Medien-Tipps vom 11. bis 27. Dezember - TV Mittwoch, 11. Dezember - Kath. Bern
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Medien-Tipps vom 11. bis 27. Dezember TV Mittwoch, 11. Dezember Stille Nacht. Ein Lied für die Welt Das Gedicht «Stille Nacht» von Joseph Mohr wurde 1818 von Franz Xaver Gruber vertont – in einer Zeit, die von Krieg, Hunger, Krankheit und Naturkatastrophen gezeichnet war. Nach seiner Uraufführung am Weihnachtsabend desselben Jahres machte das Lied eine Reise über Tirol, Berlin und Hamburg in die USA und später um die ganze Welt. Das Lied wurde bis heute in über 300 Sprachen und Dialekte übersetzt und schlägt damit Brücken zwischen den Kontinenten. «Stille Nacht» brachte den Grabenkampf zwischen Deutschen und Briten an Heiligabend im Ersten Weltkrieg einen Tag lang zum Stillstand. Bing Crosbys Aufnahme von «Silent Night» verkaufte sich bis heute 30 Millionen Mal und ist somit die drittmeistverkaufte Musiksingle aller Zeiten. Die UNESCO erklärte «Stille Nacht» 2011 gar zum immateriellen Kulturerbe. BR, 22:45 Samstag, 14. Dezember Fenster zum Sonntag. Zeit für Menschlichkeit Alles muss schnell gehen, muss rentieren. Wer selbst schon mal in einem Krankenbett lag, weiss jedoch, wie wichtig genau diese Zeit der Begegnung mit den Pflegenden ist und damit das Gefühl: «Ich werde ernst- und wahrgenommen». Den Menschen im Zentrum zu haben wird in vielen Inseraten in fast allen Lebensbereichen betont. Doch wo geschieht dies wirklich? Henri Gassler, Direktor im Demenzentrum «dandelion» Basel, beschreibt es so: «Es geschieht eine Zeitverschiebung. Wir übernehmen die Zeit der intensiven Pflege und Betreuung, welche Angehörige zuvor an den Rand ihrer Kräfte gebracht haben. Dadurch können diese bei Besuchen wieder eine andere Qualität von Zeit mit ihren Liebsten verbringen und erleben.» Den Menschen im Fokus zu haben ist auch bei jeder Therapie unerlässlich. Diese Ausrichtung ist entscheidend, damit eine Therapie nachhaltig positiv verläuft. Zeit für Menschlichkeit ist auch für Rosemarie P. ein grosser Motivator. Heute setzt sie sich für Menschen ein, die Einsamkeit erleben. SRF 1, 16:40 Collected Memories Geraubt, zerlegt und verkauft: Jüdische Kunstsammlungen – oft über Generationen zusammengetragenen – wurden nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland systematisch enteignet. Der Dokumentarfilm erzählt unter anderem das Schicksal der Sammlung von Ernst und Agathe Saulmann, die die jüdischen Textilunternehmer in ihrem Privathaus auf der Schwäbischen Alb, dem Erlenhof bei Reutlingen, einst zusammengetragen hatten. Nach ihrer Flucht ins Exil beauftragten sie ihren langjährigen Kunsthändler Julius Böhler mit dem Verkauf der Sammlung. Während Böhler von diesem und anderen Verkäufen jüdischer Sammlungen profitierte, gingen seine Einlieferer leer aus und wurden 1938 im französischen Konzentrationslager Gurs interniert. Nur wenige Objekte der Sammlung Saulmann konnten bis heute restituiert werden. Neben zahlreichen renommierten Provenienzforschern kommen in der Dokumentation auch der Saulmann-Erbe Felix de Marez Oyens zu Wort sowie der Enkel Julius Böhlers, der die Kunsthandlung seines Grossvaters bis heute leitet und kürzlich das Firmen-Archiv zur Erforschung an das Münchner Zentralinstitut für Kunstgeschichte übergeben hat. 3sat, 19:20 Die Sonnenmenschen von Tokelau Sie waren die grössten Seefahrer aller Zeiten. Die Polynesier eroberten vor Tausenden von Jahren in einfachen Segelkatamaranen den Pazifik, das grösste Meer der Welt. Lange vor den Europäern navigierten sie über diese riesige Wasserwüste. Und besiedelten Polynesien. Tokelau liegt 500 Kilometer nördlich vom Südseestaat Samoa und gilt als eines der abgelegensten Länder der Welt. Nur alle zwei Wochen verbindet eine Fähre in 30-stündiger Fahrt die Inseln mit Samoa; ans Telefonnetz wurden sie erst 1994 angeschlossen – als letztes Land der Erde. Die Menschen
leben hier seit Jahrhunderten nach dem Inati-System, einer Art Ur-Kommunismus, in dem alles geteilt wird. Strom gab es nur an wenigen Stunden am Tag – erzeugt von lärmenden Dieselgeneratoren. Seit 2012 sorgt nun ein Solarkraftwerk rund um die Uhr für eine stabile Stromversorgung. Tokelau, das lange so rückständig war, ist damit das erste Land der Welt, das seinen Strom zu 100 Prozent aus Solarzellen bezieht. Wie hat sich das Leben dadurch verändert? Arte, 19:30 Wort zum Sonntag Nathalie Dürmüller, evangelisch-reformierte Pfarrerin, Zürich SRF 1, 20:00 Sissi – Die Getriebene Schönheitsfanatikerin, Leistungssportlerin, Dichterin: Kaiserin Elisabeth von Österreich ist ihr Leben lang getrieben nach Sinn. Kurz vor ihrem Tod will sie sich mit dem «Zauberschloss» Achilleion eine Seelenheimat schaffen – nur um resigniert zu erkennen, dass unsere Träume immer schöner sind, wenn wir sie nicht verwirklichen. Auch im Achilleion wird sie keine Ruhe finden. Für die Titelrolle der alternden Kaiserin konnte mit Sunnyi Melles eine der renommiertesten deutschsprachigen Charakterdarstellerinnen gewonnen werden. Sunnyi Melles verkörpert eine Elisabeth, wie man sie kaum kennt: eine widersprüchliche und faszinierend moderne Frau, jenseits aller «Sissi»- Romantik, wie sie sich durch die weltberühmten Filme mit Romy Schneider in das öffentliche Bewusstsein eingebrannt hat. Tatsächlich entsprach Elisabeth ganz und gar nicht dem populären Zerrbild einer volksnahen, kindlich-naiven, warmherzigen Kaiserin. Sie ist viel mehr: eine starke Frau voller Widersprüche, nicht immer sympathisch, aber faszinierend modern. Arte, 20:15 Das ewige Lied – Stille Nacht Hilfspfarrer Joseph Mohr (Tobias Moretti) kommt 1818 nach Oberndorf, einem Ort in der Nähe von Salzburg. Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber (Heio von Stetten) versucht er, der Not leidenden Bevölkerung zu helfen. Um ein Symbol des friedlichen Miteinanders zu schaffen, schreiben die beiden ein Lied, das an der Christmette uraufgeführt wird. Franz Xaver Bogners Spielfilm (AT/DE 1997) erzählt die fiktive Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt: «Stille Nacht, heilige Nacht». BR, 20:15 Charles Dickens Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol) Der skrupellose und geizige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge (George C. Scott) verabscheut Weihnachten, weil er seinem Gehilfen einen freien Tag bezahlen muss. Von christlicher Nächstenliebe hält er nichts. Doch diese Christnacht soll für Scrooge unvergesslich werden. Dem alten Geizhals erscheint der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners, der ihn zum Umdenken und zur Nächstenliebe bewegen will. Dies scheint jedoch erst dann zu funktionieren, als Scrooge von drei Geistern der Weihnacht (der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Weihnacht) besucht wird. Diese machen dem Geizkragen bewusst, was die Botschaft von Weihnachten ist. Der Spielfilm «Eine Weihnachtsgeschichte» basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Charles Dickens. Diese 1984 von Regisseur Clive Donner in England fürs Fernsehen produzierte Version zählt zu einer der besten Verfilmungen. SWR, 20:15 Sonntag, 15. Dezember sonntags. Spenden – Licht und Schatten Adventszeit ist Spendenzeit. Der Dezember ist mit Abstand der wichtigste Spendenmonat. Aufrufe dazu sind allgegenwärtig. 2018 haben die Deutschen rund 5,3 Milliarden Euro gespendet. Aber wie spende ich sinnvoll? Was muss ich beim Spenden beachten? ZDF, 09:03 Katholischer Gottesdienst. Freuet euch, der Herr ist nahe
«Gaudete – freut euch» steht in der katholischen Kirche als Motto über dem 3. Adventssonntag. Es geht um die Freude über das nahe Fest der Menschwerdung Gottes an Weihnachten. Gott ist nahe. «Es gibt viele Erfahrungen von Freude, wir können sie nicht festhalten », so Pfarrer Ernst Windbichler. Wer die Freude teilt, vermehrt sie. Die Freude über die Nähe aber ist ein unverdientes Geschenk, das bleibt. Mit dem Sonntag «Gaudete» bekommt die Freude über die Nähe Gottes zu den Menschen besonderen Schwung und die Hoffnung, dass sie über Weihnachten hinaus bleibt. ZDF, 09:30 Sternstunde Religion. Margot Kässmann im Gespräch Margot Kässmann hat eine bewegte Biographie: Die Tochter einer Krankenschwester und eines Tankstellenwarts wurde zur wohl bekanntesten Theologin Deutschlands. Als junge und hochschwangere Frau wählte man sie 1983 ins oberste Parlament des Genfer Weltkirchenrates und dann gar zur Bischöfin der evangelischen Landeskirche in Hannover. Bis sie nach einer trunkenen Fahrt von diesem Amt zurücktrat. Ein weiterer Skandal löste die vierfache Mutter aus, als sie sich von ihrem Mann scheiden liess. Sowohl als Theologin als auch in ihrem privaten Leben beschäftigt sich Margot Kässmann intensiv mit Familienbeziehungen. SRF 1, 10:00 Sternstunde Religion. Greti Caprez – Die illegale Pfarrerin Greti Caprez-Roffler ist 25 Jahre alt, frisch gebackene Theologin und Mutter. Sie zieht mit ihrem Baby ins Pfarrhaus, ihr Mann arbeitet als Ingenieur in Zürich. Dies ist zu der Zeit noch nicht vorgesehen, die Behörden konfiszieren das Kirchgemeindevermögen. Doch die Pfarrerin arbeitet für «Gottes Lohn» weiter. Nach ihrem Tod begibt sich die Enkelin auf die Spuren der ersten vollamtlichen Schweizer Gemeindepfarrerin. Sie stösst auf die aussergewöhnliche Emanzipationsgeschichte einer Frau, die für sich in Anspruch nahm, was damals für viele undenkbar war: ihrer Berufung als Pfarrerin nachzugehen, sechsfache Mutter zu sein und eine glückliche Liebe zu leben. Dafür zahlte Greti Caprez einen hohen Preis. SRF 1, 10:30 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit. Assisi – Die Landschaft des Heiligen Assisi in Umbrien, die Heimat des Heiligen Franziskus, ist eine jener uralten italienischen Städte, die schon ihres Alters wegen einen besonderen Zauber ausüben. Viele Jahrhunderte haben dort ihre Spuren hinterlassen, und wer einen Abend auf der Piazza verbringt, meint zu spüren, wie Vergangenheit und Gegenwart einander durchdringen. Man staunt über den Italienreisenden Goethe, der ausschliesslich den Minervatempel bewunderte. Heutige Reisende hingegen kommen nicht des römischen Tempels, sondern der Stätten des Heiligen Franziskus (1182–1226) wegen, der in Assisi geboren wurde und dort zu Beginn des 13. Jahrhunderts seinen «Orden der minderen Brüder» gründete. Die Basilika San Francesco, in deren Krypta die Gebeine Franz von Assisis liegen, zieht allerdings nicht nur Pilger, sondern auch Kunsthistoriker an. Denn nirgendwo sonst liegen Gotik und Renaissance näher beieinander: Die Fresken, mit denen die Kirche völlig ausgestaltet ist, stammen teils noch von dem Alten Meister Cimabue (circa 1240–1302), teils bereits von seinem Schüler Giotto (1267–1337) und dessen Zeitgenossen. 3sat, 19:40 Ludwig II. Bayern, 1864: Der junge und zarte Ludwig II. (Helmut Berger) wird zum König von Bayern gekrönt. Enthusiastisch fördert er einen der wichtigsten Komponisten des 19. Jahrhunderts, Richard Wagner (Trevor Howard), und die Arbeiten an einigen der berühmtesten Bauwerke der deutschen Geschichte, darunter Schloss Neuschwanstein. Doch die Tiefschläge in seiner Amtszeit, hervorgerufen durch innen- und aussenpolitische Verwicklungen, gehen nicht spurlos an dem «Märchenkönig» vorüber. Verzweifelt sucht er Trost und Anerkennung und findet sie zunächst bei Cousine Elisabeth «Sissi» (Romy Schneider), Kaiserin von Österreich-Ungarn. Der einsame und sensible König, der die Kunst den politischen Pflichten vorzieht, unterliegt zunehmend seinem Seelenleiden. Vermehrt zieht er sich zurück, investiert Unsummen in Kunst und Vergnügen und leidet an dem Versteckspiel, zu dem ihn seine Homosexualität zwingt. Luchino Visconti zeigt mit seinem «Ludwig II.» (IT 1972) einen zerrütteten König, der im Prunk des 19. Jahrhunderts zwischen royaler Pflicht und dem Wunsch nach Freiheit seinen eigenen Platz nie wirklich findet Arte, 20:15 Montag, 16. Dezember
God's Cloud – Die Macht der Päpste Der Papst ist Oberhaupt von 1,2 Milliarden Katholiken und Chef des ältesten Global Players der Welt. Früher richteten die Päpste über Könige und Kaiser. Welchen Einfluss haben sie heute? Noch Papst Johannes Paul II. hatte in den 1980er-Jahren entscheidenden Anteil am Niedergang des Ostblocks. Die Mächtigen der Welt suchen bis heute die Nähe zum Papst. Wie funktioniert der Verwaltungsapparat des Papstes oder die Römische Kurie? Und warum ist es aus kirchlicher Sicht hilfreich, dass das Oberhaupt der katholischen Kirche zugleich auch Chef eines Zwergstaats ist? Verständlich wird die Rolle des Papstes nur aus der Binnenperspektive der Kirche. Denn nach dem Verständnis der Katholiken hat Jesus den Apostel Petrus und dessen Nachfolger mit einer besonderen Autorität ausgestattet. Kritiker des Papsttums, wie die Jenaer evangelische Theologieprofessorin Miriam Rose, sehen diese Begründung der päpstlichen Autorität und Machtfülle kritisch. Und auch der katholische Münsteraner Kirchenhistoriker Hubert Wolf fordert eine grundlegende Reform. ZDF, 00:35 Montag, 16. Dezember Tel Aviv – Lebensfreude trotz allem Tel Aviv, Israels Aushängeschild für Lebensfreude und Leichtigkeit, präsentiert sich als westliche Metropole im Nahen Osten, als Berlin am Mittelmeer mit orientalischer Prägung. Aufregend, chaotisch und voller Widersprüche ist Tel Aviv. Die prachtvolle Strandpromenade und die vielen stylishen Bars ziehen Einheimische und Touristen aus aller Welt an. Die Tel Avivis lieben ihre Stadt, auch wenn sie laut und dreckig ist und stinkt und oft ein rauer Ton herrscht. Auch der Schwabe Norbert Hoepfer hat sich für das Leben hier entschieden. Der Putzmeister restauriert Häuser im berühmten Bauhausviertel, der «Weissen Stadt». Hoepfer berichtet auch, was er macht, wenn in Tel Aviv wieder einmal die Sirenen heulen. Denn obwohl niemand die Realität in Israel so gut verdrängen kann wie die Tel Avivis, liegt die Stadt doch mitten im Konfliktgebiet. Und wenn die Hamas Raketen aus Gaza schiesst, dann ist sie plötzlich auch hier spürbar, die Angst vor Terror und Krieg. 3sat, 21:40 Dienstag, 17. Dezember Wasser im Visier der Finanzhaie Nach dem Gold- und dem Erdölrausch ist nun die Zeit des Wasserrauschs angebrochen. Zu den steigenden Bevölkerungszahlen und der sich ausbreitenden Landwirtschaft kommen Probleme wie Umweltverschmutzung und Klimaerwärmung. Der Wasserbedarf schnellt in die Höhe und das überall auf der Welt. Im Jahr 2050 wird mindestens jeder Vierte in einem Land mit chronischem Wassermangel leben. Grund genug, die Begehrlichkeit der Finanzriesen zu wecken, die zum Angriff blasen und Milliarden von Euro in diesen Sektor investieren. Ob Goldman Sachs, HSBC, UBS, Allianz, Deutsche Bank oder BNP: Banken, Investmentfonds und Hedgefonds stürzen sich auf alles, was mit dem blauen Gold zu tun hat. Aber kann Süsswasser als Rohstoff bezeichnet werden, der dem Erdöl, der Kohle oder dem Weizen ebenbürtig ist? Darf man zulassen, dass Banken und Investmentfonds Finanzinstrumente schaffen, mit denen sie auf den Wert des Wassers setzen? Muss man diese kostbare Ressource zum Schutz vor den Haien der Finanzwelt gar für unantastbar erklären? Arte, 20:15 37°. Liebe macht mutig In einer Zeit, in der die Diskussion um die pränatale Diagnostik wieder aufflammt, blickt «37°» in das Leben eines jungen Paares mit Trisomie 21, das seinen ersten Urlaub gestaltet. Ein Test für das geplante Zusammenleben, bei dem auch die Eltern der beiden mitreden werden. Emily (22) und Erik (22) sind seit drei Jahren ein Paar. Wegen ihres Downsyndroms haben sie bisher ein bedingt selbstständiges Leben geführt. Beide wohnen noch zu Hause bei ihren Eltern, treffen sich nur am Wochenende zu gemeinsamen Unternehmungen und zum Übernachten. Beide wünschen sich mehr Raum für ihre Partnerschaft, denken ans Zusammenziehen und Heiraten. Emilys Mutter würde das unterstützen, Eriks Mutter macht sich Sorgen. Emily und Erik möchten ihre Liebe und ihre Selbstständigkeit in einem gemeinsamen Urlaub testen. Zwei Betreuer reisen mit und helfen, falls sie mal allein nicht weiterkommen sollten. Wie ist es als junger Mensch mit Downsyndrom, wenn man versucht, auf eigenen Beinen zu stehen? ZDF, 22:15
kreuz und quer. Zum Glück «Alle Wesen wollen Glück haben und Leid vermeiden», lehrte Buddha. Darin sah er das Handlungsmotiv eines jeden. Aber was ist das Glück überhaupt? Gibt es eine allgemeine Definition oder ist diese Frage nur individuell zu beantworten? Reichtum, Erfolg, Sexualität, Gesundheit und Beziehungen werden von vielen mit Glück in Verbindung gebracht. Andere sagen, vieles davon führe uns weg vom Glück. Es sei nicht im Äusseren zu finden, nur im Inneren. Wo liegt das Glück? Soll man es vergessen, darauf warten oder kann man es vielleicht sogar lernen? ORF2, 22:35 Mittwoch, 18. Dezember Stationen. Keine Angst vor Weihnachten Das Fest der Liebe, das Fest der Familie, Bratenduft und Lichterglanz – so viele Wünsche und Erwartungen sind mit dem Weihnachtsfest verbunden, aber auch so viele Klischees. Für manche Menschen ist allein schon die Vorstellung von Weihnachten ein Horror: Sie haben niemanden zum Lieben oder sogar einen nahen Menschen verloren, es fehlt die Familie oder das Geld für Geschenke und ein festliches Essen. BR, 19.00 Donnerstag, 19. Dezember Dok 1. The Green Lie Umweltschonende Elektroautos, nachhaltig produzierte Lebensmittel, faire Produktionsbedingungen: Glaubt man profitorientierten Konzernen, können wir Konsumenten nur mit unseren Kaufentscheidungen die Welt retten. Aber das ist eine populäre und gefährliche Lüge. Gemeinsam mit der Greenwashing-Expertin Kathrin Hartmann zeigt Werner Boote wie wir uns dagegen wehren können. ORF1, 20:15 Unsere Weihnachtsbräuche – Zeit der Besinnlichkeit Das Weihnachtsfest ist das wohl emotionalste Fest, dass die Deutschen feiern. Viele seiner Traditionen haben ihren Ursprung im Südwesten. Der Adventskalender wurde von einem Pfarrerssohn aus dem badischen Maulbronn erfunden und der Weihnachtsmann hat seine Wurzeln in der Pfalz. Thomas Nast, ein Pfälzer Auswanderer, zeichnete 1863 für die amerikanische Zeitschrift «Harpers Weekly» einen Mann mit rotem Mantel und Pausbacken, inspiriert vom «Belzenickel», den Nast noch aus seiner pfälzischen Heimat kannte. Als Santa Claus, der in aller Welt beliebte Weihnachtsmann, kennt ihn jedes Kind. Auch die Tradition des Tannenbaumes ist nicht sehr alt. Er war sogar von der katholischen Kirche verboten worden. Trotzdem wollte man nicht auf ihn verzichten und hängte ihn anfangs an der Decke auf. Die Weihnachtsbäckerei kündigt die Adventszeit an. Einige der Rezepte wie schwäbische Springerle oder Lebkuchen haben ihren Ursprung schon im Mittelalter. SWR, 21:00 odysso. Gutes richtig tun Jetzt zur Vorweihnachtszeit ist man besonders empfänglich dafür, Gutes zu tun. Die Hilfsorganisationen wissen das und versuchen, die Menschen mit viel Pathos und Emotion zum Spenden zu bewegen. Doch wer nur aus dem Gefühl heraus den Geldbeutel öffnet, hilft nicht wirklich, sagen Vertreterinnen und Vertreter des sogenannten effektiven Altruismus. Gute Absichten führen nämlich oft zu schlechten Ergebnissen. Viele westliche Hilfsorganisationen denken oft nicht in der Logik der Armen. Die Forscher Esther Duflo und Abhijit Banerjee nutzen wissenschaftliche Kriterien für die Überprüfung von Hilfsmassnahmen. Mit äusserst überraschenden Ergebnissen. So zeigte sich etwa, dass die effektivste Methode, die Bildung kenianischer Kinder entscheidend zu verbessern, ein Entwurmungsprogramm ist. Weder Geld für mehr kostenlose Lehrmaterialen, Schuluniformen oder mehr Lehrerinnen und Lehrer hatten zuvor den gewünschten Erfolg erbracht. Nur ein Beispiel von vielen. SWR, 22:00 Andermatt – Global Village Der ägyptische Geschäftsmann Samih Sawiris kauft eine Talschaft im Herzen der Schweiz. Die von Abwanderung
geplagte Dorfbevölkerung hofft auf Investitionen und bessere Zeiten. Widerspenstige Bauern werden charmant ausgebootet, dann kommen die Bagger und stampfen ein Luxus-Resort für den internationalen Jetset aus dem Boden. Über sechs Jahre hinweg begleitet der Schweizer Regisseur Leonidas Bieri Gegner und Befürworter aus dem Dorf; ausführende Architekten, berechnende Investoren und überschwatzende Verkaufsagenten. Es sind Jahre der Veränderung vom Verlassen des Bauernhofes über den öffentlich gefeierten Spatenstich bis zur Eröffnung des ersten Luxushotels und der grossen Ungewissheit danach. Wie wird die über Jahrhunderte gewachsene Dorfgemeinschaft die Lawine des Wandels verkraften – in einer Welt, in der Finanzkrisen, Revolutionen und Machtübernahmen vor keinen Grenzen mehr haltmachen? SWR, 23:15 Freitag, 20. Dezember Der kleine Lord (Little Lord Fauntleroy) Der Earl of Dorincourt (Alec Guinness) lässt seinen kleinen Enkel Ceddie (Ricky Schroder), der mit seiner verwitweten Mutter in New York lebt, aus Amerika nach England kommen. Hier, auf seinem Schloss, will er ihn standesgemäss erziehen. Unter dem Einfluss des liebenswerten Jungen verwandelt sich der grantige alte Herr in einen Menschenfreund und Wohltäter. Umso grösser ist der Schock für den alten Herrn, als eine Frau auftaucht und behauptet, ihr Sohn sei der rechtmässige Erbe des Titels. Jack Golds stimmungsvolle Inszenierung (GB 1980) des Kinderbuchklassikers bezaubert durch seine grossartigen Darsteller. ARD, 20:15 Samstag, 21. Dezember Norwegens schönste Jahreszeit – der Winter Bis zu minus 50 Grad Celsius wurden in Mittelnorwegen, nahe der schwedischen Grenze, schon gemessen. Es ist eine der kältesten Regionen Europas, in der trotzdem oder genau deshalb spannende Menschen leben, die packende Geschichten zu erzählen wissen. Da ist Ella Kjøsnes, sie liebt Schnee. Die 16-Jährige ist Musherin, also Schlittenhundeführerin. Mehrmals in der Woche trainiert sie mit ihren sechs Huskys für den 200 Kilometer langen Femund-Lauf, eines der härtesten Rennen Europas. In diesem Jahr will sie wieder ganz vorn mit dabei sein. Der norwegische Winter lässt Flüsse und Seen für Monate zu einer Eislandschaft werden. Jan Moen aus Hessdalen wird dann zum Eisangler, als Lockfutter benutzt er hausgemachten Käse. Auch wenn er nichts fängt, hofft er, dass sich stattdessen mal wieder eine der geheimnisvollen Lichterscheinungen blicken lässt. Die Dokumentation bietet eine überraschende Entdeckungsreise quer durch Eis und Schnee, mitten ins warme Herz der Norwegerinnen und Norweger. Arte, 19:30 Wort zum Sonntag Simon Gebs, evangelisch-reformierter Pfarrer, Zollikon ZH und Notfallseelsorger und Mitglied im kantonalen Careteam der Feuerwehr. SRF 1, 20:00 Yellowstone – Park der Extreme Der älteste Nationalpark der Welt unter Extrembedingungen: Yellowstone im Winter. Nur die widerstandsfähigsten Parkbewohner überdauern die kalte Jahreszeit an diesem Ort. Durch die einzigartige geografische Beschaffenheit des Nationalparks ist der Winter im Yellowstone einer der strengsten und aussergewöhnlichsten weltweit. Fast nirgendwo in den USA ist es im Winter so kalt wie im Yellowstone. Die extremen Bedingungen zwingen die Tiere, ihre gewohnte Umgebung zu verlassen. Sie verlassen ihre Elemente, um zu überleben, doch überall droht die Gefahr selbst zum Opfer zu werden. Denn die Wölfe sind zurück im Nationalpark, die Grizzly-Population hat ein Allzeithoch erreicht, und auch die Pumas waren nie weg. In Yellowstone beginnt ein neues Zeitalter, in dem sich die Kräfteverhältnisse nachhaltig verschieben. Doch auch unter der Erdoberfläche brodelt es. Inmitten von Eis und Schnee schlägt das dampfende Herz des Parks: einer der grössten aktiven Supervulkane der Erde. Eine Jahreszeit wie keine andere, an einem einzigartigen Ort: im Yellowstone-Nationalpark. Arte, 20:15
Ötzi und seine Doppelgänger Nur wenige archäologische Funde lieferten so wertvolle Hinweise auf die Lebensweise unserer Vorfahren wie Ötzi, die berühmte Mumie aus dem Neolithikum. Der «Mann aus dem Eis», der 1991 in den italienischen Alpen gefunden wurde, starb vor 5'300 Jahren durch einen Pfeil. Sein erstaunlich gut erhaltener Körper gibt Wissenschaftlern, Historikern und Archäologen wesentliche Aufschlüsse über ein entscheidendes Kapitel der Menschheitsgeschichte. Der amerikanische Paläokünstler Gary Staab hat mithilfe computertomografischer Aufnahmen und einem 3D- Drucker ein 1:1-Modell der Mumie angefertigt. Es handelt sich dabei um eine von Hand bearbeitete Rekonstruktion, die in Kooperation mit dem Cold Spring Harbor DNA Learning Center in New York entstanden ist. Experten erläutern zudem, was es mit den Tätowierungen auf sich hat, die Ötzis Körper überziehen, und informieren über die Ernährungsweise und den Gesundheitszustand des prähistorischen Jägers. Ganz neu sind die Ergebnisse einer DNA- Analyse: Der zufolge steht Ötzi genetisch den Inselbewohnern Sardiniens am nächsten ... Arte, 22:35 Sonntag, 22. Dezember sonntags. Licht im Dunkeln Wenn Licht ins Dunkle kommt, setzt das grosse Kräfte frei: Neugeborene trotz aller Not liebevoll Willkommen heissen. Oder Alte in ihrer letzten Phase unterstützen und pflegen bis zu ihrem Ende. Weihnachten feiert mit Jesus Christus auch die Geburt des Lichtes in eine dunkle Welt. Hoffnung und Zuversicht nähren sich, dass das Helle und Gute am Ende siegen wird ... ZDF, 09:03 Evangelischer Gottesdienst. Lasst uns gehen nach Betlehem Kleine und grosse Weihnachtskrippen begeistern viele Menschen. Wer jetzt im Dezember die Klosterkirche im niedersächsischen Fredelsloh besucht, kann dort eine besondere Krippe bestaunen. In dem Dorf mit seiner alten Töpfertradition haben sich Künstler zusammengetan und die Fredelsloher Krippe gestaltet – mit Figuren, die bis zu einem Meter gross sind. Der Gottesdienst erzählt anhand einzelner Figuren der Krippe die Geschichte aus dem Stall von Betlehem. Dazu passen die alten und neuen Weihnachtslieder, die Fritz Baltruweit zusammen mit dem Kinder- und Jugendchor der Gemeinde singt. Die Predigt hält Margot Kässmann. ZDF, 09:30 Sternstunde Religion. Franz Hohler im Gespräch mit Amira Hafner-Al-Jabaji Er ist ein Multitalent und einer der bekanntesten Kabarettisten, Liedermacher und Schriftsteller der Schweiz. Schon früh warnte er vor dem Artensterben und dem Klimawandel. Vor über 30 Jahren schrieb Hohler die Erzählung «die Rückeroberung». Sie liest sich heute wie eine Prophezeiung. Seine Themen sind zutiefst menschlich und gesellschaftskritisch. Immer wieder hat er sich für Benachteiligte eingesetzt. SRF 1, 10:00 Sternstunde Religion. Stätten des Glaubens – Mont St. Michel Bis heute zieht das legendäre Bauwerk des Mont-Saint-Michel zahlreiche Besucherinnen und Besucher an. Wie ist dieser bedeutende Wallfahrtsort des Mittelalters entstanden? In loser Reihe erkundet die «Sternstunde Religion» Stätten des Glaubens und besucht Menschen, die diese Orte zum Leben erwecken. SRF 1, 10:30 Drei Haselnüsse für Aschenbrödel (Tri orisky Popelku) Der König findet es an der Zeit, dass sein Sohn (Pavel Trávnícek) heiratet. Viele junge Damen von nah und fern werden zu einem Ball eingeladen, damit sich der Prinz entscheidet. Zu den geladenen Gästen gehören auch Aschenbrödels Stiefmutter und deren Tochter. Aschenbrödel (Libuse Safránková) muss derweil zu Hause bleiben und Erbsen aus der Asche lesen. Der Ball auf des Königs Schloss ist in vollem Gange. Der Prinz langweilt sich bis zu dem Augenblick, als plötzlich eine junge Dame mit einer kostbaren Robe bekleidet den Saal betritt. Alle Augen sind auf sie gerichtet. Der Prinz fordert die Unbekannte zum Tanz auf. Aschenbrödel gibt sich nicht zu erkennen und so schnell, wie sie gekommen ist, ist sie wieder verschwunden. Auf der Treppe findet der Prinz ihren Schuh. Dieses tschechische Aschenbrödel kann schiessen wie ein Jäger, reiten wie ein zünftiger Cowboy, auf Bäume klettern wie ein richtiger
Lausejunge. SRF 1, 15:55 Schätze der Welt – Erbe der Menschheit. Bethlehem, Palästina 2012 nahm die UNESCO erstmals ein Weltkulturerbe aus Palästina in ihre Welterbeliste auf: die Geburtskirche Jesu Christi und den Pilgerweg in Bethlehem. Für die Christen gehören diese Orte zu den heiligsten Plätzen. Pilgerreisen bestimmen bis heute den Alltag in Bethlehem. Die Dokumentation aus der Reihe «Schätze der Welt – Erbe der Menschheit» zeigt den alltäglichen Rummel in Bethlehem ebenso wie die steinernen Zeugen der Vergangenheit. Der Film zeigt auch, wie die Menschen mit dieser von ständigen Konflikten beherrschten Stadt leben. 3sat, 19:40 Montag, 23. Dezember Zwischen Schalom und Salam. Roadtrip durchs Heilige Land Israel und Palästina: biblische Orte, historische Stätten und ein immerwährender Konflikt. Aber auch die Sehnsucht der Menschen nach Normalität, Identität und Glück. Nicola Albrecht und ihr Team reisten drei Wochen durch Israel und das besetzte Westjordanland. Von der libanesischen Grenze bis zum Roten Meer. An der «Road 90» trafen sie Menschen, die ihre Heimat lieben, mit der Politik hadern, um ihr Dasein kämpfen. Auf der über 470 Kilometer langen Strasse von Nord nach Süd durchqueren sie die Region entlang der Konfliktlinien des Nahen Ostens. Und treffen Menschen wie Avi, der als Kind seinen Vater durch einen Terroranschlag verloren hat. Avi führt ein kleines In- Restaurant an der libanesischen Grenze. In der palästinensischen Stadt Jericho lebt und arbeitet Ahmad. Er ist 23 und Bademeister in einem Spassbad. Das Meer hat er selbst noch nie gesehen. Damit er diesen Traum irgendwann einmal leben kann, beantragt der junge Palästinenser wieder und wieder bei den israelischen Behörden eine Reisegenehmigung. ZDF, 19:25 Wie überleben wir Weihnachten? (Surviving Christmas) Der erfolgreiche Yuppie Drew Latham (Ben Affleck) hat eine aussergewöhnliche Idee, um Weihnachten einmal nicht alleine verbringen zu müssen. Für 250'000 Dollar verschafft er sich Anschluss bei Familie Valco, die im Haus seiner Kindheit lebt. Die arme Vorort-Familie hat das Geld bitter nötig. Und so nehmen Mutter Christine (Catherine O'Hara), Vater Tom (James Gandolfini) und der pubertierende Filius Brain (Josh Zuckerman) Drews Angebot widerwillig an. Als die ältere Tochter Alicia (Christina Applegate) nichts ahnend am Vorabend des Weihnachtsfests nach Hause kommt, ist das Chaos perfekt. Mike Mitchells Komödie (US 2004) nimmt das Thema Einsamkeit und Familie an Weihnachten mit viel Humor aufs Korn. ORF1, 21:55 Dienstag, 24. Dezember Dr viert König (The Fourth King) Es waren einmal drei weise Könige, die einem Stern nach Bethlehem folgten, um ein neugeborenes Kind zu ehren. Was nicht so bekannt ist, da war noch ein vierter König mit Namen Mazzel. Er lebte in einem winzigen Königreich ganz allein mit seinem treuen Kamel Chamberlin. Nachdem die beiden den Stern am Himmel entdeckten machen sie sich ebenfalls auf den Weg. Leider verpassen sie die drei anderen Könige und versuchen verzweifelt sie einzuholen. Gar nichts so einfach in endloser Wüste, wilden Bergen und ödem Flachland. Bei der Aufholjagd begegnen sie hilfsbedürftigen Menschen und werden dadurch aufgehalten. Hin- und hergerissen zwischen Pflicht und Gewissen, verschenkt Mazzel alles was er hat. Die abenteuerliche Reise wird immer länger. Als sie schliesslich in Bethlehem ankommen, haben sie nichts mehr. Aber das Schlimmste von allem: sie sind zu spät. Doch mitten in ihrer Verzweiflung geschieht ein Wunder und sie erkennen das die Reise nicht umsonst war. SRF 1, 09:10 Glaskugeln, Strohsterne und Lametta – eine Kulturgeschichte des Christbaumschmucks Weihnachten ist die Zeit, Träume wahr werden zu lassen: Kinderträume nach einem Paradies-Baum, der ein Christbaum ist – und oft ist ein schöner Christbaum auch ein Traum der Erwachsenen, den sie sich jedes Jahr aufs
Neue erfüllen können. Ein festlich geschmückter Christbaum ist eine beliebte Weihnachtstradition. Weihnachtlich geschmückt werden die Bäume seit dem frühen 19. Jahrhundert. Der Film zeigt Glaskugeln und Glasvögel aus Tschechien, gedrechselte Holzkugeln aus der Schweiz sowie geschnitzte aus Südtirol und essbaren Christbaumschmuck wie die bayrischen Springerle. 3sat, 09:35 Es begab sich aber zu der Zeit (The Nativity Story) Die römische Provinz Palästina wird vom hebräischen König Herodes (Ciarán Hinds) mit harter Hand regiert. Er fürchtet sich aber auch vor den Prophezeiungen, die von der Ankunft eines «Königs der Könige» sprechen. Die junge Maria (Keisha Castle-Hughes), die im Städtchen Nazareth lebt, wird derweil von ihrem Vater mit dem scheuen Tischler Josef (Oscar Isaac) verheiratet. Maria wird von Gott auserwählt, seinen Sohn zu gebären. Josef ist verzweifelt, doch er kann und will Maria nicht verstossen. In einem Traum erscheint ihm ein Engel und bestätigt Marias Geschichte. Als die Geburt bevorsteht, muss Josef mit seiner Frau nach Bethlehem reisen, denn der römische Kaiser lässt sein Volk zählen. In einem Stall bringt Maria schliesslich ihr Kind zur Welt. Catherine Hardwicke hat mit «The Nativity Story» (US 2006) die Umstände um Jesu Geburt aus weiblicher Sicht nachzuerzählen versucht SRF 1, 09:40 Sternstunde Religion. D’Zäller Wienacht – Ein Krippenspiel von Paul Burkhard Ob an Schulfeiern oder in den Kirchen: «Das isch de Stärn vo Betlehem» und andere Lieder von Paul Burkhard gehören für viele zu Weihnachten dazu. Vor bald 60 Jahren für die Primarschule in Zell komponiert, bietet «D’Zäller Wienacht» für Gross und Klein die ideale Einstimmung auf den Heiligabend. «D'Zäller Wienacht» ist Paul Burkhards bekanntestes Singspiel für Kinder und Jugendliche. Seine eingängigen Lieder werden bis heute an vielen Weihnachtsfeiern gesungen. Zum 100. Geburtstag des Komponisten hat die Schauspielerin und Regisseurin Charlotte Joss 2011 das Stück in Zell im Tösstal neu inszeniert. Sie orientiert sich an Burkhards Musik und den vorgegebenen Texten, fragt sich und die Kinder aber immer wieder, was diese denn für sie und das Publikum heute bedeuten. So ist eine eindrücklich aktualisierte und liebevolle Aufführung entstanden, die auf den Heiligabend einstimmt. SRF 1, 16:50 Heilige Nacht in Rom. Übertragung der Christmette mit Papst Franziskus Die Geburt Jesu als Fest der Liebe und des Teilens, das betont Papst Franziskus immer wieder in seinen Ansprachen in der Weihnachtszeit. «Wenn wir auf die Krippe schauen, verstehen wir, dass das, was das Leben nährt, nicht der Besitz, sondern die Liebe ist; nicht Gier, sondern Nächstenliebe; nicht der Überfluss, den man zur Schau stellt, sondern die Einfachheit», so lautete die Botschaft des Papstes im vergangen Jahr an Heiligabend. Zum siebten Mal in seiner Amtszeit feiert Franziskus als Oberhaupt von weltweit 1,2 Milliarden Katholiken die Christmette im Petersdom. Sie wird in rund 60 Länder übertragen. Es kommentieren Monsignore Erwin Albrecht und Elisabeth Möst BR, 21:25 Röm.-kath. Gottesdienst – Mitternachtsmesse aus Rapperswil-Jona Wie war das wohl im Stall von Bethlehem? Vielleicht waren die Schafe schneller bei der Krippe als ihre Hirten. Die Erzählung von Jesu Geburt entfaltet jedes Jahr ihren ganz eigenen Zauber. Die Messe in der Heiligen Nacht ist ganz von der Weihnachtskrippe geprägt. Unterm Christbaum in der Kirche Maria Himmelfahrt in Rapperswil-Jona steht ein besonders schönes Krippenensemble aus grossen Holzfiguren. Wo ist mein Platz an der Krippe, fragt Pfarreiseelsorger Werner Sutter in der Predigt. Er gestaltet den Gottesdienst gemeinsam mit dem Seelsorgeteam und Pfarrer Felix Büchi, der die heilige Messe zelebriert. Musikalisch ausgestaltet wird die Messe vom Teamchor Jona unter der Leitung von Max Aeberli und einem Bläserensemble, das der Organist Thomas Halter leitet SRF 1, 23:00 Das ewige Lied – Stille Nacht Hilfspfarrer Joseph Mohr (Tobias Moretti) kommt 1818 nach Oberndorf, einem Ort in der Nähe von Salzburg. Gemeinsam mit dem Lehrer und Organisten Franz Gruber (Heio von Stetten) versucht er, der Not leidenden
Bevölkerung zu helfen. Um ein Symbol des friedlichen Miteinanders zu schaffen, schreiben die beiden ein Lied, das an der Christmette uraufgeführt wird. Franz Xaver Bogners Spielfilm (AT/DE 1997) erzählt die fiktive Entstehungsgeschichte des wohl berühmtesten Weihnachtslieds der Welt: «Stille Nacht, heilige Nacht» 3sat, 23:10 Katholische Christmette Die Pfarrkirche St. Jakobus wurde um 1200 erbaut und zu Ehren des Apostels Jakobus des Älteren geweiht. Die einstmals im romanischen Baustil errichtete erste Stadtpfarrkirche musste 1506 einem Neubau in gotischem Stil weichen. Im Zeitalter des Barock wurde die Kirche mit einem prächtigen Hochaltar ausgestattet. Zum Ende des 19. Jahrhunderts erinnerten sich kunstverständige Pfarrer, Architekten und Bürger an die einstmals im gotischen Stil erbaute Pfarrkirche und liessen den ursprünglichen Zustand wiederherstellen. Die barocke Ausstattung wurde entfernt und drei neugotische Altäre wurden aufgestellt. Zelebrant und Prediger des Gottesdienstes ist Pfarrer Peter Borta. Musikalisch wird der Gottesdienst mitgestaltet vom Vokalensemble St. Benedikt unter der Leitung von Regionalkantor Christopher Löbens. Die Orgel spielt Niklas Jahn. ARD, 23:20 Mittwoch, 25. Dezember Sternstunde Religion. Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes Aus langen Interviews, die der bekannte deutsche Filmregisseur Wim Wenders mit Papst Franziskus führte, ist ein ergreifender Kino-Dokumentarfilm geworden, der 2018 in Cannes Premiere feierte. Das Interview ist verwoben mit schwarz-weissen Spielszenen aus dem Leben von Franz von Assisi und eindrücklichen Bildern über die globale Umweltzerstörung. Die Sternstunde Religion zeigt das Filmdokument in ungekürzter Fassung Filmtipp Juni 2018: https://www.medientipp.ch/events/pope-francis-a-man-of-his-word/ SRF 1, 09:20 Nussknacker und Mäusekönig Hoffmanns meisterhafte Märchen-Erzählung springt virtuos hin und her zwischen Traum und Wirklichkeit und verschachtelt mehrere Erzählebenen ineinander. Auf dem Weg zum Ballett-Libretto hat seine Geschichte viel von ihrer schwarzromantischen Fantastik verloren. Der zweite Akt des Balletts etwa besteht im Libretto von Alexandre Dumas und Marius Petipa, dem die Ballett-Produktionen seit der Uraufführung folgen, nur noch aus einem weitgehend handlungsfreien Divertissement, das eine bunte Folge von Tänzen und Ausstattungseffekten aneinanderreiht. Der deutsche Choreograf Christian Spuck unternimmt nun in seiner «Nussknacker»-Version für das Ballett Zürich den Versuch, sich von der Dumas/Petipa-Version abzusetzen und die literarische Ursprungserzählung wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Spuck interessiert sich mehr für E. T. A. Hoffmanns unheimliche Fantastik als für das zuckersüsse Weihnachtsballett. 3sat, 10:25 Katholischer Weihnachtsgottesdienst Bischof Heiner Wilmer wird dem festlichen Gottesdienst vorstehen. Er zählt zu den jüngsten Bischöfen Deutschlands und gehört der Ordensgemeinschaft der Herz-Jesu-Brüder an. Bischof Wilmer möchte besonders das Thema der Flucht im Weihnachtsevangelium herausarbeiten und Einsamen, Alten und Kranken Mut zusprechen. Der Domchor und das Orchester werden für einen festlichen Rahmen sorgen, in dem sie Mozarts Krönungsmesse aufführen. Der Mariendom zu Hildesheim gehört zu den ältesten Domkirchen Deutschlands und ist UNESCO-Weltkulturerbe. Der renovierte Dom besticht durch seine schlichte Eleganz. Besucher betreten den Dom durch eine der ältesten erhaltenen Bronzetüren, die sogenannte Bernwardspforte. Sie wird auf das Jahr 1015 datiert. Auf ihr sind Szenen aus dem Alten und Neuen Testament zu sehen. Auch am Weihnachtstag wird Bischof Heiner Wilmer feierlich durch diese Pforte einziehen, um mit der Gemeinde und den Zuschauerinnen und Zuschauern Weihnachten zu feiern. ZDF, 10:45 Röm.-kath. Weihnachtsgottesdienst aus Lugano Weihnachtsmusik erfüllt die Luft in der Basilica del Sacro Cuore in Lugano. Als ob sich die himmlischen Engelschöre mit dem Jubel der Hirten und aller Menschen verbunden haben, erklingen weihnachtliche Volkslieder und festliche
Fanfarenklänge. Die Festtagsmesse aus Lugano steht ganz im Zeichen der Musik, denn er verknüpft zwei grosse Traditionen der italienischsprachigen Schweiz: Volkslied und Blasmusik. Eine aussergewöhnliche Verbindung mit grosser Wirkung. Der Chor Val Genzana aus Massagno wird von Fabio Valsangiacomo geleitet und zählt rund vierzig Sänger. Sie verbindet die Leidenschaft für das Volkslied, wie sie nicht nur im Tessin, sondern auch in grossen italienischen Chören gepflegt wird. Begleitet wird er von der Blaskapelle Collina d’Oro Musica unter der Leitung von Alberto Cameroni. SRF 1, 11:00 Urbi et Orbi – Der Weihnachtssegen des Papstes Für die Stadt und den Erdkreis: Papst Franziskus spendet den traditionellen Segen Urbi et Orbi auf dem Petersplatz in Rom. Schweizer Radio und Fernsehen überträgt diesen weihnächtlichen Höhepunkt SRF 1, 12:00 Mit Markus Lanz in der Ewigen Stadt Gemeinsam mit Benediktinerpater Nikodemus Schnabel erlebt Markus Lanz im vorweihnachtlichen Rom spannende Begegnungen, ob mit dem Kurienerzbischof Georg Gänswein oder mit dem jungen Schweizergardisten, der sie hinter die Kulissen der Päpstlichen Garde blicken lässt. Auf ihrem Streifzug durch die ewige Stadt treffen Markus Lanz und Pater Nikodemus auf Volksfrömmigkeit und Spiritualität, auf Kurioses und beeindruckend Sehenswertes. Von der allerersten Krippendarstellung und einer wundertätigen Holzfigur des Christkindes bis zu Roms traditionellen «Lebenden Krippen», vom glitzernden Weihnachtskitsch rund um die Via Condotti bis zum typisch italienischen Weihnachtsessen reicht das Spektrum – und beim Besuch einer Armenspeisung in der Gemeinschaft Sant'Egidio treffen sie auch auf die weniger glamouröse Kehrseite der glänzenden Metropole Rom ... ZDF, 12:35 Heidi Das Waisenmädchen Heidi (Anuk Steffen) wächst bei seiner Tante Dete (Anna Schinz) auf. Als diese jedoch eine Stelle in Frankfurt bekommt und das Mädchen nicht mitnehmen kann, wird Heidi zu ihrem eigenbrötlerischen Grossvater (Bruno Ganz) auf eine Alp oberhalb von Maienfeld gebracht. Der Alpöhi schliesst das fröhliche Mädchen schnell ins Herz. Heidi freundet sich schnell mit dem Geissenpeter (Quirin Agrippi), einem Hirtenbub, an und geniesst die Freiheit in den Bergen. Dann taucht Tante Dete wieder auf und nimmt das Mädchen gegen den Willen des Alpöhi mit nach Frankfurt zur vornehmen Familie Sesemann, wo sie der gelähmten Tochter Klara (Isabelle Ottmann) Gesellschaft leisten soll. Heidi und Klara werden schnell Freundinnen. Aber, obwohl sich Heidi gut eingelebt hat, wird ihr Heimweh immer stärker. Einzig die Rückkehr in die Berge verspricht Heilung. Alain Gsponers Umsetzung (CH 2015) des Johanna Spyri-Klassikers überzeugt mit grossartigen Darstellern. ORF2, 14:40 In Pled sin via Das Wort zum Sonntag auf Rätoromanisch mit SRF 1, 20:00 Charles Dickens Weihnachtsgeschichte (A Christmas Carol) Der skrupellose und geizige Geschäftsmann Ebenezer Scrooge (George C. Scott) verabscheut Weihnachten, weil er seinem Gehilfen einen freien Tag bezahlen muss. Von christlicher Nächstenliebe hält er nichts. Doch diese Christnacht soll für Scrooge unvergesslich werden. Dem alten Geizhals erscheint der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners, der ihn zum Umdenken und zur Nächstenliebe bewegen will. Dies scheint jedoch erst dann zu funktionieren, als Scrooge von drei Geistern der Weihnacht (der vergangenen, aktuellen und zukünftigen Weihnacht) besucht wird. Diese machen dem Geizkragen bewusst, was die Botschaft von Weihnachten ist. Der Spielfilm «Eine Weihnachtsgeschichte» basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Charles Dickens. Diese 1984 von Regisseur Clive Donner in England fürs Fernsehen produzierte Version zählt zu einer der besten Verfilmungen. 3sat, 20:10 Donnerstag, 26. Dezember
Weihnachtskonzert mit Telemann und Händel Weihnachtszeit ist Musikzeit! Dabei bilden Georg Philipp Telemanns Kantaten ein ideales Weihnachtsoratorium. Das Adventskonzert steht unter der Leitung von Diego Fasolis. Der arbeitsame Georg Philipp Telemann soll Zeit seines Lebens rund 1'700 Kantaten komponiert haben. Er war eine der prägenden Gestalten des europäischen Barocks. Gespielt wird das Adventskonzert von den Barocchisti, einem Barockensemble aus dem Tessin. Die Barocchisti geniessen einen ausgezeichneten Ruf für Aufführungen Alter Musik auf historischen Instrumenten. Begleitet werden sie vom Schweizerischen Rundfunkchor. 3sat, 09:10 Sternstunde Religion. Wohin mit dem Kreuz? Kirchen im Umbruch – eine Reise durch die ländliche Schweiz «Im Namen Gottes des Allmächtigen!» So beginnt die eidgenössische Bundesverfassung. Kirchen und christliche Zeichen prägen den öffentlichen Raum, und auf den Berggipfeln stehen zahllose Kreuze. Doch die religiöse Landschaft verändert sich. Eine Reise ins Landesinnere. Immer mehr Kirchen bleiben leer, viele Menschen suchen Halt in anderen Heilsystemen, widmen sich dem Sport, praktizieren Yoga oder meditieren. In vielen Gebieten hat die Religion ihre normative Kraft für das Individuum und die Gesellschaft eingebüsst. Doch wenn das Christentum nicht mehr lebensbestimmend ist – was tritt an diese Leerstelle? Verwandeln wir uns in religiöse Analphabeten? Verschwindet die Sehnsucht nach Transzendenz? Der Dokumentarfilmer Alain Godet porträtiert Menschen und Orte, bei denen diese Bruchzonen sichtbar werden. SRF 1, 10:00 Das Phänomen Anselm Grün Anselm Grün gehört zu meistgelesenen spirituellen Autoren: 20 Millionen Bücher hat der Benediktinermönch weltweit verkauft. Welches Geheimnis steckt hinter diesem Phänomen? Anselm Grün war auch der Geschäftsführer des Klosters Münsterschwarzach und hat durch Börsenspekulationen seine Abtei vor der Pleite bewahrt. Welcher Mensch verbirgt sich hinter der Marke Anselm Grün? Mitte Januar 2020 wird Anselm Grün 75. Ein Anlass, um das «Phänomen Anselm Grün» genauer unter die Lupe zu nehmen. Fast sieben Prozent aller Buchneuerscheinungen jedes Jahr sind religiöse und spirituelle Bücher. Anselm Grün ist seit Jahrzehnten ein Zugpferd und Erfolgsgarant und wird von den Verlagen entsprechend offensiv vermarktet. Anselm Grün bietet in seinen Büchern eine Mischung aus Religion, Theologie und Psychologie. Das bringt ihm auch Kritik ein aus traditionalistischen Kreisen der katholischen Kirche. Nie aber ist Anselm Grün mit dem Vatikan und dem Lehramt in Konflikt geraten. Woran liegt das? Wie steht er Reformen in der Kirche gegenüber? ZDF, 18:15 40. Weltfestival des Zirkus von Morgen Eine Leistungsschau für eine junge, kreative und multidisziplinäre Zirkuskunst aus aller Welt: Das Weltfestival des Zirkus von Morgen feiert sein 40-jähriges Bestehen. Im Januar 1977 wurde der Wettbewerb für junge Nachwuchskünstler der Manege zum ersten Mal veranstaltet. Lange Zeit war der Spielort des Festivals im Pariser Cirque d'Hiver-Bouglione, später wechselte es auf die Pelouse de Reuilly im 12. Arrondissement, ins Zirkuszelt des Cirque Phénix. Inzwischen ist das Weltfestival des Zirkus von Morgen zu einer festen Grösse im professionellen Zirkusbetrieb geworden. Jedes Jahr reichen Hunderte von Nachwuchstalenten ihre Kandidaturen ein: Wer ausgewählt wird und einen Preis gewinnt, dem stehen die Türen für eine künftige Karriere offen. Auch dieses Jahr sind wieder alle Hauptdisziplinen des modernen Zirkus vertreten, darunter Akrobatik, Kontorsion, Trapez, Luftreifen, Jonglieren und Drahtseilakrobatik. Durch das Programm der Jubiläumsausgabe führt der Conférencier Calixte de Nigremont – also hereinspaziert und bienvenus in der bunten Welt des Zirkus von Morgen! Arte, 20:15 Cirque du Soleil «Luzia» Mit einem visuellen Feuerwerk und atemberaubenden akrobatischen Darbietungen lädt der Cirque du Soleil ein, ihn auf einer surrealistischen Reise durch eine üppige und lebendige Welt zwischen Traum und Realität zu begleiten. Frei von Mexiko inspiriert, bringt «Luzia» geschickt Orte, Gesichter und Klänge auf die Bühne, die sowohl der Tradition als auch der Moderne dieses Landes entstammen. Die Show ist eine poetische und akrobatische Ode an die üppige und lebendige Kultur eines Landes, dessen Reichtum aus einer aussergewöhnlichen Mischung von Einflüssen und kreativen Begegnungen stammt – ein Land, das mit seinen atemberaubenden Landschaften und architektonischen
Wundern, getragen vom unbezwingbaren Geist seiner Bewohner, jeden in seinen Bann zieht. Die Tableaus von «Luzia» weben ein komplexes und zeitgenössisches Mosaik, das die Sinne weckt und die Zuschauer an einen Ort zwischen Traum und Realität bringt. Arte, 21:45 Freitag, 27. Dezember Don Camillo und Peppone 1946, das kleine Dorf Boscaccio in der Po-Ebene Norditaliens: Hochwürden Don Camillo (Fernandel), der temperamentvolle Pfarrer des Ortes, und sein nicht weniger streitbarer Erzfeind Peppone (Gino Cervi), Bürgermeister und Kommunist, leben in trauter Zwietracht. Dabei verfolgen beide Männer stets dasselbe Ziel: das Dorf und seine Bewohner glücklich zu machen. Nur sind ihre Vorstellungen vom Glück leider grundverschieden. Entsprechend liegen sich Don Camillo und Peppone oft in den Haaren. Als Peppone und seine Genossen zum Beispiel nach ihrem Wahlsieg einen feierlichen Umzug veranstalten, eilt Don Camillo zum Glockenturm und übertönt mit Glockengeläut die Festansprache des Bürgermeisters. Julien Duviviers Komödie «Don Camillo und Peppone» (IT/FR 1952) war der Auftakt zu einer der erfolgreichsten Filmreihen der 1950er. Liebevoll nimmt der Klassiker italienische Eigenarten aufs Korn und karikiert religiöse wie politische Verblendung und Intoleranz. 3sat, 11:35 Jüdische Akzentsendung: Der Mutmacher Als im September 2018 Rechtsradikale durch die Chemnitzer Innenstadt ziehen und Ausländer jagen, hält es ihn nicht mehr im Sessel. Er startet ein Crowdfunding-Projekt, sammelt Geld und will Busse nach Chemnitz chartern für friedliche Demonstranten gegen Hass und Gewalt. Was er erntet, sind 30'000 Likes – und zum Teil bitterböse Hass- Posts. Fragen treiben den Berliner Aktivisten und Sozialunternehmer Shai Hoffmann um: Was hält unsere Gesellschaft noch zusammen? Was können wir gegen Hass und Vorurteile tun? Der Berliner will mit Wutbürgern und mit Mutlosen ins Gespräch kommen. Die offene Gesellschaft retten – das ist seine Mission. Mit seinen Aktionen macht er anderen Mut, selbst aktiv zu werden. Die Rückbesinnung auf seine jüdischen Wurzeln macht ihn stark – ein konstruktiver Umgang mit Hass und Vorurteilen gehört sozusagen zu seiner DANN. ARD, 16:45 Radio Samstag, 14. Dezember Wissen. Gegen Mobbing an Schulen Spätestens seit dem Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009 ist klar: Gewalt an Schulen ist auch hierzulande ein akutes Problem. Um ihr beizukommen, testen einige Schulen in Baden-Württemberg nun ein Präventions-Programm des norwegischen Psychologen Dan Olweus. Mobbing wird dabei als soziales Phänomen begriffen, das lange vor dem ersten bösen Wort beginnt und vor allem Erwachsene für ein positives Schulklima verantwortlich macht. In Skandinavien hat der Ansatz die Mobbingfälle an Schulen um bis zu 70 Prozent reduziert. Klappt das auch in Deutschland? SWR2, 08:30 Zwischenhalt Unterwegs zum Sonntag mit Gedanken, Musik und Glockengeläut der ev.-ref. Kirche Zell ZH Radio SRF 1, 18:30 Sonntag, 15. Dezember
Blickpunkt Religion Aktuelle Informationen aus den Bereichen Religion, Ethik, Theologie und Kirchen Radio SRF 2 Kultur, 08:05 Katholische Welt. Auf der Suche nach spirituellen Ruheräumen Reizüberflutung, Schnelllebigkeit, Zeitknappheit: Mit der Hektik wächst der Wunsch nach Ruhe. Die naheliegendste Lösung jedoch hilft oft nicht weiter. Denn mit der abrupten Verringerung der Dezibelzahl spüren viele, wie die innere Unruhe zu rumoren beginnt. Auch Wellnesswochenenden, Achtsamkeitstrainings und diverse Techniken aus dem Meditiationsbusiness-Segment scheinen keine tiefergehende Ruhe zu vermitteln, sonst würde es nicht zu immer neuen Angeboten kommen. Unser Autor Georg Magirius nähert sich der Stille, ohne ihr das Geheimnisvolle rauben zu wollen. In Auseinandersetzung mit namhaften Schriftstellerinnen und Dichtern wie Arnold Stadler, Manuela Fuelle und Uwe Kolbe werden spirituelle Ruheräume vorgestellt, in denen man sich aufgehoben fühlen kann: im Wald, bei Schneefall, beim Schwimmen im See oder im Nachhall der Musik BR2, 08:05 Evangelische Perspektiven. 40 Jahre Alternativer Nobelpreis Die globale ökologische, soziale und wirtschaftliche Krise hat bei vielen Menschen eine enorme Fantasie und Kreativität geweckt, vor Ort Gegenmodelle zu entwickeln und wie Pfadfinder Spuren in eine bessere Zukunft zu legen. Seit 40 Jahren arbeitet die «Right Livelihood Foundation» daran, die interessantesten und vielversprechendsten Zukunftsprojekte in aller Welt ausfindig zu machen und ihnen mit dem «Alternativen Nobelpreis» weltweite Publizität zu verschaffen: Vom Schutz der Umwelt, der kulturellen Vielfalt und der Menschenrechte bis zu Friedensarbeit, gerechter Ökonomie und nachhaltiger Entwicklung reichen die Initiativen. Sie bauen auf lokale Stärke und ein neu erwachendes Selbstbewusstsein der Menschen in aller Welt, ihre Zukunft wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Und ihr messbarer Erfolg macht sie längst zu Modellen für eine nachhaltige Welt. Heuer werden die Schwedin Greta Thunberg, der Amazonas-Indianer Davi Kopenawa, die Chinesin Guo Jianmei und Animatu Haidar aus der West-Sahara ausgezeichnet. BR2, 08:30 Perspektiven. Bienenzucht boomt in Georgien Honig ist sehr beliebt in Georgien. Immer mehr Kleinbäuerinnen und Kleinbauern entdecken nun die Bienenzucht. Ein wertvoller Nebenerwerb für Familien auf dem Lande. Landwirtschaft geniesst in Georgien nur wenig Ansehen. Gemüseanbau, kleinere Obstplantagen oder eben auch die Bienenzucht werden meist nur als Nebenbeschäftigung angesehen. Aus- und Weiterbildungsangebote fehlen. Seit 2017 bildet die Landwirtschaftsschule in Sartichala Frauen und Männer aus. Wir haben das HEKS-Projekt in Georgien besucht. Radio SRF 2 Kultur, 08:30 Röm.-kath. Predigt Mathias Burkart, röm.-kath. Theologe, Glattbrugg Radio SRF 2 Kultur, 10:00 Ev.-freikirchl. Predigt Pastor Christian Ringli, BewegungPlus, Konolfingen Radio SRF 2 Kultur, 10:15 Montag, 16. Dezember Morgengeschichte Ein Impuls zum neuen Tag mit Christoph Simon
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