Bankenbrief - Bundesverband deutscher Banken
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Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2018-13 Das Thema BIZ: Banken widerstandsfähiger, aber weiter mit Problemen Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel warnt trotz Forts‐ chritten seit der jüngsten Finanzkrise vor Selbstzufriedenheit. "Aufseher und Märkte sollten es vermeiden, selbstgefällig zu werden angesichts der bis heute erzielten Fortschritte", schreibt die BIZ in einem heute veröffentlichten Bericht. Die Branche habe sich nach den Verwerfungen der Jahre 2007 und 2008 erholt. Die Kapitalpuffer seien umfangreicher, viele Geschäftsmodelle seien neu justiert worden: "Die Banken sind widerstandsfähiger gegenüber Risiken geworden." Doch bereitet das teils noch hohe Niveau an Problemkrediten in den Bilanzen vieler Institute den Autoren Sorge. Hohe Quoten an ausfallgefährdeten Darlehen (Non-Performing Loans/NPL) behin‐ derten das Kreditwachstum und verzerrten die Neuzuteilung von Krediten, weil Banken möglicherweise verleitet seien, mehr Risiken einzugehen. Es sei daher notwendig, "Maßnahmen zu ergreifen, um NPLs zügig zu bekämpfen". Nach jüngsten Zahlen der EU-Kommission beläuft sich das NPL-Volumen EU-weit auf 950 Milliarden Euro. Die Brüsseler Behörde will im März diesbezüglich weitere Gesetzesvorschläge präsentieren. finanzen.net wallstreet-online.de boerse-online.de bis.org (Bericht) Die Meldungen Rückenwind für Deutsche-Bank-Großaktionär HNA Mehrere internationale Banken haben dem hoch verschuldeten chinesischen Misch‐ konzern HNA "Unbedenklichkeitsbescheinigungen" ausgestellt, wie das Unter‐ nehmen selbst in einer E-Mail an Reuters erklärte. Demnach haben JPMorgan, Credit Suisse, UBS, Nomura und weitere Institute nach umfangreichen Prüfungen keine Bedenken, mit dem Großaktionär der Deutschen Bank Geschäfte zu tätigen. Die beteiligten Geldhäuser wollten sich dazu nicht äußern. de.reuters.com Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 1/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Chinesen investieren Rekordsumme in deutsche Firmen Chinesische Unternehmen investierten 2017 knapp 13,7 Milliarden Dollar (knapp 11,2 Milliarden Euro) in 54 Firmenübernahmen oder -beteiligungen in Deutschland. 2016 waren es noch 68 Deals für eine gute Milliarde Dollar weniger gewesen, wie aus einer Untersuchung der Beratungsgesellschaft EY (Ernst & Young) hervorgeht. Deutschland war zahlenmäßig Hauptzielland der Chinesen in Europa – vor Großbri‐ tannien. Knapp die Hälfte der Gesamtsumme entfiel auf die Übernahme des Essener Unternehmens Ista. An zweiter Stelle folgte die Beteiligung der HNA-Gruppe an der Deutschen Bank für mehr als 3 Milliarden Euro. wiwo.de Eurozone: Unternehmensstimmung auf neuem Höchststand Der Einkaufsmanagerindex für die Stimmung der Unternehmen im Euroraum stieg im Januar um 0,5 Punkte auf 58,6 Zähler. Dies ist der höchste Stand seit Juni 2006, teilte das Institut Markit heute mit. Während sich der Indikator für die Industrie leicht verschlechterte, stieg die Kennzahl für die Dienstleister auf den höchsten Stand seit mehr als zehn Jahren. In Deutschland und Frankreich entwickelten sich die Indika‐ toren in dieselbe Richtung. boersen-zeitung.de finanzen.net Streit um Strafhöhe gegen Ex-Chefs von Sal. Oppenheim vor BGH Die vor zweieinhalb Jahren vom Landgericht Köln verhängten Freiheitsstrafen wegen Untreue gegen vier ehemalige Chefs der Privatbankbank Sal. Oppenheim müssen nach Ansicht der Staatsanwaltschaft neu festgelegt werden. In der Revisionsver‐ handlung vor dem Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe sprach der Vertreter der Bundesanwaltschaft heute von Fehlern bei der Würdigung von strafmildernden Umständen, die das Gericht berücksichtigt hatte. Die Verteidiger wiesen die Forderung zurück. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 2/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief bloomberg.com Studie: "Voice-Banking" als Trend Per Sprachassistent Bankgeschäfte zu tätigen, ist für 28 Prozent der Nutzer dieser Technologie bereits Alltag. Gut 44 Prozent können sich vorstellen, künftig "Voice- Banking" zu nutzen – vor allem, um den Kontostand abzufragen (70%) oder Rechnungen zu zahlen (59%). Das geht aus einer Studie der französischen Unterneh‐ mensberatung Capgemini mit mehr als 5.000 Verbrauchern in den USA, England, Frankreich und Deutschland hervor. Etwas mehr als die Hälfte der Befragten nutzen Assistenten wie Alexa oder Siri bereits aktiv. thefinancialbrand.com capgemini.com (Studie) Erste Schweizer Smartphone-Bank startet im Februar Die Basler Kantonalbank (BKB) will einem Bericht zufolge im Februar als erstes Schweizer Geldhaus über ihre Tochtergesellschaft, Bank Cler, eine Finanz-App einführen. Das Smartphone-Angebot "Zak" soll eine jüngere Generation von Bankkunden ansprechen und befindet sich bereits in der öffentlichen Testphase. In die App sollen Angebote weiterer Dienstleister, etwa des Versicherers Baloise und des Online-Shops Siroop, integriert werden. Geplant ist, die Bank Cler als digitale Bank mit physischer Präsenz in städtischen Zentren zu positionieren. fuw.ch Die Köpfe Merkel warnt in Davos vor Abschottung Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der internationalen Gemeinschaft trotz der schleppenden Regierungsbildung in Berlin versichert, Deutschland werde weiterhin als starke Kraft zur Lösung von Konflikten beitragen. Beim Weltwirtschaftsforum in Davos betonte sie heute, "dass Protektionismus nicht die richtige Antwort ist". Wenn man der Meinung sei, dass die Dinge nicht fair zugingen, müssten multilaterale und Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 3/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief nicht unilaterale Lösungen gesucht werden, die Abschottung und Protektionismus nur fördern würden. abendblatt.de Nouy: EZB-Vorgaben für notleidende Kredite könnten später in Kraft treten Die EZB-Bankenaufsicht will ihre geplanten Vorgaben zum Umgang mit neuen ausfallgefährdeten Krediten möglicherweise etwas später in Kraft setzen als bislang geplant. Nach allen Konsultationen könnte das Anwendungsdatum für die geplanten Richtlinien geändert werden, erklärte die oberste Bankenwächterin in der Eurozone, Danièle Nouy, heute in Frankfurt laut Redetext. Die Regeln würden aber im ersten Quartal finalisiert, sagte die Französin. de.reuters.com Draghi: Kaum Euro-Kursbewegungen durch Anleihekäufe Die Anleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) haben aus Sicht von Notenbank-Präsident Mario Draghi keine Verwerfungen am Devisenmarkt hervorge‐ rufen. "Sie haben nicht zu statistisch signifikanten Wechselkursbewegungen geführt", schrieb Draghi in einem heute veröffentlichten Brief an einen Europa-Abgeordneten. Solche Bewegungen seien auch kein Ziel der Geldpolitik. finanzen.net US-Senat billigt Notenbanker Powell als neuen Fed-Chef Der US-Senat hat die Nominierung von Jerome Powell als neuen Chef der Notenbank Fed bestätigt. Die Abgeordneten folgten mit ihrer Entscheidung gestern Abend einem Vorschlag von US-Präsident Donald Trump. 84 Senatoren votierten für Powell, 13 stimmten gegen die Personalie. Der Jurist und frühere Investmentbanker sitzt seit 2012 im Fed-Direktorium und kann nun Nachfolger von Janet Yellen werden, deren Amtszeit am 3. Februar endet. Experten erwarten sich von ihm eine Fortsetzung des geldpolitischen Kurses. Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 4/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief spiegel.de IWF-Chefvolkswirt Obstfeld: Inflation steigt langsam Der Chefvolkswirt des Internationalen Währungsfonds (IWF), Maurice Obstfeld, geht von einer weiter nur mäßig steigenden Inflationsrate im Euroraum aus. "In Europa erwarten wir, dass das Inflationsziel von nahe 2 Prozent etwa im Jahr 2020 oder 2021 erreicht wird", sagte Obstfeld in einem heute vorab veröffentlichten Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". finanzen.net Minister Davis: EuGH-Rechtshoheit gilt noch Jahre nach Brexit Der britische Brexit-Minister David Davis will dem Europäischen Gerichtshof (EuGH) noch Jahre nach dem EU-Austritt seines Landes das letzte Wort in Rechtsfragen einräumen. Während der angestrebten Übergangsphase nach dem Brexit werde das Königreich noch weiter der Rechtsprechung des EuGH unterliegen, sagte Davis heute. Wie lange diese Phase nach dem EU-Austrittsdatum am 29. März 2019 andauern wird, solle bis Ende März in den Verhandlungen mit der EU entschieden werden. Eine Übergangsphase von zwei Jahren sei nach seiner Einschätzung das richtige Maß für Großbritannien. Die EU will den Zeitraum indes bis Ende 2020 begrenzen. de.reuters.com Der Tweet des Tages "Wenn Smartphones nicht vegetarisch sind. Schülerreporter haben es herausge‐ funden bei #Juwi18, Projekt von @faz und Bankenverband bit.ly/2BqSnJv #Pinsel #Schülerwettbewerb #Schulbank twitter.com Am Vortag meistgeklickt Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 5/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief Sieben Irrtümer über das Zeitmanagement Keine Pausen, Multitasking, immer schneller arbeiten – viele Arbeitnehmer glauben, auf diese Weise Zeit zu sparen. Falsch, sagt Lothar Seiwert, Experte für Zeitmana‐ gement. Er hat die sieben häufigsten Fehler im Umgang mit der Zeit aufgelistet. "Der größte Irrtum ist, zu glauben, dass man Zeit wirklich managen kann", betont der Experte. "Wir können die Zeit nicht managen, sie verrinnt unerbittlich. Wir können nur den Umgang mit unserer Zeit sinnvoller und professioneller gestalten." Auch der Verzicht auf Pausen sei kontraproduktiv. Und wer schneller arbeitet, macht eher mehr Fehler, als dass er früher fertig wird. Alle Irrtümer und wie es besser geht, lesen Sie hier: impulse.de Was morgen wichtig wird In Frankfurt gibt EZB-Präsident Mario Draghi im Anschluss an die Sitzung des Rates der Europäischen Zentralbank (EZB) eine Pressekonferenz. – Das Münchener Ifo Institut für Wirtschaftsforschung legt seinen Geschäftsklimaindex für Januar vor. – In Nürnberg präsentiert die GfK ihre aktuelle Konsumklimastudie. – Beim Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in Davos will unter anderem die britische Regierungs‐ chefin Theresa May eine Rede halten. Der Nachschlag Drei goldene Regeln der Kommunikation Vorgesetzte müssen häufig ganz unvermittelt schnelle Entscheidungen treffen. Oft ist es schwer, die Mitarbeiter dann hinterher mit ins Boot zu holen. Wer sein Team motivierten möchte mitzuziehen, sollte die Gründe für Entscheidungen immer erklären. So können Mitarbeiter die Prioritäten des Managements nachvollziehen und selbst bessere Entscheidungen treffen. Die Folge: Das Team fühlt sich gut informiert und mitverantwortlich. Lesen Sie hier, worauf Sie beim Kommunizieren achten sollten: impulse.de Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin Seite 6/6 Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
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