Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-6 - Das Thema Studie: Standort Deutschland verliert an Attraktivität - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-6

 Das Thema

 Studie: Standort Deutschland verliert an Attraktivität
 Bei den Rahmenbedingungen für Familienunternehmen rangiert Deutschland
 laut einer internationalen Standortstudie nur noch knapp vor dem Tabel‐
 lenende. In dem alljährlichen Vergleich von 21 Industriestaaten durch das
 ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim
 erreicht die Bundesrepublik mittlerweile Rang 17 (Vorjahr: Rang 14) – noch
 schlechter schneiden lediglich Frankreich, Spanien, Japan und Italien ab. Auf
 dem ersten Platz des diesjährigen "Länderindex Familienunternehmen" liegen
 die USA. Dahinter folgen Großbritannien und die Niederlande, wie die Stiftung
 Familienunternehmen als Auftraggeber der Studie heute mitteilte. Standort‐
 schwächen sehen die Studienautoren unter anderem in vergleichsweise
 hohen Unternehmenssteuern und Arbeitskosten. Einen weiteren Schwach‐
 punkt sieht das ZEW bei Deutschland in der Qualität seiner Infrastruktur,
 sowohl was die Verkehrswege als auch was die Informationstechnologie
 betrifft. Als Stärken wurden die Finanzierung und die vergleichsweise gute
 Kapitalausstattung deutscher Familienunternehmen vor Beginn der Corona-
 Krise genannt. Seit der ersten Erhebung des Länderindex 2006 fiel
 Deutschland um fünf Plätze zurück. Schlechter habe sich kein anderer unter‐
 suchter Standort entwickelt, erklärte die Stiftung.

 [zdf.de]
 [swr.de]
 [spiegel.de]
 [bazonline.ch]
 [zeit.de]

 Meldungen

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 Demokraten stellen Weichen für Trump-Impeachment
 Die US-Demokraten haben erste Maßnahmen für eine mögliche Entmachtung
 von Präsident Donald Trump eingeleitet. Demnach wollen sie im Repräsentan‐
 tenhaus eine Resolution einbringen, mit der sie Vizepräsident Mike Pence per
 Ultimatum dazu auffordern, Trump noch vor Ende von dessen Amtszeit am 20.
 Januar unter Anwendung des 25. Verfassungszusatzes für amtsuntauglich zu
 erklären und abzusetzen. Morgen soll über die Resolution abgestimmt
 werden. Sollte Pence nicht binnen 24 Stunden reagieren, wollen die
 Demokraten noch diese Woche ein Amtsenthebungsverfahren auf den Weg
 bringen. Die Demokraten werfen Trump vor, bei der Erstürmung des Kapitols
 durch seine Anhänger in der vergangenen Woche zum Aufruhr angestiftet zu
 haben.

 [bloomberg.com]
 [theguardian.com]

 Kommunen verdienen mit Förderkrediten der
 NRW.Bank
 Kommunen in Nordrhein-Westfalen können mit der Aufnahme von Krediten für
 Infrastrukturinvestitionen und Schulmodernisierungen Geld verdienen. Wie
 die NRW.Bank heute mitteilte, bietet sie Städten und Gemeinden ihre durch
 die KfW-Bank refinanzierten Kommunalförderprogramme erstmals zu einem
 negativen Zinssatz von aktuell bis zu 0,84 Prozent an. Dieses Angebot
 dient der langfristigen Finanzierung von Investitionen in kommunale Infras‐
 trukturen. "Die Kommunen in NRW müssen und wollen auch in der Krise weiter
 investieren", betonte NRW.Bank-Chef Eckhard Forst. Statt Zinsen zu zahlen,
 bekämen die Kommunen nun für Investitionen in kommunale Infrastruktur
 und in die Schulen Zinsen gut geschrieben.

 [rtl.de]

 Flatexdegiro legt Rekordjahr hin
 Der brummende Handel an den Börsen in der Corona-Krise hat dem Online-
 Broker Flatexdegiro 2020 ein Rekordjahr beschert. Das Unternehmen wickelte
 75 Millionen Transaktionen ab und damit 140 Prozent mehr als im Vorjahr, wie
 es heute in Frankfurt mitteilte. Damit übertraf der Online-Broker sein zuletzt
 auf mehr als 70 Millionen Transaktionen angehobenes Jahresziel – und zählte

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 mehr als doppelt so viele Trades wie vor der Corona-Krise für 2020 erwartet.
 Für die kommenden Jahre peilt Vorstandschef Frank Niehage weiteres
 Wachstum an.

 [finanzen.net]

 Konjunkturerwartungen im Euroraum steigen
 Der Beginn der Corona-Impfungen hat die Anlegerstimmung im Euroraum
 weiter beflügelt. Der vom Beratungsunternehmen Sentix erhobene Konjunktu‐
 rindikator stieg im Januar den zweiten Monat in Folge und erreichte den
 höchsten Stand seit Februar 2020, bevor die Corona-Krise einen drastischen
 Einbruch ausgelöst hatte. Im Monatsvergleich sei der Index um 4 Punkte auf
 1,3 Zähler gestiegen, wie Sentix heute in Frankfurt mitteilte. Aufgehellt haben
 sich sowohl die Konjunkturerwartungen als auch die Einschätzung der
 aktuellen Lage. Der Indexwert für die Erwartungen erreichte sogar ein
 Rekordhoch bei 33,5 Punkten.

 [reuters.com]

 FCA warnt vor Risiken von Krypto-Assets
 Die britische Aufsicht hat Anleger angesichts der jüngsten Kursverwerfungen
 bei der Cyber-Devise Bitcoin vor Risiken bei Investitionen in Krypto-Assets
 gewarnt. "Investitionen in Krypto-Anlagen oder Anlagen und Ausleihungen,
 die damit verbunden sind, bedeuten allgemein, dass man sehr hohe Risiken
 trägt", mahnte die Financial Conduct Authority (FCA) heute. "Wenn Konsu‐
 menten in diese Art von Produkten investieren, sollten sie bereit sein, all ihr
 Geld zu verlieren." Ab heute müssen alle britischen Krypto-Asset-Firmen
 gemäß den Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche bei der FCA regis‐
 triert sein.

 [bloomberg.com]

 Revolut beantragt Banklizenz
 Das britische Fintech-Unternehmen Revolut hat Medienberichten zufolge bei
 der britischen Finanzaufsicht eine Banklizenz beantragt. Wie heute berichtet
 wurde, verfügt Revolut bislang über eine sogenannte E-Money-Lizenz, die nur
 eingeschränkte Möglichkeiten im Bankgeschäft bietet. Das 2015 in London

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 gegründete Fintech ist seit 2019 auch in Deutschland aktiv und ermöglicht
 seinen Kunden unter anderem den Handel mit Krypto-Währungen.

 [handelszeitung.ch]

 Bericht: China will Kundenkonten bei BigTechs
 einsehen
 Die Finanztochter des chinesischen Technologiekonzerns Alibaba, Ant
 Financial, soll der Regierung in Peking Einsicht in ihre Kundenkonten
 gewähren. Wie Medien heute berichteten, hat Ant Financial rund ein Fünftel
 aller kurzfristigen Verbraucherkredite in China vergeben. Die Regierung wolle
 Insidern zufolge stärker gegen die Überschuldung von privaten Haushalten
 und Kreditbetrug vorgehen und verlange daher von Ant Financial, Tencent und
 JD.com Informationen über vergebene Verbraucherkredite. Die Unternehmen
 äußerten sich bislang nicht dazu.

 [spiegel.de]

 China: Verbraucherpreise steigen wieder
 Die chinesischen Verbraucherpreise haben sich im Dezember wieder leicht
 erhöht. Wie das Statistikamt heute in Peking berichtete, lag die Inflation im
 Dezember im Vergleich zum Vorjahresmonat bei 0,2 Prozent. Im November
 waren die Verbraucherpreise in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt
 erstmals seit elf Jahren um 0,5 Prozent verglichen zum Vorjahresmonat
 gefallen. Experten hatten dies vor allem mit dem Rückgang der Schweine‐
 fleischpreise erklärt, die in China einen starken Anteil am Verbraucherpreis‐
 index haben.

 [boersen-zeitung.de]

 Die Köpfe

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 Ministerin: Schleswig-Holstein profitiert von
 Negativzinsen
 Schleswig-Holstein hat nach Angaben von Landesfinanzministerin Monika
 Heinold dank der Negativzinsen im vergangenen Jahr 74 Millionen Euro einge‐
 nommen. "Natürlich sind Einnahmen aus Negativzinsen kein dauerhaftes
 Finanzierungsinstrument, aber sie helfen uns in der aktuell schwierigen
 Haushaltslage", sagte Heinold heute. 2015 bis 2019 hatte das Land
 Einnahmen aufgrund von Negativzinsen in Höhe von insgesamt 35 Millionen
 Euro verzeichnet. Das Finanzministerium profitierte im Rahmen der Kreditauf‐
 nahme vom Niedrigzinsumfeld und entsprechend günstigen Finanzierungs‐
 konditionen. Die Einnahmen sollen in die Sanierung des Universitätsklinikums
 des Landes fließen.

 [rtl.de]

 BVMW-Geschäftsführer Jerger warnt vor
 Steuererhöhungen
 Der Bundesgeschäftsführer des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft
 – Unternehmerverband Deutschlands (BVMW), Markus Jerger, hat Bundesfi‐
 nanzminister Olaf Scholz vor Steuererhöhungen gewarnt. "Der Mittelstand
 schafft es nur durch unternehmerische Vorsicht und bewusst für Krisenzeiten
 geschaffene Rücklagen, diese Pandemie zu überstehen", sagte Jerger in
 einem heute veröffentlichten Interview. Unternehmer für die angesparten,
 bereits versteuerten Reserven zu bestrafen, grenze daher an Absurdität. "Wer
 dies fordert, gefährdet bewusst Wachstum und Wohlstand."

 [handelsblatt.com]

 Am Freitag meistgeklickt

 Nonverbale Fehler im Gespräch vermeiden
 Kommunikation braucht nicht immer Worte. Ein Blick, ein Händedruck oder
 die Sitzhaltung verraten viel über die eigene Person. Umso wichtiger, in einem
 Vorstellungsgespräch die Körpersprache zu beherrschen. So sollte ständiger
 Blickkontakt selbstverständlich sein, wer seinem Gegenüber die Hand bei der

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 Begrüßung zerquetscht, um möglichst tough zu erscheinen, hat schon
 verloren. Welche Lügen-Signale Sie im Gespräch verraten könnten, lesen Sie
 hier:

 [capital.de]

 Was morgen wichtig wird

 In Berlin lädt der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mit seinem
 neuen Präsidenten Siegfried Russwurm und seinem Hauptgeschäftsführer
 Joachim Lang zum Jahresauftakt zu einer Pressekonferenz.

 Der Nachschlag

 Quereinsteiger gesucht
 Mehr Bundesbürger denn je erwägen in der Corona-Zeit einen Jobwechsel.
 Laut einer Umfrage des Netzwerks Xing wächst die Bedeutung von Zufrie‐
 denheit und Sinnhaftigkeit im Berufsleben während der Pandemie. Demzu‐
 folge erfährt der Karriereweg des Quereinsteigers gerade in Deutschland eine
 Renaissance. Der Wechsel in einen Job oder eine Branche ist häufig schwierig.
 Da er aber durchaus Vorteile für Arbeitnehmer und Arbeitgeber hat, bietet die
 Bundesregierung Quereinsteigern auf einer Webseite Infos und Tipps dazu.
 Erfahrungsberichte zum Branchenwechsel lesen Sie hier:

 [bbc.com]

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