Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-26 - Das Thema Studie: Banken investieren häufiger in Fintechs - Bundesverband deutscher Banken

 
WEITER LESEN
Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-26

 Das Thema

 Studie: Banken investieren häufiger in Fintechs
 Zwischen Januar und Juli 2019 haben sich deutsche Banken in 36 Fällen direkt
 an Fintech-Start-ups beteiligt. Wie der heute von der Wirtschaftsprüfungs- und
 Beratungsgesellschaft PwC veröffentlichte Kooperationsradar ergab, waren
 dies in nur sieben Monaten in etwa genauso viele Investments wie in den
 Gesamtjahren 2017 (35) und 2018 (39). Laut Sven Meyer, Leader Fintech bei
 PwC in Deutschland, könnten die Zahlen zudem auf eine mögliche Trend‐
 wende in Richtung finanzieller Kooperationen hindeuten. Zwar bleibe die Zahl
 der finanziellen Beteiligungen für Banken und Versicherer zusammengen‐
 ommen mit 56 weiterhin hinter den rein operativen Kooperationen mit
 insgesamt 83 Fällen zurück. Doch habe sich der Abstand zwischen den beiden
 Kooperationsformen deutlich verringert. Sascha Demgensky, Fintech-Experte
 bei PwC, betonte: "Der Einsatz von Beteiligungskapital unterstreicht, dass es
 den etablierten Finanzdienstleistern mit den Kooperationen wirklich ernst ist."
 Insgesamt ermittelte die Studie seit 2012 rund 2.100 Fälle, in denen deutsche
 Finanz-Start-ups eine Kooperation mit einer Bank, einem Versicherer, einem
 sonstigen etablierten Unternehmen oder einem anderen Startup einge‐
 gangen sind. Einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel" zufolge
 erwägt die Deutsche Bank unterdessen, sich von seiner Start-up-Tochter
 Yunar zu trennen. Die Bank kommentierte dies bislang nicht.

 [it-finanzmagazin.de]
 [fondsprofessionell.de]
 [it-zoom.de]
 [pwc.de] (Kooperationsradar)

 Meldungen

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 1/7
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 UniCredit will 450 Filialen in Italien schließen
 Die italienische Großbank UniCredit will den Großteil der geplanten Stellen‐
 streichungen in ihrem Heimatland vornehmen. Bis zum Jahr 2023 würden in
 Italien 450 Filialen und 6.000 Vollzeitjobs abgebaut, schrieb der Mutterkonzern
 der deutschen HypoVereinsbank an Gewerkschaften. Das Schreiben lag heute
 der Nachrichtenagentur Bloomberg vor. Die Kürzungen seien Teil des bereits
 im Dezember angekündigten Abbaus von 8.000 Stellen. Mit dem Schreiben an
 die Gewerkschaften will die UniCredit die Grundlage für Gespräche über die
 geplanten Stellenstreichungen legen.

 [reuters.com]

 Preise für deutsche Immobilien steigen weiter
 Der Preisanstieg auf dem deutschen Immobilienmarkt hält unvermindert an.
 Wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp) heute mitteilte, erreichte
 der vdp-Immobilienpreisindex Ende 2019 einen neuen Höchststand. Demnach
 legte der auf Basis echter Transaktionsdaten für den gesamtdeutschen Markt
 ermittelte Index im vierten Quartal 2019 verglichen zum Vorjahr um 6,3
 Prozent auf 163,1 Punkte zu. "Mittlerweile fällt der Anstieg aber nicht mehr so
 hoch aus wie noch vor zwei oder drei Jahren. Insbesondere in den Top-7-
 Städten lässt die Preisdynamik bei Wohnimmobilien angesichts der erreichten
 hohen Niveaus nach", unterstrich vdp-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt.
 Wohnimmobilien verteuerten sich demnach bundesweit um 6,4 Prozent, in
 Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart dagegen
 nur um 2,9 Prozent.

 [faz.net]
 [boersen-zeitung.de]

 Coronavirus trübt Anlegerstimmung in der Eurozone
 Die Stimmung von Anlegern in der Eurozone hat sich aufgrund des Corona‐
 virus leicht verschlechtert. Der Indikator des Forschungsinstituts Sentix fiel im
 Februar um 2,4 Punkte auf 5,2 Zähler, wie Sentix heute in Frankfurt mitteilte.
 Es ist der erste Rückgang nach drei Anstiegen in Folge. Sowohl die Bewertung
 der aktuellen Lage als auch die Erwartungen verschlechterten sich. "Der
 Ausbruch des Coronavirus hat zu einer Verunsicherung der Anleger geführt",
 kommentierte Sentix das Umfrageergebnis unter 1.086 Anlegern. Bislang sei

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 2/7
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 der konjunkturelle Einfluss jedoch begrenzt. In Deutschland fiel das
 Stimmungsbarometer um 2,4 Punkte auf 4,5 Zähler. In Sachen Infektions‐
 schutz zeige sich Deutschland bislang konsequent und handlungsfähig, so
 dass auch hierzulande noch keine größeren Negativeffekte spürbar seien.

 [de.reuters.com]

 Inflationsrate in China steigt auf 5,4 Prozent
 Die Inflationsrate in China ist im Januar auf 5,4 Prozent gestiegen und
 erreichte damit den höchsten Stand seit Oktober 2011. Als Gründe für den
 Anstieg nannte die nationale Statistikbehörde heute in Peking unter anderem
 die Angebotsknappheit bei Schweinefleisch infolge der Schweinepest
 sowie das Neujahrsfest. Volkswirte hatten damit gerechnet, dass die Inflati‐
 onsrate von 4,5 Prozent im Dezember lediglich auf 4,9 Prozent anziehen
 würde.

 [focus.de]

 Starling Bank startet mit frischem Kapital Expansion
 Das britische Fintech Starling Bank hat in einer neuen Finanzierungsrunde 60
 Millionen Pfund (70,7 Millionen Euro) von seinen Investoren Merian Global
 Investors und JTC eingesammelt. Das Kapital solle in den geplanten Ausbau
 des Firmenkundengeschäfts und die internationale Expansion fließen, teilte
 Starling heute mit. Anne Boden, Gründerin und Chefin der Starling Bank, peilt
 im Laufe dieses Jahres unter anderem einen Markteintritt in Irland an. Dort
 beantragte die Digitalbank im vergangenen Jahr eine Banklizenz. Ferner
 sollen neue Aktien an die Mitarbeiter ausgegeben werden.

 [cityam.com]
 [ft.com] (bezahlpflichtig)

 Die Köpfe

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 3/7
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Kramp-Karrenbauer verzichtet auf Kanzlerkandidatur
 Die CDU-Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat heute im CDU-
 Präsidium in Berlin ihren Verzicht auf eine Unions-Kanzlerkandidatur
 angekündigt. Zudem wolle sie den Parteivorsitz abgeben. Nach Teilnehmeran‐
 gaben dankte ihr Kanzlerin Angela Merkel in der Sitzung und betonte, dass
 Kramp-Karrenbauer Verteidigungsministerin bleiben solle. Die CDU-Chefin
 kündigte an, dass sie im Sommer einen Prozess zur Klärung der Kanzlerkandi‐
 datur der Union organisieren wolle. Kramp-Karrenbauer zieht damit die Konse‐
 quenzen aus der parteiinternen Debatte auch über ihre Person nach der
 umstrittenen Wahl der FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum thüringischen
 Ministerpräsidenten mit Stimmen von CDU und AfD.

 [manager-magazin.de]
 [tagesschau.de]

 Schellenberg verlässt Merck Finck zum Jahresende
 Die Privatbank Merck Finck verliert ihren Vorstandsvorsitzenden. Wie das
 Geldhaus heute mitteilte, wird Matthias Schellenberg das Unternehmen zum
 Jahresende verlassen. Schellenberg wolle sich "neuen Herausforderungen"
 stellen. Ein Nachfolger soll bis Ende Juni benannt werden. Als Favorit gilt
 Thomas Rodermann, der bis vergangenes Jahr CEO der UBS Europe SE war,
 wie das "Private Banking Magazin" berichtet. Merck Finck äußerte sich bislang
 nicht dazu.

 [handelsblatt.com] (bezahlpflichtig)
 [private-banking-magazin.de]

 Credit-Suisse-Chef Gottstein will Wachstum forcieren
 Der designierte neue Chef der Credit Suisse, Thomas Gottstein, will die
 Schweizer Großbank wieder auf einen Wachstumspfad bringen. Zusammen
 mit seinen Kollegen in der Geschäftsleitung wolle er die Credit Suisse in die
 nächste Wachstumsphase führen, sagte Gottstein zu Reuters. Die Bank sei in
 einer besseren Lage denn je, ein bedeutendes Bilanzwachstum zu erzielen.
 Die größten Wachstumschancen sieht Gottstein in asiatischen Schwellen‐
 ländern. Zudem soll die Bank in anderen Schwellenländern sowie in der
 Schweiz und Westeuropa wachsen und Marktanteile gewinnen.

               Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                       Seite 4/7
               Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 [de.reuters.com]

 SRB-Chefin König: EU muss Kapitalmarktunion
 voranbringen
 Die Vorsitzende des Single Resolution Board (SRB), Elke König, pocht auf
 Fortschritte bei der Kapitalmarktunion. Die Europäische Union (EU) müsse
 diese auch "wirklich voranbringen", sagte König einem Bericht der "Financial
 Times" zufolge. "Der einheitliche Kapitalmarkt existiert nicht wirklich, weil die
 Grundlagen nicht wirklich vollständig harmonisiert sind", sagte König. Es sei
 notwendig, dass die EU zunächst die Insolvenzregeln in der gesamten EU
 regulieren müsse. Sie erwarte noch im laufenden Jahr "signifikante" Forts‐
 chritte dafür.

 [ft.com] (bezahlpflichtig)

 Die Tweets des Tages

 Schüler von 13 bis 15 und ihre Lehrer können sich jetzt zum diesjährigen
 @MoneyQuizEurope anmelden. Es gibt tolle Preise für die ganze Klasse zu
 gewinnen und viel über Wirtschaft und Finanzen zu lernen: europeanmo‐
 neyquiz.de #EuropeanMoneyQuiz #Finanzbildung #EMQ2020

 [twitter.com]

 Die Deutschen bleiben #Bargeld-Liebhaber. Allerdings: Unter den jüngeren
 Befragten nimmt die Affinität zu Bargeld zugunsten digitaler Bezahlmöglich‐
 keiten stetig ab. Hier finden Sie alle Ergebnisse unserer Umfrage: go.bdb.de/
 JXR9z

 [twitter.com]

 Am Freitag meistgeklickt

             Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                     Seite 5/7
             Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Erliegen Sie nicht dem Ikarus-Effekt
 Feiern Sie Erfolge in Serie? Dann verlassen Sie sich nicht zu sehr darauf. Denn
 sonst kann Sie der Ikarus-Effekt treffen. Immer wieder scheitern Menschen
 und Unternehmen, weil sie ihre Erfolge für zu selbstverständlich halten. Als
 typische Ursachen haben Wissenschaftler der Kellogg School of Management
 in Chicago festgestellt, dass die große Begeisterung für die eigenen Vorhaben
 zwar positv ist, mitunter aber so viel Lob und Anerkennung erzeugt, dass
 dabei Kritik überhört wird. Die eigene Arbeit werde dann nicht mehr hinter‐
 fragt, erklärt Coach Denis Mourlane. Dadurch können sich Fehler und Falsch‐
 einschätzungen einschleichen. Wie man nicht in diese Falle tappt, lesen Sie
 hier:

 [impulse.de]

 Was morgen wichtig wird

 In Frankfurt lädt der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI)
 zu seiner Jahres-Pressekonferenz. – In Berlin nimmt der Hauptgeschäftsführer
 des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Krautscheid, an
 einem Panel zum Thema "Regulierung, Nullzins, Wettbewerbsdruck – Future
 Financial Services" im Rahmen der Finanzmarktklausur 2020 des CDU
 Wirtschaftsrates teil. – Deutschlandweit sind zum internationalen Safer
 Internet Day (SID) mehrere Aktionen geplant. – Der europäische Banken‐
 verband Euro Banking Association veranstaltet in Frankfurt ein Forum zu Open
 Banking und digitaler Transformation. – In Straßburg präsentiert die Präsi‐
 dentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, im EU-
 Parlament den EZB-Jahresbericht 2018. – In London gibt das Office for
 National Statistics (ONS) eine erste Schätzung für das Bruttoinlandsprodukt
 (BIP) für das vierte Quartal 2019 bekannt. – In Washington äußert sich der
 Präsident der US-Notenbank Federal Reserve (Fed), Jerome Powell, vor dem
 Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses zum halbjähr‐
 lichen geldpolitischen Bericht.

 Der Nachschlag

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 6/7
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Bankenbrief

 Auch bei Sturmtief und Schneefall pünktlich ins Büro
 Am Wochenende hat das Orkantief "Sabine" für zahlreiche Zug- und Flugaus‐
 fälle in Deutschland gesorgt. Dennoch müssen Arbeitnehmer zur Arbeit
 kommen – und zwar pünktlich. Arbeitsrechtlern zufolge regelt das Wegerisiko,
 dass allein der Arbeitnehmer dafür verantwortlich ist, rechtzeitig am Arbeits‐
 platz zu sein. Demnach sollten Sie einplanen, dass Ihr Weg ins Büro bei
 Unwetter oder Glatteis länger dauern kann – und entsprechend
 zeitiger aufstehen. Wer zu spät kommt, riskiert eine Lohnkürzung. Lesen Sie
 hier, was Sie beim Thema Pünktlichkeit noch beachten sollten:

 [karriere.de]

            Bundesverband deutscher Banken e. V. · Burgstraße 28 · 10178 Berlin
                                                                                    Seite 7/7
            Telefon: +49 30 1663-0 · Telefax: +49 30 1663-1399 · bankenverband.de
Sie können auch lesen