A joyful brotherhood Pablo Márquez Jan Schultsz - IDAGIO

Die Seite wird erstellt Leonard Beck
 
WEITER LESEN
A joyful brotherhood Pablo Márquez Jan Schultsz - IDAGIO
a joyful
brotherhood

Pablo Márquez
 Jan Schultsz
Mauro Giuliani
                                                                    Johann Nepomuk Hummel
                                                                         Ignaz Moscheles
                     My deepest gratitude to

                                                                   a joyful brotherhood
                 Mme. Brigitte Zaczek for the lent
             of the guitar by Johann-Anton Stauffer
                     (Vienna, around 1842)
                        Pablo Márquez

                                                                                Pablo Márquez
                                                                                     romantic guitars

                                                                                   Jan Schultsz
                Coproduction with SRF 2 Kultur                                          fortepiano
         Executive producer SRF 2 Kultur: Valerio Benz
        Executive producer note 1 music: Michael Sawall
Recording: 22-24 August 2020, Radiostudio Zürich (Switzerland)
        Recording producer: Markus Heiland (Tritonus)
                   Piano tuning: Georg Senn                         guitar by Johann-Anton Stauffer, Vienna, around 1842
                                                                       collection of Mme. Brigitte Zaczek (Tr. 1, 2, 8-12)
           Layout & booklet editor: Joachim Berenbold
              Cover & Artist photos: Daniele Caminiti                    terz guitar by Gennaro Fabricatore, Naples,
Translation: Joachim Berenbold (Deutsch), Mark Wiggins (English)           copy by Arnoldo García, 2007 (Tr. 3-7)
         + © 2021 note 1 music gmbh, Heidelberg, Germany                  pianoforte by Johann Fritz, Vienna 1815
                   CD made in The Netherlands                                   copy by Mirko Weiss, 2004
a joyful brotherhood
 1 Mauro Giuliani Rondo Op. 68 no. 1                          4:09

 2 Johann Nepomuk Hummel Potpourri Op. 53                    10:36

		 Johann Nepomuk Hummel & Mauro Giuliani
		Grand Potpourri National Op. 79/93
 3   Andante sostenuto – Allegro moderato – Allegro vivace    6:08
 4   Tempo di Polacca – Allegro maestoso – Piu mosso          5:30
 5   Allegretto ma non troppo – Allegro molto                 4:29
 6   Allegro bolero – Andante con moto                        5:10
 7   Allegro molto                                            2:15

		 Ignaz Moscheles & Mauro Giuliani
		Grand Duo Concertant
 8   I. Allegro maestoso                                     14:05
 9   II. Scherzo. Vivace                                      5:20
10   III. Largo espressivo                                    3:04
11   IV. Pastorale, Allegretto espressivo                     8:58

12 Mauro Giuliani Rondo Op. 68 no. 2                          3:56
                                                                                 Mauro Giuliani c 1810
                                                                     copperplate by Friedrich Jügel after Stubenrauch
Eine freudige Bruderschaft                                                    So war es nicht verwunderlich, dass er als
                                                                                                     mondäner Virtuose die Zusammenarbeit
                                                                                                                                                      verbrachten, zusammen spielten und das Le-
                                                                                                                                                      ben gemeinsam feierten.
                                          Pablo Márquez                                              mit zwei der berühmtesten Musiker seiner
                                                                                                     Zeit aufnahm: den beiden Pianisten Johann        Tatsächlich wurden Moscheles und Giuliani
                                                                                                     Nepomuk Hummel (Pressburg 1778 –                 nach Hummels Abreise nach Stuttgart 1816
                                                                                                     Weimar 1837) und Ignaz Moscheles (Prag           und kurz bevor Giuliani 1819 endgültig nach
                                                                                                     1794 – Leipzig 1870), der kurz nach ihm          Italien zurückkehrte, Mitglieder eines Ge-
                                                                                                     nach Wien gekommen war.                          heimbundes von Künstlern, bekannt als die
Mauro Giuliani (Bisceglie 1781 – Neapel            Es mag unwahrscheinlich klingen, dass ein         Das Repertoire, das sie gemeinsam schufen,       Ludlamshöhle, deren Mitglieder alle einen
1829) ist mit Sicherheit eine faszinierende Per-   25-jähriger italienischer Junge, der eine „arm-   zeichnet sich durch eine neue Art des Musi-      Spitznamen erhielten, der humorvoll eine
sönlichkeit. Aufgewachsen in kleinen süd-ita-      selige Gitarre“ spielte (wie das Instrument       zierens aus. Einige frühere Beispiele von Co-    Charaktereigenschaft beschrieb. So erhielt
lienischen Städtchen (damals das Königreich        damals angesehen wurde, das höchstens zur         Kompositionen sind bekannt, wie z.B. Arien,      Moscheles den Namen Tasto der Kälberfuß,
Neapel), kam er Ende 1806 nach Wien. Eu-           Begleitung der Stimme oder für Ständchen          die von einem Dritten in eine Oper integriert    ein Wortspiel zwischen tasto (in Anlehnung
ropas pulsierendste Musikstadt erlebte zu die-     auf der Straße geeignet war), eine so beein-      wurden, oder die Kantate Per la ricuperata sa-   an die Tasten der Klaviatur) und Kälberfuß
ser Zeit einen ihrer historischen Höhepunkte:      druckende Musikszene erobern könnte. Aber         lute di Ofelia, ein kurzes Gemeinschaftswerk     (eine Anspielung auf sein Lieblingsgericht?).
Haydn, Salieri und Albrechtsberger (alle drei      genau das tat Giuliani – und er tat es mit        von Salieri, Mozart und einem gewissen Cor-      Giuliani wurde auf den Namen Vilac Umo
Lehrer Beethovens) waren noch am Leben,            solchem Erfolg, dass er nur anderthalb Jah-       netti auf einen Text von Lorenzo Da Ponte.       Capo d‘Astro getauft (hässlicher Mann mit
Beethoven war ein 35-jähriger Mann, der sich       re nach seiner Ankunft, Ende März 1808, als       Neu ist hier jedoch die Zusammenarbeit dreier    Kapodaster), wahrscheinlich eine Anspielung,
in einem permanenten kreativen Schaffens-          einer der Ehrengäste beim Galakonzert im          Virtuosen, die Freude daran haben, gemein-       die sein durchaus vorteilhaftes Auftreten ka-
rausch befand. Und dann war da noch Hum-           Großen Saal der Universität zu Haydns 76.         sam einen Werkkorpus von überraschender          rikiert. Weitere berühmte Mitglieder dieser
mel, ein bewunderter Komponist und virtu-          Geburtstag neben Salieri, Beethoven, Hum-         Konsequenz und Qualität zu schaffen, der ihr     fröhlichen Schar sind Hofkapellmeister Salieri
oser Pianist, ein Schüler Mozarts, der ihn im      mel, Kreutzer und Franz Clement in Wien           einzigartiges Spiel hervorheben und damit        (was dem Bild des verbitterten Mannes in Mi-
Alter von acht für zwei Jahre bei sich zu Hause    anwesend war. Eine Woche später wurde sein        ihren Erfolg beim anspruchsvollen Wiener         los Formans Film Amadeus widerspricht, der
aufgenommen hatte; er sollte später zu einem       erstes Konzert op. 30 im Kleinen Redouten-        Publikum festigen sollte. Kunstkenner mögen      hier den Spitznamen Don Tarar di Palmira
der Wegbereiter der Frühromantik werden            saal mit durchschlagendem Erfolg uraufge-         hier und da einen Handstrich von Hummel,         trägt), Carl Maria von Weber (der Zieltreffer,
und den jungen Chopin in seinen Konzerten          führt. Später wurde er von der Gemahlin Na-       Giuliani oder Moscheles erkennen, aber es ist    sicherlich in Anlehnung an seinen Freischütz),
stark beeinflussen. Aber es gab noch eine Viel-    poleons Kaiserin Marie-Louise mit dem Titel       unmöglich festzustellen, welchen Anteil jeder    sowie, posthum ernannt, Mozart (Cosa rara,
zahl von Virtuosen wie die Geiger Schuppan-        des „Kammervirtuosen“ geehrt. 1813 nahm           von ihnen zu diesen gut konstruierten und        Così non fan tutti, wohl in Anspielung auf
zigh und Mayseder, den Cellisten Merck und         er an der Uraufführung von Beethovens Sieb-       inspirierten Werken beigetragen hat. Dieser      Martin Y Solers zu Mozarts Zeiten sehr mo-
den Pianisten Czerny. Schubert war zu dieser       ter Symphonie teil, wahrscheinlich als Cellist,   Korpus ist zweifelsohne das freundschaftliche    dische Oper Una cosa rara und seine eigene
Zeit gerade neun Jahre alt und machte seine        ein Instrument, das er in seiner Kindheit in      Resultat einer fröhlichen Bruderschaft, einer    Così fan tutte).
ersten Schritte in der Musik.                      Italien gelernt hatte.                            Gruppe von Freunden, die zusammen Zeit

6                                                                                                                                                                                                 7
Giulianis erste Zusammenarbeit mit Hummel          ist in vier Sätze gegliedert und weist einige   ri IV, sowie die Hymne des österreichisch-        des so perfekten und idiomatischen Klavier-
datiert auf ein Konzert im Dezember 1811           auffällige Merkmale auf, wie die langsame       ungarischen Reiches. Das Werk schließt mit        parts vorstellen. Das erste Rondo in A-Dur
zurück. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das       lyrische Episode in der vollen Durchführung     einer rasenden neapolitanischen Tarantella,       entspricht eher einer kleinen Sonatenhaupt-
von Hummel signierte Potpourri op. 53 zur          des ersten Satzes, ein ungewöhnlich geform-     die sicherlich von Giuliani stammt. Auf diese     satzform ohne Durchführung, mit zwei kon-
gleichen Zeit komponiert wurde, und man            tes Scherzo – ohne zentrales Trio – sowie       baut Hummel eine beeindruckende Fuge von          trastierenden Themen, wobei das zweite in
kann Giulianis Hilfe bei seiner tadellosen         einen erhabenen langsamen Satz, der mit sei-    atemberaubender pianistischer Virtuosität         der Reprise in der Haupttonart aufgegriffen
Schreibweise für Gitarre erahnen. Hummel           nem in der natürlichen Harmonik der Gitarre     auf, eine Art kulturelle Synthese der beiden      wird. Das zweite Rondo in h-Moll mit sei-
greift gerne auf berühmte Opernarien zurück,       präsentierten verträumten Thema als Ein-        Komponisten-Interpreten. In der Rule Britan-      nem melancholischen Charakter scheint im
wie Grétrys Raoul Barbe-bleu, Boieldieus Jean      leitung zur Pastorale (Allegretto espressivo)   nia hatte Jan die geniale Idee, den Janitscha-    seinem Ausdruck in andere Dimensionen zu
de Paris, Spontinis La Vestale, Paisiellos Il Re   dient. Die beeindruckende Coda enthält eini-    ren-Zug oder Janitscharen-Musik-Pedal zu          entschweben, ohne Auflösung und mit einem
Teodoro in Venezia oder, in einem amüsanten        ge der schwierigsten Passagen, die für beide    verwenden, der in fast allen Wiener Piano-        Vorgeschmack auf die Romantik, der bereits
Zitat Leporellos, auf Mozarts Don Giovanni.        Instrumente je geschrieben wurden.              fortes dieser Zeit vorhanden ist. Er imitiert     an die Tür klopft.
Hinzu kommen die russische Arie Schöne                                                             die Schlaginstrumente der Türken, die Musik,
Minka (auch von Giuliani in seinen Varia-          Das Grand Potpourri National, op. 79 im         die die Türken vor die Tore Wiens brachten.
tionen op. 60 verwendet) und ein Walzer aus        Katalog von Hummel und op. 93 in dem            Darüber hinaus verwendet das Stück die erst
Webers Freischütz. Ein paar Jahre später wur-      von Giuliani, ist zweifellos mit dem Wiener     kürzlich geschaffene Terzgitarre, ein kleineres
de der Gitarrenpart dieses Potpourris von          Kongress in Verbindung zu bringen. Dieses       Instrument, das eine kleine Terz über dem
Moscheles für Harfe transkribiert.                 politische Großereignis, das zwischen Sep-      normalen Tonumfang der Gitarre gestimmt
                                                   tember 1814 und Juni 1815 die Vertreter der     ist und ein durchdringenderes Timbre hat.
Das Grand Duo Concertant, signiert sowohl          großen Nationen Europas in der österreichi-     Giuliani schrieb für dieses Instrument auch
von Moscheles als auch von Giuliani (op. 20        schen Hauptstadt zusammenführte, gestaltete     sein extravagantes drittes Konzert op. 70 in F-
im Moscheles-Katalog, wo dieser die Gitar-         nach der Niederlage Napoleons bei Waterloo      Dur, das von Hummel orchestriert wurde und
renstimme durch ein zweites Pianoforte er-         die Landkarte des Kontinents neu. Nach einer    als Zeichen seiner Popularität von Czerny für
setzt), wurde Erzherzog Rudolph gewidmet           geheimnisvollen und sehr phantasievollen        Klavier transkribiert und als op. 28 in dessen
und am 9. Mai 1813 im Kleinen Redouten-            Einleitung folgen Melodien aus verschiede-      Katalog veröffentlicht wurde.
saal uraufgeführt. Ein ehrgeiziges Werk von        nen Ländern, darunter neben einer englisch-
gewaltigen Ausmaßen, das eine funkelnde            schottischen (mit ihrer Dudelsackweise),        Die großartigen Rondos op. 68, die dieses
Virtuosität zeigt, in der Gitarre und Klavier      einer Polacca und einem spanischen Bolero       Programm eröffnen und abschließen, sind das
abwechselnd in leidenschaftliches Gespräch         auch das Rule Britannia (patriotisches Lied,    einzige Werk, für das Giuliani allein zeichnet.
und freundschaftliches Duell verwickelt sind,      mit Bezug zur britischen Armee, die siegreich   Wie in Hummels Potpourri op. 53 könnte
nicht ohne an die kompositorische Dichte in        über Napoleon war), das französische Lied       man sich hier auch leicht die Mitwirkung von
Beethovens Kreutzer-Sonate zu erinnern. Es         (selbstverständlich royalistisch) Vive Hen-     Hummel oder Moscheles bei der Abfassung

8                                                                                                                                                                                             9
A joyful brotherhood
                                                                                                      Pablo Márquez

                                                             Mauro Giuliani (Bisceglie 1781 – Naples           Schubert was aged nine, and was only at the
                                                             1829) is most definitely an intriguing char-      outset of his musical life.
                                                             acter. Born, and having growing up in and
                                                             around small villages in the south of Italy       It might well have seemed a little unlikely
                                                             (then the Kingdom of Naples), he eventually       then that a young Italian of 25 years, playing
                                                             made his way to the most invigorating place       a “poor guitar” (such was how the instrument
                                                             for music in all Europe: the city of Vienna at    was regarded then, at the very most consid-
                                                             the time of one its most significant historical   ered suitable for accompanying the voice or
                                                             periods. Haydn, Salieri and Albrechtsberger       for taking part in street serenading), would
                                                             (all three of them teachers of Beethoven)         be in a position to conquer such a formidable
                                                             were still living, and Beethoven himself was      musical scene. Yet, that is what precisely what
                                                             a 35-year-old enwrapped in a permanent            Giuliani accomplished, and he succeeded in
                                                             whirlwind of creativity. And then, there was      doing so confidently and so flamboyantly
                                                             Hummel, the respected composer and vir-           that, in March 1808, a mere 18 months after
                                                             tuoso keyboard player, a pupil of Mozart –        his arrival, he was one of the principal in-
                                                             he was welcomed into Wolfgang’s circle for        vitees at a Gala concert organized in the Great
                                                             two years from he was only aged eight – and,      Hall of the University to celebrate Haydn’s
                                                             who later on, would become one of the pio-        76th birthday. His presence was requested as
                                                             neers of Early Romanticism: he was to wield       one of the leading figures in attendance in Vi-
                                                             a strong influence on the young Chopin in         enna alongside Salieri, Beethoven, Hummel,
                                                             his concertos. But there was also a cluster of    Kreutzer and Franz Clement. A week later the
                Johann Nepomuk Hummel
lithography by Charles Constans after Pierre-Roch Vigneron   virtuoso performers at hand, such as the vio-     first performance of his first Guitar Concerto,
                                                             linists Schuppanzigh and Mayseder, the cellist    Op. 30, was greeted with resounding approv-
                                                             Merk, and the pianist Czerny. At that point,      al in the Kleiner Redoutensaal. An appoint-

                                                                                                                                                           11
ment as “Honorary Chamber Virtuoso” by              unique styles of playing and of consolidating      found the Hofkapellmeister Salieri (who was       composition by Moscheles and Giuliani
the Empress consort Marie-Louise, the wife          thereby their appeal to the exacting Viennese      dubbed Don Tarar di Palmira, rather in con-       (Op. 20 in the catalogue of the former, who
of Napoleon, soon followed, and in 1813 he          public. Experts will perhaps be able to distin-    tradiction to the image of an embittered man      replaces the guitar part with that for a sec-
took part in the first performance of the Sev-      guish here and there individual characteristics    as depicted in Milos Forman’s film Amadeus),      ond piano or keyboard), was dedicated to
enth Symphony of Beethoven, probably as             of Hummel, Giuliani or Moscheles; how-             Carl Maria von Weber (der Zieltreffer, clearly    the Archduke Rudolph and premièred in the
a cellist, an instrument which he had learnt        ever, the idea of apportioning precisely the       in reference to his Der Freischütz), together     Kleiner Redoutensaal on May 9, 1813. This
during his childhood in Italy.                      work brought by each of the composers to           with a posthumously appointed member in           is an ambitious large-scale work, exhibiting
                                                    these finely constructed and inspired works        Mozart (Cosa rara, Così non fan tutti, prob-      a sparkling virtuosity in which guitar and pi-
With Giuliani being a popular virtuoso, there       is next to impossible. This body of work is,       ably in allusion to the opera Una cosa rara       ano in turn initiate a stimulating conversation
was therefore nothing in the way untoward           without doubt, the amicable outcome of a           by Martín y Soler, very much in fashion in        and a friendly duel as well, and recalling very
about him developing links with two of the          happy brotherhood, a group of friends used         Mozart’s time, and to his own Così fan tutte).    much the density of writing in Beethoven’s
most famous musicians of his time, the pia-         to spending time together, of playing music                                                          “Kreutzer” Violin Sonata. Structured in four
nists Johann Nepomuk Hummel (Press-                 together and of enjoying life together.            The first joint effort involving Giuliani and     movements, it contains some striking fea-
burg/Bratislava 1778 – Weimar 1837) and                                                                Hummel goes back to a concert in Decem-           tures, such as the slow lyrical episode within
Ignaz Moscheles (Prague 1794 – Leipzig              Indeed, after Hummel’s departure for Stuttgart     ber 1811. It is very likely that the Potpourri,   the development section of the first move-
1870) who had arrived in Vienna a little            in 1816 and shortly before Giuliani made his       Op. 53, signed by Hummel was composed             ment, a Scherzo unusual in not being pro-
while after Giuliani.                               definitive return to Italy in 1819, Moscheles      immediately afterwards, and one can detect        vided with a central trio, as well as an exalted
                                                    and Giuliani became part of a secret socie-        Giuliani’s assistance in its flawless writing     slow movement providing an introduction
What is striking in the compositions which          ty of artistic figures known by the name of        for the guitar. Hummel successfully revital-      to the Pastorale (Allegretto espressivo), with
they produced together is how these repre-          Ludlamshöhle, all of whose members were            izes arias from famous operas, which include      its musing subject presented with the guitar’s
sent a new way of making music. Certain ear-        supplied with a “Ludlamsname” which hu-            Raoul Barbe-bleu by Grétry, Jean de Paris by      natural harmonics. The impressive coda con-
lier examples of co-composition are known,          morously described a feature of their charac-      Boieldieu, La Vestale by Spontini, Il Re Teo-     tains some of the most difficult passages ever
such as arias that were incorporated into           ter. Moscheles, along these lines, was called      doro in Venezia by Paisiello or, in an amusing    written for the two instruments.
operas by a third hand, or the cantata, “Per        Tasto der Kälberfuß, a play of words on “tasto”    passage from Leporello, the Don Giovanni of
la ricuperata salute di Ofelia”, a short, recent-   (referring to keyboard touch sensitivity) and      his teacher Mozart. He moreover turns to the      Making a link between the Grand Potpourri
ly-rediscovered work by Salieri, Mozart and         “Kälberfuß” (calf’s foot, perhaps a reference to   Russian air, Schöne Minka (also used by Gi-       National – Op. 79 in the catalogue of Hum-
the much lesser-known figure of Cornetti, to        his favourite food?). Giuliani was blessed with    uliani in his Variations, Op. 60) and a waltz     mel and Op. 93 in that of Giuliani – and the
a text by Da Ponte. What, however, is new           the name of Vilac Umo Capo d’Astro (scoun-         taken from Weber’s Der Freischütz. Some           Congress of Vienna has now become well es-
here is the collaboration between three vir-        drel of a man with a capotasto, undoubtedly        years later, the guitar part of this Potpourri    tablished. Between September 1814 and June
tuosi taking pleasure in creating together a        a way of upturning the view of his attractive      was transcribed by Moscheles for the harp.        1815, the representatives of the great nations
body of work of a surprising level of consist-      bearing). Amongst other famous members of                                                            of Europe strove at this conference held in
ency and quality, aimed at highlighting their       this merry group of jolly fellows was to be        The Grand Duo Concertant, a two-person            the Austrian capital to remake the map of Eu-

12                                                                                                                                                                                                    13
rope following the defeat of Napoleon, at the       also orchestrated by Hummel and, as a re-
Battle of Waterloo. An enigmatic and highly         flection of its popularity, was transcribed for
imaginative introduction to the musical work        piano by Czerny (who had it published as
is succeeded by recognisable national airs          his Op. 28).
from various countries, including a Scottish
Air (complete with semblance of bagpipe             The beautiful Rondos, Op. 68, which open
sounds), a polonaise and a Spanish bolero, the      and close this programme make up the only
Rule, Britannia! (the patriotic song associated     composition here to bear Giuliani’s signature
with the British armed forces, victorious over      alone. As with the case of Hummel’s Potpour-
Napoleon), the French – royalist, obviously –       ri, Op. 53, the involvement of either Hummel
chanson, Vive Henri IV!, as well as the anthem      or Moscheles could be easily imagined in the
of the Austro-Hungarian Empire. The work            editing of the keyboard part here, so perfectly
finishes with an unrestrained Neapolitan tar-       formed, and idiomatic. The first Rondo, in
antella, undoubtedly provided by Giuliani.          A major, is more in the way of a small-scale
Over this Hummel develops an accomplished           sonata form work without a development,
fugue, demanding an astonishing level of pia-       with two contrasted subjects, the second of
nistic virtuosity, in a kind of cultural synthe-    which is duly repeated in the home key at
sis of the two composer-performers. For the         the recapitulation. The second Rondo, in B
Rule, Britannia!, Jan has had the brilliant idea    minor seems, with its melancholic character,
of employing the Janitscharen-Zug, a bell-          to be heading off towards other expressive
ringing, drum-beating special effects pedal         yet unresolved dimensions – complete with
for Janissary music, found on virtually all the     a foretaste of the Romantic era then knocking
Viennese fortepianos of the time, and which         at the door.
imitates the percussion instruments of the
turqueries, the music brought by the Turks to
the gates of Vienna. In addition to all this, the
work calls for the recently invented Terz Gui-
tar, a smaller instrument than a regular guitar
turned a minor third higher, and with a more
                                                                                                                                      Ignaz Moscheles
incisive tone colouring. Giuliani also wrote                                                          lithography by Godefroy Engelmann (1788-1839) after Pierre-Roch Vigneron (1832)
his exuberant third Guitar Concerto, Op. 70
in F major, for this instrument. The work was

14
Une joyeuse confrérie                                                       Il n’y avait alors rien d’étonnant, en tant
                                                                                                        que virtuose à la mode, au fait qu’il établisse
                                                                                                                                                           temps ensemble, de jouer ensemble et de
                                                                                                                                                           célébrer la vie ensemble.
                                          Pablo Márquez                                                 des collaborations avec deux des musiciens
                                                                                                        les plus célèbres de son temps, les pianistes      De fait, après le départ de Hummel pour Stut-
                                                                                                        Johann Nepomuk Hummel (Presbourg 1778              tgart en 1816 et peu avant que Giuliani ne
                                                                                                        – Weimar 1837) et Ignaz Moscheles (Prague          retourne définitivement en Italie en 1819,
                                                                                                        1794 – Leipzig 1870) qui était arrivé à            Moscheles et Giuliani firent part d’une socié-
                                                                                                        Vienne peu de temps après lui.                     té secrète d’artistes connue sous le nom de
Mauro Giuliani (Bisceglie 1781–Naples               jeune Italien de 25 ans, jouant d’une « pauvre      Ce qui est saisissant dans le répertoire qu’ils    Ludlamshöhle, dont tous les membres rece-
1829) est certainement un personnage fasci-         guitare » (tel que l’instrument était considéré     ont créé ensemble c’est une nouvelle façon         vaient un surnom qui décrivait avec humour
nant. Né et ayant grandi dans de petites villes     alors, capable tout au plus d’accompagner la        de faire de la musique. Quelques exemples          un trait de leur caractère. Ainsi, Moscheles fut
du sud de l’Italie (alors le royaume de Naples),    voix ou de prendre part aux sérénades de            précédents de co-composition sont connus,          nommé Tasto der Kälberfuß, jeu de mots entre
il arriva fin 1806 dans la ville musicale la plus   rue) puisse conquérir une scène musicale            comme des airs intégrés dans un opéra par          tasto (en référence aux touches du clavier) et
bouillonnante d’Europe, Vienne, à un de ses         aussi impressionnante. Mais c’est exactement        une main tierce, ou bien la cantate « Per la       Kälberfuss (pied-de-veau, une allusion à son
moments historiques culminants. Haydn, Sa-          ce que Giuliani fit, et il le fit avec un tel pa-   ricuperata salute di Ofelia », courte œuvre à      plat préféré ?). Giuliani fut quant à lui baptisé
lieri at Albrechtsberger (tous les trois profes-    nache que, seulement un an et demi après être       six mains de Salieri, Mozart et d’un certain       Vilac Umo Capo d’Astro (vilain homme au
seurs de Beethoven) étaient encore vivants, et      arrivé, fin mars 1808, il fut l’un des invités      Cornetti sur un texte de Da Ponte récem-           capodastre, sans doute une façon de prendre
Beethoven lui-même était un homme de 35             d’honneur du concert de gala organisé dans          ment redécouverte. Mais ce qui est inédit ici,     à contrepied son allure plutôt avantageuse).
ans pris dans un tourbillon créatif permanent.      le grand Hall de l’Université pour célébrer le      c’est la collaboration de trois virtuoses qui      Parmi les autres membres célèbres de cette
Et puis il y avait Hummel, compositeur et pia-      76è anniversaire de Haydn, et ce en tant que        prennent plaisir à créer ensemble un corpus        joyeuse bande de lurons nous trouvons en-
niste virtuose admiré, disciple de Mozart qui       l’une des célébrités présentes à Vienne aux         d’œuvres d’une consistance et d’une qualité        core le Hofkapellmeister Salieri (ce qui contre-
l’avait accueilli chez lui de ses huit à dix ans,   côtés de Salieri, Beethoven, Hummel, Kreutzer       surprenantes, destinées à mettre en valeur         dit l’image d’homme aigri dépeinte dans le
et qui deviendra plus tard l’un des phares du       et Franz Clement. Une semaine plus tard il          leur jeu unique et à consolider ainsi leur suc-    film Amadeus de Milos Forman, surnommé
premier romantisme en influençant fortement         créait avec un succès retentissant son Premier      cès auprès de l’exigeant public viennois. Les      ici Don Tarar di Palmira), Carl Maria von We-
le jeune Chopin dans ses concertos. Mais il y       Concerto op. 30 à la Kleiner Redoutensaal.          fins connaisseurs reconnaitront peut-être ici      ber (der Zieltreffer, en référence certainement à
avait encore une myriade de virtuoses comme         Il fut ensuite nommé « Virtuose honoraire           et là un trait de la main de Hummel, de Giu-       son Freischütz), ainsi que, nommé membre à
les violonistes Schuppanzig et Mayseder,            de chambre » de l’impératrice Marie-Louise,         liani ou de Moscheles, mais il est impossible      titre posthume, Mozart (Cosa rara, Così non
le violoncelliste Merck, ainsi que le pianiste      épouse de Napoléon, et en 1813 il prit part         d’établir la proportion de travail que chacun      fan tutti, probablement en allusion à l’opéra
Czerny. Schubert avait alors neuf ans et n’en       à la création de la Septième Symphonie de           a apporté dans ces œuvres si bien construites      Una cosa rara de Martin i Soler, très en vogue
était qu’à ses premiers pas dans la musique.        Beethoven, probablement en tant que violon-         et inspirées. Ce corpus est sans doute le résul-   du temps de Mozart, et de son propre Così
                                                    celliste, instrument qu’il avait appris pendant     tat amical d’une joyeuse confrérie, une troupe     fan tutte).
Cela aurait pu sembler peu probable qu’un           son enfance en Italie.                              d’amis qui avaient l’habitude de passer du

16                                                                                                                                                                                                       17
La première collaboration de Giuliani avec         quelques traits marquants comme le lent            apportée par Giuliani, sur laquelle Hummel         nate sans développement, avec deux thèmes
Hummel remonte à un concert de décembre            épisode lyrique en plein développement du          construit une impressionnante fugue à la vir-      contrastants, le deuxième dûment repris dans
1811. Il est très probable que le Potpourri        premier mouvement, un scherzo à la forme           tuosité pianistique époustouflante, sorte de       la tonalité principale à la réexposition. Le deu-
op. 53, signé Hummel, ait été composé dans         inhabituelle -sans un trio central-, ainsi qu’un   synthèse culturelle des deux compositeurs-         xième Rondo en si mineur, avec son caractère
la foulée, et l’on peut y deviner l’aide de Giu-   sublime mouvement lent qui sert d’introduc-        interprètes. Dans le Rule Britannia Jan eut la     mélancolique, semble s’envoler vers d’autres
liani dans son écriture pour guitare impec-        tion au Pastorale (Allegretto espressivo), avec    brillante idée d’utiliser le Janitscharen-Zug ou   dimensions expressives, laissées en suspens,
cable. Hummel revisite avec bonheur des airs       son thème rêveur présenté aux harmoniques          pédale de musique janissaire, présente dans        avec un avant-goût de l’époque romantique
d’opéra célèbres, comme Raoul Barbe-bleu de        naturelles de la guitare. L’impressionnante        quasiment tous les pianofortes viennois de         qui frappe déjà à la porte.
Grétry, Jean de Paris de Boieldieu, La Vestale     coda comporte quelques-uns des passages            l’époque, et qui imite les instruments de per-
de Spontini, Il Re Teodoro in Venezia de Pai-      les plus difficiles jamais écrits pour les deux    cussion des turqueries, les musiques apportées
siello, ou bien, dans une amusante citation        instruments.                                       par les Turcs aux portes de Vienne. En outre,
de Leporello, le Don Giovanni de son maître                                                           l’œuvre fait appel à la récemment créée Terz-
Mozart. S’ajoutent en outre l’air russe Schöne     Le Grand Potpourri National, op. 79 dans           gitarre ou guitare-tierce, instrument plus petit
Minka (également utilisé par Giuliani dans         le catalogue de Hummel et op. 93 dans celui        accordé une tierce mineur au-dessus de la
ses variations op. 60) et une valse tirée du       de Giuliani, est sans doute lié au Congrès de      tessiture normale de la guitare et au timbre
Freischütz de Weber. Quelques années plus          Vienne. Cet évènement politique majeur qui         plus pénétrant. Giuliani écrivit également
tard, la partie de guitare de ce Potpourri a été   réunit dans la capitale autrichienne entre sep-    pour cet instrument son flamboyant Troi-
transcrite pour harpe par Moscheles.               tembre 1814 et juin 1815 les représentants         sième Concerto op. 70 en Fa Majeur qui fut
                                                   des grandes nations d’Europe, redessina la         d’ailleurs orchestré par Hummel et, signe de
Le Grand Duo Concertant, signé à quatre            carte du continent après la défaite de Napo-       sa popularité, sera transcrit pour piano par
mains par Moscheles et Giuliani (op. 20            léon à Waterloo. Après une mystérieuse et          Czerny et publié sous l’opus 28 dans son
dans le catalogue de Moscheles où il rem-          hautement imaginative introduction, se succè-      catalogue.
place la partie de guitare par un second pia-      dent des airs de différents pays parmi lesquels
noforte), fut dédié à l’Archiduc Rodolphe et       on peut reconnaître, aux côtés d’une anglaise-     Les magnifiques Rondos op. 68 qui ou-
créé dans la Kleiner Redoutensaal le 9 mai         écossaise (avec son air de cornemuse), une         vrent et referment ce programme, consti-
1813. Œuvre ambitieuse aux vastes propor-          polacca et un bolero espagnol, le Rule Britan-     tuent l’unique œuvre signée de Giuliani seul.
tions, elle déploie une virtuosité étincelante     nia (chant patriotique associé à l’armée bri-      Comme pour le Potpourri op. 53 de Hummel,
où guitare et piano entament tour à tour une       tannique, victorieuse de Napoléon), la chan-       on pourrait ici aisément imaginer la collabo-
conversation passionnée et un duel amical,         son française (royaliste, bien évidemment)         ration de Hummel ou de Moscheles dans la
non sans rappeler la densité d’écriture de         Vive Henri IV, ainsi que l’hymne de l’Empire       rédaction de la partie de piano, si parfaite et
la Sonate à Kreutzer de Beethoven. Struc-          Austro-Hongrois. L’œuvre se conclut par une        idiomatique. Le premier Rondo, en La Ma-
turée en quatre mouvements, elle présente          tarantelle napolitaine effrénée certainement       jeur, s’apparente plutôt à une petite forme-so-

18                                                                                                                                                                                                     19
A pioneer in daring repertoires, exploring as       Pablo Márquez ist ein Pionier des gewag-
successfully early works as the rich literature     ten Repertoires, der sich mit früherer Mu-
of the 20th and 21st centuries, or the folk mu-     sik ebenso erfolgreich auseinandersetzt wie
sic of northwestern Argentina, land of his          mit der reichhaltigen Literatur des 20. und
birth, Pablo Márquez is one of today’s most         21. Jahrhunderts oder der Volksmusik des
sensitive interpreters and talented guitarists.     Nordwestens Argentiniens, dem Land sei-
His musical intelligence and peerless techni-       ner Geburt. Er ist einer der sensibelsten
cal skills make him a creator much sought           Interpreten und talentiertesten Gitarristen
after by living composers.                          der Gegenwart. Seine musikalische Intelli-
His name is always associated with a unique         genz und sein unvergleichliches technisches
sound, as evidenced by the numerous record-         Können machen ihn zu einem von leben-
ings for ECM and other labels. Each of his          den Komponisten sehr gefragten Künstler.
registers has become a reference, whatever          Sein Name ist stets mit einem einzigartigen
the repertoire engraved.                            Klang verbunden, wie seine zahlreichen Auf-
His career flourished in more than 40 coun-         nahmen für ECM und andere Labels belegen.
tries, being acclaimed in the most beautiful        Seine Karriere führte ihn in mehr als 40
halls (Concertgebouw in Amsterdam, Na-              Ländern und in die schönsten Säle (Con-
tional Concert Hall in Taipei, Teatro Colón         certgebouw in Amsterdam, National Concert
in Buenos Aires, Théâtre du Châtelet in Paris,      Hall in Taipei, Teatro Colón in Buenos Aires,
Elbphilharmonie in Hamburg ...), in major           Théâtre du Châtelet in Paris, Elbphilharmonie
festivals (Aix-en-Provence, Avignon, Ultra-         in Hamburg ...), zu großen Festivals (Aix-
schall in Berlin, Musica in Strasbourg, San         en-Provence, Avignon, Musica in Strasbourg,
Sebastián...), both in recital and in partnership   San Sebastián...), sowohl als Solist als auch
with Anja Lechner, Patricia Kopatchinskaja,         als Partner von Anja Lechner, Patricia Kopat-
Dino Saluzzi, María Cristina Kiehr, the Rosa-       chinskaja, Dino Saluzzi, María Cristina Kiehr
munde Quartett and Mario Caroli.                    und dem Rosamunde Quartett.
He worked in collaboration with the greatest        Er arbeitete mit den größten Komponisten
composers of our time, such as Luciano Berio,       unserer Zeit zusammen, wie Luciano Berio,
Mauricio Kagel and György Kurtág.                   Mauricio Kagel und György Kurtág.
Pablo Márquez teaches at the Hochschule für         Pablo Márquez unterrichtet an der Hochschu-
Musik in Basel and gives master-classes all         le für Musik in Basel und gibt Meisterkurse in
around the world.                                   der ganzen Welt

                                                                                               21
Jan Schultsz ist international als Dirigent         Jan Schultsz is internationally active as con-
und Pianist tätig. Als Liedbegleiter tritt er re-   ductor and pianist. As a song accompanist,
gelmäßig mit namhaften Sängerinnen und              he regularly performs with renowned singers
Sängern auf, u.a. Cecilia Bartoli, Werner Güra,     such as Cecilia Bartoli, Werner Güra, Noëmi
Noëmi Nadelmann, Oliver Widmer, Daniel              Nadelmann, Oliver Widmer, Daniel Behle,
Behle, Ian Bostridge oder Malin Hartelius.          Ian Bostridge and Malin Hartelius.
Als Dirigent leitet er vor allem Orchester in       As a conductor he conducts orchestras in
der Schweiz, Holland, Österreich, Tschechi-         Switzerland, Holland, Austria, the Czech Re-
en, Ungarn sowie in China und Südamerika.           public, Hungary, China and South America.
An den Opernhäusern von Oslo, Budapest              He was engaged for various productions
und Liège war er für diverse Produktionen           at the opera houses of Oslo, Budapest and
verpflichtet. Sein breites Repertoire enthält       Liège. His broad repertoire includes un-
unbekannte Opern von Rossini, Bellini und           known operas by Rossini, Bellini and Verdi.
Verdi. Im Jahr 2000 gründete er die Opera           In 2000 he founded the Opera St. Moritz
St. Moritz und war bis 2012 deren Künstle-          and was its artistic director until 2012. Since
rischer Leiter. Seit 2008 ist er Intendant des      2008 he has been artistic director of the En-
Engadin Festivals.                                  gadin Festival.
Als Pianist hat er die komplette Klavierkam-        As a pianist he has recorded the complete pi-
mermusik der Schweizer Komponisten J. J. Raff       ano chamber music of the Swiss composers
und Hans Huber auf CD eingespielt. Seine            Josef Joachim Raff and Hans Huber on CD.
Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin          His recording of Schubert‘s Die schöne Mül-
mit Werner Güra (2000) wurde mit dem Dia­           lerin with Werner Güra (2000) was award-
pason d’or ausgezeichnet. 2018 erschien eine        ed the Diapason d‘or. In 2018 a recording
Aufnahme der Violinsonaten von Brahms, auf          of Brahms‘ violin sonatas was released, on
der er die Geigerin Leila Schayegh auf seinem       which he accompanies the violinist Leila
Streicher-Flügel von 1871 begleitet.                Schayegh on his Streicher piano from 1871.
Jan Schultsz studierte zunächst in seiner           Jan Schultsz first studied horn and piano in
Heimatstadt Amsterdam sowie in Basel und            his hometown of Amsterdam as well as in
Lausanne Horn und Klavier, als Hornist war          Basel and Lausanne, and as a horn player he
er in vielen Orchestern tätig. Er ist Professor     played in many orchestras. He is professor of
für Kammermusik und Liedgestaltung an der           chamber music and lieder interpretation at
Hochschule für Musik in Basel.                      the Hochschule für Musik in Basel.
                                                                                                23
Fortepiano nach Johann Fritz, Wien 1815
Kopie von Mirko Weiss, 2004
Hammerflügel mit Wiener Mechanik
Tonumfang: FF - f4, 430Hz, Länge: 222 cm, Breite: 115 cm
Besaitung: FF - f1: 2-chörig, fis1 - f4: 3-chörig
3 Pedale: Verschiebung, Forte und Moderator
Sie können auch lesen