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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-03 Das Thema Von der Leyen: EU für beispiellose Partnerschaft mit London EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat der britischen Regierung eine enge Zusammenarbeit auch nach dem Brexit angeboten. Die Europäische Union (EU) sei bereit, eine neue Partnerschaft ohne Zölle zu konzipieren. "Eine Partnerschaft, die weit über den Handel hinausgeht und in ihrem Umfang beispiellos ist", sagte sie heute vor Studenten in London. "Und wir sind bereit, Tag und Nacht zu arbeiten, um so viel davon innerhalb des uns zur Verfügung stehenden Zeitrahmens zu erreichen", betonte von der Leyen kurz vor ihrem Gespräch mit Premierminister Boris Johnson. Allerdings nannte sie auch Bedingungen: "Ohne die Freizügigkeit von Personen ist der freie Verkehr von Kapital, Waren und Dienstleistungen nicht möglich." Ohne gleiche Wettbewerbsbedingungen in den Bereichen Umwelt, Arbeit, Steuern und staatliche Beihilfen sei zudem kein uneingeschränkter Zugang zum europäi‐ schen Binnenmarkt möglich. Zudem erwartet sie schwierige Verhandlungen mit London. "Es wird harte Gespräche geben, und jede Seite wird das tun, was für sie am besten ist." Bei der Integrität des europäischen Binnenmarktes und der Zollunion könne es "keine Kompromisse geben". Die Kommissionspräsi‐ dentin rechnet nicht damit, die notwendigen Gespräche noch in diesem Jahr abschließen zu können. "Ohne eine Verlängerung der Übergangszeit über das Jahr 2020 hinaus sind Einigungen bei jedem einzelnen Aspekt unserer neuen Partnerschaft nicht zu erwarten", sagte sie. Johnson schloss bislang allerdings eine Verlängerung der Übergangszeit über das Ende dieses Jahres hinaus aus. [welt.de] [handelsblatt.com] [cnbc.com] [bloomberg.com] [ec.europa.eu] Download Redetext Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Studie: Aggressiver Wettbewerb im Corporate Banking Der hohe Wettbewerbsdruck im deutschen Firmenkundengeschäft belastet zunehmend die Geldhäuser. Nach einer Untersuchung der Unternehmensbe‐ ratung Bain haben die Banken im ersten Halbjahr 2019 erstmals seit der Finanzkrise nicht ihre Eigenkapitalkosten verdient, wie heute berichtet wurde. "Um ihre Marktpositionen aggressiv auszubauen, nehmen die Banken immer niedrigere Margen in Kauf. Nun ist die Branche an einem Punkt angekommen, an dem sie Geld zu verbrennen beginnt", sagte Bain-Partner Christian Graf. "Jede Bank muss ihr Firmenkundengeschäft jetzt wetterfest machen." Dies könne zum Beispiel erreicht werden, indem Banken ihren Vertrieb systema‐ tisch steuern, eine klare Produkt- und Kundenstrategie verfolgen sowie konse‐ quent auf neue Technologien setzen. [finance-magazin.de] UniCredit verschlankt Zahlungsverkehr Die HypoVereinsbank-Mutter UniCredit bündelt ihren konzernweiten Zahlungs‐ verkehr und arbeitet künftig mit dem IT-Dienstleister EquensWorldline zusammen. Dadurch verliere die Deutsche Bank einen wichtigen Auftrag, wie heute unter Berufung auf Insider berichtet wurde. Bislang nutzte die HypoVer‐ einsbank eine Tochtergesellschaft des deutschen Bankenprimus für Zahlungs‐ abwicklungen. [handelsblatt.com] Großaktionäre vs. Leerverkäufer – Tauziehen um Wirecard Mehr als 45 Prozent aller Aktien des Zahlungsdienstleisters Wirecard werden von sieben Großaktionären gehalten. Wie heute berichtet wurde, gehören dazu unter anderem Goldman Sachs (10,8 Prozent), Morgan Stanley (10,3 Prozent), DWS (6 Prozent) und BlackRock (5,4 Prozent). Einige der Anteilsei‐ gener haben ihre Positionen erst seit dem Kurssturz der Wirecard-Papiere im Oktober aufgebaut. Es gibt allerdings auch eine Vielzahl von Investoren, die Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief auf einen weiteren Absturz des Dax-Konzerns wetten. Laut einer Untersuchung des US-Datenanbieters S3 Partners müssten mit Stand 3. Januar etwa 20 Prozent der Wirecard-Aktien leer verkauft sein. [finanz-szene.de] DWS erwirbt Beteiligung an KI-Spezialisten Die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat sich an dem auf künstliche Intelligenz (KI) spezialisierten Unternehmen Arabesque AI beteiligt. Man habe eine Betei‐ ligung von 24,9 Prozent an dem Unternehmen erworben, teilte der Frankfurter Vermögensverwalter heute mit. Arabesque AI nutzt KI vor allem, um Kursent‐ wicklungen bei Aktien vorherzusagen. "Die strategische Partnerschaft mit Arabesque AI ist der nächste Schritt zur Digitalisierung der DWS", sagte DWS- Chef Asoka Wöhrmann. [institutional-money.com] Start-up Qonto startet in Deutschland Das französische Fintech-Unternehmen Qonto hat seine Testphase in Deutschland beendet und konzentriert sich jetzt verstärkt auf den Marktein‐ tritt. Bislang hat das Start-up mehr als 65.000 Kunden, davon allerdings weniger als 1.000 in Deutschland. Es bietet in erster Linie Geschäftskonten für Selbstständige und Kleinunternehmen. Philipp Adrian Pohlmann, Deutsch‐ landchef der Firma, sagte in einem heute veröffentlichten Interview, dass Qonto eine eigene Banklizenz hierzulande anstrebe und plane "im zweiten Quartal Konten mit deutscher IBAN anzubieten". [handelsblatt.com] Schweiz: Bitcoin Suisse will an die Börse Bitcoin Suisse, ein auf Krypto-Assets spezialisiertes Finanzunternehmen, hofft darauf, in diesem Jahr eine Banklizenz zu erhalten. Das Unternehmen strebe anschließend einen Börsengang in der Schweiz an, wie heute berichtet wurde. Firmengründer Niklas Nikolajsen und Vorstandschef Arthur Vayloyan nannten außer der Banklizenz eine erfolgreiche Kapitalerhöhung im Frühjahr als Voraussetzung für den Gang aufs Parkett. [finews.ch] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Investoren: Barclays soll Finanzierung fossiler Brennstoffe beenden Aktionäre der britischen Großbank Barclays wollen auf der Hauptver‐ sammlung im Mai erreichen, dass das Geldhaus aus der Finanzierung fossiler Energien aussteigt. Laut eines Medienberichts von heute sollen Unternehmen keine Finanzierungen mehr erhalten, die nicht mit dem Pariser Klimaab‐ kommen im Einklang stehen. [uk.reuters.com] Cyber-Attacke auf DKB Die gestrige Störung des Online-Bankings bei der BayernLB-Tochter DKB ist auf einen Hacker-Angriff beim Server-Dienstleister des Instituts zurückzu‐ führen. Das gab das Geldhaus heute bekannt. "Es gibt aktuell kein Anzeichen für einen Datenabgriff", teilte die Bank mit. "Alle bereits von den Kunden veranlassten Zahlungen wie Daueraufträge, Lastschriften oder Terminüber‐ weisungen werden weiterhin ausgeführt", hieß es. Gemeinsam mit dem Server-Dienstleister seien umgehend Gegenmaßnahmen ergriffen worden. "Mit den zuständigen Behörden arbeiten wir eng zusammen." Details über die Attacke wurden zunächst nicht bekannt. [handelsblatt.com] [ksta.de] Wirtschaftsstimmung in Eurozone gestiegen Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im Dezember leicht verbessert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg um 0,3 Punkte auf 101,5 Zähler, wie die EU-Kommission heute in Brüssel mitteilte. Das Geschäftsklima (BCI) trübte sich dagegen ein. Der Indikator fiel von minus 0,21 Punkten im Vormonat auf minus 0,25 Punkte. Das ist der tiefste Stand seit sechseinhalb Jahren. Analysten hatten dagegen mit einer leichten Aufhellung gerechnet. [boerse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Die Köpfe Peters rechnet weiter mit Gegenwind für Banken Hans-Walter Peters, Präsident des Bankenverbandes, erwartet auch in diesem Jahr kein leichtes Umfeld für die deutschen Geldhäuser. "Die Herausforde‐ rungen für die Banken bleiben extrem hoch", sagte er heute am Rande einer Konferenz in Berlin. "Die Niedrigzinsen werden bleiben – das ist keine Frage." Peters betonte, dass sich etwa die Geschäftsmodelle auf die Digitalisierung ausrichten müssten. "Jeder ist aufgefordert jetzt auch zu sehen, dass wir in das digitale Zeitalter gehen." [de.reuters.com] Knot warnt vor Handelseinbruch Der niederländische Notenbankchef Klaas Knot hat vor einem Rückgang des Handels um durchschnittlich 20 Prozent pro Jahr gewarnt, sollten sich Europa und das Vereinigte Königreich nicht auf ein Handelsabkommen nach dem Brexit einigen. Das sagte das EZB-Ratsmitglied heute auf einer Veranstaltung in Amsterdam. Ein Brexit mit harten Folgen sei nach wie vor nicht vom Tisch. [uk.reuters.com] Stephens wechselt von Deutscher Bank zu Credit Suisse Will Stephens wird bei der Schweizer Großbank Credit Suisse die Leitung der quantitativen und systematischen Strategie für den asiatisch-pazifischen Raum übernehmen. Dadurch solle das Geschäft mit Hedge-Fonds und Private- Banking-Kunden in der Region gestärkt werden, hieß es in einem heutigen Medienbericht. Stephens arbeitete bislang für die Deutsche Bank. [bloomberg.com] Am Vortag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief So klappt es mit den guten Vorsätzen Das neue Jahr ist gerade mal sieben Tage alt. Doch viele werden schon gefrustet sein – sie hatten zwar gute Vorsätze, aber sie schaffen es wieder nicht, sie einzuhalten. Ein Grund: Menschen formulieren oft Wünsche statt Ziele, weiß Psychologin Alexandra Freund. Sie sagen, sie wollten künftig Sport treiben. Das ist zu schwammig. Besser: Am Montag und Mittwoch nach der Arbeit gehe ich joggen. Zudem seien viele Ziele zu ehrgeizig. Wie Sie trotz erster Niederlagen Ihre guten Vorsätze dennoch umsetzen können und welche Apps dabei helfen, lesen Sie hier: [derstandard.at] [t3n.de] Apps für gute Vorsätze Was morgen wichtig wird Der Bankenverband empfängt in Berlin Journalisten zur Jahresauftakt-Presse‐ konferenz. – Die FDP-Bundestagsfraktion veröffentlicht ein Gutachten zur geplanten Finanztransaktionssteuer. Der Nachschlag Wenn das Arbeitsjahr zu lang ist … Heute ist der fünfte Arbeitstag des Jahres. In Schleswig-Holstein folgen noch 250, in Bayern nur 248. Vielen ist auch das zu viel. Etwa die Hälfte der Arbeit‐ nehmer hierzulande möchte weniger arbeiten, wie eine repräsentative Umfrage des Karrierenetzwerks Xing ergab. Ein Sabbatjahr kann Entlastung bringen. Doch auf Letzteres gibt es keinen Rechtsanspruch. Kurzfristig Abhilfe kann eine Teilzeitbeschäftigung bringen. Warum diese seit 2019 attraktiver geworden ist und welche Firmen sie anbieten müssen, erfahren Sie hier: [karriere.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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