Unternehmerin - Lite-Soil GmbH
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P.B.B. MZ GZ02Z033564 M | 01/18 WKO /FIW | WIEDNER HAUPTSTRASSE 63 | 1045 WIEN unternehmerin FRAUEN E R FO LG E MÄRKTE Unternehmerin des Jahres Im Porträt: Brigitte Annerl Das bringt’s Wirtschaftsrelevante Vorhaben der neuen Bundesregierung POSITIONEN Mehr Anerkennung fürs Unternehmertum LEBEN SVA „digital“ SERVICE E-Mobilität: Chancen und Förderungen für Unternehmerinnen
4 WEBINARE KOSTENLOSE FÜR EPU Die Wirtschaftskammern Österreichs bieten auch heuer wieder kostenlose Webinare („Web-Seminare“) für EPU an. In einer Online-Abstimmung wurden die interessantesten Vorträge gewählt. 2018 stehen folgende Webinare am Programm: n Das 1x1 des Social Media Marketings Fritz Straub, 15.3. und 22.3. n Mit Business Storytelling Kunden effektiver erreichen Mag. Dr. Michael Egger, 7.6. und 14.6. n Der Weg zu neuen Ideen für Produkte und Dienstleistungen Mag. Michael Dell, 13.9. und 20.9. n Mit Google mehr Kunden gewinnen - Suchmaschinenoptimierung Jan Königstätter, 22.11. und 29.11. Nützen Sie Ihre Chance! Die Vorteile: n Top-Vortrag kostenlos n keine Wegzeiten oder Anfahrtskosten n unkomplizierte Teilnahme von zu Hause Sie möchten mehr zum Inhalt wissen oder sich anmelden? Unter epu.wko.at/webinare finden Sie alle wichtigen Informationen dazu.
editorial © Günther Peroutka © WKO/Schnarr Das bringt’s Die wichtigsten wirtschaftsrelevanten Mag. Gritta Grabner Mag. Elisabeth Zehetner-Piewald Vorhaben der neuen Bundesregierung Bundesgeschäftsführerin Chefredakteurin mehr dazu auf Seite 6 Frau in der Wirtschaft unternehmerin Liebe Leserin, die Konjunkturdaten zeigen nach oben, die standortpolitischen Pläne nach vorn: Die Zeichen stehen gut, dass Österreich mehr als einen wirtschaftspolitischen Frühling erlebt. Dazu kommt das „Alltime-High“ bei den weiblichen Gründungen mit enormen 45 Prozent (2017), das übrigens auch zeigt: Wir Unternehmerinnen brauchen keine Quote. Die unternehmerin setzt vor diesem Hintergrund einen Schwerpunkt zu den wirtschaftspo- litischen und stimmungsmäßigen Rahmenbedingungen für die Selbstständigkeit in Öster- reich. Wir haben das Regierungsprogramm für Unternehmerinnen und seine Konsequenzen Unternehmerin des Jahres im Detail analysiert (Seite 6), aber auch im ganzen Land nachgefragt, wie es eigentlich um Brigitte Annerl ist Siegerin Anerkennung und Respekt fürs Unternehmertum bestellt ist (Seite 8). Klar ist: In beiden in der Kategorie Export Bereichen ist noch viel zu tun – und Österreichs Unternehmerinnen sind die besten mehr dazu auf Seite 20 Botschafterinnen für ein zeitgemäßes Bild der Selbstständigkeit. Zeitgemäß und zukunftsfit zu sein, ist auch in anderen Bereichen wichtig: Etwa bei der Digitalisierung, wo wir uns in unserer großen Serie mit dem Thema „Bots“ beschäftigen (Seite 24). Oder bei der E-Mobilität, der eine große Zukunft vorausgesagt wird. Die unternehmerin präsentiert deshalb, von welchen Förderungen rund um E-Mobilität Unternehmerinnen profitieren können (Seite 22). Ebenfalls wichtig: Fitness für die neue Datenschutzgrundverordnung, die im Mai in Kraft tritt. In der unternehmerin erfahren Sie, was Sie dafür alles tun müssen (Seite 26). E-Mobilität In diesem Sinn: Der Frühling kann kommen. Wir machen auf jeden Fall mehr daraus! Welche Chancen und Förderungen es für Unternehmerinnen gibt mehr dazu auf Seite 22 Mag. Gritta Grabner Mag. Elisabeth Zehetner-Piewald Bundesgeschäftsführerin FiW Chefredakteurin unternehmerin Impressum: Herausgeberin: Frau in der Wirtschaft, Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstraße 63, 1045 Wien, Tel.: +43 (0) 590 900-3017, E-Mail: fiw@wko.at. Verleger, Vertrieb: GPK – Event- und Kommunikationsmanagement GmbH, Gußhausstraße 14/2, 1040 Wien, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at, E-Mail: office@gpk.at. Anzeigenverkauf: Dr. Johanna Wall, Tel.: +43 650 788 27 03, office@agenturwall. com, Verlagsort: Wien. Produktion: Mag. Julia Hauska, Sophie Ehrgott, GPK, Tel.: +43 1 585 69 69-0, www.gpk.at. Grafik: Christina Schier. Druck: Leykam Druck GmbH & Ko KG, Bickfordstraße 21, 7201 Neudörfl. Herstellungsort: 7201 Neudörfl. unternehmerin, das Magazin für die Frau in der Wirtschaft, erscheint 4 x jährlich. Chefredaktion: Mag. Elisabeth Zehetner-Piewald, Mag. Gritta Grabner, Susanne Ender. Redaktionskonsulent: Mag. Andreas Kratschmar. Redaktion: Nicole Adler (Mode, Lifestyle), Angie Eichler (Frauen, Wirtschaft, Gesellschafts- politik), Helga Eichler (Lifestyle, Menschen, Leben), Mag. Daniela Davidovits-Nagy (Karriere), Marie-Theres Euler-Rolle (Gesellschafts- Bots politik, Frauen, Gesundheit), Mag. Tatjana A. Schröder-Halek (Karriere, Zukunft), Mag. Anja Hasenlechner (Kunst, Kultur, Kreativwirt- Die Vor- und Nachteile der schaft), Gerti Kuhn (Frauen, 50plus, Tourismus, Gesundheit), Mag. Doris Palz (Familie, Soziales, Work-Life-Balance), KR Daniela Schwarz (Frauen, Selbstständigkeit), Emily Walton (Gesellschaftspolitik, Familie und Soziales), Birgit Marschitz-Popp (Frauen, Wirtschaft, Gesell- Softwareroboter schaftspolitik). Lektorat: Ernst Böck. Fotos: FiW. Nachbestellungen bei Frau in der Wirtschaft (E-Mail: fiw@wko.at) möglich. Druckauflage: 125.000 Stück. Coverfoto: Elena Rachor. Offenlegung laut Mediengesetz: http://wko.at/offenlegung mehr dazu auf Seite 24 unternehmerin | 1 /18 | 3
5. Österreichischer Unternehmerinnenkongress 19.-20. April 2018 / Linz INTERESSENVERTRETUNG l Daniela Zeller „Mein Auftritt als Unternehmerin“ NETZWERK l Daniela A. Ben Said SERVICE „Diversity: Vielfalt der Menschen nutzen, Stärken bündeln, global denken und neue Märkte erobern. Führung 2018 - so geht es“ l Silke Goos-Perneker Unternehmerin im Portrait l Stefanie Voss „Sailing to Success: Erfolgsstrategien für Businessfrauen“ l Roman F. Szeliga „Morbus Digitalis: Mit Herz, Hirn und Humor in eine digitale Zukunft“ www.unternehmerin.at/kongress
i n hal t inhalt unternehmerin 1/2018 POSITIONEN SERVICE 6 Das bringt’s 24 Fragen Sie den Bot! Die wichtigsten wirtschafts- Die Vor- und Nachteile der relevanten Vorhaben der Softwareroboter neuen Bundesregierung 8 Mehr Anerkennung fürs Unternehmertum, bitte! 22 E-Mobilität: Chancen und Förderungen Ein Rundruf der unternehmerin zeigt, was sich für Unternehmerinnen Österreichs Unternehmerinnen wünschen Die unternehmerin checkt diverse Möglichkeiten 10 Meinungsmacherin 26 Jetzt wird’s ernst: Fit für die Amelie Groß Datenschutzgrundverordnung? Doris Rose Die unternehmerin zeigt, worauf es ankommt Juliane Bogner-Strauß Martha Schultz 28 Business-Service Mehr Erfolg im Business haben 12 Success-Stories Erfolge für Frau in der Wirtschaft 29 WIFI-Business-Tipps Aktuelle Informationen für UnternehmerInnen 13 3 Fragen an Dr. Margarete Schramböck 30 Know-how Bundesministerin für Digitalisierung Sie fragen – unsere Expertinnen und Experten antworten und Wirtschaftsstandort LEBEN NETZWERK 20 Die Export-Expertin 34 Unternehmerinnen- Brigitte Annerl, Inhaberin und Award 2018 Geschäftsführerin von LENUS Die besten Unternehmerinnen Pharma GesmbH des Landes wurden gekürt 14 Success-Tipps 32 Unternehmerinnenkongress: Erfolgreiche Unternehmerinnen im Porträt Neue Märkte, neue Chancen Am 19. und 20. April wird Linz zur Unternehmerinnen- 16 Erfolgsfrage Hauptstadt Österreichs Erfolgreich mit Blumen 38 Veranstaltungsüberblick 18 SVA „digital“: bequemer, schneller, online Termine von und für Frauen in der Wirtschaft Die SVA macht mit dem Projekt „SVA 2020“ mobil für die digitale Zukunft 40 get connected Events von und für Frauen in der Wirtschaft im Rückblick 41 Ladies Lounge mit Martha Schultz und Dr. Margarete Schramböck unternehmerin | 1 /18 | 5
Text: Mag. Gritta Grabner © Shutterstock.com (2x) Das bringt’s! Die wichtigsten wirtschaftsrelevanten Vorhaben der Bundesregierung am Unternehmerinnen- Prüfstand: Was kommt und uns nützt – und was verhindert wurde, weil es uns schaden würde. Angleichung Arbeiter/Angestellte: Die am Gesamtrechtsnachfolge und steuerliche Ent- waltungsübertretungen nebeneinander 12. Oktober 2017 beschlossene Husch- lastung (z. B. künftig fünffacher Freibetrag bestraft – sagt die Regierung den Kampf Pfusch-Angleichung zu Lasten der Betriebe für Veräußerungsgewinne) sorgen dafür, dass an. Die weitere Reform des Anlagenrechts wird repariert. „Ziel muss ein Arbeitneh- Betriebe erfolgreich weitergeführt werden sorgt für einfachere Genehmigungs- merbegriff sein, der auch die Zusammenle- können. Schultz: „Das hilft auch der Nahver- verfahren. gung der getrennten Betriebs- sorgung am Land.“ räte umfasst“, stellt FiW- Fachkräfteoffensive: „In vielen Branchen, Bundesvorsitzende Martha wie im Tourismus oder im IT-Bereich, gefähr- Schultz klar. det der Fachkräftemangel den Unterneh- › Von flexibleren menserfolg. Das muss sich ändern“, so FiW- Arbeitszeiten profitie- Arbeitszeit flexibilisieren: Ein Bundesvorsitzende Martha Schultz. Eine Top-Thema für viele Unterneh- ren Unternehmerin- breite Fachkräfteoffensive nach deutschem © Inge Prader merinnen. Die Regierung will die nen und Beschäftigte. Vorbild (www.fachkraefte-offensive.de) soll Normalarbeitszeit auf zehn Stun- Je mehr die Betriebe wirksame Maßnahmen bündeln und Akteure den und die Höchstarbeitszeit auf bei der Arbeitszeit vernetzen. 12 Stunden pro Tag erhöhen – wie in selbst regeln können, desto Deutschland und Skandinavien. „Von flexible- besser für alle Beteiligten. ‹ Innovationsförderung verbreitern: Auch ren Arbeitszeiten profitieren Unternehmerin- Martha Schultz, Innovationen, die nicht auf Forschung ba- nen und Beschäftigte. Je mehr die Betriebe WKÖ-Vizepräsidentin und sieren, sollen künftig gefördert werden. Das FiW-Bundesvorsitzende bei der Arbeitszeit selbst regeln können, ist z. B. für Unternehmerinnen im Kreativbe- desto besser für alle Beteiligten“, so die reich ein wichtiges Thema. FiW-Bundesvorsitzende. Bürokratie abbauen: Dafür hat die Bundes- Infrastruktur modernisieren: Vom flä- Bagatellsteuern abschaffen: Sie bringen regierung ein umfangreiches Maßnahmen- chendeckenden Breitband-Land ist Öster- dem Finanzamt kaum etwas, kosten aber paket geplant, das weit über Gesetzesstrei- reich noch weit entfernt. Aber der Ausbau Unternehmerinnen viel Zeit und Aufwand. chungen hinausreicht. Es soll z. B. weniger schreitet voran. Zudem soll Österreich zum Rechtsgeschäftsgebühr, Flugabgabe, Form- und Meldepflichten geben. Elektroni- Vorreiterland für die nächste Mobilfunk- Schaumweinsteuer oder Werbeabgabe sollen sche Meldungen und Veröffentlichungen Generation 5G werden. Schultz: „Das macht ersatzlos abgeschafft werden. Dies bringt (nach deutschem Vorbild) sowie das „only den Unterschied für digitale Erfolgsge- eine Gesamtentlastung von 385 Millionen once“-Prinzip (eine Meldung reicht) entlas- schichten und Innovationskraft unserer Euro. ten 250.000 betroffene Unternehmen. Bei Betriebe.“ geringfügigen Verstößen sollen Unter- Betriebsübergabe entlasten: Viele Unter- nehmen nicht gleich bestraft, sondern rich- Internationalisierung forcieren: Im Rahmen nehmerinnen sind im Familienbetrieb aktiv. tig beraten werden. Auch den Straflawinen – der Außenwirtschaftsstrategie will die Regie- Übergaben werden nun deutlich erleichtert. „dank“ Kumulationsprinzip werden Ver- rung vor allem auch die Exportbeteiligung 6 |
positionen von KMU erhöhen. Das ermöglicht mehr inter- in Eigenregie erledigt (z. B. Ausbildung), differierende Umsetzungsmaßnahmen zu ver- nationale Erfolgsgeschichte für Unterneh- profitiert jede Unternehmerin“, so Martha meiden, soll insbesondere geprüft werden, wo merinnen. Der Einsatz der Bundesregierung Schultz. verstärkt Verordnungen anstatt Richtlinien für moderne internationale Handelsabkommen zum Einsatz kommen sollten. ist dafür ebenfalls entscheidend. Steuern: Das aktuelle Regierungsprogramm ist das erste Regierungsprogramm seit lan- Missbrauch bekämpfen: Sozialmissbrauch Körperschaftssteuer senken: Die geplante ger Zeit, das eins nicht vorsieht – neue ist nicht nur unfair gegenüber anderen Ar- Senkung der Körperschaftssteuer – der Satz Steuern oder Steuererhöhungen. Deswegen beitnehmern, sondern benachteiligt auch die ist noch offen – entlastet nicht nur Unter- wird es weder Vermögens- noch andere Ei- Wirtschaft. Die Regierung will dagegen mit nehmerinnen, sie rechnet sich auch. gentumssteuern geben, vor denen sich Un- Kontrollen vorgehen. Handlungsbedarf be- „2004/2005 hat Österreich die KöSt von ternehmerinnen lange fürchten mussten. steht z. B. beim Weiterbildungsgeld im Rah- 34 auf 25 Prozent gesenkt. Trotz des gerin- men der Bildungskarenz, bei der Rezeptge- geren Satzes war das Aufkommen im Jahr Vorzeitige Abschreibung: Besonders interes- bührenobergrenze, bei Pfusch und Schwarz- 2007 bereits über jenem von 2005“, berich- sant für KMU ist, dass es für neue, abnutz- arbeit sowie beim Haushaltsstatus, der für tet die FiW-Bundesvorsitzende. bare körperliche Anlagegüter im ersten Jahr Sozialleistungen (z. B. Kinderbeihilfe, Sti- eine vorzeitige bzw. degressive Abschreibung pendien, Alleinverdienerabsetzbetrag, Not- Lohnkosten senken: Die Senkung der Lohn- in Höhe von 50 Prozent geben soll. Außerdem standshilfe) ausschlaggebend ist. nebenkosten auf deutsches Niveau will die soll es weitere flexible Abschreibungsmög- Regierung durch mehrere Maßnahmen errei- lichkeiten geben. Schultz: „Das sind nicht nur Fazit: Je rascher und konsequenter die Bun- chen, darunter die Absenkung des Familien- wirksame Investitionsanreize, sondern auch desregierung diese Maßnahmen umgesetzt, lastenausgleichsfonds (FLAF), des Arbeitslo- administrative Erleichterungen.“ desto besser sind die Zukunftsaussichten für senversicherungsbeitrags oder des Unfall- den Unternehmerinnenstandort Österreich. versicherungsbeitrags. Schultz: „Dies kommt, Golden Plating: Wenn sich Österreich als wie wir immer gefordert haben, allen Unter- „Musterschüler“ bei der Umsetzung von nehmen zugute.“ EU-Regeln inszeniert, zahlt meistens die Wirt- schaft mit noch mehr Auflagen und Bürokratie Pflichtmitgliedschaft erhalten: Das drauf. Damit soll jetzt Schluss sein: Bei der Ende der Pflichtmitgliedschaft bei der Wirt- Umsetzung von EU-Richtlinien soll Österreich schaftskammer hätte gerade Unternehmerin- nicht durch das sogenannte „Gold Plating“ die nen kleiner und mittlerer Betriebe hart Wettbewerbsposition von Unternehmen in Ös- getroffen. Serviceleistungen wären massiv terreich gegenüber jener in anderen EU-Staa- teurer geworden, die gemeinsame Vertretung ten schwächen, sondern sich im Regelfall an der wirtschaftlichen Interessen höchst pre- den Mindestanforderungen orientieren. Damit kär. „Von einer solidarischen Wirtschaft, für alle Unternehmen im Binnenmarkt die die mit einer Stimme spricht und Themen gleichen Rahmenbedingungen gelten und um unternehmerin | 1 /18 | 7
Text: Susanne Ender © Shutterstock.com Mehr Anerkennung fürs Unternehmertum, bitte! Unternehmerisches Denken und Handeln muss in Österreich wieder eine größere Rolle spielen. Dafür ist auch wichtig, wie übers Unternehmertum geredet wird. Österreichs Unternehmerinnen wünschen sich mehr Respekt und Anerkennung für unternehmerische Leistungen, zeigt ein Rundruf der unternehmerin. ” „Ich habe noch aus dem Nationalrats- wahlkampf im Ohr, nehmerinnen die Schülerinnen und Schüler für eine unternehmerische Laufbahn. Sie zeigen am eigenen Beispiel, welche Chan- lastung, sondern auch Anerkennung und Respekt.“ KommR Waltraud Rigler wie Unternehmer cen das Unternehmertum eröffnet und was LV FiW Niederösterreich verunglimpft wor- man mit Unternehmergeist alles erreichen ” den sind: Als kann. Unser Projekt zeigt, welch große Be- „Für mich ist klar: © beigestellt Leute, die lange deutung Unternehmertum für unser Land Wer ein Risiko ein- schlafen und auf hat und wie wichtig es für Wirtschaft und geht, wer Heraus- Kosten ihrer Mitar- Arbeit ist. Nur so wird es den Respekt und forderungen an- beiter leben. Damit muss Schluss sein. Ös- die Anerkennung geben, die wir uns wün- packt, wer Tag für terreich baut in jeder Hinsicht auf den schen – und die der Standort braucht.“ Tag in seinem Be- © beigestellt Leistungen seiner Unternehmerinnen und Martina Denich-Kobula trieb etwas weiter- Unternehmer. Ohne Unternehmertum gibt LV FiW Wien bringt, wer Werte es nichts zu verteilen und auch keinen So- schafft und Arbeit zialstaat. Es sollte in der Politik in allen Parteien eine Selbstverständlichkeit sein, dies zu respektieren und öffentlich anzuer- ” „Wir Unterneh- merinnen sind sehr vielfältige Persön- gibt, der hat eines verdient: Respekt und Anerkennung. Unser Land muss seinen Un- ternehmerinnen und Unternehmern mit der © Margarete Jarmer kennen.“ lichkeiten. Aber für Wertschätzung und der Achtung begegnen, Franziska Huber mich gibt es eine die sie verdienen. Nur dann kann Österreich LV FiW Burgenland große Gemeinsam- von noch mehr Unternehmertum profitieren.“ keit, die uns alle Mag. (FH) Martina Entner ” „Schon unser Bil- dungssystem muss auszeichnet. Und das ist unsere LV FiW Tirol aufzeigen, wie wichtig und sinn- voll Unternehmer- Grundhaltung. Wir wollen etwas bewegen. Wir wollen Probleme anpacken und lösen. Wir unternehmen etwas, wenn wir Hand- ” „Es heißt immer, wir Unternehmer haben nur unseren tum für unser Land lungsbedarf und Chancen sehen. Und auf Gewinn im Auge. © beigestellt ist. Unser Projekt diese Haltung kommt es für die Zukunft Ös- Das ist Unfug. Die © beigestellt ‚Unternehmerin terreichs mehr denn je an. Deshalb verdie- wirtschaftliche Re- macht Schule‘ ist nen alle, die anpacken, nicht nur mehr Leis- alität zeigt uns Tag dafür vorbildhaft. Dabei begeistern Unter- tungsgerechtigkeit und steuerliche Ent- für Tag, wie vernetzt 8 |
positionen Ihre Meinung Was sind Ihre Erfahrungen mit Anerkennung und Respekt für Unternehmertum? Schreiben Sie uns, was Sie erlebt haben – und was mehr Anerkennung für unter- nehmerische Leistungen im Land schafft: fiw@wko.at und kooperativ unser Wirtschaftsleben ist. Alle arbeiten irgendwie zusammen. Die Kleinen supporten die Großen, die Schnel- ” „In Österreich gibt es zwar einen Tag der Arbeit, aber der Selbstständigkeit geht. Umso wichtiger ist es, dass sich jede Unternehmerin selbst als Vorbild für unternehmerisches Denken len unterstützen die Langsamen. Wirtschaft keinen Tag des Un- und Handeln versteht. Wir sind die beste ist intelligente Kooperation. Unsere Wirt- ternehmertums. Ich Werbung für das Unternehmertum im schaft ist unteilbar und ein Kooperations- wäre sehr dafür, Land!“ © beigestellt netzwerk der Sonderklasse, das dem ganzen einen solchen Tag Margit Angerlehner Land dient.“ einzuführen. An LV FiW Oberösterreich KommR Adelheid Moretti diesem Tag sollte LV FiW Steiermark aber nicht arbeitsfrei sein, sondern da sollte gezeigt werden, was Unternehmertum alles ” „Das Unternehmer- tum wurde in Ös- ” „Dass Österreich so möglich macht. Die Grundidee von Unter- terreich lange Zeit gut durch die Krise nehmen ist es ja, Probleme und Herausforde- politisch gezielt gekommen ist und rungen zu lösen. Und dabei leistet auch diskreditiert. © El Media die Arbeitslosigkeit Österreichs Wirtschaft Enormes für ihre Kun- Ein-Personen-Un- nicht explodiert ist den. Unsere Unternehmen sind nicht das ternehmen wurden – wie in anderen Problem, sondern die Lösung für viele Prob- und werden unter © beigestellt Ländern –, verdan- leme.“ den Verdacht ge- ken wir unseren KommR Andrea Stifter stellt, dass sie sich nur aus einer sozialen Betrieben. Dass Vizepräsidentin Notlage heraus selbstständig gemacht ha- es erstklassig ausgebildete Fachkräfte WK Salzburg & LV FiW Salzburg ben. Auf die Idee, dass die Selbstständig- und tolle Karrierechancen im Land gibt, keit ein Lebensstil ist und Eigenverantwor- machen erst unsere Betriebe möglich. Dass die jungen Leute dank Lehre nicht auf der Straße stehen, sondern wirt- ” „Wenn man Kinder und Jugendliche fragt, was sie ein- tung und Gestaltung Freude machen, kommt man offenbar nicht. Dabei macht genau das das Unternehmertum aus. Ich schaftsnah ausgebildet werden, dafür mal werden wollen, finde es wichtig, diese positive Grundein- sorgen unsere Lehrbetriebe. Diese Leis- dann hört man oft stellung zum Unternehmertum auch aktiv tungen sind alle keine Selbstverständ- die gleichen Be- zu kommunizieren. Das Unternehmertum © Starmayr lichkeiten. Wir dürfen uns nicht darüber rufe. Aber kaum, macht den Unterschied – und verdient ge- wundern, dass niemand darüber redet, dass sie ihr eige- nau deswegen auch mehr Respekt und An- wenn wir es selbst nicht tun.“ ner Chef werden erkennung.“ Evelyn Dorn wollen. Das zeigt, welch großen Nachhol- Sylvia Gstättner LV FiW Vorarlberg bedarf wir haben, wenn es um das Image Vizepräsidentin WK Kärnten & LV FiW Kärnten unternehmerin | 1 /18 | 9
me in un gs m a c heri n Meinung haben – Meinung machen Vorrang Familien- für Breitband Business Österreich am Puls Was uns der Zeit stark macht Mag. Amelie Groß Doris Rose Bundesvorsitzende Junge Wirtschaft Österreich Creative Director und Head of Design, Modelabel Jones Der digitale Wandel ist bereits Realität. Digitale Es braucht Respekt, starke Familienbande und ein konkret abge- Tools und Lösungen sind in Freizeit und Wirtschaft stecktes Aufgabengebiet, dann funktioniert kein Business der allgegenwärtig und werden in rasanter Geschwindig- Welt schöner als ein Familienunternehmen. Wobei, ganz so ist es keit unsere Wirtschaft und den Standort Österreich bei Jones auch nicht mehr, unsere Kinder gehen zurzeit eigene grundlegend verändern. Von den dadurch geschaffe- Wege: Unsere Tochter Jennifer hat nach acht gemeinsamen Ar- nen neuen Möglichkeiten beitsjahren und als Mutter von Zwillingen eine Kochlehre begon- profitieren gerade auch Un- nen. Und unserer Sohn Daniel hat nach fünf gemeinsamen Jones- › Österreich © beigestellt ternehmerinnen. Jahren sein Masterstudium in London so bravourös absolviert, muss mit seinem Damit wir diese Chancen dass er gleich ein tolles Jobangebot einer Consultingfirma mit Technologiestan- nützen können, braucht Schwerpunkt „Verlinkung des stationären Handels mit dem dard am Puls der Zeit sein. es aber vor allem eines: Online-Handel“ bekommen hat. Breitband und der neue eine leistungsfähige Breit- Mobilfunk-Standard 5G band-Infrastruktur in ganz Und so steht Jones wieder als Mini-Familienunternehmen da, mit sind der Schlüssel zu Österreich. Nicht nur in Gabor Rose als CEO für alle kaufmännischen Belange und mit mir, Wachstum und Erfolg. ‹ ländlichen Gebieten, son- Doris Rose, als Head of Design. Wobei alle oben erwähnten Vor- dern auch im urbanen Be- aussetzungen natürlich genauso ihre Gültigkeit haben, wenn man reich gibt es erhebliche ein Unternehmen als Ehepartner und gleichzeitig Business- Lücken und weiße Flecken. Das bestätigt nicht nur die persönli- partner führt und lenkt. che Erfahrung vieler Unternehmerinnen, das zeigt auch der europäische Vergleich. Österreich ist Fünftletzter, was die Was aber macht die Stärke eines Familienunter- Abdeckung mit ultraschnellem Breitbandinternet angeht. nehmens aus? Mit Sicherheit sind es gemein- Knapp zwei Drittel unserer 330.000 heimischen KMU haben same Interessen, man zieht wirtschaftlich an ei- © Susanne Einzenberger keinen Zugang zu schnellem Breitbandinternet. nem Strang und kann Mit unserer großen Kampagne „Mission Breitband“ haben sich mit aller Leiden- wir als Junge Wirtschaft im vergangenen Jahr im Inter- › Es braucht schaft für dieselbe esse aller Unternehmen die Politik zu raschem und effizi- Respekt, starke Sache einsetzen. entem Handeln aufgefordert. Notwendig sind auch Inves- Familienbande Man kennt die Freu- © beigestellt titionsanreize, damit private Infrastrukturunternehmen und ein konkret den, aber auch Sor- auch in weniger dicht besiedelten Gebieten für einen Netz- abgestecktes gen des Partners und ausbau sorgen. Um den Anschluss im internationalen Um- Aufgabengebiet, dann funk- meistert diese ge- feld nicht zu verlieren, brauchen wir bis 2020 eine flächende- tioniert kein Business der Welt meinsam. Natürlich ckende Breitbandversorgung von zumindest 100 Mbit/Sekunde. gibt es sie auch, die schöner als ein Familienunter- Die neue Regierung ist gut beraten, der – erfreulicherweise im Schattenseiten: man nehmen. ‹ Regierungsprogramm verankerten – Mission Breitband höchste muss sehr diszipli- Priorität zu verleihen. Mit Digitalisierungsexpertin Margarete niert sein, um auch Schramböck als Wirtschaftsministerin sind die Voraussetzungen ein „privates“ Privatleben haben zu können. Auch das lernt man dafür bestens. Sie weiß aus der Praxis, was Unternehmen brau- in den vielen gemeinsamen Jahren. Ich arbeite mittlerweile seit chen. Österreich muss mit seinem Technologiestandard am Puls 28 Jahren Seite an Seite mit meinem Mann und kann mir eigent- der Zeit sein. Breitband und der neue Mobilfunk-Standard 5G sind lich kein anderes Berufsmodell vorstellen. Unser gemeinsames der Schlüssel zu Wachstum und Erfolg. Für alle Unternehmen. In Motto „Wir machen alles für unsere Kundinnen möglich“ hat je- ganz Österreich. den Tag Gültigkeit und Priorität. 10 |
positionen Vereinbarkeit Option fördern Unternehmerin?! Unterstützung für Höchster Frauenanteil Unternehmerinnen aller Zeiten Mag. Dr. Juliane Bogner-Strauß Martha Schultz Bundesministerin für Frauen, Familien und Jugend WKÖ-Vizepräsidentin und FiW-Bundesvorsitzende Familie und Beruf zu vereinbaren, ist gerade Der Frauenanteil an den Einzelgründungen in der gewerblichen für Unternehmerinnen eine große Herausforde- Wirtschaft erreichte 2017 mit 45 Prozent ein „Alltime-High“, war rung. Viele entscheiden sich für einen frühen also der höchste Frauenanteil aller Zeiten. Seit 20 Jahren ist dieser Wiedereinstieg und sind daher auf eine flä- Anteil sogar um 16 Prozentpunkte gestiegen. Dies ist eine beacht- chendeckende und qualitätsvolle Kinderbetreu- liche Zahl und zeigt wieder einmal, welche Bedeutung Österreichs ung angewie- Unternehmerinnen für unseren Wohlstand und unsere Arbeitsplätze © BKA/Hans Hofer sen. Ich selbst haben. Doch wir dürfen uns auf dieser positiven Entwicklung nicht › Die Reform der hatte die ausruhen, insgesamt gilt es auch weiterhin verstärkt Mädchen und Schulferienregelung Chance, meine Frauen die Option Selbstständigkeit zu vermitteln. Dazu bedarf es wird die Vereinbar- Kinder bereits realistischer Role Models, die Lust auf Unternehmertum machen. keit von Beruf und im Alter von Vor allem jedoch muss Entrepreneurship und unternehmerische Bil- Familie erleichtern. ‹ einem Jahr in dung in Schule und Studium gefördert werden, und zwar am besten eine Krippe zu so früh wie möglich. Aus diesem Grund haben wir in Zusammenar- geben und wieder in den Beruf einzusteigen. Ich halte es daher für beit mit dem Bundesministerium für Digitalisierung und Wirt- essenziell, das Betreuungsangebot weiter auszubauen und setze schaftsstandort die Initiative „Unternehmerin macht Schule“ mich für flexiblere Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtun- geschaffen. Bei diesem Projekt begeistern Unternehmerinnen gen ein. Schülerinnen und Schüler für eine unternehmerische Laufbahn und Wir sind bereits auf einem guten Weg: Durch die Ausbauinitiative berichten, welche Möglichkeiten das Unternehmertum bietet. Denn in den vergangenen Jahren konnte das Barcelona-Ziel der EU für wir müssen Bewusstseinsbildung schaffen und die Option Un- die Altersgruppe der Drei- bis Sechsjährigen (Betreuungs- ternehmerin als Berufswunsch manifestieren. Dass dies vor quote von 90 Prozent) erreicht und die Betreuungsquote allem auch ein gesellschaftlicher Auftrag ist, zeigen mir der unter Dreijährigen verdoppelt werden. Allein in diesem viele Gespräche mit jungen Unternehmerinnen, die Jahr wird der Bund weitere 52,5 Millionen Euro in den schildern, dass oft sogar bei der Übernahme eines Ausbau des institutionellen Kinderbetreuungsangebots Familienunternehmens gar nicht die Möglichkeit investieren. Wichtige Maßnahmen für eine bessere Ver- bedacht wurde, dass die Tochter das Unternehmen einbarkeit sind außerdem die Förderung von alternati- weiterführen könnte und dies erst auf aus- ven Betreuungsformen (etwa Tagesmütter und -väter) drücklichen, sehr nachdrücklichen Wunsch der und die Weiterentwicklung von Au-pair-Regelungen. Jungunternehmerin in Erwägung gezogen Auch die Reform der Schulferienregelung mit der wurde. Dieser Zugang muss sich ändern, Einführung einheitlicher Herbstferien wird die denn erst dann wird Unternehmertum den Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern. Stellenwert in Österreich haben, den es Ich setze mich außerdem für einen flächende- verdient! Weitere Informationen unter: ckenden Ausbau einer qualitativen schulischen www.unternehmerinmachtschule.at Nachmittagsbetreuung ein. Auch eine Ausweitung der Betreuung in den Ferien ist mir ein großes An- liegen. Bei der Suche nach geeigneten Kinderbetreu- › Wir dürfen uns auf dieser positiven ungsangeboten in der Ferienzeit kann zum Beispiel Entwicklung nicht ausruhen, insgesamt unsere FamilyApp helfen. Diese bietet direkten Zu- gilt es auch weiterhin verstärkt Mädchen griff auf Betreuungslösungen, die von verschie- und Frauen die Option Selbstständigkeit densten Projektanbietern aus ganz Österreich zu vermitteln. ‹ für Kinder jeden Alters angeboten werden. © Inge Prader unternehmerin | 1 /18 | 11
su cce sssto ri es Erfolge für Frau in der Wirtschaft OÖ Erfolgsprojekt „Unternehmerin des Monats“ abgeschlossen 350 Bewerberinnen und 630 Publikationen in fünf Jahren beiden Siegerinnen des nunmehr abge- schlossenen Projekts: - Eva Weidmann (Bezirk Steyr-Land) wurde mit ihrem Gasthaus Weidmann zur Unter- nehmerin des Monats November gekürt. Bereits seit 1912 befindet sich das Gast- haus Weidmann im familiären Besitz. 2008 wurde es von Eva Weidmann in vierter Generation übernommen. Der Tra- ditionsbetrieb zeichnet sich durch regio- nale Köstlichkeiten aus. - Andrea Lehner (Bezirk Linz-Stadt) ist mit © Peter Kainrath © Mathias Lauringer ihrer andmetics Andrea Lehner Cosmetics v.l.n.r.: FiW-BV Steyr-Stadt Mag. Bettina Stelzer- v.l.n.r.: FiW-BV Urfahr Umgebung Karin Göweil, GmbH Unternehmerin des Monats Dezem- Wögerer, Eva Weidmann, FiW-LV-Stv. und FiW-BV Andrea Lehner, FiW-LV Margit Angerlehner, ber. Mit ihren Kaltwachs-Enthaarungspro- Steyr-Land Ing. Judith Ringer FiW-BV Linz-Stadt Mag. Elke Riemenschneider dukten hat sie sich ganz den perfekten Augenbrauen gewidmet. Seit zwei Jahren Aus der Aktion „Unternehmerin des Mo- nehmerinnen als auch medial großen An- hat sie ihre Firma auf Serienproduktion nats“ von Frau in der Wirtschaft Oberöster- klang: 350 Bewerberinnen und rund 630 umgestellt, verfügt über ein ausgelager- reich hat sich in den vergangenen fünf Publikationen in OÖNachrichten, Krone, tes Zentrallager und beliefert sowohl hei- Jahren eine höchst erfolgreiche Initiative Tips, Bezirksrundschau und vielen weiteren mische Drogeriemärkte als auch interna- entwickelt. Sie fand sowohl bei den Unter- Medien belegen den Erfolg. Die letzten tionale Handelsketten. Starke Stimme der europäischen KMU Ulrike Rabmer-Koller als UEAPME-Präsidentin bestätigt „Klein- und Mittelbetriebe sind das Rück- Verbesserungen der Rahmenbedingungen, grat der europäischen Wirtschaft und Ga- wie etwa einen besseren Zugang zu Fi- ranten für Wachstum, Jobs und Wohlstand nanzmitteln und ausreichend qualifizierten in Europa. Sie brauchen eine starke Fachkräften, Unterstützung bei der Digita- Stimme in der EU, und genau das werde lisierung sowie spürbare Erleichterungen in ich auch in den kommenden zwei Jahren Sachen Bürokratie.“ Wesentliche Erfolge wieder sein“, so Ulrike Rabmer-Koller, die erzielte UEAPME bereits im Bereich einstimmig für ein weiteres zweijähriges KMU-Finanzierung. Hier ist es gelungen, Mandat zur Präsidentin der UEAPME, dem mehr Unterstützung für die Klein- und Mit- Europäischen KMU- und Handwerksver- telbetriebe aus dem Europäischen Fonds © WKÖ band, gewählt wurde. Dieser repräsentiert für strategische Investitionen zu erhalten Ulrike Rabmer-Koller, WKÖ-Vizepräsidentin europaweit rund 12 Millionen Unterneh- und einen KMU-Unterstützungsfaktor bei und UEAPME-Präsidentin men, insbesondere auch als Sozialpartner der Kreditvergabe von Banken an KMU si- auf europäischer Ebene. „Gerade kleine cherzustellen. Rabmer-Koller: „Wir setzen zierung im Mittelpunkt steht, damit diese und mittlere Unternehmen brauchen wie- uns aber auch weiterhin dafür ein, dass im mehr investieren und ihre Innovationen der mehr Wertschätzung und wesentliche zukünftigen EU-Haushalt die KMU-Finan- auch umsetzen können.“ 12 |
positionen 3 Fragen an Dr. Margarete Schramböck © BMDW/Ch. Lendl Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort Unternehmerin macht Schule Erfolgreicher Start des FiW-Projekts 1 Was sind Ihre Prioritäten für den Das bundesweite Projekt „Unternehmerin Betrieb, der Großteil ist noch unentschlos- Standort? macht Schule“ von Frau in der Wirtschaft sen und absolviert den Unternehmerfüh- › Wir werden Unternehmertum wieder lief in Wien erfolgreich an. Ein Schulbe- rerschein, um sich für die Zukunft besser stärker fördern, die Chancen der Digitali- such der Unternehmerin Martina Reiterer zu qualifizieren“, bilanziert die Hotellerie- sierung entschlossen nutzen und den in der BHAK Wien 10 wurde auch von der expertin. Standort international sichtbarer machen. Redaktion der „WIENER WIRTSCHAFT“ be- Konkret müssen wir bei den bürokrati- gleitet. Die Schüler und Schülerinnen schen Auflagen spürbare Erleichterungen zeigten sich interessiert und engagiert. schaffen, flexibleres Arbeiten ermögli- Auch der Besuch von Unternehmerin Mi- chen, Abgaben senken und das Potenzial chaela Hudecová Königshofer am Phönix der Digitalisierung für Mitarbeiterinnen Realgymnasium war ein Erfolg bei der und Mitarbeiter und Betriebe bestmöglich Zielgruppe. Stadtschulratspräsident Hein- nutzen. ‹ rich Himmer verfolgte die Vorstellung der Unternehmerin ebenfalls mit Begeiste- 2 rung. Zahlreiche weitere Schulbesuche von Wie unterstützen Sie den Erfolg Unternehmerinnen in Wien stehen nun am © fotografiefetz von Unternehmerinnen? Programm. 5. Klasse des Phönix Realgymnasiums mit › 2017 wurden 45 Prozent der neuen Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer, Unternehmen von Frauen gegründet. Um Konkrete Pläne Unternehmerin Michaela Hudecová Königshofer, noch mehr Frauen die Selbstständigkeit zu Schuldirektor Markus Röder, FiW-Vorsitzender Auch in Salzburg startete das FiW-Projekt Martina Denich-Kobula und FiW-GF Mag. Susanne ermöglichen, braucht es beste Rahmenbe- erfolgreich durch. Gerti Gruber, Unterneh- Metz dingungen. Entscheidend ist, Mädchen so merin aus Gastein, stand den Schülerin- früh wie möglich zu fördern, eine gute nen und Schülern der 7. Klassen der Hö- Mit dem Projekt „Unternehmerin macht Ausbildung, die Erschließung frauenunty- heren Internatsschule des Bundes (HIB) Schule“ bringt Frau in der Wirtschaft er- pischer Berufe sowie ein gutes Netzwerk Saalfelden Rede und Antwort. Diese waren folgreiche Unternehmerinnen in Schulen, und die Vereinbarkeit von Beruf und Fami- vor allem am Werdegang von Gruber und um die Jugendlichen für eine unternehme- lie. Die Digitalisierung bietet gerade für an den Rahmenbedingungen einer Unter- rische Laufbahn zu begeistern. Die Unter- berufstätige Mütter große Chancen. ‹ nehmensgründung interessiert. „Von den nehmerinnen berichten am eigenen Bei- 16 Schülern gibt es bei einem Viertel spiel, welche Chancen die Selbstständig- 3 bereits Nachfolgepläne im elterlichen keit eröffnet und was man mit Unterneh- Welche Schwerpunkte setzen Sie mergeist alles erreichen kann. im Bereich Digitalisierung? „ www.unternehmerinmachtschule.at › Neben dem flächendeckenden Breit- bandausbau bündeln wir bestehende elekt- ronische Angebote der Verwaltung und vereinfachen den Zugang zu diesen Online- Diensten. Dabei ist es wichtig, vom Elec- tronic-Government zum Mobile-Govern- ment zu kommen. Für Unternehmen wollen wir die Informationsverpflichtungen redu- zieren und erleichtern, die E-Gründung ausbauen und KMU im Bereich des E-Com- © FiW © Erika Spitaler merce besser unterstützen. ‹ Viele SchülerInnen der HIB Saalfelden interessie- ren sich für eine selbstständige berufliche Tätig- SchülerInnen des Kollegs der BHAK Wien 10 mit keit und stellten der Unternehmerin Gerti Gruber Unternehmerin Martina Reiterer und Lehrerin (Mitte) zahlreiche Fragen. Mag. Beate Spitzer unternehmerin | 1 /18 | 13
su cce sstipps Erfolgreiche Unternehmerinnen im Porträt Natürlich, nachhaltig und individuell Designermode aus Walk- und Lodenstoffen Jahrelang beschäftigte sich Kundenwunsch einzeln Wachstum fortzusetzen. Ich die gelernte Volksschullehrerin gefertigt. Alle Modelle würde mir wünschen, dass die Heidemarie Sinnegger mit dem werden aus edlen Lo- nachhaltige Philosophie von Thema Nachhaltigkeit am Be- den- und Walkstoffen, Ompura einen zunehmend grö- kleidungssektor. Sie wollte zu- die in Österreich pro- ßeren Kundenkreis erreicht“, dem mehr Individualität auf duziert werden, in ei- sagt Sinnegger. Ihren Weg in den Modemarkt bringen. Der ner kleinen Schneiderei die Selbstständigkeit hat sie spürbare Trend zu Regionali- in der Südsteiermark nie bereut: „Zwar gibt es Pha- tät und der Weg „Zurück zur produziert. Der Erfolg © Julian Koch/Ompura (2x) sen, in denen man das Gefühl Natur“ waren letztendlich stellte sich bald ein, Mit ihrem Unternehmen „Ompura“ hat, dass alles stagniert. Das ausschlaggebend dafür, denn die Kunden schät- setzt Heidemarie Sinnegger auf bringt eine gewisse Ungeduld dass sie ihre Ideen in die zen den Tragekomfort Nachhaltigkeit und Regionalität. und auch Stress mit sich. Aber Tat umsetzte und im Sep- des Naturstoffs Schaf- meistens stellen sich dann tember 2013 gemeinsam mit wolle, kombiniert mit modischem Schick. wieder Momente des Erfolgs und der Bestä- ihrem Mann das Unternehmen „Unser Ziel für die nächsten Jahre ist es, tigung ein. Das motiviert mich wieder zum „Ompura GmbH“ gründete. Bei den Bekanntheitsgrad von Ompura weiter lustvollen Weitermachen“. Ompura wird jedes Kleidungsstück nach zu steigern und damit das kontinuierliche „ www.ompura.at Botschaften in Szene setzen Raumgestaltung mit Liebe zum Detail Büro- und Besprechungsräumen. „Wir set- zen Botschaften in Szene – gedruckt, im Web, auf Screens oder dreidimensio- nal im Raum. Dabei übernehmen wir Konzeption, grafische Gestaltung, Um- setzung und Montagebegleitung. Das garantiert eine qualitätsvolle Lösung und spart am Ende Zeit, Nerven und © Grabner/Salon Delux e (2x) natürlich auch Budget“, erklärt die ations- kreative Unternehmerin. Sie ist davon designt die Kommunik Bereits seit 10 Jahren Log o bis zu den ann vom überzeugt, dass Raumgestaltung und expertin Stefanie Schöffm . ttpaket für ihre Kunden Büroräumen ein Komple Gestaltung gab es noch nicht in Graz“, so Szenografie für Unternehmen viel Poten- Schöffmann. Sie hat „Intermedia“ an der zial bieten – ob es sich um einen Ausstel- Heuer feiert Stefanie Schöffmann das FH Vorarlberg studiert und das Masterstu- lungsbereich im Foyer, eine erlebnisreiche zehnjährige Bestehen ihrer Firma „look! dium „Ausstellungs- und Museumsdesign“ Tour durch die Produktion oder kreative design – Visuelle Kommunikation & an der FH JOANNEUM in Graz absolviert. Zonen innerhalb der Büroräume handelt. Szenografie“ in Graz. „Die Selbstständig- Als Kommunikationsexpertin begleitet sie Für ihre Arbeit hat Schöffmann bereits keit ermöglicht mir, die Qualität meiner mit ihrem Team Unternehmen von der Lo- viel positives Feedback geerntet. Viele Arbeiten selbst zu bestimmen und Schwer- go-Entwicklung über die Gestaltung von Unternehmen erkennen, dass es sich punkte zu setzen: Die Kombination von klassischen Broschüren und Webseiten bis rentiert, Inhalte gut in Szene zu setzen. klassischem Grafikdesign mit räumlicher hin zur Gestaltung von Messeauftritten, „ www.look-design.at 14 |
leben Genussvoll besser essen Professionelle Ernährungsberatung Seit nunmehr zwanzig Jahren ist Edburg keit, Entspanntheit und Humor. Ich inspi- Edlinger als Diätologin tätig und seit 1999 riere Menschen zu mehr Genuss und Wohl- selbstständige Unternehmerin. „Die Arbeit befinden mit einer würzigen Rezeptur aus als angestellte Diätologin füllte mich nicht Ernährungsmedizin, psychologischer Raffi- aus. Ich hatte so viele Ideen und keine nesse und einer großen Portion All- Möglichkeit, diese zu verwirklichen. Für tagstauglichkeit“, erklärt die engagierte mich gab es also nur einen Weg: meine ei- Diätologin. Unter dem Motto „genussvoll gene Chefin werden und das tun, was mir besser essen“ entwickelt sie Ernährungs- mehr Restaurants Freude bereitet und mir Energie gibt“, sagt projekte, hält Vorträge und bietet Kanti- und Außerhaus- sie. Edlinger war in der Diätologie eine der nenoptimierung, betriebliches Ernährungs- Verpfleger, die In- ersten Unternehmerinnen. Sie hat in eini- management sowie persönliche Ernährungs- teresse daran ha- © Edlinger (2x) gen Bereichen der professionellen Ernäh- beratungen an. Außerdem betreut sie ben, ihre Konsu- rungsberatung Pionierarbeit geleistet. Ed- Diätologie-StudentInnen, die bei ihr ein menten zu einer Mit Humor und Leichtigkeit inspiriert linger wurde 1998 mit dem ersten Wissen- Praktikum im Rahmen der Ausbildung ab- gesünderen Ernäh- die selbstständige Diätologin Edburg Edlinger Menschen zu bewusster schaftspreis für Ernährungsmedizin und Di- solvieren. „Meine Vision ist es, Menschen rung zu inspirieren“, und gesunder Ernährung. ätetik ausgezeichnet. „Mein Erfolgscocktail zu einer gesunden und genussvollen Er- so Edlinger. besteht aus einer großen Portion Leichtig- nährung zu bewegen. Dazu braucht es „ www.diaetologin.eu Individuelle Gartenplanung Einzigartiges Konzept für biologische Gärten Nach ihrer Ausbildung zur Volksschulleh- Gartengestaltung an. „Das war die Türe zu nehmen „Gartenkonzepte, Planung und rerin wollte Andrea Übinger etwas ganz meinem neuen Beruf, denn das kreative Beratung“ gründen. Im Unterschied zu anderes ausprobieren: Sie begann ein Stu- Arbeiten mit lebender Materie, die Ent- den klassischen Unternehmen bietet sie dium an der Wirtschaftsuniversität und wicklung der Pflanzen zu begleiten, einen nur individuelle Gartenplanung und -be- nahm einen Nebenjob in einer Firma für biologisch geplanten Garten wachsen zu ratung an. „Dabei konzentriere ich mich sehen, das hat mich voll und ganz auf die Wünsche des Kun- total fasziniert“, er- den. Gemeinsam mit ihm mache ich den zählt Übinger. So ersten Schritt zum neuen Garten, ent- begann sie im zwei- wickle ein Konzept und entwerfe einen ten Bildungsweg Gartenplan in leicht verständlicher Form. eine Gartenbaulehre So hat der Kunde die Freiheit, seinen Gar- und absolvierte den ten selbst zu verwirklichen und ist nicht Meister mit Unter- an einen ausführenden Betrieb gebunden. nehmerprüfung. Selbstverständlich stehe ich ihm weiter- Dazu kamen Ausbil- hin mit Rat und Tat zur Seite“, erklärt die dungen für Baum- kreative Gartenplanerin. Das biologische kontrolle auf Ver- Arbeiten im Garten ist für sie ein wich- © beigestellt (2x) kehrssicherheit. tiges Thema. Sie ist stolz darauf, dass And rea Übi nge r ma chte im zweiten Am 2. Juni 2015 sie ihre Arbeiten mit der Wiener Plakette llehrerin Die ehemalige Volksschu re und plant jetzt individuelle Gärten e Gar ten bau leh war es so weit: Sie „Natur im Garten“ auszeichnen darf. Bildungsweg ein sch. ganz nach Kundenwun konnte ihr Unter- „ http://gartenkonzepte.co.at unternehmerin | 1 /18 | 15
er fo l gs frage Erfolgreich mit Blumen Florale Überraschungen Spezialitäten aus in einer Box Rosenblättern Findige Floristin gibt der Branche neue Impulse Vegan und in liebevoller Handarbeit hergestellt Mit ihrer Erfindung der „flobox“ (Flower Die „Rosenmanufaktur“ von Ingrid Maria Box) brachte die gebürtige Slowenin und Wagner liegt in einer der ältesten Gassen Wahlwienerin, Andreja Mayer, frischen Wiens, nahe dem Stephansplatz, im ge- Wind in die Floristikbranche. Sie stellte schichtsträchtigen Basiliskenhaus. Alles, sich die Frage: Wenn man Wein in Kar- was hier angeboten wird, ist Natur pur – tons verpacken und verschicken kann, wa- angefangen von Rosenblütenaufstrichen rum dann nicht auch Blumen? Und so kam über Rosenblütenliköre, Rosensirups, Ro- © Izidor Kotnik © beigestellt sie auf die Idee, eine Box zu konstruieren, senöle, Rosenessig, Rosensalze bis zu in der sich Blumen leicht befördern las- feurigen Gewürzmischungen. „Ich bin sen. Es handelt sich dabei um einen ele- Andreja Mayer gelingt mit Ingrid Maria Wagner ver- ein sehr naturverbundener Mensch, und ganten, eigens für diesen Zweck angefer- ihrer Erfindung „flobox“ arbeitet Rosen aus dem die Liebe zur Rose begleitet mich seit tigten Karton, der beim Öffnen ein buntes eine neue Art der Blumen- eigenen Biogarten auf frühester Kindheit. Immer schon wollte präsentation in einer vielfältige Weise und im Blumenbukett enthüllt, das sich bis zu ei- versandtauglichen Box. Einklang mit der Natur. ich mit der schönsten und wichtigsten ner Woche frisch hält. Jede einzelne Box Pflanze auf diesem Planeten arbeiten und wird stets mit frischen Blumen dekorativ gestaltet und in einem kleinen somit das Symbol der Liebe verbreiten“, erzählt Wagner. Handwerksbetrieb manuell gefertigt. Das Blumenbukett wird nach indi- Für ihre Produkte, die nach eigenen Rezepturen in liebevoller Hand- viduellen Wünschen ausgewählt und arrangiert – mehr als hundert ver- arbeit hergestellt werden, verwendet sie nur frisch geschnittene Ro- schiedene Kreationen für die unterschiedlichsten Anlässe sind möglich. sen aus dem eigenen Biogarten, den sie seit vielen Jahren mit viel Die „flobox“ stellt also eine ausgereifte neue Art der Blumenpräsenta- Liebe kultiviert – ganz ohne Kunstdünger oder Chemie. Alles ist zu tion dar, die versand- sowie flugtauglich ist und perfekt mit Firmenbran- 100 Prozent vegan und zu einem hohen Anteil biologisch. „Es ist ding versehen werden kann. und war mir immer überaus wichtig, im Einklang mit der Natur zu Andreja Mayer setzte voll auf ihre Flower Box und gründete im Jänner arbeiten. Ich habe keine Gewächshäuser, alles, was ich verarbeite, 2017 ihre Firma „Meisterfloristik“ in Wien. Mit der „flobox“ und wächst unter freiem Himmel. Wenn ich frische Löwenzahnblüten für einem starken Fokus auf den Online-Handel ist es ihr gelungen, ein den scharfen Rosenaufstrich ernte, so pflücke ich den gemeinsam Floristikunternehmen zu schaffen, das sich von allen Mitbewerbern mit Kindern aus dem nahegelegenen Kindergarten, um schon den deutlich abhebt. Als sie begann, war sie allein, jetzt beschäftigt sie Kleinsten die Natur vor der Haustüre näherzubringen“, erklärt die bereits zehn begeisterte Naturliebhaberin. Mitarbeiterinnen Im Oktober 2016 wurde die und hat drei „Wiener Rosenmanufaktur“ Filialen. „Es galt zum beliebtesten Geschäft viele Herausfor- der Wiener Innenstadt ge- derungen, wie wählt und wird auch bereits beispielsweise in Reiseführern, wie DuMont administrative oder Lonely Planet, erwähnt. Hürden bei der In nächster Zeit will sich Gründung, Fi- Wagner nur noch der Produk- © Izidor Kotnik nanzierung, Per- tion ihrer Rosenspezialitäten sonalsuche etc., widmen, um mehr Zeit für zu meistern. Ich arbeite siebzig Stunden die Woche und stoße oft an ihre vielseitigen Interessen © beigestellt meine Grenzen, aber der enorme Erfolg entschädigt mich für den gesam- zu haben. „Ich habe nun, ten Aufwand“, sagt sie. Für die Zukunft hat die findige Unternehmerin nach sehr langem Suchen, große Pläne: Sie möchte ihre „flobox“ europaweit versenden und zu eine Nachfolgerin für das Geschäft gefunden und bin überzeugt, einem neuen Standard im Blumenbusiness entwickeln. dass sie es meiner Grundidee folgend weiterführen wird.“ „ https://flobox.at „ http://wienerrosenmanufaktur.at 16 |
Auf der Suche nach einem Space Mana ger zes Aufgabenprofil vorausschicken: Space ManagerInnen sind im Handel tätig, erstel- len Regalpläne und helfen bei der Gestal- tung des Sortiments. Als ich eines Tages eine solche Stelle ausschrieb, war ich dem- entsprechend auf einige Fragen gefasst. Mit der galaktischen Bewerbung, die schließlich über das firmeneigene Jobportal bei mir einlangte, hätte ich allerdings in Lichtjahren nicht gerechnet. Es bewarb sich nämlich ein gewisser Herr Kirk. Vorname James, zweiter Name Tiberius. Für all jene, die ihn nicht kennen: James Tiberius Kirk ist der Kapitän des bekanntes- ten Raumschiffs aller Zeiten, der USS Enterprise NCC-1702. In dem Lebenslauf, der sich im Anhang seiner Bewerbung be- fand, listete der Bewerber seinen Werde- gang auf, vom Besuch der Sternenflotten- akademie bis hin zum Tag, an dem er Kommandant der Enterprise wurde. Das Anschreiben beendete der Bewerber mit dem Satz: „Aufgrund meiner bisherigen Er- fahrungen halte ich mich für qualifiziert, die Stelle als Space Manager zu übernehmen.“ Warum führen Callboys neuerdings Vor- zu bewahren und der Öffentlichkeit zu- stellungsgespräche, wie reagiert man auf gänglich zu machen, hat der CAREER Verlag einen Urlaubsantrag wegen Haftstrafe HUMOUR RESOURCES, eine Sammlung char- und was hat eigentlich Captain Kirks manter Anekdoten und schräger Momente, Lebenslauf mit alledem zu tun? ins Leben gerufen. So skurril derartige Begebenheiten auch Hier eine kleine Auswahl zur Erheiterung klingen mögen – diese und andere Ge- des Alltags: schichten haben sich tatsächlich so zuge- Hand aufs Herz: Könnten Sie adhoc beant- tragen! Auch Unternehmerinnen kennen worten, mit welchen Aufgaben ein/e Space Advertorial dies bestimmt und haben bei der Auswahl ManagerIn für gewöhnlich so betraut wird? neuer MitarbeiterInnen schon so manch Machen Sie sich keine Gedanken, wenn dem skurrile Dinge erlebt. Denn fast jeder, der nicht so ist. Sie befinden sich damit in gu- ab und an mit Bewerbungen zu tun hat, ter Gesellschaft. Die Bezeichnung ist im kann von der einen oder anderen aber- deutschsprachigen Raum – außer unter ein- Bestellen Sie jetzt Ihre Ausgabe auf witzigen Situation erzählen. schlägig Vorbelasteten – eher unüblich, da- www.humourresources.eu/bestellen Um diesen Schatz an kuriosen Anekdoten her möchte ich meiner Geschichte ein kur- unternehmerin | 1 /18 | 17
Text: SVA © Shutterstock.com SVA „digital“: bequemer, schneller, online Schluss mit Briefmarke, Weg- und Wartezeit: Die SVA weitet ihre Online-Services aus und macht mit dem Projekt „SVA 2020“ mobil für die digitale Zukunft – damit Ihr Leben leichter wird und die SVA-Mitarbeiter in der Beratung flexibler für Sie da sein können. Papier ist geduldig. Menschen, die viel zu „Mit ,SVA 2020’ gehen wir gemeinsam mit un- - Online-Beitragskonto leisten haben, sind es – zurecht! – nicht. seren Kunden aktiv in die digitale Zukunft“, Mit diesem Service können Sie jederzeit alle Deshalb bemüht sich die SVA seit jeher um freut sich SVA-Vizeobmann Alexander Herzog. Informationen zu Ihren Beiträgen abrufen – schnellstmögliche Erledigung aller Versicher- Und SVA-Generaldirektor Hans Aubauer be- von der vierteljährlichen Vorschreibung und ten-Anliegen. Wieso wir in diesem Sinne tont: „Erste Services aus unserem umfangrei- der Jahres- oder Saldenübersicht bis zur Auf- jetzt auch die serviceorientierte Digitalisie- chen Digitalisierungsprozess – wie die On- schlüsselung Ihrer Beitragsgrundlagen. rung intensiver denn je vorantreiben, ist line-Erstanmeldung, die Online-Einreichung leicht erklärt: Würde man alle Akten unseres von Rechnungen und Bewilligungen sowie das - Krankenbehandlungen anzeigen Archivs aneinanderreihen, wäre diese papie- neue Service „Meine Kundenzone“ als Rund- Hier haben Sie Zugriff auf die nach Vertrags- rene Schlange deutlich länger als die uminfo für unsere Kunden – sind schon aktiv partner und Behandlungszeitraum geordne- Fahrtstrecke von Wien nach Schwechat (14,5 oder gehen gerade online. Weitere Services ten Krankenbehandlungen, Selbstbehalte km) oder von Krems nach Spitz an der Donau sind in Arbeit.“ Kurzum: Der Staub der ein- und Kostenerstattungen. (18,7 km). Gut 20 Kilometer weit ließe es gangs erwähnten 20 Kilometer Akten ist bald sich da auf zentralen Daten tanzen, die Vergangenheit. Digital kommt man rascher, Neu im Online-Service: SVA-Versicherten verlässliche Dienstleistun- besser betreut und effizienter beraten ans - „Meine Kundenzone“ gen garantieren. Ziel – und unbesorgter in die Zukunft. Dieses bequeme Tool ist seit Dezember 2017 für Sie da! Direkt nach dem Log-in ange- Deshalb stellen wir bereits seit 2016 Schritt Bereits seit Mitte 2017 „online“ zeigt, finden Sie alle wesentlichen persönli- für Schritt auf digitale Dienste um. Viele Neu- zur Verfügung: chen Daten übersichtlich auf Ihrem Display, erungen sind in Arbeit. Einige stehen knapp - Online-Versicherungsanmeldung ohne entsprechende Einzelseiten aufsuchen vor der Präsentation. Und schon jetzt können Früher mussten bei der Anmeldung zur zu müssen. Es ist ganz einfach, zu Ihrer Sie viele unserer Services bequem und flott SVA-Versicherung mehrere, per Post erhaltene Kundenzone zu gelangen: Über den Log-in- per Internet und Mausklick nützen. Kunden- Formulare ausgefüllt und ebenso postalisch freundlich, einfach, jederzeit und überall. Wie retourniert werden. Jetzt bekommen SVA-Neu- gut dies funktioniert, verrät etwa diese kunden nur noch ein Begrüßungsschreiben Telefonischer Support zu den jüngst eingetroffene Nachricht eines Versi- und die Bestätigung des Versicherungsschut- SVA-Online-Services cherten: „Gratulation! Ich hab’ nach längerem zes in Papierform. Alles Weitere lässt sich on- jetzt wieder eine ärztliche Rechnung online line erledigen: Alle Formulare können unter Bei Fragen zu den Online-Services hilft eingereicht und sehe erstmals das neue Inter- www.svagw.at/neuzugang ausgefüllt, digital Ihnen unsere Hotline weiter: face. Super gelungen! So etwas Benutzer- signiert und abgeschickt werden. Keine Sorge: freundliches und Deppensicheres erlebt man Sie werden automatisch durch Ihre individu- 05 08 08-3085 selten!“ elle Formularmappe geführt! 18 |
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