Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2021-110 - Das Thema Banken: Belgien wird Fußball-Europameister - Bundesverband deutscher ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2021-110

 Das Thema

 Banken: Belgien wird Fußball-Europameister
 Heute beginnt die Fußball-Europameisterschaft. Gespielt wird aus Anlass der
 ersten EM vor 60 Jahren (bezog sich auf das eigentlich für 2020 geplante
 Turnier) in elf Ländern, 24 Mannschaften nehmen teil. Allein Großbritannien
 stellt mit England, Wales und Schottland drei Teams. Und zumindest zwei
 Banken kennen bereits das Ergebnis: Deutschland wird in der Vorrunde
 Gruppen-Erster, verliert aber bereits im Achtelfinale gegen England. Im Finale
 treffen Italien und Belgien aufeinander. Und Belgien gewinnt. Das hat die US-
 Großbank Goldman Sachs jüngst in einer elfseitigen Studie prognostiziert.
 Übrigens: Auch die Fachhochschule des Mittelstands (FHM) in Bielefeld
 erwartet unser Nachbarland als Europameister. Und die Experten der
 DekaBank kamen nach akribischen Berechnungen zu dem gleichen Ergebnis.
 Zumindest teilweise. Denn sie nutzen zwei unterschiedliche Berechnungsme‐
 thoden. Nach der einen gewinnt Belgien, nach der anderen Frankreich, der
 Weltmeister von 2018. Die DekaBank sieht nur eine Wahrscheinlichkeit von 9
 Prozent, dass Deutschland zumindest in das Endspiel einzieht. Die Analysten
 der BBC haben einen anderen Europameister als Belgien errechnet. Zwar wird
 den Flamen und Wallonen die zweitbeste Chance auf den Titel attestiert. Aller‐
 dings erwarten die Briten Frankreich als Turniersieger. Das Bankenbrief-Team
 wünscht allen Leserinnen und Lesern eine spannende Fußball-Europameister‐
 schaft.

 [handelszeitung.ch]
 [finanzbusiness.de]
 [fh-mittelstand.de]
 [bbc.com]
 [goldmansachs.com] Goldman-Sachs-Studie
 [deka.de] DekaBank-Studie

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 Meldungen

 Bundesbank erhöht Konjunkturprognose deutlich
 Die Bundesbank sieht Deutschland am Beginn eines starken Aufschwungs.
 "Die deutsche Wirtschaft überwindet die pandemiebedingte Krise", prognosti‐
 zierte heute Bundesbank-Präsident Jens Weidmann. "Schon in diesem
 Sommer könnte die Wirtschaftsleistung wieder das Vorkrisenniveau
 erreichen." 3,7 Prozent Wirtschaftswachstum sagt die Notenbank nun für das
 laufende Jahr voraus. Im Dezember waren die Ökonomen mit 3 Prozent noch
 nicht ganz so optimistisch. Inzwischen gehe die Bundesbank davon aus, dass
 durch das Fortschreiten der Impfungen die Corona-Pandemie "rasch und
 nachhaltig zurückgedrängt" werde und deswegen Einschränkungen für
 Wirtschaft und Bevölkerung "zügig gelockert" werden könnte, erläuterte
 Weidmann. Auch für 2022 ist die Bundesbank noch deutlich zuversichtlicher
 als vor sechs Monaten: Statt 4,5 Prozent Wachstum trauen die Ökonomen
 Europas größer Volkswirtschaft nun ein Plus von 5,2 Prozent zu. Im Jahr 2023
 schwächt sich der Zuwachs des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP) demnach
 ab, beträgt aber immer noch 1,7 Prozent.

 [de.marketscreener.com]
 [bloomberg.com]

 Insider: EZB fordert Klarheit über AR-Chef bei
 Deutscher Bank
 Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Wunsch an die Deutsche Bank
 herangetragen, möglichst schnell eine Entscheidung über die Nachfolge von
 Aufsichtsratschef Paul Achleitner – er wird 2022 aufhören – zu treffen. Das
 wurde heute unter Berufung auf Insider berichtet. Das Thema sei in den
 vergangenen Monaten bereits mehrfach beim regelmäßigen Austausch
 zwischen der Bank und EZB-Chefbankenaufseher Andrea Enria zur Sprache
 gekommen, hieß es. Den Aufsehern sei Kontinuität und ein geordneter
 Übergang an der Spitze des Kontrollgremiums wichtig. Eine Frist für eine
 Entscheidung gebe es bislang nicht. Die EZB und die Deutsche Bank wollten
 sich nicht dazu äußern.

 [reuters.com]

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 Hedgefonds-Geschäft der Credit Suisse rückläufig
 Nach dem Debakel mit der Archegos-Pleite hat die Schweizer Großbank Credit
 Suisse Marktanteile im Geschäft mit Hedgefonds verloren. Laut eines Medien‐
 berichts von heute kommt das Geldhaus im sogenannten "Prime Brokerage"-
 Ranking der bedeutendsten Banken zurzeit nur noch auf Platz neun nach Platz
 sechs im vergangenen Jahr. Seit Jahresbeginn hat demnach Credit Suisse nur
 2,5 Prozent der neuen Hedgefondskunden gewonnen, in den vergangenen
 sechs Jahren betrug der Anteil hingegen durchschnittlich jeweils 5,5 Prozent.

 [cash.ch]

 Goldman Sachs erfragt Impfstatus der Mitarbeiter
 Die US-Großbank Goldman Sachs hat ihre Mitarbeiter in den USA aufge‐
 fordert, dem Geldhaus vor der Rückkehr aus dem Homeoffice mitzuteilen, ob
 sie gegen Covid-19 geimpft sind. Das berichtete die BBC unter Berufung auf
 ein internes Schreiben der Bank. Goldman Sachs hofft, die Mitarbeiter vom
 14. Juni an wieder im Büro arbeiten lassen zu können. Wer geimpft sei, könne
 dann ohne Maske arbeiten.

 [bbc.com]

 Bundestag stimmt für ESM-Reform
 Der Bundestag hat heute einer Reform des Europäischen Stabilitätsmecha‐
 nismus (ESM) zugestimmt. Dadurch soll die Eurozone besser gegen künftige
 Finanzkrisen gewappnet sein. Dazu gehört etwa auch ein neues gemeinsames
 Sicherheitsnetz für die Abwicklung von Banken nach einer Insolvenz. Der
 Bundesrat muss noch zustimmen.

 [finanzen.net]

 Klimaschutz: Investoren fordern schnelleres Handeln
 Mehr als 450 international agierende Investoren haben vor Beginn des G7-
 Gipfels alle Staaten aufgefordert, dringend energischere Schritte beim Klima‐
 schutz zu unternehmen. "In dieser globalen Krise tragen Investoren und
 Regierungen jeweils Verantwortung, schnell und mutig zu handeln", heißt es in
 dem heute veröffentlichten offenen Brief der Investoren, die weltweit rund 41
 Billionen US-Dollar (34 Billionen Euro) an Anlagevermögen repräsentieren. Zu

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 den Unterzeichnern gehören auch Allianz Global Investors und die Deutsche-
 Bank-Tochter DWS.

 [rtl.de]

 BlackRock startet Fondsgeschäft in China
 Als erstes ausländisches Unternehmen kann der US-Vermögensverwalter
 BlackRock in China den Verkauf von Investmentfonds ohne chinesischen
 Partner starten. Die dortige Aufsichtsbehörde habe BlackRock grünes Licht
 dafür gegeben, hieß es heute in einem Medienbericht. Im vergangenen Jahr
 hatte China entsprechende Regeln eingeführt.

 [finanzen.net]

 Finanzplatz Deutschland ausbauen

       Das Ziel der künftigen Bundesregierung sollte es sein, die führende
 Stellung des Finanzstandortes Deutschland in Europa auszubauen und
 zugleich die Integration des Europäischen Finanzbinnenmarktes voranzu‐
 treiben. Das hat Sarah Schmidtke, Geschäftsführerin des Bankenverbandes
 Hessen, in einem heute veröffentlichten Blog-Beitrag gefordert. Die neue
 Finanzmarktpolitik solle drei Stoßrichtungen haben:
 "Erstens: Wettbewerbsfähigkeit mit dem Ziel, einen leistungsfähigen Finanz‐
 platz zu schaffen, der im internationalen Vergleich mithalten kann.
 Zweitens: Attraktivität, damit deutsche und internationale Marktteilnehmer
 gern in Deutschland Geschäfte machen. Und drittens: Offenheit, mit dem Ziel
 eines einfachen Marktzugangs aus der EU zum internationalen Bank- und
 Kapitalmarkt und umgekehrt." Den kompletten Blog-Beitrag lesen Sie hier:

 [bankenverband.de]

 DK lobt Experimentierklausel zur
 Kundenidentifizierung

 Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) hat den Beschluss des Bundestages
 begrüßt, eine Experimentierklausel im Geldwäschegesetz (GWG) zu

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 verankern. Damit wurde der Weg bereitet "für die Akzeptanz von selbstsouve‐
 ränen digitalen Identitäten bei Banken und Sparkassen". Die Änderung
 schaffe die juristische Grundlage dafür, dass Verbraucherinnen und
 Verbraucher sich künftig bei Dienstleistungen der Kreditwirtschaft mit einer ID
 Wallet auf einem Smartphone ausweisen können, hieß es in einer Mitteilung
 von heute.

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Villeroy de Galhau: EZB ist auf richtigem Weg
 François Villeroy de Galhau, Gouverneur der französischen Notenbank, sieht
 die EZB gut aufgestellt. "Es gibt keinen Grund eine Geldpolitik zu ändern, die
 funktioniert", sagte das EZB-Ratsmitglied heute in einem Radiointerview. Die
 Inflation ziehe an im Währungsraum. Sie bleibe aber unter dem Noten‐
 bankziel von knapp unter 2 Prozent. Die EZB müsse daher ihre konjunkturstüt‐
 zende Geldpolitik beibehalten.

 [finanzen.net]

 Folkerts-Landau erwartet Comeback der Inflation
 David Folkerts-Landau, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, hat vor den
 Gefahren einer weiter zunehmenden Teuerungsrate gewarnt. "Wir befürchten
 ein Comeback der Inflation" schrieben er und sein Team in einer aktuellen
 Veröffentlichung, über den heute berichtet wurde. Die Vernachlässigung der
 Inflationsgefahren lasse die globalen Volkswirtschaften gar "auf einer
 Zeitbombe sitzen", die Folgen eines allzu sorglosen Umgangs mit höheren
 Preissteigerungen könnten "verheerend" sein. Inflation könne die bestim‐
 mende wirtschaftspolitische "Story" dieses Jahrzehnts werden.

 [handelsblatt.com]

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 OeNB-Chef Holzmann: Strategiecheck bei
 hochschießender Teuerung
 Robert Holzmann, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB),
 hat eine Prüfung des EZB-Kurses angekündigt, sollte die Inflation auf mehr als
 3 Prozent steigen. Das würde sicherlich ein Überdenken der Strategie
 bedeuten, sagte er heute auf einer Konferenz. "Wie darauf die Antwort ist, das
 kann ich Ihnen nicht sagen", fügte er hinzu.

 [finanzen.net]

 Der Tweet des Tages

 Deutschland muss bei Klimaschutz und Digitalisierung dringend voran‐
 kommen. Warum der Finanzstandort dabei eine entscheidende Rolle für die
 neue Bundesregierung spielen könnte, erklärt Sarah Schmidtke: go.bdb.de/
 GoC8E #btw21 #Finanzplatz #DieWirtschaftMachts

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 Was das Gehalt beeinflusst
 Frauen werden schlechter bezahlt als Männer – leider immer noch eine
 Tatsache. Der Unterschied beträgt zurzeit durchschnittlich rund 8 Prozent.
 Auch die Betriebsgröße macht einen Unterschied. Zwischen Klein- und
 Großbetrieben liegt immerhin eine Differenz von 15 Prozent, wie eine Studie
 der Hans-Böckler-Stiftung zeigt. Und das wohlgemerkt immer bei gleicher
 Qualifikation und gleichem Stellenprofil. In welcher Form auch das
 Bundesland der Anstellung für die Höhe des Einkommens entscheidend ist,
 lesen Sie hier:

 [capital.de]

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 Was die nächsten Tage wichtig wird

 Am Sonntag endet in Carbis Bay, Cornwall, der dreitägige Gipfel der G7-
 Staaten.

 Der Nachschlag

 So finden Sie Abstand vom Job
 Während der Pandemie liegen zwischen Büro und Freizeit oft nur wenige
 Schritte. Das bringt das Homeoffice mit sich. Umso wichtiger, nach Feier‐
 abend möglichst schnell den Kopf freizubekommen. Experten haben zehn
 Tipps dafür entwickelt. Das kann ein kleines Ritual sein, wie ganz bewusst den
 Bürostuhl an den Schreibtisch zu schieben. Oder auch, das Smartphone
 auszuschalten. Wie ein richtiges Hobby zur notwendigen Entspannung
 beitragen kann, lesen Sie hier:

 [impulse.de]

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