Campus Halberstadt MIT DER WELT AUF DU UND DU - Ausgabe 1-2014 - Hochschule Harz
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Informationen des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz in Halberstadt Ausgabe 1-2014 Campus Halberstadt TitelStory > Internationales Flair MIT DER WELT AUF DU UND DU auf dem Campus Halberstadt Aus dem Fachbereich > Antrittsvorlesung Wissensmanagement > Thekenberge kein geeigneter Endlager- standort > Messe MODERNER STAAT > Zielsteuerung und Controlling > eLearning Hochschule > Institut für Tourismusforschung eröffnet > Forschungsshow > Beratertag > Schnupperstudium > 4. Stifterabend Im Interview > Max Baasner > Viviane Elhaus > Martina Fülöpová Studium+Praxis > IT-orientierte Verwaltungsentwicklung > Ausbau der Kooperation mit der Berner Fachhochschule > Evaluation zur Doppik-Einführung Forschung+Kooperation > Deutsch-tunesische Kooperation > komoserv-Team stellt Ergebnisse vor > Kontakte nach Südafrika intensiviert > Zertifikatsstudium für Wirtschaftsföderer PubliCConsult > Forschungsergebnisse des Projektes komoserv
EDITORIAL TitelStory 2 Liebe Leserinnen und Leser, das Jahr 2013 ist schon wieder Ge- schichte und lässt uns nur einige Erinnerungen zurück. Erinnerun- gen, die freilich auch und vor allem im Hochschulkontext nicht nur po- Dr. Hein Lambrechts, Dr. Luca Arnaudo, Prof. Dr. André Niedostadek (oben, v.l.n.r.) sitiv sind. Die Erfolge des Fachbe- Dr. „Basie“ Oliver, Dr. Silvia Rucinska, Prof. Dr. Wolfgang Beck, Prof. Dr. Mantas Bileišis (unten v.l.n.r.). reichs Verwaltungswissenschaften Internationales Flair bezüglich der Re-Akkreditierung und einiger anderer Projekte wurde im Land Sachsen-Anhalt durch eine mehr als acht monatige öffentliche Debatte über die Hochschulfinan- auf dem Campus Halberstadt zierung mehr als überschattet. Erst der „Bernburger Frieden“ beendete diese Diskussion, die viele Außen- stehende nur mit Kopfschütteln kommentiert haben. Internationale Beziehungen werden für Verwaltungen die Themenvielfalt der ersten „International Days“ immer wichtiger. Grund genug für den Fachbereich am Fachbereich Verwaltungswissenschaften war Doch wer denkt, die Hochschulen Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz beachtlich. Ermöglicht wurde der länderübergrei- würden jetzt eine Atempause be- hier entsprechende Akzente zu setzen: Mit den erst- fende akademische Austausch durch internationa- kommen, der irrt. Denn nach der mals veranstalteten „International Days“ bot sich eine le Experten aus Wissenschaft und Praxis, die im Finanzdebatte wird sich die Debat- Gelegenheit, bereits bestehende Hochschulpartner- letzten Wintersemester am Standort Halberstadt zu te über Hochschulstrukturen und schaften auszubauen und zugleich neue Kontakte zu Gast waren. Effizienz anschließen. Der Fachbe- knüpfen. reich Verwaltungswissenschaften Neben Dr. Silvia Rucinska von der Pavol Jozef Safarik sieht sich auch für die kommende Ob Einblicke in südafrikanisches Arbeitsrecht, die Universität in Kosice (Slowakei), Professor Mantas Diskussion gut gerüstet und weiß Rolle des Europarechts für Litauen oder auch das Bileišis von der Mykolas Romeris Universität in Vil- auch jetzt schon, woran zu arbeiten Verhältnis von Neurowissenschaften und Recht – nius (Litauen) und Dr. Luca Arnaudo von der italie- ist. Zum Beispiel an der stärkeren Internationalisierung, der in dieser Ausgabe ein großer Raum gewid- met worden ist. Aber auch sonst war im letzten halben Jahr wieder eine Menge los, lesen Sie selbst! Es grüßt Sie herzlich Ihr alter und neuer Dekan Jürgen Stember Dr. Luca Arnaudo zum Thema Understanding / designing agents. Perspectives of cognitive law & economics
3 TitelStory nischen Wettbewerbsaufsicht in Rom konnten gen im Mittelpunkt. Das Besondere: Die zumeist Studentenaustausch geweckt“, gibt sich der Be- dabei nicht nur Gäste aus Europa auf dem Cam- englischsprachigen Veranstaltungen fanden im auftragte für Studium und Lehre zuversichtlich. pus am Domplatz begrüßt werden. Den weite- Rahmen regulärer Vorlesungen statt. Ein Konzept, sten Weg hatten sicher Dr. Hein Lambrechts und das nicht nur bei den Studierenden selbst, son- Der von Studierenden und Dozenten mehrfach ge- Dr. „Basie“ Olivier von der Central University of dern ebenso bei den Gästen und den Dozenten äußerte Wunsch zur weiteren Internationalisierung Technology (CUT). Für sie war die Reise alles des Fachbereichs auf vielfältigen Zuspruch stieß des Fachbereichs wird jedenfalls auch in Zukunft andere als eine Stippvisite, liegen zwischen dem und einmal mehr die Attraktivität des Studiums am nicht zu kurz kommen: So sind bereits Gegenbe- südafrikanischen Bloemfontein und Halberstadt Standort Halberstadt unterstrich. suche, gemeinsame Projekte und wissenschaft- doch rund 10.000 Kilometer. liche Publikationsvorhaben fest vereinbart. Und Nach Ansicht von Prodekan Wolfgang Beck hat natürlich ist ein weiteres Event ebenfalls schon in Inhaltlich bot das dreitägige Event vielfältige Mög- der Fachbereich mit den „International Days“ Planung: die „International Days 2014“. lichkeiten zum Gedankenaustausch und erlaubte nicht nur seinen Bekanntheitsgrad nach außen damit einmal einen etwas anderen Blick über den weiter gesteigert. „Auch bei Studierenden ist Prof. Dr. André Niedostadek, Tellerrand. Vor allem Diskussionen mit den Stu- damit sicher das Interesse an praxisbezogenen Beauftragter für Internationales, dierenden standen bei den zahlreichen Begegnun- Forschungsvorhaben mit einem entsprechenden aniedostadek@hs-harz.de Stimmen zu den International Days „Ich möchte mich noch mal für die schönen Tage in „Die Internationalisierung bietet den Studierenden „Man sollte gerade den Studierenden den Blick in Halberstadt bedanken, es war für mich fachlich und des Fachbereichs künftig weitere attraktive die ‚Weite‘ nicht vorenthalten.“ menschlich sehr bereichernd.“ Studienmöglichkeiten.“ Prof. Dr. Thomas Schneidewind Dr. Silvia Rucinska Prof. Dr. Jürgen Stember „Super, dass es so etwas gab. Vielleicht könnte “Thank you for the excellent time we had in „Bedenken vor sprachlichen man, mehr Vorlesungen einbinden.“ Halberstadt!! You really spoiled us and everything Verständnisschwierigkeiten brauchte man nicht Jonas Diedrich (7. Semester was great. All was beyond my expectations.” zu haben. Dafür gab‘s eine gute Gelegenheit, die Verwaltungsökonomie) Dr. Hein Lambrechts Sprachkenntnisse zu trainieren und sehr offene Personen kennenzulernen.“ „Ich würde mir noch mehr Informationen “It was really a very pleasant experience.” Katja Vincenz (5. Semester und weniger Überschneidungen mit anderen Dr. “Basie” Olivier Verwaltungsökonomie) Vorlesungen wünschen.“ Vanessa Diedrich (3. Semester EVM) “Thank you again for the wonderful experience of „Es wäre schön, internationale Sichtweisen auf dem the Open days: it has been a real pleasure for me to Campus Halberstadt bei den Studierenden aber „Rundum gelungen. Das sollten wir wiederholen!“ visit Hochschule Harz and meet other academics.” auch Lehrenden zur Regel werden zu lassen.“ Prof. Dr. Thorsten Franz Dr. Luca Arnaudo Prof. Dr. Birgit Apfelbaum „Gute Idee, Vorlesungen mal von einer anderen „Hatte einen sehr guten Eindruck von den „Klasse Idee. Werbung war auch ausreichend. Nur Seite zu erleben. Schlage vor, zukünftig ein Skript International Days.“ schade, dass es in kleinen Räumen stattfand.“ mit einer Übersicht zu den Veranstaltungen online Fabian Preiß (3. Semester EVM) Madeleine Gerber (3. Semester EVM) zu stellen.“ Laura Iking (3. Semester EVM)
ANTRITTSVORLESUNG Aus dem Fachbereich 4 Erstmalig Antrittsvorlesung am Fachbereich Verwaltungswissenschaften zum Thema Wissensmanagement Unter dem Thema „Macht Wissen modern – Systematisches Wissensmanagement in der Verwaltungsmodernisierung“ hielt Honorar- professor Dr. Dirk Furchert am 24. September 2013 seine Antrittsvorlesung am Fachbereich Die Master-Studierenden wurden von dem wissenschaftlichen Mitarbeiter und Masterstudenten Verwaltungswissenschaften der Hochschule Dirk Funke durch die Räumlichkeiten der Hochschule geführt. Harz in Halberstadt. Rektor Prof. Dr. Armin Willingmann begrüßte den Honorarprofessor und die zahlreichen Berufsbegleitender Master-Studiengang Anwesenden. Er führte an, dass er sich stets über interessierte Studierende, Dozenten und wissenschaftliche Mitarbeiter der Hoch- schule freue, zumal es sich nicht um eine Präsenzveranstaltung handele. „Darüber hi- findet weiterhin regen Zuspruch naus ist es sehr erfreulich, dass ich Herrn Dr. Dirk Furchert als ersten Honorarprofessor am Fachbereich Verwaltungswissenschaften meine herzlichsten Glückwünsche ausspre- chen kann.“ Standort Halberstadt Der Studiengangkoordinator, Prof. Dr. Thomas Schneidewind, Fachbereich Verwaltungswissenschaften HOCHSCHULE Bewerbung begrüßte am 13. September 2013 siebzehn Studienorganisation Zugangs- undneue Studierende Zulassungsbeschränkungen Hochschule für angewandte Wissenschaften (FH) Wernigerode Prof. Dr. Jürgen Stember, Dekan des Fach- im Master-Studiengang Public-Management am Fachbereich H a l b e r s t a d t Berufsbegleitender Master-Studiengang Der Studiengang ist Die Studierbarkeit ist Auf Grund des wissenschaftlichen Anspruchs und der bereiches Verwaltungswissenschaften, über- zulassungsbeschränkt. Verwaltungswissenschaften gerade für Weiterbildungs- studiengänge auf Grund der Hochschule Harz. praktischen Tätigkeiten Damit sowie begann des intendierten Betreuungsverhältnisses zwischen Dozenten und guten Public Management Wintersemester brachte ebenfalls seine Glückwünsche. Herr Bewerbungsschluss 15. Juli des Jahres der bereitsDoppelbelastung der vierte der zeitlich limitierten ein Jahrgang des berufsbegleitenden Studiums. Studierenden werden im Master-Studiengang „Public Management“ maximal 25 Studierende pro Studienjahr Master of Arts Prof. Dr. Dirk Furchert wird in seinen Vorle- Die Studienveranstaltungen des Master-Studiums finden über geplanten Studienaufnahme. ganz entscheidender immatrikuliert. Die Immatrikulation erfolgt jeweils zum Aspekt. Deshalb hat sich Wintersemester. Über die Zulassung zum der Fachbereich Verwal- Um dem erhöhten Anspruchsniveau gerecht zu werden, sungen die Thematik des Wissensmanage- Studium entscheidet die Zulassungskommission. eine Dauer von einezwei Jahren jeweils Freitag tungswissenschaften Modellierung überlegt, die und gelten folgende Samstag Kriterien in den als Zugangsvoraussetzungen: Ein erfolgreich abgeschlossenes (Fachhochschul-) ments behandeln. Der Dekan empfindet die Räumlichkeiten einen möglichst optimalen Kompromiss zwischen Be- der Hochschule Harz statt. Zu Studium, möglichst dieser Zeit mit einem erkennbaren tungswissenschaftlichen Schwerpunkt, wird verwal- lastungen der Studierenden, Thematik als einen gut entwickelten Bereich stets ein Behörden Ansprechpartner oder Betriebe sowie der Realisierbarkeit der Hochschule vor Ort sein. An der Nachweis eines Notendurchschnitts von mindes- tens 2,49 (gut) oder der Nachweis anderer den wichtiger Qualifikationen, die ggf. durch eine gesonderte Eig- und verwies auf das jüngst am Fachbereich übrigen Wochentagen gehen die Studierenden in der Hochschule darstellt. ihrer nungsprüfung festgestellt werdenjeweiligen können, eine mindestens 12-monatige berufspraktische Erfah- erstellte Gutachten für die www.hs-harz.de Landesverwaltung Das Studienmodell basiert Berufstätigkeit in der öffentlichen Verwaltung oder in Unterneh- Kontakt rung, vornehmlich in Verwaltungen oder Einrichtungen HOCHSCHULE auf insgesamt vier Semes- des öffentlichen Sektors oder eine mindestens gleich- in Sachsen-Anhalt, auf das aktuelle Pilotpro- Hochschule Harz, Domplatz 16, 38820 Halberstadt tern, die ersten drei mit men nach. jeweils 20 CP sowie das Studiengebühren Prof. Dr. Schneidewind wies lange Die Studiengebühren darauf öffentlichen hin,sowiedass er für berufspraktische Tätigkeit in Verwaltungen oder Einrichtungen M.A. Master-Semester mit 30 betragen 500,- Euro Bewerbungsverfahren und Zulassung: mindestens 210 während des ersten Studiums erwor- jekt zur Umsetzung eines Wissensmanage- organisatorische Kombination aus wöchent- sowie die jeweiligen Dozenten für fachliche CP. Es wird jeweils eine pro Semester. Studienberatung bene Credit Points aus Margret Wachsmuth einem Bachelor- oder Tel.: 0 39 43/659-127, Fax: 0 39 43/659-899 lichem Präsenzunterricht ments im Ministerium für Landwirtschaft E-Mail: studienberatung@hs-harz.de FrageninBlockphasen derden Studierenden Vorlesungszeit sowie geben, die zur VerfügungDiplom-Studium. stehen. Fachliche Informationen: Die Zulassungsordnung ist und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Studiengangskoordinator Prof. Dr. Thomas Schneidewind Nach der Begrüßung zum Teil aus eigenem Erholungsurlaub oder durchdurch die Prof. Dr. Thomas Schneidewind in- Studierenden im Master- Semester nach Veröffentlichung auf Tel.: 0 39 43/659-441 der Webseite der Hoch- Elementen des jährlichen sowie eine Studie zum aktuellen Stand des Behörde oder den Betrieb Fax: 0 39 43/659-499 E-Mail: tschneidewind@hs-harz.de formierte Herr Bildungsurlaubs Dirkerforderlich. bestehen. Funke, Mitarbeiterschule Ergänzend anHarzder abrufbar. Hochschule und http://www.hs-harz.de/vw wird die virtuelle Unter- Wissensmanagements in der öffentlichen Master-Student Darüber hinaus ist eine achtwöchige zusätzliche imunddritten stützung gewährleistet noch zusätzlich Semester, die Studierenden über Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Firma die Handhabung Freistellungsphase der der gebräuchlichen Informationsdienste LSF, ausgebaut. Materna GmbH. Stud.IP und Postbox. Anschließend lernten die Studierenden 05 I 11 die hochschuleigene Bibliothek, die Mensa sowie ihren Semi- www.hs-harz.de Mit der Aussage „Verwaltungsmodernisie- narraum bei einer kleinen Hausführung kennen. rung kommt nicht ohne Wissensmanage- Die 17 Studierenden gehen einer aufregenden und interessanten Studienzeit aus einer Kombination ment aus“ schloss Prof. Dr. Dirk Furchert von Berufstätigkeit und akademischer Weiterbildung entgegen, die ihnen viel persönliches Engage- seine Antrittsvorlesung ment abverlangt aber sie letztlich auch nach einer überschaubaren Zeit mit dem Master- Abschluss belohnt. Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de
5 Aus dem Fachbereich PERSONALIA Thekenberge Prof. Dr. André Göbel mehrfach ausgezeichnet und als Experte berufen kein geeigneter Endlagerstandort Am 3. Februar 2014 würdigte die Carl und Anneliese Goerdeler Stiftung Prof. Dr. André Göbel mit dem kommunalwissenschaftlichen Förderpreis für seine mit „summa cum laude“ Zahlreiche Halberstädter Bürgerinnen und Bürger ken, aus der Wiederaufarbeitung und aus dem bewertete Doktorarbeit „Verwaltung als Stand- sowie Studierende und Dozenten der Hochschu- Forschungsbereich. Gegenwärtig werden diese ortfaktor für Unternehmen“. Gemeinsam mit le Harz besuchten am 4. Dezember 2013 einen Abfälle vor allem an Kernkraftwerksstandorten der Hertie School of Governance und dem von Vortrag zur Endlagersuche am Fachbereich Ver- in Transportbehältern zwischengelagert. KPMG getragenen Institut für den öffentlichen waltungswissenschaften. Hochschulprofessor Sektor ehrt die Stiftung mit dem Preis junge Dr. Thorsten Franz hatte Herrn Privatdozenten Der Geologe Chaudry konnte – zur Beruhigung eini- Nachwuchswissenschaftler für innovative Ar- Dr. Ulrich Smeddinck von der TU Braunschweig ger Zuhörer – darlegen, dass die Stollenanlage der beiten auf dem Gebiet der Kommunalpolitik und und Herrn Dipl.-Geologe Saleem Chaudry von Thekenberge bei Halberstadt/Langenstein nicht als Verwaltung. Der Oberbürgermeister der Stadt der TU Clausthal-Zellerfeld als Referenten ein- Endlager in Betracht kommt. Zum einen sei, nach Leipzig, Burkhard Jung, überreichte Prof. Dr. Gö- geladen. Die beiden Experten erläuterten die heutigen Erkenntnissen, der dort vorkommende bel die Auszeichnung gemeinsam mit Berthold Endlagersuche nach dem vor kurzem erlassenen Sandstein aufgrund seiner Klüftigkeit ungeeignet, Goerdeler, einem Nachfahren von Carl Friedrich Standortauswahlgesetz. Smeddinck und Chau- zum anderen sei die Mächtigkeit der Gesteinsdek- Goerdeler, dem namensgebenden Kommunal- dry arbeiten für das Forschungsnetzwerk ENT- ke über der Anlage zu gering. Der Rechtsexperte politiker und Widerstandskämpfer gegen den RIA, das eine führende Rolle bei der Entwicklung Smeddinck erläuterte hierauf den komplizierten Nationalsozialismus. Im Anschluss an den Fest- von Entsorgungsoptionen für radioaktive Rest- Verfahrensablauf bis zum Gesetzesbeschluss über akt und einem Empfang im Leipziger Rathaus stoffe in Deutschland spielt. Die Forscher bear- ein Endlager. Das moderne Gesetzeswerk solle ein fand ein Colloquium zur prämierten Dissertation beiten vor allem geo- und rechtswissenschaft- Höchstmaß an Transparenz und demokratischer statt. Gemeinsam mit DStGB-Sprecher Franz- liche Fragen, stehen aber im interdisziplinären Legitimation der Entscheidung über das Endlager Reinhard Habbel, Leipzigs Wirtschaftsförderer Austausch mit Vertretern verschiedenster Wis- gewährleisten. Letztendlich sei aber im Parlament Dr. Schimansky, Dekan Prof. Dr. Hammerschmid senschaftsdisziplinen wie etwa Soziologen und eine naturgemäß politische Auswahlentscheidung von der Hertie School of Governance sowie Philosophen. Ziel ist es, einen geeigneten Stand- zu fällen. Bei der anschließenden Diskussion wur- dem Leiter des Instituts für den öffentlichen ort für das erste deutsche Atommüllendlager zu den Befürchtungen laut, die Stollenanlage könne Sektor, Dr. Schuster, stand der Preisträger im finden. Es liegt auf der Hand, dass dies ange- zumindest atomares Zwischenlager werden. Der Rahmen einer Podiumsdiskussion zum Thema sichts höchster Anforderungen an eine sichere Geologe Chaudry hielt dies für nahezu ausge- „Öffentliche Verwaltung – Förderer oder Brem- Endlagerung strahlenden und wärmeentwickeln- schlossen, da er die Anlage auch für eine Zwi- ser regionaler Wirtschaftsentwicklung?“ Rede den Atommülls eine anspruchsvolle Aufgabe ist. schenlagerung als ungeeignet bewertet. und Antwort. Die verliehene Auszeichnung wird Der Atommüll stammt vor allem aus den – noch bundesweit ausgeschrieben und ist für die Kom- bis zum Jahr 2022 betriebenen – Kernkaftwer- Prof. Dr. Thorsten Franz, tfranz@hs-harz.de munalwissenschaften ein Unikum in Deutsch- land. Bereits Ende November 2013 gewann Prof. Dr. Göbel auch den Forschungspreis der IHK Magdeburg. Die Auszeichnung wurde von IHK-Präsident Klaus Olbricht gemeinsam mit dem Wissenschafts- und Wirtschaftsminister des Landes Sachsen-Anhalt, Hartmut Möllring, in Magdeburg überreicht. Mit beiden Preisen werden die kommunalwissenschaftlichen und die wirtschaftsgeographischen Verdienste des Nachwuchswissenschaftlers geehrt. Darüber hinaus erlangte der interdisziplinär auf- gestellte Professor der Hochschule Harz auch im Bereich der Verwaltungsinformatik eine Aner- kennung: Der Vorstand des Nationalen E-Govern- ment Kompetenzzentrums (NEGZ) ernannte Prof. Dr. Göbel im Januar 2014 zum ordentlichen Mit- glied. Das NEGZ trägt mit bislang 34 Experten aus Geschäftsführern, Professoren und Staatssekretä- ren der Länder dazu bei, bestehende Schwächen im Bereich der E-Government-Forschung und –Qualifizierung abzubauen. Gleichzeitig über- nimmt das NEGZ eine wichtige Katalysator- und Koordinierungsfunktion auf diesem Gebiet. Anne Herrmann aherrmann@hs-harz.de
Aus dem Fachbereich 6 Präsentation des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule Harz (FH) auf der Messe Moderner Staat in Berlin Getreu dem Motto „Angebote präsentieren, Kon- Das bewährte Konzept eines Gemeinschafts- waltungswissenschaften in Halberstadt und der takte knüpfen und Erfolge fortschreiben“ prä- standes mit dem IT-Dienstleister MATERNA IT-Dienstleister MATERNA GmbH war es, den sentierte sich der Fachbereich Verwaltungswis- GmbH, Dortmund und langjährigen Kooperati- Umsetzungsstand des Wissensmanagements senschaften der Hochschule Harz am 03. und onspartner des Fachbereichs Verwaltungswis- in Ministerien und Behörden des Bundes so- 04. Dezember 2013 auf der Messe „Moderner senschaften wurde auch in diesem Jahr wieder wie der Länder als auch in den Kommunen ab Staat“ in Berlin. umgesetzt. 30.000 Einwohnern zu hinterfragen und sodann zu analysieren. Im Rahmen einer Online-Studie Die Messe „Moderner Staat“ zählt zu den füh- Neben den am Fachbereich Verwaltungswissen- haben ca.150 Teilnehmer aus Bund, Ländern rendsten Fachmessen für den öffentlichen Sek- schaften angebotenen Bachelor-Studiengängen und Städten teilgenommen, woraus sich eine tor in Deutschland und bietet nicht nur einen um- wurde auf der Messe der berufsbegleitende Ma- Beteiligungsquote von ca. 30 Prozent der rund fassenden Marktüberblick, sondern dient auch ster-Studiengang „Public Management“, der im 510 angeschriebenen Behörden ergibt. Die nun als Treffpunkt für die Kommunen und sogleich Wintersemester 2010/2011 begonnen hat, rege vorliegende Studie präsentiert vielschichtige als Impulsgeber für die Erneuerung von Struk- nachgefragt. Ergebnisse sowie Handlungsempfehlungen, da- turen, so Herr Franz-Reinhard Habbel, Sprecher mit dem demografischen aber auch personellen des Deutschen Städte- und Gemeindebundes in Als besonderes Highlight wurden auf der „Mes- Wandel in den öffentlichen Verwaltungen durch der Auftaktveranstaltung der „Messe Moderner se Moderner Staat“ exklusiv erstmalig die Er- ein gezieltes, wirksames und gelebtes Wissens- Staat“. Der Fachbereich Verwaltungswissen- gebnisse der bundesweiten Studie zum Thema management begegnet werden kann. Die Ergeb- schaften stellte neben dem aktuellen Studienan- „Wissensmanagement in öffentlichen Verwal- nisse können kostenfrei unter www.wissensma- gebot das weitreichende Forschungsrepertoire tungen“ vorgestellt. Intention der Projektpart- nagement-oev.de angefordert werden. und die vielfältigen Kooperationsmöglichkeiten ner der Hochschule Harz unter der Leitung von mit der Hochschule Harz vor. Prof. Dr. Jürgen Stember vom Fachbereich Ver- Anne Herrmann, aherrmann@hs-harz.de Interessierte Besucher des Vortrags der Hochschule Harz Dekan des Fachbereichs Ver- waltungswissenschaften, Herr Prof. Dr. Jürgen Stember – in Koope- ration mit der MATERNA GmbH, Dortmund – Herr Dipl.-Informatiker Andreas Schulz-Dieterich – Leitung des Teams „Business Consulting“.
7 Aus dem Fachbereich TAG DER LEHRE Zielsteuerung und Controlling bei der (v.l.n.r.) Die Referentinnen Renate Meißner von Bundesagentur für Arbeit der Steuerakademie Niedersachsen und Lavinia Ionica von der Martin-Luther-Universität Halle. Die Bundesagentur für Arbeit hat als Bundes- dungsverantwortung sowie die Stärkung lokaler eLearning als Beitrag verwaltung umfangreiche Reformen nach dem Handlungsspielräume. Um den Problemen der zur Hochschuldidaktik Vorbild des New Public Management umgesetzt. Komplexität bei der Umsetzung des Rechts der Über die Praxis dieser Steuerung und Erfahrun- Grundsicherung in unterschiedlichen Trägerfor- Im Rahmen der hochschuldidaktischen Wochen in gen der BA berichtete am 05. Dezember 2013 men entgegen zu wirken, wurden einheitliche Sachsen-Anhalt fand am 06. November 2013 ein Dr. Reinhard Penz, Referent im Bundesministe- Steuerungsziele festgelegt: Die Hilfebedürftig- Workshop zum Thema „Vom digitalen Dokument rium für Arbeit und Soziales im Bereich SGB II, keit ist zu verringern, was durch die Summe bis zur multimedialen Lerneinheit“ am Fachbe- zuletzt Fachbereichsleiter Qualität SGB II in der der Ausgaben sehr global gemessen wird. Die reich Verwaltungswissenschaften der Hochschule Zentrale der Bundesagentur für Arbeit. Integration in Erwerbstätigkeit ist zu verbessern, Harz in Halberstadt statt. Vielseitige Anwendungs- Im Rahmen der Vertiefungsrichtung Verwal- dies kann mit der Integrationsquote beobachtet vorführungen sensibilisierten die Teilnehmer und tungskooperation und Verwaltungskommuni- werden. Zudem ist der langfristige Leistungsbe- Teilnehmerinnen für die Thematik. kation (Prof. Dr. Weiß) lag am Nachmittag des zug zu vermeiden, wobei diese Gruppe größer Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung 05. Dezember der Schwerpunkt zunächst auf ist als die Zahl der Langzeitarbeitslosen. Die In- des Fachbereichs durch Dekan Prof. Dr. Jürgen den umfangreichen vertikalen und horizontalen tegration in Erwerbstätigkeit und der langfristi- Stember äußerte sich Frau Renate Meißner von Koordinations- und Kooperationsmechanismen ge Leistungsbezug sind steuerbare Größen und der Steuerakademie Niedersachsen und als Mit- im Bereich des SGB II. entsprechend beeinflussbar. Dabei ist der Faktor glied der Bundesarbeitsgemeinschaft eLearning Am Abend lauschten interessierte Zuhörer und Zeit von großer Bedeutung, denn je länger Per- der Fachhochschule für den öffentlichen Dienst Zuhörerinnen in einer öffentlichen Veranstaltung sonen Leistungen beziehen, umso schwieriger mit der Einführung und Informationen zur Thema- dem Referat zur Thematik „Zielsteuerung und gestaltet sich die Integration in Erwerbstätigkeit. tik aus ihrer Sicht. Keine Fachhochschule soll allei- Controlling bei der Bundesagentur für Arbeit“. Solche Zielvereinbarungen werden zum einen ne arbeiten, sondern von Synergieeffekten in der Dr. Penz berichtet dabei insbesondere über die zwischen dem BMAS und der Bundesagentur Arbeit mit anderen Hochschulen profitieren. Die Umsetzung der Grundsicherung für Arbeitsu- für Arbeit (bis zum Jobcenter herunter) und zum Lernplattform ILIAS bietet sich als Opensourced chende. anderen zwischen dem BMAS und den Landes- Plattform als besonders vorteilhaft für Dozenten Anfänge des Controllings waren bereits 1998 mit behörden geschlossen. Um ein Bild über den und Studierende bezüglich der Handhabung an. den Eingliederungsbilanzen in den damaligen Grad der Zielerreichung zu erhalten, werden Derzeit sind 21 Fachhochschulen registriert. Arbeitsämtern zu verzeichnen und wurden durch Zielerreichungsdialoge auf allen Ebenen auf Als zweiter Gast trug Frau Lavinia Ionica von die Hartz-Reformen deutlich verstärkt. Diese Re- der Grundlage von Berechnungen zur Zielab- der Martin-Luther-Universität Halle als Mitarbei- formen änderten gleichzeitig die Rahmenbedin- weichung als Instrumente des Controllings und terin des Verbundprojektes „Heterogenität als gen der Arbeitsmarktpolitik, das Leistungsrecht der Steuerung durchgeführt. Durch die Zielab- Qualitätsanforderung für Studium und Lehre in und die Arbeitsförderung sowie die Organisati- weichung wird deutlich, wie weit die Jobcenter Sachsen Anhalt“ (HET LSA) ihre Ansichten zum on der Arbeitsverwaltung. Deutschland wagte von den vereinbarten Größen entfernt sind oder aktuellen Stand im Bereich des eLearnings vor. in Europa als einziges Land alle diese Bereiche diese überschritten haben. Für die Zielerrei- Dem Verbundprojekt sind alle acht Hochschulen gleichzeitig grundlegend zu reformieren. Zentra- chung wurden in der BA zudem Anreizsysteme Sachsen-Anhalts und das Wissenschaftszentrum ler Kern war, das Leistungsrecht in der Grund- geschaffen, um diese sicher zu stellen. Halle-Wittenberg angeschlossen. Die Hochschu- sicherung stärker an der Existenzsicherung und len legten verschiedene Schwerpunkte fest. Unter Eigenverantwortung zu orientieren, wodurch zu- Insgesamt sieht Dr. Reinhard Penz die Grundsi- anderem beschäftigt sich die Hochschule Harz gleich die Anreize zur Arbeitsaufnahme verstärkt cherung als besser zu steuerndes System als die zunehmend mit den MINT-Studienmöglichkeiten wurden. Die Organisation und Umsetzung der Vorgänger, das Fürsorgesystem durch den Akti- (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften Arbeitsmarktverwaltung wurde parallel auf Wir- vierungs- und Integrationsfokus als gestärkt und und Technik) und Schlüsselqualifikationen sowie kung und Wirtschaftlichkeit ausgerichtet. Damit den Arbeitsmarkt dadurch auch als dynamischer die Hochschule Anhalt mit verstärkter Internatio- kam auch die Zielsteuerung ins Spiel, welche die an. Allerdings sind Defizite bei den sozialen Ver- nalisierung. Hauptziel der HET LSA ist der Aufbau Regelsteuerung ergänzte. wirklichungschancen von Langzeitleistungsbe- eines landesweiten Netzwerkes zum eLearning. Die Grundlagen der Umsetzung des SGB II ziehern zu verzeichnen. Weitere Baustellen sind Nach beiden Gastvorträgen erhielten die Teilneh- werden zunehmend gemeinschaftlich zwischen in der Komplexität der Rechtsgrundlagen und merinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, sich im Bund, Ländern und Kommunen abgestimmt. IT-Systeme, der Qualitätssicherung, zu geringer Rahmen einer kleinen Diskussionsrunde auszu- Der Bund-Länder-Ausschuss nimmt dabei Aufstiegsmobilität und möglichen Fehlanreizen tauschen und Fragen zu stellen. Es wurde das Er- eine wichtige Rolle ein. Die Zielsteuerung er- durch Kennzahlen zu sehen. fordernis einer zukünftigen Arbeitsgemeinschaft möglicht mehr Transparenz durch Kennzahlen, zum eLearning deutlich. Dezentralisierung von Ergebnis- und Entschei- Katja Vincenz, u26679@hs-harz.de Katja Vincenz, u26679@hs-harz.de
WIEDERWAHL Aus dem Fachbereich 8 IMG Sachsen-Anhalt mbH lud zur Tagung der Wirtschaftsförderer nach Halberstadt ein Seit knapp zwei Jahren ist die Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-An- halt mbH (IMG) Netzwerkpartner des bundesweit ersten Wirtschaftsförderungslabors (WiföLAB) der Hochschule Harz in Halberstadt. Im Rahmen dieser Kooperation fand am 27. November 2013 ein Symposium der Wirtschaftsförderer des Landes Sachsen-Anhalt statt. Die IMG ist mit der Wirtschafts- und Marketingförde- rung des Landes Sachsen-Anhalt beauftragt. Hierzu Dekan Stember und gehören alle Leistungen von der Akquisition bis zum Prodekan Beck Produktionsstart. Darüber hinaus zählen die Ver- marktung des Wirtschafts- und Wissenschaftsstand- leiten für weitere vier Jahre ortes sowie das Tourismusmarketing im In- und Dr. Carlhans Uhle, Geschäftsführer der IMG den Fachbereich Ausland zu den Aufgaben der IMG. Zu Beginn der Veranstaltung stellten der Geschäftsführer der IMG, Investitions- und Marketinggesellschaft des Landes Sachsen-Anhalt bei der Eröffnung der Tagung Knapp acht Jahre waren sie als Dekan und Dr. Carlhans Uhle und die Pressereferentin und Pro- Prodekan im Amt und haben im Fachbereich jektmanagerin, Nicole Dalichow, die Neupositionie- Wirtschaftsförderungslabors um einen hochmo- Verwaltungswissenschaften nicht nur die Um- rung im Standortmarketing dar. Sie sprachen neben dernen Lehr- und Technikraum thematisiert. stellung des Studiums auf den Bachelor/Ma- der Marketingstrategie, den -zielen und -zielgruppen ster verantwortlich organisiert, sondern auch entsprechende Maßnahmen und Instrumente an. Abschließend berichtete Sebastian Stoll, Wirtschafts- die jüngste Re-Akkreditierung des gesamten förderer des Landkreises Stendal, über den aktuellen Fachbereichsstudiums mit vier grundständi- Anschließend referierte der Leiter des Unterneh- Stand der Arbeiten des Zweckverbandes Breitband gen Bachelor-Studiengängen und einem be- merbüros Halberstadt, Thomas Rimpler, über die Altmark. Neben den inhaltlichen Schwerpunkten wa- rufsbegleitenden Master-Studium umgesetzt. aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen ren die Tagungs-Teilnehmer außerdem dazu eingela- Doch nicht nur im Studium, sondern auch in am Wirtschaftsstandort Halberstadt. Der Dekan den, die großzügige Laborlandschaft des WiföLABs der Forschung und im Praxistransfer hat sich des Fachbereichs Verwaltungswissenschaften der Hochschule zu besichtigen. der Fachbereich kräftig entwickelt: Noch nie der Hochschule Harz, Prof. Dr. Jürgen Stember, gab es so viele Forschungs- und Praxisprojek- präsentierte zudem die neuen Aktivitäten der Bil- Weitere Informationen finden sich unter te und so viele Drittmitteleinnahmen wie in den dungseinrichtung vor Ort. Unter anderem wurden http://wifoe-lab.hs-harz.de. letzten beiden Jahren. dabei das Zentrum für Wirtschaftsförderung am Standort Halberstadt und die Erweiterung des Prof. Dr. André Göbel, agoebel@hs-harz.de Und diese Ergebnisse will das erfahrene De- kanatsteam dazu nutzen, die Potenziale des Fachbereichs noch weiter auszubauen und Reges Interesse an der Arbeit im Labor für angewandte IT in der Wirtschaftsförderung am neue Entwicklungen einzuleiten. Und dazu Campus Halberstadt der Hochschule Harz. verstehen sie sich natürlich als Teamplayer, die genau wissen, dass die Erfolge des Fach- bereichs ohne das aktive Engagement und tat- kräftige Mitwirken aller Kolleginnen und Kolle- gen gar nicht möglich wäre. Und so kann es kaum überraschen, dass die neue Amtszeit für Jürgen Stember und Wolfgang Beck im März auch mit einem Strategieworkshop beginnen soll, um die Eckpunkte der Entwicklungen in den nächsten vier Jahren festzulegen. Prof. Dr. Jürgen Stember, jstember@hs-harz.de Prof. Dr. Wolfgang Beck, wbeck@hs-harz.de
9 Aus der Hochschule Tourismusforschung (ITF) Institut für an der Hochschule Harz feierlich eröffnet Bündelung von Kompetenzen und Profilschärfung soll Zusammenarbeit mit Wirtschaft stärken Seit diesem Jahr werden an der Hochschule Harz alle Aktivitäten und Kompetenzen der Touris- musexperten im Institut für Tourismusforschung (ITF) am Fachbereich Wirtschaftswissenschaf- ten gebündelt. Nach dem Bezug gemeinsamer Räumlichkeiten auf dem Wernigeröder Campus fand am Mittwoch, dem 20. November 2013, die feierliche Eröffnung statt. Knapp 50 Gäste aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Studierendenschaft kamen anlässlich der Einweihung mit den 12 Mitgliedern ins Gespräch und wurden von Institutsdirektor Prof. Dr. Axel Dreyer in seiner Eröffnungsrede mit- genommen auf eine Reise durch die Geschichte der Tourismuswissenschaften an der Hochschule Harz. Diese begann bereits kurz nach der Gründung Feierliche Eröffnung des Instituts für Tourismusforschung (ITF) an der Hochschule Harz. im Jahr 1991 mit nur einem Dutzend Studierender, heute umfasst der Bereich drei Studiengänge und Mit Spannung erwartet wurde die Rede von Das ITF ist das erste sogenannte „In-Institut“ der über 700 angehende Akademiker. Dreyer, selbst Prof. Karl Born. Der Medienprofi und Hono- Hochschule Harz; als wissenschaftliche Einrich- Hochschullehrer für Tourismusmanagement/ rarprofessor für Tourismusmanagement an tung erfüllt es alle Aufgaben in Lehre und For- Betriebswirtschaftslehre, ging nicht nur auf die der Hochschule Harz war lange im Vorstand schung sowie zur Förderung des wissenschaftli- erfolgreichen Karrieren der Alumni und Kollegen der TUI tätig und ist durch „Borns bissige chen Nachwuchses und koordiniert den optima- ein, sondern stellte auch bereits realisierte Vorha- Bemerkungen“ auch über Branchengrenzen len Einsatz seiner Ressourcen zur Stärkung des ben wie eine Wander-App und die Beteiligung am hinaus bekannt. Er betonte die Wechselbezie- Forschungsprofils der Tourismuswissenschaft an Masterplan Sachsen-Anhalt vor. „In Zukunft sind hung zwischen Wissenschaft und Praxis und der Hochschule Harz. Die Instituts-Mitglieder re- unter anderem Projekte zur Barrierefreiheit sowie wünschte sich eine „Dauerbefruchtung“. Dies präsentieren dabei die gesamte Wertschöpfungs- zur engen Verzahnung von regionalen Produkten sei auch deshalb wichtig, weil es drei Dinge kette des Tourismus inklusive übergreifender As- und Kulinarik im Rahmen des Kulturtourismus ge- gäbe, mit denen sich jeder auszukennen glaubt pekte wie Nachhaltigkeit und Marketing. plant“, so der Experte. in Deutschland, das seien Werbung, Fußball- trainer und Tourismus. Born, selbst Instituts- Geleitet wird das ITF von Institutsdirektor Prof. Prof. Dr. Georg Westermann, Prorektor für For- mitglied, betonte: „Wissenschaftliche Leistung Dr. Axel Dreyer und seinem Stellvertreter Prof. schung und Internationales, bezifferte den Anteil der gewinnt im Tourismus auch weiterhin an Be- Dr. Sven Groß. Die Leitung wechselt im Kollegi- Tourismuskollegen an der Drittmitteleinwerbung deutung und kann - wenn sie in die Lehre ein- um turnusmäßig in 2015. Mitglieder des Instituts des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften mit fließt - die Qualität des Studiums entscheidend sind die Hochschullehrer Prof. Harald Bastian, 17 %. Insgesamt betonte er die positive Entwick- verbessern.“ Als Hauptaufgabenfelder für das Prof. Karl Born, Prof. Dr. Louisa Klemmer, Prof. lung dieser Aktivitäten an der gesamten Hochschu- ITF definierte der Experte die Ausbildung von Dr. Michael-Thaddäus Schreiber und Prof. Dr. Ha- le Harz. Gegen Ende des laufenden Jahres könnte Fachkräften für die Kreise und Kommunen, rald Zeiss; hinzu kommen die Dozenten Dr. Matil- hier die Drei-Millionen-Euro-Grenze durchbrochen die wissenschaftliche Unterstützung des Mit- de Groß, Ines Karnath und Uwe Richter sowie die werden. „Zu den wesentlichen Hintergründen der telstandes und die Qualitätssicherung in der wissenschaftlichen Mitarbeiter Juliane Ratz und Institutsbildung zählt der politische Wunsch, das Branche. Sein Tipp für eine erfolgreiche Wei- Ralf Kunze. Assoziierte Mitglieder des Instituts Drittmittelvolumen der Hochschulen im Lande zu terentwicklung lautete: Interdisziplinarität. Im sind darüber hinaus die regelmäßig an der Hoch- erhöhen“, so Westermann, der gleichzeitig betonte: „Krieg der Talente“ könne sich die Hochschule schule Harz im Bereich Tourismus lehrenden und „Mit der Bündelung der Kräfte und einer Profilschär- so die Besten sichern. Dabei sei es eine gro- forschenden Gastprofessoren Prof. Dr. Michael fung sollen verstärkt Forschungsprojekte von der ße Stärke, dass die Alumni sehr positiv an die Lück von der Auckland University of Technology EU sowie aus Bund, Land und von Unternehmen Zeit auf dem Campus zurückdenken. In seiner in Neuseeland und Prof. Dr. John Hull von der akquiriert werden“. Dabei erwarte das Rektorat von langen Karriere seien Born immer wieder Ab- Thompson Rivers University in Kanada. der Gründung des ITF „weit mehr als nur die Sum- solventen begegnet, die stets begeistert von me der Aktivitäten seiner einzelnen Forscher“. „ihrer“ Hochschule Harz sprachen. Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de
Aus der Hochschule 10 Science Slam und Viel Beifall für Crowdfunding-Pioniere Erfolgreiche erste Forschungsshow an der Hochschule Harz Mehr als 80 Vertreterinnen und Vertreter aus Wirt- 20 % an zusätzlich eingeworbenen Forschungs- Preisverleihung noch zur Forschungsshow nach schaft, Wissenschaft und Politik - darunter auch Drittmitteln - folgte ein Vortrag aus der Praxis: Dr. Wernigerode geeilt. Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert Stefan Schünemann, Geschäftsführer der Mag- und der Forschungs-Prorektor der Hochschu- deburger IKAM GmbH, stellte das aus der lang- In der abschließenden Vortragsreihe zur „For- le Merseburg, Prof. Dr. Dirk Sackmann - haben jährigen Zusammenarbeit von IKAM, MIFA AG, schungsförderung 2.0“ brachte Melanie Thurow vom an der ersten Forschungsshow der Hochschule Hochschule Harz und dem An-Institut IAI GmbH EU-Hochschulnetzwerk den anwesenden Professo- Harz teilgenommen, die am 26. November in der hervorgegangene kettenlose Fahrrad X-PESA rinnen und Professoren die Vorzüge und Chancen „Papierfabrik“ auf dem Wernigeröder Campus vor. Dem großen Engagement einiger an diesem des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms „Ho- stattfand. Im Rahmen des von Prof. Dr. Georg Projekt beteiligter Absolventen der Hochschule rizont 2020“ näher, während Thorsten Witt von der Westermann, Prorektor für Forschung und Inter- Harz sowie der beiden IAI-Geschäftsführer Prof. Berliner Wissenschaft im Dialog gGmbH die Mög- nationales, dieses Jahr neu ins Leben gerufenen Dr. Klaus-Dietrich Kramer und Prof. Dr. Bernhard lichkeiten umriss, kleinere Forschungsprojekte über Veranstaltungsformats, sollen zukünftig die For- Zimmermann ist es zu verdanken, dass diese Ko- Crowdfunding-Plattformen kollektiv zu finanzieren. schungsleistungen der Hochschule sowie des operation noch lange Bestand haben wird. In diesem Zusammenhang wurde auch das von Kompetenzzentrums für IT und unternehmens- Thomas Schatz und Prof. Dr. Birgit Apfelbaum vom nahe Dienstleistungen auf unterhaltsame Art und Im Rahmen des ersten an der Hochschule Harz Fachbereich Verwaltungswissenschaften gestartete Weise präsentiert werden. „Unser vorrangiges Ziel durchgeführten Science Slams kämpften im An- Crowdfunding-Projekt „Silver Clips“ präsentiert, ist es, die regionale Wirtschaft für weitere gemein- schluss Manuela Koch-Rogge, Prof. Dr. Folker welches noch bis Februar 2014 unter http://www. same Forschungsprojekte mit der Hochschule Roland und Dr. Matthias Haupt um die Gunst sciencestarter.de/silverclips um Unterstützer wirbt. Harz zu begeistern“, so der Professor für Unter- der Zuhörer, wobei sich Frau Koch-Rogge mit Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine nehmensberatung und Prozessmanagement. ihrem Kurzvortrag über den Halo-Effekt den begleitende Ausstellung, an der sich neben allen im ersten Platz sichern konnte. Viel Beifall gab es KAT zusammengeschlossenen Fachhochschulen Auf die Eröffnung durch Kanzler Michael Schil- auch für Prof. Dr. André Göbel vom Fachbereich auch zahlreiche An-Institute sowie Professorinnen ling und Prorektor Prof. Dr. Georg Westermann, Verwaltungswissenschaften. Der Spezialist für und Professoren der Hochschule Harz mit ihren die beide die beachtliche Forschungsleistung der Wirtschaftsförderung war nur wenige Stunden Projekten beteiligten. drei Fachbereiche betonten - auf das Hochschul- zuvor in Magdeburg mit dem Forschungspreis Gesamtbudget kommen bereits heute mehr als der IHK geehrt worden und im Anschluss an die Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de Mit großem Interesse informierten sich die Teil- nehmerinnen und Teilnehmer der Forschungs- show 2013 über das kettenlose Fahrrad X-PESA.
11 Aus der Hochschule Gemeinsamer Beratertag von Hochschule Harz und Agentur für Arbeit Über 40 Beratungs-Fachkräfte besuchten Wernigeröder Campus Die von der Regionaldirektion Sachsen-Anhalt- Im Rahmen von Impulsreferaten stellten an- raterin für akademische Berufe bei der Agen- Thüringen vor vielen Jahren initiierte „Fachbe- schließend mehrere Hochschullehrer aktuelle tur für Arbeit Ilmenau. Ihr gefiel es im Harz: ratertagung“ fand in bewährter Tradition auch in Entwicklungen ihrer Fachgebiete vor. Prof. Dr. „Die Hochschule ist klein aber fein und in die diesem Jahr an einem der Hochschulstandorte Jens Weiß referierte über „Verwaltung 2.0“ Landschaft wunderbar integriert. Sie strahlt des Landes statt. Über 40 Beratungs- und Ver- und zeigte anhand diverser Projekte auf, wie Persönlichkeit aus“, betonte sie und lobte mittlungsfachkräfte der Agenturen für Arbeit in sich Studierende am Fachbereich Verwaltungs- auch die vielfältigen Möglichkeiten studenti- Sachsen-Anhalt und Thüringen besuchten am wissenschaften mit Prozessoptimierung befas- schen Engagements. Ihre Kollegin Marcella Mittwoch, dem 6. November 2013, die Hoch- sen. Darüber hinaus wurde im Rahmen eines Lange, Teamleiterin der U25 Berufsberatung schule Harz in Wernigerode, um sich einen Tag Tandem-Vortrags zum dualen BWL-Studium die der Agentur für Arbeit Halberstadt, ergänzte: lang über die aktuellen Studienmöglichkeiten Zusammenarbeit der Hochschule mit den Ar- „Die Vielfalt der Studiengänge machte es nicht und -bedingungen im Landkreis zu informieren. beitgebern der Region verdeutlicht. Neben Prof. möglich an einem Tag alle Details kennenzu- Dr. Dirk Beyer vom Fachbereich Wirtschaftswis- lernen, aber die Auswahl aus verschiedenen Im Mittelpunkt des Treffens stand ein abwechs- senschaften erläuterten Iris Nabrotzky, Ausbil- theoretischen und praktischen Inhalten hat lungsreiches Programm der drei Fachbereiche dungsleiterin bei der Ostharzer Volksbank, und allen Teilnehmern imponiert“. Zwischen der Automatisierung und Informatik, Verwaltungs- ihre „duale Studentin“ Jaqueline Fromm, die Agentur für Arbeit Halberstadt und der Hoch- wissenschaften und Wirtschaftswissenschaften Herausforderungen und Vorzüge dieser Studi- schule Harz, die ebenfalls über einen Standort mit interessanten Impulsreferaten und Labor- enform. in der Domstadt verfügt, besteht bereits seit führungen. Hochschul-Rektor Prof. Dr. Armin vielen Jahren eine Kooperationsvereinbarung Willingmann ließ es sich nicht nehmen, die Kol- „Sich einen persönlichen Eindruck vor Ort zu mit dem Ziel, die Beratungsqualität im Rah- leginnen und Kollegen der Agenturen persönlich verschaffen ist toll, da es ja Gegenstand unse- men der Berufs- und Studienorientierung auf zu begrüßen und „seine Hochschule“ detaillier- rer täglichen Arbeit ist, die Schülerinnen und beiden Seiten zu erhöhen und sich gegenseitig ter vorzustellen. Auch eine Führung durch Stu- Schüler in Beratungsgesprächen über die Stu- zu unterstützen. dierende vermittelte authentisches und individu- dienbedingungen der einzelnen Hochschulen elles Campusflair. zu informieren“, bemerkte Ellen Sommer, Be- Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de Die Beraterinnen und Bera- ter der Agenturen für Arbeit verfolgten mit Interesse den Vortrag von Ralf Kunze vom Fachbereich Wirtschaftswis- senschaften der Hochschule Harz.
Aus der Hochschule 12 Erstes „Schnupperstudium“ an der Hochschule Harz traf auf großes Interesse Studium auf Probe statt Herbstferien für über 30 Schülerinnen und Schüler Besonders die Studiengänge Medieninformatik, Lia Schoedwell war mit 15 Jahren die Jüngste im „Das Schnupperstudium ergänzt das Informati- Öffentliche Verwaltung, Wirtschaftspsycholo- Bunde und fand es spannend, den Studierenden ons- und Beratungsangebot an der Hochschule gie und Tourismusmanagement hatten es den über die Schulter zu schauen. In noch jüngeren Harz und ist ein weiterer Schritt auf dem Weg „Schnupperstudenten“ angetan. Aus Sachsen- Jahren besuchte sie die KinderHochschule, aber zur Studienentscheidung. Die Rückmeldun- Anhalt, Niedersachsen und Hessen kamen in „jetzt habe ich noch einmal komplettes Neuland gen haben uns gezeigt, dass der Einblick in die den Herbstferien 34 Schülerinnen und Schüler betreten“, so die Schülerin des Stadtfeldgymna- Lehrveranstaltungen für die Studienwahl einen - die meisten kurz vor dem Abitur - an die Hoch- siums Wernigerode. Stella Behrmann (17) war wichtigen Baustein darstellt“, resümiert Jana schule Harz in Wernigerode und Halberstadt, um zuletzt ein Jahr auf einer amerikanischen High Bornstedt. So seien „Schnupperstudenten“ in frühzeitig ins Studentenleben einzutauchen. School und zog Vergleiche: „Hier ist alles etwas ihren Studienwünschen bestätigt worden oder kleiner, aber die Hochschule Harz hat Charme. konnten ein komplett neues Fach für sich ent- Studienberaterin Jana Bornstedt erklärt: „Die Neben dem Sprachenangebot ist mir der sportli- decken. Bemerkenswert fand die erfahrene Stu- Vielzahl möglicher Alternativen nach dem Schul- che Ausgleich wichtig, schön, dass es dazu hier dienberaterin den Geschlechterproporz, unter abschluss erfordert eine intensive Auseinander- viel Gelegenheit gibt“, meinte die Halberstäd- den 34 Anmeldungen seien lediglich elf männ- setzung mit dem zukünftigen Studium - hier gilt terin. Madeline Volkmer, Abiturientin aus Bad liche Teilnehmer gewesen. tatsächlich ‚probieren geht über studieren‘ - da- Harzburg, interessiert sich für Wirtschaftspsy- mit die richtige Entscheidung getroffen wird.“ chologie. „Meine ‚Schnuppervorlesungen‘ ha- Neben dem „Schnupperstudium“ in den Herbst- Das Programm konnten die Teilnehmer individu- ben mir einen guten Einblick in ein wirtschafts- ferien sind Schulklassen jederzeit herzlich ein- ell gestalten. „Die einen mochten es abwechs- wissenschaftliches Studium vermittelt“, so die geladen bei „Schnuppertagen“ die Hochschule lungsreich, ‚schnupperten‘ montags am Fach- 18-Jährige. Ria Nicole Binneböse (17) kannte Harz hautnah zu erleben. Die Gestaltung eines bereich Automatisierung und Informatik ‚rein‘, die Hochschule über ihren Vater, der hier eine solchen Projekttages kann direkt mit der Stu- dienstags bei den Verwaltungswissenschaftlern Weiterbildung absolviert hat und könnte sich ein dienberatung telefonisch unter 03943 659 127 und mittwochs bei den Wirtschaftswissenschaf- Studium in der Region gut vorstellen: „Vielleicht oder per Mail unter studienberatung@hs-harz. ten“, berichtet Bornstedt. Andere wiederum sei- wird es Medieninformatik, ich beschäftige mich de abgestimmt werden. en festgelegter gewesen und ließen sich einen bereits mit Audiotechnik und Webdesign, Mathe Tag lang in ihrem Wunschfach von einem „Stu- und Programmierung machen mir keine Angst“, Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de di-Scout“ begleiten, der einen ungefilterten Ein- betonte die Schwanebeckerin. blick auf Augenhöhe gab. Zu diesen erfahrenen studentischen Betreuern gehörte auch Anja Lu- dewig (25). „Von bestens informierten ‚Schnup- perstudenten‘, die Detailfragen stellten bis zu denen, die einfach nur den Hochschulalltag auf sich wirken lassen wollten, war alles dabei“, so die Studentin der International Tourism Studies. (v.l.n.r.): „Studi-Scout“ Anja Ludewig ist mit den „Schnupperstudentinnen“ Madeline Volkmer, Stella Behrmann und Lia Schödwell auf dem Wernigeröder Campus unterwegs und gibt einen authentischen Einblick ins Harzer Studentenleben.
13 Aus der Hochschule 4. Stifterabend an der Hochschule Harz zeichnet 33 Stipendiaten aus Festrednerin Prof. Dr. Birgitta Wolff betont Bedeutung der Investitionen in Bildung Am Dienstag, dem 24. September, hatte die Hoch- schule Harz anlässlich ihres 4. Stifterabends ins Wernigeröder AudiMax eingeladen. Neben zahlrei- chen weiteren Höhepunkten stand die Verleihung von 33 Deutschlandstipendien im Mittelpunkt. Rek- tor Prof. Dr. Armin Willingmann freute sich, über 200 Gäste begrüßen zu dürfen - darunter nicht nur Stifter und Stipendiaten, sondern auch zahlreiche Ehrengäste und Vertreter aus Wirtschaft, Wissen- schaft, Industrie, Kunst und Kultur. „Stiften und Stiftungen haben heutzutage eine große Bedeutung für Hochschulen. An der Hochschule Harz ist dies fast schon zur Tradition geworden“, eröffne- Verleihung der Deutschlandstipendien im Rahmen des 4. Stifterabends der Hochschule Harz. te der Rektor und verwies u.a. auf vier Stiftungspro- fessuren, die seit 2007 eingerichtet werden konnten und die enge Verbindung zu namhaften internatio- erläuterte Willingmann und betonte: „Die meisten vestitionen als die in Bildung. Alles andere folgt nalen Unternehmen zeigen sowie auf insgesamt Stifter kommen direkt aus der Harzregion, aber daraus.“ 77 Deutschlandstipendien, die seit 2011 eingewor- auch Unternehmen aus Berlin, Braunschweig und ben wurden. „Aber auch der Blick in die Welt durch Magdeburg helfen klugen Köpfen in Wernigerode Auch die Stipendiatinnen und Stipendiaten kamen die Augen eines angesehenen Künstlers gehört und Halberstadt“. zu Wort. Miriam Michel und Christin Bork, bei- dazu. Unsere ‚Stiftung Karl Oppermann‘, die seit de Studentinnen des Tourismusmanagements, Herbst 2008 in der Hochschulbibliothek Studie- In ihrer mit Spannung erwarteten Festrede dankte dankten in ihrer Rede den Stiftern sowie der renden, Mitarbeitern und Gästen das Werk dieses Prof. Dr. Birgitta Wolff, ehemalige Ministerin für Hochschule Harz für deren bedeutende Unter- besonderen Malers zeigt, soll heute gefeiert werden Wissenschaft und Wirtschaft des Landes Sach- stützung. Sie verrieten nicht nur, dass das Sti- - mit der Neuauflage eines kleinen Büchleins, das sen-Anhalt, den Stiftern und ermutigte diese, das pendium ihr eigenes soziales Engagement stärke, diese einzigartige Kunststiftung wie auch die Stifter- gezeigte Engagement zu festigen. „Wirtschaft weil es eine Doppelbelastung durch „Lernen und abende der Hochschule Harz dokumentiert und mit und Bildung bedingen sich gegenseitig - Sie un- Jobben“ vermeide, sondern betonten ebenso ihre Unterstützung der Harzsparkasse erscheinen konn- terstützen durch Ihre Förderung den Pfad einer enge Bindung an Campus, Kommilitonen und te“, so der Hochschulleiter. zukunftsorientierten, konstruktiven Zusammen- Kollegium. arbeit von Wissenschaft und Wirtschaft“, erklärte Im Jahr 2013 konnten wie bereits im Vorjahr 33 die Hochschullehrerin für Internationales Ma- Im Rahmen des 4. Stifterabends war auch Zeit Deutschlandstipendien verliehen werden. „Eine nagement an der Otto-von-Guericke-Universität für den Blick nach vorn: Prof. Martin Kreyßig, als sehr schöne Anzahl in Sachsen-Anhalt, wenn Magdeburg. Sie betonte die große Bedeutung der Projektleiter zuständig für die Neuausrichtung man das Verhältnis zur Studierendenzahl der Hochschule Harz für die Region und kommentier- des Außenauftritts der Hochschule Harz, stellte Hochschule Harz betrachtet“, erklärte der Rektor. te gleichsam die in der Landesregierung geführte das modernisierte „Corporate Design“ inklusive Die angehenden Akademiker mussten sich für Spardebatte: „Inzwischen scheint die Diskussion neuem Logo, neuer Smartphone-App und erneu- das Leistungsstipendium schriftlich bewerben in etwa dort angekommen zu sein, wo ich sie ertem Image-Film vor. Die Vertonung des Abends und wurden durch einen Ausschuss, der Vertreter durch die Äußerungen hinbewegen wollte, für die oblag der Hannoveraner Musikstudentin Viktoria aller drei Fachbereiche und der Hochschulleitung ich aus dem Kabinett entlassen wurde: Man will Henke, die mit versiertem Violinenspiel für Gefühl umfasst, ausgewählt. Sie erhalten vorerst für ein doch erst über Inhalte, dann über das Budget re- und Abwechslung sorgte. Im Anschluss an den Jahr monatlich 300 Euro, die je zur Hälfte vom den“. Sie schloss ihren engagierten Vortrag mit offiziellen Programmteil wurde zu einem kleinen Bundesministerium für Bildung und Forschung den Worten: „Was hier heute gefeiert wird, bringt Empfang geladen, der Stipendiaten, Förderern, (BMBF) und von privatwirtschaftlichen Geldge- tatsächlich auch unser Land voran. Investitionen Gästen und Hochschulvertretern den regen Aus- bern finanziert werden. „Unser Dank gilt den Stif- in Bildung und Forschung sind kein ‚schnelles tausch in entspannter Atmosphäre ermöglichte. tern, zu denen Banken, Industrie, Gewerbetrei- Geschäft‘, sondern sie verlangen einen langen bende sowie zahlreiche private Förderer gehören“, Atem. Letztlich gibt es keine nachhaltigeren In- Andreas Schneider, pressestelle@hs-harz.de
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