Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund

 
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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
GRinDO                GRÜNE in Dortmund

                                                             m ei ster i n
                                                E R B ü rg er
                                            O B
                                                   or t m u n D
                                            F  ür D                Daniel a S c h n e c k enburger

                                          4 Stimmen für GRÜN

                                          Entschlossen in die Zukunft.

 Nr.28
 Nr.25
 J UNLI
 JU
 2020
 2018                                     www.Gruene-dortmund.de

GRINDO_28_2020_ENDVERSION_19_07_2020.indd 1                                                       20.07.20 13:24
Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Liebe Freundinnen und Freunde,

              die vor uns liegenden Kommunalwah-                   Unternehmen, Künstler*innen und Kul-
              len am 13. September 2020 sind für                   turschaffenden wieder eine Perspektive
               die Stadt Dortmund und die Menschen,                 geben. Bekämpfen wir konsequent
               die hier leben, ein entscheidender Tag.              (Kinder-)Armut und schaffen Chancen-
                Die Wähler*innen entscheiden, wie sich              gerechtigkeit bei Kindern und Jugend-
                Dortmund in den nächsten fünf Jahren                 lichen! Wir wollen den Menschen, die
                entwickeln und aufstellen kann.                      in Armut leben, eine Perspektive geben
                 Die Coronakrise zeigt, dass viele Dinge,             und sie mit Angeboten auf Augenhöhe
                 die für uns als alltäglich galten, alles              unterstützen. Lasst uns weiter an guten
                  andere als selbstverständlich sind.                  Bildungs- und Betreuungsangeboten
                  Die Corona-Pandemie hat uns vor                       arbeiten und die Qualität in Kita und
                  Augen geführt, wie verwundbar unser                   Schule steigern. Wir stehen auch in Zu-
                   gesellschaftliches Zusammenleben                     kunft fest an der Seite der Dortmunder
                   sein kann, wenn die Voraussetzun-                     Stadtgesellschaft für ein vielfältiges
                    gen sich grundlegend verändern. Wir                  und demokratisches Miteinander. Wir
                    haben gesehen, an welchen Stellen                     stellen uns mit aller Konsequenz gegen
                    unsere Gesellschaft zusammengehal-                     Rechts!
                     ten wird, teilweise ohne angemessene                  Mit all diesen Vorschlägen und vielem
                     Wertschätzung. Sie hat gezeigt, wer als               mehr, das wir im Wahlprogramm
                      erstes unter den Folgen einer solchen                 formuliert haben, machen wir den
                      Krisensituation leidet: Oft waren es                  Wähler*innen ein Angebot; bestehend
                       Familien, Kinder und Jugendliche,                     aus vielen Ideen für ein nachhaltiges,
                       Menschen, die in Armut leben. All das                 solidarisches und soziales Dortmund;
                        gilt nicht nur während einer Pandemie,                bestehend aus einem vielfältigen Team
                        sondern auch, wenn die Klimakrise                     unserer Kandidierenden für den Rat
                         unsere Lebensgrundlagen bedroht.                      und für die Bezirksvertretungen; und
                         Die Auswirkungen des Klimawandels                     bestehend aus unserer OB-Kandidatin
                          bekommen wir bereits jetzt zu spüren                 Daniela Schneckenburger, mit der wir
                          – auch in Dortmund: Hitzeperioden,                    gemeinsam dafür kämpfen, dass im
                          Trockenheit, Artensterben.                            Dortmunder Rathaus die Weichen für
                           In dieser Situation gibt es viele                    Dortmunds Zukunft zum ersten Mal
                            Themen, die für die Zukunft der Stadt                von einer Frau gestellt werden.
                            entscheidend sein werden. Wir GRÜNE                  Lasst uns auch in Zeiten von Corona
                             haben Ideen und Angebote, die wir den               klar machen: Die GRÜNEN sind in
                             Dortmunder*innen machen wollen:                      Dortmund so stark wie nie zuvor, die
                              Gehen wir endlich die Verkehrswende                 GRÜNEN haben gute Ideen, die wir ab
                              an, die wir all den Menschen, die es                 dem 13.09. in die Tat umsetzen wollen.
                              satt haben, in einer Großstadt aufs
                               Auto angewiesen zu sein, schuldig                   Ich wünsche euch viel Spaß
                               sind! Lasst uns loslegen, Dortmund                   mit dieser GRinDO!
                                zu einer klimaneutralen Stadt zu
                                entwickeln und damit unseren Beitrag                             Viele Grüße
                                 im Kampf gegen die Klimakrise zu leis-                           euer
                                  ten! Wir wollen die wirtschaftlichen
                                  Folgen der Coronakrise abfedern und
                                   Arbeitnehmer*innen, Selbständigen,                         Julian Jansen ist Sprecher des
                                                                                                   Kreisverbands Dortmund.

          2                                                                            G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J u l i 2 0 2 0

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Inhalt
                                                                                                            Seite

                                        VORWORT Julian Jansen                                                   2

                                        DANIELA SCHNECKENBURGER
                                        Kandidatin für das Amt der Oberbürgermeisterin in Dortmund              4

                                        GRÜNE KOMMUNALPOLITIK
                                        während und nach Corona 7

                                        THEMEN ZUR WAHL
                                        - Ein Rück- und Ausblick der GRÜNEN Ratsfraktion                        8
                                        - Mehr Gerechtigkeit von Anfang an                                      9
                                        - GRÜN ist konsequenter Umwelt- und Artenschutz                         9
                                        - Vielfalt ist unsere Stärke                                           10
                                        - Ökonomie und Gemeinwohl verbinden                                    10
                                        - Aufstehen gegen Rechts                                               11
                                        - Klimaschutz und Energiewende                                         11
                                        - Grüne Welle fürs Rad                                                 12
                                        - Gutes Angebot im kommunalen öffentlichen Nahverkehr                  12
                                        - Starke Kinder und Jugendliche                                        13
                                        - Wohnen in Dortmund                                                   13

                                        UNSERE RATSKANDIDAT*INNEN Platz 1-30                                   14

                                        KESSEL BUNTES IN BILDERN - vor und während Corona                      17

                                        BRIEF AUS BERLIN – Markus Kurth MdB                                    18

                                        Jugend von Heute – GRÜNE JUGEND                                        20

                                        DIE STADTBEZIRKE
                                        Aplerbeck                                                              22
                                        Brackel                                                                23
                                        Eving                                                                  24
                                        Hörde                                                                  25
                                        Hombruch                                                               26
                                        Huckarde                                                               27
                                        Innenstadt-Nord                                                        28
                                        Innenstadt-Ost                                                         29
                                        Innenstadt-West                                                        30
                                        Lütgendortmund                                                         31
                                        Mengede                                                                32
                                        Scharnhorst                                                            33

                                        Wahlkampfunterstützung                                                 34

                                        Mitgliedsantrag                                                        35

                                        KONTAKT, TERMINE & IMPRESSUM                                           36

         G R i n D O · w w w . gr u e n e - dor t m u n d . de · i n fo @ gr u e n e - dor t m u n d . de           3

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
e r i n n e n
                   rt m u nd
           b e D o
       Lie            u nd e r ,
           d D o rt m
       u n

                                                                                                     Für mehr Klimagerechtigkeit –
         am 13. September wird in Dortmund            Situationen, sondern auch für den Alltag
         die neue Oberbürgermeisterin gewählt.        einer Stadt. Deshalb geht es bei dieser        Verkehrswende jetzt!
         Das ist die Chance für einen Wechsel in      Kommunalwahl auch darum, für eine              Viele Monate haben sich in der Mitte
         unserer Stadt, der mehr Klimaschutz und      handlungsfähige Stadt einzutreten, die         der Stadt junge Menschen jeden Freitag
         Bildungsgerechtigkeit möglich macht,         die Herausforderungen der Zukunft              versammelt, um für ihre Zukunft und für
         der Radverkehr und ÖPNV stärkt, der          wirklich ernst nimmt, die vorbereitet ist      ein ernst gemeintes Engagement gegen
         das wertschätzende Zusammenleben             auf den Klimawandel, die ihm entge-            den Klimawandel zu demonstrieren.
         der Dortmunderinnen und Dortmunder           genarbeitet, wo immer sie es kann und          Dazu können wir als Stadt beitragen: Mit
         in kultureller Vielfalt ins Zentrum stellt   umsteuert: für mehr Klimagerechtigkeit,        einer ernst gemeinten und gut gemach-
         und den Einsatz für gute Arbeit und          für beste Bildung in Zeiten von Digita-        ten Verkehrswende, die den Straßenraum
         gutes Wohnen mit Wirtschaft in ökologi-      lisierung und Globalisierung, für eine         gerechter aufteilt, die Schutzinteressen
         scher Verantwortung verbindet. Und es        Gesellschaft, die zusammensteht und            von Radfahrer*innen ernst nimmt, an
         ist die Chance, erstmals seit über 1000      sich Hass und Spaltung entgegenstellt.         einer Verbesserung des ÖPNV ernsthaft
         Jahren die Leitung dieser Stadt einer                                                       arbeitet und den Umstieg auf CO2-
         Frau zu übertragen.                                                                         arme Nahmobilität damit unterstützt.
                                                                                                     Dazu gehören auch Logistik-Konzepte,
         Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie                                                       die funktionieren, eine intelligente
         haben sich viele Themen und Sichtwei-                                                       Lösung für den Pendlerverkehr, z.B. mit
         sen verschoben. Eines ist dabei jedoch                                                      E-Schnellbussen aus dem Umland auf
         ganz deutlich geworden: Kommunale Da-                                                       Umweltspuren in die Stadt. Es gehört
         seinsvorsorge hat einen hohen Stellen-                                                      aber auch dazu, niemanden zurückzulas-
         wert für unsere unmittelbaren Lebensbe-                                                     sen. Ich werbe darum dafür, dass wir ein
         dingungen. Ohne eine handlungsfähige                                                        Konzept entwickeln, um insbesondere
         Stadt, ohne ein Gesundheitsamt mit                                                          allen Schüler*innen und Auszubildenden
         erfahrenen Mitarbeiter*innen, ohne eine                                                     ein kostenloses Schokoticket zu ermög-
         leistungsfähige Verwaltung hätte sich die                                                   lichen und uns weiter für ein Sozialti-
         Krise noch schwerwiegender ausgewirkt,                                                      cket stark machen: Damit Mobilität und
         als es ohnehin der Fall ist.                                                                soziale Gerechtigkeit zusammengedacht
         Und dies gilt nicht nur für krisenhafte                                                     und richtig gemacht werden.

          4                                                                   G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
derung elementarer Bestandteil unserer             von der Schule in den Beruf so unter-
         Für beste Bildung und
                                                         Bildungsangebote in den Kindertages-               stützen, dass keine Zeit und kein Talent
         verlässliche Betreuung –
                                                         einrichtungen der Stadt sein. Und dazu             verloren gehen beim Übergang in den
         Bildungsoffensive jetzt!                        gehört auch, dass wir unsere Plätze in             nächsten Lebensabschnitt: Ein in Zukunft
         Ein entscheidender Faktor bei der               Kindertageseinrichtungen mit intelligen-           drohender Fachkräftemangel wäre ein
         Verbesserung der Qualität unserer               ten Konzepten noch schneller ausbauen,             großes Entwicklungshemmnis für die vie-
         Stadt sind die Bildungschancen unserer          damit wir als Stadt attraktiv bleiben für          len kleinen und mittleren Unternehmen,
         Kinder – und gerade auch der Kinder aus         junge Familien, die sich dafür entschei-           die auch in Dortmund das Rückgrat der
         benachteiligten Familien. Der Schlüs-           den, Beruf und Familienarbeit auf Augen-           Wirtschaft bilden.
         sel dazu liegt im weiteren Ausbau der           höhe miteinander zu teilen.
         Kindertagesbetreuung und besten Kon-
         zepten für frühkindliche Bildung, damit         Sozial gerechte Bildung braucht weiter
         der Start ins Schulleben für alle Kinder        digitale Konzepte in unseren Schulen und
         gleich gut gelingt – unabhängig davon,          multiprofessionelle Teams, um Lehrkräfte
         was ihre Eltern einbringen können.              zu unterstützen. Wir müssen so in Gebäu-
         Herkunft darf den Bildungserfolg eines          de investieren, dass sie der Wertschätzung
         Kindes in Dortmund nicht behindern.             von Bildung Ausdruck verleihen. Und wir
         Kunst, Musik, Kreativität, Umweltpäda-          müssen den Ausbildungskonsens mit der
         gogik müssen genauso wie Sprachför-             Wirtschaft bekräftigen und den Übergang

          Das bin ich: Daniela Schneckenburger
          59 Jahre, verheiratet, zwei Kinder, lebe       Wohnungs-, Wirtschafts- und Stadt-
          seit 1990 in Dortmund, engagiere mich          entwicklungspolitik und seit 2015
          seit 1994 kommunalpolitisch im Rat             als Beigeordnete für Jugend, Familie
          und Aufsichtsräten, als Fraktionsvorsit-       und Schule für Dortmund in einem
          zende, landespolitisch zwischen 2006           Geschäftsbereich mit mehr als 2500
          und 2015 als Partei- und stv. Fraktions-       Mitarbeiter*innen.
          vorsitzende mit dem Schwerpunkt

         G R i n D O · w w w . gr u e n e - dor t m u n d . de · i n fo @ gr u e n e - dor t m u n d . de                                         5

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Vielfalt wertschätzen,
                                                      Es ist wichtig, dass wir uns als Stadt-        Eine Bürgergesellschaft, die ihre Zukunft
         Rassismus                                    gesellschaft dem entgegenstellen. Wir          selbstbewusst gestaltet, erzeugt auch
         bekämpfen – jetzt!                           müssen die Menschen stärken, die Teil          unternehmerische Kreativität und
         Dortmund ist eine Stadt mit Menschen         der Stadtgesellschaft sind und wegen           Verantwortung und nicht zuletzt die
         unterschiedlicher Talente, Lebensweisen      dieser Angriffe dennoch verunsichert           Bereitschaft, sich ehrenamtlich in vielfäl-
         und Herkunft. Diese Vielfalt hat unsere      sind, ob sie mitgemeint sind, wenn wir         tiger Art und Weise zu engagieren. Diese
         Stadt schon immer bereichert. Wir haben      von „wir“ sprechen. Darum ist es wichtig,      Kultur zu bewahren und zu unterstützen,
         hier viel aus der Stadtgesellschaft heraus   dass wir als Stadt allen Menschen zeigen,      muss Aufgabe der Stadtspitze sein. Denn
         und mit der Stadt gemeinsam bewegt.          dass wir Vielfalt wertschätzen und dass        aus einer aktiven Bürgergesellschaft ent-
         Seit dem Erstarken des Populismus in         Offenheit, Gemeinschaft und Solida-            steht auch das Potential, neue Lösungen
         den USA, in Europa, aber auch in unserer     rität in unserer Stadt unverhandelbar          zu entwickeln und zu erproben.
         Stadt gibt es Versuche, das Konzept der      bleiben. Dafür muss die Spitze der Stadt
         offenen, liberalen Bürgergesellschaft zu     einstehen. Ein Anti-Rassismus-Büro, das
         untergraben.                                 die Arbeit für Vielfalt und Toleranz mit
                                                      aktiver Anti-Rassismus-Arbeit verbindet,
                                                      kann dabei hilfreich sein.

         Jetzt sind Sie und wir gefragt!
         Die Stadt hat lange Zeit ihre Zukunft vor    Radfahrer*innen, als Fußgänger*innen,          Am 13. September haben Sie die Wahl,
         allem einer Partei anvertraut – ange-        mit Kinderwagen oder Rollstuhl einfor-         wer in Dortmund die Verwaltung führt
         sichts der sozialen Lage der Stadt und       dern, ist lauter geworden.                     und Verantwortung für die künftige Ent-
         ihrer Geschichte war dies eine nach-                                                        wicklung in unserer Stadt übernimmt.
         vollziehbare Entscheidung. Seit vielen       Es ist jetzt Zeit, als GRÜNE Verantwor-        Das ist die Chance, den Wechsel zu wäh-
         Jahren ist aber auch Dortmund politisch      tung zu übernehmen und dieses Angebot          len - für Zukunft, für mehr Lebensqualität
         vielfältiger geworden. Die Stimme der        an die Menschen in der Stadt zu formu-         und für mehr GRÜN in unserer Stadt.
         Menschen, die soziale Gerechtigkeit mit      lieren. Veränderung geht aber nur richtig,
         Nachhaltigkeit verbinden wollen, die         wenn die Menschen sie tragen. Darum ist        Ich bitte Sie um Ihre Stimme
         eine diversifizierte Wirtschaft in einer     meine Kandidatur auch ein Versprechen          und Ihr Vertrauen.
         offenen Gesellschaft schätzen, die die       an Sie, zuzuhören, Interessen auszu-
         Ausweitung des Flugverkehrs für falsch       gleichen und Sie bei Entscheidungen
         halten und die eine Politik, die vorrangig   mitzunehmen.
         für Autoverkehr gemacht wird, für nicht                                                     Ihre Daniela Schneckenburger
         mehr zeitgemäß halten und ihr Recht als

          6                                                                   G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Dortmund aus der Krise führen
                                              GRÜNE Kommunalpolitik
                                              während und nach Corona
                                                                      Die Corona-Pandemie hat auch Dortmund
                                                                      hart getroffen. Mehrere hundert Menschen
                                                                      sind an COVID-19 erkrankt, einige daran
                                                                      verstorben. Kinder und Jugendliche konnten
                                                                      über Monate nicht in gewohnter Weise zur
                                                                      Schule oder in die Kita gehen. Familien
                                                                      mussten all das auffangen. Tiefgreifende
                                                                      wirtschaftliche Folgen hat Corona auch in
                                                                      Dortmund: Unternehmen und Selbststän-
                                                                      dige sind in ihrer Existenz bedroht, viele
                                                                      Arbeitnehmer*innen mussten in Kurzarbeit
                                                                      gehen oder sind von Arbeitslosigkeit be-
                                                                      droht. Was kann und muss Kommunalpolitik
                                                                      nun während und nach Corona leisten?

                                                                      • Kommunen müssen handlungsfähig blei-
                                                                      ben. Angesichts sinkender Einnahmen und
                                                                      steigender Ausgaben in den Städten stehen
                                                                      Dortmund und viele andere Kommunen
                                                                      vor dem Haushaltskollaps. Gemeinsam mit
                                                                      anderen Städten machen wir uns daher für
                                                                      einen Rettungsschirm für die Kommunen
                                                                      stark.

                                                                      • Ein „Green New Deal” für Dortmund: Um
                                                                      der Wirtschaft jetzt wieder auf die Beine
                                                                      zu helfen, braucht es Investitionen. Wir
                                                                      möchten die Chance für eine ökologische
                                                                      Transformation der Wirtschaft nutzen.

                                                                      • Digitalisierung voranbringen: In Zusam-
                                                                      menarbeit mit den Dortmunder Wissen-
                                                                      schaftseinrichtungen wollen wir GRÜNE
                                                                      unsere Stadt als digitalen Standort zum
                                                                      Vorteil der hier lebenden und arbeitenden
                                                                      Menschen weiterentwickeln.

                                                                      • Schulen und Kitas stärken: Die Corona-
                                                                      Krise hat besonders deutlich gemacht, an
                                                                      welchen Stellen etwas fehlt, um Kindern
                                                                      und Jugendlichen gute Bildung zu bieten.
                                                                      Die Unterschiede in den Bildungschancen
                                                                      sind durch die Schul- und Kitaschließungen
                                                                      noch größer geworden. Wir wollen den
                                                                      Ausbau von Kita-Plätzen und den Ausbau
                                                                      von OGS-Plätzen vorantreiben. Schulen
                                                                      wollen wir zügig für digitales Lernen fit
                                                                      machen, also u.a. mit W-Lan und Endgeräten
                                                                      ausstatten.

                                                                      • Die Klimakrise nicht aus den Augen
                                                                      verlieren. Eine weitere Krise bedroht auch in
                                                                      Dortmund unsere Existenz: die Klimakrise.
                                                                      Daher setzen wir uns stärker denn je für
                                                                      eine Mobilitätswende, für den Umwelt- und
                                                                      Naturschutz und für eine klimaneutrale
                                                                      Stadt Dortmund ein.

                                                                                  Julian Jansen ist Sprecher des
                                                                                       Kreisverbands Dortmund.

                                                                                                                  7

GRINDO_28_2020_ENDVERSION_19_07_2020.indd 7                                                                       20.07.20 13:15
Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
ein Rück- und Ausblick der GRÜNEN Ratsfraktion
         Zurück in die Zukunft
         Das war es. Mit der Kommunalwahl              mund hat im Herbst 2015 gezeigt, wie            tan wurde, um die Krise für die Menschen
         am 13. September endet eine außer-            Flüchtlingshilfe geht. Unterbringung,           in Dortmund zu meistern. Doch mit dem
         gewöhnliche Wahlperiode. Aufgrund             Versorgung und Betreuung beherrschten           Start in eine neue Normalität haben wir
         der Zusammenlegung der Wahlen von             die politische Arbeit über viele Monate,        auch die Chance, Weichen neu zu stellen
         Oberbürgermeister*in und Rat dauerte sie      ja Jahre bis heute. Die GRÜNE Frakti-           und die Erkenntnisse aus der Pandemiezeit
         statt der üblichen fünf dieses Mal sogar      on hat das mit unzähligen Anträgen              zu nutzen. Das gilt für die Situation von
         sechs Jahre. Und sie begann bereits am        begleitet, zur Gesundheitsversorgung,           Kindern genauso wie für den Umgang mit
         Abend der Kommunalwahl im Mai 2014            der Kinderbetreuung, zu unbegleite-             Armut oder für die richtigen Anreize für
         mit einem Paukenschlag, als über 30           ten minderjährigen Flüchtlingen oder            eine nachhaltige Wirtschaft und die Förde-
         Mitglieder der Dortmunder Nazi-Szene ver-     auch zur Unterstützung ehrenamtlicher           rung einer umweltschonenden Mobilität.
         suchten, das Rathaus und die Wahlpartys       Strukturen in der Flüchtlingshilfe. Maß-        GRÜNE Ideen dazu liegen auf dem Tisch,
         zu stürmen. Bis heute ist bei Sitzungen zu-   geblich auf GRÜNE Initiative hat sich           sie brauchen nur die nötigen Mehrheiten.
         sätzlicher Sicherheitsdienst anwesend, um     Dortmund 2019 zu einem sicheren Hafen
         eventuelle Provokationen zu verhindern.       für Geflüchtete erklärt. Zu Beginn dieses       Mal Mehrheit, mal Opposition –
                                                       Jahres hat der Rat beschlossen, zusätzlich      aber immer vorne
         5 Euro für jede Anfrage –                     geflüchtete Menschen aufzunehmen.               In den sechs Jahren dieser Wahlperiode
         Nazis finanzieren ihren                                                                       haben SPD und CDU in einer faktischen
         eigenen Ausstieg                              Klimanotstand – kein Weiter so                  großen Koalition viele wichtige Ent-
         Nicht nur für die GRÜNE Fraktion war          wie bisher                                      scheidungen gemeinsam getroffen – oft
         und ist dieses Ereignis für die politische    Im vergangenen Jahr wurde der Freitag           gegen unsere GRÜNEN Stimmen. Ob beim
         Arbeit im Rat prägend gewesen. Die Wahl       plötzlich zum Tag der Zukunft. Mit regelmä-     Klimaschutz, beim Angebot bezahlbarer
         von zwei Hardcore-Nazis der Partei DIE        ßigen und immer größer werdenden De-            Wohnungen, bei der Förderung des Rad-
         RECHTE und der NPD sowie der Rechtspo-        monstrationen sorgten Schüler*innen dafür,      verkehrs, in der Sozialpolitik oder auch
         pulisten der AfD haben die Sitzungen          dass der Klimaschutz in das Zentrum der         beim Ausbau von Kinderbetreuungsplät-
         nachhaltig verändert. Eine politische         Aufmerksamkeit rückte. Fridays for Future       zen – meistens war es uns GRÜNEN zu
         Auseinandersetzung der demokratischen         und die Klagewelle der Deutschen Umwelt-        wenig oder ging uns zu langsam. Immer
         Fraktionen um die Zukunft unserer Stadt       hilfe machten auch in Dortmund klar, dass       dann, wenn Zusammenarbeit und Mehr-
         ist im Rat nur noch unter erschwerten Be-     wir bei Mobilität, Energieversorgung und        heiten für unsere Anträge möglich waren,
         dingungen möglich. Nazis und AfD geht es      Umweltschutz nicht so weitermachen              haben wir das auch genutzt. Politik und
         einzig darum, die parlamentarische Arbeit     können wie bisher. Die Diskussion darüber       Einsatz für die Interessen von Kindern
         zu behindern und zu delegitimieren. Es        haben wir GRÜNE in den vergangenen              und Jugendlichen haben in der Dortmun-
         ist zu befürchten, dass auch im neuen Rat     Jahren durch viele Anregungen und Anträge       der Verwaltung außerdem einen GRÜNEN
         Hard- und Lightcore-Nazis vertreten sein      immer wieder befeuert. Und auch wenn wir        Namen: Daniela Schneckenburger. Im Fe-
         werden. Insbesondere die Klimawandel-         gerade bei diesen GRÜNEN Kernthemen             bruar 2015 wurde sie mit einer deutlichen
         Leugner der AfD muss man verstärkt in-        viel politischen Widerstand erlebten, ist       Mehrheit zur Dezernentin für den Bereich
         haltlich stellen und aufzeigen, welches im    es dennoch gelungen, die anderen in Zug-        Schule, Jugend und Familie gewählt. Da-
         Kern rassistische und unsoziale Programm      zwang zu bringen. Plötzlich wurden GRÜNE        mit waren wir GRÜNE auch in den letzten
         sie vertreten. Sie sind keine Alternative.    Themen konsensfähig: mehr Photovoltaik          Jahren im Verwaltungsvorstand mit einer
         Und haben mit Zukunft nichts zu tun.          auf den Dächern der Stadt, keine Schotter-      starken Stimme vertreten.
                                                       gärten in Neubaugebieten, kein Glyphosat
         Refugees welcome                              auf städtischen Flächen, Mobilitätsma-          Unser Ziel für den nächsten Rat ist klar:
         Im September 2015 wurde Dortmund im           nagement für Wohngebiete, Konzepte für          Wir wollen so viele GRÜNE Sitze, dass an
         wahrsten Sinne des Wortes über Nacht          den Artenschutz – und am Ende auch die          unseren Ideen kein Weg vorbeiführt. Wir
         zum Hotspot für den Zuzug von Flücht-         Bereitschaft zu mehr Investitionen in den       wollen Zukunft nicht nur immer gegen
         lingen. Tausende Geflüchtete insbeson-        Radverkehr.                                     SPD-Besitzstand und CDU-Rückwärtsge-
         dere aus Syrien kamen in Dortmund an,                                                         wandheit beantragen. Wir wollen Zukunft
         blieben oder wurden in andere Städte          Es gibt ein Leben nach Corona                   aktiv gestalten. Dafür kämpfen wir in den
         verteilt. Das war der Ausgangspunkt           Im März 2020 fand alles ein abruptes            nächsten Monaten gemeinsam.
         eines beispiellosen Engagements vieler        Ende: Mit dem Corona-Shutdown traten
         Bürger*innen und eines gut koordinier-        alle bisherigen Themen in den Hintergrund                  Ingrid Reuter und Uli Langhorst,
         ten Kraftaktes der Verwaltung. Dort-          und es war richtig, dass zunächst alles ge-                            Ratssprecher*innen

          8                                                                     G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Für jedes Kind einen Kitaplatz
           Mehr
           Gerechtigkeit
           von Anfang An

         Die Corona-Pandemie hat Kinder und              und ihre Familien leben wieder mehr                Qualitativ gute, verlässliche, ausreichen-
         Familien besonders hart getroffen: Kin-         Kinder in unserer Stadt. Das freut uns.            de und finanzierbare bzw. möglichst
         der und Jugendliche hatten über Monate          Daher möchten wir intensiv daran arbei-            kostenfreie Betreuungsmöglichkeiten
         keinen regulären Schul- oder Kitazugang.        ten, Plätze in der Kindertagesbetreuung            sind dabei ein wichtiger Schlüssel.
         Schulen und Kindertagesstätten sind             schneller auszubauen als dies bislang
         nicht nur Orte des Lernens, sondern             möglich war. Die bisher geplante Anzahl            Damit das Fachkräfteangebot in der früh-
         haben auch eine wichtige Betreuungs-            von Betreuungsplätzen für 41 Prozent               kindlichen Bildung auch in den nächsten
         funktion. Bricht diese, wie in dieser Krise     der unter Dreijährigen reicht nicht aus.           Jahren gesichert werden kann, setzen wir
         geschehen, plötzlich weg, ist für berufs-       Wir wollen für jedes Kind einen Betreu-            uns für eine gerechte und faire Entloh-
         tätige Eltern kein normales Arbeiten            ungsplatz, damit alle Kinder in Dortmund           nung sowie für vermehrte Investitionen
         möglich – auch nicht im Homeoffice.             dieselben guten Startchancen für ihr               in die Ausbildung von Erzieher*innen
         Zu viele Eltern mit Kindern unter drei          Leben haben – unabhängig davon wel-                ein. Was pädagogische Fachkräfte in
         Jahren haben ohnehin keinen Kita-Platz          chen Nachnamen sie tragen, in welchem              der Kindertagespflege und Kitas leisten
         – auch ohne die Einwirkung der Krise.           Stadtteil sie wohnen oder wie ihre Fami-           sollte sich auch in deren Entlohnung
         Und Dortmund wächst. In den letzten             liensituation ist! Jedes Kind ist einzigar-        widerspiegeln.
         Jahren ist die Zahl neugeborener Kinder         tig und hat von Anfang an ein Recht auf
         gestiegen. Durch die Neuzugewanderten           die bestmögliche individuelle Förderung.

                                                         Die Lebensqualität in unserer Stadt hängt          kalte Luft entstehen kann, und Frisch-
          Grün ist                                       maßgeblich von unserer Umwelt ab.                  luftkorridore sind deshalb für das Stadt-
                                                                                                            klima und die Gesundheit der Menschen
          Konsequenter                                   Deshalb treten wir GRÜNE für die                   besonders wichtig. Bei Bauvorhaben
          Umwelt- und                                    Entwicklung und den Erhalt der Grün-
                                                         flächen, der natürlichen und naturnahen
                                                                                                            muss deshalb der Erhalt von Belüftungs-
                                                                                                            schneisen stärker berücksichtigt werden.
          Artenschutz!                                   Lebensräume im Stadtgebiet und für die             Im Straßenraum braucht es mehr
                                                         naturnahe Gestaltung der Wasserläufe               grüne Inseln statt versiegelter Fläche,
                                                         ein. Damit schaffen wir die Grundlagen,            um Dortmund den Anforderungen der
                                                         um im städtischen Raum das Artenster-              Klimakrise anzupassen. Wir benötigen
                                                         ben zu verlangsamen und aufzuhalten.               mehr Fassaden- und Dachbegrünung und
                                                         Wir sorgen für den Schutz der Menschen             mehr Pflanzen statt Parkplätze. Begrünte
                                                         vor Lärm und Schadstoffen.                         Straßen tragen nachweislich zur Kühlung
                                                                                                            in Hitzesommern bei und sorgen für
                                                         Vor dem Hintergrund des massiven                   saubere Luft. Daher wollen wir eine
                                                         Rückgangs von Insekten und der daraus              Baumpflanzoffensive starten und 5.000
                                                         resultierenden abnehmenden Vielfalt                neue Bäume pflanzen.
                                                         bei Vögeln müssen umgehend wirksame
                                                         Maßnahmen ergriffen werden, um mehr
                                                         Flächen naturverträglich zu nutzen. Dazu
                                                         gehört unter anderem der vollständige
                                                         Verzicht auf Pestizide, der Erhalt von
                                                         Hecken, Natursteinmauern und Gehölzen
                                                         sowie die Neuanlage von Kleingewäs-
                                                         sern. So stoppen wir das Insektensterben
                                                         in Dortmund.

                                                         Die Hitzesommer der letzten Jahre haben
                                                         gezeigt, wie wichtig eine gute Belüftung
                                                         der Stadt ist. Dichte Bebauung, versiegel-
                                                         te Flächen, eine fehlende Durchgrünung
                                                         sowie Abgase oder Abwärme erhöhen die
                                                         Schadstoffe in der Luft. Freiräume, wo

         G R i n D O · w w w . gr u e n e - dor t m u n d . de · i n fo @ gr u e n e - dor t m u n d . de                                           9

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Daniela Schneckenburger - Bündnis 90/Die Grünen Dortmund
Teilhabe in der Einwanderungsgesellschaft:
           Vielfalt ist unsere Stärke
         Die Dortmunder Geschichte ist immer           lebenden nichtdeutschen Einwohner*innen         Einwanderungsgeschichte, die schon
         auch eine Geschichte von Migration            ein und wollen den Integrationsrat als eine     lange hier leben.
         gewesen: Von der Einwanderung vieler          starke kommunale Interessenvertretung           Menschen ohne legalen Aufenthaltsstatus
         Menschen aus Osteuropa Ende des 19.           von Migrant*innen stärken.                      gehören auch in Dortmund zur gesell-
         Jahrhunderts über die Zuwanderung                                                             schaftlichen Realität, deshalb setzen wir
         sogenannter „Gastarbeiter*innen“ in den       Wir setzen uns außerdem für eine ressort-       uns dafür ein, die Situation der betroffe-
         sechziger und siebziger Jahren des letzten    übergreifende Stadtentwicklung ein, die         nen Menschen zu verbessern und Wege
         Jahrhunderts bis hin zu den Geflüchteten      eine stadtweite Integration fördert und         aus der Illegalität in den gesicherten
         und Eingewanderten der letzten Jahre.         eine Armuts- oder ethnische Separierung         Aufenthalt zu schaffen.
         Aktuell haben über ein Drittel der Dort-      in den Stadtbezirken verhindert. Inte-
         munder Einwohner*innen eine Migrati-          gration erfolgt vor allem über Sprache,         Viele Menschen, Schulen, Initiativen,
         onsgeschichte. Viele sind hier geboren, zur   jedoch haben Geduldete keinen Zugang            Gewerkschaften, Kirchen und Parteien in
         Schule gegangen, leben und arbeiten hier.     zu Sprach- und Integrationskursen.              Dortmund engagieren sich für Vielfalt,
         Dortmund ist unser gemeinsames Zuhau-         Wir wollen hier kommunal zusätzliche            Demokratie und für ein solidarisches
         se. Das gilt auch für die seit 2015 nach      Möglichkeiten schaffen. Wir möchten die         Zusammenleben. Die Arbeit für ein viel-
         Dortmund geflüchteten Menschen.               politische, soziale und kulturelle Teilhabe     fältiges Dortmund wird an vielen Stellen
                                                       von Menschen aus Einwandererfamilien            an 365 Tagen im Jahr geführt. Denn
         Für uns ist eine gleichberechtigte Mitbe-     fördern und das Engagement von und              weiterhin sind einige Dortmunder*innen
         stimmung aller in Dortmund lebenden           für Migrant*innen sichtbarer machen.            alltäglich von Rassismus und Diskrimi-
         Bürger*innen und Bürgern eine Grundvo-        Migrant*innen-Selbstorganisationen              nierung betroffen. Wir GRÜNE stellen uns
         raussetzung für eine gelingende Inte-         (MSO) sind dabei ein wichtiger Baustein         dem mit einem klaren Bekenntnis gegen
         gration. Deshalb treten wir ein für das       – bei der Integration von Neuzugewan-           Rassismus und Antisemitismus entgegen.
         kommunale Wahlrecht aller in Dortmund         derten, aber auch von Menschen mit              Denn Vielfalt ist unsere Stärke!

                                                       Wir sind der festen Überzeugung, dass es        beachtet werden. Wir denken, dass es für
          Gute Arbeit schaffen                         eine Wirtschaft geben kann, in der gute         jedes Unternehmen attraktiv sein sollte,
          Ökonomie und                                 Arbeitsbedingungen existieren und die
                                                       die planetaren Grenzen beachtet. Dabei
                                                                                                       eine solche Bilanz zu stellen. Zunächst
                                                                                                       wollen wir bei allen städtischen Un-
          Gemeinwohl                                   gilt, dass immer „mehr“ durch immer             ternehmen diese Art der Bilanzierung
          verbinden                                    „besser“ ersetzt wird. Uns ist bewusst,
                                                       dass diese Entwicklung für viele Unter-
                                                                                                       einführen. Daneben soll es auch Privat-
                                                                                                       unternehmen durch Unterstützung der
                                                       nehmen eine große Herausforderung               Wirtschaftsförderung erleichtert werden,
                                                       darstellt, da nicht mehr Wachstum um            diese Bilanzen zu erstellen. So können
                                                       jeden Preis die Maxime der Wirtschaft           potenzielle Arbeitnehmer*innen und
                                                       ist . Wir sind aber der Überzeugung, dass       Kund*innen sofort ablesen, welchen Un-
                                                       nur Wirtschaft, die langfristig sozial und      terschied es macht, sich für das eine oder
                                                       ökologisch arbeitet, eine Zukunft haben         andere Unternehmen zu entscheiden.
                                                       wird. Der Erfolg ansässiger Unterneh-
                                                       men hängt zukünftig stark davon ab, wie         Zu häufig ist der Preis für die Stadt das
                                                       nachhaltig sie ihre Arbeitsbedingungen,         einzige Kriterium für die Beschaffung –
                                                       ihre Produktionsprozesse und ihre Pro-          wir möchten hier ein Umdenken erzeu-
                                                       dukte gestalten. Daher wollen wir Unter-        gen und Faktoren wie CO2 Emissionen
                                                       nehmen auf diesem Weg unterstützen.             und Tarifbindung stärker berücksichtigen.
                                                                                                       Dies fördert Unternehmen, die sozial und
                                                       Ein Instrument des Wandels sind                 ökologisch wirtschaften.
                                                       Gemeinwohlbilanzen. Sie messen die
                                                       Auswirkungen eines Unternehmens auf
                                                       Umwelt- und soziale Faktoren. Dabei zei-
                                                       gen sie auf, was bereits gut läuft und wo
                                                       Verbesserung nötig sind. Viele erfolgrei-
                                                       che Unternehmen gehen bereits diesen
                                                       Weg und zeigen damit, dass erfolgreiches
                                                       Wirtschaften auch möglich ist, wenn
                                                       Menschenrechte und soziale Standards

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365 Tage im Jahr für Menschenrechte, Vielfalt und Demokratie:
           Aufstehen gegen Rechts
         Dortmund ist KEINE Nazi-Hochburg. Aber          Nazis mit allen rechtlichen Mittel verhin-         verwaltung, in Parteien und in der Polizei
         Dortmund hat eine gewaltbereite Nazi-           dern. Wir unterstützen den Widerstand              thematisiert werden.
         Szene, die bundes- und europaweit ver-          dagegen mit gewaltfreien Aktionen,
         netzt ist. Sie wird rhetorisch und medial       insbesondere auch mit Sitz­blockaden.              Die AfD ist eine rechtspopulistische
         von der AfD und rechtsextremen Parteien                                                            Partei, deren Grenzen zum Rechtsextre-
         im Rat der Stadt Dortmund unterstützt.          Die Ermordung von George Floyd im Juni             mismus fließend sind. Seit Jahren hetzen
         (Zu) viele Menschen erleben alltäglich          durch weiße Polizisten bestärkt uns in             und agitieren viele ihrer Mitglieder
         Rassismus, Antisemitismus und Abwer-            unserer Forderung nach einer breiten               gegen Geflüchtete, Migrant*innen und
         tung. In einigen Stadtbezirken werden           Diskussion in Politik und Gesellschaft             People of Color und relativieren den
         Bürger*innen, die sich dagegen engagie-         über institutionellen Rassismus und                Nationalsozialismus und seine Verbre-
         ren, eingeschüchtert und bedroht. Wir           Alltagsrassismus. Beides ist nicht nur am          chen. Wir lehnen eine Zusammenarbeit
         unterstützen daher aktiv die Bündnisse          „rechten Rand“ zu finden, sondern in der           mit der AfD jedweder Art ab und fordern
         und Runden Tische gegen Rechts in den           „Mitte der Gesellschaft“, auch in unserer          dies auch von den anderen demokrati-
         Stadtteilen und engagieren uns für ihre         Stadtgesellschaft. Wir rufen deshalb dazu          schen Parteien in Dortmund.
         stärkere Vernetzung unter Beteiligung           auf, People of Color zuzuhören und sich
         der städtischen „Koordinierungsstelle für       entschieden auf ihre Seite zu stellen.
         Vielfalt, Toleranz und Demokratie“. Wir         Rassismus muss in Schule, Ausbildung
         wollen Aufmärsche und Aktionen der              und in Betrieben, aber auch in der Stadt-

          Klimaschutz und Energiewende
         Mögen Bund und Land die Energiewen-             gen überbaut werden können, sollen mit             Somit wollen wir auf dem Weg in ein kli-
         de immer wieder ausbremsen, wir in              Photovoltaikanlagen bei gleichzeitiger             maneutrales Dortmund auch nicht mehr
         Dortmund wollen alles dafür tun, unse-          Begrünung überdacht werden. Haushalte              an die fossilen Akteure des Kohle- und
         ren Beitrag zur Erreichung der Pariser          mit wenig Einkommen wollen wir mit                 Atomstromzeitalters gekettet bleiben.
         Klimaschutzziele zu leisten. Und dies soll      Gutscheinen beim Tausch stromfres-                 Wir fordern weiterhin die Rekommuna-
         uns schon bis 2035 gelingen und nicht           sender Geräte gegen energieeffiziente              lisierung der Stadtwerke DEW21. Die
         erst 2050.                                      Geräte unterstützen. Wir werden auf                Neusortierung der Besitzverhältnisse
         Zur Zeit werden in Dortmund ganze 2,9           kommunaler Ebene die Voraussetzun-                 zwischen EON und RWE haben eine auf
         Prozent des Potentials für Photovoltaik         gen dafür schaffen, dass sich zukünftig            absehbare Zeit letzte Gelegenheit eröff-
         auf den Dächern von Eigenheimen,                Strommodelle von Mieter*innen unbüro-              net, unser städtisches Eigentum wieder
         Miethäusern und gewerblich genutzten            kratisch umsetzen lassen.                          ganz in Dortmunder Hand zurückzufüh-
         Gebäuden ausgeschöpft. Eine Solarsat-           Ganz grundsätzlich wollen wir bei der              ren. Gleichzeitig gilt es, die RWE-Anteile,
         zung soll garantieren, dass zukünftig           Umsetzung der Energiewende vor Ort                 die die Stadt hält, wieder abzustoßen.
         auf jedem neu entstehenden Gebäude              neue Wege gehen. Bei der Energiepro-               Und schließlich wollen wir uns, wie es
         mit Solarpotential eine Solaranlage             duktion setzen wir nicht auf börsendo-             andere kommunale Anteilseigner auch
         errichtet wird. Wir wollen ein Bera-            tierte Großunternehmen. Die Stromver-              schon aus guten Gründen getan haben,
         tungsangebot einrichten, das aktiv auf          sorgung der Zukunft liegt in den Händen            von den STEAG-Anteilen verabschieden.
         Wohnungseigentümer*innen zugeht und             vieler kleiner Stromproduzent*innen                Es hat sich mittlerweile gezeigt, dass
         diese hinsichtlich der Errichtung einer         und Energiegenossenschaften vor Ort,               diese Investition von Anfang an klima-
         Solaranlage berät und unterstützend             die zusammen mit ihrem kommunalen                  politisch und wirtschaftlich auf Sand
         begleitet. Größere, versiegelte Flächen         Energieversorger die Wertschöpfung in              gebaut war.
         (z.B. Parkplätze), die nicht mit Wohnun-        der Stadt halten.

         G R i n D O · w w w . gr u e n e - dor t m u n d . de · i n fo @ gr u e n e - dor t m u n d . de                                           11

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Drei mal so viel Radverkehr, das ist unser     Dabei braucht es nicht weniger als eine
           Mehr Radverkehr                         Ziel. Wenn Dortmund seinen Anteil am           Neuaufteilung des Straßenraums. Da
           in der Stadt:                           Kampf gegen die Klimakrise leisten             wo manch andere einen Kulturkampf
                                                   möchte, muss es die Mobilität in der           zwischen Auto- und Radfahrer*innen
           Grüne Welle                             Stadt grundlegend verändern. Weg vom
                                                   Auto, rauf aufs Rad! Viele Menschen
                                                                                                  inszenieren, blicken wir GRÜNE auf die
                                                                                                  Fakten. Wenn in so mancher Diskussi-
           fürs Rad                                in Dortmund wollen ihre Wege mit
                                                   dem Rad zurücklegen, aber viele sagen
                                                                                                  on über Fahrradwege der Wegfall von
                                                                                                  Autoparkplätzen als einziges Gegenargu-
                                                   zurecht: Sicheres Fahren ist in Dortmund       ment kommt, sagen wir: Während es an
                                                   nicht möglich. Zu schmale Radwege,             fast jedem Straßenrand Autoparkplätze
                                                   plötzlich endende Fahrradstreifen, feh-        gibt, suchen Radfahrende oft vergeblich
                                                   lende Markierungen, keine Abbiegespu-          nach Radabstellanlagen, geschweige
                                                   ren fürs Rad, komplizierte oder unsinnige      denn einem Fahrradparkhaus. Dabei ist
                                                   Verkehrsführung fürs Rad. Das wollen wir       es ganz einfach: Fahrradständer an jeder
                                                   ändern!                                        Ecke, auf jeder Straße brauchen nicht viel
                                                                                                  Platz und bringen viel. Denn von der För-
                                                   Wir wollen in allen Stadtbezirken Fahr-        derung des Radverkehrs haben am Ende
                                                   radstraßen, wir wollen sichere Radwege,        alle etwas. Wenn wir den Radverkehr
                                                   die sich zu einem sinnvollen Wegenetz          erhöhen und den Autoverkehr reduzie-
                                                   vereinen. An viel befahrenen Straßen           ren, schaffen wir Quartiere, in denen die
                                                   brauchen wir Protected bike lanes,             Luft sauberer, die Straßen leiser sind. Wir
                                                   damit Radfahrende nicht mehr durch             schaffen Raum für alle. Und tatsächlich
                                                   rasende Autos gefährdet werden. Den            verkürzen wir sogar die Auto-Staus in
                                                   Radschnellweg 1 wollen wir in Dort-            Dortmund, weil viele in Dortmund dann
                                                   mund zügig umsetzen, damit die vielen          mit dem Rad von A nach B düsen und das
                                                   Pendler*innen im Ruhrgebiet eine echte         Auto stehen lassen.
                                                   Alternative zum Auto haben. Es ist ganz
                                                   einfach: Die Menschen, die in Dortmund
                                                   sicher Rad fahren wollen, brauchen keine
                                                   Image-Kampagne fürs Rad, sie brauchen
                                                   keine realitätsfernen Vergleiche mit
                                                   Kopenhagen. Sie brauchen einfach gute
                                                   und sichere Radwege.

           Gutes Angebot im kommunalen
           Öffentlichen Nahverkehr

         Zügig, kostengünstig, unkompliziert mit   Wie schaffen wir das?                          Flatrate einführen. Das heißt: Für 1€ am
         Bus und Bahn fahren – das ist unser       Wir brauchen ein besseres Angebot im           Tag sollen alle Busse und Bahnen zu
         Ziel für Dortmund. Wenn der öffentliche   öffentlichen Nahverkehr: Stadtbahnen           nutzen sein.
         Nahverkehr attraktiv ist, werden mehr     und Busse sollen öfter und länger fahren.
         Menschen ihn nutzen. Wir erhöhen          Dafür müssen wir mehr Fahrzeuge an-            Bus und Bahn fahren muss komforta­
         damit die Lebensqualität der Menschen     schaffen. Die Umrüstung der Fahrzeug-          bler werden. Infotafeln mit Livedaten an
         in Dortmund, denn: Je mehr Menschen       flotte auf emissionsarme Antriebe muss         allen Haltepunkten gehören für uns zum
         mit Bus und Bahn fahren, desto weniger    damit einhergehen.                             Standard eines kundenorientierten ÖPNV.
         Autos sind unterwegs. Und das heißt                                                      Bus- und Bahnhaltestellen müssen zügig
         auch: Weniger Lärm, bessere Luft und      Wir brauchen günstigere Tickets.               barrierefrei gestaltet werden. Damit Bus-
         mehr Platz in den Quartieren. Außerdem    Aktuell sind die Tickets im ÖPNV zu            se pünktlich und zügig unterwegs sind,
         kann Dortmund so seiner Verantwortung     teuer und die Tarife zu kompliziert. Wir       brauchen wir an besonders belasteten
         gerecht werden und einen wichtigen        wollen allen Schüler*innen und Azubis          Straßen und Knotenpunkten Busspuren
         Beitrag im Kampf gegen die Klimakrise     in Dortmund eine kostenlose Nutzung            und Vorrangschaltungen an Ampeln.
         leisten.                                  aller Busse und Bahnen ermöglichen. Für
                                                   alle anderen wollen wir eine Mobilitäts-

          12                                                               G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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Starke Kinder
           und Jugendliche

         Gerechte Chancen in Kita und Schule,            und Familien von Anfang an unterstützen.           Wir wollen Dortmund nicht für, sondern
         Bekämpfung von Armut, Freiräume für eine        Schulen wollen wir ausbauen und sanieren.          mit Kindern und Jugendlichen gestalten.
         selbstbestimmte Entwicklung sowie Betei-        Wenn wir Schulen zu einem Lebens- und              Egal ob wahlberechtigt oder nicht: Jede*r
         ligungsmöglichkeiten an der Entwicklung         Lernort für alle Schüler*innen machen wol-         in Dortmund soll die Stadt, in der wir alle
         unserer Stadt – das stellen wir in den Mit-     len, müssen wir die OGS-Plätze an Schulen          leben, mitgestalten können. Kinder und Ju-
         telpunkt unserer Politik mit und für Kinder,    weiter ausbauen. Digitalisierung muss              gendliche wissen, was sie brauchen, und ha-
         Jugendliche und ihre Familien.                  sowohl für die Kinder und Jugendlichen             ben ein Recht mitzureden. Deswegen setzen
                                                         als auch für Lehrkräfte Realität werden. Wir       wir uns für weitere Beteiligungsformate wie
         Wir wollen in Dortmund endlich den              wollen die Schulsozialarbeit erhalten und          z. B. Jugendforen und ein Jugendparlament
         Zusammenhang zwischen Chancen auf Bil-          ausbauen. Mit einer YouCard wollen wir             ein. Insbesondere Jugendliche benötigen
         dungserfolg und sozialer Herkunft aufbre-       dafür sorgen, dass die Unterstützung für           nichtkommerzielle Freiräume für ihre kultu-
         chen. Grundstein dafür sind ausreichende        Kinder und Jugendliche, die ihnen aus dem          rellen, kreativen oder sportlichen Aktivitäten
         Kita-Plätze, massiver Ausbau der U3-Betreu-     Bildungs- und Teilhabegesetz für Mittags-          oder einfach nur informelle Treffpunkte,
         ungsplätze und eine gute personelle und         verpflegung, Schulbedarf, Fahrtkosten,             die sie spontan nutzen. Wir setzen uns für
         materielle Ausstattung von Kindertagesstät-     Teilhabe am kulturellen und sozialen Leben         entsprechende Freiräume und Flächen in
         ten. Mit dem Ausbau von Familienzentren         oder auch Lernförderung zusteht, auch bei          jedem Stadtteil ein.
         und der Stärkung von Sozialarbeit in Kitas      ihnen ankommt.
         wollen wir besonders benachteiligte Kinder

           wohnen in Dortmund

         Dortmund ist beliebt und immer mehr             nicht aus. Wir brauchen eine Quote von 40          Erbbaurechts fällt das Grundstück wieder
         Menschen ziehen in unsere Stadt. Der            Prozent, das sind rund 800 neue Sozialwoh-         an die Stadt zurück und sie kann über die
         Wohnungsmarkt wird darum immer enger,           nungen im Jahr in Dortmund.                        zukünftige Nutzung entscheiden. Dies gilt
         es gibt praktisch keinen Leerstand mehr.        Dafür müssen wir auch unsere städtischen           auch für Gewerbeflächen.
         Deshalb steigen in Dortmund – wie auch in       Gesellschaften DOGEWO21 und DSG in                 Neubauprojekte sollten grundsätzlich öko-
         vielen anderen Städten und Regionen – die       die Pflicht nehmen. Hierfür sind geeignete         logisch, barrierefrei und nachhaltig gebaut
         Mietpreise extrem. Gerade Sozialwohnun-         Grundstücke an DOGEWO21 bzw. DSG zu                werden. Über städtebauliche Verträge und
         gen sind Mangelware, es gibt gerade einmal      übertragen und Baurecht zu schaffen. In            Konzeptvergaben wollen wir erreichen,
         7,5 Prozent in Dortmund. Dabei brauchen         dieser Hinsicht teilen wir ganz klar die           dass weitere Kriterien erfüllt werden: mehr
         wir geförderte Wohnungen besonders              Ansicht der Dortmunder Mietervereine.              Wohnraum im unteren Preissegment, Förde-
         dringend, denn nach den Zahlen des Pari-        Wir fordern für eine städtische Boden- und         rung alternativer Mobilität, z. B. Carsharing,
         tätischen Wohlfahrtsverbandes haben wir         Wohnungspolitik, dass Gemeinwohl vor               E-Ladestationen, komfortable Stellflächen
         mit 20 Prozent eine sehr hohe Armutsquote;      Rendite kommt. Wohnungen und Bauland               für Fahr- und Lastenräder sowie die Errich-
         rund 50 Prozent der Dortmunder Haushalte        dürfen nicht zu Spekulationsobjekten               tung von Energiesparhäusern.
         haben zudem Anspruch auf einen Wohnbe-          werden. Grundstücke sollten in städtischer
         rechtigungsschein.                              Hand bleiben und an die DOGEWO21 oder              Wohnen ist Menschenrecht:
                                                         andere gemeinwohlorientierte Genossen-             Alle Dortmunder*innen brauchen bezahl-
         Die bisherige Quote von 25 Prozent geför-       schaften per Erbpacht vergeben werden.             baren, barrierefreien und nachhaltigen
         dertem Wohnungsbau bei Neubaugebieten           Dadurch kann die Stadt Einfluss auf den            Wohnraum. Denn soziale Gerechtigkeit und
         und neuen Bebauungsplänen reicht deshalb        Bodenmarkt nehmen, denn nach Ablauf des            Ökologie gehen nur Hand in Hand.

         G R i n D O · w w w . gr u e n e - dor t m u n d . de · i n fo @ gr u e n e - dor t m u n d . de                                             13

GRINDO_28_2020_ENDVERSION_19_07_2020.indd 13                                                                                                            20.07.20 13:15
UnSere RatsKANDIDAT*INNEN

                               1                          2                            3                             4                            5

          1 Ingrid Reuter | 63 Jahre                     Lebenslagen – sich verwirklichen können           9 Svenja Noltemeyer | 39 Jahre
         		 freiberufliche Redakteurin :                 und die Vielfalt der Stadt bereichern.          		 Dipl.-Ing. Raumplanung :
         Trotz aller Probleme, die mit der Corona­                                                       Gemeinwohlorientierte Stadtentwicklung
         krise verbunden sind, bleiben der Klima-         5 Barbara Brunsing | 59 Jahre                  funktioniert durch Teilhabe und Mitbestim-
         schutz, der Ausbau der klimafreundlichen        		 Politische Geschäftsführerin :               mung. Dortmund rühmt sich bislang nicht
         Mobilität und der erneuerbaren Energien         Kultur und Sport haben einen hohen              guter Beteiligungsformate, das möchte ich
         wichtige GRÜNE Anliegen, für die ich mich       gesellschaftlichen Stellenwert, das haben       ändern. Eine solidarische und ökologische
         im Rat weiterhin einsetzen werde. Doch          die hinter uns liegenden Wochen, in denen       Stadtentwicklung, die Kleinstbetriebe und
         alle ökologischen Ziele dienen vor allem        wir auf vieles verzichten mussten, deutlich     Initiativen stark im Fokus hat, ist mein po-
         dazu, die Lebensverhältnisse für alle in        spürbar gemacht. Den kulturellen Reichtum       litisches Handlungsfeld. Als Netzwerkerin
         Dortmund zu verbessern. Wir wollen gute         unserer Stadt zu bewahren und für alle zu-      engagiere ich mich mit unterschiedlichen
         Bildung und soziale Gerechtigkeit fördern.      gänglich zu machen, dafür möchte ich mich       Gruppen für ein buntes und lebenswertes
                                                         bei meiner politischen Arbeit weiterhin         Dortmund.
          2 Ulrich Langhorst | 52 Jahre                  einsetzen. Ebenso möchte ich mich dafür
         		 Diplom-Geograph, Leiter des                  einsetzen, dass Sport ein selbstverständli-     10 Wolfgang Gurowietz | 66 Jahre
         		 Wahlkreisbüros Markus Kurth MdB :            cher Bestandteil unserer Stadtentwicklungs-,    		 Diplom-Informatiker :
         Die sozialen Gegensätze sind in Dort-           Bildungs- und Gesundheitspolitik wird.          Nachhaltige Wirtschaft, Verkehrswende,
         mund immer noch viel zu groß. Und die                                                           Klima-/Naturschutz, regenerative Energie,
         Corona-Krise hat sie noch mal deutlich            6 Matthias Dudde | 53 Jahre, Historiker :     eine lebenswerte und gerechte Gesell-
         verschärft. Arbeitslosigkeit, Armut, fehlen-    Klima- und Umweltschutz sind wichtigste         schaft sind keine Gegensätze. Ein abge-
         de Teilhabe sind zentrale Herausforderun-       Zukunftsaufgaben. Großstädte wie Dort-          stimmtes Handeln macht dies möglich.
         gen, denen wir entgegenstehen und die           mund sind zentrale Akteur*innen, wenn           Eine Digitalisierung, die allen Menschen
         wir lösen müssen. Dafür im Dortmunder           es darum geht, die Verkehrswende zu             dient. Dazu möchte ich beitragen. Das
         Rat zusammen mit einer starken Grünen           gestalten, Freiflächen zu erhalten und die      heißt auch Ewiggestrigen die Stirn zu
         Fraktion zu streiten, ist zentrale Motivation   schon heute notwendige Klimaanpas-              bieten. Für Toleranz und Vielfalt und eine
         meines politischen Handelns.                    sung umzusetzen. Ich setze mich für die         bunte diskriminierungsfreie Gesellschaft.
                                                         tragfähige GRÜNE Politik ein, um die na-
           3 Martina Stackelbeck | 61 Jahre              türlichen Lebensgrundlagen zu schützen          11 Saziye Altundal-Köse | 51 Jahre
         		 Dipl.-Volkswirtin/Gleichstellungs-           und die Klimaschutzziele zu erreichen.          		 Stellv. Geschäftsführung,
         		 beauftragte der TU DO :                                                                      		 Sozialer Dienstleister :
         1. Ökologie und Ökonomie sind kein                7 Lisa Schultze | 29 Jahre, Juristin :        Eine Stadt, die in Bewegung und Verände-
         Widerspruch! Wir wollen die ökologische         Ich möchte eintreten für ein gerechtes          rung ist, verlangt nach neuen Antworten.
         Transformation der Dortmunder Wirtschaft        Dortmund: Für soziale Gerechtigkeit und         Als Dortmunderin bin ich davon über-
         weiter vorantreiben. 2. Geschlechterge-         Chancengleichheit. Teilhabe- und Mitwir-        zeugt, dass wir ein gemeinsames Ver-
         rechtigkeit ist noch nicht erreicht! Auch der   kungsmöglichkeiten für alle Bürgerinnen         ständnis von sozialem Zusammenhalt und
         geringe Anteil an Frauen in Führungspositi-     und Bürger sind genauso ein Teil davon          eine Vorstellung von einer gemeinsamen
         onen der Stadtverwaltung und in Aufsichts-      wie der gleiche Zugang zur Bildung.             Zukunft benötigen. Ich kandidiere, um
         räten, Geschäftsführungen und Vorständen        Gleichzeitig müssen wir auch weiterhin da-      durch meine politischen Aktivitäten einen
         der städtischen Unternehmen muss durch          ran arbeiten, die Klimaschutzziele zu errei-    Beitrag für das Gelingen des gemeinsa-
         unseren Druck weiter erhöht werden.             chen. Dazu bedarf es u.a. eines Umdenkens       men Zusammenlebens zu leisten. Dabei
                                                         in der Verkehrspolitik in Dortmund.             verstehe ich Vielfalt als unsere Stärke!
           4 Julian Jansen | 29 Jahre
         		 Lehrer für sonderpäd. Förderung :              8 Raphael Frebel | 35 Jahre, Jurist :         12 Dr. Christoph Neumann | 32 Jahre
         Gemeinsam mit den Bürger*innen möchte           Ich möchte im Rat für unser Demokratiever-      		 Statistiker :
         ich Dortmund als lebenswerte Stadt ge-          ständnis und die Menschlichkeit kämpfen;        Mein Ziel ist ein Haushalt, der dafür
         stalten. Ich möchte kämpfen für ein Dort-       im „Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche    sorgt, dass Dortmund eine GRÜNERE und
         mund, das nachhaltig und klimaneutral ist.      Ordnung, Anregungen und Beschwer-               sozialere Stadt wird. Daneben möchte ich,
         Dabei müssen alle mitgenommen werden:           den” für Genauigkeit und Differenzierung        dass das Dortmund der Zukunft für gute
         Dortmund soll eine Stadt sein, in der alle      sorgen. Nur so kann man den losgetretenen       und nachhaltige Arbeitsplätze steht. Dafür
         Menschen – unabhängig von individuellen         Rechtspopulismus schwächen.                     braucht es politische Rahmenbedingungen,

          14                                                                      G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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         damit es gelingt, das Wohl von Mensch und     deres Augenmerk auf den Kindern und           18 Uwe Tietz | 58 Jahre
         Natur mit wirtschaftlichen Zielen zu ver-     Jugendlichen, die ein Recht auf bestmög-      		 Stadtplaner und Ökonom, Leiter der
         binden. Dafür möchte ich mich einsetzen.      liche Bedingungen zur Entwicklung einer       		 Abteilung für Kreisentwicklung,
                                                       eigenständigen Persönlichkeit haben. Aber     		 Planung und Mobilität :
         13 Jenny Brunner | 29 Jahre                   bei dieser Aufgabe darf nicht nur diese       Ich möchte gerne weiterhin dazu beitragen,
         		 Polit. Referentin :                        Altersgruppe betrachtet werden, da nur        das Leitbild einer nachhaltigen Stadtent-
         Ich setze mich für ein vielfältiges und       ein Miteinander der Generationen zu einer     wicklung konsequent in unserer Stadt um-
         solidarisches Dortmund ein. Unsere Stadt      positiven Entwicklung beitragen kann.         zusetzen. Hierzu gehören Klimaschutz und
         soll ein Ort sein, in dem jede Person unter                                                 Mobilitätswende ebenso wie die Erhaltung
         den bestmöglichen Bedingungen leben           16 Benjamin Beckmann | 39 Jahre               unserer natürlichen Lebensgrundlagen, die
         kann. Dafür braucht es: sozialverträgliche    		 Risiko-Manager / Aktuar :                  Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums
         Antworten auf den Klimawandel, soziale        Menschen mit und ohne Zuwanderungs-           und die weitere Profilierung unserer Stadt
         und politische Teilhabemöglichkeiten,         geschichte, mit und ohne Beeinträchtigung     als zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort.
         eine klare Haltung gegen Rechtsaußen          sowie mit und ohne Geld müssen in der
         und einen sicheren Hafen mit humanen          Kommunalpolitik Gehör finden und gleich-      19 Pia Soldan | 29 Jahre
         Lebensbedingungen für Geflüchtete.            berechtigt am städtischen Leben teilhaben     		 Redakteurin :
                                                       können. Als leidenschaftlicher Radler stehe   Wer in Dortmund lebt, sollte die Unter-
         14 Oliver Stieglitz | 50 Jahre                ich für eine konsequente Verkehrswende,       stützung erfahren, die er oder sie benötigt.
         		 Angestellter :                             ohne die globale Klimaziele nicht erreicht    Dabei geht es mir sowohl um finanzielle
         Ich möchte im Rat der Stadt für ein           werden können. Wir brauchen mehr und          Möglichkeiten – niemand darf hier unter
         solidarisches und ökologisches Dortmund       bessere Betreuungsplätze für Kinder.          Armut leiden müssen – als auch um eine
         eintreten. Eine Stadt der Begegnung, in der                                                 diverse und transkulturelle Solidarität in un-
         unterschiedliche Menschen gemeinsam           17 Hannah Sassen | 24 Jahre                   serer Stadt. So lange es hier Menschen gibt,
         Wege zu einem guten Leben ohne Armut          		 Raumplanungsstudentin :                    die sich abgehängt oder ausgeschlossen
         und Ausgrenzung finden. Die Menschen          Ich setze mich für Klima- und Umwelt-         fühlen, müssen wir gemeinsam aktiv sein!
         nehmen aufeinander Rücksicht und sind         schutz im Stadtrat ein. Dabei ist mir wich-
         offen für unterschiedliche Bedürfnisse und    tig, dass auf Ökologie gerichtete Maßnah-     20 Leander Schreyer | 30 Jahre
         Lebensentwürfe. Mein Schwerpunkt ist die      men sozialgerecht und ökonomisch tragbar      		 Student der Raumplanung :
         stadtverträgliche Gestaltung der Mobilität.   sind. Außerdem ist mir die Vereinbarkeit      Ich möchte die rund 50.000 Studierenden
                                                       von Privatem und Beruflichem wich-            in Dortmund und deren Interessen im Rat
         15 Britta Gövert | 50 Jahre                   tig, beispielsweise in der Situation von      vertreten. Denn gerade auf dem Weg zu
         		 Dipl.-Ing. Raumplanung :                   Familienversorger*innen oder Menschen         einer echten Studierendenstadt dürfen die
         Ich möchte mich für eine lebenswerte          in Ausbildung bei der freien Lebensgestal-    Bedürfnisse nach bezahlbarem Wohnraum,
         Stadt einsetzen. Dabei ist mein beson-        tung oder der Sicherung des Auskommens.       ökologischer Mobilität, Freiräumen für (Sub-)

                                                                                                                                               15
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         Kultur und echter Mitbestimmung nicht nur      Die Zukunft der Stadt Dortmund braucht für      genügend Plätze in der Kinderbetreuung
         Lippenbekenntnisse der Stadt bleiben.          alle Bewohner*Innen innovative Verände-         und in der OGS vorhanden sind.
                                                        rungen. Ich möchte meine Expertisen in die      Diese Stadt sollte ausreichend Sorge
         21 Katrin Lögering | 30 Jahre                  Bereiche Energie und Bauen und Wohnen           tragen für Obdachlose, Geflüchtete und
         		 Studentin Chemie und Altphilologie :        einbringen. Die Umsetzung der Klimaziele,       Menschen in sozialer Notlage. Gemein-
         Mich überzeugt das Motto „Global denken        weg von Kohlekraft und Öl, hin zu zukunfts-     sam wollen wir gegen Rassismus und
         – Lokal handeln“. Die Kommunen haben           orientierten Energiekonzepten, liegt mir ge-    rechte Hetze in unserer Stadt kämpfen.
         die Aufgabe, globale Entwicklungen             nauso am Herzen wie lebenswerte Gebäude
         vor Ort in den Quartieren mit Leben zu         für Arbeit, Schule und Wohnen. Dazu will        28 Benjamin Hartmann | 29 Jahre
         füllen. Lasst uns für eine Stadt streiten,     ich mit neuen Vorschlägen und Initiativen       		 Kinderkrankenpfleger, aktuell Student
         die Vielfalt, Solidarität, wissenschaftliche   beitragen.                                      		 für Lehramt für sonderpäd. Förderung :
         Diskurse, Umweltschutz, durchdachte Mo-                                                        Ich setze mich ein für eine wahrhaftige
         bilitätskonzepte, demokratische Diskurse,      25 Dr. Gudula Frieling | 51 Jahre               Veränderung der Bildungslandschaft. Weg
         Kulturangebote und damit das LEBEN und         		 Theologin :                                  von der Leistungsbeurteilung, hin zu einem
         die MENSCHEN in den Mittelpunkt stellt.        Die Zeit des Wirtschaftswachstums ist           offenen, inklusiven Konzept.
                                                        vorbei und das ist eine gute Nachricht!         Schule als Lernort im Quartier, verbunden
         22 Armel Djine | 33 Jahre                      Grüne Politik in Dortmund heißt für             mit ansässigen Unternehmen und öffentli-
         		 Mitarbeiter im VMDO im Bereich 		           mich, die lokale und regionale Produkti-        chen Institutionen. Darüber hinaus benö-
         		 Migration und Flüchtlingsarbeit :           on und Vermarktung zu stärken und für           tigen wir für einen ökologischen Wandel
         Wie können wir unsere Heimatstadt Dort-        ein ökologisches, solidarisches und bun-        u.a. echte Alternativen zum PKW. Sozial
         mund noch lebenswerter gestalten?              tes Dortmund einzutreten. Hier gibt es          und ökologisch, Hand in Hand, für Alle.
         Als Vater, als Dortmunder mit afrikanischen    so viele und wertvolle grüne Oasen und
         Wurzeln, als Fachmann in der Entwick-          kulturelle Begegnungsräume, dass auch           29 Svenja Römelt | 24 Jahre
         lungspolitik und im Bereich Empowerment        Ferien zu Hause ein Vergnügen sind.             		 Chemielaborantin :
         und Digitalisierung möchte ich im Rat:                                                         Ich möchte dafür kämpfen, dass es in die-
         Ein Zeichen setzen, für Diversität, kom-       26 Friedrich Fuß | 67 Jahre                     ser Stadt keinen Unterschied mehr macht,
         munale Entwicklungspolitik und für eine        		 Schauspielregisseur, heute Rentner :         ob du Lukas oder Fathia heißt, ob du hier
         digitalisierte und umweltschonende Stadt       Angesichts der klimatischen Entwicklung         oder in Tel Aviv geboren bist. Sondern
         der Zukunft!                                   erscheint es mir mehr als notwendig,            dass du als das, was du bist, nämlich als
                                                        grüne Politik in das Bewusstsein der            Mensch, wahrgenommen wirst.
         23 Elisabeth Brenker | 31 Jahre                Bevölkerung vor Ort zu bringen. Es sind im-
         		 Projektkoordinatorin an der TU DO:          mer die Menschen in den Kommunen, die           30 Stefan Meissner | 39 Jahre
         Mein Ziel ist mehr Gerechtigkeit. Der          die Last aller politischen Entscheidungen       		 Lehrer :
         Abbau von struktureller Diskriminierung        und Nichtentscheidungen tragen müssen.          Freier Zugang zu guter Bildung ist der
         ist mir ein Hauptanliegen.                     Mir geht es deshalb darum, die Menschen         Schlüssel zur Lösung vieler Probleme, die
         Dabei geht es mir um Weltoffenheit und         in Entscheidungsprozesse einzubinden.           wir GRÜNEN angehen wollen. Ob U3 oder
         die Stärkung von Vielfalt, um Empower­         Der ganz normale Alltag muss grün               Universität, analog oder digital. Bildungser-
         ment und Partizipation, um unsere              werden. Dorstfeld liegt mir dabei ganz          folg wirkt gegen Armut. Bildung ermöglicht
         Demokratie, ein faires Miteinander und         besonders am Herzen.                            gesellschaftliche Partizipation und stärkt
         ein klares Einstehen gegen faschistische                                                       so Demokratie. Ich setze mich für gleiche
         und rechtspopulistische Kräfte.                27 Claudia Plieth | 56 Jahre                    und herkunftsunabhängige Bildungschan-
                                                        		 Gesamtschullehrerin :                        cen ein. „Gute Bildung für alle“ – Meine
         24 Hans Wiesner | 64 Jahre                     Ich möchte mich im Rat einsetzen für            Vision für den Dortmunder Rat.
         		 Dip.-Ing. / Projektleiter :                 eine Stadt, in der ausreichend Raum ist
         		 Gebäudetechnik und Energie                  für Fußgänger und Radverkehr, in der

          16                                                                     G R i n D O · G r ü n e i n D or t m u n d · Nr . 2 8 · J ULI 2 0 2 0

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