Bankenbrief Bankenbrief - Ausgabe 2020-23 - Das Thema EU-Kommission will Stabilitätsregeln für grüne Investitionen lockern - Bundesverband ...

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Bankenbrief

Bankenbrief - Ausgabe 2020-23

 Das Thema

 EU-Kommission will Stabilitätsregeln für grüne
 Investitionen lockern
 Die EU-Kommission hat sich für flexiblere Haushaltsregeln als Anreiz für grüne
 Investitionen ausgesprochen. "Stabilität bleibt ein zentrales Ziel, aber
 genauso dringend ist es, Wachstum zu unterstützen und vor allem die
 immensen Investitionen zum Kampf gegen den Klimawandel zu mobilisieren",
 sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni heute in Brüssel. Die Kommission
 gab zudem den Startschuss für die Diskussion über eine Reform des Stabi‐
 litäts- und Wachstumspakts. Dazu legte Gentiloni eine Analyse zu den Stärken
 und Schwächen der Haushaltsregeln vor. Zum Teil hat das System nach
 Einschätzung der Kommission Erfolg: Es habe exzessive Defizite und
 wirtschaftliche Ungleichgewichte reduziert. Die Anfälligkeit für wirtschaftliche
 Schocks sei kleiner geworden. Der wirtschaftliche Gleichschritt funktioniere
 besser, ebenso die Koordinierung der Wirtschaftspolitik. Als Schwächen
 nannte die Kommission, dass die öffentliche Verschuldung in einigen Staaten
 sehr hoch sei. Die Regeln seien zudem zu kompliziert. Die Kommission gab
 außer der Erleichterung für Investitionen gegen den Klimawandel zunächst
 keine klare Empfehlung, sondern setzt auf eine "offene Debatte" und einen
 Konsens über mögliche Änderungen, wie Kommissionsvizepräsident Valdis
 Dombrovskis erklärte. Dafür sollen alle Beteiligten und Experten in der
 Europäischen Union (EU) befragt werden. Dieser Prozess solle bis zum Ende
 des Jahres dauern, hieß es.

 [sueddeutsche.de]
 [handelsblatt.com]
 [welt.de]
 [bloomberg.com]

 Meldungen

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 Bundesbank: In zehn Jahren ist "Hälfte der Belegschaft
 weg"
 Die Digitalisierung und der demografische Wandel werden erhebliche Auswir‐
 kungen auf die Bundesbank haben. "In den nächsten gut zehn Jahren wird die
 Hälfte der Belegschaft weg sein", sagte Wilhelm Lipp, Zentralbereichsleiter
 Controlling, in einem heute veröffentlichten Interview. Außer den erstge‐
 nannten Faktoren untersucht die Frankfurter Behörde zurzeit auch, wie
 Nachhaltigkeit und der Wandel des internationalen Umfelds ihre Aufgaben
 künftig verändern werden. Ihre darauf ausgerichtete neue Strategie für die
 Zeit bis 2024 will die Notenbank im Mai oder Juni dieses Jahres beschließen.
 Einige Aufgaben würden im Zuge der Digitalisierung künftig von Maschinen
 übernommen, sagte Lipp. "Aber in vielen Bereichen müssen wir neues
 Personal finden beziehungsweise Mitarbeiter für neue Aufgaben qualifi‐
 zieren." Das Durchschnittsalter der Bundesbank-Mitarbeiter liegt bei 47
 Jahren, bei der Deutschen Bank bei 42 Jahren und bei der Europäischen
 Zentralbank (EZB) bei 39.

 [handelsblatt.com]

 GLS Bank: Mehr Kunden von Negativzinsen betroffen
 Die GLS Bank hat den Kreis der von Zinsen auf ihre Einlagen betroffenen
 Kunden deutlich ausgeweitet. Bislang mussten Kunden mit mehr als einer
 Million Euro auf dem Konto ein Entgelt in Höhe von 0,5 Prozent zahlen. Vom 1.
 April an wird dies bereits für Guthaben von 250.000 Euro an gelten, wie das
 Geldhaus heute mitteilte. Das treffe etwa ein Prozent der 242.000 Kunden. In
 der Vergangenheit hätten die Kreditnehmer weitgehend die Kosten der
 Bochumer Bank gezahlt. Das sei vorbei. "Bankleistungen werden künftig noch
 mehr einen Preis haben", sagte Bankchef Thomas Jorberg.

 [sueddeutsche.de]

 Pictet sammelt 25 Milliarden Franken frisches Geld ein
 Die Schweizer Privatbank Pictet hat im vergangenen Jahr das verwaltete
 Vermögen auf den Rekordstand von 576 Milliarden Franken (538 Milliarden
 Euro) gesteigert. Der Netto-Neugeldzufluss betrug 25 Milliarden Franken (23,4
 Milliarden Euro), wie das Geldhaus heute mitteilte. Aufgrund vieler Neueinstel‐

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 lungen und Investitionen in die Infrastruktur sei der Nettogewinn 2019 um 9,5
 Prozent auf 539 Millionen Franken (504 Millionen Euro) gesunken, hieß es.

 [fuw.ch]

 UBS und Zurich schnüren neues Angebot für
 Firmengründer
 Das Schweizer Geldhaus UBS und die Zurich Versicherungen haben ein
 Dienstleistungspaket entwickelt, das auf Jungunternehmer und Start-ups zielt,
 wie heute berichtet wurde. Das Angebot beinhalte die wichtigsten Bank- und
 Versicherungsprodukte und soll Anfang März unter dem Namen "UBS Start
 Business" lanciert werden. Das neue Paket solle dabei nur ein erster Schritt
 sein, mittelfristig gehörten auch kleine und mittelständische Unternehmen zur
 Zielgruppe.

 [bazonline.ch]

 BNP Paribas steigert Nettogewinn um neun Prozent
 Die französische Großbank BNP Paribas hat im vergangenen Jahr unter dem
 Strich einen Gewinn in Höhe von 8,2 Milliarden Euro erzielt. Das ist eine
 Steigerung um fast neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr, wie das Geldhaus
 heute mitteilte. Bei den Erträgen betrug der Zuwachs fünf Prozent und
 erreichte 44,6 Milliarden Euro. Die Kosten stiegen um 2,5 Prozent auf 31,3
 Milliarden Euro. Für dieses Jahr kappte BNP Paribas allerdings die Renditepro‐
 gnose. Sie soll 10 statt 10,5 Prozent betragen.

 [finanztreff.de]

 Gewinn der Danske Bank um ein Prozent gesunken
 Niedrige Zinsen und höhere Kosten für interne Kontrollen haben das Ergebnis
 der Danske Bank für das vergangene Jahr belastet, wie Bankchef Chris
 Vogelzang heute sagte. Der Gewinn ging um knapp ein Prozent auf 15,1 Milli‐
 arden Kronen (2 Milliarden Euro) zurück. Die Kosten stiegen um 10 Prozent auf
 27,5 Milliarden Kronen (3,7 Milliarden Euro).

 [handelsblatt.com]

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 Unternehmensstimmung in Eurozone gestiegen
 Der vom britischen Marktforschungsinstitut IHS Markit ermittelte Einkaufsma‐
 nagerindex für den Euroraum hat sich im Januar auf 51,3 Punkte verbessert.
 Das ist ein Plus von 0,4 Punkten im Vergleich zum Vormonat. Es ist der höchste
 Stand seit August. Der Indikator für die Unternehmensstimmung signalisiere
 leichtes Wachstum, teilte IHS Markit heute mit.

 [boersen-zeitung.de]

 Wirtschaft und Jugend brauchen sich gegenseitig

       Ein Plädoyer für das Unternehmertum hat heute Sarna Röser gehalten.
 In einem Blogbeitrag für den Bankenverband betonte die Bundesvorsitzende
 des Verbands "Die Jungen Unternehmer" die Bedeutung der Selbstständigkeit.
 Und da hat Deutschland Nachholbedarf. "Während hierzulande auf 1.000
 Erwerbstätige nur 4,4 Gründer kommen, sind es in Großbritannien 8,3 und in
 Israel sogar 11,6 Gründer", schrieb Röser. "Wirtschaft und Jugend brauchen
 sich gegenseitig, um wirklich erfolgreich zu sein", betonte sie.

 [bankenverband.de]

 Die Köpfe

 Großaktionäre stützen Thiam
 Tidjane Thiam, Chef der Schweizer Großbank Credit Suisse, hat erneut
 Zustimmung von einem wichtigen Investor in dem Disput mit Verwaltungsrats‐
 präsident Urs Rohner bekommen. Nach Harris Associates (8,2-Prozent-Anteil
 an Credit Suisse) stellte sich auch Silchester International Investors (3,3
 Prozent) hinter Thiam, wie heute berichtet wurde. Beide Großaktionäre
 forderten Rohner auf, öffentlich seine Unterstützung für Thiam zu bekunden.
 Andernfalls solle er zurücktreten. Zuvor gab es Berichte über wachsende
 Spannungen zwischen Thiam und Rohner aufgrund der Beschattungen
 früherer Mitarbeiter.

 [bloomberg.com]

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 Lane bekräftigt Inflationsziel
 EZB-Chefvolkswirt Philip R. Lane hat das Inflationsziel der Notenbank
 verteidigt. "Wir brauchen eine Inflation unter zwei Prozent, aber nahe
 zwei Prozent", sagte er heute in Berlin. Die EZB achte auf die mittelfristige
 Entwicklung der Teuerungsrate und nicht auf monatliche Preisschwankungen.
 Zudem zeigte er sich optimistisch, "dass sich die Zinsen erholen werden". Die
 "maximal erreichbaren" Zinsen würden aber "zwei Prozent oder drei Prozent"
 sein.

 [finanzen.net]

 Hufeld: Banken gut für Brexit-Folgen gerüstet
 Die vom EU-Austritt Großbritanniens betroffenen Banken sind nach Ansicht
 von Felix Hufeld, Präsident der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsauf‐
 sicht (BaFin), gut darauf vorbereitet. Sie hätten mehr als 80 Prozent der Arbeit
 in Bezug auf die technischen und juristischen Fragen erledigt, sagte er
 gestern in einem Interview. Aber wenn es darum gehe, Kundengeschäfte in
 ihre EU-Zentralen zu verlagern, hätten sie im Schnitt weniger als ein Drittel
 geschafft, betonte er.

 [bloomberg.com]

 Habeck: Brexit war "heilsamer Schock"
 Grünen-Parteichef Robert Habeck erwartet nach dem EU-Austritt Großbritan‐
 niens "keine Kettenreaktion" in der Staatengemeinschaft. "Diese vier Jahre
 langen Debatten haben die Lust auf den Exit in Europa gebremst. Das ist so
 eine Art heilsamer Schockeffekt", sagte der Politiker laut eines Medienbe‐
 richts von heute in London. Er persönlich bedauere den Austritt Großbritan‐
 niens sehr. Die EU-Länder müssten nun umso mehr zusammenhalten.

 [volksstimme.de]

 Der Tweet des Tages

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 In Deutschland trauen sich nur wenige junge Menschen, ein Unternehmen zu
 gründen. Woran das liegt – und was dagegen helfen kann, beschreibt
 @Sarna_Roeser von @JungUnt in unserem Blog: go.bdb.de/XgFfo

 [twitter.com]

 Am Vortag meistgeklickt

 EZB: Vergünstigte Darlehen werden Kreditvergabe
 ankurbeln
 Die Europäische Zentralbank (EZB) geht davon aus, dass Unternehmen in der
 Eurozone künftig leichter Kredite erhalten werden, trotz zurzeit gegenteiliger
 Daten. Das gab die Notenbank heute bekannt. Die Erwartung sei aktuell, dass
 Geldhäuser vergünstigte EZB-Darlehen – TLTRO-III genannt – im Volumen von
 300 Milliarden bis 560 Milliarden Euro abrufen werden, teilte die EZB heute in
 Frankfurt mit. Das Wachstum der Kreditvergabe im Euroraum könne dadurch
 um fast 0,4 Prozentpunkte ausgeweitet werden, die Kreditkosten in der Spitze
 um 15 Basispunkte sinken. Aufgrund der schwächeren Konjunkturerwartungen
 hatte sich die Kreditvergabe an Firmen jüngst leicht abgeschwächt. Seit
 vergangenem Jahr können Banken bei der Notenbank eine neue Serie
 vergünstigter TLTRO-III-Kredite abrufen. Ziel der EZB ist es, dadurch die Kredit‐
 vergabe an Unternehmen und Privatkunden durch die Geldhäuser der
 Eurozone auszuweiten. Dafür werden im Rahmen von TLTRO-III insgesamt
 sieben Kredittranchen ausgereicht. Bei den ersten beiden wurden allerdings
 nur 101 Milliarden Euro von den Instituten abgerufen. Im kommenden März
 wird die EZB die dritte Tranche auf den Markt bringen.

 [manager-magazin.de]
 [uk.reuters.com]
 [ecb.europa.eu] Download EZB-Bulletin

 Was morgen wichtig wird

 EZB-Präsidentin Christine Lagarde kommt zum "Währungs-Dialog" in den
 Ausschuss für Wirtschaft und Währung (ECON) des Europaparlaments in

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 Brüssel. – Die Großbanken Société Générale, Raiffeisen International, ING
 Groep sowie die ING Deutschland geben ihre Geschäftszahlen für 2019
 bekannt, das italienische Geldhaus Mediobanca die für das vergangene halbe
 Jahr. – Die EZB veröffentlicht ihren Wirtschaftsbericht.

 Der Nachschlag

 Krankenstand deutlich gesunken
 Arbeitnehmer sind im vergangenen Jahr krankheitsbedingt deutlich seltener
 zu Hause geblieben als 2018. Nach Angaben der Techniker Krankenkasse (TK)
 ging der Krankenstand um 0,81 Prozentpunkte auf 4,21 Prozent zurück.
 "Psychische Erkrankungen sind für rund 19 Prozent aller Fehlzeiten verant‐
 wortlich, das ist der höchste Wert im Vergleich zu anderen Diagnosen – noch
 vor Rückenbeschwerden und Erkältungskrankheiten", sagt TK-Gesundheitsex‐
 perte Albrecht Wehner. Im Schnitt fehlte jeder Deutsche 15,4 Tage. In welchen
 Bundesländern es die wenigsten und die meisten Fehltage gab, lesen Sie hier:

 [karriere.de]

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