Medien-Tipps vom 11. bis 27. Dezember - TV Mittwoch, 11. Dezember - Kath. Bern

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Medien-Tipps vom 11. bis 27. Dezember

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Mittwoch, 11. Dezember

     Stille Nacht. Ein Lied für die Welt
Das Gedicht «Stille Nacht» von Joseph Mohr wurde 1818 von Franz Xaver Gruber vertont – in einer Zeit, die von
Krieg, Hunger, Krankheit und Naturkatastrophen gezeichnet war. Nach seiner Uraufführung am Weihnachtsabend
desselben Jahres machte das Lied eine Reise über Tirol, Berlin und Hamburg in die USA und später um die ganze
Welt. Das Lied wurde bis heute in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt und schlägt damit Brücken zwischen
den Kontinenten. «Stille Nacht» brachte den Grabenkampf zwischen Deutschen und Briten an Heiligabend im Ersten
Weltkrieg einen Tag lang zum Stillstand. Bing Crosbys Aufnahme von «Silent Night» verkaufte sich bis heute 30
Millionen Mal und ist somit die drittmeistverkaufte Musiksingle aller Zeiten. Die UNESCO erklärte «Stille Nacht»
2011 gar zum immateriellen Kulturerbe. BR, 22:45

Samstag, 14. Dezember

     Fenster zum Sonntag. Zeit für Menschlichkeit
Alles muss schnell gehen, muss rentieren. Wer selbst schon mal in einem Krankenbett lag, weiss jedoch, wie wichtig
genau diese Zeit der Begegnung mit den Pflegenden ist und damit das Gefühl: «Ich werde ernst- und
wahrgenommen». Den Menschen im Zentrum zu haben wird in vielen Inseraten in fast allen Lebensbereichen
betont. Doch wo geschieht dies wirklich? Henri Gassler, Direktor im Demenzentrum «dandelion» Basel, beschreibt es
so: «Es geschieht eine Zeitverschiebung. Wir übernehmen die Zeit der intensiven Pflege und Betreuung, welche
Angehörige zuvor an den Rand ihrer Kräfte gebracht haben. Dadurch können diese bei Besuchen wieder eine andere
Qualität von Zeit mit ihren Liebsten verbringen und erleben.» Den Menschen im Fokus zu haben ist auch bei jeder
Therapie unerlässlich. Diese Ausrichtung ist entscheidend, damit eine Therapie nachhaltig positiv verläuft. Zeit für
Menschlichkeit ist auch für Rosemarie P. ein grosser Motivator. Heute setzt sie sich für Menschen ein, die Einsamkeit
erleben. SRF 1, 16:40

     Collected Memories
Geraubt, zerlegt und verkauft: Jüdische Kunstsammlungen – oft über Generationen zusammengetragenen – wurden
nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland systematisch enteignet. Der Dokumentarfilm
erzählt unter anderem das Schicksal der Sammlung von Ernst und Agathe Saulmann, die die jüdischen
Textilunternehmer in ihrem Privathaus auf der Schwäbischen Alb, dem Erlenhof bei Reutlingen, einst
zusammengetragen hatten. Nach ihrer Flucht ins Exil beauftragten sie ihren langjährigen Kunsthändler Julius Böhler
mit dem Verkauf der Sammlung. Während Böhler von diesem und anderen Verkäufen jüdischer Sammlungen
profitierte, gingen seine Einlieferer leer aus und wurden 1938 im französischen Konzentrationslager Gurs interniert.
Nur wenige Objekte der Sammlung Saulmann konnten bis heute restituiert werden. Neben zahlreichen
renommierten Provenienzforschern kommen in der Dokumentation auch der Saulmann-Erbe Felix de Marez Oyens
zu Wort sowie der Enkel Julius Böhlers, der die Kunsthandlung seines Grossvaters bis heute leitet und kürzlich das
Firmen-Archiv zur Erforschung an das Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte übergeben hat. 3sat, 19:20

     Die Sonnenmenschen von Tokelau
Sie waren die grössten Seefahrer aller Zeiten. Die Polynesier eroberten vor Tausenden von Jahren in einfachen
Segelkatamaranen den Pazifik, das grösste Meer der Welt. Lange vor den Europäern navigierten sie über diese
riesige Wasserwüste. Und besiedelten Polynesien. Tokelau liegt 500 Kilometer nördlich vom Südseestaat Samoa und
gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Nur alle zwei Wochen verbindet eine Fähre in 30-stündiger Fahrt
die Inseln mit Samoa; ans Telefonnetz wurden sie erst 1994 angeschlossen – als letztes Land der Erde. Die Menschen
leben hier seit Jahrhunderten nach dem Inati-System, einer Art Ur-Kommunismus, in dem alles geteilt wird. Strom
gab es nur an wenigen Stunden am Tag – erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Seit 2012 sorgt nun ein
Solarkraftwerk rund um die Uhr für eine stabile Stromversorgung. Tokelau, das lange so rückständig war, ist damit
das erste Land der Welt, das seinen Strom zu 100 Prozent aus Solarzellen bezieht. Wie hat sich das Leben dadurch
verändert? Arte, 19:30

    Wort zum Sonntag
Nathalie Dürmüller, evangelisch-reformierte Pfarrerin, Zürich
SRF 1, 20:00

    Sissi – Die Getriebene
Schönheitsfanatikerin, Leistungssportlerin, Dichterin: Kaiserin Elisabeth von Österreich ist ihr Leben lang getrieben
nach Sinn. Kurz vor ihrem Tod will sie sich mit dem «Zauberschloss» Achilleion eine Seelenheimat schaffen – nur um
resigniert zu erkennen, dass unsere Träume immer schöner sind, wenn wir sie nicht verwirklichen. Auch im
Achilleion wird sie keine Ruhe finden. Für die Titelrolle der alternden Kaiserin konnte mit Sunnyi Melles eine der
renommiertesten deutschsprachigen Charakterdarstellerinnen gewonnen werden. Sunnyi Melles verkörpert eine
Elisabeth, wie man sie kaum kennt: eine widersprüchliche und faszinierend moderne Frau, jenseits aller «Sissi»-
Romantik, wie sie sich durch die weltberühmten Filme mit Romy Schneider in das öffentliche Bewusstsein
eingebrannt hat. Tatsächlich entsprach Elisabeth ganz und gar nicht dem populären Zerrbild einer volksnahen,
kindlich-naiven, warmherzigen Kaiserin. Sie ist viel mehr: eine starke Frau voller Widersprüche, nicht immer
sympathisch, aber faszinierend modern. Arte, 20:15

    Das ewige Lied – Stille Nacht
Hilfspfarrer Joseph Mohr (Tobias Moretti) kommt 1818 nach Oberndorf, einem Ort in der Nähe von Salzburg.
Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber (Heio von Stetten) versucht er, der Not leidenden
Bevölkerung zu helfen. Um ein Symbol des friedlichen Miteinanders zu schaffen, schreiben die beiden ein Lied, das
an der Christmette uraufgeführt wird. Franz Xaver Bogners Spielfilm (AT/DE 1997) erzählt die fiktive
Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt: «Stille Nacht, heilige Nacht». BR, 20:15

    Charles Dickens Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol)
Der skrupellose und geizige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge (George C. Scott) verabscheut Weihnachten, weil er
seinem Gehilfen einen freien Tag bezahlen muss. Von christlicher Nächstenliebe hält er nichts. Doch diese
Christnacht soll für Scrooge unvergesslich werden. Dem alten Geizhals erscheint der Geist seines verstorbenen
Geschäftspartners, der ihn zum Umdenken und zur Nächstenliebe bewegen will. Dies scheint jedoch erst dann zu
funktionieren, als Scrooge von drei Geistern der Weihnacht (der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Weihnacht)
besucht wird. Diese machen dem Geizkragen bewusst, was die Botschaft von Weihnachten ist. Der Spielfilm «Eine
Weihnachtsgeschichte» basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Charles Dickens. Diese 1984 von Regisseur Clive
Donner in England fürs Fernsehen produzierte Version zählt zu einer der besten Verfilmungen. SWR, 20:15

Sonntag, 15. Dezember

    sonntags. Spenden – Licht und Schatten
Adventszeit ist Spendenzeit. Der Dezember ist mit Abstand der wichtigste Spendenmonat. Aufrufe dazu sind
allgegenwärtig. 2018 haben die Deutschen rund 5,3 Milliarden Euro gespendet. Aber wie spende ich sinnvoll? Was
muss ich beim Spenden beachten? ZDF, 09:03

    Katholischer Gottesdienst. Freuet euch, der Herr ist nahe
«Gaudete – freut euch» steht in der katholischen Kirche als Motto über dem 3. Adventssonntag. Es geht um die
Freude über das nahe Fest der Menschwerdung Gottes an Weihnachten. Gott ist nahe. «Es gibt viele Erfahrungen
von Freude, wir können sie nicht festhalten », so Pfarrer Ernst Windbichler. Wer die Freude teilt, vermehrt sie. Die
Freude über die Nähe aber ist ein unverdientes Geschenk, das bleibt. Mit dem Sonntag «Gaudete» bekommt die
Freude über die Nähe Gottes zu den Menschen besonderen Schwung und die Hoffnung, dass sie über Weihnachten
hinaus bleibt. ZDF, 09:30

    Sternstunde Religion. Margot Kässmann im Gespräch
Margot Kässmann hat eine bewegte Biographie: Die Tochter einer Krankenschwester und eines Tankstellenwarts
wurde zur wohl bekanntesten Theologin Deutschlands. Als junge und hochschwangere Frau wählte man sie 1983 ins
oberste Parlament des Genfer Weltkirchenrates und dann gar zur Bischöfin der evangelischen Landeskirche in
Hannover. Bis sie nach einer trunkenen Fahrt von diesem Amt zurücktrat. Ein weiterer Skandal löste die vierfache
Mutter aus, als sie sich von ihrem Mann scheiden liess. Sowohl als Theologin als auch in ihrem privaten Leben
beschäftigt sich Margot Kässmann intensiv mit Familienbeziehungen. SRF 1, 10:00

    Sternstunde Religion. Greti Caprez – Die illegale Pfarrerin
Greti Caprez-Roffler ist 25 Jahre alt, frisch gebackene Theologin und Mutter. Sie zieht mit ihrem Baby ins Pfarrhaus,
ihr Mann arbeitet als Ingenieur in Zürich. Dies ist zu der Zeit noch nicht vorgesehen, die Behörden konfiszieren das
Kirchgemeindevermögen. Doch die Pfarrerin arbeitet für «Gottes Lohn» weiter. Nach ihrem Tod begibt sich die
Enkelin auf die Spuren der ersten vollamtlichen Schweizer Gemeindepfarrerin. Sie stösst auf die aussergewöhnliche
Emanzipationsgeschichte einer Frau, die für sich in Anspruch nahm, was damals für viele undenkbar war: ihrer
Berufung als Pfarrerin nachzugehen, sechsfache Mutter zu sein und eine glückliche Liebe zu leben. Dafür zahlte Greti
Caprez einen hohen Preis. SRF 1, 10:30

  Schätze der Welt – Erbe der Menschheit. Assisi – Die Landschaft des Heiligen
Assisi in Umbrien, die Heimat des Heiligen Franziskus, ist eine jener uralten italienischen Städte, die schon ihres
Alters wegen einen besonderen Zauber ausüben. Viele Jahrhunderte haben dort ihre Spuren hinterlassen, und wer
einen Abend auf der Piazza verbringt, meint zu spüren, wie Vergangenheit und Gegenwart einander durchdringen.
Man staunt über den Italienreisenden Goethe, der ausschliesslich den Minervatempel bewunderte. Heutige
Reisende hingegen kommen nicht des römischen Tempels, sondern der Stätten des Heiligen Franziskus (1182–1226)
wegen, der in Assisi geboren wurde und dort zu Beginn des 13. Jahrhunderts seinen «Orden der minderen Brüder»
gründete. Die Basilika San Francesco, in deren Krypta die Gebeine Franz von Assisis liegen, zieht allerdings nicht nur
Pilger, sondern auch Kunsthistoriker an. Denn nirgendwo sonst liegen Gotik und Renaissance näher beieinander: Die
Fresken, mit denen die Kirche völlig ausgestaltet ist, stammen teils noch von dem Alten Meister Cimabue (circa
1240–1302), teils bereits von seinem Schüler Giotto (1267–1337) und dessen Zeitgenossen. 3sat, 19:40

    Ludwig II.
Bayern, 1864: Der junge und zarte Ludwig II. (Helmut Berger) wird zum König von Bayern gekrönt. Enthusiastisch
fördert er einen der wichtigsten Komponisten des 19. Jahrhunderts, Richard Wagner (Trevor Howard), und die
Arbeiten an einigen der berühmtesten Bauwerke der deutschen Geschichte, darunter Schloss Neuschwanstein. Doch
die Tiefschläge in seiner Amtszeit, hervorgerufen durch innen- und aussenpolitische Verwicklungen, gehen nicht
spurlos an dem «Märchenkönig» vorüber. Verzweifelt sucht er Trost und Anerkennung und findet sie zunächst bei
Cousine Elisabeth «Sissi» (Romy Schneider), Kaiserin von Österreich-Ungarn. Der einsame und sensible König, der die
Kunst den politischen Pflichten vorzieht, unterliegt zunehmend seinem Seelenleiden. Vermehrt zieht er sich zurück,
investiert Unsummen in Kunst und Vergnügen und leidet an dem Versteckspiel, zu dem ihn seine Homosexualität
zwingt. Luchino Visconti zeigt mit seinem «Ludwig II.» (IT 1972) einen zerrütteten König, der im Prunk des 19.
Jahrhunderts zwischen royaler Pflicht und dem Wunsch nach Freiheit seinen eigenen Platz nie wirklich findet
Arte, 20:15

Montag, 16. Dezember
God's Cloud – Die Macht der Päpste
Der Papst ist Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken und Chef des ältesten Global Players der Welt. Früher
richteten die Päpste über Könige und Kaiser. Welchen Einfluss haben sie heute? Noch Papst Johannes Paul II. hatte in
den 1980er-Jahren entscheidenden Anteil am Niedergang des Ostblocks. Die Mächtigen der Welt suchen bis heute
die Nähe zum Papst. Wie funktioniert der Verwaltungsapparat des Papstes oder die Römische Kurie? Und warum ist
es aus kirchlicher Sicht hilfreich, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche zugleich auch Chef eines Zwergstaats
ist? Verständlich wird die Rolle des Papstes nur aus der Binnenperspektive der Kirche. Denn nach dem Verständnis
der Katholiken hat Jesus den Apostel Petrus und dessen Nachfolger mit einer besonderen Autorität ausgestattet.
Kritiker des Papsttums, wie die Jenaer evangelische Theologieprofessorin Miriam Rose, sehen diese Begründung der
päpstlichen Autorität und Machtfülle kritisch. Und auch der katholische Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf
fordert eine grundlegende Reform. ZDF, 00:35

Montag, 16. Dezember

    Tel Aviv – Lebensfreude trotz allem
Tel Aviv, Israels Aushängeschild für Lebensfreude und Leichtigkeit, präsentiert sich als westliche Metropole im Nahen
Osten, als Berlin am Mittelmeer mit orientalischer Prägung. Aufregend, chaotisch und voller Widersprüche ist Tel
Aviv. Die prachtvolle Strandpromenade und die vielen stylishen Bars ziehen Einheimische und Touristen aus aller
Welt an. Die Tel Avivis lieben ihre Stadt, auch wenn sie laut und dreckig ist und stinkt und oft ein rauer Ton herrscht.
Auch der Schwabe Norbert Hoepfer hat sich für das Leben hier entschieden. Der Putzmeister restauriert Häuser im
berühmten Bauhausviertel, der «Weissen Stadt». Hoepfer berichtet auch, was er macht, wenn in Tel Aviv wieder
einmal die Sirenen heulen. Denn obwohl niemand die Realität in Israel so gut verdrängen kann wie die Tel Avivis,
liegt die Stadt doch mitten im Konfliktgebiet. Und wenn die Hamas Raketen aus Gaza schiesst, dann ist sie plötzlich
auch hier spürbar, die Angst vor Terror und Krieg. 3sat, 21:40

Dienstag, 17. Dezember

    Wasser im Visier der Finanzhaie
Nach dem Gold- und dem Erdölrausch ist nun die Zeit des Wasserrauschs angebrochen. Zu den steigenden
Bevölkerungszahlen und der sich ausbreitenden Landwirtschaft kommen Probleme wie Umweltverschmutzung und
Klimaerwärmung. Der Wasserbedarf schnellt in die Höhe und das überall auf der Welt. Im Jahr 2050 wird mindestens
jeder Vierte in einem Land mit chronischem Wassermangel leben. Grund genug, die Begehrlichkeit der Finanzriesen
zu wecken, die zum Angriff blasen und Milliarden von Euro in diesen Sektor investieren. Ob Goldman Sachs, HSBC,
UBS, Allianz, Deutsche Bank oder BNP: Banken, Investmentfonds und Hedgefonds stürzen sich auf alles, was mit dem
blauen Gold zu tun hat. Aber kann Süsswasser als Rohstoff bezeichnet werden, der dem Erdöl, der Kohle oder dem
Weizen ebenbürtig ist? Darf man zulassen, dass Banken und Investmentfonds Finanzinstrumente schaffen, mit
denen sie auf den Wert des Wassers setzen? Muss man diese kostbare Ressource zum Schutz vor den Haien der
Finanzwelt gar für unantastbar erklären? Arte, 20:15

    37°. Liebe macht mutig
In einer Zeit, in der die Diskussion um die pränatale Diagnostik wieder aufflammt, blickt «37°» in das Leben eines
jungen Paares mit Trisomie 21, das seinen ersten Urlaub gestaltet. Ein Test für das geplante Zusammenleben, bei
dem auch die Eltern der beiden mitreden werden. Emily (22) und Erik (22) sind seit drei Jahren ein Paar. Wegen ihres
Downsyndroms haben sie bisher ein bedingt selbstständiges Leben geführt. Beide wohnen noch zu Hause bei ihren
Eltern, treffen sich nur am Wochenende zu gemeinsamen Unternehmungen und zum Übernachten. Beide wünschen
sich mehr Raum für ihre Partnerschaft, denken ans Zusammenziehen und Heiraten. Emilys Mutter würde das
unterstützen, Eriks Mutter macht sich Sorgen. Emily und Erik möchten ihre Liebe und ihre Selbstständigkeit in einem
gemeinsamen Urlaub testen. Zwei Betreuer reisen mit und helfen, falls sie mal allein nicht weiterkommen sollten.
Wie ist es als junger Mensch mit Downsyndrom, wenn man versucht, auf eigenen Beinen zu stehen? ZDF, 22:15
kreuz und quer. Zum Glück
«Alle Wesen wollen Glück haben und Leid vermeiden», lehrte Buddha. Darin sah er das Handlungsmotiv eines jeden.
Aber was ist das Glück überhaupt? Gibt es eine allgemeine Definition oder ist diese Frage nur individuell zu
beantworten? Reichtum, Erfolg, Sexualität, Gesundheit und Beziehungen werden von vielen mit Glück in Verbindung
gebracht. Andere sagen, vieles davon führe uns weg vom Glück. Es sei nicht im Äusseren zu finden, nur im Inneren.
Wo liegt das Glück? Soll man es vergessen, darauf warten oder kann man es vielleicht sogar lernen? ORF2, 22:35

Mittwoch, 18. Dezember

    Stationen. Keine Angst vor Weihnachten
Das Fest der Liebe, das Fest der Familie, Bratenduft und Lichterglanz – so viele Wünsche und Erwartungen sind mit
dem Weihnachtsfest verbunden, aber auch so viele Klischees. Für manche Menschen ist allein schon die Vorstellung
von Weihnachten ein Horror: Sie haben niemanden zum Lieben oder sogar einen nahen Menschen verloren, es fehlt
die Familie oder das Geld für Geschenke und ein festliches Essen. BR, 19.00

Donnerstag, 19. Dezember

    Dok 1. The Green Lie
Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktionsbedingungen: Glaubt man
profitorientierten Konzernen, können wir Konsumenten nur mit unseren Kaufentscheidungen die Welt retten. Aber
das ist eine populäre und gefährliche Lüge. Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann zeigt
Werner Boote wie wir uns dagegen wehren können. ORF1, 20:15

    Unsere Weihnachtsbräuche – Zeit der Besinnlichkeit
Das Weihnachtsfest ist das wohl emotionalste Fest, dass die Deutschen feiern. Viele seiner Traditionen haben ihren
Ursprung im Südwesten. Der Adventskalender wurde von einem Pfarrerssohn aus dem badischen Maulbronn
erfunden und der Weihnachtsmann hat seine Wurzeln in der Pfalz. Thomas Nast, ein Pfälzer Auswanderer, zeichnete
1863 für die amerikanische Zeitschrift «Harpers Weekly» einen Mann mit rotem Mantel und Pausbacken, inspiriert
vom «Belzenickel», den Nast noch aus seiner pfälzischen Heimat kannte. Als Santa Claus, der in aller Welt beliebte
Weihnachtsmann, kennt ihn jedes Kind. Auch die Tradition des Tannenbaumes ist nicht sehr alt. Er war sogar von der
katholischen Kirche verboten worden. Trotzdem wollte man nicht auf ihn verzichten und hängte ihn anfangs an der
Decke auf. Die Weihnachtsbäckerei kündigt die Adventszeit an. Einige der Rezepte wie schwäbische Springerle oder
Lebkuchen haben ihren Ursprung schon im Mittelalter. SWR, 21:00

    odysso. Gutes richtig tun
Jetzt zur Vorweihnachtszeit ist man besonders empfänglich dafür, Gutes zu tun. Die Hilfsorganisationen wissen das
und versuchen, die Menschen mit viel Pathos und Emotion zum Spenden zu bewegen. Doch wer nur aus dem Gefühl
heraus den Geldbeutel öffnet, hilft nicht wirklich, sagen Vertreterinnen und Vertreter des sogenannten effektiven
Altruismus. Gute Absichten führen nämlich oft zu schlechten Ergebnissen. Viele westliche Hilfsorganisationen
denken oft nicht in der Logik der Armen. Die Forscher Esther Duflo und Abhijit Banerjee nutzen wissenschaftliche
Kriterien für die Überprüfung von Hilfsmassnahmen. Mit äusserst überraschenden Ergebnissen. So zeigte sich etwa,
dass die effektivste Methode, die Bildung kenianischer Kinder entscheidend zu verbessern, ein
Entwurmungsprogramm ist. Weder Geld für mehr kostenlose Lehrmaterialen, Schuluniformen oder mehr
Lehrerinnen und Lehrer hatten zuvor den gewünschten Erfolg erbracht. Nur ein Beispiel von vielen. SWR, 22:00

    Andermatt – Global Village
Der ägyptische Geschäftsmann Samih Sawiris kauft eine Talschaft im Herzen der Schweiz. Die von Abwanderung
geplagte Dorfbevölkerung hofft auf Investitionen und bessere Zeiten. Widerspenstige Bauern werden charmant
ausgebootet, dann kommen die Bagger und stampfen ein Luxus-Resort für den internationalen Jetset aus dem
Boden. Über sechs Jahre hinweg begleitet der Schweizer Regisseur Leonidas Bieri Gegner und Befürworter aus dem
Dorf; ausführende Architekten, berechnende Investoren und überschwatzende Verkaufsagenten. Es sind Jahre der
Veränderung vom Verlassen des Bauernhofes über den öffentlich gefeierten Spatenstich bis zur Eröffnung des ersten
Luxushotels und der grossen Ungewissheit danach. Wie wird die über Jahrhunderte gewachsene Dorfgemeinschaft
die Lawine des Wandels verkraften – in einer Welt, in der Finanzkrisen, Revolutionen und Machtübernahmen vor
keinen Grenzen mehr haltmachen? SWR, 23:15

Freitag, 20. Dezember

    Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy)
Der Earl of Dorincourt (Alec Guinness) lässt seinen kleinen Enkel Ceddie (Ricky Schroder), der mit seiner verwitweten
Mutter in New York lebt, aus Amerika nach England kommen. Hier, auf seinem Schloss, will er ihn standesgemäss
erziehen. Unter dem Einfluss des liebenswerten Jungen verwandelt sich der grantige alte Herr in einen
Menschenfreund und Wohltäter. Umso grösser ist der Schock für den alten Herrn, als eine Frau auftaucht und
behauptet, ihr Sohn sei der rechtmässige Erbe des Titels. Jack Golds stimmungsvolle Inszenierung (GB 1980) des
Kinderbuchklassikers bezaubert durch seine grossartigen Darsteller. ARD, 20:15

Samstag, 21. Dezember

    Norwegens schönste Jahreszeit – der Winter
Bis zu minus 50 Grad Celsius wurden in Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze, schon gemessen. Es ist eine
der kältesten Regionen Europas, in der trotzdem oder genau deshalb spannende Menschen leben, die packende
Geschichten zu erzählen wissen. Da ist Ella Kjøsnes, sie liebt Schnee. Die 16-Jährige ist Musherin, also
Schlittenhundeführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen
Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas. In diesem Jahr will sie wieder ganz vorn mit dabei sein. Der
norwegische Winter lässt Flüsse und Seen für Monate zu einer Eislandschaft werden. Jan Moen aus Hessdalen wird
dann zum Eisangler, als Lockfutter benutzt er hausgemachten Käse. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich
stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Die Dokumentation bietet eine
überraschende Entdeckungsreise quer durch Eis und Schnee, mitten ins warme Herz der Norwegerinnen und
Norweger. Arte, 19:30

    Wort zum Sonntag
Simon Gebs, evangelisch-reformierter Pfarrer, Zollikon ZH und Notfallseelsorger und Mitglied im kantonalen
Careteam der Feuerwehr. SRF 1, 20:00

    Yellowstone – Park der Extreme
Der älteste Nationalpark der Welt unter Extrembedingungen: Yellowstone im Winter. Nur die widerstandsfähigsten
Parkbewohner überdauern die kalte Jahreszeit an diesem Ort. Durch die einzigartige geografische Beschaffenheit
des Nationalparks ist der Winter im Yellowstone einer der strengsten und aussergewöhnlichsten weltweit. Fast
nirgendwo in den USA ist es im Winter so kalt wie im Yellowstone. Die extremen Bedingungen zwingen die Tiere,
ihre gewohnte Umgebung zu verlassen. Sie verlassen ihre Elemente, um zu überleben, doch überall droht die Gefahr
selbst zum Opfer zu werden. Denn die Wölfe sind zurück im Nationalpark, die Grizzly-Population hat ein Allzeithoch
erreicht, und auch die Pumas waren nie weg. In Yellowstone beginnt ein neues Zeitalter, in dem sich die
Kräfteverhältnisse nachhaltig verschieben. Doch auch unter der Erdoberfläche brodelt es. Inmitten von Eis und
Schnee schlägt das dampfende Herz des Parks: einer der grössten aktiven Supervulkane der Erde. Eine Jahreszeit wie
keine andere, an einem einzigartigen Ort: im Yellowstone-Nationalpark. Arte, 20:15
Ötzi und seine Doppelgänger
Nur wenige archäologische Funde lieferten so wertvolle Hinweise auf die Lebensweise unserer Vorfahren wie Ötzi,
die berühmte Mumie aus dem Neolithikum. Der «Mann aus dem Eis», der 1991 in den italienischen Alpen gefunden
wurde, starb vor 5'300 Jahren durch einen Pfeil. Sein erstaunlich gut erhaltener Körper gibt Wissenschaftlern,
Historikern und Archäologen wesentliche Aufschlüsse über ein entscheidendes Kapitel der Menschheitsgeschichte.
Der amerikanische Paläokünstler Gary Staab hat mithilfe computertomografischer Aufnahmen und einem 3D-
Drucker ein 1:1-Modell der Mumie angefertigt. Es handelt sich dabei um eine von Hand bearbeitete Rekonstruktion,
die in Kooperation mit dem Cold Spring Harbor DNA Learning Center in New York entstanden ist. Experten erläutern
zudem, was es mit den Tätowierungen auf sich hat, die Ötzis Körper überziehen, und informieren über die
Ernährungsweise und den Gesundheitszustand des prähistorischen Jägers. Ganz neu sind die Ergebnisse einer DNA-
Analyse: Der zufolge steht Ötzi genetisch den Inselbewohnern Sardiniens am nächsten ... Arte, 22:35

Sonntag, 22. Dezember

    sonntags. Licht im Dunkeln
Wenn Licht ins Dunkle kommt, setzt das grosse Kräfte frei: Neugeborene trotz aller Not liebevoll Willkommen
heissen. Oder Alte in ihrer letzten Phase unterstützen und pflegen bis zu ihrem Ende. Weihnachten feiert mit Jesus
Christus auch die Geburt des Lichtes in eine dunkle Welt. Hoffnung und Zuversicht nähren sich, dass das Helle und
Gute am Ende siegen wird ... ZDF, 09:03

    Evangelischer Gottesdienst. Lasst uns gehen nach Betlehem
Kleine und grosse Weihnachtskrippen begeistern viele Menschen. Wer jetzt im Dezember die Klosterkirche im
niedersächsischen Fredelsloh besucht, kann dort eine besondere Krippe bestaunen. In dem Dorf mit seiner alten
Töpfertradition haben sich Künstler zusammengetan und die Fredelsloher Krippe gestaltet – mit Figuren, die bis zu
einem Meter gross sind. Der Gottesdienst erzählt anhand einzelner Figuren der Krippe die Geschichte aus dem Stall
von Betlehem. Dazu passen die alten und neuen Weihnachtslieder, die Fritz Baltruweit zusammen mit dem Kinder-
und Jugendchor der Gemeinde singt. Die Predigt hält Margot Kässmann. ZDF, 09:30

    Sternstunde Religion. Franz Hohler im Gespräch mit Amira Hafner-Al-Jabaji
Er ist ein Multitalent und einer der bekanntesten Kabarettisten, Liedermacher und Schriftsteller der Schweiz. Schon
früh warnte er vor dem Artensterben und dem Klimawandel. Vor über 30 Jahren schrieb Hohler die Erzählung «die
Rückeroberung». Sie liest sich heute wie eine Prophezeiung. Seine Themen sind zutiefst menschlich und
gesellschaftskritisch. Immer wieder hat er sich für Benachteiligte eingesetzt. SRF 1, 10:00

    Sternstunde Religion. Stätten des Glaubens – Mont St. Michel
Bis heute zieht das legendäre Bauwerk des Mont-Saint-Michel zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Wie ist
dieser bedeutende Wallfahrtsort des Mittelalters entstanden? In loser Reihe erkundet die «Sternstunde Religion»
Stätten des Glaubens und besucht Menschen, die diese Orte zum Leben erwecken. SRF 1, 10:30

    Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Tri orisky Popelku)
Der König findet es an der Zeit, dass sein Sohn (Pavel Trávnícek) heiratet. Viele junge Damen von nah und fern
werden zu einem Ball eingeladen, damit sich der Prinz entscheidet. Zu den geladenen Gästen gehören auch
Aschenbrödels Stiefmutter und deren Tochter. Aschenbrödel (Libuse Safránková) muss derweil zu Hause bleiben und
Erbsen aus der Asche lesen. Der Ball auf des Königs Schloss ist in vollem Gange. Der Prinz langweilt sich bis zu dem
Augenblick, als plötzlich eine junge Dame mit einer kostbaren Robe bekleidet den Saal betritt. Alle Augen sind auf sie
gerichtet. Der Prinz fordert die Unbekannte zum Tanz auf. Aschenbrödel gibt sich nicht zu erkennen und so schnell,
wie sie gekommen ist, ist sie wieder verschwunden. Auf der Treppe findet der Prinz ihren Schuh. Dieses tschechische
Aschenbrödel kann schiessen wie ein Jäger, reiten wie ein zünftiger Cowboy, auf Bäume klettern wie ein richtiger
Lausejunge. SRF 1, 15:55

    Schätze der Welt – Erbe der Menschheit. Bethlehem, Palästina
2012 nahm die UNESCO erstmals ein Weltkulturerbe aus Palästina in ihre Welterbeliste auf: die Geburtskirche Jesu
Christi und den Pilgerweg in Bethlehem. Für die Christen gehören diese Orte zu den heiligsten Plätzen. Pilgerreisen
bestimmen bis heute den Alltag in Bethlehem. Die Dokumentation aus der Reihe «Schätze der Welt – Erbe der
Menschheit» zeigt den alltäglichen Rummel in Bethlehem ebenso wie die steinernen Zeugen der Vergangenheit. Der
Film zeigt auch, wie die Menschen mit dieser von ständigen Konflikten beherrschten Stadt leben. 3sat, 19:40

Montag, 23. Dezember

    Zwischen Schalom und Salam. Roadtrip durchs Heilige Land
Israel und Palästina: biblische Orte, historische Stätten und ein immerwährender Konflikt. Aber auch die Sehnsucht
der Menschen nach Normalität, Identität und Glück. Nicola Albrecht und ihr Team reisten drei Wochen durch Israel
und das besetzte Westjordanland. Von der libanesischen Grenze bis zum Roten Meer. An der «Road 90» trafen sie
Menschen, die ihre Heimat lieben, mit der Politik hadern, um ihr Dasein kämpfen. Auf der über 470 Kilometer langen
Strasse von Nord nach Süd durchqueren sie die Region entlang der Konfliktlinien des Nahen Ostens. Und treffen
Menschen wie Avi, der als Kind seinen Vater durch einen Terroranschlag verloren hat. Avi führt ein kleines In-
Restaurant an der libanesischen Grenze. In der palästinensischen Stadt Jericho lebt und arbeitet Ahmad. Er ist 23
und Bademeister in einem Spassbad. Das Meer hat er selbst noch nie gesehen. Damit er diesen Traum irgendwann
einmal leben kann, beantragt der junge Palästinenser wieder und wieder bei den israelischen Behörden eine
Reisegenehmigung. ZDF, 19:25

    Wie überleben wir Weihnachten? (Surviving Christmas)
Der erfolgreiche Yuppie Drew Latham (Ben Affleck) hat eine aussergewöhnliche Idee, um Weihnachten einmal nicht
alleine verbringen zu müssen. Für 250'000 Dollar verschafft er sich Anschluss bei Familie Valco, die im Haus seiner
Kindheit lebt. Die arme Vorort-Familie hat das Geld bitter nötig. Und so nehmen Mutter Christine (Catherine
O'Hara), Vater Tom (James Gandolfini) und der pubertierende Filius Brain (Josh Zuckerman) Drews Angebot
widerwillig an. Als die ältere Tochter Alicia (Christina Applegate) nichts ahnend am Vorabend des Weihnachtsfests
nach Hause kommt, ist das Chaos perfekt. Mike Mitchells Komödie (US 2004) nimmt das Thema Einsamkeit und
Familie an Weihnachten mit viel Humor aufs Korn. ORF1, 21:55

Dienstag, 24. Dezember

    Dr viert König (The Fourth King)
Es waren einmal drei weise Könige, die einem Stern nach Bethlehem folgten, um ein neugeborenes Kind zu ehren.
Was nicht so bekannt ist, da war noch ein vierter König mit Namen Mazzel. Er lebte in einem winzigen Königreich
ganz allein mit seinem treuen Kamel Chamberlin. Nachdem die beiden den Stern am Himmel entdeckten machen sie
sich ebenfalls auf den Weg. Leider verpassen sie die drei anderen Könige und versuchen verzweifelt sie einzuholen.
Gar nichts so einfach in endloser Wüste, wilden Bergen und ödem Flachland. Bei der Aufholjagd begegnen sie
hilfsbedürftigen Menschen und werden dadurch aufgehalten. Hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Gewissen,
verschenkt Mazzel alles was er hat. Die abenteuerliche Reise wird immer länger. Als sie schliesslich in Bethlehem
ankommen, haben sie nichts mehr. Aber das Schlimmste von allem: sie sind zu spät. Doch mitten in ihrer
Verzweiflung geschieht ein Wunder und sie erkennen das die Reise nicht umsonst war. SRF 1, 09:10

    Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks
Weihnachten ist die Zeit, Träume wahr werden zu lassen: Kinderträume nach einem Paradies-Baum, der ein
Christbaum ist – und oft ist ein schöner Christbaum auch ein Traum der Erwachsenen, den sie sich jedes Jahr aufs
Neue erfüllen können. Ein festlich geschmückter Christbaum ist eine beliebte Weihnachtstradition. Weihnachtlich
geschmückt werden die Bäume seit dem frühen 19. Jahrhundert. Der Film zeigt Glaskugeln und Glasvögel aus
Tschechien, gedrechselte Holzkugeln aus der Schweiz sowie geschnitzte aus Südtirol und essbaren
Christbaumschmuck wie die bayrischen Springerle. 3sat, 09:35

    Es begab sich aber zu der Zeit (The Nativity Story)
Die römische Provinz Palästina wird vom hebräischen König Herodes (Ciarán Hinds) mit harter Hand regiert. Er
fürchtet sich aber auch vor den Prophezeiungen, die von der Ankunft eines «Königs der Könige» sprechen. Die junge
Maria (Keisha Castle-Hughes), die im Städtchen Nazareth lebt, wird derweil von ihrem Vater mit dem scheuen
Tischler Josef (Oscar Isaac) verheiratet. Maria wird von Gott auserwählt, seinen Sohn zu gebären. Josef ist
verzweifelt, doch er kann und will Maria nicht verstossen. In einem Traum erscheint ihm ein Engel und bestätigt
Marias Geschichte. Als die Geburt bevorsteht, muss Josef mit seiner Frau nach Bethlehem reisen, denn der römische
Kaiser lässt sein Volk zählen. In einem Stall bringt Maria schliesslich ihr Kind zur Welt. Catherine Hardwicke hat mit
«The Nativity Story» (US 2006) die Umstände um Jesu Geburt aus weiblicher Sicht nachzuerzählen versucht
SRF 1, 09:40

    Sternstunde Religion. D’Zäller Wienacht – Ein Krippenspiel von Paul Burkhard
Ob an Schulfeiern oder in den Kirchen: «Das isch de Stärn vo Betlehem» und andere Lieder von Paul Burkhard
gehören für viele zu Weihnachten dazu. Vor bald 60 Jahren für die Primarschule in Zell komponiert, bietet «D’Zäller
Wienacht» für Gross und Klein die ideale Einstimmung auf den Heiligabend. «D'Zäller Wienacht» ist Paul Burkhards
bekanntestes Singspiel für Kinder und Jugendliche. Seine eingängigen Lieder werden bis heute an vielen
Weihnachtsfeiern gesungen. Zum 100. Geburtstag des Komponisten hat die Schauspielerin und Regisseurin Charlotte
Joss 2011 das Stück in Zell im Tösstal neu inszeniert. Sie orientiert sich an Burkhards Musik und den vorgegebenen
Texten, fragt sich und die Kinder aber immer wieder, was diese denn für sie und das Publikum heute bedeuten. So ist
eine eindrücklich aktualisierte und liebevolle Aufführung entstanden, die auf den Heiligabend einstimmt.
SRF 1, 16:50

    Heilige Nacht in Rom. Übertragung der Christmette mit Papst Franziskus
Die Geburt Jesu als Fest der Liebe und des Teilens, das betont Papst Franziskus immer wieder in seinen Ansprachen
in der Weihnachtszeit. «Wenn wir auf die Krippe schauen, verstehen wir, dass das, was das Leben nährt, nicht der
Besitz, sondern die Liebe ist; nicht Gier, sondern Nächstenliebe; nicht der Überfluss, den man zur Schau stellt,
sondern die Einfachheit», so lautete die Botschaft des Papstes im vergangen Jahr an Heiligabend. Zum siebten Mal in
seiner Amtszeit feiert Franziskus als Oberhaupt von weltweit 1,2 Milliarden Katholiken die Christmette im
Petersdom. Sie wird in rund 60 Länder übertragen. Es kommentieren Monsignore Erwin Albrecht und Elisabeth Möst
BR, 21:25

    Röm.-kath. Gottesdienst – Mitternachtsmesse aus Rapperswil-Jona
Wie war das wohl im Stall von Bethlehem? Vielleicht waren die Schafe schneller bei der Krippe als ihre Hirten. Die
Erzählung von Jesu Geburt entfaltet jedes Jahr ihren ganz eigenen Zauber. Die Messe in der Heiligen Nacht ist ganz
von der Weihnachtskrippe geprägt. Unterm Christbaum in der Kirche Maria Himmelfahrt in Rapperswil-Jona steht
ein besonders schönes Krippenensemble aus grossen Holzfiguren. Wo ist mein Platz an der Krippe, fragt
Pfarreiseelsorger Werner Sutter in der Predigt. Er gestaltet den Gottesdienst gemeinsam mit dem Seelsorgeteam
und Pfarrer Felix Büchi, der die heilige Messe zelebriert. Musikalisch ausgestaltet wird die Messe vom Teamchor
Jona unter der Leitung von Max Aeberli und einem Bläserensemble, das der Organist Thomas Halter leitet
SRF 1, 23:00

    Das ewige Lied – Stille Nacht
Hilfspfarrer Joseph Mohr (Tobias Moretti) kommt 1818 nach Oberndorf, einem Ort in der Nähe von Salzburg.
Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber (Heio von Stetten) versucht er, der Not leidenden
Bevölkerung zu helfen. Um ein Symbol des friedlichen Miteinanders zu schaffen, schreiben die beiden ein Lied, das
an der Christmette uraufgeführt wird. Franz Xaver Bogners Spielfilm (AT/DE 1997) erzählt die fiktive
Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt: «Stille Nacht, heilige Nacht»
3sat, 23:10

    Katholische Christmette
Die Pfarrkirche St. Jakobus wurde um 1200 erbaut und zu Ehren des Apostels Jakobus des Älteren geweiht. Die
einstmals im romanischen Baustil errichtete erste Stadtpfarrkirche musste 1506 einem Neubau in gotischem Stil
weichen. Im Zeitalter des Barock wurde die Kirche mit einem prächtigen Hochaltar ausgestattet. Zum Ende des 19.
Jahrhunderts erinnerten sich kunstverständige Pfarrer, Architekten und Bürger an die einstmals im gotischen Stil
erbaute Pfarrkirche und liessen den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Die barocke Ausstattung wurde
entfernt und drei neugotische Altäre wurden aufgestellt. Zelebrant und Prediger des Gottesdienstes ist Pfarrer Peter
Borta. Musikalisch wird der Gottesdienst mitgestaltet vom Vokalensemble St. Benedikt unter der Leitung von
Regionalkantor Christopher Löbens. Die Orgel spielt Niklas Jahn. ARD, 23:20

Mittwoch, 25. Dezember

    Sternstunde Religion. Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes
Aus langen Interviews, die der bekannte deutsche Filmregisseur Wim Wenders mit Papst Franziskus führte, ist ein
ergreifender Kino-Dokumentarfilm geworden, der 2018 in Cannes Premiere feierte. Das Interview ist verwoben mit
schwarz-weissen Spielszenen aus dem Leben von Franz von Assisi und eindrücklichen Bildern über die globale
Umweltzerstörung. Die Sternstunde Religion zeigt das Filmdokument in ungekürzter Fassung
Filmtipp Juni 2018: https://www.medientipp.ch/events/pope-francis-a-man-of-his-word/ SRF 1, 09:20

    Nussknacker und Mäusekönig
Hoffmanns meisterhafte Märchen-Erzählung springt virtuos hin und her zwischen Traum und Wirklichkeit und
verschachtelt mehrere Erzählebenen ineinander. Auf dem Weg zum Ballett-Libretto hat seine Geschichte viel von
ihrer schwarzromantischen Fantastik verloren. Der zweite Akt des Balletts etwa besteht im Libretto von Alexandre
Dumas und Marius Petipa, dem die Ballett-Produktionen seit der Uraufführung folgen, nur noch aus einem
weitgehend handlungsfreien Divertissement, das eine bunte Folge von Tänzen und Ausstattungseffekten
aneinanderreiht. Der deutsche Choreograf Christian Spuck unternimmt nun in seiner «Nussknacker»-Version für das
Ballett Zürich den Versuch, sich von der Dumas/Petipa-Version abzusetzen und die literarische Ursprungserzählung
wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Spuck interessiert sich mehr für E. T. A. Hoffmanns unheimliche Fantastik als
für das zuckersüsse Weihnachtsballett. 3sat, 10:25

    Katholischer Weihnachtsgottesdienst
Bischof Heiner Wilmer wird dem festlichen Gottesdienst vorstehen. Er zählt zu den jüngsten Bischöfen Deutschlands
und gehört der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Brüder an. Bischof Wilmer möchte besonders das Thema der
Flucht im Weihnachtsevangelium herausarbeiten und Einsamen, Alten und Kranken Mut zusprechen. Der Domchor
und das Orchester werden für einen festlichen Rahmen sorgen, in dem sie Mozarts Krönungsmesse aufführen. Der
Mariendom zu Hildesheim gehört zu den ältesten Domkirchen Deutschlands und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der
renovierte Dom besticht durch seine schlichte Eleganz. Besucher betreten den Dom durch eine der ältesten
erhaltenen Bronzetüren, die sogenannte Bernwardspforte. Sie wird auf das Jahr 1015 datiert. Auf ihr sind Szenen aus
dem Alten und Neuen Testament zu sehen. Auch am Weihnachtstag wird Bischof Heiner Wilmer feierlich durch diese
Pforte einziehen, um mit der Gemeinde und den Zuschauerinnen und Zuschauern Weihnachten zu feiern. ZDF, 10:45

    Röm.-kath. Weihnachtsgottesdienst aus Lugano
Weihnachtsmusik erfüllt die Luft in der Basilica del Sacro Cuore in Lugano. Als ob sich die himmlischen Engelschöre
mit dem Jubel der Hirten und aller Menschen verbunden haben, erklingen weihnachtliche Volkslieder und festliche
Fanfarenklänge. Die Festtagsmesse aus Lugano steht ganz im Zeichen der Musik, denn er verknüpft zwei grosse
Traditionen der italienischsprachigen Schweiz: Volkslied und Blasmusik. Eine aussergewöhnliche Verbindung mit
grosser Wirkung. Der Chor Val Genzana aus Massagno wird von Fabio Valsangiacomo geleitet und zählt rund vierzig
Sänger. Sie verbindet die Leidenschaft für das Volkslied, wie sie nicht nur im Tessin, sondern auch in grossen
italienischen Chören gepflegt wird. Begleitet wird er von der Blaskapelle Collina d’Oro Musica unter der Leitung von
Alberto Cameroni. SRF 1, 11:00

    Urbi et Orbi – Der Weihnachtssegen des Papstes
Für die Stadt und den Erdkreis: Papst Franziskus spendet den traditionellen Segen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz in
Rom. Schweizer Radio und Fernsehen überträgt diesen weihnächtlichen Höhepunkt
SRF 1, 12:00

    Mit Markus Lanz in der Ewigen Stadt
Gemeinsam mit Benediktinerpater Nikodemus Schnabel erlebt Markus Lanz im vorweihnachtlichen Rom spannende
Begegnungen, ob mit dem Kurienerzbischof Georg Gänswein oder mit dem jungen Schweizergardisten, der sie hinter
die Kulissen der Päpstlichen Garde blicken lässt. Auf ihrem Streifzug durch die ewige Stadt treffen Markus Lanz und
Pater Nikodemus auf Volksfrömmigkeit und Spiritualität, auf Kurioses und beeindruckend Sehenswertes. Von der
allerersten Krippendarstellung und einer wundertätigen Holzfigur des Christkindes bis zu Roms traditionellen
«Lebenden Krippen», vom glitzernden Weihnachtskitsch rund um die Via Condotti bis zum typisch italienischen
Weihnachtsessen reicht das Spektrum – und beim Besuch einer Armenspeisung in der Gemeinschaft Sant'Egidio
treffen sie auch auf die weniger glamouröse Kehrseite der glänzenden Metropole Rom ... ZDF, 12:35

    Heidi
Das Waisenmädchen Heidi (Anuk Steffen) wächst bei seiner Tante Dete (Anna Schinz) auf. Als diese jedoch eine
Stelle in Frankfurt bekommt und das Mädchen nicht mitnehmen kann, wird Heidi zu ihrem eigenbrötlerischen
Grossvater (Bruno Ganz) auf eine Alp oberhalb von Maienfeld gebracht. Der Alpöhi schliesst das fröhliche Mädchen
schnell ins Herz. Heidi freundet sich schnell mit dem Geissenpeter (Quirin Agrippi), einem Hirtenbub, an und geniesst
die Freiheit in den Bergen. Dann taucht Tante Dete wieder auf und nimmt das Mädchen gegen den Willen des Alpöhi
mit nach Frankfurt zur vornehmen Familie Sesemann, wo sie der gelähmten Tochter Klara (Isabelle Ottmann)
Gesellschaft leisten soll. Heidi und Klara werden schnell Freundinnen. Aber, obwohl sich Heidi gut eingelebt hat, wird
ihr Heimweh immer stärker. Einzig die Rückkehr in die Berge verspricht Heilung. Alain Gsponers Umsetzung (CH
2015) des Johanna Spyri-Klassikers überzeugt mit grossartigen Darstellern. ORF2, 14:40

    In Pled sin via
Das Wort zum Sonntag auf Rätoromanisch mit
SRF 1, 20:00

    Charles Dickens Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol)
Der skrupellose und geizige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge (George C. Scott) verabscheut Weihnachten, weil er
seinem Gehilfen einen freien Tag bezahlen muss. Von christlicher Nächstenliebe hält er nichts. Doch diese
Christnacht soll für Scrooge unvergesslich werden. Dem alten Geizhals erscheint der Geist seines verstorbenen
Geschäftspartners, der ihn zum Umdenken und zur Nächstenliebe bewegen will. Dies scheint jedoch erst dann zu
funktionieren, als Scrooge von drei Geistern der Weihnacht (der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Weihnacht)
besucht wird. Diese machen dem Geizkragen bewusst, was die Botschaft von Weihnachten ist. Der Spielfilm «Eine
Weihnachtsgeschichte» basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Charles Dickens. Diese 1984 von Regisseur Clive
Donner in England fürs Fernsehen produzierte Version zählt zu einer der besten Verfilmungen. 3sat, 20:10

Donnerstag, 26. Dezember
Weihnachtskonzert mit Telemann und Händel
Weihnachtszeit ist Musikzeit! Dabei bilden Georg Philipp Telemanns Kantaten ein ideales Weihnachtsoratorium. Das
Adventskonzert steht unter der Leitung von Diego Fasolis. Der arbeitsame Georg Philipp Telemann soll Zeit seines
Lebens rund 1'700 Kantaten komponiert haben. Er war eine der prägenden Gestalten des europäischen Barocks.
Gespielt wird das Adventskonzert von den Barocchisti, einem Barockensemble aus dem Tessin. Die Barocchisti
geniessen einen ausgezeichneten Ruf für Aufführungen Alter Musik auf historischen Instrumenten. Begleitet werden
sie vom Schweizerischen Rundfunkchor. 3sat, 09:10

    Sternstunde Religion. Wohin mit dem Kreuz? Kirchen im Umbruch – eine Reise durch
die ländliche Schweiz
«Im Namen Gottes des Allmächtigen!» So beginnt die eidgenössische Bundesverfassung. Kirchen und christliche
Zeichen prägen den öffentlichen Raum, und auf den Berggipfeln stehen zahllose Kreuze. Doch die religiöse
Landschaft verändert sich. Eine Reise ins Landesinnere. Immer mehr Kirchen bleiben leer, viele Menschen suchen
Halt in anderen Heilsystemen, widmen sich dem Sport, praktizieren Yoga oder meditieren. In vielen Gebieten hat die
Religion ihre normative Kraft für das Individuum und die Gesellschaft eingebüsst. Doch wenn das Christentum nicht
mehr lebensbestimmend ist – was tritt an diese Leerstelle? Verwandeln wir uns in religiöse Analphabeten?
Verschwindet die Sehnsucht nach Transzendenz? Der Dokumentarfilmer Alain Godet porträtiert Menschen und Orte,
bei denen diese Bruchzonen sichtbar werden. SRF 1, 10:00

    Das Phänomen Anselm Grün
Anselm Grün gehört zu meistgelesenen spirituellen Autoren: 20 Millionen Bücher hat der Benediktinermönch
weltweit verkauft. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Phänomen? Anselm Grün war auch der Geschäftsführer
des Klosters Münsterschwarzach und hat durch Börsenspekulationen seine Abtei vor der Pleite bewahrt. Welcher
Mensch verbirgt sich hinter der Marke Anselm Grün? Mitte Januar 2020 wird Anselm Grün 75. Ein Anlass, um das
«Phänomen Anselm Grün» genauer unter die Lupe zu nehmen. Fast sieben Prozent aller Buchneuerscheinungen
jedes Jahr sind religiöse und spirituelle Bücher. Anselm Grün ist seit Jahrzehnten ein Zugpferd und Erfolgsgarant und
wird von den Verlagen entsprechend offensiv vermarktet. Anselm Grün bietet in seinen Büchern eine Mischung aus
Religion, Theologie und Psychologie. Das bringt ihm auch Kritik ein aus traditionalistischen Kreisen der katholischen
Kirche. Nie aber ist Anselm Grün mit dem Vatikan und dem Lehramt in Konflikt geraten. Woran liegt das? Wie steht
er Reformen in der Kirche gegenüber? ZDF, 18:15

    40. Weltfestival des Zirkus von Morgen
Eine Leistungsschau für eine junge, kreative und multidisziplinäre Zirkuskunst aus aller Welt: Das Weltfestival des
Zirkus von Morgen feiert sein 40-jähriges Bestehen. Im Januar 1977 wurde der Wettbewerb für junge
Nachwuchskünstler der Manege zum ersten Mal veranstaltet. Lange Zeit war der Spielort des Festivals im Pariser
Cirque d'Hiver-Bouglione, später wechselte es auf die Pelouse de Reuilly im 12. Arrondissement, ins Zirkuszelt des
Cirque Phénix. Inzwischen ist das Weltfestival des Zirkus von Morgen zu einer festen Grösse im professionellen
Zirkusbetrieb geworden. Jedes Jahr reichen Hunderte von Nachwuchstalenten ihre Kandidaturen ein: Wer
ausgewählt wird und einen Preis gewinnt, dem stehen die Türen für eine künftige Karriere offen. Auch dieses Jahr
sind wieder alle Hauptdisziplinen des modernen Zirkus vertreten, darunter Akrobatik, Kontorsion, Trapez, Luftreifen,
Jonglieren und Drahtseilakrobatik. Durch das Programm der Jubiläumsausgabe führt der Conférencier Calixte de
Nigremont – also hereinspaziert und bienvenus in der bunten Welt des Zirkus von Morgen! Arte, 20:15

    Cirque du Soleil «Luzia»
Mit einem visuellen Feuerwerk und atemberaubenden akrobatischen Darbietungen lädt der Cirque du Soleil ein, ihn
auf einer surrealistischen Reise durch eine üppige und lebendige Welt zwischen Traum und Realität zu begleiten. Frei
von Mexiko inspiriert, bringt «Luzia» geschickt Orte, Gesichter und Klänge auf die Bühne, die sowohl der Tradition als
auch der Moderne dieses Landes entstammen. Die Show ist eine poetische und akrobatische Ode an die üppige und
lebendige Kultur eines Landes, dessen Reichtum aus einer aussergewöhnlichen Mischung von Einflüssen und
kreativen Begegnungen stammt – ein Land, das mit seinen atemberaubenden Landschaften und architektonischen
Wundern, getragen vom unbezwingbaren Geist seiner Bewohner, jeden in seinen Bann zieht. Die Tableaus von
«Luzia» weben ein komplexes und zeitgenössisches Mosaik, das die Sinne weckt und die Zuschauer an einen Ort
zwischen Traum und Realität bringt. Arte, 21:45

Freitag, 27. Dezember

    Don Camillo und Peppone
1946, das kleine Dorf Boscaccio in der Po-Ebene Norditaliens: Hochwürden Don Camillo (Fernandel), der
temperamentvolle Pfarrer des Ortes, und sein nicht weniger streitbarer Erzfeind Peppone (Gino Cervi),
Bürgermeister und Kommunist, leben in trauter Zwietracht. Dabei verfolgen beide Männer stets dasselbe Ziel: das
Dorf und seine Bewohner glücklich zu machen. Nur sind ihre Vorstellungen vom Glück leider grundverschieden.
Entsprechend liegen sich Don Camillo und Peppone oft in den Haaren. Als Peppone und seine Genossen zum Beispiel
nach ihrem Wahlsieg einen feierlichen Umzug veranstalten, eilt Don Camillo zum Glockenturm und übertönt mit
Glockengeläut die Festansprache des Bürgermeisters. Julien Duviviers Komödie «Don Camillo und Peppone» (IT/FR
1952) war der Auftakt zu einer der erfolgreichsten Filmreihen der 1950er. Liebevoll nimmt der Klassiker italienische
Eigenarten aufs Korn und karikiert religiöse wie politische Verblendung und Intoleranz. 3sat, 11:35

    Jüdische Akzentsendung: Der Mutmacher
Als im September 2018 Rechtsradikale durch die Chemnitzer Innenstadt ziehen und Ausländer jagen, hält es ihn
nicht mehr im Sessel. Er startet ein Crowdfunding-Projekt, sammelt Geld und will Busse nach Chemnitz chartern für
friedliche Demonstranten gegen Hass und Gewalt. Was er erntet, sind 30'000 Likes – und zum Teil bitterböse Hass-
Posts. Fragen treiben den Berliner Aktivisten und Sozialunternehmer Shai Hoffmann um: Was hält unsere
Gesellschaft noch zusammen? Was können wir gegen Hass und Vorurteile tun? Der Berliner will mit Wutbürgern und
mit Mutlosen ins Gespräch kommen. Die offene Gesellschaft retten – das ist seine Mission. Mit seinen Aktionen
macht er anderen Mut, selbst aktiv zu werden. Die Rückbesinnung auf seine jüdischen Wurzeln macht ihn stark – ein
konstruktiver Umgang mit Hass und Vorurteilen gehört sozusagen zu seiner DANN. ARD, 16:45

  Radio

Samstag, 14. Dezember

     Wissen. Gegen Mobbing an Schulen
Spätestens seit dem Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009 ist klar: Gewalt an Schulen ist auch hierzulande ein
akutes Problem. Um ihr beizukommen, testen einige Schulen in Baden-Württemberg nun ein Präventions-Programm
des norwegischen Psychologen Dan Olweus. Mobbing wird dabei als soziales Phänomen begriffen, das lange vor dem
ersten bösen Wort beginnt und vor allem Erwachsene für ein positives Schulklima verantwortlich macht. In
Skandinavien hat der Ansatz die Mobbingfälle an Schulen um bis zu 70 Prozent reduziert. Klappt das auch in
Deutschland?
SWR2, 08:30

     Zwischenhalt
Unterwegs zum Sonntag mit Gedanken, Musik und Glockengeläut der ev.-ref. Kirche Zell ZH
Radio SRF 1, 18:30

Sonntag, 15. Dezember
Blickpunkt Religion
Aktuelle Informationen aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie und Kirchen
Radio SRF 2 Kultur, 08:05

     Katholische Welt. Auf der Suche nach spirituellen Ruheräumen
Reizüberflutung, Schnelllebigkeit, Zeitknappheit: Mit der Hektik wächst der Wunsch nach Ruhe. Die naheliegendste
Lösung jedoch hilft oft nicht weiter. Denn mit der abrupten Verringerung der Dezibelzahl spüren viele, wie die innere
Unruhe zu rumoren beginnt. Auch Wellnesswochenenden, Achtsamkeitstrainings und diverse Techniken aus dem
Meditiationsbusiness-Segment scheinen keine tiefergehende Ruhe zu vermitteln, sonst würde es nicht zu immer
neuen Angeboten kommen. Unser Autor Georg Magirius nähert sich der Stille, ohne ihr das Geheimnisvolle rauben
zu wollen. In Auseinandersetzung mit namhaften Schriftstellerinnen und Dichtern wie Arnold Stadler, Manuela
Fuelle und Uwe Kolbe werden spirituelle Ruheräume vorgestellt, in denen man sich aufgehoben fühlen kann: im
Wald, bei Schneefall, beim Schwimmen im See oder im Nachhall der Musik
BR2, 08:05

     Evangelische Perspektiven. 40 Jahre Alternativer Nobelpreis
Die globale ökologische, soziale und wirtschaftliche Krise hat bei vielen Menschen eine enorme Fantasie und
Kreativität geweckt, vor Ort Gegenmodelle zu entwickeln und wie Pfadfinder Spuren in eine bessere Zukunft zu
legen. Seit 40 Jahren arbeitet die «Right Livelihood Foundation» daran, die interessantesten und
vielversprechendsten Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit dem «Alternativen
Nobelpreis» weltweite Publizität zu verschaffen: Vom Schutz der Umwelt, der kulturellen Vielfalt und der
Menschenrechte bis zu Friedensarbeit, gerechter Ökonomie und nachhaltiger Entwicklung reichen die Initiativen. Sie
bauen auf lokale Stärke und ein neu erwachendes Selbstbewusstsein der Menschen in aller Welt, ihre Zukunft
wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Und ihr messbarer Erfolg macht sie längst zu Modellen für eine nachhaltige
Welt. Heuer werden die Schwedin Greta Thunberg, der Amazonas-Indianer Davi Kopenawa, die Chinesin Guo
Jianmei und Animatu Haidar aus der West-Sahara ausgezeichnet. BR2, 08:30

     Perspektiven. Bienenzucht boomt in Georgien
Honig ist sehr beliebt in Georgien. Immer mehr Kleinbäuerinnen und Kleinbauern entdecken nun die Bienenzucht.
Ein wertvoller Nebenerwerb für Familien auf dem Lande. Landwirtschaft geniesst in Georgien nur wenig Ansehen.
Gemüseanbau, kleinere Obstplantagen oder eben auch die Bienenzucht werden meist nur als Nebenbeschäftigung
angesehen. Aus- und Weiterbildungsangebote fehlen. Seit 2017 bildet die Landwirtschaftsschule in Sartichala Frauen
und Männer aus. Wir haben das HEKS-Projekt in Georgien besucht. Radio SRF 2 Kultur, 08:30

     Röm.-kath. Predigt
Mathias Burkart, röm.-kath. Theologe, Glattbrugg
Radio SRF 2 Kultur, 10:00

     Ev.-freikirchl. Predigt
Pastor Christian Ringli, BewegungPlus, Konolfingen
Radio SRF 2 Kultur, 10:15

Montag, 16. Dezember

     Morgengeschichte
Ein Impuls zum neuen Tag mit Christoph Simon
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