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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021 - 51 Das Thema Startschuss für Fintech-Spac in Amsterdam Der frühere Commerzbank-Chef und Manager der Schweizer Großbank USB, Martin Blessing, ist dem geplanten Börsengang seines leeren Firmenmantels an der Amsterdamer Börse einen Schritt näher gekommen. Das Übernahme- Vehikel European FinTech IPO Company (EFIC1) habe heute den Startschuss für seinen Börsengang an der Euronext gegeben, teilte Credit Suisse als begleitende Investmentbank mit. Hinter EFIC1 stehen neben Blessing der ehemalige Barclays-Banker Ben Davey sowie der frühere Deutsche-Bank- Manager Nick Aperghis. Sie wollen bei dem Börsengang bis zu 415 Millionen Euro einsammeln und anschließend ein Fintech-Unternehmen aus Europa oder Israel übernehmen. Der niederländische Investor HTP Investments hat bereits 40 Millionen Euro zugesagt. Special Purpose Acquisition Companies (Spacs) wie EFIC1 sind als Trend aus den USA nach Europa herüberge‐ schwappt. Der ehemalige Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam und der frühere UniCredit-Chef Jean Pierre Mustier wollen ebenfalls Spacs an die Börse bringen. Nach dem Börsengang haben Investoren 24 Monate Zeit, für die leeren Unternehmenshüllen ein börsenreifes Unternehmen zu finden. Das übernehmen sie dann, um das Vehikel mit Leben zu füllen. [wiwo.de] [de.marketscreener.com] [reuters.com] [bloomberg.com] [faz.net] Meldungen Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Brexit: EU startet Verfahren gegen Großbritannien Die Europäische Union (EU) hat ein Verfahren gegen Großbritannien wegen Verletzung des Austrittsvertrags eingeleitet. Dies teilte die EU-Kommission heute in Brüssel mit. Hintergrund ist ein Streit über die Brexit-Sonderregeln für die britische Provinz Nordirland. Brüssel wirft London vor, Vereinbarungen eigenmächtig zu ändern und so gegen den 2019 ausgehandelten Vertrag zu verstoßen. Das Vertragsverletzungsverfahren dürfte die ohnehin angespannten Beziehungen zwischen der Staatengemeinschaft und Großbri‐ tannien weiter belasten. [focus.de] Hypoport enttäuscht mit Zielen Der Finanzdienstleister Hypoport setzt sich nach einem gebremsten Geschäftsausbau im Corona-Jahr 2020 überraschend niedrige Ziele für 2021. Zwar sollen Umsatz und operativer Gewinn weiter wachsen, wie der Kredit- und Versicherungsvermittler heute in Berlin mitteilte. Doch während Vorstandschef Ronald Slabke für "viele weitere Jahre" ein "dynamisches Wachstum" in Aussicht stellte, fielen seine Ziele für 2021 niedriger aus als erwartet. Die Hypoport-Aktie verlor heute zwischenzeitlich mehr als 10 Prozent. [boerse-online.de] Bewertung von Stripe steigt auf 95 Milliarden US- Dollar Die Bezahl-Plattform Stripe hat in ihrer jüngsten Finanzierungsrunde eine Bewertung von 95 Milliarden US-Dollar (79,5 Milliarden Euro) erreicht. Der Zahlungsabwickler besorgte sich bei Investoren weitere 600 Millionen Dollar (502 Millionen Euro). Die Finanzspritze werde unter anderem für eine beschleunigte Expansion in weitere Länder eingesetzt, wie Stripe gestern Nacht mitteilte. Zu den Geldgebern zählen die Versicherer Allianz und Axa, der Risikokapitalgeber Sequoia Capital sowie der Investitionsarm der irischen Regierung. [spiegel.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Beteiligungsgesellschaften investieren weniger Die Investitionen von Beteiligungsgesellschaften in deutsche Unternehmen sind 2020 um ein Viertel auf 12,6 Milliarden Euro gesunken. 2019 sei aller‐ dings ein Rekordjahr gewesen, stellte der Bundesverband Deutscher Kapital‐ beteiligungsgesellschaften (BVK) heute klar. "2021 wird viel davon abhängen, wie schnell gesellschaftliches Leben und Wirtschaft zu einer neuen Normalität zurückkehren", sagte BVK-Vorständin Ulrike Hinrichs. Die Investitionen von Wagniskapitalgebern gingen 2020 um 17 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zurück. Mit rund 650 Firmen wurden fast ebenso viele Start-ups und junge Unternehmen wie im Vorjahr finanziert. Zudem floss weniger Geld in Firmen‐ übernahmen. [finanzen.ch] Chinas Wirtschaft erholt sich weiter Die Industrieproduktion Chinas ist im Januar und Februar im Jahresvergleich um 35,1 Prozent gestiegen. Wie die chinesische Regierung heute in Peking mitteilte, wuchs der Einzelhandelsumsatz in den beiden Monaten um 33,8 Prozent. Chinas Wirtschaft wurde Anfang 2020 stark von der Corona- Pandemie und Lockdown-Maßnahmen getroffen. Nach Einschätzung des Commerzbank-Analysten Hao Zhou zeigen die Daten ein "gemischtes Konjunkturbild". Demnach befinde sich die Industrieproduktion bereits "über ihrem vor der Krise eingeschlagenen Wachstumstrend". Im Einzelhandel verharre das Wachstum der Umsätze hingegen "nach wie vor deutlich unter dem Trend". [tagesschau.de] Europäischen Kapitalmarkt zügig vertiefen Der Bankenverband dringt auf rasche Fortschritte bei der Integration der europäischen Kapitalmärkte. Um künftig nicht zum Spielball anderer Akteure zu werden, müsse die EU nicht nur ihre Wirtschaft und Währung stärken, sondern auch Aufbauarbeit leisten, mahnt der Verband in einem heute veröffentlichten Positionspapier und Blog-Beitrag. Es gelte, sowohl einen tieferen, stärker integrierten EU-Kapitalmarkt als auch eine eigene digitale Infrastruktur inklusive eines digitalen Euro zu errichten – "und zwar Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief beides in hohem Tempo". Weitere Standpunkte des Bankenverbandes zur Stärkung der europäischen Souveränität lesen Sie hier: [bankenverband.de] (Blog-Beitrag) [bankenverband.de] (Positionspapier) Die Köpfe Gouverneur Bailey sieht Renditeanstieg gelassen Der Chef der Bank of England (BoE), Andrew Bailey, sieht in dem jüngsten Anstieg der Renditen an den Anleihenmärkten keinen Grund zur Sorge. Diese Entwicklung stehe bisher im Einklang mit der Verbesserung des Konjunktur‐ ausblicks, sagte Bailey heute in einem Interview. Er gehe davon aus, dass die britische Wirtschaft gegen Ende dieses Jahres wieder das Vorkrisenniveau erreichen werde. "Ich rechne in den nächsten Monaten mit einem Anstieg der Inflation in Richtung 2 Prozent", sagte der BoE-Gouverneur. [fxstreet.de.com] Staatssekretär kündigt Defiziterhöhung für Italien an Die italienische Regierung will nach Angaben von Wirtschaftsstaatssekretär Claudio Durigon wegen der Corona-Hilfen deutlich mehr neue Schulden machen. Das Defizit dürfte in diesem Jahr um 20 bis 30 Milliarden Euro höher liegen als bisher geplant, sagte Durigon in einem heute veröffentlichten Zeitungsinterview. "Wir arbeiten an den Zahlen", sagte der Staatssekretär. Roms jüngste Schätzung sah für das laufende Jahr eine Neuverschuldung von 8,8 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) vor. [tagesschau.de] OECD will neuen Generalsekretär bestätigen Vertreter der Mitgliedsstaaten der Organisation für wirtschaftliche Zusammen‐ arbeit und Entwicklung (OECD) wollen heute in Paris den früheren australi‐ schen Finanzminister Mathias Cormann offiziell als neuen Generalsekretär bestätigen. Das verlautete vor dem Treffen aus diplomatischen Kreisen. Bei Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief einer Abstimmung der OECD-Botschafter hatte Cormann die meiste Unter‐ stützung erhalten und sich damit gegen die frühere EU-Kommissarin Cecilia Malmström aus Schweden durchgesetzt. Die Amtszeit des neuen OECD-Chefs beginnt am 1. Juni und läuft über fünf Jahre. [sueddeutsche.de] Die Tweets des Tages Wir fiebern der #europeanmoneyweek mit der @EBFeu entgegen. Am 22. März geht es wieder los. [twitter.com] "Europas Souveränität stärken". Ja, jetzt erst recht. So auch der Titel unseres aktuellen Positionspapiers. Wichtig: Ein solides gemeinsames Fundament etwa bei politischer Union, #Kapitalmarktunion, digitaler Souveränität, europäischem #Zahlungsverkehr: go.bdb.de/suTiI [twitter.com] Ab heute ist das Sicherheitsverfahren #3DSecure für alle Online-Zahlungen endgültig Pflicht. Ergänzend zur Eingabe der Kreditkartendaten ist eine zusätz‐ liche Freigabe der Zahlung erforderlich. Dies schützt vor #Cyberkriminalität #2FA go.bdb.de/cvoMn [twitter.com] Am Freitag meistgeklickt Die Länder mit der besten Work-Life-Balance In den Ländern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) haben Vollzeitbeschäftigte durchschnittlich 15 Stunden pro Tag zur freien Verfügung. Unter den zehn Staaten mit der besten Work- Life-Balance gibt es dennoch Unterschiede. So haben in Deutschland (Platz 9) die Arbeitnehmer 15,6 Stunden täglich frei. Italien rangiert mit 16,5 Stunden Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief auf Platz zwei. Welches Land ganz vorne liegt und die weiteren Platzierungen erfahren Sie hier: [capital.de] Was morgen wichtig wird In Mannheim veröffentlicht das ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung die Konjunkturerwartungen für März. – In Berlin äußern sich die Chefvolkswirte der Sparkassen-Finanzgruppe zu aktuellen Finanz‐ themen. – Der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisen‐ banken (BVR) zieht Bilanz zum abgelaufenen Geschäftsjahr. – In Frankfurt hält der Chef-Bankenaufseher der Europäischen Zentralbank (EZB), Andrea Enria, eine Rede auf einer Konferenz von Morgan Stanley. – In Brüssel beraten die EU-Wirtschafts- und -Finanzminister unter anderem über die wirtschaftliche Lage in der Corona-Krise und die Umsetzung des Corona-Hilfsfonds RRF. Der Nachschlag So entwaffnen Sie Muffel Auf unfreundliche Menschen gelassen und souverän zu reagieren, gelingt den wenigsten. Verschiedene Techniken helfen dabei, ruhig zu bleiben und besonnen auf Verbalattacken zu reagieren. Zunächst sollten Sie sich klar machen, dass die Unfreundlichkeit Ihres Gegenübers nichts mit Ihnen selbst zu tun hat. Sagen Sie sich: "Du hast schlechte Laune – sie bleibt bei dir." Außerdem hilft es, ein klares Vorbild zu haben. Überlegen Sie sich, wie Michelle Obama oder Arnold Schwarzenegger reagieren würden. Weitere Strategien gegen Unfreundlichkeit lesen Sie hier: [impulse.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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