DAS MAGAZIN 3 | 2021 - Neues aus der Geschäftsstelle Willkommen in unserem Team, Mitarbeiter stellen sich vor - Paul-Gerhardt-Werk Offenburg
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DAS MAGAZIN 3 | 2021 Neues aus der Willkommen in unserem Team, Berichte und Impressionen Geschäftsstelle Mitarbeiter stellen sich vor aus den Häusern
INHALT 34 20 Jahre Aenne-Burda-Stift 14 Neues aus der Geschäftsstelle: Die Personalabteilung 54 Grillfest im Haus Elia NEUES UNTERHALTUNG Vorwort: Silke Boschert 03 Buchtipp 31 Neues aus der Geschäftsstelle 12 Abteilungssplitter 68 Die Personalabteilung / Jubilare 14 Rezept von Horst Beyer 71 Management Lounge 18 Informationen und Impressum 74 Sonne Areal Zell-Weierbach 19 Das Rätsel und die Gewinner 75 Qualitätsmanagement 20 Betriebliches Gesundheitsmanagement 24 IMPULSE Mitarbeiter*innen stellen sich vor 28 Geistlicher Impuls: Daniel Ahrnke, Pfarrer 04 Seniorenwohnanlagen 32 Gottfried Zurbrügg: „Unerwünscht“ 06 Dietrich-Bonhoeffer-Haus 35 Paul-Gerhardt-Haus 40 AKTUELL Wichern-Haus 48 Begrüßung neuer Mitarbeiter und Geriatrische Rehabilitation 52 Verabschiedung in den Ruhestand 30 Haus Elia 54 Pflegeheim Steinbach 57 KUNST Tagespflege Bohlsbach 61 Kunst kommt ins PGW 26 Tagespflege Offenburg 65 Diakonie Sozialstation Offenburg 66 Diakonie Sozialstation Baden-Baden 67 *Titelbild Foto: Adobe Stock Sozialgemeinschaft Schiltach / Schenkenzell 72 Pflege allein genügt nicht. 2
VORWORT Liebe Leserinnen und Leser, es ist Winter und wir alle haben ein weiteres leben- diges Jahr mit zahlreichen Höhen und Tiefen hinter uns. Bäume ziehen vor dem Winter ihre Energie aus den Blättern in den Stamm. Sie verabschieden sich vom Jahr mit bunten Blättern und einer Knospe, die gut geschützt darauf wartet erneut aufzublühen. Oftmals sieht man dem Baum an, was er während dem Jahr erlebt hat. An welchen Stellen es beson- ders sonnig war oder wieviel Sturm es gab aber auch welches Tier ihn besucht und an ihm geknappert hat. Zum Herbst und Winter lässt der Baum seine Blätter mit der Gewissheit los im neuen Jahr wieder neu und in voller Bracht aufzublühen. Vielleicht können wir ein bisschen von den Bäumen lernen und das Jahr bewusst verabschieden und ausklingen lassen. Gleichzeitig loszulassen und von bestimmten Erlebnissen des Jahres Abschied zu nehmen, um mit Zuversicht und neuer Energie ins neue Jahr zu gehen. Ich möchte mich an dieser Stelle für Ihr Vertrauen und die wunderbare konstruktive Zusammen- arbeit bedanken. Für die Advents- und Weihnachtszeit wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie Gottes Segen und für das neue Jahr 2022 Gottes gutes Geleit in Freude und Gesundheit. Ihre Silke Boschert Vorstand & Geschäftsführung Paul-Gerhardt-Werk / Diakonie Mittelbaden gGmbH 3
GEISTLICHER IMPULS Engelhafte Begegnungen E s ist schon eine ganze Weile her, dass ich eine beson- dere, engelhafte Be- gegnung hatte. Es war überhaupt nicht spek- Irgendwie habe ich mir besonders von diesem kleinen, takulär oder aufregend. schon etwas ramponierten und sehr alten Engel die- Daniel Ahrnke, Pfarrer Nein, es war einfach ein se Botschaft zurufen lassen. Seine zarten und etwas kleines Erlebnis in Kin- zer-knitterten Flügel zeigen mir, dass es für die frohe dertagen, das in mir aber bis heute Wärme und Freude Botschaft keine filmreifen Auftritte oder spektakulären auslöst. Ereignisse braucht. Und sie zeigen, dass es doch letzt- endlich nicht auf den Engel selbst ankommt, sondern Es war so. Wir hatten ungefähr alle zwei Jahre unseren auf die Botschaft, die er verkündigt. Denn es ist wirklich Christbaum auf Nürnberger Art geschmückt mit roten eine Botschaft, die froh macht: Ich brauche keine Angst Äpfeln an Kerzenhaltern, Strohsternen und unzähligem zu haben, denn Jesus Christus, der das Heil bringt, ist Schmuck aus Holz. Kein Wunder, dass das so eine Art da! Es gibt ja so viel, was mir mal zu Recht, mal zu Un- Tradition bei uns war. Denn ein Teil meiner Familie kommt recht Angst macht. Ob das Sorgen sind oder nach wie vor aus Nürnberg. So kam es, dass wir auch noch ganz alten Corona oder andere Krankheiten oder Einsamkeit. Es gibt Nürnberger Schmuck am Baum hatten. Alles war vertre- so viel, was in mir Dunkelheit und Angst auslöst. Doch ten – eine winzig kleine Krippe, Sternsinger und natür- ich weiß, da ist jemand, der durchbricht mit seinem Licht lich eine ganze Reihe Engel. Und dabei erinnere ich mich meine Ängste und meine Dunkelheit. Er ist ganz gewiss an einen für mich ganz besonderen Engel. Dieser fiel mir stärker. Er bringt mir Heil und Frieden. Stärke und Licht. auf, weil er so vollkommen unscheinbar, einfach und fast Liebe und Vergebung. Was bin ich froh, dass ich um die- schon lustig aussah. Im Grunde war es nur ein winzig sen Heiland in meinem Leben weiß und das Tag für Tag kleiner Holzkegel mit Pappflügeln dran. Die waren ganz meines Lebens. zart und schon etwas zerknittert. Aber als Kind und auch noch heute finde ich diesen Engel einfach nur toll. Denn Wie viele Engel haben Sie schon in Ihrem Leben gese- er spricht eine Sprache, die mir sofort in Herz geht. hen? Es werden wohl unzählige gewesen sein. Denn ich meine damit nicht nur gebastelte Engel, sondern auch Es ist kein Engel, den man fürs Fernsehen aufnehmen Momente, in denen andere Menschen oder bestimmte möchte oder aus dem man eine Schlagzeile macht. Son- Situationen zu Engelmomenten wurden – zu engelhaften dern er kommt mir auf Augenhöhe entgegen. Und ich Begegnungen. Vielleicht denken Sie aber auch an einen nehme ihm diese ungeheure Botschaft ab, die die Engel- bestimmten Engel, der sie schon lange begleitet? schar an der Geburt Jesu Christi verkündigten: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die Entscheidend ist, dass wir die frohe Botschaft des Engels allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Hei- hören und uns in Erinnerung rufen: Ich brauche mich land geboren, welcher ist Christus, der Herr“ (Lk 2,10-11). nicht zu fürchten. Ich brauche keine Angst zu haben, 4
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GOTTFRIED ZURBRÜGG Unerwünscht W eihnachten und Wünsche – das gehört doch ganz eng zusammen. Alle Welt träumt da- in der sonst nur selten ein Gottes- dienst stattfindet und um 22.00 Uhr noch ein Spätgottesdienst. Das von, zu schenken und beschenkt zu ist mein Heilig Abend seit vielen werden. Wunschzettel gehören seit Jahren und ich freue mich darauf, Kindertagen dazu. Mit den Jahren die Weihnachtsbotschaft den Men- werden sie erst länger und dann schen zu bringen. ab der Lebensmitte deutlich kür- zer. Das gehört zum Leben, aber So auch diesmal. Ich habe alles vor- „unerwünscht“? Allein das Wort bereitet und meine Tasche ist rich- tig schwer von den Konzepten und Vorbereitungen für die verschie- denen Gottesdienste. Ich habe viel eingepackt, um viel zu geben. Beim ersten Termin war aber alles ganz anders als sonst. Der Pförtner und lächelt. „Ich höre sehr wohl, begrüßte mich nicht freudig wie wie wenig das zusammenpasst. Ich gewohnt, sondern nahm mich zur würde eher sagen: zur falschen Zeit Seite und flüsterte mir zu: „Es ist am falschen Ort. Wünsche Ihnen besser, Sie gehen wieder. Die Lei- trotzdem ein frohes Fest.“ tung hat gewechselt und die Weih- nachtsfeier sieht dieses Jahr ganz Ich fühlte mich ein wenig aus der anders aus.“ „Kein Tannenbaum? Zeit geworfen. Vorbei war die An- Kein Orgelspiel? Keine Weihnachts- spannung, aber auch die Vorfreude geschichte für die alten Herrschaf- auf das Singen der Weihnachtslie- ten vorgelesen vom Heimleiter?“, der, die Weihnachtsgeschichte und Gottfried Zurbrügg fragte ich enttäuscht. „Da kommt er das anschließende Kaffeetrinken. selber“, sagte der Pförtner und zog Der Blick auf die Uhr sagte mir, dass klingt ganz und gar nicht weih- sich zurück. Statt der Begrüßung ich zwei Stunden freie Zeit hatte. nachtlich, sondern nach Alltag und gab es nur ein „Haben Sie meine Warum nicht einfach einen Weih- schlechter Laune. Aber gerade Mail nicht bekommen? Wir haben nachtsbummel machen. Vielleicht dieses Wort wurde für mich der aber rechtzeitig abgesagt.“ Vor mir stellte sich dann alles als große Be- Schlüssel zur „Weihnacht“, zum stand der neue Leiter, ein Mann im reicherung heraus. Neuerleben einer uralten Geschich- mittleren Alter, sehr korrekt ange- te und zum Verständnis, warum wir zogen und mit unmissverständli- Ich fuhr in die Stadt und ging durch uns so schwer damit tun, die „Weih- chen Gesten. „Nein“, antworte ich die Einkaufsstraßen, die alle noch nacht“ zu erleben. zögernd. „Ich komme seit Jahren.“ sehr voll waren. Die Leute eilten „Es wurde Zeit einiges zu ändern“, hin und her, als gäbe es für Wo- Der Weihnachtsgottesdienst ge- sagte er von oben herab. Ich schau- chen keine Gelegenheit mehr ein- hört für viele Menschen zur Tradi- te ein bisschen sehnsüchtig nach zukaufen. Die Schaufenster waren tion. Seit die Kinder aus dem Haus dem geschmückten Saal. Kein Tan- hell geschmückt mit viel Licht und sind und sogar die Enkel schon ei- nenbaum, aber festlich gedeckte Ti- viel Glitzerschmuck. Hin und wieder gene Wege gehen, verschenke ich sche, leise Musik, wenn auch keine erstickte das Tannengrün in lauter den Heiligen Abend an die Kirche. Weihnachtslieder. „Auf was warten Schmuck. Engel sahen mich von al- Der 24.12. beginnt mit einem Got- Sie?“, fragte er mich. len Seiten an, aber irgendwie mein- tesdienst in einem Altenheim, dann ten sie nicht mich. gibt es meist irgendwo ein Krippen- „Unerwünscht zu Weihnachten“, spiel, abends den Hauptgottes- sage ich zaghaft. „Wenn Sie es so An so mancher Ecke sah ich einen dienst in einer kleinen Gemeinde, ausdrücken wollen“, antwortet er Bettler oder eine Bettlerin, die auf 6
Foto: Adobe Stock eines Gottesdienstes zu geben. Be- türlich“, bestätigte ich, „die Integ- grüßung und Segen, Anfang und ration ist ganz, ganz wichtig.“ Sie Abschluss, aber auch das waren lächelte plötzlich und sagte: „Dann wichtige Momente. Ja, wir sind hier verstehen Sie auch, dass wir heute in einer Kirche, wir sind Gäste im keinen Pfarrer im Talar dabeihaben Haus Gottes und sein Segen soll möchten. Die Muslime kennen auch uns in die Weihnacht hinausbeglei- die Weihnachtsgeschichte, jeden- ten und wir waren im Gottesdienst, falls wird sie so ähnlich auch im Ko- wie es sich gehört. Ich hatte sehr ran erzählt, aber wir möchten ein wohl verstanden, wie klein meine offenes Krippenspiel.“ „Ich kann auf Aufgabe war, aber ich freute mich den Talar verzichten“, sagte ich leise auf das Spiel der Kinder und auf die und hoffte, doch nicht noch einmal Möglichkeit, den Menschen den Se- abgewiesen zu werden. „Aber man gen Gottes mit in die Weihnacht zu kennt Sie“, sagte die Frau. „Ich hof- geben. So wenig war von dem ge- fe sehr, Sie verstehen, dass es nicht blieben, was meine Kindheit beglei- gut wäre, wenn Sie dabei sind.“ tet hatte, aber das war mir wichtig, wichtiger als alle persönliche Zeit. Ich verstand die Argumente und verstand sie auch nicht. Ich dreh- Foto: Adobe Stock Ich traf sehr pünktlich ein und das te mich um und ging hinaus in die war auch gut so. Natürlich kann- weihnachtliche Abendstimmung. te man mich, aber die Begrüßung Für einen Augenblick kamen mir war eher kühl. „Sie sind aber sehr Joseph und Maria in den Sinn. Wa- ein gutes Geschäft hoffte. Auch sie pünktlich, aber das ist gut so“, sag- ren sie nicht auch an den Türen ab- wollten an dem allgemeinen Tru- te mir die Leiterin der Kindergruppe gewiesen worden? Unerwünscht, bel teilhaben, ein Almosen oder und dann wurde sie verlegen. Erst denn sie störten. Arme Leute und mehr bekommen. Ich nahm mir nach ein paar Minuten kam sie auf gar noch eine hochschwangere die Zeit für kleine Gespräche, aber ihr Anliegen zu sprechen. „Bei uns Frau dabei. Was da alles plötzlich ich musste auch merken, dass da- in der Gruppe haben sich auch ei- passieren konnte. Nicht auszuden- für heute keine Zeit war. In dem nige muslimische Kinder gemeldet. ken. Sie zogen weiter von Haus zu Moment konnte ja die riesengroße Da die Kinder gemeinsam in die Haus … so heißt es in den Krippen- Chance vorbeigehen, der Engel, Schule gehen, konnten wir sie nicht spielen, oder. von dessen Flügel ein wenig Gold- abweisen und wollten das auch staub in den Becher oder die aus- nicht.“ Ich hörte, wie ihre Stimme Blieb ja noch der Weihnachtsgot- gestreckte Hand fallen könnte. Geld einen anderen Klang bekam. „Na- tesdienst in der Kirche. war gefragt, aber kei- ne Botschaft und vor allem keine tröstli- Anzeige chen Worte. Als die Glocken wie- der läuteten, wurde es auch für mich Zeit, mich auf den nächs- ten Termin vorzube- reiten. Diesmal sollte ich an einem Krippen- WIR VERSORGEN SÜDBADEN spiel teilnehmen. Die P Hauptdarsteller wa- ren die Kinder, meine HOMECARE · KOMPRESSIONSSTRÜMPFE · BANDAGEN Aufgabe war es, dem ALLTAGSHILFEN · REHATECHNIK · REHA-SONDERBAU KINDER-REHA · ORTHETIK · PROTHETIK Kostenfreie Ganzen den Rahmen Parkplätze ORTH.-SCHUHTECHNIK · MIEDER · BRUSTPROTHETIK gegenüber Hauptbahnhof. Hauptstraße 18-20 Öffnungszeiten: 77652 Offenburg Mo-Fr: 09:00 - 13:00 Uhr Tel.: 0781 92456-0 14:00 - 18:00 Uhr www.schaub.eu 7
GOTTFRIED ZURBRÜGG Den späten Nachmittag verbrachte ich in einer Gaststätte. Als ich kam, waren viele Tische besetzt, aber dann leerte sich nach und nach die Gaststube und mir wurde ein wenig schwer ums Herz. Alles ging nach Hause, zu einer Familie, zu einer Foto: Adobe Stock Feier oder zu einer entspannten Stunde, auf die man sich vielleicht gefreut hatte. Der dritte Termin kam näher. Wie- der erklangen die Glocken. Die geschickt?“ „Wir wissen, wie gut Sie sen, aber ich bin hier verpflichtet.“ Krippenspiele waren um. Vielleicht sich vorbereitet haben, aber Sie „Ich gehe“, sagte ich. „Stadthalle? war tatsächlich Weihnachtsstim- müssen auch uns verstehen. Die Ich habe ohnehin nichts mehr vor.“ mung aufgekommen. Kinder stan- Weihnachtsfeier ist sehr wichtig, „Es sind Menschen aus allen Religio- den der Botschaft der Weihnachts- auch wegen der Herrschaften, die nen. Sie können dort keinen Gottes- botschaft so offen gegenüber. So heute anwesend sind. Sie verste- dienst halten. Gehen Sie trotzdem? einfach war für sie eine Welt, in hen?“ Natürlich verstand ich und Wir könnten hier sorgloser feiern, der es Engel gab, in der Wünsche wollte gehen. „Augenblick“, bat er. wenn wir wissen, dass jemand da möglich waren und der tiefe Glaube „Natürlich wollen wir uns bei Ih- ist.“ Er hatte es plötzlich sehr eilig. geborgen zu sein. nen erkenntlich zeigen. Machen Sie Aus irgendeinem Grund blieb ich sich einen schönen Abend. Es ist noch stehen und wartete. Worauf? Als ich an die Kirche kam, war alles doch Weihnachten.“ Er trat ins Dun- Doch noch eingeladen zu werden. dunkel. Keine Glocken erklangen. kel und holte eine Einkaufstasche Auf das Glockenläuten? Es hatte begonnen zu schneien und mit einer Flasche Wein und Ge- die düstere Fassade schmückte schenken. Die Glocken begannen tatsächlich sich weihnachtlich. Was war nun ge- zu läuten. Aus dem Gemeindehaus schehen? Man hatte mich erwartet. „Danke“, stammelte ich verlegen, trat eine Gruppe von Menschen. Aus dem Dunkel trat ein Mann auf gab ihm die Hand, schaute zum Einige waren europäisch gekleidet mich zu und begrüßte mich freund- Gemeindehaus. Eben trat der Fab- und ich erkannte auch den einen lich. „Wir haben den Gottesdienst in rikant unserer kleinen Stadt in das oder anderen Mitbürger, einige den Gemeindesaal verlegt“, sagte Licht und schaute nach draußen. Frauen trugen Kopftücher, jemand er. Warum bat er mich dann nicht Dann kam ein Inder zu ihm. Oran- sogar ein arabisches Gewand. Sie hinüber? Erst jetzt fiel mir auf, wie ge leuchtete der Turban. Ich trat ins sprachen englisch miteinander. schön das Licht von dort herüber- Dunkel zurück und erwartete allein Einer zeigte auf den Kirchturm schien. „Eine gute Idee“, sagte ich. zu bleiben. Aber der Gemeinderat und sagte: „German Christmas, „Die Kirche zu heizen kostet sicher- blieb noch stehen. „Ich kann mir deutsche Weihnacht, Kerzen und lich eine Menge Strom.“ „Das ist nur denken, dass Sie sehr enttäuscht Glocken. Wir lieben deutsche Weih- ein Grund“, sagte er. „Es hat sich sind. Haben Sie etwas für den nacht.“ „Lichterfest“, korrigierte Einiges ganz anders ergeben. Ge- Abend geplant?“ „Ich bin gut ver- jemand. „Nicht silent night, stille schäftsfreunde aus Indien besu- sorgt“, antwortete ich lachend und Nacht?“, fragte jemand unbeholfen. chen die Stadt. Es ist auch für uns hielt die Einkaufstasche hoch. „Ich Alles lachte. „Lichterfest, interna- ein sehr wichtiger Besuch. Wir ha- hätte eine Bitte“, sagte er. „Ich weiß, tional“, korrigierte jemand. Die Glo- ben deshalb umgeplant – so eher das ist viel verlangt. Aber…“ Er zö- cken klangen schon aus. eine Andacht und dann großem gerte. „Aber?“, fragte ich. „Heute ist Essen, als Lichterfest, international. in der Stadthalle eine große Grup- Mir wurde so weihnachtlich zu Natürlich sind Ehrengäste einge- pe Flüchtlinge angekommen. Sie Mute, viele Erinnerungen kamen laden.“ Ihm fiel es sichtlich schwer, wurden dort behelfsmäßig unter- mir in den Sinn und ich hatte es mir das zu sagen. „Wir haben Ihnen gebracht. Über die Weihnachtstage plötzlich sehr eilig. eine Mail gesandt, aber die haben geht es nicht anders. Es sind Kinder Sie wohl nicht bekommen.“ „Das dabei. Die Stadt hat Geschenke or- Wie war das damals in Bethlehem? kann nicht wahr sein“, murmelte ganisiert, die Bürger waren recht Man feierte ein großes internatio- ich. „Wie komme ich mir vor? Von großzügig. Die Menschen haben nales Treffen. Alle Religionen wur- Termin zu Termin eine Absage? Ich viel mitgemacht. Es fällt mir schwer, den toleriert, wenn Rom nur an- klopfe an die Türen und werde fort- sie ohne geistigen Beistand zu las- erkannt wurde. Maria und Joseph 8
wurden überall abgewiesen, aber dass sie gewohnt war, die Ärmel und nicht zu stören. Notbett stand dann gab es einen Zufluchtsort, hochzukrempeln. „Wir brauchen neben Notbett. Die Menschen hat- wo das Menschlichste überhaupt Jemanden, der offene Ohren hat zu ten sich für die Nacht eingerichtet. möglich wurde: die Geburt eines hören, was die Menschen erzählen Familien hatten sich zusammen- Kindes. Ich wusste nicht, was mich wollen. Wir können versorgen, Es- gefunden. Frauen mit Kopftuch erwarten würde, aber ich brachte sen verteilen, auch Geschenke aus- sammelten die Kinder um sich, die rasch meine Tasche ins Auto und teilen, aber das Wichtigste können mit den geschenkten Spielsachen fuhr durch die weihnachtlich ge- wir nicht: zuhören! spielten. Ja, man war großzügig. schmückte Stadt zur Stadthalle. Es sah aus wie auf einem südländi- „Können Sie zuhören? Sie haben schen Bazar. Es gab auch eine Um- Ohne Tasche und Talar betrat ich sich doch vorbereitet, eine Bot- kleidekabine. Vor einem Vorhang im Winterpullover die Stadthalle. schaft zu bringen, oder? Das geht probierten Frauen verschiedenste Der Eingang war hell erleuchtet heute nicht. Sie müssen nur hören modische Angebote. In einer Ecke und überall standen Menschen. und vielleicht verstehen? Sind Sie standen Männer zusammen und Jemand erkannte mich, begrüßte dazu bereit?“ diskutierten. Hinten im Saal saßen mich und wunderte sich sehr, mich Jugendliche mit fragenden Gesich- dort zu sehen. Und so wurde ich vom Prediger, tern. „Unbekleidete Jugendliche“, der die Weihnachtsbotschaft ver- flüsterte mir jemand zu. „Wir wissen „Ich hoffe, ich bin hier erwünscht“, künden wollte zum Hörer der noch nicht, wie es weitergeht.“ Ich sagte ich. „Der Gottesdienst fin- Botschaft. sah mich um. Ein Mann hatte mich det im Gemeindehaus statt. Man angesprochen. Er trug eine runde braucht mich dort nicht.“ „Aber wir Ich betrat den großen Raum. Stim- Kappe auf den dichten schwarzen brauchen Sie hier“, sagte eine Frau mengewirr klang verhalten herü- Haaren, sein Gesicht wurde fast im mittleren Alter, der man ansah, ber. Alle bemühten sich leise zu sein verdeckt von dem schwarzen Bart. Anzeige Ortenaustraße 10 77656 Offenburg-Elgersweier Telefon 0781 96825-0 Fax 0781 96825-25 E-Mail: info@tobiasmeier-steuerberater.de STEUERBERATER www.tobiasmeier-steuerberater.de Ortenaustraße 10 · 77656 Offenburg-Elgersweier Telefon 07 81 - 9 68 25-0 · Fax 07 81 - 9 68 25-25 · E-Mail: info@TobiasMeier-Steuerberater.de 9
GOTTFRIED ZURBRÜGG „Kommen Sie“, sagte er. „Wir freuen setzte mich und um mich drängten erklärte die Mutter und küsste ihn uns, dass Sie gekommen sind.“ „Ich sich viele. Sie nahmen auf dem Bo- zärtlich. „Bei uns heißen viele Jun- bin nur ein Helfer“, sagte ich, aber den Platz, auf den Betten, auf den gen so.“ „Wie bei Ihnen Hans“, be- er lächelte. Nein, ich sah es nicht, Habseligkeiten und lauschten dem stätigte der Mann. „Hänsel und ich konnte es aber spüren. „Kom- Erzähler. Gretel?“, fragte ich lächelnd. In der men Sie“, bat er. Runde nickte man mir zu. „Wir kommen aus Syrien“, sagte er. Ich folgte ihm durch die schmalen „Wir sind aramäsche Christen, ande- Dann baten andere um das Wort. Gänge zwischen den Betten. Man re sind katholisch, evangelisch, frei- Geschichten erzählten von einsa- machte mir fast ehrfürchtig Platz. kirchlich, Moslem, aber das spielt in mem Lagerfeuer, von einer heili- Der eine oder andere stand auf. der eiligen Nacht keine Rolle. Wir gen Nacht im Bombenhagel und haben immer in unserem Dorf ge- Granatenbeschuss, von endlosem Dann bat man mich auf einem der meinsam gefeiert. Es ist eine Heili- Fußmarsch den Balkan entlang. wenigen Stühle Platz zu nehmen. ge Nacht. Vor Jahren mussten wir Von Menschen, die zurückblei- „Wir sind Christen“, erklärte der flüchten, weil die Bomben fielen. ben mussten, weil sie nicht weiter- Mann. „Wir haben viel erlebt und Wir wissen nicht, wer gegen wen konnten. Von Kindern, die am Weg- möchten mit Ihnen „Danke“ sa- kämpft, wir möchten nur leben. Wir rand geboren wurden, unter freiem gen.“ Beschämt nahm ich Platz und wissen aber sehr wohl, dass Gott da Himmel und nicht im Schutz eines schaute auf die große Gemeinde, ist, dass er behütet und bewacht. Stalles. die plötzlich ganz still geworden Wir wissen um die Macht des Ge- war. „Deutsche Weihnacht, german betes. Erzähle, Joseph“, sagte er zu Ich saß da und hörte viele Weih- christmas“, sagte der Mann. „Wir einem jungen Mann. nachtsgeschichten und immer wie- haben die Glocken gehört. Wir sind der das Wort von der Hoffnung. nun in Deutschland und sehr dank- Flüsternd berichtete er. „Wir waren „Uns ist ein Kind geboren, ein bar, dass wir hier sein dürfen. Kön- auf einem Schlauchboot. Wir wa- Sohn ist uns gegeben, sein Name nen Sie mit uns singen?“ Ich zöger- ren viel zu viele und wussten das ist Wunderbar, ewig Rat und Frie- te. „Sie können es nicht?“, fragte er, auch. Aber jeder wollte hinaus aufs defürst.“ Die Menschen wussten aber wir können es. Und dann er- Meer, denn schlimmer als an Land um das Geheimnis der Weihnacht, klang erst leise, dann immer lauter: konnte es nicht sein.“ Er zögerte. denn sie hatten es erlebt, dass Hil- „Silent night, holy night, stille Nacht, Ein Ehepaar war bei uns. Sie war fe da ist, dass eine Hand schützt, Heilige Nacht.“ Aus vielen Kehlen, hochschwanger und sollte eigent- jemand in all dem Hunger und der in vielen Sprachen, es war ein Be- lich Ruhe haben, aber sie waren Not Hoffnung gibt, dass auch Tod kenntnis zu der neuen Heimat, in plötzlich mit an Bord und das Boot und Bedrängnis nur ein Durchgang die sie gekommen waren. Sie wa- fuhr ab. Unter dem Sternenhimmel ist zu Frieden. ren unterwegs und wir alle wussten auf hoher See begannen die We- nicht, wohin der Weg gehen würde. hen und sie hat ein Kind geboren. Irgendwann bin ich auch auf dem Aber das war in diesem Augenblick Beide durften überleben, aber un- Stuhl eingenickt. Jemand legte eine gleich. Sie waren angekommen, am ser Boot begann zu sinken. Es lief Decke um mich. Ziel ihrer Träume auf der langen Wasser ein. Wir schöpften mit den Fahrt. bloßen Händen, wollten schon auf- Mitten in der Nacht wachte ich auf. geben, da betete unser Anführer Alles ruhte oder schlief. Ich stand Ganz selbstverständlich bat der zu Gott. „Du hast uns mit diesem leise auf und ging hinaus. Mann mich um einen Segen. Ich Kind Hoffnung gegeben! Lass uns Draußen vor der Tür standen einige stand verlegen auf, aber dann brei- nicht allein!“ Dann beteten wir, wie Menschen. Männer rauchten und tete ich die Arme weit auf, wie ich uns der Herr gelehrt hat. Noch schwiegen. Sie nickten mir freund- es immer am Abschluss des Gottes- im Gebet entdeckte jemand eine lich zu, als ich ging. dienstes tat. „Der Herr segne euch schwimmende Konservendose. und behüte euch. Er lasse sein An- Sie war leer und sie wurde unser Eine Frau aus der Gemeinde kam zu gesicht leuchten über euch und sei Schöpfgefäß. Es war wirklich nicht mir und sagte: „Danke, dass Sie ge- euch gnädig. Er wende euch sein viel, aber so konnte sie von Hand zu kommen sind. Sie haben uns sehr Angesicht zu und gebe euch Frie- Hand gehen, wenn irgendjemand geholfen.“ „Aber ich habe doch den.“ „Amen“, erklang es. müde wurde. Gegen Morgen sahen nur“, wollte ich antworten. „Sie ha- wir ein Schiff und wurden gerettet.“ ben zugehört“, sagte sie. „Nichts ist „Setzen Sie sich“, bat der Mann. „Und das Kind?“, fragte ich. „Jesus wichtiger als das Hören.“ Ich wollte Das Stimmengewirr erklang wieder. komm her“, flüsterte eine junge antworten, aber sie legte lächelnd „Wir möchten Ihnen unsere Weih- Frau und ein Kind im Alter von zwei den Finger auf den Mund und wies nachtsgeschichte erzählen.“ Ich Jahren kam zu uns. „Er heißt Jesus“, auf den Silberstreif am Horizont. 10
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NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Neues aus der Geschäftsstelle L iebe Leserinnen, und Leser, das Jahr neigt sich dem Ende zu und impft, genesen oder getestet) ist zwischenzeitlich Standard und ver- pflichtend, die Warnstufe mit weiter wir im Paul-Gerhardt-Werk und der verschärften Regelungen ist da. Wir Diakonie Mittelbaden können trotz haben das ganze Jahr weiter an der allen Herausforderungen zufrieden Empfehlung festgehalten Masken auf dieses Jahr zurückblicken. An zu tragen und haben getestet was dieser Stelle an alle Mitarbeiter*in- das Zeug hält. Die Lage im PGW nen, Ehrenamtliche und Unterstüt- ist derzeit durchaus angespannt. zer*innen ein herzliches DANKE- Wir kämpfen damit, dass Corona SCHÖN, dass Sie dazu beigetragen „scheinbar“ offiziell für beendet er- haben. klärt wird. In den Einrichtungen be- reiten wir uns aber ehrlicherweise „Du gewinnst nie allein. Am Tag, auf ein ähnliches Szenario vor wie uns, dass wir glimpflich über den an dem du was Anderes glaubst, im letzten Jahr, mit dem gravieren- Winter kommen. fängst du an zu verlieren.“ den Unterscheid, dass in der öffent- #pflegepolitik Politisch wird es ruhiger, unsere Regierung hofft auf gute und ver- trauensvolle Gespräche. Erste Auswirkungen der Pflegepolitik erwartet In der letzten Zuhause Zeitschrift haben wir auf einige Inhalte der „Pflegereform light“ hingewiesen und im Oktober gemeinsam mit dem Pflegebündnis an die Koali- Der neu gestaltete Eingangsberich mit unserem Leitspruch. tionsverhandler appelliert. Im Janu- ar werden wir erste Auswirkungen #geimpftgenesengetestet – lichen Meinung Corona eben vorbei der neuen Regelungen spüren. Wir Corona ist. Dies erschwert die Lage vor Ort können gespannt sein, welche Rol- Ein zweites anstrengendes Jahr erheblich. Die Personalressourcen le das Gesundheitswesen in den im privaten aber vor allen Dingen sind allgemein knapp und ein Coro- nächsten Jahren bei allen Verhand- in unserem beruflichen Setting na Ausbruch bringt die Pflege noch lungen spielen wird. An dieser Stel- liegt hinter uns. Die 3G-Regel (ge- mehr an ihr Limit. Wir wünschen le möchten wir anmerken, dass wir 12
Für den 70. Geburtstag des Paul-Gerhardt-Werkes im nächsten Jahr, erstahlt die Zentrale in neuen Glanz. Wir möchten zudem das neue Jahr für eine Konsolidierung im Lei- tungsteam und für weitere nachhal- tige, konzeptionelle und inhaltliche Optimierungen zur Qualitätssteige- rungen nutzen. Erwähnenswert sind IT-Themen, Nachtpflegekonzepte, digitales DMS aber auch Human Ressour- ce-Prozesse, welche in Zeiten von Fachkräfte- und Personalmangel eine immer größere Bedeutung gewinnen. #happybirthdaypgw Das Paul-Gerhardt-Werk feiert nächstes Jahr seinen 70. Geburts- mit dem aktuellen Stand der „Pfle- Gau Fachbereichsleiter geriatrische tag. gereform light“ nicht zufrieden sind Rehabilitation. und Sie gewiss sein können, dass wir weiterhin politisch aktiv sein #ausblickkonzepte2022 Ein neues Jahr mit vielen Konzept- ideen und Projekte steht uns bevor. Wir bleiben beim Thema Hier ein kurzer Einblick in unsere „Pflegereform light“ Bauprojekte: weiter politisch aktiv • Pflegeheim Steinbach: mit vollem Elan werden wir die Renovierungs- arbeiten spätestens zum Herbst werden. Wir veröffentlichen auf 2022 fertigstellen unserer Internetseite alle Presse- meldungen hierzu. • Areal Sonne in Zell-Weierbach – Foto: Adobe Stock Seniorenwohnungen und Tages- #leitungsteam pflege: jetzt im Oktober war der In der letzten Ausgabe haben wir Spatenstich, die Bauplanungen das neue Organigramm mit der sind in vollem Gange. Wir sind ge- neuen mittleren Führungsebe- spannt wie schnell die Bauarbeiten Wir werden im neuen Jahr eine Ge- ne vorgestellt. Aus diesem Grund vorangehen. burtstagszeitschrift mit der Ge- freue ich mich, dass wir nun auch schichte und Geschichten aus der die Leitungspersonen zu den neu- • Geriatrische Reha: Gespräche mit Praxis herausbringen. Sie können en Funktionen vorstellen dürfen. dem Ortenaukreis bezüglich einem gespannt sein! Herzlich Willkommen im PGW Ersatzneubau für unsere jetzige Richard Groß Fachbereichsleiter Reha in Offenburg verlaufen zielge- Silke Boschert vollstationäre Pflege und Sven-Uwe richtet und vertrauensvoll. Vorstand & Geschäftsführung 13
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE L iebe Leserinnen und Leser, wie bereits in der letzten Ausgabe angekündigt halte ich Sie über Neuerungen aus der Verwaltung auf dem Laufenden. In dieser Ausgabe möchten wir Ihnen die Personalabteilung genauer vorstellen. Hier gab es im letzten Jahr viele personelle Veränderungen, sodass wir Ihnen die neuen Gesichter und Geschichten dazu nun gerne vorstellen. Viel Vergnügen beim Lesen. Ihre Carolin Jäger, Fachbereichsleitung zentrale Verwaltung Foto v.l.n.r.: Jasmin Sachse, Die Personalabteilung Dagmar Eberherr, Sophie Hoffmann, Emelie Hund, Jessica Müller Es fehlt: Dominik Lacroix I ch freue mich sehr, den Leserin- nen und Lesern heute die Per- sonalabteilung des Paul-Gerhardt- Frau Eberherr und Herrn Lacroix. Frau Eberherr ist ein richtiges Ur- gestein des Paul-Gerhardt-Werkes das „Feel Good Management“ so richtig zum Leben erweckt. Sie kümmert sich täglich mit sehr viel Werkes und der Diakonie Mittel- und feierte dieses Jahr ihr 45-jäh- Herz und Engagement um das baden vorstellen zu dürfen. Wir als riges Betriebsjubiläum. Sie ist ein Wohlbefinden aller MitarbeiterIn- Personalabteilung sind jederzeit sehr wertvolles Teammitglied und nen. Mit Ihrer positiven Art versüßt gerne mit allen Anliegen und Fra- Ihre Erfahrung im Paul-Gerhardt- sie jedem den Tag und sorgt für gen für alle Mitarbeiterinnen und Werk ist unbezahlbar. Sie hat immer eine tolle „Feel Good“ (Wohlfühl-) Mitarbeiter da. In diesem Jahr hat ein offenes Ohr und ein sehr großes Atmosphäre. sich vieles in der Personalabteilung Herz. 2014 wurde Dominik Lacroix dann der Kollege von Dagmar Eber- Seit März 2021 ist Emelie Hund Teil herr. Im Dezember 2019 kam ich, unseres Teams und es fühlt sich be- Die Personalabteilung Jessica Müller, in das Team, als die reits nach kurzer Zeit so an, als wäre hat sich enorm vergrößert Einrichtungen aus Baden-Baden Sie nie woanders gewesen. Wir sind übernommen wurden. Seit Dezem- sehr froh, sie in unserem Team zu ber 2020 darf ich als Teamleitung haben. verändert, wovon ich Ihnen gerne Personal und Recht die Abteilung berichten möchte. führen. Mitte August folgte noch Jasmin Sachse. Sie wurde bereits mit dem Vor zwei Jahres bestand die Perso- Im Februar 2021 wurde dann So- Betriebsübergang der Einrichtun- nalabteilung ganz lange Zeit aus phie Hoffmann eingestellt, welche gen aus Baden-Baden 01/2020 14
übernommen, war aber seither in uns bei jedem Besuch ein Lächeln wir aktuell auch viele neue Projekte. Elternzeit. Bereits in dieser kurzen ins Gesicht zaubert. Beispielsweise wurden im Septem- Zeit können wir sagen, dass wir sie ber die Personalakten digitalisiert. sehr ins Herz geschlossen haben Neben den vielen täglichen Aufga- und sie eine große Bereicherung ben, welche es bei über 750 Mitar- Es erfüllt mich jeden Tag mit Freu- für unser Team ist. beitern immer in der Personalabtei- de, mit diesen tollen Menschen im lung gibt, wie die Bearbeitung von Team zusammen arbeiten zu dür- Unser neustes Teammitglied ist seit Ein- und Austritten, Lohnabrech- fen. Vielen Dank. einem Monat die süße Perla, der nungen oder auch die Betreuung Hund von Sophie Hoffmann, welche der laufenden Personalfälle, haben Jessica Müller, Teamleitung Personalabteilung Ich bin Emelie Hund, komme aus spiele in einem Akkordeon-Orches- abteilung gefunden. Obwohl es bei Lautenbach und bin 22 Jahre alt. ter. Wenn es am Wochenende mal uns ziemlich stressig ist, macht mir Nach dem Realschulabschluss be- etwas ruhiger ist, treffe ich mich die Arbeit und der Kontakt zu den gann ich eine Ausbildung zur Kauf- auch gerne mit meinen Freunden Mitarbeitern nach wie vor sehr viel frau im Gesundheitswesen. 2019 zu einem gemütlichen (Spiele-) Freude. Abend zu Hause. In meiner Freizeit bin ich gerne und Entweder oder? so oft wie möglich an der frischen • Horrorfilm oder Komödie: Luft, gehe mit meinem Mann sehr Komödie gerne fein essen und genieße auch • Stadt oder Land: Land einfach mal nur das „Nichtstun“. • Sparen oder Einkaufen: Sparen • Tiefkühlpizza oder selbst gemacht: selbst gemacht • Auto oder Zug: Zug • Essen oder Kalorien zählen: Essen, was immer ich will Mein Name ist Dagmar Eberherr, und ich arbeite zwischenzeitlich hatte ich dann meine Ausbildung in nun schon über 45 Jahre beim Paul- der Tasche. Nach knapp zwei Jahren Gerhardt-Werk. Berufserfahrung kam ich im März dieses Jahres zum Paul-Gerhardt- Nach dem Besuch der Realschu- Werk. Ich wurde herzlich aufge- le sowie der Einjährigen Höhe- nommen und fühle mich sehr wohl ren Handelsschule absolvierte ich in unserem Team. zunächst ab 1976 die 2-jährige Ausbildung zum „Bürokaufmann“. Entweder oder? Mein Aufgabengebiet umfasst Im Anschluss daran arbeitete ich • Meer oder Schwimmbecken: hauptsächlich die Sachbearbei- als Verwaltungsangestellte in ver- Meer tung, sowie die Vor- und Nachberei- schiedenen Arbeitsbereichen als • Kaffee oder Tee: Kaffee tung der Lohnabrechnung zudem „Springerin“. • Schokolade oder Haribos: bin gerne der erste Ansprechpart- Schokolade ner für alle Fragen der Mitarbeiter. In den Jahren 1982 bis 1992 war ich • Natur oder zu Hause bleiben: die Sekretärin des damaligen Direk- Natur Nach der Arbeit bin ich viel unter- tors, Bernhard Freist. Nach meiner • Joggen oder Wandern: Wandern wegs, ich organisiere Gruppenstun- Rückkehr aus der Elternzeit im Au- • Frühling oder Herbst: Herbst den für Kinder- und Jugendliche, gust 1995 habe ich meinen Platz als • Nachteule oder Frühaufsteher: plane Jugendgottesdienste und Sachbearbeiterin in der Personal- Frühaufsteher 15
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Mein Name ist Sophie Hoffmann, ging während meiner Elternzeit gerade dabei mit meinem Mann ich bin 24 Jahre alt und wohne in beim Betriebsübergang von Ba- unser Eigenheim zu renovieren und Achern. Nach meinem Bachelor of ansonsten bin ich ein großer Fuß- Art in Fitnesstraining bin ich derzeit ballfan. mitten in meinem Master of Arts Wie sie bereits lesen konnten bin Studium für Prävention und Ge- seit Dezember 2019 teil der Paul- sundheitsmanagement. Gerhardt-Werk-Familie, seit De- zember 2020 die Teamleiterin der Seit Februar 2021 arbeite ich Personalabteilung und bilde in der als Feel Good Managerin für die Verwaltung unsere Azubis für Kauf- leute für Büromanagement aus. Entweder oder? • Mail oder Telefon? Mail • Im Büro: früh oder lieber später? Immer sehr früh • Berge oder Meer: Meer gerne mit einer Stadt dabei den-Baden hierher mit über und arbeite nun seit August in der Per- sonalabteilung. Ich bin Perla und gerade einmal 11 Wochen alt. Ich wohne bei meinem Entweder oder? Frauchen Sophie Hoffmann. • Superman oder Batman? Batman! • IOS oder Android? Android! Paul-Gerhardt-Werk-Familie und • Butter oder Margarine? bin zuständig für die betriebliche Viel Butter Gesundheitsförderung und das • Nachteule oder Frühaufsteher? betriebliche Eingliederungsmana- Leider beides gement. • Hund oder Katze? Hund Entweder oder? • Meer oder Schwimmbecken: Ich bin Jessica Müller, 31 Jahre alt Meer und lebe in Achern. 2013 schloss ich • Sommer oder Winter: Sommer nach dem Wirtschaftsgymnasium • Horrorfilm oder Komödie: Komödie • Hund oder Katze: Hund • Skifahren oder Snowboarden: Ski Am liebsten schlafe ich auf dem • Ostern oder Weihnachten: kühlen Boden und von meinem Es- Weihnachten sen kann ich nie genug haben. Mei- • Anruf oder Text: Text ne Aufgabe besteht darin, für gute Stimmung und weniger Stress im Dietrich-Bonhoeffer-Haus sowie in Ich bin Jasmin Sachse, 34 Jahre alt der Verwaltung zu sorgen. und wohne mit meinem Mann und meinen zwei Kindern (5 und 2 Jah- Entweder oder? re alt) in Schutterwald. Ich habe in • Hund oder Katze: Hund Freiburg Jura studiert und war zum • Kauknochen oder Referendariat am Landgericht Of- Leckerlis: Kauknochen fenburg. Meine Freizeit fließt zum • Ball oder Kuscheltier: Ball größten Teil in den Garten. auch meine Ausbildung zur Indust- • toben oder schlafen: toben riekauffrau ab, 2014 folgte dann die Zum Paul-Gerhardt-Werk kam ich Ausbildungseignungsprüfung. durch eine glückliche Fügung: Ich In meiner Freizeit bin ich aktuell 16
25 Jahre Jubiläum Frau Kaufmann kam am 01.11.1996 nach dem Abschluss Ihres Studiums in Oecotrophologie (Haushalts- und Ernäh- rungswissenschaften) zu uns. Dies mag im ersten Moment seltsam klingen, allerdings hat sie bereits in ihrer Diplom- arbeit den Schwerpunkt auf die damals neu eingeführte Pflegeversicherung gelegt und ist daher ein „Kind der ers- ten Stunde“. Sie hat ihr Expertenwissen gleich zu Beginn im PGW tat- kräftig eingesetzt. Ihre Erfahrung, Ihr Engagement und Ihr unerschöpfliches Wissen beglücken uns nun schon seit 25 Jahren. Dafür herzlichen Dank und ein dickes Lob! Ihre Zentralverwaltung mit Carolin Jäger Frau Kaufmann (rechts) nimmt die Gratulation zum 25-jährigen Jubiläum von Frau Jäger entgegen. 45 Jahre Jubiläum 45 Jahre hast du bereits im Paul-Gerhardt-Werk verbracht, wer hätte das denn damals gedacht. Nach deinem ersten Tag hat es dir hier nicht so gefallen, ein Grund mehr das jetzt die Korken knallen. Damals trug man noch Folklore und viele von uns waren noch gar nicht geboren. Da hast du dein Herz verschenkt und bist nicht mehr umgeschwenkt. Wer sich so lang schon gut bewährt, der wird zum Inventar erklärt. Jede Geschichte tust du kennen und kannst jeden Mitarbeiter beim Namen benennen. Gründlich, sorgsam und überaus erfahren und noch immer hochmotiviert, nach all den Jahren. Ein „Danke“ reicht nicht, bisschen mehr muss es sein, da fällt uns z.B. sechzehntausendvierhundertfünfund- Zu 45 Jahre Zugehörigkeit zum Paul-Gerhardt-Werk zwanzig Tage ein. wurde Dagmar Eberherr (rechts) gratuliert. Eine beeindruckende Zahl, für eine besondere Frau, bleib wie du bist, ganz genau. Liebe Dagmar, am 16.08.1976 war dein erster Arbeitstag im Paul- Gerhardt-Werk. Das war vor unglaublichen 45 Jahren bzw. 540 Monaten oder auch 16.425 Tagen. Was für Liebe Frau Eberherr, eine unglaubliche Leistung. Beifall und Hochachtung für 45 Jahre im Paul-Gerhardt- Werk und alle, die noch folgen. Es ist so schön, dass wir dich in unserem Team ha- ben. Alles Liebe deine Kolleginnen aus der Abteilung. Ihre Zentralverwaltung mit Carolin Jäger und Vorstand mit Silke Boschert Jessica Müller, Teamleitung Personal 17
NEUES AUS DER GESCHÄFTSSTELLE Management Lounge Ein Netzwerk-Veranstaltung für Führungskräfte L ouise Enz (Vorstands- referentin) durfte am Donnerstag den 22.10. als Speaker bei der Manage- ment Lounge über #pfle- geneudenken sprechen. Der Impulsvortrag war lebendig, dynamisch und aus dem Herz mit viel Er- fahrung und Professiona- lität. Nicht nur im Alltag verkörpert Louise Enz #newwork #pflegeneudenken #agilearbeit #proudtobeanurse sondern auch im Vortrag. Vielen Dank lieber Sascha Louise Enz und Sascha Schmieder auf der Management Lounge. Schmieder für die Zusam- menarbeit, die Kooperation und die professionelle Netzwerkarbeit. Silke Boschert mit Leitungsteam Wer Näheres über Schmieder Ma- nagement für die Pflege wissen will, findet Infos hier: www.schmieder-managment.de Die Teilnehmer genossen den fachlich inspirierenden Abend im wunderschönen s´Blumehäfele in Ettenheim. 18
„Sonne Areal“ Zell-Weierbach E ndlich ist es soweit! Am 07.10.2021 fand der symbolische Spatenstich für das Sonne Areal Zell-Weierbach statt. Wir freuen uns, hoffentlich 2023 in die neuen Räumlichkeiten der Tages- pflege umziehen zu können, sowie die neuen Mieter*innen für die Senioren-Service-Wohnungen be- Ziel ist es, dass die Mieter*innen so lange wie möglich grüßen zu dürfen. selbstbestimmt leben können. Ergänzt wird das Ange- bot durch den Neubau der Tagespflege mit 15 Plätzen, Der Spatenstich war am 07.10.2021. Geplant ist nun die welche von der Offenburger Oststadt nach Zell-Weier- Kernsarnierung des denkmalgeschützten Bestands- bach umziehen wird. gebäudes, welches durch drei neue Gebäude ergänzt werden soll. Somit entstehen 21 Mietwohnungen, 4 Jaqueline Zanger, Fachbereichsleitung teilstationäre davon im alten Gasthaus, 17 in den neuen Gebäuden. Pflege & alternative Wohnformen Beim Spatenstich (von links): Baubürgermeister Oliver Martini, Silke Boschert (PGW-Vorstand), Claudia Ritter (Perfect Living), Jochen Weinzierl (Geschäftsführer Perfect Living), OB Marco Steffens, Jaqueline Zanger (PGW), Jonathan Krees (Geschäfts- führer Generalunternehmer Trium Novem), Christoph Gutenkunst (Projektleiter Trium Novem), Ortsvorsteher Willi Wunsch, Christoph Jopen, Gunnar Lehmann (Büro Lehmann Architekten). Photo: Thorsten Mühl Anzeige Gerne auchhe Hausbesuc Offenburg · Metzgerstr. 9 Tel. 0781 - 26760 www.optik-bengel.de 19
QUALITÄTSMANAGEMENT Datenschutz Die Umsetzung der Datenschutz- und umgesetzt sei, sind die Daten Sandra Geßner an ihrem grundverordnung (DSGVO) ver- geschützt – also herrscht Daten- Arbeitsplatz, wo sie die langt einem Unternehmen viel schutz im Unternehmen. Datenschutzgrundverordnung ab, sie birgt aber auch reichlich umsetzt. Chancen, die es zu nutzen gilt! So einfach ist es jedoch nicht! D as Achten der Persönlich- keitsrechte von uns anver- trauten Menschen und die Ver- Datenschutz wie es die DSGVO fordert, ist mit vielfältigen Unter- nehmenspflichten belegt und be- schwiegenheit gegenüber Dritten deutet Persönlichkeitsschutz aller wird Mitarbeitern in der Pflege Beteiligten. bereits von Anbeginn ihrer beruf- lichen Tätigkeit vermittelt. Eine Es geht also neben den Daten von Wahrung der Schweigepflicht ist Kunden, Bewohnern oder Patienten als vertrauensbildende Maßnahme auch um die Daten von Lieferanten, ein wesentlicher Bestandteil einer Kooperationspartnern, und natür- erfolgreichen Pflegebeziehung. Sie lich auch von den Mitarbeitern ei- ist daher fest in unserer Berufsord- nes Unternehmens und sowie den nung fixiert, eine Missachtung wird Interessenten und Bewerbern, wel- strafrechtlich verfolgt und wird da- che es werden möchten. der EU durch die verbindliche Um- her bereits umfassend in der Aus- setzung der DSGVO zugesprochen bildung gelehrt. Warum ist der Schutz von Daten wurden. Daten können somit von so wichtig? einem Unternehmen beispiels- Mit dem Datenschutz im Sinne weise erst dann erhoben werden, der Datenschutzgrundverordnung Man sollte sich bewusst sein: Daten wenn es eine vertragliche oder ge- (DSGVO), sieht es bezüglich der sind Fakten, Fakten bilden Wissen, setzliche Grundlage dazu gibt, oder Kenntnis und dem Grundverständ- Wissen ist Macht! wenn der Betroffene einwilligt, dass nis dazu ganz anders aus. Die seine Daten auch ohne eine ver- DSGVO, welche in dieser umfassen- Im Zuge der Digitalisierung gibt es tragliche oder gesetzliche Grund- den Form erst seit 2018 verbindlich immer mehr Unternehmen, welche lage genutzt werden dürfen. von Unternehmen umzusetzen ist, davon leben die Daten von Men- fordert neben der Einhaltung der schen zu sammeln und dieses Wis- Hierzu ist es maßgeblich, dass die Schweigepflicht deutlich mehr als sen als Kapital zu nutzen oder gar Menschen vor Vertragsunterzeich- den Schutz der Daten von pflege- zu veräußern. Davor will man uns nung oder der Einwilligung in eine risch oder medizinisch versorg- schützen! Datenverarbeitung informiert sein ten Kunden. Die Inhalte und der müssen was mit „ihren“ Daten ge- Sinn der DSGVO sind jedoch nicht schieht. Das Unternehmen hat zum automatisch allen Mitarbeitern in Datenschutz ist Thema Datenschutz neben vieler solch einer umfassenden Art be- Persönlichkeitsschutz anderer Pflichten somit auch eine kannt, wie man sie in Bezug auf die Informationspflicht, welcher es Schweigepflicht in der Ausbildung nachkommen muss. Maßgeblich vermittelt bekam. Durch das Umsetzen der DSGVO ist es dabei zu erfahren, wozu die soll gewährleistet sein, dass jedem Daten erhoben (Zweckbindung), Zwar wird man als Mitarbeiter bei Menschen ein Selbstbestimmungs- wie genau sie verarbeitet, ggf. an der Einstellung ins Unternehmen recht über die von ihm offenbarten wen sie weitergeleitet werden, aber per Unterschrift zur Einhaltung ver- personenbezogenen Daten garan- auch wie sie dabei geschützt sind pflichtet, bearbeitet das Themen- tiert ist und er sich überlegen kann, (Stichwort Datensicherheit) und gebiet im Zuge der Einarbeitungs- ob er seine Daten zur Verfügung wann sie wieder gelöscht werden. phase und nimmt an Schulungen stellen möchte. teil, jedoch verfallen viele Mitarbei- Zudem muss das Unternehmen je- ter leider oftmals dem Irrglauben, Man spricht hier von den Betroffe- derzeit Auskunft auf Nachfragen wenn die Schweigepflicht geachtet nenrechten, welchen den Bürgern der Betroffenen über die konkrete 20
in einem Unternehmensbereich, insbesondere auch Schulungen mit umfangreich und kontinuierlich dem immer wichtiger werdenden vollzogen werden. Schwerpunkt „IT Sicherheit“ (Ge- währleistung von Datensicherheit Was hat das mit Qualitäts- digital gespeicherter Daten) entwi- management zu tun? ckelt und durchgeführt werden. Wenn Arbeitsabläufe dargelegt Denn eins ist sicher, Datenschutz ist sind, d.h. man sie sichtbar gemacht Persönlichkeitsschutz – muss aber hat kann man sie umfassend be- auch von „jedem persönlich“, also leuchten. Idealerweise nutzt man von jedem einzelnen Mitarbeiter diese fortlaufende und bereits kompetent gelebt und vollzogen getane Arbeit also auch, um Ar- werden. beitsabläufe zu optimieren. Diese Optimierungsarbeit hat im Quali- Als Mitarbeiterin aus dem Quali- tätsmanagement den Effekt einer tätsmanagement arbeite ich seit Steigerung der Qualität. Fehler wer- diesem Jahr, gemeinsam mit Frau den sichtbar, können beseitigt wer- Hilberer, als Interne Datenschutz- den und optimierte Arbeitsabläufe koordinatorinnen (DSK) daran, die werden von Mitarbeitern als ange- dargestellten Aufgaben aus der nehm wahrgenommen und können DSGVO und die Zusammenarbeit deren Zufriedenheit steigern. des Unternehmens mit unserem extern bestellten Datenschutzbe- Art der Verarbeitung von personen- Auch das Wissen zu einem wichti- auftragten (DSB) weiter zu optimie- bezogenen Daten geben können. gen Thema ist maßgeblich für die ren. Die kontinuierliche Erfüllung Auch von Aufsichtsbehörden kön- Zufriedenheit der Mitarbeiter am der hohen Anforderungen aus der nen diese Informationen anlassbe- Arbeitsplatz. Wer gut informiert ist, DSGVO nutzen wir dabei gleichzei- zogen oder stichprobenartig ein- kann sich richtig und sicher verhal- tig als Chance, unser Qualitätsma- gefordert werden. Um solch einem ten. Daher ist es wichtig, dass alle nagement System auszubauen und Auskunftsbegehren im Bedarfsfall Mitarbeiter*innen auch weiterhin dabei als Ergebnis die Qualität für zeitgerecht nachkommen zu kön- über die Entwicklungen zum Da- Kunden sowie für Mitarbeiter wei- nen, ist es wichtig alle Vorgänge im tenschutz informiert werden, sich ter zu steigern. Unternehmen, bei welchem perso- dadurch kompetent fühlen und nenbezogenen Daten verarbeitet wissen was für Sie als Einzelne zu Sandra Geßner, werden in vielerlei Hinsicht fort- tun ist. Hierzu werden zukünftig Datenschutz QM-Abteilung während trans- parent zu haben. Anzeige Sie müssen also schriftlich fixiert sein. Diese Fleiß- arbeit muss in www.bestattungen-kiechle.de Absprache und seit 1987 Zusammenarbeit mit dem Daten- Bestattungsinstitut schutzbeauftrag- GmbH ten (DSB) des Un- ternehmens von den jeweiligen Telefonisch Tag und Nacht Leitungskräf ten erreichbar auch an Sonn- und Feiertagen Ebertplatz 19, 77654 Offenburg Spießgasse 1, 77694 Kehl Tel. 0781 42322 Tel. 07851 2283 info@bestattungen-kiechle.de www.bestattungen-kiechle.de 21
QUALITÄTSMANAGEMENT Abschlussfeier 2021 Foto Absolventen v.l.n.r.: Stefanie Kotsiras, Lena Wörner, Sandrine Njouya, Agatha Eggs, Sawan Nader Nicht auf dem Foto: Salihu Egzon, Andreas Wagner, Jaqueline Bauer, Alexandra Schwörer, Elena Scheermann-Dotzlaff Ausbildung D ieses Mal möchten wir Ihnen aus aktuellem Anlass von unse- ren Absolventen der Ausbildung mit den Höhen und Tiefen, Stolper- steinen und Ebenen auf Wander- wegen verglichen hatte. Das Motto Mit Präsenten und Blumen wurden die Absolventen in diesem würdi- gen Rahmen beschenkt und mit berichten. war: DER WEG IST DAS ZIEL. einem Gläschen Sekt auf den be- standenen Abschluss angestoßen. Am 30.09.2021 war es wieder so- Als kleine Erinnerung gab es ein weit. Unsere Auszubildenden ha- persönliches Wanderbild von Frau Im Anschluss gab es ein kaltes Büf- ben ihre Ausbildung zum/zur Al- Haberer. Die Absolventen und Gäs- fet mit allerlei herzhaften und sü- tenpflegehelfer*in und zum/zur te fanden diese Metapher gelun- ßen Häppchen, welche von unserer Altenpfleger*in bestanden. gen und passend. Zentralküche liebevoll hergerichtet Um dieses in einem würdigen Rah- wurden. An dieser Stelle ein herz- men zu feiern, waren am 19. Ok- liches Dankeschön dafür. Bedan- tober 2021 die Absolventen, die „Eine Ausbildung ken möchten wir uns auch bei der Einrichtungsleitungen, Fachbe- mit Höhen und Tiefen, Technik und der Hauswirtschaft die reichsleitungen und die Vorständin wie auf einem Wanderweg“ ebenso zum Gelingen der Feier bei- zur Abschlussfeier eingeladen. getragen haben! Wir danken allen Beteiligen von Herzen! Die Feier fand in den festlich, herbstlich dekorierten Räumen der Im Anschluss trugen Frau Rein- Den Absolventen wünschen wir für QM-Abteilung im Brünnlesweg 21 spach und Herr Raiser abwechselnd ihren weiteren Lebensweg alles er- statt. kleine Auszüge aus den Lebensläu- denklich Gute und immer eine gute fen der Absolventen und Anekdo- Hand die sie führt und weiterbringt Die Feierlichkeiten wurden durch ten während der Ausbildungszeit in ihrem alltäglichen Tun. eine Rede von Frau Haberer eröff- vor, was sehr unterhaltend und teil- net, die den Weg der Ausbildung weise auch lustig war. Abteilung QM-Ausbildung 22
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