Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz

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Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
Informationen des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz in Halberstadt

  Ausgabe 1-2014

  Campus Halberstadt                                                 TitelStory
                                                                     > Internationales Flair

  MIT DER WELT AUF DU UND DU                                           auf dem Campus Halberstadt

                                                                     Aus dem Fachbereich
                                                                     > Antrittsvorlesung Wissensmanagement
                                                                     > Thekenberge kein geeigneter Endlager-
                                                                       standort
                                                                     > Messe MODERNER STAAT
                                                                     > Zielsteuerung und Controlling
                                                                     > eLearning

                                                                     Hochschule
                                                                     > Institut für Tourismusforschung
                                                                       eröffnet
                                                                     > Forschungsshow
                                                                     > Beratertag
                                                                     > Schnupperstudium
                                                                     > 4. Stifterabend

                                                                     Im Interview
                                                                     > Max Baasner
                                                                     > Viviane Elhaus
                                                                     > Martina Fülöpová

                                                                     Studium+Praxis
                                                                     > IT-orientierte Verwaltungsentwicklung
                                                                     > Ausbau der Kooperation mit der
                                                                       Berner Fachhochschule
                                                                     > Evaluation zur Doppik-Einführung

                                                                     Forschung+Kooperation
                                                                     >   Deutsch-tunesische Kooperation
                                                                     >   komoserv-Team stellt Ergebnisse vor
                                                                     >   Kontakte nach Südafrika intensiviert
                                                                     >   Zertifikatsstudium
                                                                         für Wirtschaftsföderer

                                                                     PubliCConsult
                                                                     > Forschungsergebnisse
                                                                       des Projektes komoserv
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
EDITORIAL                             TitelStory                                                                                                       2

Liebe Leserinnen und Leser,

das Jahr 2013 ist schon wieder Ge-
schichte und lässt uns nur einige
Erinnerungen zurück. Erinnerun-
gen, die freilich auch und vor allem
im Hochschulkontext nicht nur po-      Dr. Hein Lambrechts, Dr. Luca Arnaudo, Prof. Dr. André Niedostadek (oben, v.l.n.r.)
sitiv sind. Die Erfolge des Fachbe-    Dr. „Basie“ Oliver, Dr. Silvia Rucinska, Prof. Dr. Wolfgang Beck, Prof. Dr. Mantas Bileišis (unten v.l.n.r.).
reichs Verwaltungswissenschaften

                                       Internationales Flair
bezüglich der Re-Akkreditierung
und einiger anderer Projekte wurde
im Land Sachsen-Anhalt durch eine
mehr als acht monatige öffentliche
Debatte über die Hochschulfinan-

                                       auf dem Campus Halberstadt
zierung mehr als überschattet. Erst
der „Bernburger Frieden“ beendete
diese Diskussion, die viele Außen-
stehende nur mit Kopfschütteln
kommentiert haben.                     Internationale Beziehungen werden für Verwaltungen             die Themenvielfalt der ersten „International Days“
                                       immer wichtiger. Grund genug für den Fachbereich               am Fachbereich Verwaltungswissenschaften war
Doch wer denkt, die Hochschulen        Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz                  beachtlich. Ermöglicht wurde der länderübergrei-
würden jetzt eine Atempause be-        hier entsprechende Akzente zu setzen: Mit den erst-            fende akademische Austausch durch internationa-
kommen, der irrt. Denn nach der        mals veranstalteten „International Days“ bot sich eine         le Experten aus Wissenschaft und Praxis, die im
Finanzdebatte wird sich die Debat-     Gelegenheit, bereits bestehende Hochschulpartner-              letzten Wintersemester am Standort Halberstadt zu
te über Hochschulstrukturen und        schaften auszubauen und zugleich neue Kontakte zu              Gast waren.
Effizienz anschließen. Der Fachbe-     knüpfen.
reich Verwaltungswissenschaften                                                                       Neben Dr. Silvia Rucinska von der Pavol Jozef Safarik
sieht sich auch für die kommende       Ob Einblicke in südafrikanisches Arbeitsrecht, die             Universität in Kosice (Slowakei), Professor Mantas
Diskussion gut gerüstet und weiß       Rolle des Europarechts für Litauen oder auch das               Bileišis von der Mykolas Romeris Universität in Vil-
auch jetzt schon, woran zu arbeiten    Verhältnis von Neurowissenschaften und Recht –                 nius (Litauen) und Dr. Luca Arnaudo von der italie-
ist. Zum Beispiel an der stärkeren
Internationalisierung, der in dieser
Ausgabe ein großer Raum gewid-
met worden ist. Aber auch sonst
war im letzten halben Jahr wieder
eine Menge los, lesen Sie selbst!

Es grüßt Sie herzlich Ihr alter und
neuer Dekan

Jürgen Stember

                                       Dr. Luca Arnaudo zum Thema Understanding / designing agents. Perspectives of cognitive law & economics
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
3                                                                                                                                           TitelStory

nischen Wettbewerbsaufsicht in Rom konnten              gen im Mittelpunkt. Das Besondere: Die zumeist        Studentenaustausch geweckt“, gibt sich der Be-
dabei nicht nur Gäste aus Europa auf dem Cam-           englischsprachigen Veranstaltungen fanden im          auftragte für Studium und Lehre zuversichtlich.
pus am Domplatz begrüßt werden. Den weite-              Rahmen regulärer Vorlesungen statt. Ein Konzept,
sten Weg hatten sicher Dr. Hein Lambrechts und          das nicht nur bei den Studierenden selbst, son-       Der von Studierenden und Dozenten mehrfach ge-
Dr. „Basie“ Olivier von der Central University of       dern ebenso bei den Gästen und den Dozenten           äußerte Wunsch zur weiteren Internationalisierung
Technology (CUT). Für sie war die Reise alles           des Fachbereichs auf vielfältigen Zuspruch stieß      des Fachbereichs wird jedenfalls auch in Zukunft
andere als eine Stippvisite, liegen zwischen dem        und einmal mehr die Attraktivität des Studiums am     nicht zu kurz kommen: So sind bereits Gegenbe-
südafrikanischen Bloemfontein und Halberstadt           Standort Halberstadt unterstrich.                     suche, gemeinsame Projekte und wissenschaft-
doch rund 10.000 Kilometer.                                                                                   liche Publikationsvorhaben fest vereinbart. Und
                                                        Nach Ansicht von Prodekan Wolfgang Beck hat           natürlich ist ein weiteres Event ebenfalls schon in
Inhaltlich bot das dreitägige Event vielfältige Mög-    der Fachbereich mit den „International Days“          Planung: die „International Days 2014“.
lichkeiten zum Gedankenaustausch und erlaubte           nicht nur seinen Bekanntheitsgrad nach außen
damit einmal einen etwas anderen Blick über den         weiter gesteigert. „Auch bei Studierenden ist         Prof. Dr. André Niedostadek,
Tellerrand. Vor allem Diskussionen mit den Stu-         damit sicher das Interesse an praxisbezogenen         Beauftragter für Internationales,
dierenden standen bei den zahlreichen Begegnun-         Forschungsvorhaben mit einem entsprechenden           aniedostadek@hs-harz.de

Stimmen zu den International Days
„Ich möchte mich noch mal für die schönen Tage in       „Die Internationalisierung bietet den Studierenden    „Man sollte gerade den Studierenden den Blick in
Halberstadt bedanken, es war für mich fachlich und      des Fachbereichs künftig weitere attraktive           die ‚Weite‘ nicht vorenthalten.“
menschlich sehr bereichernd.“                           Studienmöglichkeiten.“                                                  Prof. Dr. Thomas Schneidewind
                               Dr. Silvia Rucinska                                 Prof. Dr. Jürgen Stember
                                                                                                              „Super, dass es so etwas gab. Vielleicht könnte
“Thank you for the excellent time we had in             „Bedenken vor sprachlichen                            man, mehr Vorlesungen einbinden.“
Halberstadt!! You really spoiled us and everything      Verständnisschwierigkeiten brauchte man nicht                             Jonas Diedrich (7. Semester
was great. All was beyond my expectations.”             zu haben. Dafür gab‘s eine gute Gelegenheit, die                               Verwaltungsökonomie)
                                Dr. Hein Lambrechts     Sprachkenntnisse zu trainieren und sehr offene
                                                        Personen kennenzulernen.“                             „Ich würde mir noch mehr Informationen
“It was really a very pleasant experience.”                                    Katja Vincenz (5. Semester     und weniger Überschneidungen mit anderen
                                  Dr. “Basie” Olivier                              Verwaltungsökonomie)       Vorlesungen wünschen.“
                                                                                                                         Vanessa Diedrich (3. Semester EVM)
“Thank you again for the wonderful experience of        „Es wäre schön, internationale Sichtweisen auf dem
the Open days: it has been a real pleasure for me to    Campus Halberstadt bei den Studierenden aber          „Rundum gelungen. Das sollten wir wiederholen!“
visit Hochschule Harz and meet other academics.”        auch Lehrenden zur Regel werden zu lassen.“                                 Prof. Dr. Thorsten Franz
                                  Dr. Luca Arnaudo                               Prof. Dr. Birgit Apfelbaum
                                                                                                              „Gute Idee, Vorlesungen mal von einer anderen
„Hatte einen sehr guten Eindruck von den                „Klasse Idee. Werbung war auch ausreichend. Nur       Seite zu erleben. Schlage vor, zukünftig ein Skript
International Days.“                                    schade, dass es in kleinen Räumen stattfand.“         mit einer Übersicht zu den Veranstaltungen online
                   Fabian Preiß (3. Semester EVM)                    Madeleine Gerber (3. Semester EVM)       zu stellen.“
                                                                                                                                 Laura Iking (3. Semester EVM)
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
ANTRITTSVORLESUNG                                                                                  Aus dem Fachbereich                                                                                                                                                                       4

Erstmalig Antrittsvorlesung am Fachbereich
Verwaltungswissenschaften zum Thema

Wissensmanagement
Unter dem Thema „Macht Wissen modern –
Systematisches Wissensmanagement in der
Verwaltungsmodernisierung“ hielt Honorar-
professor Dr. Dirk Furchert am 24. September
2013 seine Antrittsvorlesung am Fachbereich                                                         Die Master-Studierenden wurden von dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Masterstudenten
Verwaltungswissenschaften der Hochschule                                                            Dirk Funke durch die Räumlichkeiten der Hochschule geführt.
Harz in Halberstadt.

Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann begrüßte
den Honorarprofessor und die zahlreichen                                                            Berufsbegleitender
                                                                                                    Master-Studiengang
Anwesenden. Er führte an, dass er sich stets
über interessierte Studierende, Dozenten
und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hoch-
schule freue, zumal es sich nicht um eine
Präsenzveranstaltung handele. „Darüber hi-

                                                                                                    findet weiterhin regen Zuspruch
naus ist es sehr erfreulich, dass ich Herrn
Dr. Dirk Furchert als ersten Honorarprofessor
am Fachbereich Verwaltungswissenschaften
meine herzlichsten Glückwünsche ausspre-
chen kann.“              Standort Halberstadt                                                       Der Studiengangkoordinator, Prof. Dr. Thomas Schneidewind,                                                            Fachbereich Verwaltungswissenschaften       HOCHSCHULE

                         Bewerbung                                                                  begrüßte         am 13. September 2013 siebzehn
                                                                                                           Studienorganisation                                               Zugangs- undneue                Studierende
                                                                                                                                                                                                Zulassungsbeschränkungen
                                                                                                                                                                                                                                                                  Hochschule für angewandte
                                                                                                                                                                                                                                                                  Wissenschaften (FH)
                                                                                                                                                                                                                                                                  Wernigerode

Prof. Dr. Jürgen Stember, Dekan des Fach-                                                           im Master-Studiengang Public-Management am Fachbereich
                                                                                                                                                                                                                                                                  H a l b e r s t a d t

                                                                                                                                                                                                                                       Berufsbegleitender Master-Studiengang
                                                                  Der Studiengang ist                      Die Studierbarkeit ist                                           Auf Grund des wissenschaftlichen Anspruchs und der
bereiches Verwaltungswissenschaften, über-                        zulassungsbeschränkt.
                                                                                                    Verwaltungswissenschaften
                                                                                                           gerade für Weiterbildungs-
                                                                                                           studiengänge auf Grund
                                                                                                                                                                  der Hochschule          Harz.
                                                                                                                                                                            praktischen Tätigkeiten     Damit
                                                                                                                                                                                                      sowie             begann
                                                                                                                                                                                                             des intendierten
                                                                                                                                                                            Betreuungsverhältnisses zwischen Dozenten und
                                                                                                                                                                                                                              guten    Public Management
                                                                  Wintersemester
brachte ebenfalls seine Glückwünsche. Herr                        Bewerbungsschluss
                                                                  15. Juli des Jahres der
                                                                                                    bereitsDoppelbelastung
                                                                                                               der vierte
                                                                                                           der zeitlich limitierten
                                                                                                                               ein       Jahrgang des berufsbegleitenden                                     Studiums.
                                                                                                                                                                            Studierenden werden im Master-Studiengang „Public
                                                                                                                                                                            Management“ maximal 25 Studierende         pro Studienjahr
                                                                                                                                                                                                                                       Master of Arts

Prof. Dr. Dirk Furchert wird in seinen Vorle-                                                       Die Studienveranstaltungen                                     des Master-Studiums                        finden über
                                                                  geplanten Studienaufnahme.               ganz entscheidender                                              immatrikuliert. Die Immatrikulation erfolgt jeweils zum
                                                                                                           Aspekt. Deshalb hat sich                                         Wintersemester.
                                                                  Über die Zulassung zum                   der Fachbereich Verwal-                                          Um dem erhöhten Anspruchsniveau gerecht zu werden,
sungen die Thematik des Wissensmanage-                            Studium entscheidet die
                                                                  Zulassungskommission.             eine Dauer            von einezwei Jahren jeweils Freitag
                                                                                                           tungswissenschaften
                                                                                                           Modellierung überlegt, die
                                                                                                                                                                                        und
                                                                                                                                                                            gelten folgende         Samstag
                                                                                                                                                                                             Kriterien                     in den
                                                                                                                                                                                                       als Zugangsvoraussetzungen:
                                                                                                                                                                               Ein erfolgreich abgeschlossenes (Fachhochschul-)
ments behandeln. Der Dekan empfindet die                                                            Räumlichkeiten
                                                                                                           einen möglichst optimalen
                                                                                                           Kompromiss zwischen Be-   der Hochschule Harz statt.                           Zu
                                                                                                                                                                               Studium, möglichst  dieser            Zeit
                                                                                                                                                                                                     mit einem erkennbaren
                                                                                                                                                                               tungswissenschaftlichen Schwerpunkt,
                                                                                                                                                                                                                                wird
                                                                                                                                                                                                                              verwal-
                                                                                                           lastungen der Studierenden,
Thematik als einen gut entwickelten Bereich                                                         stets ein
                                                                                                           Behörden Ansprechpartner
                                                                                                                       oder Betriebe
                                                                                                           sowie der Realisierbarkeit
                                                                                                                                                              der    Hochschule        vor        Ort      sein.         An
                                                                                                                                                                               der Nachweis eines Notendurchschnitts von mindes-
                                                                                                                                                                               tens 2,49  (gut) oder der Nachweis    anderer     den
                                                                                                                                                                                                                             wichtiger
                                                                                                                                                                               Qualifikationen, die ggf. durch eine gesonderte Eig-
und verwies auf das jüngst am Fachbereich                                                           übrigen       Wochentagen gehen die Studierenden
                                                                                                           in der Hochschule darstellt.
                                                                                                                                                                                                    ihrer
                                                                                                                                                                               nungsprüfung festgestellt    werdenjeweiligen
                                                                                                                                                                                                                    können,
                                                                                                                                                                               eine mindestens 12-monatige berufspraktische Erfah-
erstellte Gutachten für die www.hs-harz.de
                            Landesverwaltung
                                                                                                           Das Studienmodell basiert
                                                                                                    Berufstätigkeit                in der öffentlichen Verwaltung                             oder in Unterneh-
                         Kontakt
                                                                                                                                                                               rung, vornehmlich in Verwaltungen oder Einrichtungen
                                                                                       HOCHSCHULE
                                                                                                           auf insgesamt vier Semes-
                                                                                                                                                                               des öffentlichen Sektors oder eine mindestens gleich-

in Sachsen-Anhalt, auf das aktuelle Pilotpro-
                           Hochschule Harz, Domplatz 16, 38820 Halberstadt
                                                                                                           tern, die ersten drei mit
                                                                                                    men nach.
                                                                                                           jeweils  20 CP  sowie  das
                                                                                                                                     Studiengebühren

                                                                                                                         Prof. Dr. Schneidewind wies lange
                                                                                                                                       Die Studiengebühren                       darauf
                                                                                                                                                                               öffentlichen         hin,sowiedass er für
                                                                                                                                                                                      berufspraktische Tätigkeit in Verwaltungen oder
                                                                                                                                                                                             Einrichtungen
                                                                                                                                                                                                                                                      M.A.
                                                                                                           Master-Semester mit 30      betragen 500,- Euro
                           Bewerbungsverfahren und Zulassung:                                                                                                                  mindestens 210 während des ersten Studiums erwor-
jekt zur Umsetzung eines Wissensmanage-                                                             organisatorische
                                                                                                           Kombination aus wöchent- sowie die jeweiligen Dozenten für fachliche
                                                                                                           CP. Es wird jeweils eine    pro Semester.
                           Studienberatung                                                                                                                                     bene  Credit Points  aus
                           Margret Wachsmuth
                                                                                                                                                                               einem Bachelor- oder
                           Tel.: 0 39 43/659-127, Fax: 0 39 43/659-899                                     lichem Präsenzunterricht
ments im Ministerium für Landwirtschaft
                           E-Mail: studienberatung@hs-harz.de
                                                                                                    FrageninBlockphasen
                                                                                                              derden        Studierenden
                                                                                                                  Vorlesungszeit   sowie
                                                                                                                          geben, die
                                                                                                                                                             zur VerfügungDiplom-Studium.
                                                                                                                                                                                  stehen.
                           Fachliche Informationen:                                                                                                                         Die Zulassungsordnung ist
und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt
                           Studiengangskoordinator
                           Prof. Dr. Thomas Schneidewind                                            Nach der         Begrüßung
                                                                                                           zum Teil aus eigenem
                                                                                                           Erholungsurlaub     oder              durchdurch die Prof. Dr. Thomas Schneidewind in-
                                                                                                                                           Studierenden im Master-
                                                                                                                                           Semester
                                                                                                                                                                            nach Veröffentlichung auf
                           Tel.: 0 39 43/659-441                                                                                                                            der Webseite der Hoch-
                                                                                                           Elementen des jährlichen
sowie eine Studie zum aktuellen Stand des
                                                                                                                                           Behörde oder den Betrieb
                           Fax: 0 39 43/659-499
                           E-Mail: tschneidewind@hs-harz.de                                         formierte         Herr
                                                                                                           Bildungsurlaubs          Dirkerforderlich.
                                                                                                                              bestehen.       Funke,             Mitarbeiterschule
                                                                                                                                                         Ergänzend            anHarzder  abrufbar.
                                                                                                                                                                                                  Hochschule und
                           http://www.hs-harz.de/vw                                                                                        wird die virtuelle Unter-
Wissensmanagements in der öffentlichen                                                              Master-Student
                                                                                                           Darüber hinaus ist eine
                                                                                                           achtwöchige zusätzliche
                                                                                                                                      imunddritten
                                                                                                                                           stützung gewährleistet
                                                                                                                                                noch zusätzlich
                                                                                                                                                                  Semester, die Studierenden über
Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Firma                                                          die Handhabung
                                                                                                           Freistellungsphase der
                                                                                                                                         der      gebräuchlichen Informationsdienste LSF,
                                                                                                                                           ausgebaut.

Materna GmbH.                                                                                       Stud.IP und Postbox. Anschließend lernten die Studierenden
                                                        05 I 11

                                                                                                    die hochschuleigene Bibliothek, die Mensa sowie ihren Semi-
                                                                                                                                                                                                                                                            www.hs-harz.de
Mit der Aussage „Verwaltungsmodernisie-                                                             narraum bei einer kleinen Hausführung kennen.
rung kommt nicht ohne Wissensmanage-                                                                Die 17 Studierenden gehen einer aufregenden und interessanten Studienzeit aus einer Kombination
ment aus“ schloss Prof. Dr. Dirk Furchert                                                           von Berufstätigkeit und akademischer Weiterbildung entgegen, die ihnen viel persönliches Engage-
seine Antrittsvorlesung                                                                             ment abverlangt aber sie letztlich auch nach einer überschaubaren Zeit mit dem Master- Abschluss
                                                                                                    belohnt.
Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de                                                                 Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
5                                                       Aus dem Fachbereich                              PERSONALIA

Thekenberge
                                                                                                         Prof. Dr. André Göbel
                                                                                                         mehrfach ausgezeichnet und
                                                                                                         als Experte berufen

kein geeigneter Endlagerstandort
                                                                                                         Am 3. Februar 2014 würdigte die Carl und
                                                                                                         Anneliese Goerdeler Stiftung Prof. Dr. André
                                                                                                         Göbel mit dem kommunalwissenschaftlichen
                                                                                                         Förderpreis für seine mit „summa cum laude“
Zahlreiche Halberstädter Bürgerinnen und Bürger     ken, aus der Wiederaufarbeitung und aus dem          bewertete Doktorarbeit „Verwaltung als Stand-
sowie Studierende und Dozenten der Hochschu-        Forschungsbereich. Gegenwärtig werden diese          ortfaktor für Unternehmen“. Gemeinsam mit
le Harz besuchten am 4. Dezember 2013 einen         Abfälle vor allem an Kernkraftwerksstandorten        der Hertie School of Governance und dem von
Vortrag zur Endlagersuche am Fachbereich Ver-       in Transportbehältern zwischengelagert.              KPMG getragenen Institut für den öffentlichen
waltungswissenschaften. Hochschulprofessor                                                               Sektor ehrt die Stiftung mit dem Preis junge
Dr. Thorsten Franz hatte Herrn Privatdozenten       Der Geologe Chaudry konnte – zur Beruhigung eini-    Nachwuchswissenschaftler für innovative Ar-
Dr. Ulrich Smeddinck von der TU Braunschweig        ger Zuhörer – darlegen, dass die Stollenanlage der   beiten auf dem Gebiet der Kommunalpolitik und
und Herrn Dipl.-Geologe Saleem Chaudry von          Thekenberge bei Halberstadt/Langenstein nicht als    Verwaltung. Der Oberbürgermeister der Stadt
der TU Clausthal-Zellerfeld als Referenten ein-     Endlager in Betracht kommt. Zum einen sei, nach      Leipzig, Burkhard Jung, überreichte Prof. Dr. Gö-
geladen. Die beiden Experten erläuterten die        heutigen Erkenntnissen, der dort vorkommende         bel die Auszeichnung gemeinsam mit Berthold
Endlagersuche nach dem vor kurzem erlassenen        Sandstein aufgrund seiner Klüftigkeit ungeeignet,    Goerdeler, einem Nachfahren von Carl Friedrich
Standortauswahlgesetz. Smeddinck und Chau-          zum anderen sei die Mächtigkeit der Gesteinsdek-     Goerdeler, dem namensgebenden Kommunal-
dry arbeiten für das Forschungsnetzwerk ENT-        ke über der Anlage zu gering. Der Rechtsexperte      politiker und Widerstandskämpfer gegen den
RIA, das eine führende Rolle bei der Entwicklung    Smeddinck erläuterte hierauf den komplizierten       Nationalsozialismus. Im Anschluss an den Fest-
von Entsorgungsoptionen für radioaktive Rest-       Verfahrensablauf bis zum Gesetzesbeschluss über      akt und einem Empfang im Leipziger Rathaus
stoffe in Deutschland spielt. Die Forscher bear-    ein Endlager. Das moderne Gesetzeswerk solle ein     fand ein Colloquium zur prämierten Dissertation
beiten vor allem geo- und rechtswissenschaft-       Höchstmaß an Transparenz und demokratischer          statt. Gemeinsam mit DStGB-Sprecher Franz-
liche Fragen, stehen aber im interdisziplinären     Legitimation der Entscheidung über das Endlager      Reinhard Habbel, Leipzigs Wirtschaftsförderer
Austausch mit Vertretern verschiedenster Wis-       gewährleisten. Letztendlich sei aber im Parlament    Dr. Schimansky, Dekan Prof. Dr. Hammerschmid
senschaftsdisziplinen wie etwa Soziologen und       eine naturgemäß politische Auswahlentscheidung       von der Hertie School of Governance sowie
Philosophen. Ziel ist es, einen geeigneten Stand-   zu fällen. Bei der anschließenden Diskussion wur-    dem Leiter des Instituts für den öffentlichen
ort für das erste deutsche Atommüllendlager zu      den Befürchtungen laut, die Stollenanlage könne      Sektor, Dr. Schuster, stand der Preisträger im
finden. Es liegt auf der Hand, dass dies ange-      zumindest atomares Zwischenlager werden. Der         Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema
sichts höchster Anforderungen an eine sichere       Geologe Chaudry hielt dies für nahezu ausge-         „Öffentliche Verwaltung – Förderer oder Brem-
Endlagerung strahlenden und wärmeentwickeln-        schlossen, da er die Anlage auch für eine Zwi-       ser regionaler Wirtschaftsentwicklung?“ Rede
den Atommülls eine anspruchsvolle Aufgabe ist.      schenlagerung als ungeeignet bewertet.               und Antwort. Die verliehene Auszeichnung wird
Der Atommüll stammt vor allem aus den – noch                                                             bundesweit ausgeschrieben und ist für die Kom-
bis zum Jahr 2022 betriebenen – Kernkaftwer-        Prof. Dr. Thorsten Franz, tfranz@hs-harz.de          munalwissenschaften ein Unikum in Deutsch-
                                                                                                         land. Bereits Ende November 2013 gewann
                                                                                                         Prof. Dr. Göbel auch den Forschungspreis der
                                                                                                         IHK Magdeburg. Die Auszeichnung wurde von
                                                                                                         IHK-Präsident Klaus Olbricht gemeinsam mit
                                                                                                         dem Wissenschafts- und Wirtschaftsminister
                                                                                                         des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring,
                                                                                                         in Magdeburg überreicht. Mit beiden Preisen
                                                                                                         werden die kommunalwissenschaftlichen und
                                                                                                         die wirtschaftsgeographischen Verdienste des
                                                                                                         Nachwuchswissenschaftlers geehrt.
                                                                                                         Darüber hinaus erlangte der interdisziplinär auf-
                                                                                                         gestellte Professor der Hochschule Harz auch
                                                                                                         im Bereich der Verwaltungsinformatik eine Aner-
                                                                                                         kennung: Der Vorstand des Nationalen E-Govern-
                                                                                                         ment Kompetenzzentrums (NEGZ) ernannte Prof.
                                                                                                         Dr. Göbel im Januar 2014 zum ordentlichen Mit-
                                                                                                         glied. Das NEGZ trägt mit bislang 34 Experten aus
                                                                                                         Geschäftsführern, Professoren und Staatssekretä-
                                                                                                         ren der Länder dazu bei, bestehende Schwächen
                                                                                                         im Bereich der E-Government-Forschung und
                                                                                                         –Qualifizierung abzubauen. Gleichzeitig über-
                                                                                                         nimmt das NEGZ eine wichtige Katalysator- und
                                                                                                         Koordinierungsfunktion auf diesem Gebiet.

                                                                                                         Anne Herrmann aherrmann@hs-harz.de
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
Aus dem Fachbereich                                                                                                                              6

Präsentation des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften
der Hochschule Harz (FH) auf der

Messe Moderner Staat in Berlin
Getreu dem Motto „Angebote präsentieren, Kon-       Das bewährte Konzept eines Gemeinschafts-         waltungswissenschaften in Halberstadt und der
takte knüpfen und Erfolge fortschreiben“ prä-       standes mit dem IT-Dienstleister MATERNA          IT-Dienstleister MATERNA GmbH war es, den
sentierte sich der Fachbereich Verwaltungswis-      GmbH, Dortmund und langjährigen Kooperati-        Umsetzungsstand des Wissensmanagements
senschaften der Hochschule Harz am 03. und          onspartner des Fachbereichs Verwaltungswis-       in Ministerien und Behörden des Bundes so-
04. Dezember 2013 auf der Messe „Moderner           senschaften wurde auch in diesem Jahr wieder      wie der Länder als auch in den Kommunen ab
Staat“ in Berlin.                                   umgesetzt.                                        30.000 Einwohnern zu hinterfragen und sodann
                                                                                                      zu analysieren. Im Rahmen einer Online-Studie
Die Messe „Moderner Staat“ zählt zu den füh-        Neben den am Fachbereich Verwaltungswissen-       haben ca.150 Teilnehmer aus Bund, Ländern
rendsten Fachmessen für den öffentlichen Sek-       schaften angebotenen Bachelor-Studiengängen       und Städten teilgenommen, woraus sich eine
tor in Deutschland und bietet nicht nur einen um-   wurde auf der Messe der berufsbegleitende Ma-     Beteiligungsquote von ca. 30 Prozent der rund
fassenden Marktüberblick, sondern dient auch        ster-Studiengang „Public Management“, der im      510 angeschriebenen Behörden ergibt. Die nun
als Treffpunkt für die Kommunen und sogleich        Wintersemester 2010/2011 begonnen hat, rege       vorliegende Studie präsentiert vielschichtige
als Impulsgeber für die Erneuerung von Struk-       nachgefragt.                                      Ergebnisse sowie Handlungsempfehlungen, da-
turen, so Herr Franz-Reinhard Habbel, Sprecher                                                        mit dem demografischen aber auch personellen
des Deutschen Städte- und Gemeindebundes in         Als besonderes Highlight wurden auf der „Mes-     Wandel in den öffentlichen Verwaltungen durch
der Auftaktveranstaltung der „Messe Moderner        se Moderner Staat“ exklusiv erstmalig die Er-     ein gezieltes, wirksames und gelebtes Wissens-
Staat“. Der Fachbereich Verwaltungswissen-          gebnisse der bundesweiten Studie zum Thema        management begegnet werden kann. Die Ergeb-
schaften stellte neben dem aktuellen Studienan-     „Wissensmanagement in öffentlichen Verwal-        nisse können kostenfrei unter www.wissensma-
gebot das weitreichende Forschungsrepertoire        tungen“ vorgestellt. Intention der Projektpart-   nagement-oev.de angefordert werden.
und die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten      ner der Hochschule Harz unter der Leitung von
mit der Hochschule Harz vor.                        Prof. Dr. Jürgen Stember vom Fachbereich Ver-     Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de

Interessierte Besucher des
Vortrags der Hochschule Harz

Dekan des Fachbereichs Ver-
waltungswissenschaften, Herr
Prof.
Dr. Jürgen Stember – in Koope-
ration mit der MATERNA GmbH,
Dortmund –

Herr Dipl.-Informatiker Andreas
Schulz-Dieterich – Leitung des
Teams „Business Consulting“.
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
7                                                       Aus dem Fachbereich                                TAG DER LEHRE

Zielsteuerung und
Controlling bei der                                                                                       (v.l.n.r.) Die Referentinnen Renate Meißner von

Bundesagentur für Arbeit
                                                                                                          der Steuerakademie Niedersachsen und Lavinia
                                                                                                          Ionica von der Martin-Luther-Universität Halle.

Die Bundesagentur für Arbeit hat als Bundes-        dungsverantwortung sowie die Stärkung lokaler
                                                                                                          eLearning als Beitrag
verwaltung umfangreiche Reformen nach dem           Handlungsspielräume. Um den Problemen der             zur Hochschuldidaktik
Vorbild des New Public Management umgesetzt.        Komplexität bei der Umsetzung des Rechts der
Über die Praxis dieser Steuerung und Erfahrun-      Grundsicherung in unterschiedlichen Trägerfor-        Im Rahmen der hochschuldidaktischen Wochen in
gen der BA berichtete am 05. Dezember 2013          men entgegen zu wirken, wurden einheitliche           Sachsen-Anhalt fand am 06. November 2013 ein
Dr. Reinhard Penz, Referent im Bundesministe-       Steuerungsziele festgelegt: Die Hilfebedürftig-       Workshop zum Thema „Vom digitalen Dokument
rium für Arbeit und Soziales im Bereich SGB II,     keit ist zu verringern, was durch die Summe           bis zur multimedialen Lerneinheit“ am Fachbe-
zuletzt Fachbereichsleiter Qualität SGB II in der   der Ausgaben sehr global gemessen wird. Die           reich Verwaltungswissenschaften der Hochschule
Zentrale der Bundesagentur für Arbeit.              Integration in Erwerbstätigkeit ist zu verbessern,    Harz in Halberstadt statt. Vielseitige Anwendungs-
Im Rahmen der Vertiefungsrichtung Verwal-           dies kann mit der Integrationsquote beobachtet        vorführungen sensibilisierten die Teilnehmer und
tungskooperation und Verwaltungskommuni-            werden. Zudem ist der langfristige Leistungsbe-       Teilnehmerinnen für die Thematik.
kation (Prof. Dr. Weiß) lag am Nachmittag des       zug zu vermeiden, wobei diese Gruppe größer           Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung
05. Dezember der Schwerpunkt zunächst auf           ist als die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Die In-    des Fachbereichs durch Dekan Prof. Dr. Jürgen
den umfangreichen vertikalen und horizontalen       tegration in Erwerbstätigkeit und der langfristi-     Stember äußerte sich Frau Renate Meißner von
Koordinations- und Kooperationsmechanismen          ge Leistungsbezug sind steuerbare Größen und          der Steuerakademie Niedersachsen und als Mit-
im Bereich des SGB II.                              entsprechend beeinflussbar. Dabei ist der Faktor      glied der Bundesarbeitsgemeinschaft eLearning
Am Abend lauschten interessierte Zuhörer und        Zeit von großer Bedeutung, denn je länger Per-        der Fachhochschule für den öffentlichen Dienst
Zuhörerinnen in einer öffentlichen Veranstaltung    sonen Leistungen beziehen, umso schwieriger           mit der Einführung und Informationen zur Thema-
dem Referat zur Thematik „Zielsteuerung und         gestaltet sich die Integration in Erwerbstätigkeit.   tik aus ihrer Sicht. Keine Fachhochschule soll allei-
Controlling bei der Bundesagentur für Arbeit“.      Solche Zielvereinbarungen werden zum einen            ne arbeiten, sondern von Synergieeffekten in der
Dr. Penz berichtet dabei insbesondere über die      zwischen dem BMAS und der Bundesagentur               Arbeit mit anderen Hochschulen profitieren. Die
Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsu-          für Arbeit (bis zum Jobcenter herunter) und zum       Lernplattform ILIAS bietet sich als Opensourced
chende.                                             anderen zwischen dem BMAS und den Landes-             Plattform als besonders vorteilhaft für Dozenten
Anfänge des Controllings waren bereits 1998 mit     behörden geschlossen. Um ein Bild über den            und Studierende bezüglich der Handhabung an.
den Eingliederungsbilanzen in den damaligen         Grad der Zielerreichung zu erhalten, werden           Derzeit sind 21 Fachhochschulen registriert.
Arbeitsämtern zu verzeichnen und wurden durch       Zielerreichungsdialoge auf allen Ebenen auf           Als zweiter Gast trug Frau Lavinia Ionica von
die Hartz-Reformen deutlich verstärkt. Diese Re-    der Grundlage von Berechnungen zur Zielab-            der Martin-Luther-Universität Halle als Mitarbei-
formen änderten gleichzeitig die Rahmenbedin-       weichung als Instrumente des Controllings und         terin des Verbundprojektes „Heterogenität als
gen der Arbeitsmarktpolitik, das Leistungsrecht     der Steuerung durchgeführt. Durch die Zielab-         Qualitätsanforderung für Studium und Lehre in
und die Arbeitsförderung sowie die Organisati-      weichung wird deutlich, wie weit die Jobcenter        Sachsen Anhalt“ (HET LSA) ihre Ansichten zum
on der Arbeitsverwaltung. Deutschland wagte         von den vereinbarten Größen entfernt sind oder        aktuellen Stand im Bereich des eLearnings vor.
in Europa als einziges Land alle diese Bereiche     diese überschritten haben. Für die Zielerrei-         Dem Verbundprojekt sind alle acht Hochschulen
gleichzeitig grundlegend zu reformieren. Zentra-    chung wurden in der BA zudem Anreizsysteme            Sachsen-Anhalts und das Wissenschaftszentrum
ler Kern war, das Leistungsrecht in der Grund-      geschaffen, um diese sicher zu stellen.               Halle-Wittenberg angeschlossen. Die Hochschu-
sicherung stärker an der Existenzsicherung und                                                            len legten verschiedene Schwerpunkte fest. Unter
Eigenverantwortung zu orientieren, wodurch zu-      Insgesamt sieht Dr. Reinhard Penz die Grundsi-        anderem beschäftigt sich die Hochschule Harz
gleich die Anreize zur Arbeitsaufnahme verstärkt    cherung als besser zu steuerndes System als die       zunehmend mit den MINT-Studienmöglichkeiten
wurden. Die Organisation und Umsetzung der          Vorgänger, das Fürsorgesystem durch den Akti-         (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften
Arbeitsmarktverwaltung wurde parallel auf Wir-      vierungs- und Integrationsfokus als gestärkt und      und Technik) und Schlüsselqualifikationen sowie
kung und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Damit     den Arbeitsmarkt dadurch auch als dynamischer         die Hochschule Anhalt mit verstärkter Internatio-
kam auch die Zielsteuerung ins Spiel, welche die    an. Allerdings sind Defizite bei den sozialen Ver-    nalisierung. Hauptziel der HET LSA ist der Aufbau
Regelsteuerung ergänzte.                            wirklichungschancen von Langzeitleistungsbe-          eines landesweiten Netzwerkes zum eLearning.
Die Grundlagen der Umsetzung des SGB II             ziehern zu verzeichnen. Weitere Baustellen sind       Nach beiden Gastvorträgen erhielten die Teilneh-
werden zunehmend gemeinschaftlich zwischen          in der Komplexität der Rechtsgrundlagen und           merinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich im
Bund, Ländern und Kommunen abgestimmt.              IT-Systeme, der Qualitätssicherung, zu geringer       Rahmen einer kleinen Diskussionsrunde auszu-
Der Bund-Länder-Ausschuss nimmt dabei               Aufstiegsmobilität und möglichen Fehlanreizen         tauschen und Fragen zu stellen. Es wurde das Er-
eine wichtige Rolle ein. Die Zielsteuerung er-      durch Kennzahlen zu sehen.                            fordernis einer zukünftigen Arbeitsgemeinschaft
möglicht mehr Transparenz durch Kennzahlen,                                                               zum eLearning deutlich.
Dezentralisierung von Ergebnis- und Entschei-       Katja Vincenz, u26679@hs-harz.de                      Katja Vincenz, u26679@hs-harz.de
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
WIEDERWAHL                                       Aus dem Fachbereich                                                                                      8

                                                  IMG Sachsen-Anhalt mbH
                                                  lud zur Tagung der Wirtschaftsförderer
                                                  nach Halberstadt ein
                                                  Seit knapp zwei Jahren ist die Investitions- und
                                                  Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-An-
                                                  halt mbH (IMG) Netzwerkpartner des bundesweit
                                                  ersten Wirtschaftsförderungslabors (WiföLAB)
                                                  der Hochschule Harz in Halberstadt. Im Rahmen
                                                  dieser Kooperation fand am 27. November 2013
                                                  ein Symposium der Wirtschaftsförderer des
                                                  Landes Sachsen-Anhalt statt.

                                                  Die IMG ist mit der Wirtschafts- und Marketingförde-
                                                  rung des Landes Sachsen-Anhalt beauftragt. Hierzu
Dekan Stember und                                 gehören alle Leistungen von der Akquisition bis zum
Prodekan Beck                                     Produktionsstart. Darüber hinaus zählen die Ver-
                                                  marktung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstand-
leiten für weitere vier Jahre                     ortes sowie das Tourismusmarketing im In- und          Dr. Carlhans Uhle, Geschäftsführer der IMG
den Fachbereich                                   Ausland zu den Aufgaben der IMG. Zu Beginn der
                                                  Veranstaltung stellten der Geschäftsführer der IMG,
                                                                                                         Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes
                                                                                                         Sachsen-Anhalt bei der Eröffnung der Tagung
Knapp acht Jahre waren sie als Dekan und          Dr. Carlhans Uhle und die Pressereferentin und Pro-
Prodekan im Amt und haben im Fachbereich          jektmanagerin, Nicole Dalichow, die Neupositionie-     Wirtschaftsförderungslabors um einen hochmo-
Verwaltungswissenschaften nicht nur die Um-       rung im Standortmarketing dar. Sie sprachen neben      dernen Lehr- und Technikraum thematisiert.
stellung des Studiums auf den Bachelor/Ma-        der Marketingstrategie, den -zielen und -zielgruppen
ster verantwortlich organisiert, sondern auch     entsprechende Maßnahmen und Instrumente an.            Abschließend berichtete Sebastian Stoll, Wirtschafts-
die jüngste Re-Akkreditierung des gesamten                                                               förderer des Landkreises Stendal, über den aktuellen
Fachbereichsstudiums mit vier grundständi-        Anschließend referierte der Leiter des Unterneh-       Stand der Arbeiten des Zweckverbandes Breitband
gen Bachelor-Studiengängen und einem be-          merbüros Halberstadt, Thomas Rimpler, über die         Altmark. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten wa-
rufsbegleitenden Master-Studium umgesetzt.        aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen          ren die Tagungs-Teilnehmer außerdem dazu eingela-
Doch nicht nur im Studium, sondern auch in        am Wirtschaftsstandort Halberstadt. Der Dekan          den, die großzügige Laborlandschaft des WiföLABs
der Forschung und im Praxistransfer hat sich      des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften             der Hochschule zu besichtigen.
der Fachbereich kräftig entwickelt: Noch nie      der Hochschule Harz, Prof. Dr. Jürgen Stember,
gab es so viele Forschungs- und Praxisprojek-     präsentierte zudem die neuen Aktivitäten der Bil-      Weitere Informationen finden sich unter
te und so viele Drittmitteleinnahmen wie in den   dungseinrichtung vor Ort. Unter anderem wurden         http://wifoe-lab.hs-harz.de.
letzten beiden Jahren.                            dabei das Zentrum für Wirtschaftsförderung am
                                                  Standort Halberstadt und die Erweiterung des           Prof. Dr. André Göbel, agoebel@hs-harz.de
Und diese Ergebnisse will das erfahrene De-
kanatsteam dazu nutzen, die Potenziale des
Fachbereichs noch weiter auszubauen und
                                                     Reges Interesse an der Arbeit im Labor für angewandte IT in der Wirtschaftsförderung am
neue Entwicklungen einzuleiten. Und dazu
                                                     Campus Halberstadt der Hochschule Harz.
verstehen sie sich natürlich als Teamplayer,
die genau wissen, dass die Erfolge des Fach-
bereichs ohne das aktive Engagement und tat-
kräftige Mitwirken aller Kolleginnen und Kolle-
gen gar nicht möglich wäre. Und so kann es
kaum überraschen, dass die neue Amtszeit für
Jürgen Stember und Wolfgang Beck im März
auch mit einem Strategieworkshop beginnen
soll, um die Eckpunkte der Entwicklungen in
den nächsten vier Jahren festzulegen.

Prof. Dr. Jürgen Stember,
jstember@hs-harz.de
Prof. Dr. Wolfgang Beck,
wbeck@hs-harz.de
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
9                                                                                                                 Aus der Hochschule

          Tourismusforschung (ITF)
Institut für

an der Hochschule Harz feierlich eröffnet
Bündelung von Kompetenzen und Profilschärfung
soll Zusammenarbeit mit Wirtschaft stärken

Seit diesem Jahr werden an der Hochschule Harz
alle Aktivitäten und Kompetenzen der Touris-
musexperten im Institut für Tourismusforschung
(ITF) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaf-
ten gebündelt. Nach dem Bezug gemeinsamer
Räumlichkeiten auf dem Wernigeröder Campus
fand am Mittwoch, dem 20. November 2013, die
feierliche Eröffnung statt.

Knapp 50 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft,
Politik, Verwaltung und Studierendenschaft kamen
anlässlich der Einweihung mit den 12 Mitgliedern
ins Gespräch und wurden von Institutsdirektor
Prof. Dr. Axel Dreyer in seiner Eröffnungsrede mit-
genommen auf eine Reise durch die Geschichte
der Tourismuswissenschaften an der Hochschule
Harz. Diese begann bereits kurz nach der Gründung       Feierliche Eröffnung des Instituts für Tourismusforschung (ITF) an der Hochschule Harz.
im Jahr 1991 mit nur einem Dutzend Studierender,
heute umfasst der Bereich drei Studiengänge und         Mit Spannung erwartet wurde die Rede von           Das ITF ist das erste sogenannte „In-Institut“ der
über 700 angehende Akademiker. Dreyer, selbst           Prof. Karl Born. Der Medienprofi und Hono-         Hochschule Harz; als wissenschaftliche Einrich-
Hochschullehrer für Tourismusmanagement/                rarprofessor für Tourismusmanagement an            tung erfüllt es alle Aufgaben in Lehre und For-
Betriebswirtschaftslehre, ging nicht nur auf die        der Hochschule Harz war lange im Vorstand          schung sowie zur Förderung des wissenschaftli-
erfolgreichen Karrieren der Alumni und Kollegen         der TUI tätig und ist durch „Borns bissige         chen Nachwuchses und koordiniert den optima-
ein, sondern stellte auch bereits realisierte Vorha-    Bemerkungen“ auch über Branchengrenzen             len Einsatz seiner Ressourcen zur Stärkung des
ben wie eine Wander-App und die Beteiligung am          hinaus bekannt. Er betonte die Wechselbezie-       Forschungsprofils der Tourismuswissenschaft an
Masterplan Sachsen-Anhalt vor. „In Zukunft sind         hung zwischen Wissenschaft und Praxis und          der Hochschule Harz. Die Instituts-Mitglieder re-
unter anderem Projekte zur Barrierefreiheit sowie       wünschte sich eine „Dauerbefruchtung“. Dies        präsentieren dabei die gesamte Wertschöpfungs-
zur engen Verzahnung von regionalen Produkten           sei auch deshalb wichtig, weil es drei Dinge       kette des Tourismus inklusive übergreifender As-
und Kulinarik im Rahmen des Kulturtourismus ge-         gäbe, mit denen sich jeder auszukennen glaubt      pekte wie Nachhaltigkeit und Marketing.
plant“, so der Experte.                                 in Deutschland, das seien Werbung, Fußball-
                                                        trainer und Tourismus. Born, selbst Instituts-     Geleitet wird das ITF von Institutsdirektor Prof.
Prof. Dr. Georg Westermann, Prorektor für For-          mitglied, betonte: „Wissenschaftliche Leistung     Dr. Axel Dreyer und seinem Stellvertreter Prof.
schung und Internationales, bezifferte den Anteil der   gewinnt im Tourismus auch weiterhin an Be-         Dr. Sven Groß. Die Leitung wechselt im Kollegi-
Tourismuskollegen an der Drittmitteleinwerbung          deutung und kann - wenn sie in die Lehre ein-      um turnusmäßig in 2015. Mitglieder des Instituts
des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften mit          fließt - die Qualität des Studiums entscheidend    sind die Hochschullehrer Prof. Harald Bastian,
17 %. Insgesamt betonte er die positive Entwick-        verbessern.“ Als Hauptaufgabenfelder für das       Prof. Karl Born, Prof. Dr. Louisa Klemmer, Prof.
lung dieser Aktivitäten an der gesamten Hochschu-       ITF definierte der Experte die Ausbildung von      Dr. Michael-Thaddäus Schreiber und Prof. Dr. Ha-
le Harz. Gegen Ende des laufenden Jahres könnte         Fachkräften für die Kreise und Kommunen,           rald Zeiss; hinzu kommen die Dozenten Dr. Matil-
hier die Drei-Millionen-Euro-Grenze durchbrochen        die wissenschaftliche Unterstützung des Mit-       de Groß, Ines Karnath und Uwe Richter sowie die
werden. „Zu den wesentlichen Hintergründen der          telstandes und die Qualitätssicherung in der       wissenschaftlichen Mitarbeiter Juliane Ratz und
Institutsbildung zählt der politische Wunsch, das       Branche. Sein Tipp für eine erfolgreiche Wei-      Ralf Kunze. Assoziierte Mitglieder des Instituts
Drittmittelvolumen der Hochschulen im Lande zu          terentwicklung lautete: Interdisziplinarität. Im   sind darüber hinaus die regelmäßig an der Hoch-
erhöhen“, so Westermann, der gleichzeitig betonte:      „Krieg der Talente“ könne sich die Hochschule      schule Harz im Bereich Tourismus lehrenden und
„Mit der Bündelung der Kräfte und einer Profilschär-    so die Besten sichern. Dabei sei es eine gro-      forschenden Gastprofessoren Prof. Dr. Michael
fung sollen verstärkt Forschungsprojekte von der        ße Stärke, dass die Alumni sehr positiv an die     Lück von der Auckland University of Technology
EU sowie aus Bund, Land und von Unternehmen             Zeit auf dem Campus zurückdenken. In seiner        in Neuseeland und Prof. Dr. John Hull von der
akquiriert werden“. Dabei erwarte das Rektorat von      langen Karriere seien Born immer wieder Ab-        Thompson Rivers University in Kanada.
der Gründung des ITF „weit mehr als nur die Sum-        solventen begegnet, die stets begeistert von
me der Aktivitäten seiner einzelnen Forscher“.          „ihrer“ Hochschule Harz sprachen.                  Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de
Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
Aus der Hochschule                                                                                                                                           10

        Science Slam und
Viel Beifall für
Crowdfunding-Pioniere
Erfolgreiche erste Forschungsshow an der Hochschule Harz
Mehr als 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirt-     20 % an zusätzlich eingeworbenen Forschungs-            Preisverleihung noch zur Forschungsshow nach
schaft, Wissenschaft und Politik - darunter auch       Drittmitteln - folgte ein Vortrag aus der Praxis: Dr.   Wernigerode geeilt.
Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert           Stefan Schünemann, Geschäftsführer der Mag-
und der Forschungs-Prorektor der Hochschu-             deburger IKAM GmbH, stellte das aus der lang-           In der abschließenden Vortragsreihe zur „For-
le Merseburg, Prof. Dr. Dirk Sackmann - haben          jährigen Zusammenarbeit von IKAM, MIFA AG,              schungsförderung 2.0“ brachte Melanie Thurow vom
an der ersten Forschungsshow der Hochschule            Hochschule Harz und dem An-Institut IAI GmbH            EU-Hochschulnetzwerk den anwesenden Professo-
Harz teilgenommen, die am 26. November in der          hervorgegangene kettenlose Fahrrad X-PESA               rinnen und Professoren die Vorzüge und Chancen
„Papierfabrik“ auf dem Wernigeröder Campus             vor. Dem großen Engagement einiger an diesem            des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms „Ho-
stattfand. Im Rahmen des von Prof. Dr. Georg           Projekt beteiligter Absolventen der Hochschule          rizont 2020“ näher, während Thorsten Witt von der
Westermann, Prorektor für Forschung und Inter-         Harz sowie der beiden IAI-Geschäftsführer Prof.         Berliner Wissenschaft im Dialog gGmbH die Mög-
nationales, dieses Jahr neu ins Leben gerufenen        Dr. Klaus-Dietrich Kramer und Prof. Dr. Bernhard        lichkeiten umriss, kleinere Forschungsprojekte über
Veranstaltungsformats, sollen zukünftig die For-       Zimmermann ist es zu verdanken, dass diese Ko-          Crowdfunding-Plattformen kollektiv zu finanzieren.
schungsleistungen der Hochschule sowie des             operation noch lange Bestand haben wird.                In diesem Zusammenhang wurde auch das von
Kompetenzzentrums für IT und unternehmens-                                                                     Thomas Schatz und Prof. Dr. Birgit Apfelbaum vom
nahe Dienstleistungen auf unterhaltsame Art und        Im Rahmen des ersten an der Hochschule Harz             Fachbereich Verwaltungswissenschaften gestartete
Weise präsentiert werden. „Unser vorrangiges Ziel      durchgeführten Science Slams kämpften im An-            Crowdfunding-Projekt „Silver Clips“ präsentiert,
ist es, die regionale Wirtschaft für weitere gemein-   schluss Manuela Koch-Rogge, Prof. Dr. Folker            welches noch bis Februar 2014 unter http://www.
same Forschungsprojekte mit der Hochschule             Roland und Dr. Matthias Haupt um die Gunst              sciencestarter.de/silverclips um Unterstützer wirbt.
Harz zu begeistern“, so der Professor für Unter-       der Zuhörer, wobei sich Frau Koch-Rogge mit             Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine
nehmensberatung und Prozessmanagement.                 ihrem Kurzvortrag über den Halo-Effekt den              begleitende Ausstellung, an der sich neben allen im
                                                       ersten Platz sichern konnte. Viel Beifall gab es        KAT zusammengeschlossenen Fachhochschulen
Auf die Eröffnung durch Kanzler Michael Schil-         auch für Prof. Dr. André Göbel vom Fachbereich          auch zahlreiche An-Institute sowie Professorinnen
ling und Prorektor Prof. Dr. Georg Westermann,         Verwaltungswissenschaften. Der Spezialist für           und Professoren der Hochschule Harz mit ihren
die beide die beachtliche Forschungsleistung der       Wirtschaftsförderung war nur wenige Stunden             Projekten beteiligten.
drei Fachbereiche betonten - auf das Hochschul-        zuvor in Magdeburg mit dem Forschungspreis
Gesamtbudget kommen bereits heute mehr als             der IHK geehrt worden und im Anschluss an die           Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de

                                                                                                               Mit großem Interesse informierten sich die Teil-
                                                                                                               nehmerinnen und Teilnehmer der Forschungs-
                                                                                                               show 2013 über das kettenlose Fahrrad X-PESA.
11                                                                                                         Aus der Hochschule

Gemeinsamer Beratertag von Hochschule Harz und Agentur für Arbeit

Über             40 Beratungs-Fachkräfte
besuchten Wernigeröder Campus
Die von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-      Im Rahmen von Impulsreferaten stellten an-        raterin für akademische Berufe bei der Agen-
Thüringen vor vielen Jahren initiierte „Fachbe-    schließend mehrere Hochschullehrer aktuelle       tur für Arbeit Ilmenau. Ihr gefiel es im Harz:
ratertagung“ fand in bewährter Tradition auch in   Entwicklungen ihrer Fachgebiete vor. Prof. Dr.    „Die Hochschule ist klein aber fein und in die
diesem Jahr an einem der Hochschulstandorte        Jens Weiß referierte über „Verwaltung 2.0“        Landschaft wunderbar integriert. Sie strahlt
des Landes statt. Über 40 Beratungs- und Ver-      und zeigte anhand diverser Projekte auf, wie      Persönlichkeit aus“, betonte sie und lobte
mittlungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit in    sich Studierende am Fachbereich Verwaltungs-      auch die vielfältigen Möglichkeiten studenti-
Sachsen-Anhalt und Thüringen besuchten am          wissenschaften mit Prozessoptimierung befas-      schen Engagements. Ihre Kollegin Marcella
Mittwoch, dem 6. November 2013, die Hoch-          sen. Darüber hinaus wurde im Rahmen eines         Lange, Teamleiterin der U25 Berufsberatung
schule Harz in Wernigerode, um sich einen Tag      Tandem-Vortrags zum dualen BWL-Studium die        der Agentur für Arbeit Halberstadt, ergänzte:
lang über die aktuellen Studienmöglichkeiten       Zusammenarbeit der Hochschule mit den Ar-         „Die Vielfalt der Studiengänge machte es nicht
und -bedingungen im Landkreis zu informieren.      beitgebern der Region verdeutlicht. Neben Prof.   möglich an einem Tag alle Details kennenzu-
                                                   Dr. Dirk Beyer vom Fachbereich Wirtschaftswis-    lernen, aber die Auswahl aus verschiedenen
Im Mittelpunkt des Treffens stand ein abwechs-     senschaften erläuterten Iris Nabrotzky, Ausbil-   theoretischen und praktischen Inhalten hat
lungsreiches Programm der drei Fachbereiche        dungsleiterin bei der Ostharzer Volksbank, und    allen Teilnehmern imponiert“. Zwischen der
Automatisierung und Informatik, Verwaltungs-       ihre „duale Studentin“ Jaqueline Fromm, die       Agentur für Arbeit Halberstadt und der Hoch-
wissenschaften und Wirtschaftswissenschaften       Herausforderungen und Vorzüge dieser Studi-       schule Harz, die ebenfalls über einen Standort
mit interessanten Impulsreferaten und Labor-       enform.                                           in der Domstadt verfügt, besteht bereits seit
führungen. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin                                                          vielen Jahren eine Kooperationsvereinbarung
Willingmann ließ es sich nicht nehmen, die Kol-    „Sich einen persönlichen Eindruck vor Ort zu      mit dem Ziel, die Beratungsqualität im Rah-
leginnen und Kollegen der Agenturen persönlich     verschaffen ist toll, da es ja Gegenstand unse-   men der Berufs- und Studienorientierung auf
zu begrüßen und „seine Hochschule“ detaillier-     rer täglichen Arbeit ist, die Schülerinnen und    beiden Seiten zu erhöhen und sich gegenseitig
ter vorzustellen. Auch eine Führung durch Stu-     Schüler in Beratungsgesprächen über die Stu-      zu unterstützen.
dierende vermittelte authentisches und individu-   dienbedingungen der einzelnen Hochschulen
elles Campusflair.                                 zu informieren“, bemerkte Ellen Sommer, Be-       Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de

Die Beraterinnen und Bera-
ter der Agenturen für Arbeit
verfolgten mit Interesse den
Vortrag von Ralf Kunze vom
Fachbereich Wirtschaftswis-
senschaften der Hochschule
Harz.
Aus der Hochschule                                                                                                                                 12

Erstes                „Schnupperstudium“   an
der Hochschule Harz traf auf großes Interesse
Studium auf Probe statt Herbstferien für über 30 Schülerinnen und Schüler
Besonders die Studiengänge Medieninformatik,         Lia Schoedwell war mit 15 Jahren die Jüngste im     „Das Schnupperstudium ergänzt das Informati-
Öffentliche Verwaltung, Wirtschaftspsycholo-         Bunde und fand es spannend, den Studierenden        ons- und Beratungsangebot an der Hochschule
gie und Tourismusmanagement hatten es den            über die Schulter zu schauen. In noch jüngeren      Harz und ist ein weiterer Schritt auf dem Weg
„Schnupperstudenten“ angetan. Aus Sachsen-           Jahren besuchte sie die KinderHochschule, aber      zur Studienentscheidung. Die Rückmeldun-
Anhalt, Niedersachsen und Hessen kamen in            „jetzt habe ich noch einmal komplettes Neuland      gen haben uns gezeigt, dass der Einblick in die
den Herbstferien 34 Schülerinnen und Schüler         betreten“, so die Schülerin des Stadtfeldgymna-     Lehrveranstaltungen für die Studienwahl einen
- die meisten kurz vor dem Abitur - an die Hoch-     siums Wernigerode. Stella Behrmann (17) war         wichtigen Baustein darstellt“, resümiert Jana
schule Harz in Wernigerode und Halberstadt, um       zuletzt ein Jahr auf einer amerikanischen High      Bornstedt. So seien „Schnupperstudenten“ in
frühzeitig ins Studentenleben einzutauchen.          School und zog Vergleiche: „Hier ist alles etwas    ihren Studienwünschen bestätigt worden oder
                                                     kleiner, aber die Hochschule Harz hat Charme.       konnten ein komplett neues Fach für sich ent-
Studienberaterin Jana Bornstedt erklärt: „Die        Neben dem Sprachenangebot ist mir der sportli-      decken. Bemerkenswert fand die erfahrene Stu-
Vielzahl möglicher Alternativen nach dem Schul-      che Ausgleich wichtig, schön, dass es dazu hier     dienberaterin den Geschlechterproporz, unter
abschluss erfordert eine intensive Auseinander-      viel Gelegenheit gibt“, meinte die Halberstäd-      den 34 Anmeldungen seien lediglich elf männ-
setzung mit dem zukünftigen Studium - hier gilt      terin. Madeline Volkmer, Abiturientin aus Bad       liche Teilnehmer gewesen.
tatsächlich ‚probieren geht über studieren‘ - da-    Harzburg, interessiert sich für Wirtschaftspsy-
mit die richtige Entscheidung getroffen wird.“       chologie. „Meine ‚Schnuppervorlesungen‘ ha-         Neben dem „Schnupperstudium“ in den Herbst-
Das Programm konnten die Teilnehmer individu-        ben mir einen guten Einblick in ein wirtschafts-    ferien sind Schulklassen jederzeit herzlich ein-
ell gestalten. „Die einen mochten es abwechs-        wissenschaftliches Studium vermittelt“, so die      geladen bei „Schnuppertagen“ die Hochschule
lungsreich, ‚schnupperten‘ montags am Fach-          18-Jährige. Ria Nicole Binneböse (17) kannte        Harz hautnah zu erleben. Die Gestaltung eines
bereich Automatisierung und Informatik ‚rein‘,       die Hochschule über ihren Vater, der hier eine      solchen Projekttages kann direkt mit der Stu-
dienstags bei den Verwaltungswissenschaftlern        Weiterbildung absolviert hat und könnte sich ein    dienberatung telefonisch unter 03943 659 127
und mittwochs bei den Wirtschaftswissenschaf-        Studium in der Region gut vorstellen: „Vielleicht   oder per Mail unter studienberatung@hs-harz.
ten“, berichtet Bornstedt. Andere wiederum sei-      wird es Medieninformatik, ich beschäftige mich      de abgestimmt werden.
en festgelegter gewesen und ließen sich einen        bereits mit Audiotechnik und Webdesign, Mathe
Tag lang in ihrem Wunschfach von einem „Stu-         und Programmierung machen mir keine Angst“,         Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de
di-Scout“ begleiten, der einen ungefilterten Ein-    betonte die Schwanebeckerin.
blick auf Augenhöhe gab. Zu diesen erfahrenen
studentischen Betreuern gehörte auch Anja Lu-
dewig (25). „Von bestens informierten ‚Schnup-
perstudenten‘, die Detailfragen stellten bis zu
denen, die einfach nur den Hochschulalltag auf
sich wirken lassen wollten, war alles dabei“, so
die Studentin der International Tourism Studies.

(v.l.n.r.): „Studi-Scout“ Anja Ludewig ist mit den
„Schnupperstudentinnen“ Madeline Volkmer,
Stella Behrmann und Lia Schödwell auf dem
Wernigeröder Campus unterwegs und gibt einen
authentischen Einblick ins Harzer Studentenleben.
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4. Stifterabend
an der Hochschule Harz zeichnet
33 Stipendiaten aus
Festrednerin Prof. Dr. Birgitta Wolff betont
Bedeutung der Investitionen in Bildung

Am Dienstag, dem 24. September, hatte die Hoch-
schule Harz anlässlich ihres 4. Stifterabends ins
Wernigeröder AudiMax eingeladen. Neben zahlrei-
chen weiteren Höhepunkten stand die Verleihung
von 33 Deutschlandstipendien im Mittelpunkt. Rek-
tor Prof. Dr. Armin Willingmann freute sich, über
200 Gäste begrüßen zu dürfen - darunter nicht nur
Stifter und Stipendiaten, sondern auch zahlreiche
Ehrengäste und Vertreter aus Wirtschaft, Wissen-
schaft, Industrie, Kunst und Kultur.

„Stiften und Stiftungen haben heutzutage eine große
Bedeutung für Hochschulen. An der Hochschule Harz
ist dies fast schon zur Tradition geworden“, eröffne-    Verleihung der Deutschlandstipendien im Rahmen des 4. Stifterabends der Hochschule Harz.
te der Rektor und verwies u.a. auf vier Stiftungspro-
fessuren, die seit 2007 eingerichtet werden konnten
und die enge Verbindung zu namhaften internatio-         erläuterte Willingmann und betonte: „Die meisten     vestitionen als die in Bildung. Alles andere folgt
nalen Unternehmen zeigen sowie auf insgesamt             Stifter kommen direkt aus der Harzregion, aber       daraus.“
77 Deutschlandstipendien, die seit 2011 eingewor-        auch Unternehmen aus Berlin, Braunschweig und
ben wurden. „Aber auch der Blick in die Welt durch       Magdeburg helfen klugen Köpfen in Wernigerode        Auch die Stipendiatinnen und Stipendiaten kamen
die Augen eines angesehenen Künstlers gehört             und Halberstadt“.                                    zu Wort. Miriam Michel und Christin Bork, bei-
dazu. Unsere ‚Stiftung Karl Oppermann‘, die seit                                                              de Studentinnen des Tourismusmanagements,
Herbst 2008 in der Hochschulbibliothek Studie-           In ihrer mit Spannung erwarteten Festrede dankte     dankten in ihrer Rede den Stiftern sowie der
renden, Mitarbeitern und Gästen das Werk dieses          Prof. Dr. Birgitta Wolff, ehemalige Ministerin für   Hochschule Harz für deren bedeutende Unter-
besonderen Malers zeigt, soll heute gefeiert werden      Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sach-         stützung. Sie verrieten nicht nur, dass das Sti-
- mit der Neuauflage eines kleinen Büchleins, das        sen-Anhalt, den Stiftern und ermutigte diese, das    pendium ihr eigenes soziales Engagement stärke,
diese einzigartige Kunststiftung wie auch die Stifter-   gezeigte Engagement zu festigen. „Wirtschaft         weil es eine Doppelbelastung durch „Lernen und
abende der Hochschule Harz dokumentiert und mit          und Bildung bedingen sich gegenseitig - Sie un-      Jobben“ vermeide, sondern betonten ebenso ihre
Unterstützung der Harzsparkasse erscheinen konn-         terstützen durch Ihre Förderung den Pfad einer       enge Bindung an Campus, Kommilitonen und
te“, so der Hochschulleiter.                             zukunftsorientierten, konstruktiven Zusammen-        Kollegium.
                                                         arbeit von Wissenschaft und Wirtschaft“, erklärte
Im Jahr 2013 konnten wie bereits im Vorjahr 33           die Hochschullehrerin für Internationales Ma-        Im Rahmen des 4. Stifterabends war auch Zeit
Deutschlandstipendien verliehen werden. „Eine            nagement an der Otto-von-Guericke-Universität        für den Blick nach vorn: Prof. Martin Kreyßig, als
sehr schöne Anzahl in Sachsen-Anhalt, wenn               Magdeburg. Sie betonte die große Bedeutung der       Projektleiter zuständig für die Neuausrichtung
man das Verhältnis zur Studierendenzahl der              Hochschule Harz für die Region und kommentier-       des Außenauftritts der Hochschule Harz, stellte
Hochschule Harz betrachtet“, erklärte der Rektor.        te gleichsam die in der Landesregierung geführte     das modernisierte „Corporate Design“ inklusive
Die angehenden Akademiker mussten sich für               Spardebatte: „Inzwischen scheint die Diskussion      neuem Logo, neuer Smartphone-App und erneu-
das Leistungsstipendium schriftlich bewerben             in etwa dort angekommen zu sein, wo ich sie          ertem Image-Film vor. Die Vertonung des Abends
und wurden durch einen Ausschuss, der Vertreter          durch die Äußerungen hinbewegen wollte, für die      oblag der Hannoveraner Musikstudentin Viktoria
aller drei Fachbereiche und der Hochschulleitung         ich aus dem Kabinett entlassen wurde: Man will       Henke, die mit versiertem Violinenspiel für Gefühl
umfasst, ausgewählt. Sie erhalten vorerst für ein        doch erst über Inhalte, dann über das Budget re-     und Abwechslung sorgte. Im Anschluss an den
Jahr monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom           den“. Sie schloss ihren engagierten Vortrag mit      offiziellen Programmteil wurde zu einem kleinen
Bundesministerium für Bildung und Forschung              den Worten: „Was hier heute gefeiert wird, bringt    Empfang geladen, der Stipendiaten, Förderern,
(BMBF) und von privatwirtschaftlichen Geldge-            tatsächlich auch unser Land voran. Investitionen     Gästen und Hochschulvertretern den regen Aus-
bern finanziert werden. „Unser Dank gilt den Stif-       in Bildung und Forschung sind kein ‚schnelles        tausch in entspannter Atmosphäre ermöglichte.
tern, zu denen Banken, Industrie, Gewerbetrei-           Geschäft‘, sondern sie verlangen einen langen
bende sowie zahlreiche private Förderer gehören“,        Atem. Letztlich gibt es keine nachhaltigeren In-     Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de
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