DAS MAGAZIN 3 | 2021 - Neues aus der Geschäftsstelle Willkommen in unserem Team, Mitarbeiter stellen sich vor - Paul-Gerhardt-Werk Offenburg

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DAS MAGAZIN 3 | 2021

 Neues aus der         Willkommen in unserem Team,    Berichte und Impressionen
 Geschäftsstelle       Mitarbeiter stellen sich vor   aus den Häusern
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INHALT

                                                                                     34
                                                                                     20 Jahre
                                                                                     Aenne-Burda-Stift

14     Neues aus der Geschäftsstelle:
       Die Personalabteilung

                                                   54   Grillfest im Haus Elia

NEUES                                              UNTERHALTUNG
Vorwort: Silke Boschert                       03   Buchtipp                                              31
Neues aus der Geschäftsstelle                 12   Abteilungssplitter                                    68
Die Personalabteilung / Jubilare              14   Rezept von Horst Beyer                                71
Management Lounge                             18   Informationen und Impressum                           74
Sonne Areal Zell-Weierbach                    19   Das Rätsel und die Gewinner                           75
Qualitätsmanagement                           20
Betriebliches Gesundheitsmanagement           24   IMPULSE
Mitarbeiter*innen stellen sich vor            28   Geistlicher Impuls: Daniel Ahrnke, Pfarrer            04
Seniorenwohnanlagen                           32   Gottfried Zurbrügg: „Unerwünscht“                     06
Dietrich-Bonhoeffer-Haus                      35
Paul-Gerhardt-Haus                            40   AKTUELL
Wichern-Haus                                  48   Begrüßung neuer Mitarbeiter und
Geriatrische Rehabilitation                   52   Verabschiedung in den Ruhestand                       30
Haus Elia                                     54
Pflegeheim Steinbach                          57   KUNST
Tagespflege Bohlsbach                         61   Kunst kommt ins PGW                                   26
Tagespflege Offenburg                         65
Diakonie Sozialstation Offenburg              66
Diakonie Sozialstation Baden-Baden            67   *Titelbild Foto: Adobe Stock
Sozialgemeinschaft Schiltach / Schenkenzell   72

Pflege allein genügt nicht.

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VORWORT

Liebe Leserinnen und Leser,

es ist Winter und wir alle haben ein weiteres leben-
diges Jahr mit zahlreichen Höhen und Tiefen hinter
uns. Bäume ziehen vor dem Winter ihre Energie aus
den Blättern in den Stamm. Sie verabschieden sich
vom Jahr mit bunten Blättern und einer Knospe, die
gut geschützt darauf wartet erneut aufzublühen.
Oftmals sieht man dem Baum an, was er während
dem Jahr erlebt hat. An welchen Stellen es beson-
ders sonnig war oder wieviel Sturm es gab aber
auch welches Tier ihn besucht und an ihm geknappert hat. Zum Herbst und Winter lässt
der Baum seine Blätter mit der Gewissheit los im neuen Jahr wieder neu und in voller Bracht
aufzublühen.

Vielleicht können wir ein bisschen von den Bäumen lernen und das Jahr bewusst verabschieden
und ausklingen lassen. Gleichzeitig loszulassen und von bestimmten Erlebnissen des Jahres
Abschied zu nehmen, um mit Zuversicht und neuer Energie ins neue Jahr zu gehen.
Ich möchte mich an dieser Stelle für Ihr Vertrauen und die wunderbare konstruktive Zusammen-
arbeit bedanken.

Für die Advents- und Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie Gottes Segen und für
das neue Jahr 2022 Gottes gutes Geleit in Freude und Gesundheit.

Ihre Silke Boschert

Vorstand & Geschäftsführung
Paul-Gerhardt-Werk / Diakonie Mittelbaden gGmbH

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GEISTLICHER IMPULS

Engelhafte
Begegnungen

                                  E s ist schon eine
                                    ganze Weile her,
                                dass ich eine beson-
                                dere, engelhafte Be-
                                gegnung hatte. Es war
                                überhaupt nicht spek-         Irgendwie habe ich mir besonders von diesem kleinen,
                                takulär oder aufregend.       schon etwas ramponierten und sehr alten Engel die-
Daniel Ahrnke, Pfarrer          Nein, es war einfach ein      se Botschaft zurufen lassen. Seine zarten und etwas
                                kleines Erlebnis in Kin-      zer-knitterten Flügel zeigen mir, dass es für die frohe
dertagen, das in mir aber bis heute Wärme und Freude          Botschaft keine filmreifen Auftritte oder spektakulären
auslöst.                                                      Ereignisse braucht. Und sie zeigen, dass es doch letzt-
                                                              endlich nicht auf den Engel selbst ankommt, sondern
Es war so. Wir hatten ungefähr alle zwei Jahre unseren        auf die Botschaft, die er verkündigt. Denn es ist wirklich
Christbaum auf Nürnberger Art geschmückt mit roten            eine Botschaft, die froh macht: Ich brauche keine Angst
Äpfeln an Kerzenhaltern, Strohsternen und unzähligem          zu haben, denn Jesus Christus, der das Heil bringt, ist
Schmuck aus Holz. Kein Wunder, dass das so eine Art           da! Es gibt ja so viel, was mir mal zu Recht, mal zu Un-
Tradition bei uns war. Denn ein Teil meiner Familie kommt     recht Angst macht. Ob das Sorgen sind oder nach wie vor
aus Nürnberg. So kam es, dass wir auch noch ganz alten        Corona oder andere Krankheiten oder Einsamkeit. Es gibt
Nürnberger Schmuck am Baum hatten. Alles war vertre-          so viel, was in mir Dunkelheit und Angst auslöst. Doch
ten – eine winzig kleine Krippe, Sternsinger und natür-       ich weiß, da ist jemand, der durchbricht mit seinem Licht
lich eine ganze Reihe Engel. Und dabei erinnere ich mich      meine Ängste und meine Dunkelheit. Er ist ganz gewiss
an einen für mich ganz besonderen Engel. Dieser fiel mir      stärker. Er bringt mir Heil und Frieden. Stärke und Licht.
auf, weil er so vollkommen unscheinbar, einfach und fast      Liebe und Vergebung. Was bin ich froh, dass ich um die-
schon lustig aussah. Im Grunde war es nur ein winzig          sen Heiland in meinem Leben weiß und das Tag für Tag
kleiner Holzkegel mit Pappflügeln dran. Die waren ganz        meines Lebens.
zart und schon etwas zerknittert. Aber als Kind und auch
noch heute finde ich diesen Engel einfach nur toll. Denn      Wie viele Engel haben Sie schon in Ihrem Leben gese-
er spricht eine Sprache, die mir sofort in Herz geht.         hen? Es werden wohl unzählige gewesen sein. Denn ich
                                                              meine damit nicht nur gebastelte Engel, sondern auch
Es ist kein Engel, den man fürs Fernsehen aufnehmen           Momente, in denen andere Menschen oder bestimmte
möchte oder aus dem man eine Schlagzeile macht. Son-          Situationen zu Engelmomenten wurden – zu engelhaften
dern er kommt mir auf Augenhöhe entgegen. Und ich             Begegnungen. Vielleicht denken Sie aber auch an einen
nehme ihm diese ungeheure Botschaft ab, die die Engel-        bestimmten Engel, der sie schon lange begleitet?
schar an der Geburt Jesu Christi verkündigten: „Fürchtet
euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die      Entscheidend ist, dass wir die frohe Botschaft des Engels
allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Hei-     hören und uns in Erinnerung rufen: Ich brauche mich
land geboren, welcher ist Christus, der Herr“ (Lk 2,10-11).   nicht zu fürchten. Ich brauche keine Angst zu haben,

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                                                                                               Öl und Wissen

                                                                                                                                  Handwerk schützt Leben - auch das von Insekten und Vögeln!
                                                                                                In der         Pyroleo da Vinci

                                                                                Photosynthese der Pflanzen
                                                                                      berühren sich
                                                                                    Himmel und Erde:

                                                                                Das Feuer der Sonne
                                                                                macht aus Wasser Öl.
                                                  Foto: Adobe Stock

                                                                                           Öl ist
                                                                                gespeicherte Sonnenenergie
denn Jesus Christus, der das Heil bringt, ist
da! Er ist in mir! Er ist bei mir! Was für eine                                    Sonne + Wasser = Öl
Stärkung und ein Trost in schweren Zeiten
und was für eine Freude in meinem Leben. Ich
freue mich jedenfalls schon sehr auf viele wei-                                   Lebensqualität ist gespeicherte
tere engelhafte Begegnungen und auf die fro-                                     Sonnenenergie. Energie für Kraft,
he Botschaft, die ich dann wieder ganz genau
höre. Und ich bin gespannt, welchen Engeln
                                                                                 Gesundheit, Gefühl und Verstand.
ich noch begegnen darf. Sie auch?
                                                                                      Öl wird im Stoffwechsel
Das wünsche ich Ihnen jedenfalls von Herzen                                              wieder zu Wasser.
für die Advents- und Weihnachtszeit!

Bleiben Sie gesegnet und behütet,                                                       Mehr erfahren Sie
Ihr Pfarrer Daniel Ahrnke
                                                                                    in unserem Pyroleo-Flyer:

                                                                                7
                                                                                       und mehr
                                                                                      starke Gründe für
        Gottesdienste                                                                Bio Speise-Frischöle
         Unsere aktuellen
         Gottesdienstzeiten
                                                                                    Mensch lerne in Demut zu leben!
                                                                                    Die Natur lehrt uns diese Demut.
         entnehmen Sie bitte                                                       Größenwahn entsteht im Tunnelblick
         den Aushängen                                                                      der Disziplinen.
         in den Häusern.
                                                                                oleofactum – Öl & Wissen
                                                                                Walter Bitzer
                                                                                Hildastrasse 4 · D-77654 Offenburg
                                                                                www.oleofactum.de
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GOTTFRIED ZURBRÜGG

Unerwünscht
W      eihnachten und Wünsche
       – das gehört doch ganz eng
zusammen. Alle Welt träumt da-
                                      in der sonst nur selten ein Gottes-
                                      dienst stattfindet und um 22.00
                                      Uhr noch ein Spätgottesdienst. Das
von, zu schenken und beschenkt zu     ist mein Heilig Abend seit vielen
werden. Wunschzettel gehören seit     Jahren und ich freue mich darauf,
Kindertagen dazu. Mit den Jahren      die Weihnachtsbotschaft den Men-
werden sie erst länger und dann       schen zu bringen.
ab der Lebensmitte deutlich kür-
zer. Das gehört zum Leben, aber       So auch diesmal. Ich habe alles vor-
„unerwünscht“? Allein das Wort        bereitet und meine Tasche ist rich-
                                      tig schwer von den Konzepten und
                                      Vorbereitungen für die verschie-
                                      denen Gottesdienste. Ich habe viel
                                      eingepackt, um viel zu geben.

                                      Beim ersten Termin war aber alles
                                      ganz anders als sonst. Der Pförtner    und lächelt. „Ich höre sehr wohl,
                                      begrüßte mich nicht freudig wie        wie wenig das zusammenpasst. Ich
                                      gewohnt, sondern nahm mich zur         würde eher sagen: zur falschen Zeit
                                      Seite und flüsterte mir zu: „Es ist    am falschen Ort. Wünsche Ihnen
                                      besser, Sie gehen wieder. Die Lei-     trotzdem ein frohes Fest.“
                                      tung hat gewechselt und die Weih-
                                      nachtsfeier sieht dieses Jahr ganz     Ich fühlte mich ein wenig aus der
                                      anders aus.“ „Kein Tannenbaum?         Zeit geworfen. Vorbei war die An-
                                      Kein Orgelspiel? Keine Weihnachts-     spannung, aber auch die Vorfreude
                                      geschichte für die alten Herrschaf-    auf das Singen der Weihnachtslie-
                                      ten vorgelesen vom Heimleiter?“,       der, die Weihnachtsgeschichte und
Gottfried Zurbrügg                    fragte ich enttäuscht. „Da kommt er    das anschließende Kaffeetrinken.
                                      selber“, sagte der Pförtner und zog    Der Blick auf die Uhr sagte mir, dass
klingt ganz und gar nicht weih-       sich zurück. Statt der Begrüßung       ich zwei Stunden freie Zeit hatte.
nachtlich, sondern nach Alltag und    gab es nur ein „Haben Sie meine        Warum nicht einfach einen Weih-
schlechter Laune. Aber gerade         Mail nicht bekommen? Wir haben         nachtsbummel machen. Vielleicht
dieses Wort wurde für mich der        aber rechtzeitig abgesagt.“ Vor mir    stellte sich dann alles als große Be-
Schlüssel zur „Weihnacht“, zum        stand der neue Leiter, ein Mann im     reicherung heraus.
Neuerleben einer uralten Geschich-    mittleren Alter, sehr korrekt ange-
te und zum Verständnis, warum wir     zogen und mit unmissverständli-        Ich fuhr in die Stadt und ging durch
uns so schwer damit tun, die „Weih-   chen Gesten. „Nein“, antworte ich      die Einkaufsstraßen, die alle noch
nacht“ zu erleben.                    zögernd. „Ich komme seit Jahren.“      sehr voll waren. Die Leute eilten
                                      „Es wurde Zeit einiges zu ändern“,     hin und her, als gäbe es für Wo-
Der Weihnachtsgottesdienst ge-        sagte er von oben herab. Ich schau-    chen keine Gelegenheit mehr ein-
hört für viele Menschen zur Tradi-    te ein bisschen sehnsüchtig nach       zukaufen. Die Schaufenster waren
tion. Seit die Kinder aus dem Haus    dem geschmückten Saal. Kein Tan-       hell geschmückt mit viel Licht und
sind und sogar die Enkel schon ei-    nenbaum, aber festlich gedeckte Ti-    viel Glitzerschmuck. Hin und wieder
gene Wege gehen, verschenke ich       sche, leise Musik, wenn auch keine     erstickte das Tannengrün in lauter
den Heiligen Abend an die Kirche.     Weihnachtslieder. „Auf was warten      Schmuck. Engel sahen mich von al-
Der 24.12. beginnt mit einem Got-     Sie?“, fragte er mich.                 len Seiten an, aber irgendwie mein-
tesdienst in einem Altenheim, dann                                           ten sie nicht mich.
gibt es meist irgendwo ein Krippen-   „Unerwünscht zu Weihnachten“,
spiel, abends den Hauptgottes-        sage ich zaghaft. „Wenn Sie es so      An so mancher Ecke sah ich einen
dienst in einer kleinen Gemeinde,     ausdrücken wollen“, antwortet er       Bettler oder eine Bettlerin, die auf

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                                                        eines Gottesdienstes zu geben. Be-      türlich“, bestätigte ich, „die Integ-
                                                        grüßung und Segen, Anfang und           ration ist ganz, ganz wichtig.“ Sie
                                                        Abschluss, aber auch das waren          lächelte plötzlich und sagte: „Dann
                                                        wichtige Momente. Ja, wir sind hier     verstehen Sie auch, dass wir heute
                                                        in einer Kirche, wir sind Gäste im      keinen Pfarrer im Talar dabeihaben
                                                        Haus Gottes und sein Segen soll         möchten. Die Muslime kennen auch
                                                        uns in die Weihnacht hinausbeglei-      die Weihnachtsgeschichte, jeden-
                                                        ten und wir waren im Gottesdienst,      falls wird sie so ähnlich auch im Ko-
                                                        wie es sich gehört. Ich hatte sehr      ran erzählt, aber wir möchten ein
                                                        wohl verstanden, wie klein meine        offenes Krippenspiel.“ „Ich kann auf
                                                        Aufgabe war, aber ich freute mich       den Talar verzichten“, sagte ich leise
                                                        auf das Spiel der Kinder und auf die    und hoffte, doch nicht noch einmal
                                                        Möglichkeit, den Menschen den Se-       abgewiesen zu werden. „Aber man
                                                        gen Gottes mit in die Weihnacht zu      kennt Sie“, sagte die Frau. „Ich hof-
                                                        geben. So wenig war von dem ge-         fe sehr, Sie verstehen, dass es nicht
                                                        blieben, was meine Kindheit beglei-     gut wäre, wenn Sie dabei sind.“
                                                        tet hatte, aber das war mir wichtig,
                                                        wichtiger als alle persönliche Zeit.    Ich verstand die Argumente und
                                                                                                verstand sie auch nicht. Ich dreh-
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                                                        Ich traf sehr pünktlich ein und das     te mich um und ging hinaus in die
                                                        war auch gut so. Natürlich kann-        weihnachtliche Abendstimmung.
                                                        te man mich, aber die Begrüßung         Für einen Augenblick kamen mir
                                                        war eher kühl. „Sie sind aber sehr      Joseph und Maria in den Sinn. Wa-
ein gutes Geschäft hoffte. Auch sie                     pünktlich, aber das ist gut so“, sag-   ren sie nicht auch an den Türen ab-
wollten an dem allgemeinen Tru-                         te mir die Leiterin der Kindergruppe    gewiesen worden? Unerwünscht,
bel teilhaben, ein Almosen oder                         und dann wurde sie verlegen. Erst       denn sie störten. Arme Leute und
mehr bekommen. Ich nahm mir                             nach ein paar Minuten kam sie auf       gar noch eine hochschwangere
die Zeit für kleine Gespräche, aber                     ihr Anliegen zu sprechen. „Bei uns      Frau dabei. Was da alles plötzlich
ich musste auch merken, dass da-                        in der Gruppe haben sich auch ei-       passieren konnte. Nicht auszuden-
für heute keine Zeit war. In dem                        nige muslimische Kinder gemeldet.       ken. Sie zogen weiter von Haus zu
Moment konnte ja die riesengroße                        Da die Kinder gemeinsam in die          Haus … so heißt es in den Krippen-
Chance vorbeigehen, der Engel,                          Schule gehen, konnten wir sie nicht     spielen, oder.
von dessen Flügel ein wenig Gold-                       abweisen und wollten das auch
staub in den Becher oder die aus-                       nicht.“ Ich hörte, wie ihre Stimme      Blieb ja noch der Weihnachtsgot-
gestreckte Hand fallen könnte. Geld                     einen anderen Klang bekam. „Na-         tesdienst in der Kirche.          
war gefragt, aber kei-
ne Botschaft und vor
allem keine tröstli-              Anzeige
chen Worte.

Als die Glocken wie-
der läuteten, wurde
es auch für mich Zeit,
mich auf den nächs-
ten Termin vorzube-
reiten. Diesmal sollte
ich an einem Krippen-                                             WIR VERSORGEN SÜDBADEN
spiel teilnehmen. Die

                                                                                                                                   P
Hauptdarsteller wa-
ren die Kinder, meine            HOMECARE · KOMPRESSIONSSTRÜMPFE · BANDAGEN
Aufgabe war es, dem              ALLTAGSHILFEN · REHATECHNIK · REHA-SONDERBAU
                                 KINDER-REHA · ORTHETIK · PROTHETIK                                                         Kostenfreie
Ganzen den Rahmen                                                                                                            Parkplätze
                                 ORTH.-SCHUHTECHNIK · MIEDER · BRUSTPROTHETIK                                               gegenüber
                                                                                                                         Hauptbahnhof.
                                  Hauptstraße 18-20                          Öffnungszeiten:
                                  77652 Offenburg                            Mo-Fr: 09:00 - 13:00 Uhr
                                  Tel.: 0781 92456-0                                14:00 - 18:00 Uhr             www.schaub.eu

                                                                                                                                    7
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GOTTFRIED ZURBRÜGG

Den späten Nachmittag verbrachte
ich in einer Gaststätte. Als ich kam,
waren viele Tische besetzt, aber
dann leerte sich nach und nach die
Gaststube und mir wurde ein wenig
schwer ums Herz. Alles ging nach
Hause, zu einer Familie, zu einer

                                                                                                                             Foto: Adobe Stock
Feier oder zu einer entspannten
Stunde, auf die man sich vielleicht
gefreut hatte.

Der dritte Termin kam näher. Wie-
der erklangen die Glocken. Die           geschickt?“ „Wir wissen, wie gut Sie      sen, aber ich bin hier verpflichtet.“
Krippenspiele waren um. Vielleicht       sich vorbereitet haben, aber Sie          „Ich gehe“, sagte ich. „Stadthalle?
war tatsächlich Weihnachtsstim-          müssen auch uns verstehen. Die            Ich habe ohnehin nichts mehr vor.“
mung aufgekommen. Kinder stan-           Weihnachtsfeier ist sehr wichtig,         „Es sind Menschen aus allen Religio-
den der Botschaft der Weihnachts-        auch wegen der Herrschaften, die          nen. Sie können dort keinen Gottes-
botschaft so offen gegenüber. So         heute anwesend sind. Sie verste-          dienst halten. Gehen Sie trotzdem?
einfach war für sie eine Welt, in        hen?“ Natürlich verstand ich und          Wir könnten hier sorgloser feiern,
der es Engel gab, in der Wünsche         wollte gehen. „Augenblick“, bat er.       wenn wir wissen, dass jemand da
möglich waren und der tiefe Glaube       „Natürlich wollen wir uns bei Ih-         ist.“ Er hatte es plötzlich sehr eilig.
geborgen zu sein.                        nen erkenntlich zeigen. Machen Sie        Aus irgendeinem Grund blieb ich
                                         sich einen schönen Abend. Es ist          noch stehen und wartete. Worauf?
Als ich an die Kirche kam, war alles     doch Weihnachten.“ Er trat ins Dun-       Doch noch eingeladen zu werden.
dunkel. Keine Glocken erklangen.         kel und holte eine Einkaufstasche         Auf das Glockenläuten?
Es hatte begonnen zu schneien und        mit einer Flasche Wein und Ge-
die düstere Fassade schmückte            schenken.                                 Die Glocken begannen tatsächlich
sich weihnachtlich. Was war nun ge-                                                zu läuten. Aus dem Gemeindehaus
schehen? Man hatte mich erwartet.        „Danke“, stammelte ich verlegen,          trat eine Gruppe von Menschen.
Aus dem Dunkel trat ein Mann auf         gab ihm die Hand, schaute zum             Einige waren europäisch gekleidet
mich zu und begrüßte mich freund-        Gemeindehaus. Eben trat der Fab-          und ich erkannte auch den einen
lich. „Wir haben den Gottesdienst in     rikant unserer kleinen Stadt in das       oder anderen Mitbürger, einige
den Gemeindesaal verlegt“, sagte         Licht und schaute nach draußen.           Frauen trugen Kopftücher, jemand
er. Warum bat er mich dann nicht         Dann kam ein Inder zu ihm. Oran-          sogar ein arabisches Gewand. Sie
hinüber? Erst jetzt fiel mir auf, wie    ge leuchtete der Turban. Ich trat ins     sprachen englisch miteinander.
schön das Licht von dort herüber-        Dunkel zurück und erwartete allein        Einer zeigte auf den Kirchturm
schien. „Eine gute Idee“, sagte ich.     zu bleiben. Aber der Gemeinderat          und sagte: „German Christmas,
„Die Kirche zu heizen kostet sicher-     blieb noch stehen. „Ich kann mir          deutsche Weihnacht, Kerzen und
lich eine Menge Strom.“ „Das ist nur     denken, dass Sie sehr enttäuscht          Glocken. Wir lieben deutsche Weih-
ein Grund“, sagte er. „Es hat sich       sind. Haben Sie etwas für den             nacht.“ „Lichterfest“, korrigierte
Einiges ganz anders ergeben. Ge-         Abend geplant?“ „Ich bin gut ver-         jemand. „Nicht silent night, stille
schäftsfreunde aus Indien besu-          sorgt“, antwortete ich lachend und        Nacht?“, fragte jemand unbeholfen.
chen die Stadt. Es ist auch für uns      hielt die Einkaufstasche hoch. „Ich       Alles lachte. „Lichterfest, interna-
ein sehr wichtiger Besuch. Wir ha-       hätte eine Bitte“, sagte er. „Ich weiß,   tional“, korrigierte jemand. Die Glo-
ben deshalb umgeplant – so eher          das ist viel verlangt. Aber…“ Er zö-      cken klangen schon aus.
eine Andacht und dann großem             gerte. „Aber?“, fragte ich. „Heute ist
Essen, als Lichterfest, international.   in der Stadthalle eine große Grup-        Mir wurde so weihnachtlich zu
Natürlich sind Ehrengäste einge-         pe Flüchtlinge angekommen. Sie            Mute, viele Erinnerungen kamen
laden.“ Ihm fiel es sichtlich schwer,    wurden dort behelfsmäßig unter-           mir in den Sinn und ich hatte es
mir das zu sagen. „Wir haben Ihnen       gebracht. Über die Weihnachtstage         plötzlich sehr eilig.
eine Mail gesandt, aber die haben        geht es nicht anders. Es sind Kinder
Sie wohl nicht bekommen.“ „Das           dabei. Die Stadt hat Geschenke or-        Wie war das damals in Bethlehem?
kann nicht wahr sein“, murmelte          ganisiert, die Bürger waren recht         Man feierte ein großes internatio-
ich. „Wie komme ich mir vor? Von         großzügig. Die Menschen haben             nales Treffen. Alle Religionen wur-
Termin zu Termin eine Absage? Ich        viel mitgemacht. Es fällt mir schwer,     den toleriert, wenn Rom nur an-
klopfe an die Türen und werde fort-      sie ohne geistigen Beistand zu las-       erkannt wurde. Maria und Joseph

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wurden überall abgewiesen, aber                                          dass sie gewohnt war, die Ärmel            und nicht zu stören. Notbett stand
dann gab es einen Zufluchtsort,                                          hochzukrempeln. „Wir brauchen              neben Notbett. Die Menschen hat-
wo das Menschlichste überhaupt                                           Jemanden, der offene Ohren hat zu          ten sich für die Nacht eingerichtet.
möglich wurde: die Geburt eines                                          hören, was die Menschen erzählen           Familien hatten sich zusammen-
Kindes. Ich wusste nicht, was mich                                       wollen. Wir können versorgen, Es-          gefunden. Frauen mit Kopftuch
erwarten würde, aber ich brachte                                         sen verteilen, auch Geschenke aus-         sammelten die Kinder um sich, die
rasch meine Tasche ins Auto und                                          teilen, aber das Wichtigste können         mit den geschenkten Spielsachen
fuhr durch die weihnachtlich ge-                                         wir nicht: zuhören!                        spielten. Ja, man war großzügig.
schmückte Stadt zur Stadthalle.                                                                                     Es sah aus wie auf einem südländi-
                                                                         „Können Sie zuhören? Sie haben             schen Bazar. Es gab auch eine Um-
Ohne Tasche und Talar betrat ich                                         sich doch vorbereitet, eine Bot-           kleidekabine. Vor einem Vorhang
im Winterpullover die Stadthalle.                                        schaft zu bringen, oder? Das geht          probierten Frauen verschiedenste
Der Eingang war hell erleuchtet                                          heute nicht. Sie müssen nur hören          modische Angebote. In einer Ecke
und überall standen Menschen.                                            und vielleicht verstehen? Sind Sie         standen Männer zusammen und
Jemand erkannte mich, begrüßte                                           dazu bereit?“                              diskutierten. Hinten im Saal saßen
mich und wunderte sich sehr, mich                                                                                   Jugendliche mit fragenden Gesich-
dort zu sehen.                                                           Und so wurde ich vom Prediger,             tern. „Unbekleidete Jugendliche“,
                                                                         der die Weihnachtsbotschaft ver-           flüsterte mir jemand zu. „Wir wissen
„Ich hoffe, ich bin hier erwünscht“,                                     künden wollte zum Hörer der                noch nicht, wie es weitergeht.“ Ich
sagte ich. „Der Gottesdienst fin-                                        Botschaft.                                 sah mich um. Ein Mann hatte mich
det im Gemeindehaus statt. Man                                                                                      angesprochen. Er trug eine runde
braucht mich dort nicht.“ „Aber wir                                      Ich betrat den großen Raum. Stim-          Kappe auf den dichten schwarzen
brauchen Sie hier“, sagte eine Frau                                      mengewirr klang verhalten herü-            Haaren, sein Gesicht wurde fast
im mittleren Alter, der man ansah,                                       ber. Alle bemühten sich leise zu sein      verdeckt von dem schwarzen Bart.
                                                                                                                                                    
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      Telefon 07 81 - 9 68 25-0 · Fax 07 81 - 9 68 25-25 · E-Mail: info@TobiasMeier-Steuerberater.de

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DAS MAGAZIN 3 | 2021 - Neues aus der Geschäftsstelle Willkommen in unserem Team, Mitarbeiter stellen sich vor - Paul-Gerhardt-Werk Offenburg
GOTTFRIED ZURBRÜGG

„Kommen Sie“, sagte er. „Wir freuen        setzte mich und um mich drängten         erklärte die Mutter und küsste ihn
uns, dass Sie gekommen sind.“ „Ich         sich viele. Sie nahmen auf dem Bo-       zärtlich. „Bei uns heißen viele Jun-
bin nur ein Helfer“, sagte ich, aber       den Platz, auf den Betten, auf den       gen so.“ „Wie bei Ihnen Hans“, be-
er lächelte. Nein, ich sah es nicht,       Habseligkeiten und lauschten dem         stätigte der Mann. „Hänsel und
ich konnte es aber spüren. „Kom-           Erzähler.                                Gretel?“, fragte ich lächelnd. In der
men Sie“, bat er.                                                                   Runde nickte man mir zu.
                                           „Wir kommen aus Syrien“, sagte er.
Ich folgte ihm durch die schmalen          „Wir sind aramäsche Christen, ande-      Dann baten andere um das Wort.
Gänge zwischen den Betten. Man             re sind katholisch, evangelisch, frei-   Geschichten erzählten von einsa-
machte mir fast ehrfürchtig Platz.         kirchlich, Moslem, aber das spielt in    mem Lagerfeuer, von einer heili-
Der eine oder andere stand auf.            der eiligen Nacht keine Rolle. Wir       gen Nacht im Bombenhagel und
                                           haben immer in unserem Dorf ge-          Granatenbeschuss, von endlosem
Dann bat man mich auf einem der            meinsam gefeiert. Es ist eine Heili-     Fußmarsch den Balkan entlang.
wenigen Stühle Platz zu nehmen.            ge Nacht. Vor Jahren mussten wir         Von Menschen, die zurückblei-
„Wir sind Christen“, erklärte der          flüchten, weil die Bomben fielen.        ben mussten, weil sie nicht weiter-
Mann. „Wir haben viel erlebt und           Wir wissen nicht, wer gegen wen          konnten. Von Kindern, die am Weg-
möchten mit Ihnen „Danke“ sa-              kämpft, wir möchten nur leben. Wir       rand geboren wurden, unter freiem
gen.“ Beschämt nahm ich Platz und          wissen aber sehr wohl, dass Gott da      Himmel und nicht im Schutz eines
schaute auf die große Gemeinde,            ist, dass er behütet und bewacht.        Stalles.
die plötzlich ganz still geworden          Wir wissen um die Macht des Ge-
war. „Deutsche Weihnacht, german           betes. Erzähle, Joseph“, sagte er zu     Ich saß da und hörte viele Weih-
christmas“, sagte der Mann. „Wir           einem jungen Mann.                       nachtsgeschichten und immer wie-
haben die Glocken gehört. Wir sind                                                  der das Wort von der Hoffnung.
nun in Deutschland und sehr dank-          Flüsternd berichtete er. „Wir waren      „Uns ist ein Kind geboren, ein
bar, dass wir hier sein dürfen. Kön-       auf einem Schlauchboot. Wir wa-          Sohn ist uns gegeben, sein Name
nen Sie mit uns singen?“ Ich zöger-        ren viel zu viele und wussten das        ist Wunderbar, ewig Rat und Frie-
te. „Sie können es nicht?“, fragte er,     auch. Aber jeder wollte hinaus aufs      defürst.“ Die Menschen wussten
aber wir können es. Und dann er-           Meer, denn schlimmer als an Land         um das Geheimnis der Weihnacht,
klang erst leise, dann immer lauter:       konnte es nicht sein.“ Er zögerte.       denn sie hatten es erlebt, dass Hil-
„Silent night, holy night, stille Nacht,   Ein Ehepaar war bei uns. Sie war         fe da ist, dass eine Hand schützt,
Heilige Nacht.“ Aus vielen Kehlen,         hochschwanger und sollte eigent-         jemand in all dem Hunger und der
in vielen Sprachen, es war ein Be-         lich Ruhe haben, aber sie waren          Not Hoffnung gibt, dass auch Tod
kenntnis zu der neuen Heimat, in           plötzlich mit an Bord und das Boot       und Bedrängnis nur ein Durchgang
die sie gekommen waren. Sie wa-            fuhr ab. Unter dem Sternenhimmel         ist zu Frieden.
ren unterwegs und wir alle wussten         auf hoher See begannen die We-
nicht, wohin der Weg gehen würde.          hen und sie hat ein Kind geboren.        Irgendwann bin ich auch auf dem
Aber das war in diesem Augenblick          Beide durften überleben, aber un-        Stuhl eingenickt. Jemand legte eine
gleich. Sie waren angekommen, am           ser Boot begann zu sinken. Es lief       Decke um mich.
Ziel ihrer Träume auf der langen           Wasser ein. Wir schöpften mit den
Fahrt.                                     bloßen Händen, wollten schon auf-        Mitten in der Nacht wachte ich auf.
                                           geben, da betete unser Anführer          Alles ruhte oder schlief. Ich stand
Ganz selbstverständlich bat der            zu Gott. „Du hast uns mit diesem         leise auf und ging hinaus.
Mann mich um einen Segen. Ich              Kind Hoffnung gegeben! Lass uns          Draußen vor der Tür standen einige
stand verlegen auf, aber dann brei-        nicht allein!“ Dann beteten wir, wie     Menschen. Männer rauchten und
tete ich die Arme weit auf, wie ich        uns der Herr gelehrt hat. Noch           schwiegen. Sie nickten mir freund-
es immer am Abschluss des Gottes-          im Gebet entdeckte jemand eine           lich zu, als ich ging.
dienstes tat. „Der Herr segne euch         schwimmende         Konservendose.
und behüte euch. Er lasse sein An-         Sie war leer und sie wurde unser         Eine Frau aus der Gemeinde kam zu
gesicht leuchten über euch und sei         Schöpfgefäß. Es war wirklich nicht       mir und sagte: „Danke, dass Sie ge-
euch gnädig. Er wende euch sein            viel, aber so konnte sie von Hand zu     kommen sind. Sie haben uns sehr
Angesicht zu und gebe euch Frie-           Hand gehen, wenn irgendjemand            geholfen.“ „Aber ich habe doch
den.“ „Amen“, erklang es.                  müde wurde. Gegen Morgen sahen           nur“, wollte ich antworten. „Sie ha-
                                           wir ein Schiff und wurden gerettet.“     ben zugehört“, sagte sie. „Nichts ist
„Setzen Sie sich“, bat der Mann.           „Und das Kind?“, fragte ich. „Jesus      wichtiger als das Hören.“ Ich wollte
Das Stimmengewirr erklang wieder.          komm her“, flüsterte eine junge          antworten, aber sie legte lächelnd
„Wir möchten Ihnen unsere Weih-            Frau und ein Kind im Alter von zwei      den Finger auf den Mund und wies
nachtsgeschichte erzählen.“ Ich            Jahren kam zu uns. „Er heißt Jesus“,     auf den Silberstreif am Horizont.

10
11
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

Neues aus der
Geschäftsstelle

L
		iebe Leserinnen,
		und Leser,
das Jahr neigt sich dem Ende zu und
                                         impft, genesen oder getestet) ist
                                         zwischenzeitlich Standard und ver-
                                         pflichtend, die Warnstufe mit weiter
wir im Paul-Gerhardt-Werk und der        verschärften Regelungen ist da. Wir
Diakonie Mittelbaden können trotz        haben das ganze Jahr weiter an der
allen Herausforderungen zufrieden        Empfehlung festgehalten Masken
auf dieses Jahr zurückblicken. An        zu tragen und haben getestet was
dieser Stelle an alle Mitarbeiter*in-    das Zeug hält. Die Lage im PGW
nen, Ehrenamtliche und Unterstüt-        ist derzeit durchaus angespannt.
zer*innen ein herzliches DANKE-          Wir kämpfen damit, dass Corona
SCHÖN, dass Sie dazu beigetragen         „scheinbar“ offiziell für beendet er-
haben.                                   klärt wird. In den Einrichtungen be-
                                         reiten wir uns aber ehrlicherweise
„Du gewinnst nie allein. Am Tag,         auf ein ähnliches Szenario vor wie      uns, dass wir glimpflich über den
an dem du was Anderes glaubst,           im letzten Jahr, mit dem gravieren-     Winter kommen.
fängst du an zu verlieren.“              den Unterscheid, dass in der öffent-
                                                                                 #pflegepolitik
                                                                                 Politisch wird es ruhiger, unsere
                                                                                 Regierung hofft auf gute und ver-
                                                                                 trauensvolle Gespräche.

                                                                                       Erste Auswirkungen
                                                                                     der Pflegepolitik erwartet

                                                                                 In der letzten Zuhause Zeitschrift
                                                                                 haben wir auf einige Inhalte der
                                                                                 „Pflegereform light“ hingewiesen
                                                                                 und im Oktober gemeinsam mit
                                                                                 dem Pflegebündnis an die Koali-
Der neu gestaltete Eingangsberich mit unserem Leitspruch.                        tionsverhandler appelliert. Im Janu-
                                                                                 ar werden wir erste Auswirkungen
#geimpftgenesengetestet –                lichen Meinung Corona eben vorbei       der neuen Regelungen spüren. Wir
Corona                                   ist. Dies erschwert die Lage vor Ort    können gespannt sein, welche Rol-
Ein zweites anstrengendes Jahr           erheblich. Die Personalressourcen       le das Gesundheitswesen in den
im privaten aber vor allen Dingen        sind allgemein knapp und ein Coro-      nächsten Jahren bei allen Verhand-
in unserem beruflichen Setting           na Ausbruch bringt die Pflege noch      lungen spielen wird. An dieser Stel-
liegt hinter uns. Die 3G-Regel (ge-      mehr an ihr Limit. Wir wünschen         le möchten wir anmerken, dass wir

12
Für den 70. Geburtstag
                                                                             des Paul-Gerhardt-Werkes
                                                                             im nächsten Jahr, erstahlt
                                                                             die Zentrale in neuen
                                                                             Glanz.

                                                                             Wir möchten zudem das neue Jahr
                                                                             für eine Konsolidierung im Lei-
                                                                             tungsteam und für weitere nachhal-
                                                                             tige, konzeptionelle und inhaltliche
                                                                             Optimierungen zur Qualitätssteige-
                                                                             rungen nutzen.

                                                                             Erwähnenswert sind IT-Themen,
                                                                             Nachtpflegekonzepte,     digitales
                                                                             DMS aber auch Human Ressour-
                                                                             ce-Prozesse, welche in Zeiten von
                                                                             Fachkräfte- und Personalmangel
                                                                             eine immer größere Bedeutung
                                                                             gewinnen.

                                                                             #happybirthdaypgw
                                                                             Das Paul-Gerhardt-Werk feiert
                                                                             nächstes Jahr seinen 70. Geburts-
mit dem aktuellen Stand der „Pfle-     Gau Fachbereichsleiter geriatrische   tag.
gereform light“ nicht zufrieden sind   Rehabilitation.
und Sie gewiss sein können, dass
wir weiterhin politisch aktiv sein     #ausblickkonzepte2022
                                       Ein neues Jahr mit vielen Konzept-
                                       ideen und Projekte steht uns bevor.
    Wir bleiben beim Thema             Hier ein kurzer Einblick in unsere
     „Pflegereform light“              Bauprojekte:
     weiter politisch aktiv
                                       • Pflegeheim Steinbach: mit vollem
                                       Elan werden wir die Renovierungs-
                                       arbeiten spätestens zum Herbst
werden. Wir veröffentlichen auf        2022 fertigstellen
unserer Internetseite alle Presse-
meldungen hierzu.                      • Areal Sonne in Zell-Weierbach –
                                                                                                                    Foto: Adobe Stock

                                       Seniorenwohnungen und Tages-
#leitungsteam                          pflege: jetzt im Oktober war der
In der letzten Ausgabe haben wir       Spatenstich, die Bauplanungen
das neue Organigramm mit der           sind in vollem Gange. Wir sind ge-
neuen mittleren Führungsebe-           spannt wie schnell die Bauarbeiten    Wir werden im neuen Jahr eine Ge-
ne vorgestellt. Aus diesem Grund       vorangehen.                           burtstagszeitschrift mit der Ge-
freue ich mich, dass wir nun auch                                            schichte und Geschichten aus der
die Leitungspersonen zu den neu-       • Geriatrische Reha: Gespräche mit    Praxis herausbringen. Sie können
en Funktionen vorstellen dürfen.       dem Ortenaukreis bezüglich einem      gespannt sein!
Herzlich Willkommen im PGW             Ersatzneubau für unsere jetzige
Richard Groß Fachbereichsleiter        Reha in Offenburg verlaufen zielge-   Silke Boschert
vollstationäre Pflege und Sven-Uwe     richtet und vertrauensvoll.           Vorstand & Geschäftsführung

                                                                                                             13
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

L  iebe Leserinnen und Leser,
   wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt halte ich Sie über Neuerungen
aus der Verwaltung auf dem Laufenden. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die
Personalabteilung genauer vorstellen. Hier gab es im letzten Jahr viele personelle
Veränderungen, sodass wir Ihnen die neuen Gesichter und Geschichten dazu nun
gerne vorstellen. Viel Vergnügen beim Lesen.
Ihre Carolin Jäger, Fachbereichsleitung zentrale Verwaltung

                                                                              Foto v.l.n.r.: Jasmin Sachse,

Die Personalabteilung
                                                                              Dagmar Eberherr, Sophie Hoffmann,
                                                                              Emelie Hund, Jessica Müller
                                                                              Es fehlt: Dominik Lacroix

I  ch freue mich sehr, den Leserin-
   nen und Lesern heute die Per-
sonalabteilung des Paul-Gerhardt-
                                       Frau Eberherr und Herrn Lacroix.
                                       Frau Eberherr ist ein richtiges Ur-
                                       gestein des Paul-Gerhardt-Werkes
                                                                              das „Feel Good Management“ so
                                                                              richtig zum Leben erweckt. Sie
                                                                              kümmert sich täglich mit sehr viel
Werkes und der Diakonie Mittel-        und feierte dieses Jahr ihr 45-jäh-    Herz und Engagement um das
baden vorstellen zu dürfen. Wir als    riges Betriebsjubiläum. Sie ist ein    Wohlbefinden aller MitarbeiterIn-
Personalabteilung sind jederzeit       sehr wertvolles Teammitglied und       nen. Mit Ihrer positiven Art versüßt
gerne mit allen Anliegen und Fra-      Ihre Erfahrung im Paul-Gerhardt-       sie jedem den Tag und sorgt für
gen für alle Mitarbeiterinnen und      Werk ist unbezahlbar. Sie hat immer    eine tolle „Feel Good“ (Wohlfühl-)
Mitarbeiter da. In diesem Jahr hat     ein offenes Ohr und ein sehr großes    Atmosphäre.
sich vieles in der Personalabteilung   Herz. 2014 wurde Dominik Lacroix
                                       dann der Kollege von Dagmar Eber-      Seit März 2021 ist Emelie Hund Teil
                                       herr. Im Dezember 2019 kam ich,        unseres Teams und es fühlt sich be-
       Die Personalabteilung           Jessica Müller, in das Team, als die   reits nach kurzer Zeit so an, als wäre
     hat sich enorm vergrößert         Einrichtungen aus Baden-Baden          Sie nie woanders gewesen. Wir sind
                                       übernommen wurden. Seit Dezem-         sehr froh, sie in unserem Team zu
                                       ber 2020 darf ich als Teamleitung      haben.
verändert, wovon ich Ihnen gerne       Personal und Recht die Abteilung
berichten möchte.                      führen.                                Mitte August folgte noch Jasmin
                                                                              Sachse. Sie wurde bereits mit dem
Vor zwei Jahres bestand die Perso-     Im Februar 2021 wurde dann So-         Betriebsübergang der Einrichtun-
nalabteilung ganz lange Zeit aus       phie Hoffmann eingestellt, welche      gen aus Baden-Baden 01/2020

14
übernommen, war aber seither in        uns bei jedem Besuch ein Lächeln      wir aktuell auch viele neue Projekte.
Elternzeit. Bereits in dieser kurzen   ins Gesicht zaubert.                  Beispielsweise wurden im Septem-
Zeit können wir sagen, dass wir sie                                          ber die Personalakten digitalisiert.
sehr ins Herz geschlossen haben        Neben den vielen täglichen Aufga-
und sie eine große Bereicherung        ben, welche es bei über 750 Mitar-    Es erfüllt mich jeden Tag mit Freu-
für unser Team ist.                    beitern immer in der Personalabtei-   de, mit diesen tollen Menschen im
                                       lung gibt, wie die Bearbeitung von    Team zusammen arbeiten zu dür-
Unser neustes Teammitglied ist seit    Ein- und Austritten, Lohnabrech-      fen. Vielen Dank.
einem Monat die süße Perla, der        nungen oder auch die Betreuung
Hund von Sophie Hoffmann, welche       der laufenden Personalfälle, haben    Jessica Müller,
                                                                             Teamleitung Personalabteilung

Ich bin Emelie Hund, komme aus         spiele in einem Akkordeon-Orches-     abteilung gefunden. Obwohl es bei
Lautenbach und bin 22 Jahre alt.       ter. Wenn es am Wochenende mal        uns ziemlich stressig ist, macht mir
Nach dem Realschulabschluss be-        etwas ruhiger ist, treffe ich mich    die Arbeit und der Kontakt zu den
gann ich eine Ausbildung zur Kauf-     auch gerne mit meinen Freunden        Mitarbeitern nach wie vor sehr viel
frau im Gesundheitswesen. 2019         zu einem gemütlichen (Spiele-)        Freude.
                                       Abend zu Hause.
                                       		                                    In meiner Freizeit bin ich gerne und
                                       Entweder oder?                        so oft wie möglich an der frischen
                                       • Horrorfilm oder Komödie:            Luft, gehe mit meinem Mann sehr
                                         Komödie                             gerne fein essen und genieße auch
                                       • Stadt oder Land: Land               einfach mal nur das „Nichtstun“.
                                       • Sparen oder Einkaufen: Sparen
                                       • Tiefkühlpizza oder selbst
                                         gemacht: selbst gemacht
                                       • Auto oder Zug: Zug
                                       • Essen oder Kalorien zählen:
                                         Essen, was immer ich will

                                       Mein Name ist Dagmar Eberherr,
                                       und ich arbeite zwischenzeitlich
hatte ich dann meine Ausbildung in     nun schon über 45 Jahre beim Paul-
der Tasche. Nach knapp zwei Jahren     Gerhardt-Werk.
Berufserfahrung kam ich im März
dieses Jahres zum Paul-Gerhardt-       Nach dem Besuch der Realschu-
Werk. Ich wurde herzlich aufge-        le sowie der Einjährigen Höhe-
nommen und fühle mich sehr wohl        ren Handelsschule absolvierte ich
in unserem Team.                       zunächst ab 1976 die 2-jährige
                                       Ausbildung zum „Bürokaufmann“.        Entweder oder?
Mein Aufgabengebiet umfasst            Im Anschluss daran arbeitete ich      • Meer oder Schwimmbecken:
hauptsächlich die Sachbearbei-         als Verwaltungsangestellte in ver-      Meer
tung, sowie die Vor- und Nachberei-    schiedenen Arbeitsbereichen als       • Kaffee oder Tee: Kaffee
tung der Lohnabrechnung zudem          „Springerin“.                         • Schokolade oder Haribos:
bin gerne der erste Ansprechpart-                                              Schokolade
ner für alle Fragen der Mitarbeiter.   In den Jahren 1982 bis 1992 war ich   • Natur oder zu Hause bleiben:
                                       die Sekretärin des damaligen Direk-     Natur
Nach der Arbeit bin ich viel unter-    tors, Bernhard Freist. Nach meiner    • Joggen oder Wandern: Wandern
wegs, ich organisiere Gruppenstun-     Rückkehr aus der Elternzeit im Au-    • Frühling oder Herbst: Herbst
den für Kinder- und Jugendliche,       gust 1995 habe ich meinen Platz als   • Nachteule oder Frühaufsteher:
plane Jugendgottesdienste und          Sachbearbeiterin in der Personal-       Frühaufsteher
                                                                                                              

                                                                                                              15
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

Mein Name ist Sophie Hoffmann,           ging während meiner Elternzeit         gerade dabei mit meinem Mann
ich bin 24 Jahre alt und wohne in        beim Betriebsübergang von Ba-          unser Eigenheim zu renovieren und
Achern. Nach meinem Bachelor of                                                 ansonsten bin ich ein großer Fuß-
Art in Fitnesstraining bin ich derzeit                                          ballfan.
mitten in meinem Master of Arts                                                 Wie sie bereits lesen konnten bin
Studium für Prävention und Ge-                                                  seit Dezember 2019 teil der Paul-
sundheitsmanagement.                                                            Gerhardt-Werk-Familie, seit De-
                                                                                zember 2020 die Teamleiterin der
Seit Februar 2021 arbeite ich                                                   Personalabteilung und bilde in der
als Feel Good Managerin für die                                                 Verwaltung unsere Azubis für Kauf-
                                                                                leute für Büromanagement aus.

                                                                                Entweder oder?
                                                                                • Mail oder Telefon? Mail
                                                                                • Im Büro: früh oder lieber
                                                                                  später? Immer sehr früh
                                                                                • Berge oder Meer: Meer
                                                                                  gerne mit einer Stadt dabei
                                         den-Baden hierher mit über und
                                         arbeite nun seit August in der Per-
                                         sonalabteilung.                        Ich bin Perla und gerade einmal 11
                                         		                                     Wochen alt. Ich wohne bei meinem
                                         Entweder oder?                         Frauchen Sophie Hoffmann.
                                         • Superman oder Batman?
                                           Batman!
                                         • IOS oder Android? Android!
Paul-Gerhardt-Werk-Familie    und        • Butter oder Margarine?
bin zuständig für die betriebliche         Viel Butter
Gesundheitsförderung und das             • Nachteule oder Frühaufsteher?
betriebliche Eingliederungsmana-           Leider beides
gement.                                  • Hund oder Katze? Hund

Entweder oder?
• Meer oder Schwimmbecken:               Ich bin Jessica Müller, 31 Jahre alt
  Meer                                   und lebe in Achern. 2013 schloss ich
• Sommer oder Winter: Sommer             nach dem Wirtschaftsgymnasium
• Horrorfilm oder Komödie:
  Komödie
• Hund oder Katze: Hund
• Skifahren oder Snowboarden: Ski                                               Am liebsten schlafe ich auf dem
• Ostern oder Weihnachten:                                                      kühlen Boden und von meinem Es-
  Weihnachten                                                                   sen kann ich nie genug haben. Mei-
• Anruf oder Text: Text                                                         ne Aufgabe besteht darin, für gute
                                                                                Stimmung und weniger Stress im
                                                                                Dietrich-Bonhoeffer-Haus sowie in
Ich bin Jasmin Sachse, 34 Jahre alt                                             der Verwaltung zu sorgen.
und wohne mit meinem Mann und
meinen zwei Kindern (5 und 2 Jah-                                               Entweder oder?
re alt) in Schutterwald. Ich habe in                                            • Hund oder Katze: Hund
Freiburg Jura studiert und war zum                                              • Kauknochen oder
Referendariat am Landgericht Of-                                                  Leckerlis: Kauknochen
fenburg. Meine Freizeit fließt zum                                              • Ball oder Kuscheltier: Ball
größten Teil in den Garten.              auch meine Ausbildung zur Indust-      • toben oder schlafen: toben
                                         riekauffrau ab, 2014 folgte dann die
Zum Paul-Gerhardt-Werk kam ich           Ausbildungseignungsprüfung.
durch eine glückliche Fügung: Ich        In meiner Freizeit bin ich aktuell

16
25 Jahre Jubiläum
Frau Kaufmann kam am 01.11.1996 nach dem Abschluss
Ihres Studiums in Oecotrophologie (Haushalts- und Ernäh-
rungswissenschaften) zu uns. Dies mag im ersten Moment
seltsam klingen, allerdings hat sie bereits in ihrer Diplom-
arbeit den Schwerpunkt auf die damals neu eingeführte
Pflegeversicherung gelegt und ist daher ein „Kind der ers-
ten Stunde“.

Sie hat ihr Expertenwissen gleich zu Beginn im PGW tat-
kräftig eingesetzt. Ihre Erfahrung, Ihr Engagement und
Ihr unerschöpfliches Wissen beglücken uns nun schon seit
25 Jahren. Dafür herzlichen Dank und ein dickes Lob!

Ihre Zentralverwaltung mit Carolin Jäger

                                                                   Frau Kaufmann (rechts) nimmt die Gratulation zum
                                                                   25-jährigen Jubiläum von Frau Jäger entgegen.

                                                          45 Jahre Jubiläum
                                                           45 Jahre hast du bereits im Paul-Gerhardt-Werk verbracht,
                                                           wer hätte das denn damals gedacht.
                                                           Nach deinem ersten Tag hat es dir hier nicht so gefallen,
                                                           ein Grund mehr das jetzt die Korken knallen.
                                                           Damals trug man noch Folklore
                                                           und viele von uns waren noch gar nicht geboren.
                                                           Da hast du dein Herz verschenkt
                                                           und bist nicht mehr umgeschwenkt.
                                                           Wer sich so lang schon gut bewährt,
                                                           der wird zum Inventar erklärt.
                                                           Jede Geschichte tust du kennen
                                                           und kannst jeden Mitarbeiter beim Namen benennen.
                                                           Gründlich, sorgsam und überaus erfahren
                                                           und noch immer hochmotiviert, nach all den Jahren.
                                                           Ein „Danke“ reicht nicht, bisschen mehr muss es sein,
                                                           da fällt uns z.B. sechzehntausendvierhundertfünfund-
Zu 45 Jahre Zugehörigkeit zum Paul-Gerhardt-Werk
                                                           zwanzig Tage ein.
wurde Dagmar Eberherr (rechts) gratuliert.
                                                           Eine beeindruckende Zahl, für eine besondere Frau,
                                                           bleib wie du bist, ganz genau.
Liebe Dagmar,
am 16.08.1976 war dein erster Arbeitstag im Paul-
Gerhardt-Werk. Das war vor unglaublichen 45 Jahren
bzw. 540 Monaten oder auch 16.425 Tagen. Was für               Liebe Frau Eberherr,
eine unglaubliche Leistung.                                    Beifall und Hochachtung für 45 Jahre im Paul-Gerhardt-
                                                               Werk und alle, die noch folgen.
Es ist so schön, dass wir dich in unserem Team ha-
ben. Alles Liebe deine Kolleginnen aus der Abteilung.          Ihre Zentralverwaltung mit Carolin Jäger
                                                               und Vorstand mit Silke Boschert
Jessica Müller, Teamleitung Personal

                                                                                                                      17
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE

Management Lounge
Ein Netzwerk-Veranstaltung
für Führungskräfte
L ouise Enz (Vorstands-
  referentin) durfte am
Donnerstag den 22.10. als
Speaker bei der Manage-
ment Lounge über #pfle-
geneudenken sprechen.

Der Impulsvortrag war
lebendig, dynamisch und
aus dem Herz mit viel Er-
fahrung und Professiona-
lität. Nicht nur im Alltag
verkörpert Louise Enz
#newwork
#pflegeneudenken
#agilearbeit
#proudtobeanurse
sondern auch im Vortrag.

Vielen Dank lieber Sascha      Louise Enz und Sascha Schmieder auf der Management Lounge.
Schmieder für die Zusam-
menarbeit, die Kooperation und die
professionelle Netzwerkarbeit.

Silke Boschert
mit Leitungsteam

Wer Näheres über Schmieder Ma-
nagement für die Pflege wissen will,
findet Infos hier:
www.schmieder-managment.de

                                       Die Teilnehmer genossen den fachlich
                                       inspirierenden Abend im wunderschönen
                                       s´Blumehäfele in Ettenheim.

18
„Sonne Areal“
Zell-Weierbach
E   ndlich ist es soweit! Am 07.10.2021 fand der
    symbolische Spatenstich für das Sonne Areal
Zell-Weierbach statt. Wir freuen uns, hoffentlich
2023 in die neuen Räumlichkeiten der Tages-
pflege umziehen zu können, sowie die neuen
Mieter*innen für die Senioren-Service-Wohnungen be-              Ziel ist es, dass die Mieter*innen so lange wie möglich
grüßen zu dürfen.                                                selbstbestimmt leben können. Ergänzt wird das Ange-
                                                                 bot durch den Neubau der Tagespflege mit 15 Plätzen,
Der Spatenstich war am 07.10.2021. Geplant ist nun die           welche von der Offenburger Oststadt nach Zell-Weier-
Kernsarnierung des denkmalgeschützten Bestands-                  bach umziehen wird.
gebäudes, welches durch drei neue Gebäude ergänzt
werden soll. Somit entstehen 21 Mietwohnungen, 4                 Jaqueline Zanger, Fachbereichsleitung teilstationäre
davon im alten Gasthaus, 17 in den neuen Gebäuden.               Pflege & alternative Wohnformen

Beim Spatenstich (von links): Baubürgermeister Oliver Martini, Silke Boschert (PGW-Vorstand), Claudia Ritter (Perfect Living),
Jochen Weinzierl (Geschäftsführer Perfect Living), OB Marco Steffens, Jaqueline Zanger (PGW), Jonathan Krees (Geschäfts-
führer Generalunternehmer Trium Novem), Christoph Gutenkunst (Projektleiter Trium Novem), Ortsvorsteher Willi Wunsch,
Christoph Jopen, Gunnar Lehmann (Büro Lehmann Architekten).                                            Photo: Thorsten Mühl

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QUALITÄTSMANAGEMENT

Datenschutz
Die Umsetzung der Datenschutz-           und umgesetzt sei, sind die Daten                     Sandra Geßner an ihrem
grundverordnung (DSGVO) ver-             geschützt – also herrscht Daten-                      Arbeitsplatz, wo sie die
langt einem Unternehmen viel             schutz im Unternehmen.                                Datenschutzgrundverordnung
ab, sie birgt aber auch reichlich                                                              umsetzt.
Chancen, die es zu nutzen gilt!          So einfach ist es jedoch nicht!

D    as Achten der Persönlich-
     keitsrechte von uns anver-
trauten Menschen und die Ver-
                                         Datenschutz wie es die DSGVO
                                         fordert, ist mit vielfältigen Unter-
                                         nehmenspflichten belegt und be-
schwiegenheit gegenüber Dritten          deutet Persönlichkeitsschutz aller
wird Mitarbeitern in der Pflege          Beteiligten.
bereits von Anbeginn ihrer beruf-
lichen Tätigkeit vermittelt. Eine        Es geht also neben den Daten von
Wahrung der Schweigepflicht ist          Kunden, Bewohnern oder Patienten
als vertrauensbildende Maßnahme          auch um die Daten von Lieferanten,
ein wesentlicher Bestandteil einer       Kooperationspartnern, und natür-
erfolgreichen Pflegebeziehung. Sie       lich auch von den Mitarbeitern ei-
ist daher fest in unserer Berufsord-     nes Unternehmens und sowie den
nung fixiert, eine Missachtung wird      Interessenten und Bewerbern, wel-
strafrechtlich verfolgt und wird da-     che es werden möchten.                  der EU durch die verbindliche Um-
her bereits umfassend in der Aus-                                                setzung der DSGVO zugesprochen
bildung gelehrt.                         Warum ist der Schutz von Daten          wurden. Daten können somit von
                                         so wichtig?                             einem Unternehmen beispiels-
Mit dem Datenschutz im Sinne                                                     weise erst dann erhoben werden,
der Datenschutzgrundverordnung           Man sollte sich bewusst sein: Daten     wenn es eine vertragliche oder ge-
(DSGVO), sieht es bezüglich der          sind Fakten, Fakten bilden Wissen,      setzliche Grundlage dazu gibt, oder
Kenntnis und dem Grundverständ-          Wissen ist Macht!                       wenn der Betroffene einwilligt, dass
nis dazu ganz anders aus. Die                                                    seine Daten auch ohne eine ver-
DSGVO, welche in dieser umfassen-        Im Zuge der Digitalisierung gibt es     tragliche oder gesetzliche Grund-
den Form erst seit 2018 verbindlich      immer mehr Unternehmen, welche          lage genutzt werden dürfen.
von Unternehmen umzusetzen ist,          davon leben die Daten von Men-
fordert neben der Einhaltung der         schen zu sammeln und dieses Wis-        Hierzu ist es maßgeblich, dass die
Schweigepflicht deutlich mehr als        sen als Kapital zu nutzen oder gar      Menschen vor Vertragsunterzeich-
den Schutz der Daten von pflege-         zu veräußern. Davor will man uns        nung oder der Einwilligung in eine
risch oder medizinisch versorg-          schützen!                               Datenverarbeitung informiert sein
ten Kunden. Die Inhalte und der                                                  müssen was mit „ihren“ Daten ge-
Sinn der DSGVO sind jedoch nicht                                                 schieht. Das Unternehmen hat zum
automatisch allen Mitarbeitern in                 Datenschutz ist                Thema Datenschutz neben vieler
solch einer umfassenden Art be-                Persönlichkeitsschutz             anderer Pflichten somit auch eine
kannt, wie man sie in Bezug auf die                                              Informationspflicht, welcher es
Schweigepflicht in der Ausbildung                                                nachkommen muss. Maßgeblich
vermittelt bekam.                        Durch das Umsetzen der DSGVO            ist es dabei zu erfahren, wozu die
                                         soll gewährleistet sein, dass jedem     Daten erhoben (Zweckbindung),
Zwar wird man als Mitarbeiter bei        Menschen ein Selbstbestimmungs-         wie genau sie verarbeitet, ggf. an
der Einstellung ins Unternehmen          recht über die von ihm offenbarten      wen sie weitergeleitet werden, aber
per Unterschrift zur Einhaltung ver-     personenbezogenen Daten garan-          auch wie sie dabei geschützt sind
pflichtet, bearbeitet das Themen-        tiert ist und er sich überlegen kann,   (Stichwort Datensicherheit) und
gebiet im Zuge der Einarbeitungs-        ob er seine Daten zur Verfügung         wann sie wieder gelöscht werden.
phase und nimmt an Schulungen            stellen möchte.
teil, jedoch verfallen viele Mitarbei-                                           Zudem muss das Unternehmen je-
ter leider oftmals dem Irrglauben,       Man spricht hier von den Betroffe-      derzeit Auskunft auf Nachfragen
wenn die Schweigepflicht geachtet        nenrechten, welchen den Bürgern         der Betroffenen über die konkrete

20
in einem Unternehmensbereich,                   insbesondere auch Schulungen mit
                                                umfangreich und kontinuierlich                  dem immer wichtiger werdenden
                                                vollzogen werden.                               Schwerpunkt „IT Sicherheit“ (Ge-
                                                                                                währleistung von Datensicherheit
                                                Was hat das mit Qualitäts-                      digital gespeicherter Daten) entwi-
                                                management zu tun?                              ckelt und durchgeführt werden.

                                                Wenn Arbeitsabläufe dargelegt                   Denn eins ist sicher, Datenschutz ist
                                                sind, d.h. man sie sichtbar gemacht             Persönlichkeitsschutz – muss aber
                                                hat kann man sie umfassend be-                  auch von „jedem persönlich“, also
                                                leuchten. Idealerweise nutzt man                von jedem einzelnen Mitarbeiter
                                                diese fortlaufende und bereits                  kompetent gelebt und vollzogen
                                                getane Arbeit also auch, um Ar-                 werden.
                                                beitsabläufe zu optimieren. Diese
                                                Optimierungsarbeit hat im Quali-                Als Mitarbeiterin aus dem Quali-
                                                tätsmanagement den Effekt einer                 tätsmanagement arbeite ich seit
                                                Steigerung der Qualität. Fehler wer-            diesem Jahr, gemeinsam mit Frau
                                                den sichtbar, können beseitigt wer-             Hilberer, als Interne Datenschutz-
                                                den und optimierte Arbeitsabläufe               koordinatorinnen (DSK) daran, die
                                                werden von Mitarbeitern als ange-               dargestellten Aufgaben aus der
                                                nehm wahrgenommen und können                    DSGVO und die Zusammenarbeit
                                                deren Zufriedenheit steigern.                   des Unternehmens mit unserem
                                                                                                extern bestellten Datenschutzbe-
Art der Verarbeitung von personen-                    Auch das Wissen zu einem wichti-          auftragten (DSB) weiter zu optimie-
bezogenen Daten geben können.                         gen Thema ist maßgeblich für die          ren. Die kontinuierliche Erfüllung
Auch von Aufsichtsbehörden kön-                       Zufriedenheit der Mitarbeiter am          der hohen Anforderungen aus der
nen diese Informationen anlassbe-                     Arbeitsplatz. Wer gut informiert ist,     DSGVO nutzen wir dabei gleichzei-
zogen oder stichprobenartig ein-                      kann sich richtig und sicher verhal-      tig als Chance, unser Qualitätsma-
gefordert werden. Um solch einem                      ten. Daher ist es wichtig, dass alle      nagement System auszubauen und
Auskunftsbegehren im Bedarfsfall                      Mitarbeiter*innen auch weiterhin          dabei als Ergebnis die Qualität für
zeitgerecht nachkommen zu kön-                        über die Entwicklungen zum Da-            Kunden sowie für Mitarbeiter wei-
nen, ist es wichtig alle Vorgänge im                  tenschutz informiert werden, sich         ter zu steigern.
Unternehmen, bei welchem perso-                       dadurch kompetent fühlen und
nenbezogenen Daten verarbeitet                        wissen was für Sie als Einzelne zu        Sandra Geßner,
werden in vielerlei Hinsicht fort-                    tun ist. Hierzu werden zukünftig          Datenschutz QM-Abteilung
während trans-
parent zu haben.                     Anzeige
Sie müssen also
schriftlich fixiert
sein. Diese Fleiß-
arbeit muss in            www.bestattungen-kiechle.de
Absprache und                                     seit            1987
Zusammenarbeit
mit dem Daten-
                                            Bestattungsinstitut
schutzbeauftrag-
                                                                             GmbH

ten (DSB) des Un-
ternehmens von
den      jeweiligen
                                    Telefonisch Tag und Nacht
Leitungskräf ten                                 erreichbar auch
                                     an Sonn- und Feiertagen

                               Ebertplatz 19, 77654 Offenburg                                 Spießgasse 1, 77694 Kehl
                                      Tel. 0781 42322                                             Tel. 07851 2283
                                info@bestattungen-kiechle.de                            www.bestattungen-kiechle.de

                                                                                                                                 21
QUALITÄTSMANAGEMENT

                                                                                       Abschlussfeier 2021
                                                                                       Foto Absolventen v.l.n.r.:
                                                                                       Stefanie Kotsiras,
                                                                                       Lena Wörner,
                                                                                       Sandrine Njouya,
                                                                                       Agatha Eggs,
                                                                                       Sawan Nader
                                                                                       Nicht auf dem Foto:
                                                                                       Salihu Egzon,
                                                                                       Andreas Wagner,
                                                                                       Jaqueline Bauer,
                                                                                       Alexandra Schwörer,
                                                                                       Elena Scheermann-Dotzlaff

Ausbildung
D   ieses Mal möchten wir Ihnen
    aus aktuellem Anlass von unse-
ren Absolventen der Ausbildung
                                     mit den Höhen und Tiefen, Stolper-
                                     steinen und Ebenen auf Wander-
                                     wegen verglichen hatte. Das Motto
                                                                            Mit Präsenten und Blumen wurden
                                                                            die Absolventen in diesem würdi-
                                                                            gen Rahmen beschenkt und mit
berichten.                           war: DER WEG IST DAS ZIEL.             einem Gläschen Sekt auf den be-
                                                                            standenen Abschluss angestoßen.
Am 30.09.2021 war es wieder so-      Als kleine Erinnerung gab es ein
weit. Unsere Auszubildenden ha-      persönliches Wanderbild von Frau       Im Anschluss gab es ein kaltes Büf-
ben ihre Ausbildung zum/zur Al-      Haberer. Die Absolventen und Gäs-      fet mit allerlei herzhaften und sü-
tenpflegehelfer*in und zum/zur       te fanden diese Metapher gelun-        ßen Häppchen, welche von unserer
Altenpfleger*in bestanden.           gen und passend.                       Zentralküche liebevoll hergerichtet
Um dieses in einem würdigen Rah-                                            wurden. An dieser Stelle ein herz-
men zu feiern, waren am 19. Ok-                                             liches Dankeschön dafür. Bedan-
tober 2021 die Absolventen, die              „Eine Ausbildung               ken möchten wir uns auch bei der
Einrichtungsleitungen,     Fachbe-        mit Höhen und Tiefen,             Technik und der Hauswirtschaft die
reichsleitungen und die Vorständin      wie auf einem Wanderweg“            ebenso zum Gelingen der Feier bei-
zur Abschlussfeier eingeladen.                                              getragen haben! Wir danken allen
                                                                            Beteiligen von Herzen!
Die Feier fand in den festlich,
herbstlich dekorierten Räumen der    Im Anschluss trugen Frau Rein-         Den Absolventen wünschen wir für
QM-Abteilung im Brünnlesweg 21       spach und Herr Raiser abwechselnd      ihren weiteren Lebensweg alles er-
statt.                               kleine Auszüge aus den Lebensläu-      denklich Gute und immer eine gute
                                     fen der Absolventen und Anekdo-        Hand die sie führt und weiterbringt
Die Feierlichkeiten wurden durch     ten während der Ausbildungszeit        in ihrem alltäglichen Tun.
eine Rede von Frau Haberer eröff-    vor, was sehr unterhaltend und teil-
net, die den Weg der Ausbildung      weise auch lustig war.                          Abteilung QM-Ausbildung

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