Bürger- und Polizeifest - Gemünd 13. April 2019 - Kreisgruppe Euskirchen
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Kreisgruppe Euskirchen
30. Bürger-
und Polizeifest
Gemünd
13. April 2019
13.04.2019, 20.00 Uhr
www.vdp-polizei.de
Kurhaus
in Gemünd
!
30. Bürger-
und Polizeifest
Impressum
Verantwortlich für den redaktionellen Teil:
Markus Hilgers, Euskirchen
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• Grußworte 3
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KUK GmbH, Düsseldorf
© 2019 • Artikel 19
05/2019/11
www.vdp-polizei.de • Danksagung 24
Grußwort
Günter Rosenke
Landrat des Kreises Euskirchen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Polizistinnen und Polizisten,
zum 30. Mal findet in diesem Jahr das Bürger- und Polizeifest statt. Zu besser kennenzulernen beziehungsweise einen persönlichen Eindruck
diesem runden Geburtstag möchte ich der Gewerkschaft der Polizei von der Polizeiarbeit zu gewinnen. Das galt vor 30 Jahren ebenso wie
sehr herzlich gratulieren! Die Kreisgruppe Euskirchen hat mit diesem heute.
Fest einen „Dauerbrenner“ etabliert, der aus dem Veranstaltungska- Deshalb nutze ich gerne diese Gelegenheit, um unseren Polizeibeam-
lender des Kreises Euskirchen nicht mehr wegzudenken ist. tinnen und -beamten der Kreispolizeibehörde Euskirchen für ihren
Die Premiere war im Jahre 1990 – einem sehr bedeutsamen Jahr für täglichen Einsatz zu danken. Ihr dienstliches Engagement, ihr Verant-
die deutsche Geschichte. Damals kam es nach dem lang ersehnten Fall wortungsbewusstsein und die umsichtige Aufgabenerfüllung verdie-
der Mauer zur deutschen Einheit. Seitdem ist viel passiert in Deutsch- nen unsere aufrichtige Anerkennung.
land – und auch die Welt der Polizei hat sich rapide gewandelt. Zu- Ich freue mich, dass auch das 30. Bürger- und Polizeifest wieder gute
nächst einmal rein äußerlich, wenn ich etwa an die neuen Uniformen Gelegenheiten für interessante persönliche Gespräche bietet und
und an die Fahrzeuge denke, aber auch in der täglichen Arbeit, in den wünsche dem Abend einen guten Verlauf sowie allen Gästen unbe-
Herausforderungen unserer Zeit und in den Anforderungen, die der schwerte und unterhaltsame Stunden in angenehmer Atmosphäre.
Umgang mit unseren Bürgern erfordert. Ihr
Was geblieben ist: Ohne Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern kann
Polizeiarbeit nicht funktionieren. Der beste Weg, mehr voneinander zu
erfahren, Verständnis füreinander zu entwickeln und Vertrauen auf-
zubauen, ist stets der persönliche und direkte Kontakt. Und da bietet
das Bürger- und Polizeifest eine hervorragende Möglichkeit, einander
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Grußwort
Ingo Pfennings
Bürgermeister
Sehr geehrte Angehörige des Polizeidienstes,
verehrte Gäste,
es freut mich sehr, Ihnen als neuer Bürgermeister der Stadt Schleiden noch dünner Personaldecken weiter zu stärken gilt. Insbesondere in
an dieser Stelle meine besonderen Grüße überbringen zu dürfen. Die- Zeiten, in denen sich die Kriminalität internationalisiert, ist eine wahr-
ses Jahr feiert die Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Euskirchen, nehmbare Präsenz der Polizei – gerade auch hier im ländlichen Raum
zum 30. Mal ihr Bürger- und Polizeifest. Zu Ihrem Jubiläum heiße ich – unverzichtbar.
Sie alle im Kurhaus in Gemünd herzlich willkommen. Deswegen sind wir sehr froh darüber, dass es weiterhin eine Polizei-
Ihre Feier ist mir ein willkommener Anlass, den vielen engagierten Po- wache in Schleiden gibt, die für die Kommunen im Südkreis zuständig
lizistinnen und Polizisten für ihren Einsatz mein herzliches Dankeschön ist. Bei der Erfüllung ihrer Aufgaben stehen wir als Verwaltung an der
auszusprechen. Dies tue ich im Namen unserer Bürgerinnen und Bür- Seite der Polizei und arbeiten im Sinne unserer Bürgerinnen und Bür-
ger, des Rates und der Verwaltung der Stadt Schleiden, aber natürlich ger Hand in Hand mit ihr.
auch ganz persönlich. Am heutigen Abend wünsche ich Ihnen allen gute Gespräche sowie
Die Tatsache, dass das Bürger- und Polizeifest sich bereits zum 30. Mal unterhaltsame und erholsame Stunden mit und bei Ihrer Polizei.
jährt, bezeugt eindrucksvoll die Beliebtheit dieser Veranstaltung. Sie Beste Grüße,
ist Tradition und mit ihrem bekanntermaßen guten Programm aus Ihr
dem Jahreskalender nicht mehr hinwegzudenken. Sie zeigt gleichzei-
tig aber auch, in welch enger Verbundenheit Bürger und Polizei hier
im Kreise Euskirchen den täglichen Umgang miteinander pflegen und
welch hohe Wertschätzung der Polizei durch die Bürgerinnen und Bür-
ger unserer Städte und Gemeinden entgegengebracht wird.
Das Sicherheitsgefühl der Menschen in ihrem engsten Lebensumfeld
ist ein hohes Gut, das es trotz aller finanziellen Zwänge und aktuell
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Grußwort
Harald Mertens
Abteilungsleiter Polizei Kreispolizeibehörde Euskirchen
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
es freut mich, dass ich als neuer Abteilungsleiter Polizei der Kreispoli- fen war, ist das unerlaubte Entfernen vom Unfallort. Die Kreispolizei-
zeibehörde Euskirchen ein Grußwort an Sie richten darf. behörde hat gerade mit Kooperationspartnern die Kampagne „Unfall-
Das Bürger- und Polizeifest der Gewerkschaft der Polizei Kreisgruppe flucht ist unfair“ ins Leben gerufen. Geben Sie Obacht, wenn andere
Euskirchen leistet einen wichtigen Beitrag zum Austausch von Polizei- einen Verkehrsunfall verursachen – zum Beispiel als Parkplatzrempler
beamtinnen und Polizeibeamten mit den Bürgerinnen und Bürgern un- – und sich entfernen wollen. Notieren Sie das Kennzeichen und mel-
seres Kreises. Und das mit einem schönen „Rahmenprogramm“. den Sie sich. Das ist nur ein Beispiel, wie Sie die Arbeit der Polizei un-
Die Polizei ist auf die Akzeptanz und auch die Unterstützung aus der terstützen können.
Bevölkerung angewiesen. Nur eine Polizei, die das Vertrauen derjeni- Nutzen Sie – nicht nur hier und heute – die Gelegenheit zum Gespräch.
gen geniest, die sie beschützen soll, wird einen erfolgreichen Beitrag Fragen Sie die Schutzleute und Kriminalisten, was Sie selbst tun kön-
zur öffentlichen Sicherheit leisten können. Das Vertrauen in eine funk- nen, um es den Kriminellen so schwer wie möglich zu machen oder
tionierende und verlässliche Polizei schafft erst die Voraussetzung, was Sie selbst tun können, um nicht Opfer eines Verkehrsunfalls zu
dass sich Bürger mit Hinweisen an die Polizei wenden. Viele Straftaten werden. Die Kolleginnen und Kollegen unter uns bitte ich genau zuzu-
können Dank der Hinweise aus der Bevölkerung aufgeklärt und damit hören. Was bewegt die Menschen in unserem Kreis? Was beunruhigt
weitere Straftaten verhindert werden. oder verängstigt Sie? Was erwarten die Menschen von ihrer Polizei?
Öffentliche Sicherheit bedeutet dabei nicht nur, dass die Menschen Vor allem wünsche ich uns aber ein unterhaltsames Polizei- und Bür-
im öffentlichen Raum und in ihren Wohnungen sicher vor Kriminali- gerfest und einen schönen Abend.
tät sind, sondern auch, dass sie sicher am Straßenverkehr teilnehmen Ihr
können. Eine Unsitte, die sich leider breit gemacht hat und von der der Harald Mertens
ein oder andere von Ihnen unter Umständen schon persönlich betrof-
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Grußwort
Markus Hilgers
Kreisgruppenvorsitzender GdP Euskirchen
Verehrte Gäste und Freunde der GdP,
liebe Kolleginnen und Kollegen,
im Namen der Gewerkschaft der Polizei, Kreisgruppe Euskirchen, darf uns hoffen, dass auch wir in unserer Behörde nach drei Jahren Aus-
ich Sie/Euch alle herzlichst zum 30. Bürger- und Polizeifest im Festsaal bildung davon profitieren werden. Dann würde die Polizeipräsenz in
in Gemünd begrüßen. Euskirchen und dem Altkreis Schleiden etwas dichter werden können.
Es ist ein Jubiläumsfest der besonderen Art. Wo kann man schon auf Gut, der eine oder andere sieht das etwas skeptischer T
30 erfolgreiche Jahre zwischen der Polizei und dem Bürger zurückbli- Es bleibt aber bei dem altbekannten Sprichwort:
cken. Das gibt es fast nur in der „erweiterten“ Eifel. Hier, wo der Bür- Die Polizei dein Freund und Helfer (und nicht: Die Polizei mein Freund-
ger zu unseren Polizeibeamten/-innen in der Regel ein sehr gepflegtes chen, ich werd´ dir gleich helfen).
Miteinander genießt. Daher wünsche ich uns allen einen sehr vergnüglichen und entspann-
Leider müssen wir aber auch in unserer Region feststellen, dass die ten Abend.
Wertschätzung unter den Menschen leider immer öfter verloren geht. Ich lehne mich nicht weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass das
Wir arbeiten mit „Herzblut“ daran, dass sich diese und andere Unsit- Programm die hohen Erwartungen erfüllen wird.
ten nicht einprägen und wir am Slogan unseres Landrates „Kreis Eus- In diesem Sinne viel Spaß und die besten Grüße
kirchen – Einfach Wohl Fühlen“ festhalten. Die zurück gehenden Kri- Euer
minalitätszahlen zeigen deutlich, dass wir auf einem guten Weg sind.
Und daher noch ein paar erfreuliche Nachrichten.
Die Einstellungsermächtigungen für 2019 steigen auf eine noch nie da-
gewesene Zahl von 2.500 Kolleginnen und Kollegen. Diese Zahl lässt
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Programm
DIE DOPPELCOPS
Walkact
Gewerkschaft CHARLIE MARTIN
der Polizei Moderation und Zauberentertainment
Kreisgruppe Euskirchen
DRUMS & PIPES
Wir wünschen allen Besuchern Dudelsacktruppe aus der Eifel
des heutigen Festabends frohe
Stunden in beschwingter und MARTIN SCHOPPS
heiterer Atmosphäre. Humorist aus Köln
DUSTIN WAREE
Einradstunts & Rock‘n‘Roll
MUSICAL MOMENTS
Duoshow mit den schönsten Musicalhits
ILJA HOSSA
70er-Jahre-Schlager-Show
DOLLS COMPANY
Comedy-Artistik
DANCEFIRE
Showtanzgruppe aus Lammersdorf
ANSCHLIESSEND TANZMUSIK
mit einem DJ
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Programm
Die Doppelcops
Charlie Martin
Drums & Pipes
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Programm
Martin Schopps
Dustin Waree
Musical Moments
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Programm
Ilja Hossa
Dolls Company
Dancefire
17Unfall-Gaffer müssen mit
Strafen rechnen
Behinderung von Rettungskräften ist kein Kavaliersdelikt
pressto gmbh, Köln (SW)
Szenen mit Schaulustigen, die verunglückte Personen nach Unfällen fotografieren und filmen, werden in Deutsch-
land immer häufiger. Ein Beispiel: Im April 2016 wird ein zehnjähriges Mädchen in der Nähe des Hagener Haupt-
bahnhofs von einem Auto angefahren und schwer verletzt. Innerhalb kurzer Zeit versammeln sich mehrere hundert
Menschen, die das Ganze mit ihren Smartphones aufnehmen – und damit die Rettungskräfte massiv bei ihrer Arbeit
behindern.
Mehrere Streifenwagen sind nötig, um die Menge im Zaum zu halten. Rettungskräfte zu behindern
Polizisten werden sogar gefragt, ob sie mal zur Seite gehen können,
damit man besser filmen kann. Der Facebook-Post „Schämt Euch, ist ordnungswidrig
ihr Gaffer vom Hauptbahnhof!“ der Polizei Hagen sorgte daraufhin
deutschlandweit für Aufsehen: „Um das Mädchen in Ruhe behandeln „Die momentane Rechtslage zu dem Thema ist nicht ganz einfach“,
zu können, hat es die Feuerwehr mit weißen Tüchern verdeckt. Aber so der Experte. „Es kommt darauf an, wie ich ein Geschehen verfolge
selbst das hat Euch nicht daran gehindert, mit Euren Smartphones in – was ich dabei mache, und was ich dabei nicht mache.“ Grundsätz-
der Hand angelaufen zu kommen und über die Tücher zu gaffen. Das lich erlaubt: Jeder Mensch darf aus der Entfernung, wenn er nieman-
ist wirklich der Gipfel der Skrupellosigkeit.“ den behindert, Rettungsszenen beobachten. Dazu gehören auch Un-
Die Politik will schärfere Gesetze auf den Weg bringen, die penetrante glücksfälle sowie Feuerwehr- und Polizeieinsätze. Doch es gibt klare
Gaffer härter bestraft. Sascha Braun, Justiziar der Gewerkschaft der Einschränkungen: Wer die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindert,
Polizei (GdP), erklärt, warum das Behindern von Rettungskräften jetzt begeht eine Ordnungswidrigkeit, die ein Bußgeld nach sich ziehen
schon Strafen nach sich ziehen kann. kann. Die Höhe der Strafe hängt dabei vom Grad der Behinderung ab.
Eugen Thome/stock.adobe.com
19Unfall-Gaffer
„Wenn ich den Rettungskräften im Weg stehe, Absperrungen übertre- filmt werden und mich hinterher so auf YouTube wiederfinden? Was
te und am Unfallort herumlaufe, auf der Autobahn keine Rettungsgas- wäre, wenn mein eigenes Kind dort verletzt liegen würde? Möchte ich,
se bilde oder bei Blaulichtsignal die Fahrbahn nicht frei mache – all das dass es von Schaulustigen begafft und gefilmt wird? Wohl eher nicht.
ist Behinderung und damit ordnungswidrig.“ Die Polizei, und je nach So weit wird aber nicht gedacht.“
Bundesland auch die Feuerwehr, kann Platzverweise erteilen. Leistet
man diesen nicht Folge oder wehrt man sich sogar dagegen, kann das
als Widerstandshandlung gelten, die ebenfalls bestraft werden kann.
Unterlassene Hilfeleistung
Grundsätzlich ist jeder Mensch dazu verpflichtet, bei einem Notfall
Zurschaustellung von Hilflosen Erste Hilfe zu leisten. Das Mindeste ist, einen Notruf über die 112 zu
tätigen und die Rettungskräfte zu informieren. Auch das Sichern der
ist eine Straftat Unfallstelle und Wiederbelebungsmaßnahmen gehören ggf. dazu.
„Bin ich der erste am Unfallort und fange erst mal an, Aufnahmen
Ebenfalls verboten ist es nach Paragraf 201a Strafgesetzbuch (StGB), von der verletzten Person zu machen, weil ich die Bilder auf meinen
Menschen in ihrem höchstpersönlichen Lebensbereich ohne ihre Ein- Facebook-Account hochladen will, und unternehme ansonsten nichts,
willigung per Foto- oder Videoaufnahmen festzuhalten und hilflose dann mache ich mich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar“, be-
Personen durch Fotos oder Videos zur Schau zu stellen. „Das heißt: tont der GdP-Experte.
Wenn ich Detailaufnahmen von Unfallorten mit verunglückten Perso-
nen mache, dann ist das eine Straftat“, betont Sascha Braun. Abgese-
hen von der Strafbarkeit sei es aber auch ganz einfach eine Frage der
Filmende Gaffer anzeigen
Ethik und des Anstands. Es sollte selbstverständlich sein, Rücksicht zu Polizei und Rettungskräfte haben während ihrer wichtigen Arbeit am
nehmen und Opfer nicht durch unverhohlenes Gaffen und die eigene Unfallort meist anderes zu tun, als sich zusätzlich auch noch um die
Sensationsgier noch weiter zu belasten. umstehenden Schaulustigen zu kümmern. Sascha Braun: „Ord-
„Man sollte sich einfach einmal nungswidrigkeiten werden oftmals nicht aufgenom-
in die Lage des Opfers men, weil die Polizei in dem Moment mit wich-
versetzen. Möchte tigeren Dingen beschäftigt ist. Die meisten
ich selbst in so Menschen haben ein Gefühl dafür, wo
einer Situ- sie stören – viele aber auch nicht.
ation Oder es ist ihnen einfach egal,
ge- weil sie ihre individuellen
Bedürfnisse vor alles an-
dere setzen. Es macht
einen fassungslos,
womit man sich
zum Teil vor Ort
auseinander-
setzen muss.
Aufmerksa-
me Passan-
ten, denen
aufdring-
liche und
filmende
Gaffer
am Un-
fallort
a u f -
fallen,
können
d i e s e
aber auch
selbst bei
der Polizei
anzeigen.
„Jeder Bürger
ist frei darin, sei-
ner Polizei einen
solchen Sachverhalt
St
ep
mitzuteilen. Die Poli-
ha
n
Gi
zei wird sich dann im An-
es
er
schluss darum kümmern“,
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Fo
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betont der GdP-Experte.
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21Richtig parken, aber wie?
Wie man das Auto ordnungsgemäß abstellt
pressto gmbh/MW
Viele Autos, wenig Platz: Vor allem in deutschen Großstädten sind Parkplätze oft rar. Das lässt so manchen Pkw-
Fahrer erfinderisch werden. Doch ist es überhaupt erlaubt, schräg, quer oder auf der linken Fahrbahnseite einzupar-
ken? Darf man kurz mal in zweiter Reihe halten, wenn die Warnblinker an sind? Und kann man wegen Falschparken
eigentlich seinen Führerschein verlieren?
Mattoff/Fotolia.com
Parken mit Parkscheibe nah am Fahrbandrand stehen (§ 12, Abs. 4 der StVO). Das ist in solchen
Fällen meist nicht gegeben. Grundsätzlich ist davon abzuraten, quer
Auf vielen öffentlichen Parkplätzen darf man das Auto nur für eine oder schräg in eine Parklücke zu fahren. Denn in der Regel verhängt
begrenzte Anzahl an Stunden abstellen. Hier kommt meist die Park- das Ordnungsamt hier ein Knöllchen. Auch darf man sein Fahrzeug im-
scheibe zum Einsatz. Beim Einstellen der Uhrzeit muss immer die mer nur am rechten Fahrbahnrand abstellen. Das heißt, man darf nicht
Ankunftszeit angeben sein. Diese kann auf die nächste halbe Stunde ohne vorher zu wenden in eine Parklücke auf der linken Straßenseite
aufgerundet werden. Parkt man den Wagen also um 08.05 Uhr, stellt hereinfahren. Einzige Ausnahmen: Einbahnstraßen sowie Straßen, bei
man die Scheibe auf 08.30 Uhr. Steht man vor dem Auto, muss die denen auf der rechten Seite Straßenbahnschienen verlaufen.
angegebene Uhrzeit gut lesbar sein. Ist das nicht der Fall, wird je nach
Parkdauer ein Verwarnungsgeld von zehn bis 30 Euro fällig. Mit einer
Geldbuße hat man auch zu rechnen, wenn die Parkscheibe nicht den
Andere Verkehrsteilnehmer behindern
Vorschriften der Straßenverkehrsordnung (StVO) entspricht. Eine pin- Wer sein Auto auf einem Geh- und Fahrradweg abstellt, riskiert in der
ke Scheibe in Übergröße ist demnach tabu. Sie muss blau sein und eine Regel ein Bußgeld. Das hat nur dann keine Konsequenzen, wenn durch
Größe von 11x15 Zentimeter haben (Zeichen 318 der StVO). Die Park- eine entsprechende Beschilderung oder Markierung das Parken aus-
scheibe gehört auch dann auf das Armaturenbrett, wenn der Park- drücklich erlaubt wird. Auch die Feuerwehrzufahrt sollte man nicht als
scheinautomat auf einem kostenpflichtigen Parkplatz defekt ist und Parkplatz zweckentfremden. Das kann 35 Euro kosten und der Wagen
sich auch im näheren Umkreis kein Ticket ziehen lässt. In diesem Fall wird im Zweifel sogar kostenpflichtig abgeschleppt. Dasselbe droht Fah-
darf man mit korrekt eingestellter Scheibe bis zur Höchstdauer par- rern, die ihr Auto unerlaubt auf dem Behindertenparkplatz abstellen.
ken, die auf dem Automaten steht.
Nur kurz freigehalten
Abstand zu anderen Autos Sich vehement in eine freie Lücke stellen, um sie für den parkplatzsu-
Die Straßenverkehrsordnung schreibt Autofahrern keinen Rangierab- chenden Bekannten oder die Freundin freizuhalten? Das ist keine gute
stand vor, den man dem Vorder- oder Hintermann freilassen muss. Idee. Denn es ist per Gesetz verboten, einen Parkplatz freizuhalten,
Grundsätzlich gilt jedoch: Einen halben Meter auf beiden Seiten soll- wenn ihn jemand anderes nutzen möchte. Das kann sogar als Nötigung
te man den benachbarten Autos zugestehen. Dennoch gilt laut StVO, ausgelegt werden und somit eine Straftat darstellen. Wer als Autofah-
dass man immer „platzsparend“ parken soll (§ 12, Abs. 6). Wer sich rer in eine Parklücke fahren möchte, die gerade von einem Passanten
also zu breit oder zu lang macht und dadurch zwei Plätze auf einmal freigehalten wird, darf das also ohne Probleme tun – natürlich nur,
belegt, verstößt gegen die Regeln. Das kann zehn Euro kosten. solange dieser dabei nicht zu Schaden kommt.
Schräg-, Quer- und Linksparken Wann ist der „Lappen“ weg?
Vor allem bei Kleinwagenbesitzern beliebt: das Auto schräg oder quer Parkt man regelmäßig falsch, ist das längst kein Kavaliersdelikt mehr.
in eine enge Parklücke stellen. Die Straßenverkehrsordnung schreibt Wer zu viele Knöllchen sammelt, kann zur medizinisch-psychologi-
keine allgemeingültige Regel vor, ob dieses Verhalten erlaubt ist. Dafür schen Untersuchung (MPU) geschickt werden. Dieser Test dient der
spräche, dass Schräg- und Querparken als „platzsparend“ ausgelegt Überprüfung der Fahreignung. Besteht der Autofahrer diese Untersu-
werden könnte. Per Gesetz muss ein Fahrzeug aber auch möglichst chung nicht, wird ihm der Führerschein entzogen.
23Vielen Dank!
Mit der Beteiligung an dieser Festschrift anlässlich
unseres Polizeifestes haben uns die
inserierenden Unternehmen sehr geholfen.
Wir danken sehr herzlich für die Unterstützung
und bitten um bevorzugte Berücksichtigung dieser
Unternehmen bei der nächsten Disposition.
www.vdp-polizei.de
Vorsicht!
Schwarze Schafe!
Wo Polizei drauf steht, muss
keineswegs Polizei drin sein!
Der VERLAG DEUTSCHE POLIZEILITERATUR Anzeigenverwaltung (VDP) verurteilt
die unseriösen Verlage, die immer wieder versuchen, mit Täuschungsmanövern
Gewerbetreibenden Geld aus der Tasche zu ziehen. Seit über 65 Jahren sind wir im
Bereich Anzeigenwerbung für seriöse Polizeipublikationen tätig. Wir sind eine 100%ige
Tochter der Gewerkschaft der Polizei (GdP), der mit ca. 190.000 Mitgliedern mit Abstand
größten polizeilichen Berufsvertretung.
Kompetente Hilfe und ausführliche Hinweise erhalten Sie auf unserer Homepage www.vdp-polizei.de
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