Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-153 - Das Thema Inflation klettert auf höchsten Stand seit 1993 - Bundesverband deutscher ...

 
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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-153

 Das Thema

 Inflation klettert auf höchsten Stand seit 1993
 Die Teuerungsrate in Deutschland ist im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat
 um 3,8 Prozent gestiegen. Dies gab das Statistische Bundesamt heute in
 Wiesbaden bekannt und bestätigte damit vorläufige Daten. Einen höheren
 Wert hatte die Inflationsrate hierzulande zuletzt im Dezember 1993 mit 4,3
 Prozent erreicht. Im Vormonat hatte die Teuerungsrate noch bei 2,3 Prozent
 gelegen. Vor allem der Anstieg der Energiepreise (plus 11,6 Prozent), Liefer‐
 engpässe bei etlichen Waren und die Wiedereinführung der höheren
 Mehrwertsteuersätze haben das Leben in Deutschland im Juli verteuert. "Wir
 schätzen den Einfluss allein der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung
 auf knapp einen Prozentpunkt der gemessenen Inflationsrate", sagte
 Sebastian Dullien, der wissenschaftliche Direktor des Instituts für Makroöko‐
 nomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung. Ökonomen
 gehen davon aus, dass sich die Teuerung in den kommenden Monaten forts‐
 etzen wird und halten Jahresinflationsraten bis knapp 5 Prozent für möglich.
 Allerdings wird dieser Inflationsanstieg weitgehend für ein vorübergehendes
 Phänomen gehalten. So erwartet Dullien, dass die Teuerung schon im Januar
 2022 wieder beträchtlich nachgeben wird. In den USA blieb die Inflationsrate
 im Juli unterdessen unverändert bei 5,4 Prozent. Dies zeigen Daten des US
 Bureau of Labor Statistics (BLS), die heute in Washington veröffentlicht
 wurden. Analysten hatten eine leicht niedrigere Rate von 5,3 Prozent
 erwartet.

 [spiegel.de]
 [zeit.de]
 [handelsblatt.com]
 [rnd.de]
 [fxstreet.com]

 Meldungen

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Bankenbrief

 KfW mit bestem Halbjahresergebnis nach Verlust
 Die staatliche Förderbank KfW hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres
 einen Konzerngewinn von 1,4 Milliarden Euro erwirtschaftet. Dies gab das
 Institut heute in Frankfurt bekannt und legte damit das beste Halbjahreser‐
 gebnis der vergangenen zehn Jahre vor. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein
 Verlust von 576 Millionen Euro. Die KfW konnte im ersten Halbjahr insbe‐
 sondere von dem Abflauen der Corona-Pandemie und der Auflösung von
 Risikovorsorge profitieren.

 [boerse-online.de]

 Deutsche Pfandbriefbank legt beim Gewinn deutlich zu
 Der Immobilienfinanzierer Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat im zweiten
 Quartal seinen Nettogewinn mehr als verdoppelt. Wie das Geldhaus heute in
 München mitteilte, legte der Überschuss im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
 von 20 Millionen Euro auf 55 Millionen Euro zu. Hinsichtlich einer weiteren
 Dividende für das Jahr 2020 will sich das Institut unterdessen noch nicht
 festlegen. Eine Entscheidung über eine mögliche weitere Ausschüttung solle
 im vierten Quartal fallen, teilte die Pfandbriefbank mit.

 [zeit.de]

 Coinbase verzeichnet kräftigen Gewinnsprung
 Die größte US-Kryptobörse Coinbase hat im zweiten Quartal einen Netto‐
 gewinn von 1,6 Milliarden US-Dollar (1,36 Milliarden Euro) ausgewiesen, ein
 Anstieg von nahezu 4.900 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dies geht aus
 heutigen Medienberichten hervor. Da Coinbase an Transaktionsgebühren
 verdient, habe die Plattform vor allem von einem verstärkten Handel am
 Kryptomarkt profitiert, hieß es. Unterdessen wurde die Kryptowährungs‐
 plattform Poly Network offenbar Opfer eines Hackerangriffes. Wie Medien
 heute berichteten, erbeuteten die Cyberkriminellen etwas mehr als 600
 Millionen US-Dollar (510,57 Millionen Euro).

 [wiwo.de]
 [boerse-online.de]

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 Impfpflicht für Citigroup-Angestellte
 In mehreren US-Städten können Beschäftigte der Citigroup nur noch mit einer
 vollständigen Impfung gegen Covid-19 in ihre Büros zurückkehren. Dies
 berichteten Medien heute. Demnach erwartet die Großbank, dass ihre
 Beschäftigten von Mitte September an wieder an mindestens zwei Tagen pro
 Woche in den Niederlassungen des Instituts arbeiten. Diese Rückkehr ins Büro
 sei in zahlreichen Metropolen wie New York, Chicago, Philadelphia, Boston und
 Washington, D.C. nur mit einem Impfnachweis möglich, hieß es. Auch andere
 US-Finanzinstitute – darunter Morgan Stanley und die Jefferies Financial Group
 – hatten zuvor ähnliche Vorgaben erlassen.

 [finews.ch]

 ABN Amro verspricht Dividende
 Das niederländische Geldhaus ABN Amro hat die Gewinnerwartungen für das
 zweite Quartal übertroffen. Wie das Institut heute in Amsterdam mitteilte,
 stieg der Nettogewinn zwischen April und Juni auf 393 Millionen Euro nach
 einem Verlust von 5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten mit
 einem Gewinn von 266 Millionen Euro gerechnet. Die Bank will nun die
 Dividendenzahlungen wieder aufnehmen und 50 Prozent des Nettogewinns an
 die Aktionäre ausschütten.

 [cash.ch]

 VZ Gruppe weiter auf Wachstumskurs
 Der Schweizer Finanzdienstleister VZ Gruppe hat seine Betriebserträge im
 ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahr um 17,5 Prozent auf 187,8 Millionen
 Franken (174,18 Millionen Euro) gesteigert. Dies teilte das Unternehmen
 heute in Zug mit. Der Reingewinn stieg mit einem Zuwachs von 21,3 Prozent
 auf 68,4 Millionen Franken (63,44 Millionen Euro) noch stärker. Als Haupt‐
 gründe für die Entwicklung nannte die VZ Gruppe die günstige Börsenent‐
 wicklung sowie einen Zustrom an neuen Kunden in der Vermögensverwaltung.

 [moneycab.com]

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 Mit Taschengeld lernen Kinder den Umgang mit Geld

       Die Festlegung der Taschengeldsumme ist für Eltern häufig eine
 schwierige Entscheidung. Der Bankenverband rät daher, sich nach den
 Empfehlungen des Bundesfamilienministeriums zu richten. Zudem sei es
 wichtig, früh über das Thema Geld in der Familie zu sprechen, wie in dem
 heute veröffentlichten Blogbeitrag des Bankenverbandes betont wird. Auf
 diese Weise könnten Kinder ein gutes Verhältnis zum Geldausgeben und
 Sparen entwickeln. Weitere Tipps zum Thema Taschengeld und finanzielle
 Bildung für Kinder lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Altmaier: Corona-Wirtschaftshilfen werden verlängert
 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hat angekündigt, dass die Corona-
 Wirtschaftshilfen um drei Monate bis zum Jahresende 2021 verlängert werden.
 Als Beispiel wurden im Beschluss der gestrigen Ministerpräsidentenkonferenz
 die Überbrückungshilfen genannt, hieß es in heutigen Medienberichten. "Wir
 stehen damit weiter fest an der Seite unserer Unternehmen und Beschäf‐
 tigten", sagte Altmaier.

 [finanzen.net]

 Commerzbank-Ökonom: Neue Corona-Beschlüsse
 belasten
 Der Chefvolkswirt der Commerzbank, Jörg Krämer, erwartet, dass die neuen
 Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern das Wirtschaftswachstum in
 Deutschland dämpfen werden. "Nach unseren Schätzungen könnten die
 Corona-Beschränkungen das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal um ein
 halbes Prozent senken", schrieb Krämer in einer heute veröffentlichten
 Analyse. Die vor allem für Ungeimpfte beschlossenen Restriktionen würden
 zwar lediglich etwa ein Viertel der erwachsenen Bevölkerung treffen, dennoch

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 bedeuten sie laut Krämer eine erneute Belastung für zahlreiche Dienstleis‐
 tungsunternehmen.

 [finanzbusiness.de]

 Deutsche Bank ernennt Doppelspitze für M&A-Geschäft
 Die Deutsche Bank stellt die Leitung ihres Bereichs Mergers & Acquisitions
 künftig global auf. Berthold Fürst und Bruce Evans werden das globale M&A-
 Geschäft des Instituts führen, wie Medien heute berichteten. Fürst ist seit rund
 25 Jahren für die Deutsche Bank tätig und arbeitete zuletzt als Co-Head of
 Investmentbanking Coverage & Advisory EMEA, während Evans seit 2007 bei
 dem Institut angestellt ist, zuletzt als Managing Director im M&A-Geschäft am
 New Yorker Standort.

 [dertreasurer.de]

 US-Währungshüter mahnt zur Geduld
 Charles Evans, der Präsident des Federal-Reserve-Ablegers (Fed) in Chicago,
 hat sich gegen eine verfrühte Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank
 ausgesprochen. Heutigen Berichten zufolge sieht Evans die Fed dank Forts‐
 chritten zwar "auf dem besten Weg" zu einer Reduzierung der Anleihekäufe
 und einer anschließenden Erhöhung der Zinssätze. Dennoch wolle er vor
 einer Straffung der Geldpolitik "noch ein paar" monatliche Beschäftigungsbe‐
 richte abwarten.

 [handelsblatt.com]

 Experte: Bankenmarken haben sich weiterentwickelt
 Laut Christopher Leidinger, Mitgründer der Kreativagentur Lit Create, hat sich
 die Markenpositionierung in der Finanzwelt signifikant verändert. Es könne mit
 alten Klischees von "Männern in Nadelstreifenanzügen vor der Frankfurter
 Skyline" kein Vertrauen mehr in Finanzmarken aufgebaut werden, sagte
 Leidinger in einem heute veröffentlichten Interview. Auch eine Positionierung
 als "jung und digital" reiche heutzutage nicht mehr aus. Als aktuellen Trend
 sieht der Experte die Fragmentierung von Marken auf spezialisierte Fintechs.

 [financefwd.com] mit Podcast

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 Die Tweets des Tages

 Taschengeld ist wichtig, damit Ihr Kind lernt, mit Geld umzugehen. Doch wie
 viel #Taschengeld ist eigentlich angemessen? Tipps und Einschätzungen
 finden Sie hier:

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Fiese Kündigungstricks
 Psychischer Druck, Einschüchterung, Versetzung – das sind nur drei gemeine
 Mittel, zu denen Vorgesetzte gerne mal greifen, wenn sie einen Mitarbeiter
 schnell und günstig loswerden wollen. In vielen Fällen setzt das deutsche
 Arbeitsrecht allerdings den Arbeitgebern ganz enge Grenzen. Wie Sie sich
 gegen eine ungerechtfertigte Entlassung wehren können, lesen Sie hier:

 [karriere.de]

 Was morgen wichtig wird

 In der Schweiz legt die Zurich Insurance Group ihre Halbjahreszahlen vor. –
 Finanzberater MLP und Immobilienfinanzierer Aareal Bank veröffentlichen ihre
 Geschäftszahlen für das 2. Quartal. – Die Landesbank Hessen-Thüringen
 (Helaba) präsentiert ihre Halbjahreszahlen. – Das Statistische Amt der Europä‐
 ischen Union (Eurostat) legt die Daten zur Industrieproduktion im Euroraum
 für Juni vor.

 Der Nachschlag

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 Tagträumen am Arbeitsplatz nicht vergessen
 Von Videokonferenz zu Videokonferenz hechten und nebenbei noch einen
 Haufen E-Mails beantworten – viele Bankerinnen und Banker werden diesen
 Arbeitsrhythmus wiedererkennen. Fachleute warnen jedoch vor einer Überbe‐
 lastung des Gehirns als Folge des ständigen Navigierens durch den digitalen
 Workspace. Besser sei, auch mal gezielt abzuschalten, rät der Neurobiologe
 Bernd Hufnagl. So ist kurzes Tagträumen auch im Büro ihm zufolge wichtig,
 um neue Kraft zu tanken und die Konzentration zu fördern. Weitere Ideen, wie
 die Arbeitsweise besser dem Gehirn angepasst werden kann, finden Sie hier:

 [nzz.ch]

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