertvollen Beitrag zur
                                                                                                                     — Folge 1 vom 16. März: Im Garten           vom Nektar oder vom Tau auf den Blät­     tergrund nicht gespeichert werden.        Verbesserung des Klimas leisten und
                                                                                                                       ­Flächen für Natur und neue Lebens­       tern. Gleichzeitig ermöglicht der Baum    «Mit baulichen Eingriffen erstellen wir   verschönern erst noch die Stadt.»
                                                                                                                        räume schaffen                           auch Säugetieren wie Igeln oder Eich­     deshalb sogenannte Baumgruben. Da­                                  Text: Simone Tanner
                                                                                                                     — Folge 2 vom 20. April: Pflanzenlehr­      hörnchen Nahrung und lebensnotwen­        mit erhält der Stadtbaum die Möglich­                           Bilder: Patric Spahni, zvg
                                                                                                                        pfad im Schadaupark                      dige Grundlagen.                          keit, sich an seinem anspruchsvollen

                     22       ThunMagazin | 3/20                                                                                                                                                                                                                              3/20 | ThunMagazin        23
Thun verstärkt Hochwasserschutz

                                                                                                                                                                                                                                                         SICHERHEIT
                                                                                                                   Mit zwei neuen, mobilen Schutzsystemen und Schutzsäcken erhöht die Stadt Thun die
                                                                                                                   ­Sicherheit im Falle eines Hochwassers. Die multifunktionalen Elemente lassen sich auch
                                                                                                                    für Löschwasserbecken oder für die Verkehrslenkung nutzen.
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    DELTAPARK                                                                                                      Die Überprüfung des Hochwasser­
                                                                                                                   schutzes auf dem Gebiet der Stadt Thun

Roof top Concerts
                                                                                                                   hatte ergeben, dass für die Innenstadt
                                                                                                                   trotz des 2009 in Betrieb genommenen
                                                                                                                   Entlastungsstollens nach wie vor ein Ri­
                                                                                                                   siko besteht. Aus diesem Grund schaffte
                                                                                                                   die Stadt Thun im Frühjahr zwei mobile
                                                                                                                   Schutzsysteme an, mit welchen innert
                                                                                   Buchen Sie Ihre Tickets unter   kurzer Zeit sichere Dämme von insge­
                                                                                    www.deltapark.ch/rooftop!
                                                                                                                   samt 400 Metern Länge gebaut werden
                                                                                                                   können. Gleichzeitig wurde ein Teil des
DONNERSTAG, 16. JULI 2020
                                                                                                                   Sandsackbestands altersbedingt durch
VERONICA FUSARO                                                                                                    600 Schutzsäcke mit Spezialgranulat er­
Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr                                                                                     setzt. Der Gemeinderat hatte dafür ei­
Konzert 20.30 – 22.00 Uhr
Eintritt CHF 45.00 p. Pers.                                                                                        nen Verpflichtungskredit von insgesamt
Vorgängiges 3-Gang-Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00                                              165 000 Franken gesprochen.

                                                                     DONNERSTAG, 23. JULI 2020                     Bei Hochwasser rasch einsetzbar
                                                                                                                   Das gesamte Hochwasserschutz-Mate­
                                                                              ANOTHER ME
                                                                                                                   rial ist im Magazin Rösslimatte im Gwatt
                                                                           Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr
                                                                                  Konzert 20.30 – 22.00 Uhr        eingelagert und sehr schnell einsatz­
                                                                                  Eintritt CHF 45.00 p. Pers.      bereit. «Sobald der See oder die Aare
                                     Vorgängiges 3-Gang-Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00         den in der Notfallplanung festgelegten
                                                                                                                   Grenzwert erreicht, werden die Feuer­
SAMSTAG, 1. AUGUST 2020                                                                                            wehr und bei Bedarf der Zivilschutz die    Bild oben: Das System «AE-KS 150» ist
                                                                                                                   mobilen Schutzelemente zum Einsatz­        mobil, schnell aufgebaut und lässt sich
SYLPHE                                                                                                                                                        auch zur Verkehrslenkung nutzen.
Preis
                                                                                                                   ort transportieren und dort mit weni­
                                                                                                                                                              Bild rechts: Mit «Easy Barrier» lässt sich
Konzert inkl. Apéro und 4-Gang-Menü CHF 110.00 p. Pers.                                                            gen Handgriffen aufbauen», erklärt Ro­
Essen ab 18.00 Uhr                                                                                                                                            Wasser bis zu 20 cm anstauen.
                                                                                                                   land Gfeller, Chef Schutz und Rettung
Konzert 21.00 – 22.00 Uhr
                                                                                                                   Thun.
                                                                                                                                                              bis zu 20 cm an. Es besteht aus winkel­
                                                      DONNERSTAG, 6. AUGUST 2020                                   Einfach in der Anwendung                   förmigen Kunststoffelementen, die mit
                                       DÉSIRÉE DELL’AMORE FEAT. DANIEL KÜFFER                                      Beim rot-weissen Hochwasserschutz­         zwei je 15 Kilogramm schweren Schutz­
                                                                           Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr          system «AE-KS 150» (siehe Bild oben)       säcken befestigt werden.
                                                                                  Konzert 20.30 – 22.00 Uhr        werden zum besseren Abdichten und             «Die Schulung für den Aufbau der
                                                                                  Eintritt CHF 45.00 p. Pers.      zum Ausgleich von Bodenunebenhei­          beiden Systeme konnte wegen Corona
                                     Vorgängiges 3-Gang-Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00
                                                                                                                   ten zuerst Schaumstoffmatten ausge­        noch nicht stattfinden», erklärt Gfeller.
                                                                                                                   legt. Anschliessend werden die Kunst­      «Weil der Aufbau der beiden Systeme
                                                                                                                   stoffelemente zusammengesteckt, mit        sehr einfach ist, wären diese im Notfall      kehrs- und Personenlenkungsmassnah­
DONNERSTAG, 13. AUGUST 2020                                                                                        Schaumstoffelementen abgedichtet           aber trotzdem bereits einsetzbar.»            men auch dem Tiefbauamt der Stadt
BRIGITTE MAROLF QUARTETT                                                                                           und zum Beschweren mit je 500 Liter                                                      Thun zur Verfügung.
Rooftop Bar offen ab 19.00 Uhr                                                                                     Aare- oder Seewasser gefüllt. Im Damm      Viele Einsatzmöglichkeiten                                       Text: Gabriela Meister
Konzert 20.30 – 22.00 Uhr
                                                                                                                   lassen sich einzelne Elemente ausspa­      Beide Systeme wurden in erster Linie für                                    Bilder: zvg
Eintritt CHF 45.00 p. Pers.
Vorgängiges 3-Gang-Menü (optional, serviert im Restaurant): CHF 59.00                                              ren, um Durchgänge zu ermöglichen.         einen besseren Hochwasserschutz in
                                                                                                                   Der Einbau dieser Elemente erfolgt         der Innenstadt angeschafft, lassen sich
                                                                              DELTAPARK                            dann erst kurz vor der Überflutung.        aber bei Unwettern und Hochwasserge­
                                                                            VITALRESORT
                                                                                                                   Während die rot-weissen Schutzdämme        fahr auch in anderen Gebieten flexibel
                                                                                Deltaweg 29
                                                                    CH-3645 Gwatt bei Thun                         Wasser bis zu einer Anstauhöhe von         nutzen. Zudem können sie zur Lösch­
                                                                          Tel. 033 334 30 30                       60 cm fassen können, staut das System      wasserrückhaltung verwendet werden.
                                                                         www.deltapark.ch
                                                                                                                   «Easy Barrier» (Bild rechts) Hochwasser    Die AE-KS 150-Elemente stehen für Ver­

                                                                                                                                                                                                                                3/20 | ThunMagazin      25
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