Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-178 - Das Thema Ifo Institut erwartet hohe Inflationsrate für 2021 - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-178

 Das Thema

 Ifo Institut erwartet hohe Inflationsrate für 2021
 Die Teuerungsrate in Deutschland könnte 2021 mit 3 Prozent den höchsten
 Stand seit fast 30 Jahren in Deutschland erreichen. Für das kommende Jahr
 rechnen die Ökonomen mit einer Inflationsrate zwischen 2 und 2,5 Prozent,
 wie das Ifo Institut heute mitteilte. Die vergleichsweise hohe Inflation in
 diesem Jahr beruhe wesentlich auf der Corona-Krise: Im vergangenen Jahr
 waren krisenbedingt die Energiepreise gesunken. Außerdem hatte die
 Bundesregierung die Mehrwertsteuer vorübergehend gesenkt. So sank die
 Inflationsrate 2020 auf 0,5 Prozent. Eine Inflationsrate von mehr als 3 Prozent
 ermittelte das Statistische Bundesamt zuletzt 1993. Damals stiegen die Preise
 um 4,5 Prozent. Seither lag die durchschnittliche jährliche Preissteigerung
 immer unter 3 Prozent. Doch auch die für 2022 erwartete Preissteigerung von
 2 bis 2,5 Prozent fällt aus dem Rahmen, jedenfalls gemessen an den Raten der
 vergangenen Jahre. Eine Inflation von 2 Prozent gab es zuletzt 2012. Ob
 andere Faktoren die Preise noch stärker treiben könnten als nunmehr
 prognostiziert, ist laut Ifo unsicher. Demnach könnte der Nachholbedarf der
 Verbraucher nach der Corona-Krise stärker ausfallen als bisher angenommen.
 Auch könnten die steigenden Preise für Rohstoffe und Vorprodukte bei anhal‐
 tenden Materialengpässen auf Waren- und schlussendlich Verbraucherpreise
 durchschlagen. Massiv verteuert hat sich unter anderem Benzin.

 [deutschlandfunk.de]
 [wiwo.de]
 [zdf.de]
 [merkur.de]

 Meldungen

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 M&A-Geschäft in Deutschland boomt
 Das Geschäft mit Firmenzusammenschlüssen und -übernahmen (M&A) hat in
 diesem Jahr in Deutschland, aber auch weltweit, erheblich zugenommen. Laut
 eines Medienberichts von heute ereichte es allein hierzulande bis Mitte
 September ein Volumen von 118,5 Milliarden Euro. Das ist eine Steigerung um
 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "In allen Industrien mit
 Ausnahme der Reise- und Touristikbranche sehen wir erhöhte M&A-Aktivität.
 Letztes Jahr waren es zunächst die Tech- und Healthcare-Sektoren mit vielen
 M&A-Transaktionen nach der Krise, dieses Jahr gibt es stark erhöhte Volumina
 in allen Sektoren", sagte Patrik Czornik, Head of M&A für Deutschland und
 Österreich bei JPMorgan Chase. "Global wird es das stärkste M&A-Jahr aller
 Zeiten. Der bisherige Rekord wurde 2007 erreicht, gemessen an Anzahl und
 Volumina. Wenn es so weiter geht, wird 2021 das neue Rekordjahr mit einem
 Gesamtvolumen weltweit von über 4,5 Billionen Dollar."

 [finanzbusiness.de]

 Deutsche Bank kritisiert eigene Studie
 Eine gestern veröffentlichte Studie der Deutschen Bank hatte es in sich: Darin
 wurde der hiesige Finanzplatz scharf kritisiert. Gerügt wurde die Aufsicht,
 ebenso die Drei-Säulen-Struktur des Bankenmarkts. Es bestehe zudem
 "dringender Reformbedarf" konstatierte die Studie. Heute hat das Geldhaus
 die Veröffentlichung gerügt und die Studie aus dem Netz genommen. Die
 Deutsche Bank und ihre Research-Abteilung "distanzieren sich (...) von der in
 Inhalt und Form unangemessenen Kritik an Aufsichtsbehörden und politischen
 Entscheidungsträgern, die in der Studie zum Ausdruck kam", erklärte ein
 Sprecher in einer E-Mail. Die Studie sei von der Führung der Deutsche Bank
 Research nicht autorisiert gewesen.

 [boersen-zeitung.de]

 Deutscher Mittelstand trotzt Corona-Krise
 Rund 93 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen in
 Deutschland haben trotz der Folgen der Pandemie im vergangenen Jahr einen
 Gewinn erzielt. Das geht aus einer heute veröffentlichten Umfrage des
 Deutschen Sparkassen- und Giroverbands (DSGV) hervor. "Die Umsätze der
 Mittelständler sanken insgesamt nur um rund 3 Prozent, die Gewinne gingen

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 gut 5 Prozent zurück", sagte Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis. Für das
 laufende Jahr rechnet er im Schnitt mit gut 5 Prozent Umsatzplus.

 [tagesschau.de]

 Insider: N26 geht in die Türkei
 Die Berliner Neobank N26 plant wohl den Markteintritt in der Türkei. Das
 wurde heute unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet. Demnach hat
 sich das Institut bereits an die türkische Bankenaufsicht BRSA gewandt.

 [finanz-szene.de]

 Trade-Republic-Investor Sino steigt bei Sub Capitals
 ein
 Sino, einer der ersten Investoren von Trade Republic, hat sich an dem
 Münchner Start-up Sub Capitals beteiligt. Wie heute berichtet wurde, handelt
 sich um eine frühphasige Finanzierungsrunde, in Form eines Wandeldar‐
 lehens – es fließe ein sechsstelliger Betrag, hieß es. Mit Hilfe künstlicher Intel‐
 ligenz (KI) will Sub Capitals das gesamte Portfoliomanagement von Privatan‐
 legern übernehmen.

 [financefwd.com]

 Chinas Banken könnten Probleme bei Evergrande
 verkraften
 Die US-Ratingagentur Fitch hält das chinesische Bankensystem für so robust,
 dass es Zahlungsausfälle beim krisengeschüttelten Immobilienkonzern
 Evergrande verkraften kann. Laut eines Medienberichts von heute, hat ein
 Stresstest der chinesischen Notenbank ergeben, dass die durchschnittliche
 Eigenkapitalquote der rund 4.000 Banken in der Volksrepublik nur geringfügig
 sinken würde, wenn die Zahl der ausfallgefährdeten Darlehen bei Immobilien‐
 konzernen zunehme.

 [reuters.com]

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 Sieger des Schülerwettbewerbs "Jugend und
 Wirtschaft" gekürt

       Die "FAZ" und der Bankenverband haben heute die Sieger der 21.
 Ausgabe des gemeinsamen Wettbewerbs "Jugend und Wirtschaft" zur ökono‐
 mischen Bildung ausgezeichnet. Bankenpräsident Christian Sewing würdigte
 die Leistungen: "Ein Jahr lang haben Sie sich nicht nur regelmäßig und
 gründlich mit dem Wirtschaftsteil der FAZ befasst. Sie haben in Ihren Artikeln
 hervorragend informiert, inspiriert und auch mal unterhalten. Also alles
 geliefert, was guten Journalismus ausmacht. Darauf können Sie stolz
 sein." 866 Schülerinnen und Schüler sowie 57 Lehrerinnen und Lehrer von 50
 Schulen nahmen teil. Die komplette Siegerliste finden Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Mit Karte an der E-Ladesäule zahlen

       Am Freitag entscheidet der Bundesrat, wie künftig an Ladesäulen für E-
 Autos gezahlt werden kann. Laut eines Gesetzentwurfs sollen Betreiber
 zumindest eine Bezahlmöglichkeit mit einer "gängigen Debit- oder Kredit‐
 karte" anbieten. Und derer gibt es mehr als 150 Millionen in Deutschland. Die
 Pandemie hat zudem gezeigt, dass Kartenzahlungen – oft auch kontaktlos –
 immer mehr von den Verbrauchern angenommen werden. Weitere Details
 dazu lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Kaeser lobt Sewing
 Joe Kaeser, ehemaliger Siemens-Chef und heutiger Aufsichtsratsvorsitzender
 von Siemens Energy, hat die von Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing
 angestoßenen Sanierungsarbeiten bei dem Geldhaus gewürdigt. "Die
 Deutsche Bank hat eine faszinierende Leistung vollbracht, um von einer
 ziemlich verkorksten Bank wieder zu einem vertrauenswürdigen, langfristigen

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 Partner zu werden", sagte Kaeser heute auf einer virtuellen Podiumsdis‐
 kussion. "Das war die Führung von Christian."

 [bloomberg.com]

 Sewing: Anstrengungen für mehr
 Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands
 Führende deutsche Manager haben die nächste Regierung aufgefordert,
 einen Plan vorzulegen, wie Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit erhalten
 bleiben kann. "Was wir alle im gesamten Wahlkampf ein wenig vermissen, ist
 ein klarer Umriss der europäischen und deutschen Wachstumsagenda für
 2030", sagte beispielsweise Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing heute
 während einer Diskussion. SAP-Vorstandsvorsitzender Christian Klein forderte
 den Aufbau eines Digitalisierungsministeriums.

 [bloomberg.com]

 Krupp löst Eckert als Chef der Degussa-Bank ab
 Michael Krupp, Ex-Geschäftsführer der Boston Consulting Group und seit 2017
 im Vorstand der Degussa-Bank, rückt an die Spitze des Geldhauses. Wie heute
 berichtet wurde, folgt er auf Jürgen Eckert, der 21 Jahre Chef der Degussa-
 Bank war. "Krupp tritt an, um die Digitalisierung des Geschäftsmodells
 Worksite Financial Services auch künftig erfolgreich weiter zu entwickeln und
 umzusetzen", hieß es in einer Mitteilung. Krupp verfüge über jahrelange
 Erfahrung bei der Entwicklung und Umsetzung von Strategien sowie der
 erfolgreichen Implementierung von Veränderungen im Finanzsektor.

 [finanz-szene.de]

 Die Tweets des Tages

 Bankenpräsident Christian Sewing spricht mit den siegreichen Schülerinnen
 und Schülern bei der diesjährigen "Jugend-und-Wirtschaft"-Preisverleihung
 über Mut und Leidenschaft im Beruf. #juwi

 [twitter.com]

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 Fast überall können wir mit #Karte bezahlen - kontaktlos und auch mobil, mit
 digitaler Karte im Smartphone. Warum sollte das an #Ladesäulen künftig
 nicht genauso schnell und sicher möglich sein? Mehr: go.bdb.de/2YQEU
 #Ladesäulenverordnung im @bundesrat #Elektromobilität

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Die Nachteile des Homeoffice
 Das Arbeiten von zu Hause boomt seit der Corona-Krise. Allerdings birgt das
 Homeoffice auch zahlreiche Gefahren oder Nachteile, wie eine aktuelle
 Umfrage zumindest für den angelsächsischen Raum und Mexiko ergab. So
 wünschen sich 90 Prozent der Befragten, zumindest einen Tag wieder im Büro
 zu sein, ein Fünftel will jeden Tag kommen. Und die Kreativität leidet, da ein
 spontanes Brainstorming nicht mehr möglich ist. Was sonst noch droht, lesen
 Sie hier:

 [capital.de]

 Was morgen wichtig wird

 In Berlin wird auf Einladung des Bankenverbands die Frage diskutiert: "Wer
 finanziert die Transformation der Wirtschaft? – Die Rolle der Finanzmarktregu‐
 lierung". – Der Verbandstag des Verbands der Sparda-Banken beginnt in
 Frankfurt. Unter den Rednern sind Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier
 und Ex-Verfassungsrichter Paul Kirchhof.

 Der Nachschlag

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 Was Banker heute so tragen
 Anzug, Krawatte, Einstecktuch – und dann der Mund-Nase-Schutz mit dem
 Symbol des Heavy-Metal-Festivals in Wacken. Und selbst Tattoos sind nicht
 tabu. Banker sind vom Outfit auch nicht mehr das, was sie mal waren. Gott sei
 Dank. Immer mehr Institute setzen auf Eigenverantwortung der Mitarbeiter,
 wenn es um die passende Kleidung für den Job geht. Welche Regeln dennoch
 heutzutage gelten, lesen Sie hier:

 [finanzbusiness.de]

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