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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-211 Das Thema COP26: Großbritannien dringt auf weitere Maßnahmen zum Klimaschutz Gastgeberland Großbritannien hat die internationale Staatengemeinschaft am zweiten Tag der UN-Klimakonferenz COP 26 erneut dazu aufgerufen, ihre Anstrengungen im Klimaschutz zu verstärken. "Es ist eine Minute vor Mitter‐ nacht, und wir müssen jetzt handeln", sagte der britische Premierminister Boris Johnson in Glasgow. "Wenn wir jetzt nicht ernsthaft gegen den Klima‐ wandel kämpfen, wird es für unsere Kinder zu spät sein, das morgen zu tun." Großbritannien will nach Angaben von Johnson bis 2025 eine Milliarde Pfund (1,18 Milliarden Euro) zusätzlich in die Finanzierung von Klimamaßnahmen stecken – vorausgesetzt, die britische Wirtschaft wächst wie erwartet. Bislang wollte Großbritannien zwischen 2021 und 2026 insgesamt 11,6 Milliarden Pfund für ärmere Länder im Kampf gegen die Klimakrise zur Verfügung stellen. Die Klimafinanzierung ist ein besonders strittiges Thema bei den Verhandlungen auf der Konferenz: Bereits einige Tage vor Beginn hatten die Industriestaaten eingeräumt, das Ziel von 100 Milliarden US-Dollar (86 Milli‐ arden Euro) pro Jahr für weniger entwickelte Staaten erst 2023 und damit drei Jahre später als geplant zu erreichen. Heute sprechen Dutzende Staats- und Regierungschefs in Glasgow zur Weltgemeinschaft, darunter US-Präsident Joe Biden, der französische Staatspräsident Emmanuel Macron und die schei‐ dende Bundeskanzlerin Angela Merkel. EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen sprach zu Beginn der Konferenz von einem "Moment der Wahrheit". Das globale Rennen für Klimaneutralität bis Mitte des Jahrhunderts sei eröffnet, betonte sie. [bloomberg.com] [bbc.com] [tagesschau.de] [wsj.com] [zdf.de] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Meldungen Kunden erwarten mehr Klimaschutz von ihrer Bank Zwei Drittel der Bankkunden in Deutschland wünschen sich einer Umfrage der Unternehmensberatung Eurogroup Consulting (EGC) zufolge von ihrer Hausbank mehr Engagement in Sachen Klima- und Umweltschutz. Bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 24 Jahren liegt der Anteil derer, die dies fordern, sogar bei 77 Prozent, wie die gestern veröffentlichte Studie ergab. Trotz der verstärkten Betonung von ESG-Nachhaltigkeitskriterien (Environment, Social, Governance) in der Finanzbranche würden rund 40 Prozent der Befragten bei ihrer Bank oder Sparkasse in Sachen Nachhaltigkeit nichts wahrnehmen. Zudem ist die Mehrheit der Befragten nicht bereit, für besonders nachhaltige Finanzprodukte einen Aufpreis zu zahlen: 27 Prozent wollen dies eher nicht, 24 Prozent auf keinen Fall. 38 Prozent wären "unter Umständen" dazu bereit. [wiwo.de] [eurogroupconsulting.de] (Studie) Nord/LB schließt Aktien-Research Die Norddeutsche Landesbank (Nord/LB) stellt zum Jahresende ihren Bereich Aktien-Research ein. Wie die "Börsen-Zeitung" am Samstag berichtete, geschieht dies im Zuge der Restrukturierung der Landesbank. Der Bereich erstellte Anlageempfehlungen zu Aktien, Unternehmensanleihen, Fonds und Indizes. Nach Angaben eines Sprechers will sich die Landesbank künftig unter anderem auf Sektor-, Regional- und Konjunkturstudien konzentrieren. [boersen-zeitung.de] Credit Suisse gibt Strategie-Update Die Schweizer Großbank Credit Suisse will am kommenden Donnerstag neben ihrem Ergebnis für das dritte Quartal 2021 auch ein Update zur laufenden Überprüfung ihrer Konzernstrategie geben. Das teilte die Bank heute mit. Bisher waren die Ergebnisse der Überprüfung bis zum Ende des Jahres in Aussicht gestellt worden. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief [reuters.com] Bad Bank der HSH bündelt Schiffskredite zum Verkauf Die HSH Portfoliomanagement will ein Paket an Schiffskrediten im Volumen von "signifikant mehr als einer Milliarde US-Dollar" verkaufen. Das teilte die Bad Bank der früheren HSH Nordbank am Wochenende mit. Die Transaktion, die unter anderem von Deloitte begleitet wird, soll zügig abgeschlossen werden. Interessenten können sich bis zum 9. November 2021 melden. [institutional-money.com] Lockdown dämpft Chinas Unternehmensstimmung In China deutet die Stimmung in den Führungsetagen der Industrieunter‐ nehmen weiter auf eine eher schwache konjunkturelle Dynamik hin. Zwar hat sich der Stimmungsindikator des Wirtschaftsmagazins "Caixin", der die Lage in kleineren und mittelgroßen Industriebetrieben misst, im Oktober aufgehellt, wie das Magazin heute mitteilte. Allerdings liegt der Indexwert mit 50,6 Punkten nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten, was auf ein leichtes Wachstum hindeutet. Der Indexwert für die Stimmung der Einkaufs‐ manager in der Industrie fiel von 49,6 Punkten im September auf 49,2 Zähler im Oktober. "Die neuerlichen Lockdowns und Versorgungsengpässe machen den Menschen und der Wirtschaft zu schaffen", kommentierte Analyst Hou Zhou von der Commerzbank. [boerse.de] Die Köpfe Barclays-Chef legt Amt nieder Nach Untersuchungen der britischen Finanzaufsicht wegen seiner Verbindung zum mittlerweile verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein ist der Chef der britischen Großbank Barclays, Jes Staley, zurückgetreten. Angesichts der Erkenntnisse, von denen die Bank am Freitagabend unterrichtet worden sei, hätten sich das Unternehmen und der Manager auf einen Rückzug geeinigt, teilte Barclays heute in London mit. Zu Staleys Nachfolger wurde der Global Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Head of Markets von Barclays, Coimbatore Sundararajan Venkatakrishnan, ernannt. [manager-magazin.de] US-Investor Thiel sieht in Bitcoin-Anstieg Beleg für US- Inflation Der US-Investor und Milliardär Peter Thiel hat die steigenden Bitcoin-Preise als Beweis dafür bezeichnet, dass die Inflation in der US-Wirtschaft Fuß gefasst hat. Die Preise für die Cyber-Devise würden "darauf hindeuten, dass die Wirtschaft mit einer echten Inflation konfrontiert ist", sagte Thiel auf einer Konferenz. Seiner Ansicht nach habe es die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bisher versäumt, "die Inflation anzugehen" und deren "Ernsthaftigkeit nicht erkannt". [cryptonews.com] Am Freitag meistgeklickt Deutsche Wirtschaft verliert stärker an Fahrt als erwartet Die deutsche Wirtschaft ist stärker von Materialengpässen und Lieferketten‐ problemen ausgebremst worden als von Experten erwartet. Das Bruttoinland‐ sprodukt (BIP) wuchs im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal lediglich um 1,8 Prozent, wie das Statistische Bundesamt heute mitteilte. Ökonomen hatten zuvor im Schnitt mit mehr als 2 Prozent Wachstum gerechnet. In Deutschland verläuft die Erholung von den Folgen der Corona-Pandemie schleppender als im Euroraum, wie aus den heute veröffentlichen Zahlen der europäischen Statistikbehörde Eurostat hervorgeht. In den Euroländern habe sich das Wachstum im dritten Quartal leicht auf 2,2 Prozent erhöht. In Frank‐ reich legte die Wirtschaft sogar um 3 Prozent zu, in Italien um 2,6 Prozent. Während die französische Wirtschaft ihr Vorkrisenniveau faktisch wieder erreicht habe, werde es Italien aller Wahrscheinlichkeit erst Anfang 2022 gelingen, so auch in Deutschland, sagte DWS-Ökonom Martin Moryson. Getragen wurde das Wachstum hierzulande von der wiedererstarkten Konsumlust der Verbraucher, nachdem die Einschränkungen durch die Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Pandemie schrittweise gelockert wurden. Im zweiten Vierteljahr lag das Wachstum nach den jüngsten Zahlen in Deutschland bei 1,9 Prozent. Wirtschaftsforschungsinstitute hatten jüngst ihre Konjunkturprognose für 2021 deutlich gesenkt und gehen nun von 2,4 Prozent Wachstum aus, die schei‐ dende Bundesregierung rechnet mit 2,6 Prozent und erst im kommenden Jahr mit einem stärkeren Aufschwung von 4,1 Prozent. Das Ifo-Institut in München schätzt die bislang durch die Engpässe ausgelösten Wertschöpfungsverluste in der Industrie auf knapp 40 Milliarden Euro. "Das ist gut ein Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung Deutschlands in einem Jahr", erklärte Ifo- Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Nicht nur die Lieferengpässe und die steigenden Corona-Zahlen auch die höheren Energiepreise belasten zunehmend Unternehmen und Verbraucher. [handelsblatt.com] [faz.net] [manager-magazin.de] [tagesschau.de] [boerse-online.de] Was morgen wichtig wird In Madrid nimmt Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz bei einer internatio‐ nalen Bankenkonferenz an einer Podiumsdiskussion zu neuen Herausforde‐ rungen für die Regulierung teil. – In Wien legt die österreichische Erste Group Bank ihre Geschäftsergebnisse für das dritte Quartal 2021 vor. – In London präsentiert die britische Großbank Standard Chartered ihre Neunmonats‐ zahlen. – In Washington beginnt die Tagung des Offenmarktausschusses der US-Notenbank Fed zur US-Zinspolitik. Der Nachschlag Steve Jobs' Thesen für guten Führungsstil Steve Jobs stellte nicht nur an sich selbst hohe unternehmerische Ansprüche, sondern auch an seine Mitarbeiter und insbesondere an die Führungskräfte Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief bei Apple. Der damalige Mitgründer und langjährige CEO des US-Technologie‐ konzerns akzeptierte keine Begründung, warum jemand seinen Job nicht erledigen konnte. In höheren Positionen sollten Ausreden für Misserfolge über Bord geworfen werden, erklärte Jobs. "Ein Vizepräsident ist für alle Fehler verantwortlich und es spielt keine Rolle, was er sagt." Mehr über Jobs' Theorie zur "Kontrolle der Abhängigkeiten" lesen Sie hier: [businessinsider.com] Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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