Blickpunkt Gesundheit - Drei Generationen im Dienste der Kranken - Klimawandel hat auch auf die Psyche Auswirkungen - Blickpunkt ...
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1/2018 Blickpunkt Gesundheit Drei Generationen im Dienste der Kranken Klimawandel hat auch auf die Psyche Auswirkungen Optimale Rehabilitation nach Rückenoperationen
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Editorial 3 Inhalt 4 Privatklinik Meiringen Hitze führt zu seelischem Stress 7 Kolumne mit Undine Lang, Klinikdirektorin Erwachsenenpsychiatrie, Universität Basel 8 Rehaklinik Hasliberg Zielstrebiger Aufbau nach Rückenoperationen 10 Michel Gruppe feiert Jubiläum 100 Jahre Privatklinik Meiringen 12 Verpflegung in der Klinik Frisch, bekömmlich und lecker 14 Gesundheitstipps Liebe Leserinnen und Leser Mehr Schwung zu zweit «Fortschritt aus Tradition» – dies ist das Motto, unter 15 Aktuelles dem das Jubiläum «100 Jahre Privatklinik Meiringen» aus der Michel Gruppe stand, das wir dieses Jahr feiern konnten. Inwiefern trifft dieser Leitspruch für die 1918 von Fritz Michel gegründe- 16 Persönlich te Privatklinik Meiringen sowie für die weiteren Betriebe Barbara Gabaj, Biserka Berlingieri-Gabaj und der Michel Gruppe eigentlich zu? Patricia Berlingieri Zunächst stellt sich die Frage, was man unter der Aus- sage überhaupt versteht. Gemeint ist, dass wir unsere Tä- 18 Ansprechpersonen tigkeiten immer am Fortschritt orientieren. Wettbewerbs- Privatklinik Meiringen, Rehaklinik Hasliberg fähig ist und bleibt nur derjenige, der den Fortschritt, und und Stiftung Helsenberg dies idealerweise auch mit Innovationen, verinnerlicht. Wir sind bestrebt, dies zu tun. Dabei denken wir nicht 19 Wettbewerb nur an Medizin und Pflege, sondern auch an die anderen Dienstleistungsbereiche, die, wie zum Beispiel die Ver- pflegung, ebenfalls wesentliche Beiträge zur Genesung von Patientinnen und Patienten leisten. Wenn wir uns «aus der Tradition heraus» engagieren, so basiert der Fortschritt immer auch auf unserer Ge- schichte. Es ist dies eine Geschichte der Verbindung der Betriebe mit unserer Region, auch eine Geschichte der Impressum Familien Michel in Beziehung mit diesen Betrieben und Blickpunkt Gesundheit – Magazin der Michel Gruppe, Meiringen eine Geschichte unseres Werte- und Geschäftsmodells, November 2018 das wir tagtäglich zu leben versuchen. Titelbild: Grossmutter Barbara Gabaj, ihre Tochter Biserka Berlingieri-Gabaj 100 Jahre lang hat sich dieses Modell bewährt. Wird und die Enkelin Patricia Berlingieri waren bzw. sind alle drei beruflich an der Privatklinik Meiringen tätig. es auch weiterhin erfolgreich sein? Wir werden es sehen, wenn die vierte Generation der Familie die Geschicke über- Auflage: 113 500 Exemplare. Wird kostenlos versandt an: Fachärztinnen und Fachärzte sowie Spitäler in der Deutschschweiz; Bevölkerung ausgewählter nommen hat. Der Nachfolgeprozess gehört zu den wich- Regionen im Berner Oberland und im Kanton Luzern sowie der Kantone tigsten strategischen Aufgaben unseres Unternehmens in Obwalden und Nidwalden. ISSN 1663-7194. Herausgeberin: Michel Gruppe AG, Willigen, 3860 Meiringen den nächsten Jahren. Seit einiger Zeit machen wir uns Ge- (Privatklinik Meiringen, Rehaklinik Hasliberg, Stiftung Helsenberg Meiringen/ Interlaken/Ringgenberg) danken dazu, am Tag nach dem offiziellen Jubiläumsanlass Projektleitung: Marie-Louise Michel, Michel Gruppe AG haben wir den Prozess definitiv in Angriff genommen. Redaktion: staegertext.com, Brienz Autorinnen und Autoren: Marie-Louise Michel, Andreas Staeger Titelbild: David Birri Portraitbilder Mitarbeitende der Michel Gruppe: David Birri, Patrick Schmed Gestaltung: Atelier KE, Meiringen Druck: Stämpfli Publikationen AG, Bern Bezugsquelle: Michel Gruppe AG, Kommunikation, Willigen, CH-3860 Meiringen, blickpunkt@michel-gruppe.ch, Telefon +41 33 972 82 00 Andreas Michel Copyright: Nachdruck und elektronische Wiedergabe, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der Herausgeberin gestattet. CEO und Verwaltungsratspräsident
4 Studie unter Beteiligung der Privatklinik Meiringen zum Einfluss des Klimas auf die Psyche Hitze schadet der Seele Zwischen Hitzewellen und psychisch bedingten Klinikeintritten besteht ein Zusammenhang. Das zeigt eine laufende Studie unter der Leitung von Prof. Dr. med. Thomas Müller. Der ärztliche Direktor der Privatklinik Meiringen erläutert, was die Ergebnisse im Hinblick auf den Klimawandel bedeuten.
5 Ob Sonne, Regen oder Nebel – das Wetter ist allemal ein schliesslich das Attribut «Jahrhundertsommer» einträgt. beliebtes Gesprächsthema. Wie aber kommt ein Arzt dazu, Im August wird im bündnerischen Grono gar die höchs- sich ernsthaft für Meteorologie zu interessieren? te je in der Schweiz registrierte Temperatur gemessen: Diese Geschichte beginnt im ältesten Hochhaus Euro- 41,5 Grad. Experten gehen davon aus, dass es im Verlauf pas, dem «Mathematischen Turm» im österreichischen des Sommers 2003 landesweit zu nahezu 1000 hitzebe- Kremsmünster. Benediktinermönche liessen das Gebäu- dingten Todesfällen kommt. Monatelang ist die Universi- de um 1750 errichten, um dort astronomische Forschung tätsklinik für Psychiatrie in Bern bis auf den letzten Platz zu betreiben und das Wetter zu beobachten. Im Sommer besetzt – so wie die meisten anderen psychiatrischen Kli- 1978 besucht ein aufgeweckter Elfjähriger seinen Gross- niken in der Schweiz. vater, der soeben pensioniert worden ist und dort nun einem neuen Hobby nachgeht: Dreimal täglich sucht der Enorme Datenmengen alte Mann die klösterliche Wetterwarte auf, um Tempera- Einige Jahre später ruft die Assistentin des Waldau-Direk- tur, Sonnenscheindauer, Niederschlagsmenge und weite- tors Thomas Müller an. Sie habe da einen riesigen Stapel re meteorologische Daten zu erfassen. an alten Akten: Alle Ein- und Austritte aus den Jahren Dem Enkel imponiert diese Tätigkeit dermassen, dass er 1973 bis 1995 samt zugehörigen Diagnosen. Ob sie die sie fortan ebenfalls ausführt. Zuhause notiert er morgens, Unterlagen entsorgen könne? Müllers Antwort ist kurz mittags und abends das Wettergeschehen – tagtäglich, und bündig: «Auf keinen Fall!» Ihm kommt der Gedanke, bis zur Matura. Schliesslich ist auch sein Berufswunsch die Eintritte auf einer Zeitachse zu erfassen und diese mit klar: Er will Meteorologe werden. «Das fanden meine den jeweiligen Wetterbedingungen zu verknüpfen. Eltern allerdings keine gute Idee», sagt Thomas Müller Zu diesem Zweck nimmt er mit dem geografischen In- im Rückblick schmunzelnd. Stattdessen studiert er Me- stitut der Universität Bern Kontakt auf. Dort zeigt man dizin, wird Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie sich an der Idee interessiert. Unter der Leitung des Klima- und ist heute ärztlicher Leiter der Privatklinik Meiringen. tologen Jürg Luterbacher nimmt sich ein Doktorand des Das Interesse an Wetter und Klima hat ihn allerdings nie Themas an. Zur Projektgruppe stösst ferner der Physiker mehr losgelassen. Andrea Federspiel, der an der Universität Bern in den Be- reichen Psychiatrie und Neurophysiologie tätig ist. Meteorologie und Psychiatrie Die Akten werden nun gescannt und mit einer Texter- Im März 2003 erlebt Müller einen Schlüsselmoment. Er kennungssoftware aufbereitet. Neben den auf Papier vor- ist zu diesem Zeitpunkt bei den Universitären Psychiatri- liegenden Unterlagen aus den Siebziger- bis Neunziger- schen Diensten des Kantons Bern tätig und sitzt in seinem jahren zieht das Forscherteam auch die Daten ab 1996 Büro im Waldau-Gelände. Es ist sonniges, ungewöhnlich bis in die Gegenwart bei. Diese liegen bereits in elektroni- warmes Wetter – 20 Grad, drei Wochen lang. Und in der scher Form vor. In einem zweiten Schritt werden alle Da- Klinik sind 30 Betten frei, was ziemlich ungewöhnlich ist. ten anonymisiert: Pro Klinikeintritt wird jeweils das Alter, «Gibt es da vielleicht einen Zusammenhang?» überlegt das Geschlecht und die Art der psychischen Erkrankung sich Müller. «Könnte es am Ende sein, dass durch das an- der betroffenen Person vermerkt. genehme Wetter sozusagen die Seele beruhigt wird?» Dann wechselt das Wetter – und die Klinik ist proppen- Interdisziplinäres Projekt voll. Wenige Wochen später beginnt eine einzigartige Die Datenmenge ist enorm: Im untersuchten Zeitraum Hitzeperiode. Immer wieder steigt die Temperatur auf Ex- von 45 Jahren wurden in den Universitären Psychiatri- tremwerte, was dem Sommer 2003 in der Wetterstatistik schen Diensten Bern (UPD) über 110 000 Klinikeintritte Blickpunkt Gesundheit 1/2018 David Birri
6 registriert. Allerdings sind manche Einträge doppelt vor- lassen sich jedoch weder für starke Kälte noch für stürmi- handen. Die Datensätze müssen deshalb manuell einzeln sche Winde oder intensive Niederschläge ableiten. überprüft werden. Nach der Bereinigung liegt eine solide Daher sind derzeit auch keine Umkehrschlüsse möglich: Liste von rund 80 000 Eintritten vor. Die Frage, ob es Wetterlagen gibt, die für die psychische In einem weiteren Bearbeitungsschritt werden mehrere Gesundheit besonders günstig sind, muss vorläufig of- Korrekturfaktoren auf die Daten übertragen. Einer davon fenbleiben. Müller und seinem Team schwebt vor, diesen ist die Arbeitslosenrate. Sie sei zwar ein feiner Indikator Aspekt vertieft abzuklären, indem die Studie auf weitere für das Wohlbefinden einer Gesellschaft, stellt Thomas psychiatrische Kliniken in der Schweiz ausgedehnt wird. Müller fest. Doch gleichzeitig hätte sie die Resultate der Etwas Kopfzerbrechen bereitet den Experten zunächst Klimastudie verfälschen können. Daher wird sie aus den der Sommer 2018. Wie schon 15 Jahre zuvor ist es erneut Datenreihen herausgerechnet. monatelang sonnig und sehr warm. Mit Beginn der Hit- zewelle nehmen die Klinikeintritte auch tatsächlich zu, doch danach gehen sie schweizweit zurück. Für Thomas Müller ist der Fall klar: «2018 ist die Ausnahme, welche «Psychisch Kranke dürfen nicht die letzten die Regel bestätigt, denn dieser Sommer war zwar durch- wegs warm, aber nicht extrem heiss.» Offenbar vertra- sein, an die man beim Problem des ge der Mensch konstant warmes Wetter besser, als wenn Klimawandels denkt. In dieser Hinsicht sich Hitzeperioden und kühlere Tage wie im Sommer liefert die Studie wichtige Erkenntnisse.» 2003 abwechseln. Prof. Dr. med. Thomas J. Müller Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Sensibilisieren und planen Ärztlicher Direktor der Privatklinik Meiringen Welcher Nutzen lässt sich aus der Studie ziehen? «Sie trägt dazu bei, dass nicht die psychisch Kranken die letzten sind, an die man beim Problem des Klimawandels denkt», sagt Thomas Müller. Wenn die Durchschnittstempera- Das interdisziplinäre Forschungsprojekt nimmt im Lau- turen global steigen, führe dies zu neuen medizinischen fe der Zeit internationale Dimensionen an. Klimatologe Herausforderungen. Die Fachwelt sei sich dessen zwar Luterbacher verlegt seine Tätigkeit nach einigen Jahren bewusst, im Vordergrund der Diskussionen stünden aber an die Universität Giessen im deutschen Bundesland Infektionskrankheiten. Bei Hitzewellen nehme aber nicht Hessen. Dem Team gehören mittlerweile auch zwei Ma- nur das Risiko für Borreliose oder Dengue-Fieber zu, son- thematiker aus Mailand bzw. Stockholm an. Weil die dern offensichtlich auch der psychische Stress. Daten und die Frage, auf welche Weise sie verknüpft Neben der sensibilisierenden Wirkung kommt der Studie werden sollen, extrem komplex sind, beansprucht die laut Müller auch ein praktischer Zweck zu: «Sie ist ein Auswertung viel mehr Zeit und Rechenleistung als an- Planungsinstrument für die Zukunft.» Experten rechnen fänglich geplant. damit, dass Allgemeinmediziner und Apotheker aufgrund des Klimawandels künftig stärker frequentiert werden. Stress bei Wetterwechsel Mit einer ähnlichen Entwicklung müsse man jetzt wohl Im Herbst 2018 können die Arbeiten endlich abgeschlos- auch in der Psychiatrie rechnen. sen werden. Die fertige Studie liegt unter dem Titel «When weather drives mad» («Wenn das Wetter verrückt spielt») vor und wird für die Publikation vorbereitet. Die Ergeb- nisse bestätigen die Vermutung von Studienleiter Thomas Müller. Zusammengefasst lauten sie wie folgt: Kurzfristi- ge Wetterwechsel erhöhen den psychischen Stress; weil dadurch das Erkrankungsrisiko steigt, vergrössert sich die Wahrscheinlichkeit eines Klinikeintritts. Interessanterweise wirken sich allerdings nicht alle un- Kontakt: gewöhnlichen Wetterphänomene gleichermassen aus. Privatklinik Meiringen Deutlich sichtbar sind in den Studienergebnissen die Fol- Willigen gen von Hitze: Wenn es zu ungewöhnlich heissen Tagen CH-3860 Meiringen kommt, tritt in den Tagen danach ein signifikanter Schub Telefon +41 33 972 81 11 an Klinikeintritten auf. Vergleichbare Zusammenhänge www.privatklinik-meiringen.ch
Kolumne 7 zvg Undine Lang leitet als Klinikdirektorin die Klinik für Erwachsene und Privatklinik der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel und ist Ordinaria für Psychiatrie der Universität Basel. Sie ist Autorin von über 200 wissenschaftlichen Publikationen und mehre- ren Büchern und steht mit ihrer klinischen Praxis in Basel für eine offene Psychiatrie mit wenig Restriktion und eine massgeschneider- te modulare psychotherapeutische Behandlung bei Depressionen, Abhängigkeitserkrankungen, Psychosen, Angsterkrankungen und Persönlichkeitsstörungen sowie die Behandlung von psychischen Begleitsymptomen bei körperlichen Erkrankungen ein. Was darf Psychiatrie kosten? Wenn man die Allgemeinbevölkerung fragt, wo man teuer. In der EU werden die Kosten durch depressionsbe- im Gesundheitssystem am besten sparen kann, dann ran- dingte Arbeitsausfälle auf ca. 75 Milliarden Euro pro Jahr giert die Psychiatrie ganz oben. Gleichzeitig legt die Welt- geschätzt; Depressionen kosten damit die Arbeitgeber gesundheitsorganisation Zahlen vor, die beweisen, dass doppelt so viel wie etwa Herz-Kreislauf-Erkrankungen. die Einbusse an Lebenszeit in der Allgemeinbevölkerung In der Schweiz liegen die Kosten für Depressionen am durch psychische Erkrankungen am höchsten ist. Arbeitsplatz bei ca. 8 Milliarden Franken pro Jahr. In der Behandlung ist die Psychiatrie unumstritten Wenn man die durchschnittlichen Kosten pro Depres- sehr erfolgreich. Bei den meisten psychiatrischen Krank- sionsfall für Arbeitgeber in der Schweiz betrachtet, dann heitsbildern können 80 % der Symptome in wenigen Wo- ist die Behandlung im Schnitt deutlich günstiger. chen erfolgreich behandelt werden und bei einem Gross- Psychotherapie hat sich bei allen psychiatrischen Er- teil der Betroffenen wird nach einmaliger Behandlung krankungsbildern als hochwirksam erwiesen. Sie ist zwar eine Wiederherstellung der Gesundheit erreicht. Auch die teurer als eine rein medikamentöse Therapie, jedoch Wirksamkeit der Prophylaxe bei Menschen, die mehrfach nachhaltiger wirksam – nach durchschnittlich 27 Mona- von Krankheitsepisoden betroffen sind, ist genauso wirk- ten macht der grössere Behandlungserfolg die höheren sam wie etwa internistische Behandlungen. Kosten wett. Dass bei körperlichen Erkrankungen psychische Psychotherapie bessert auch Symptome von Diabetes, Symptome auftreten, ist kein Ausnahmefall, sondern die Krebserkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Regel. Wenn bei körperlichen Erkrankungen allerdings Schmerzen, wirkt in Kombination mit Psychopharmaka begleitende psychische Symptome nicht behandelt wer- bei psychischen Erkrankungen in der Regel doppelt so gut den, dann verschlechtern sich Symptome und Progno- und reduziert die Rückfallraten im Vergleich zu einer al- se der Grunderkrankung und das Risiko für ebendiese leinigen Medikamentengabe. steigt. Entsprechend wurde bekannt, dass solch beglei- All diese Kosten, die psychische Erkrankungen ver- tende psychische Nebenleiden die Aufenthaltsdauer und ursachen, werden unabhängig vom Leid der Betroffe- Wiederaufnahmerate in Schweizer Akutspitälern ver- nen und deren Familien selten berücksichtigt. Mein doppeln, die Sterblichkeitsrate erhöhen und den finan- persönliches Fazit ist: Die teuerste Psychiatrie haben wir ziellen Ressourcenaufwand der Spitäler um ein Drittel dann, wenn nicht psychiatrisch behandelt wird. steigern können. Die Abwesenheit von Arbeitnehmern aufgrund von In der Kolumne des Magazins «Blickpunkt Gesundheit» geben psychischen Erkrankungen ist auch für Arbeitgeber sehr die Autorinnen und Autoren ihre persönliche Meinung wieder. Blickpunkt Gesundheit 1/2018
8 Frühe postoperative Rückenrehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg Zügig mehr Mobilität trotz Einschränkungen Nach einer Rückenoperation benötigt der Körper nicht nur eine spezifi- sche Behandlung, sondern auch eine angepasste Infrastruktur. Mit neuen, rückengerechten Zimmern stellt die Rehaklinik Hasliberg ein optimales Angebot bereit. Damit kann bereits in einer frühen Phase nach der Opera- tion gezielt mit der Rehabilitation begonnen werden. Der Trend ist eindeutig: Die Spitalaufenthalte nach den. Der Hintergrund dieser Entwicklung sind einerseits Operationen haben sich in den letzten Jahren teilweise medizinische Fortschritte, andererseits finanzpolitische erheblich verkürzt. Lagen Patientinnen und Patienten Aspekte wie die Einführung von diagnosebezogenen früher manchmal wochenlang in der Klinik, so können Fallgruppen. sie heute je nach Eingriff schon nach wenigen Tagen, Die Veränderungen bedeuten eine Herausforderung manchmal sogar noch am gleichen Tag entlassen wer- für die Patientinnen und Patienten, aber auch für den Re- Chefarzt Dr. med. Salih Muminagic präsentiert eines der speziell rücken- gerecht eingerichteten Zimmer. David Birri
9 Fotos: David Birri Sorgfältige Analysen des Heilungsverlaufs sind Teil der spezialisierten Rückenrehabilitation an der Rehaklinik Hasliberg. habilitationsbereich. «Der Übergang zwischen Akutmedi- Ferner stehen Hilfsmittel wie langer Schuhlöffel, zin und Rehabilitation hat sich auf der Zeitachse deutlich Keilkissen, Greifzange und Haltevorrichtungen im Zim- nach vorn verschoben», sagt Dr. med. Salih Muminagic, mer und Bad zur Verfügung. «Heute kann die Rehaklinik Chefarzt der Rehaklinik Hasliberg. Früher sei man der Hasliberg mit der reduzierten Belastbarkeit, die Patien- Meinung gewesen, Rehabilitation könne erst dann aus- tinnen und Patienten kurz nach einer Rückenoperation geführt werden, wenn der Patient oder die Patientin voll mit sich bringen, problemlos umgehen», stellt Muminagic belastbar sei. Diese Auffassung sei überholt. fest. Geeignete Infrastruktur stelle sicher, dass sich die Be- troffenen überall und jederzeit ausruhen oder bei Bedarf Wechselbelastung ermöglichen aktiv sein können. «Natürlich ist der Körper in der ersten Phase nach ei- ner Operation nur beschränkt belastbar», stellt Mumina- Wundmanagement und 3D-Rückenbiometrie gic fest. Doch den damit verbundenen Einschränkungen Auch im Behandlungsbereich geht die Rehaklinik könne man mit geeigneter Infrastruktur erfolgreich begeg- Hasliberg gezielt auf die spezifischen Bedürfnisse ein, die nen. Nach einer Rückenoperation müssen die Betroffenen in der Frühphase nach einer Rückenoperation bestehen. beispielsweise immer wieder ihre Position verändern kön- Das Pflegeteam verfügt über grosse Kompetenz und viel nen, indem sie abwechselnd sitzen, stehen oder liegen. Erfahrung im Wundmanagement. Ein Internist steht für Diese Wechselbelastung sei ein wichtiges Bedürfnis individuelle medizinische Anliegen bereit und in der Phy- des Körpers nach einer Rückenoperation, sagt Mumina- siotherapie wird ein dreidimensionales computergestütz- gic. Die Rehaklinik Hasli- tes System eingesetzt, mit dem sich auch kleinere positive berg trägt dem Anliegen Veränderungen der Wirbelsäulenbeweglichkeit analysie- «Kurz nach einer Rückenoperation in mehreren Bereichen ren und dokumentieren lassen. sind Patientinnen und Patienten nur Rechnung. Das Restau- All diese Anpassungen sind das Ergebnis zahlreicher rant und die Terrassen Gespräche, die Salih Muminagic und seine Mitarbeiten- eingeschränkt belastbar. Dank wurden mit höhenver- den mit frisch operierten Patientinnen und Patienten geeigneter Infrastruktur können wir stellbaren Tischen und sowie mit Spezialistinnen und Spezialisten der Rücken- damit problemlos umgehen.» rückengerechter Bestuh- chirurgie geführt haben. Daraus ergaben sich wichtige Dr. med. Salih Muminagic, MBA lung eingerichtet, die Hinweise darauf, was aus medizinischer Sicht sinnvoll und Vorsitzender der Geschäftsleitung rasch und unkompliziert zielführend ist und auch was sich Betroffene nach einer Chefarzt Rehaklinik Hasliberg umgestellt werden kön- Rückenoperation wünschen. Der Chefarzt der Rehaklinik nen. Dadurch lässt sich Hasliberg ist deshalb überzeugt, dass die Entwicklung zum jetzt auch beim Essen oder während anderen Tätigkeiten Vorteil sowohl der Betroffenen als auch der Zuweisenden die Körperlage problemlos verändern. verläuft: Die Patientinnen und Patienten brauchen nicht mehr im Akutspital zu warten, sondern können frühzeitig Rückengerecht eingerichtete Zimmer in die Phase der Rekonvaleszenz eintreten. Dadurch sei es Zudem wurden in der Klinik Zimmer speziell rü- ihnen möglich, bei geeigneter Infrastruktur und passen- ckengerecht eingerichtet. Höhenverstellbare Tische und dem Behandlungsangebot im Rahmen ihrer Einschrän- Stühle mit hoher Lehne gehören hier ebenfalls zur Ein- kungen zügig relativ viel Mobilität zurückgewinnen. «Das richtung. Zudem bieten spezielle Betten die Möglichkeit, begünstigt den Genesungsprozess entscheidend.» verschiedene Aktivitäten im Liegen auszuführen. Ein Gurtensystem sowie ausgeklügelte Technik machen es möglich, dass die Patientin bzw. der Patient sozusagen Kontakt: liegend stehen kann und gleichwohl ohne Belastung der Rehaklinik Hasliberg Wirbelsäule Zugriff auf den Nachttisch hat. Dabei kann CH-6083 Hasliberg Hohfluh ein Laptop oder das Telefon mit geradem und entlastetem Telefon +41 33 533 91 00 Rücken im Bett bedient werden. www.rehaklinik-hasliberg.ch Blickpunkt Gesundheit 1/2018
10 Michel Gruppe feiert Jubiläum 100 Jahre Psychiatrie in Meiringen Einer der bedeutendsten Oktober 1918: Der Erste Weltkrieg steht kurz vor dem Ende. Die Schweiz Akteure des Gesundheits- ist vergleichsweise glimpflich davongekommen, doch auch hierzulande hat das wesens im Berner Ober- weltweite Wüten seinen Tribut gefordert: Die Wirtschaft liegt am Boden. Das Berner Oberland ist hart betroffen. Während hier der Tourismus vor Kriegs- land konnte dieses Jahr ausbruch florierte, ist die Nachfrage nun völlig eingebrochen: Bergbahnen sein 100-jähriges Beste- müssen stillgelegt werden, Hotels gehen Konkurs. In Willigen bei Meiringen hen feiern: 1918 wurde werden die beiden einst führenden Häuser Des Alpes und Reichenbach 1916 die Privatklinik Meiringen von der Kantonalbank von Bern als Hauptgläubigerin übernommen. gegründet. Sie bildet das Kernstück der heutigen Von der Agronomie zur Psychiatrie Zu dieser Zeit ist Fritz Michel-Moser (1882–1945) als Verwalter der Heil- Michel Gruppe, zu der auch und Pflegeanstalt Münsingen, dem heutigen Psychiatriezentrum Münsingen, die Rehaklinik Hasliberg tätig. Der gebürtige Meiringer ist ein ausgezeichneter Kenner der klinischen und die Stiftung Helsen- Psychiatrie im Kanton Bern. Schon seit jungen Jahren ist er beruflich und berg gehören. privat an der Landwirtschaft interessiert. Grosse Agrargüter sind zu jener Zeit ein wichtiges Element von Spitälern und damit auch von psychiatrischen Kli- niken. Michel arbeitet als Angestellter an verschiedenen «Kantonalen Irren- anstalten», wie man zu jener Zeit sagt: Zunächst in der Waldau, später in Bel- lelay, ab 1910 dann in Münsingen. Bei seiner Arbeit ist Michel mit einem ständigen Mangel an Pflegeplätzen für psychisch kranke Menschen konfrontiert. Als er von den beiden leerste- henden Häusern in Willigen erfährt, beginnt er Pläne zu schmieden, darin eine psychiatrische Klinik einzurichten. Am 30. September 1918 wird die Grün- dung mittels Grossratsbeschluss formell vollzogen: Das Kantonsparlament ge- nehmigt den erforderlichen Taxvertrag und verpflichtet die Institution, maxi- mal 130 sogenannte gemüts- oder geisteskranke Personen aufzunehmen. Bedeutender Arbeitgeber Die von langer Hand geplante Betriebsaufnahme sollte eigentlich bereits am folgenden Tag, also am 1. Oktober 1918, erfolgen. Doch die zu jener Zeit gras- sierende Spanische Grippe verzögert die Eröffnung. Am 8. Januar 1919 kann schliesslich die erste Patientin aufgenommen werden. In den folgenden Wo- chen werden nach und nach Kranke aus Münsingen und aus der Waldau nach Meiringen verlegt. Die vertraglich vereinbarte Mindestzahl von 115 Patien- tinnen wird nach drei Monaten erreicht (bis Ende der 1970er-Jahre werden ausschliesslich Kranke weiblichen Geschlechts aufgenommen).
11 Mit der Gründung einer psychiatrischen Klinik in Meiringen legt Fritz Michel den Grundstein der Michel Gruppe, einer Unternehmung, die heute mit rund 600 Mitarbeitenden zu den grössten Arbeitgebern im Berner Ober- land zählt. Ihre wichtigste Kernkompetenz besteht nach wie vor in der Be- handlung und Betreuung psychisch kranker Menschen. Vorreiterrolle Seit der Pionierzeit hat sich die Institution laufend weiterentwickelt und dabei auch ihr Einzugsgebiet schrittweise vergrössert. So werden 1927 erst- mals Patientinnen aus dem Kanton Zürich aufgenommen. Eine wichtige Etap- pe ist die Gründung der Stiftung Helsenberg im Jahre 1983; diese setzt sich für die Integration von Menschen mit chronischen psychischen Krankheiten in Geschichte des Bades und Wirtschaft und Gesellschaft ein. Landesweit eine Vorreiterrolle nimmt die Pri- der Klinik im Reichenbach vatklinik Meiringen in der Burnout-Behandlung ein: Als erste psychiatrische Klinik der Schweiz eröffnet sie 2004 eine Station spezifisch für Kranke mit Aus Anlass des Jubiläums «100 Jahre Privatklinik Erschöpfungssyndrom. Meiringen» gibt die Michel Gruppe eine überarbeitete In medizinischer Hinsicht haben sich die Klinikverantwortlichen jeweils Fassung ihrer Firmenchronik heraus. Die erste Aus- auf der Basis von bewährten Verfahren an aktuellen Erkenntnissen orientiert gabe des Buchs «Geschichte des Bades und der Klinik und dadurch Brücken zwischen Kontinuität und Innovation geschlagen. Die im Reichenbach» ist 1998 erschienen. Verfasst wurde allgemeine Entwicklung hin zur modernen Psychiatrie schlägt sich nicht zu- das Werk von Adolf Michel, Sohn des Firmengründers letzt in der Namensgebung nieder: 1963 wird die ursprüngliche Nervenheilan- Fritz Michel. Als Lektorin zog er seine Tochter Marie- stalt in Private Nervenklinik Meiringen, 1995 schliesslich in Privatklinik Mei- Louise bei. Sie unterstützte ihn auch bei der Erarbei- ringen umbenannt. tung einer ergänzten Neufassung im Jahre 2008. Nach Aus der ursprünglichen Klinik ist im Laufe der Jahrzehnte eine Firmen- dem Tod ihres Vaters hat Marie-Louise Michel weitere gruppe entstanden. Diese wird heute von den Nachkommen des Gründers zehn Jahre später eine neuerliche Überarbeitung des in dritter Generation unter der Bezeichnung Michel Gruppe AG geführt. Die Werks vorgenommen. An der Urfassung der Texte Wirkungsfelder konnten im Laufe der Zeit mehrfach erweitert werden. Mit Adolf Michels brauchten nur geringfügige Anpas- der 1976 eröffneten Kindertagesstätte Haslital und der 1986 gegründeten Wä- sungen vorgenommen zu werden. Die Chronik wurde scherei Haslital werden für die regionale Bevölkerung und Wirtschaft Dienst- um die wichtigsten Entwicklungen des vergangenen leistungen auch ausserhalb des Kerngebiets Medizin erbracht. Jahrzehnts ergänzt. Zu einem grossen und bedeutenden Ausbauschritt kommt es 2006, als die Michel Gruppe die Rehaklinik Hasliberg übernimmt. Bei dieser Instituti- Adolf Michel-Kammermann: Geschichte des Bades und on kommen die psychiatrischen Kernkompetenzen der Firmengruppe heute der Klinik im Reichenbach, Hrsg. Michel Gruppe AG, ebenfalls zum Zug, bietet sie doch nicht nur Leistungen im Bereich der mus- aktualisierte Neuauflage, 2018. kuloskelettalen Rehabilitation an, sondern seit dem Jahr 2017 auch psychoso- matische Rehabilitation. Blickpunkt Gesundheit 1/2018
12 Neues Verpflegungskonzept der Michel Gruppe Besser, frischer und bekömmlicher Essen trägt zum Wohlbefin- den bei. Die Michel Gruppe, Betreiberin der Privatklinik Meiringen und der Rehakli- nik Hasliberg, führt des- halb gegenwärtig ein neues Verpflegungskonzept ein. Davon profitieren sowohl die Patientinnen und Pati- enten als auch die Mitar- beitenden. Jon Florinett, Leiter Gastronomie, erklärt die Neuerungen und erläu- tert die Hintergründe. Die Gastronomie der Privatklinik Meiringen und der Rehaklinik Hasliberg wird neu konzipiert. Federführend bei der Umsetzung ist Jon Florinett. Der diplomierte che bloss Abfertigung betreiben oder vielmehr mit Lei- Hotelier, Betriebswirtschafter und gelernte Koch war bei in- und ausländischen denschaft bei der Sache sind. Unternehmungen in verschiedenen Funktionen tätig. Sie führen derzeit ein neues Verpflegungskonzept ein. Blickpunkt Gesundheit: Im Gesundheitswesen stehen Was ändert sich? Behandlungen, Pflege und Therapie im Vordergrund. Bisher wurden die Speisen bei uns auf der sogenann- Welche Rolle spielt da eigentlich noch die Gastronomie? ten warmen Linie produziert und dezentral auf den Sta- Jon Florinett: Gemessen an den medizinischen Leis- tionen eingenommen. In Zukunft werden wir zentral im tungen mag ihr eine Nebenrolle zukommen. Aber gera- neuen Wirtschaftsgebäude verpflegen, produzieren in de für unsere Patientinnen und Patienten ist es wichtig, Meiringen ebenfalls für die Rehaklinik Hasliberg mit und wie sie sich fühlen. Das Essen ist hier ein wesentliches stellen auf die kalte Linie um. Element. Zudem liegt die Aufenthaltsdauer sowohl in der Privatklinik Meiringen als auch in der Rehaklinik Hasli- Was hat man sich darunter vorzustellen? berg meist bei mehreren Wochen. In dieser Zeit merken Nach traditionellem Verfahren wurden die Speisen die Patientinnen und Patienten genau, ob wir in der Kü- für das Mittagessen am Vormittag nacheinander zuberei-
13 tet und anschliessend warmgehalten. Eine solche Praxis sonen. In dieser Grössenordnung ist die kalte Linie eher führt zu einem Verlust an Vitaminen und beeinträchtigt aufwendiger und anspruchsvoller, da wir eine grosse Aus- Farbe und Konsistenz der Speisen. Mit der kalten Linie wahl bieten, die wir mittels Front-Cooking präsentieren. trennen wir Produktion und Verbrauch konsequent. In Wir führen sie primär ein, um die Qualität zu steigern. unserer Küche werden wir beispielsweise am Montag Da wir jetzt aber effizienter produzieren können, ist es sämtliche Speisen herstellen, die dann am Dienstag, Mitt- uns bei Bedarf ohne weiteres möglich, den Output zu er- woch und Donnerstag konsumiert werden. Und da sich höhen. Das neue Verpflegungskonzept gibt uns somit die alle zentral an einem Ort verpflegen, kann man kurz vor Option, auch Partner wie beispielsweise andere Betriebe Eintreffen der Gäste das Essen mittels Front-Cooking fer- oder Institutionen der Region mit Catering zu beliefern. tig zubereiten. Bestehen in dieser Richtung bereits Pläne? Wo liegt da die Verbesserung? Ein erster Schritt betrifft die Rehaklinik Hasliberg, die Es mag paradox klingen, aber durch dieses Verfahren ebenfalls zur Michel Gruppe gehört. Diese betreibt derzeit steigen die Frische und die Qualität der Speisen. Ein Bei- eine eigene Küche mit zugehörigem Restaurant. Künftig spiel: Nach alter Methode wurde in der Gastronomie Ge- werden wir die Rehaklinik Hasliberg von Meiringen aus müse gekocht, abgeschüttet, im Eiswasser durchgekühlt mit Mahlzeiten beliefern, die dann in der neuen Satel- und danach in den Kühlschrank gestellt bis es gebraucht liten-Küche gefertigt und anschliessend serviert werden. wurde. Dabei wurden viele Nährstoffe ausgelaugt. Jetzt Der Mix sieht vor, dass ca. 80 % von der Produktions- garen wir das Gemüse im Dampf und setzen danach ei- küche kommt und noch rund 20 % am Hasliberg selber nen Schockgefrierer ein. Dabei wird mit leistungsstarken produziert wird. Ventilatoren sehr kalte Luft – bis – 40 Grad – über das Kochgut geführt, so dass es innert weniger Minuten auf Wie sieht es mit dem Personalaufwand aus? + 4 Grad abkühlt. Geschmack und Vitamine bleiben so Produktionsseitig ist er etwas tiefer als bisher. Gleich- wesentlich besser erhalten. zeitig werden wir jedoch in absehbarer Zeit mehr Perso- nal an der Front einsetzen. Der Aufwand wird dadurch Das klingt nach Konservenkost mit vielen chemischen insgesamt eher höher sein. Die Verpflegung erfolgt bei Zusätzen. uns gegenwärtig relativ dezentral. In der Privatklinik Überhaupt nicht. Für das Haltbarmachen setzen wir Meiringen verfügt das Haus Des Alpes über einen Spei- ausschliesslich auf physikalische Verfahren. Beim Dampf- sesaal, im Haus Reichenbach und im Quellenhaus gibt es garen wird das Kochgut ja ohnehin sterilisiert. Wenn auf jeder der fünf Stationen einen eigenen Raum für die nach dem Herunterkühlen noch mittels Vakuumtechnik Verpflegung, ferner besteht ein Personalrestaurant. Die- die Luft entfernt wird, dann bleibt das Produkt während se Angebote werden wir zusammenführen. Zu diesem zwölf Tagen einwandfrei, denn durch das Vakuum wird Zweck wird das Betriebsgebäude, in dem sich das Per- sämtlichen Mikroorganismen die Lebensgrundlage entzo- sonalrestaurant befindet, durch einen Neubau mit drei gen. Wir haben allerdings gar nicht das Ziel, gleich für Speisesälen ersetzt. acht oder zwölf Tage vorzuproduzieren, denn dazu würde uns die Lagerkapazität fehlen. Warum wird dafür mehr Personal benötigt? Bis anhin haben die Patientinnen und Patienten ihre David Birri Ist das nicht ein bisschen unappetitlich, Speisen nach Mahlzeiten auf Tabletts, also in Selbstbedienung bezogen. dem Kochen mehrere Tage aufzubewahren, bis sie ver- Neu werden wir das Essen im Freeflow-System an Buf- zehrt werden? fets anbieten. Verschiedene Speisen werden dabei mittels Ganz im Gegenteil. Mit den modernen technischen Front-Cooking vor den Augen der Gäste frisch zu- bzw. Mitteln, die uns jetzt zur Verfügung stehen, muss noch aufbereitet. In einem der Speisesäle wird zudem für Pa- sauberer gearbeitet werden als früher. Zudem schmecken tientinnen und Patienten mit Zusatzversicherung ein be- manche Speisen nach ein paar Tagen Lagerung noch bes- dientes Restaurant eingerichtet. Die Dienstleistung für die ser als frisch gekocht. Mein Paradebeispiel ist Kabis-Salat Patientinnen und Patienten und für die Mitarbeitenden mit Speck. Nach zwei Tagen im Vakuum schmeckt er seitens der Gastronomie nimmt somit zu. deutlich intensiver, weil sich die Aromastoffe des Specks besser verteilt haben. Wie überbrücken Sie die Zeit bis zum Bezug des neuen Betriebsgebäudes? Mit dem neuen Verpflegungskonzept sind wohl auch Ein- Am Rand des Klinikareals haben wir ein Provisorium sparungen verbunden. errichtet. Dort betreiben wir jetzt die Küche und das Per- Das würde dann zutreffen, wenn wir regelmässig sonalrestaurant, bis wir in zwei Jahren das neue Betriebs- Tausende von Mahlzeiten bereitstellen müssten. Bei der gebäude beziehen können. Auf diesen Zeitpunkt hin wer- Michel Gruppe mit der Rehaklinik Hasliberg und der Pri- den wir dann das neue Verpflegungskonzept vollständig vatklinik Meiringen verpflegen wir täglich rund 450 Per- umsetzen. Blickpunkt Gesundheit 1/2018
14 Gesundheitstipps «Wer zu zweit trainiert, profitiert von gegenseitiger Zu zweit Motivation.» Katja Pforte Lars-Olov Helms Sporttherapeutin Ergotherapeut in Schwung Rehaklinik Hasliberg Privatklinik Meiringen kommen Fitnessübungen müssen keine einsame Angelegenheit sein: Wer zu zweit trainiert, ist besser motiviert und hat auch mehr Spass. Katja Pforte von der Rehaklinik Hasliberg und Lars-Olov Helms von der Privatklinik Meiringen stellen einige ein- fache, aber wirksame Partnerübungen vor. Beine umeinander kreisen Die Ärztin empfiehlt es, der Physiotherapeut rät dazu, und der Blick auf die Waage legt Partner sitzen etwa eine Beinlänge von- es ebenfalls nahe: Mehr Bewegung wäre sinnvoll. Doch wie soll man das anpacken? Be- einander entfernt auf dem Boden (bzw. kanntlich ist aller Anfang schwer. «Zu zweit geht es leichter», weiss Lars-Olov Helms. Als auf Teppich, Matte oder Badetuch). Hände Ergotherapeut an der Privatklinik Meiringen ist er damit vertraut, dass sich nicht alle Men- auf dem Boden so abstützen, dass Finger schen aus eigenem Antrieb intensiv bewegen mögen. Nach seiner Erfahrung gelingt vieles nach vorne zeigen. Beine anheben und besser, wenn man einander unterstützt. «Das gilt auch beim Fitnesstraining.» Füsse um die Unterschenkel des Partners Seine Kollegin Katja Pforte kann das nur bestätigen. Sie ist als Sporttherapeutin an der bzw. der Partnerin kreisen lassen – 10 x Rehaklinik Hasliberg tätig und weiss, dass die Motivation zur Fitness höher sein kann, wenn links herum, 10 x rechts herum. Übung man sich zusammen mit einem Partner oder einer Partnerin in Schwung bringt. «Obendrein 3 x ausführen. macht das auch mehr Spass», erklärt sie. Die beiden Experten haben deshalb einige Übun- gen zusammengestellt, die problemlos und ohne Hilfsmittel zuhause ausgeführt werden können. Die jeweils vorgeschlagene Dauer und die Anzahl Wiederholungen sind Zielwerte; sie brauchen nicht gleich zum Einstieg angepeilt zu werden. Liegestützen mit Handschlag Duo-Kniebeugen Rücken an Gleichgewicht halten Partner Partner befinden sich in Liegenstützen- Rücken stehen, Füsse sind hüftbreit stehen sich auf gleichem Bein gegen- position einander gegenüber, Füsse und parallel ausgerichtet. Langsam das über, heben das andere Bein rechtwinklig sind hüftbreit, Hände schulterbreit auf Gesäss sinken lassen und gleichzeitig die an und legen die Hände in Schulterhöhe dem Boden. Beide heben gleichzeitig Füsse mit kleinen Schritten nach vorne aneinander. Standbein wird nicht durch- den einen Arm und klatschen einander bewegen, bis Knie und Hüfte jeweils gestreckt, sondern ist leicht gebeugt. diagonal in die Hand, jede Seite 5 x. im rechten Winkel stehen. Die beiden Mit Stossen, seitlichem Drücken und Übung 3 x ausführen. Hüfte stabil halten Rücken bleiben die ganze Zeit mitein- Nachgeben wird versucht, einander aus (weder drehen noch heben oder senken). ander in Kontakt. 20 bis 60 Sekunden dem Gleichgewicht zu bringen. Standbein Fotos: David Birri Leichter geht es, wenn man sich nur auf halten, dann wieder aufsteigen. Übung zwischendurch wechseln. die Knie (statt Füsse) abstützt. 3 x ausführen.
Aktuelles 15 100-Jahr- Jubiläumsfeier Mit über 100 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Partnerunternehmen hat die Michel Gruppe AG am 18. Oktober 2018 das 100-Jahr-Jubiläum gefeiert. Andreas Michel, CEO und Verwaltungsratspräsident der Michel Gruppe AG, würdigte und verdankte das Enga- gement des Gründers Fritz Michel, der nachfolgenden Generationen und Familienmitglieder und vor allem der Mitarbeitenden. Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, Ge- sundheits- und Fürsorgedirektor des Kantons Bern, über- brachte Glückwünsche der Regierung und bedankte sich Fotos: David Birri für die langjährige gute Zusammenarbeit. Der Trendfor- scher Stephan Sigrist skizzierte mögliche Zukunftsszena- rien im Gesundheitswesen. Neue Möblierung in den Verhaltenstherapiewoche 15. bis 17. März 2018 Zum zwölften Mal organisiert die Privatklinik Meirin- Wohnheimen Meiringen der gen in Zusammenarbeit mit dem Institut für Gesund- heitsförderung IFT München und der Schweizerischen Stiftung Helsenberg Gesellschaft für Verhaltens- und kognitive Therapie die Verhaltenstherapiewoche. Diese für die Schweiz einma- lige Veranstaltung bietet interdisziplinäre Fortbildung in verhaltenstherapeutisch orientierter Psychotherapie und Die Wohnheime der Stiftung Helsenberg an der Kreuzgasse in Meiringen richtet sich an praktisch tätige Fachpersonen aus den Be- sind neu eingerichtet worden. Zimmer, Aufenthaltsräume, Küche und reichen Medizin, Psychologie, Psychiatrie und Pädago- Bäder erstrahlen in frischer Atmosphäre und vermitteln eine Stimmung gik. Das Detailprogramm bestehend aus Vorträgen und der Geborgenheit. Moderne Klassiker, langlebige Einzelstücke und zeit- ein- bzw. zweitägigen Workshops ist bei der Privatklinik lose Holzstühle, die sich gut untereinander und auch mit mitgebrachten Meiringen erhältlich oder auf deren Website unter «Ver- Möbelstücken der Bewohnerinnen und Bewohner kombinieren lassen, anstaltungen» abrufbar. prägen die Möblierung und ermöglichen einen individuellen Stil. Telefon +41 33 972 81 11, www.privatklinik-meiringen.ch Publikationen auf www.michel-gruppe.ch Die Publikationen der Michel-Gruppe-Institutionen wie Jahresberichte, Forschungsverzeichnisse und Qualitäts- Fotos: David Birri berichte H+ sind online verfügbar: www.michel-gruppe.ch/unterlagen Lilian Jäger – neue Pflegedirektorin der Privatklinik Meiringen Seit dem 1. Juni 2018 ist Lilian Jäger in der Nachfolge von Marianne von Dach Nicolay als neue Pflege- direktorin der Privatklinik Meiringen tätig. Sie ist in Sur (GR) aufgewachsen und hat die Ausbildung als Pflegefachfrau HF an der Bündner Berufsschule für Krankenschwestern in Ilanz absolviert. Sie arbeitete sechs Jahre als diplomierte Pflegefachfrau im Kantonsspital Graubünden und engagierte sich nebenberuflich in der Rettungssanität in Chur. Es folgten Tätigkeiten als stellvertretende Stationsleite- rin in der Klinik St. Anna in Luzern und als Stationsleiterin im Kantonsspital Nidwalden. 2005 über- nahm sie die Pflegedienstleitung im Departement Medizin des Kantonsspitals Luzern. Lilian Jäger hat diverse Aus- und Weiterbildungen im Bereich des Gesundheitswesens, insbesondere im Management, absolviert sowie den Studiengang zum Master of Science in Organisationsentwicklung abgeschlossen. Blickpunkt Gesundheit 1/2018
16 Persönlich Die Michel Gruppe ist auch ein Familienbetrieb – in doppelter Hinsicht Drei Generationen im Dienste der Patientinnen und Patienten Ein generationenübergreifendes Engagement verbindet die Familien Gabay und Berlingieri mit der Michel Gruppe: Bereits die Mutter und die Tochter haben in der Privatklinik Meiringen gearbeitet. Mittlerweile ist auch die Enkelin dort tätig. Es war eine lang Bahnreise, die Barbara Gabaj im Jah- Auch Tochter Biserka erlebte einen Kulturschock, als re 1966 aus Kroatien in die Schweiz führte, und sie endete sie nach Meiringen kam: «Ich trug einen Minirock und spätabends in Meiringen. Die Gattin des Direktors der Pri- lange blonde Haare, hatte in meiner Heimatstadt in einer vatklinik Meiringen holte sie am Bahnhof ab, brachte sie Parfümerie gearbeitet, – aber hier war man völlig auf dem zum Personalhaus, ihrem neuen Zuhause, und servierte Land.» Sie sprach nur Kroatisch, Englisch und Italienisch. ihr Tee. Der Schock kam am nächsten Morgen, trotz aller Adolf Michel persönlich brachte sie in seinem Buick in die Fürsorge: «Ich schaute aus dem Fenster, sah überall Berge Deutschstunden. Später empfahl er der jungen Frau, sie und wäre am liebsten gleich wieder abgereist!» solle nicht ebenfalls putzen gehen. Zusammen mit seinem Aus der Kurzschlussidee wurde nichts, denn Barbara Bruder Dr. med. Heinz Michel, dem ärztlichen Leiter der Gabaj hatte Adolf Michel, dem damaligen Klinikdirek- Klinik, ermunterte er sie, stattdessen die Ausbildung zur tor, noch am Vorabend ihren Pass überreicht. Also blieb Psychiatrieschwester zu absolvieren. sie, trat ihre Arbeit an und liess nach einem Jahr auch So schlug nach der Mutter auch die Tochter Wurzeln ihre Tochter aus dem damaligen Jugoslawien anreisen. in Meiringen, indem sie in den Dienst der Privatklinik In ihrer Heimat hatte es für sie keine Perspektive mehr trat. Später heiratete sie, hiess nun Biserka Berlingieri- gegeben, weil sich ihr Ex-Mann weigerte, die beiden zu Gabaj, stand aber weiterhin auf verschiedenen Statio- unterstützen. In der Schweiz hingegen herrschte Hoch- nen der Klinik im Pflegebereich im Einsatz. Mittlerweile konjunktur. ist auch sie pensioniert, doch wie ihre Mutter bleibt sie Die Arbeit, die sie in der Privatklinik Meiringen zu mit dem Betrieb verbunden: An zwei Halbtagen pro Wo- verrichten hatte, war neu für Barbara Gabaj. «Ich muss- che verschafft sie Patientinnen und Patienten, die unter te die Zimmer der Patientinnen und Patienten putzen» schweren Verspannungen leiden, mittels medizinischen sagt sie und schmunzelt: «Das habe ich zuerst lernen Massagen Linderung. müssen, denn so etwas hatte ich vorher nie gemacht.» Voll berufstätig ist hingegen ihre Tochter Patricia. Sie In Jugoslawien hatte sie für eine Detailhandelskette vertritt die dritte Generation – und auch in ihrem Lebens- Rechnungen verschickt, Korrespondenz erledigt, sogar und Berufsweg drückt sich viel Eigenständigkeit aus. Nach schon an einem Computer gearbeitet. Zuvor, im Zweiten der Volksschule absolvierte sie das Sportgymnasium, wur- Weltkrieg, war sie im Nachrichtendienst der Partisanen de mit 16 Kickbox-Junior-Weltmeisterin, mit 22 Kickbox- tätig gewesen. Jetzt hingegen, in Meiringen, marschier- Damen-Weltmeisterin und konnte sich schliesslich dank der te sie zunächst mit Wischmob und Staubtuch durch die Matura ihren Herzenswunsch erfüllen: Psychologie zu stu- Klinikräume. dieren. Dieser Gedanke war schon im Jugendalter erwacht, Später wurde sie Hausmutter des Schwesternhauses. als sie in die süditalienische Heimat ihres Vaters gereist war Da sorgte sie etwa dafür, dass die Lernenden um 22 Uhr und dort miterlebte, welches Leid Perspektivlosigkeit und Ruhe gaben. Diese Aufgabe führt sie noch heute aus, al- Drogen unter Menschen anrichten können. lerdings in deutlich kleinerem Rahmen. Längst ist Bar- Nach erfolgreichem Studienabschluss half Patricia bara Gabaj pensioniert, aus dem einstigen Personalhaus Berlingieri, an der Privatklinik Meiringen einen Mut- ist der Sitz der Stiftung Helsenberg geworden, doch noch terschaftsurlaub als Stellvertreterin zu überbrücken. Sie immer hat sie ihren Wohnsitz im Gebäude und überprüft baute in dieser Zeit eine Gruppentherapie für drogenab- abends, ob Türen und Fenster geschlossen sind. hängige Patientinnen und Patienten auf. Dadurch wurde
Persönlich 17 David Birri Barbara Gabaj (geb. 1928, Mitte), ihre Tochter Biserka Berlingieri-Gabaj (geb. 1950, rechts) und ihre Enkelin Patricia Berlingieri (geb. 1981) leben in Meiringen/Schattenhalb. Jede der drei war bzw. ist beruflich für die Privatklinik Meiringen tätig. der ärztliche Klinikdirektor auf sie aufmerksam und bot mit hält sie sich geistig fit.» Auf der Playstation und am ihr eine dauerhafte Anstellung an. Seit zwei Jahren ist Handy haben es die beiden älteren Frauen zu erstaunli- die Psychologin auf der Burnout-Station «au soleil» am cher Meisterschaft gebracht. Die Enkelin machte sich frü- Hasliberg tätig. her ein Vergnügen daraus, mit ihnen zusammen zu spie- Abgesehen von Familienbande und Arbeitgeber gibt len, weil sie selber den nächsten Level mühelos schaffte, es noch ein drittes Thema, das die drei Frauen verbindet: Mutter und Grossmutter hingegen nicht. Heute hat sie Sie spielen leidenschaftlich gerne. «Grossmutters liebste jedoch keine Zeit mehr zum Spielen. Und weiss genau, Sportart heisst Nintendo», lacht Patricia Berlingieri. «Da- dass sie auch keinerlei Gewinnchance mehr hätte. Blickpunkt Gesundheit 1/2018
18 Ansprechpersonen Telefon Telefax E-Mail Öffnungszeiten Zentrale +41 33 972 81 11 +41 33 972 82 20 info@privatklinik-meiringen.ch Mo – Fr: 07:30–20:00 h, Sa: 08:00–20:00 h So: 08:00–12:30 h, 13:30–20:00 h Patientendisposition +41 33 972 85 65 +41 33 972 85 69 bettendisposition@privatklinik-meiringen.ch Mo – Do: 08:00–11:30 h, 13:00–17:00 h Fr: 08:00–12:00 h, 13:00–16:30 h Patientenadministration +41 33 972 82 17 +41 33 972 82 20 padmin@privatklinik-meiringen.ch Mo – Do: 08:00–11:30 h, 13:00–17:00 h Fr: 08:00–11:30 h, 13:00–16:30 h Direktion Telefon E-Mail Fachbereich Dr. phil. Pfammatter Christian +41 33 972 82 16 christian.pfammatter@privatklinik-meiringen.ch Direktor, Vorsitzender der Klinikdirektion Chefärztinnen und Chefärzte Prof. Dr. med. Müller Thomas J. +41 33 972 82 95 thomas.mueller@privatklinik-meiringen.ch Ärztlicher Direktor PD Dr. med. Mutschler Jochen +41 33 972 82 46 jochen.mutschler@privatklinik-meiringen.ch Stv. ärztlicher Direktor; Akutpsychiatrie Dr. med. Hochstrasser Barbara +41 33 972 54 00 barbara.hochstrasser@privatklinik-meiringen.ch Burnout, Erschöpfungsdepression Leitende Ärztinnen und Ärzte / Oberärztinnen und Oberärzte Dr. med. Aichmüller Claus, leitender Arzt +41 33 972 82 60 claus.aichmueller@privatklinik-meiringen.ch Abhängigkeitserkrankungen Dr. med. Dittert Sebastian, leitender Arzt +41 33 972 82 41 sebastian.dittert@privatklinik-meiringen.ch Privatstation Dr. med. Fischer-Erlewein Eberhard, leitender Arzt +41 33 972 82 50 eberhard.fischererlewein@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie, Notaufnahme Dr. med. Gränz Matthias, leitender Arzt +41 33 972 82 31 matthias.graenz@privatklinik-meiringen.ch Innere Medizin Dr. med. Grossenbacher Heidi, leitende Ärztin +41 33 972 82 54 heidi.grossenbacher@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie, Traumafolgestörungen med. pract. Müller Tanja, leitende Ärztin +41 33 972 82 30 tanja.mueller@privatklinik-meiringen.ch Alterspsychiatrie Dr. med. Sievers Marcus, leitender Arzt +41 33 972 54 03 marcus.sievers@privatklinik-meiringen.ch Burnout, Erschöpfungsdepression Dr. med. Backsmann Thomas, Oberarzt +41 33 972 82 66 thomas.backsmann@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie Dr. med. Mikutta Christian, Oberarzt +41 33 972 82 39 christian.mikutta@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie Dr. med. Fischer Walter, Oberarzt +41 33 972 82 70 walter.fischer@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie med. pract. zum Felde Harald, Oberarzt +41 33 972 82 34 harald.zumfelde@privatklinik-meiringen.ch Privatstation med. pract. Seemüller Josef-Luitpold, Stv. Oberarzt +41 33 972 82 35 josef-luitpold.seemueller@privatklinik-meiringen.ch Akutpsychiatrie, KIB Pflegedirektion Jäger Lilian +41 33 972 85 80 lilian.jaeger@privatklinik-meiringen.ch Pflegedirektorin Oberli Daniel +41 33 972 85 83 daniel.oberli@privatklinik-meiringen.ch Stv. Pflegedirektor, Leiter Qualität und Controlling Psychologische und Therapeutische Dienste Dr. phil. Deinlein Werner +41 33 972 82 44 werner.deinlein@privatklinik-meiringen.ch Leiter Psychologische Dienste Hänni-Risler Eva +41 33 972 85 17 eva.haenni@privatklinik-meiringen.ch Leiterin Therapeutische Dienste Telefon Telefax E-Mail Öffnungszeiten Rezeption +41 33 533 91 00 +41 33 533 91 01 info@rehaklinik-hasliberg.ch Mo – Do: 08:00–18:00 h, Fr: 08:00 –18:00 h Sa – So: 08:30–12:00 h, 13:00–17:00 h Bettendisposition +41 33 533 91 20 +41 33 533 91 01 bettendisposition@rehaklinik-hasliberg.ch Mo – Fr: 08:00–12:00 h, 13:00–17:00 h Physiotherapie +41 33 533 92 42 +41 33 533 92 01 physio@rehaklinik-hasliberg.ch Mo – Fr: 07:30–12:00 h, 13:00–17:00 h Leitung Telefon E-Mail Fachbereich Dr. med. Muminagic Salih, Chefarzt +41 33 533 92 00 salih.muminagic@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt Physikalische Medizin und Rehabilitation, Vorsitzender GL Betriebe Telefon E-Mail Fachbereich Kammer Andreas +41 33 533 91 30 andreas.kammer@rehaklinik-hasliberg.ch Betriebsleiter, Stv. Vorsitzender GL Medizin Dr. med. Kunz Urs, Stv. Chefarzt +41 33 533 92 01 urs.kunz@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt für Physikalische Medizin und Rehabilitation Dr. med. Esch Barbara Maria, leitende Ärztin +41 33 533 92 04 barbara.esch@rehaklinik-hasliberg.ch Fachärztin für Psychotherapeutische Medizin Ulrich Sigurd, leitender Oberarzt +41 33 533 92 03 sigurd.ulrich@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt Innere Medizin und Rheumatologie Dr. med. Bensch Wolfgang, Oberarzt +41 33 533 92 02 wolfgang.bensch@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt Orthopädie Dr. med. Höberth Andrea, Oberärztin +41 33 533 92 00 andrea.hoeberth@rehaklinik-hasliberg.ch Rosenthal Reinhart, Oberarzt +41 33 533 92 04 reinhart.rosenthal@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt Psychiatrie und Psychotherapie Dr. med. Dumitrescu Mihnea, Spitalfacharzt +41 33 533 92 05 mihnea.dumitrescu@rehaklinik-hasliberg.ch Facharzt für Orthopädische Chirurgie und Traumatologie des Bewegungsapparates Pflege Tschupp Colette +41 33 533 92 60 colette.tschupp@rehaklinik-hasliberg.ch Leiterin Pflege Physiotherapie Ramosaj Arton +41 33 533 92 40 arton.ramosaj@rehaklinik-hasliberg.ch Leiter Therapien Rutz Daniel +41 33 533 92 20 daniel.rutz@rehaklinik-hasliberg.ch Leiter Ambulatorium, TEKO, Bildungsverantwortlicher Telefon E-Mail Fachbereich Schmocker John +41 33 972 85 70 john.schmocker@stiftung-helsenberg.ch Betriebsleiter
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