Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-106 - Das Thema Privatbanken pochen auf Stärkung des Finanzplatzes Deutschland - Bundesverband deutscher ...
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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-106 Das Thema Privatbanken pochen auf Stärkung des Finanzplatzes Deutschland Die privaten Banken haben in einem Positionspapier Forderungen zur Stärkung des Finanzplatzes Deutschland erhoben. In diesem Zusammenhang dringen sie auf Fortschritte bei der Banken- und Kapitalmarktunion sowie auf eine rasche Verabschiedung des Digital-Pakets der EU-Kommission. "Deutschland sollte der führende Finanzstandort in einem europäischen Finanzbinnenmarkt sein", erläuterte der Hauptgeschäftsführer des Bundesver‐ bandes deutscher Banken (BdB), Christian Ossig, heute bei der Vorlage des Positionspapiers. Dafür müssten die Standortbedingungen in Deutschland verbessert und die Integration des europäischen Finanzbinnenmarktes voran‐ getrieben werden. "Beide Stoßrichtungen müssen hohe politische Priorität genießen", mahnte Ossig. Der Brexit unterstreiche die Dringlichkeit, im europäischen Finanzbinnenmarkt Fortschritte zu erzielen. Vor allem aber werde die Investitionsoffensive, die das Land nach der Corona-Krise benötige, nur mit leistungsstarken Banken und Kapitalmärkten zu bewältigen sein. Während der Bankenmarkt sowohl wettbewerbsintensiv als auch vielfach effizient sei, bestehe bei der Gestaltung des deutschen und europäischen Kapitalmarktes noch Nachholbedarf. Zudem sollte sich die Bundesregierung dafür einsetzen, dass die geplante europäische Anti-Geldwäsche-Behörde in Frankfurt angesiedelt werde. [handelsblatt.com] [finanznachrichten.de] [finanzen.net] [boersen-zeitung.de] [bankenverband.de] (Positionspapier) Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Opposition moniert Aufsichtsversagen bei Wirecard Der Wirecard-Skandal wurde nach Ansicht der Opposition von einem "politi‐ schen Netzwerk" ermöglicht. In einem heute veröffentlichten Sondervotum zum Abschlussbericht des Wirecard-Untersuchungsausschusses im Bundestag bemängeln FDP, Grüne und Linke "kollektive Versäumnisse" von Aufsichtsrat, Abschlussprüfern, Aufsichts- sowie Ermittlungsbehörden. Diese Erkenntnisse könnten nun in Sammelklagen von Kleinanlegern einfließen. Olaf Scholz trage als Finanzminister die politische Verantwortung für das Versagen der Bundes‐ anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Morgen werden weitere Zeugen vor dem Ausschuss befragt. [faz.net] Target-Forderungen der Bundesbank wachsen Die sogenannten Target-Forderungen der Bundesbank im Zahlungsverkehr des Euroraums sind erneut gestiegen. Im Mai legten sie um rund 52 Milliarden Euro auf 1,077 Billionen Euro zu, wie die Bundesbank heute in Frankfurt mitteilte. Über das elektronische Verrechnungssystem "Target 2" wird der gesamte grenzüberschreitende Zahlungsverkehr der Geldhäuser in der Eurozone abgewickelt. [handelsblatt.com] KfW-Barometer: Laune im Mittelstand steigt Die Stimmung bei Mittelständlern in Deutschland hat sich infolge der Forts‐ chritte bei der Bekämpfung der Pandemie spürbar aufgehellt. Das Geschäfts‐ klima sei im Mai um 6,3 Zähler auf 5,7 Saldenpunkte gestiegen und damit erstmals seit Beginn der Pandemie wieder positiv, teilte die Förderbank KfW heute mit. "Die Konjunkturampel springt auf Grün, die Unternehmen blicken zuversichtlich nach vorn und sind startklar für die Erholung", erklärte KfW- Chefökonomin Fritzi Köhler-Geib. Allerdings könnte Deutschland mit zu raschen Lockerungen riskieren, die jüngsten Erfolge bei der Eindämmung der Pandemie wieder zu verspielen. [finanzen.net] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Industrieaufträge stabilisieren sich Die deutsche Industrie hat im April etwas weniger Aufträge erhalten. Im Vergleich zum Vormonat gingen die Bestellungen um 0,2 Prozent zurück, teilte das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden mit. Der jüngste Rückgang folgt auf einen deutlichen Anstieg um 3,9 Prozent im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Aufträge im April 78,9 Prozent höher. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, die Ordereingänge stabilisierten sich auf hohem Niveau: "Sie liegen den siebten Monat in Folge über dem Niveau vom Februar 2020, dem letzten Monat vor Ausbruch der Pandemie." [tagesschau.de] Nachhaltige Geldanlagen wachsen kräftig weiter Die Gesamtsumme der Geldanlagen, die in Deutschland unter Berücksich‐ tigung von ESG-Kriterien (Environmental, Social, Governance) angelegt sind, hat 2020 um 25 Prozent zugelegt und zum Jahresende 2020 ein neues Rekord‐ volumen von 335,3 Milliarden Euro erreicht. Wie aus dem heute veröffent‐ lichten Marktbericht 2021 des FNG – Forum Nachhaltige Geldanlagen hervorgeht, verzeichneten insbesondere nachhaltige Investmentfonds deutliche Zuflüsse und lagen mit einem Volumen von 107 Milliarden Euro um rund 69 Prozent über dem Vorjahreswert. Privatanleger investierten 2020 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt 39,8 Milliarden Euro in nachhaltige Fonds und Mandate – 21,4 Milliarden Euro mehr als per Ende 2019. [cash-online.de] [forum-ng.org] (Bericht) Sentix: Konjunkturstimmung im Euroraum auf Dreijahreshoch Die Konjunkturstimmung von Anlegern in der Eurozone hat sich weiter aufge‐ hellt. Der vom Analyseunternehmen Sentix erhobene Indikator stieg im Juni um 7,1 Punkte auf 28,1 Zähler, wie Sentix heute in Frankfurt mitteilte. Das ist der höchste Stand seit gut drei Jahren. Während die Lagebewertung deutlich anstieg, ging die Erwartungshaltung leicht zurück. Sentix erklärt die Entwicklung insbesondere mit Lockerungen von Corona-Beschränkungen in Handel, Gastronomie und Tourismus, die vor allem die aktuelle Bewertung verbesserten. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [boersen-zeitung.de] OeNB prüft Nachhaltigkeit von Wohnimmobilienkrediten Die österreichischen Banken haben sich trotz herber Gewinneinbrüche in der Corona-Pandemie als krisensicher erwiesen. Wie aus dem heute veröffent‐ lichten Financial Stability Report der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB) hervorgeht, profitierten die Häuser indirekt davon, dass die Zahlungsfähigkeit von Unternehmen und privaten Haushalten während der Pandemie von staat‐ lichen Maßnahmen unterstützt wurde. Allerdings sei dabei die Verschuldung von Unternehmen und Haushalten gestiegen. Daher rücke nun insbesondere die Nachhaltigkeit der Immobilienkreditvergabe in den Fokus der Aufsicht. Vize-Gouverneur Gottfried Haber betonte, die Entwicklungen erforderten eine erhöhte Aufmerksamkeit, um potenziell systemische Stabilitätsrisiken aus der Immobilienkreditvergabe frühzeitig hintanzuhalten. [wiwo.de] Chinas Außenhandel setzt Erholung fort Chinas Außenhandel hat im Mai erneut zugelegt. Wie die Pekinger Zollbe‐ hörde heute mitteilte, stiegen die Exporte der zweitgrößten Volkswirtschaft im Vergleich zum Vorjahr um 27,9 Prozent auf 263,9 Milliarden US-Dollar (216,9 Milliarden Euro). Die Importe kletterten um 51,1 Prozent auf 218,4 Milliarden Dollar (179,5 Milliarden Euro). Die außergewöhnlich hohen Zuwächse im Vorjahresvergleich erklären sich zum Teil damit, dass der Welthandel wegen der Corona-Pandemie damals stark eingebrochen war. Die Importe aus Deutschland legten um 47 Prozent zu. Umgekehrt lieferte China 6,7 Prozent mehr Waren nach Deutschland. [rnd.de] Die Köpfe Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Yellen: Höhere Zinsen wären positiv für die USA Höhere Leitzinsen wären nach Ansicht von US-Finanzministerin Janet Yellen vorteilhaft für die USA. Das Infrastrukturprogramm von Präsident Joe Biden sei gut für das Land, auch wenn es zu einer höheren Inflation und zu höheren Zinsen beitragen werde, sagte Yellen gestern. "Wir haben gegen die Inflation, die zu niedrig ist, und Zinsen, die derzeit zu niedrig sind, seit einer Dekade gekämpft", ergänzte sie. Wenn die Zinsen wieder ein normales Niveau erreichen würden, wäre das "keine schlechte Sache". [bloomberg.com] OECD-Chef: USA nicht von globaler Steuerreform begünstigt Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) rechnet nach den Worten ihres Generalsekretärs Mathias Cormann nicht damit, dass die Pläne für eine weltweite Steuerreform die USA übermäßig begünstigen. Am Ende würden sehr große und weltweit tätige Konzerne in vielen Ländern mehr Steuern zahlen als bisher, sagte Cormann heute. Er gehe davon aus, dass auch der US-Onlinehändler Amazon von den Regeln erfasst werde. [finanzen.net] Die Tweets des Tages Deutschland muss der führende Finanzstandort eines immer weiter integrierten europäischen #Finanzbinnenmarktes bleiben. Mehr zu unserem Themenschwerpunkt der kommenden Tage hier: go.bdb.de/nbWFi #Finanzstandort #btw21 #DieWirtschaftMachts [twitter.com] Wir haben uns Gedanken gemacht, wie der #Finanzplatz Deutschland gestärkt werden kann. Ziel ist es, die führende Stellung des Finanzstandortes Deutschland in Europa auszubauen und dabei die Integration des europäi‐ schen Finanzbinnenmarktes voranzutreiben: go.bdb.de/6Iiqu Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [twitter.com] Das #Bildungsprojekt "So geht Geld" @DeutscheBankAG bringt Jugend‐ lichen spielerisch den Umgang mit Geld bei. Am 9. Juni 2021 findet von 10–12 Uhr das erste Digital-Event statt. Jetzt kostenlos mit eurer Schulklasse anmelden: bit.ly/2TE1sgW [twitter.com] Am Freitag meistgeklickt Hackerangriff auf Fiducia & GAD IT Ein Cyberangriff auf Rechenzentren des IT-Dienstleisters der Volks- und Raiff‐ eisenbanken, Fiducia & GAD IT, hat das Online-Banking zahlreicher Geldhäuser zeitweise lahmgelegt. Wie das Unternehmen heute mitteilte, gab es gestern eine sogenannte Distributed-Denial-of-Service-Attacke (DDos). Dadurch seien die Webservices der Fiducia & GAD IT wie Bank-Webseiten oder das eBanking der im Karlsruher Rechenzentrum verarbeiteten Volks- und Raiffeisenbanken eine Zeit lang nicht oder nur sporadisch erreichbar gewesen. Bis in die Nacht habe es weitere größere Angriffe gegeben, die aber erfolgreich abgewehrt werden konnten. Sensible Kundendaten seien nicht in Gefahr gewesen. [rnd.de] Was morgen wichtig wird In Berlin tagt der Untersuchungsausschuss zum Wirecard-Bilanzskandal. – Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Exekutiv-Vizepräsident der EU- Kommission, Frans Timmermans, und der US-Sonderbeauftragte für Klima- Fragen, John Kerry, sprechen auf der 20. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung. – In Mannheim legt das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung seine Konjunkturerwartungen für Juni vor. – In Luxemburg gibt Eurostat Daten zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) der Eurozone für das erste Quartal 2021 bekannt. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Der Nachschlag Studie: Homeoffice schont Klima Längerfristiges Arbeiten im Homeoffice kann einer Studie zufolge wesentlich zum Klimaschutz beitragen. Wie die britische Umweltschutzorganisation Carbon Trust herausfand, trug der Wechsel an den Heimarbeitsplatz in der Corona-Krise zu einer deutlichen Verbesserung der CO2-Bilanz der deutschen Wirtschaft bei. Davon ausgehend, dass im Schnitt 18,4 Millionen Menschen zwischen März 2020 und März 2021 rund 3,5 Tage pro Woche im Homeoffice arbeiteten, sei der CO2-Fußabdruck jedes einzelnen Berufstätigen um 72 Prozent geschrumpft. Weitere Ergebnisse der Studie lesen Sie hier: [spiegel.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 7/7 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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