Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk

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Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
Tätigkeitsbericht
            2019

           salzburgerbildungswerk.at
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
I n h a lt

                                 6
                                                                             5   Statistische Einblicke

                                                                             6   Alles Smart!? Digitales Dorf. Digitale Bildung.
                                                                            		Jahresschwerpunkt 2019

                                                                             8 Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise
                                                                            		der Gemeindeentwicklung

                                                                            10   Neue Köpfe – Neue Ideen
                                      © Gajus – stock.adobe.com

                                                                            12   Die gemeinsame Reise ist zu Ende
                                 10
                                                                            		 Ein Blick in die Bezirke
                                                                            14   Stadt Salzburg
                                                                            16   Flachgau
                                                                            18   Tennengau
                                                                            20   Pongau
                                                                            22   Pinzgau
                                                                            24   Lungau

                                                                            26   Geschäftsführung
                                      © cooperr – Fotolia.com

                                 19                                         29   Betreuung der Bildungswerke

                                                                            32   Gemeindeentwicklung
                                      © Savvapanf Photo – stock.adobe.com

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2       Tätigkeitsbericht 2019
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31
                                         36   Seniorenbildung

                                         38   Politische Bildung • Europa

                                         40   Öffentlichkeitsarbeit

                                         42   Elternbildung • Frauenbildung
     © Sinnlichtarts – stock.adobe.com

                                         44   Entwicklungszusammenarbeit • Nachhaltigkeit

                                         46   Geschichte und Kultur
36
                                         49   Regionale Sprache und Literatur

                                         50   Forum Familie

                                         51   Organe des Salzburger Bildungswerkes

                                         52   Kooperationspartner
     © yanadjan – stock.adobe.com

                                         53   Statistik 2019

                                         54 Wir danken für
44
                                         		die Unterstützung
     © Andreas Deusch

48

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Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
V o r w o rt

                                                     Liebe Mitglieder, Förderer, Freundinnen und Freunde des Salzburger Bildungswerkes!

                                                     Das Salzburger Bildungswerk hat im vergangenen Jahr        Seminar ein breites Angebot.
                                                     ein großartiges und vielfältiges Programm angeboten.       Die neue Bildungsplattform aktivimalter.at ermög-
                                                     Zufrieden können wir auf rund 1.200 Veranstaltungen        licht jetzt auch einen besseren Überblick über alle
                                                     zu den verschiedensten Bildungsthemen mit rund             Bildungsangebote in Ihrer Gemeinde und im Umkreis
                                                     53.100 Teilnehmenden zurückblicken. Mein Dank gilt         – sie richtet sich besonders an die Seniorinnen und
                                                     dabei den 305 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und          Senioren. Es lohnt sich aber auch für alle anderen,
                                                     Mitarbeitern in den Gemeinden, die diese Vielzahl an       dort hineinzuschauen, denn der Überblick ist für alle
                                                     Veranstaltungen möglich machen!                            hilfreich.

                                                     Unter den aktiv Mitarbeitenden gibt es welche, die         Besonders aufgefallen sind auch die neuen Formate
                                                     bereits Jahrzehnte im Salzburger Bildungswerk enga-        zur Politischen Bildung. Das Projekt „Mitmischen und
                                                     giert sind. Ich gratuliere Bildungswerkleiter Wolfgang     Aufmischen im Dorf“, das Jugendliche für die Umset-
                                                     Reichssöllner zu seinem 40. Jubiläum in dieser Tätig-      zung ihrer Ideen auf kommunaler Ebene begeistert,
                                                     keit! Es ist mir eine große Freude, dass wir auf so viel   wird zukünftig ausgebaut. Und viele kleine Veranstal-
                                                     Erfahrung zurückgreifen können. Ebenso wichtig sind        tungen luden zur Teilhabe an politischen Prozessen
© Mike Vogl
                                                     jene, die diese Aufgabe neu übernommen haben, und          oder zur Auseinandersetzung mit politischen Themen
                                                     so konnten wir im vergangenen Jahr acht neue Bil-          ein.
                                                     dungswerkleiterinnen und -leiter begrüßen. Ich wün-
                                                     sche Ihnen viel Freude und Erfolg bei dieser Tätigkeit     Auch im Jahr 2020 werden wir gemeinsam ein span-
                                                     und bedanke mich für Ihr ehrenamtliches Engagement!        nendes Programm gestalten und anbieten. Wir werden
                                                                                                                dabei auch dem Thema Raum geben, das aktuell sehr
                                                     Das Salzburger Bildungswerk leistet einen wertvollen       häufig diskutiert wird: dem Klimaschutz. Ich freue
                                                     Beitrag, den Menschen Wissen nahe zu bringen.              mich auf eine gute Zusammenarbeit und viele span-
                                                     Das Jahr 2019 hatte einen Schwerpunkt zur „Digitali-       nende Veranstaltungen im Jahr 2020. Dem Salzburger
                                                     sierung“ und ist damit auf großes Interesse gestoßen.      Bildungswerk wünsche ich weiterhin gutes Gelingen!
                                                     Denn sie betrifft alle Lebensbereiche und erfordert
                                                     daher auch neue Fertigkeiten – von der Freizeitgestal-
                                                     tung bis zur Kommunikation, von der Abwicklung von
                                                     Alltagsgeschäften bis zur Reiseplanung. Und so gab         Mag. (FH) Andrea Klambauer
                                                     es von der Herbsttagung bis zum „Cyber Mobbing“-           Präsidentin des Salzburger Bildungswerkes
                                      © Anita Eder

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Stat ist is c h e Ei n b l i c k e

Erwachsenenbildungsstandort
Salzburg
Zum Abschluss eines für das Salzburger
Bildungswerk sehr erfolgreichen Jahres kann       Statistische Einblicke
man eigentlich nur eines tun: Danke sagen!
Danke sagen wir unseren ehrenamtlich Enga-        Die Veranstaltungsstatistik des Salzburger   Platz ein. Diesem folgen die Themenbe-
gierten und Kooperationspartnern für die so       Bildungswerkes wird nach österreichweit      reiche Lebensorientierung/Weiterbildung,
großartige Bildungsarbeit in den Salzburger       einheitlichen Vorgaben erstellt. Diese       Politische Bildung und Gesundheit/Er-
Gemeinden, wo hervorragende Angebote              ermöglichen eine hohe Transparenz und        nährung/Sport. Es zeigt sich einmal mehr
für die Bevölkerung entwickelt wurden! Die        Vergleichbarkeit zwischen den Landes-        das hohe Interesse an gesellschaftspoli-
große Fülle an unterschiedlichsten Themen         organisationen.                              tischen Themen und dass das Salzburger
und lokalen Voraussetzungen setzt auch                                                         Bildungswerk als wichtiger Partner in den
eine gute Zusammenarbeit zwischen den             Der Tätigkeitsbereich des Salzburger Bil-    Gemeinden präsent ist.
ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitar-          dungswerkes geht weit über die Statistik-
beiterinnen und Mitarbeitern voraus. Diese        zahlen (Veranstaltungen, Teilnehmerinnen
garantiert ein zielgerichtetes Miteinander
                                                                                               Methodischer Bereich
                                                  und Teilnehmer, Methoden und Inhalte)        Die arbeitsintensiven Methoden wie
für die Entwicklung eines umfassenden und         hinaus und umfasst zusätzlich Publikati-     Arbeitskreise, Workshops, Bildungswerk-
flächendeckenden Programmes am Erwach-            onen, Vernetzungsarbeit, Lernerlebnisse,     stätten und Bildungsstammtische bleiben
senenbildungsstandort Salzburg.                   Bildungsaktivitäten – vielfach im Hinter-    mit 36 % der Gesamtveranstaltungen die
„Lieber Fehler riskieren als Initiative verhin-   grund (u.a. auch die Mitarbeit unserer       wichtigsten Arbeitsmethoden des Salz-
dern“: Gemäß diesem Motto von Reinhard            Bildungswerkleitungen bei Projekten in       burger Bildungswerkes. Gemeinsam mit
Mohn (Bertelsmann Verlag, Autor) konnten          der Gemeinde). All dies ist schwer in Zah-   Kursen und Seminaren, Exkursionen und
wir im Salzburger Bildungswerk neben              len zu fassen, wird aber im vorliegenden     Führungen sowie Diskussionen erreichen
traditionellen Angeboten viele neue Ideen         Bericht dokumentiert. 2019 wurden 1.174      diese aktivierenden Methoden mehr als
und Initiativen unterstützen und erfolgreich      Veranstaltungen mit 5.680 Unterrichtsein-    60 % des Gesamtergebnisses und halten
umsetzen.                                         heiten und 53.096 Teilnehmerinnen und        damit die Balance zur Wissensvermittlung
Keine dieser Aktivitäten möchten wir an           Teilnehmern gezählt. Die durchschnitt-       und den gemeinschaftsbildenden und kul-
dieser Stelle herausstreichen und gleich-         liche Anzahl der Teilnehmenden pro           turellen Erlebnissen. Die Hauptthemen in
zeitig alle nennen. Denn es ist gerade            Veranstaltung liegt konstant bei 46.         den aktivierenden Formen sind Kulturelle
die Vielfalt im Angebotsspektrum, die als
                                                                                               Bildung, Lebensorientierung, Politische
Qualitätsmerkmal eines Trägers allgemeiner
Erwachsenenbildung gesehen werden muss.
                                                  Inhaltlicher Bereich                         Bildung sowie Gesundheit.
                                                  Unsere Bildungsangebote werden in den        Den höchsten Anteil an Teilnahmen haben
Neben dieser großen Bandbreite fördern wir
                                                  jeweiligen Gemeinden entwickelt und          wieder Aufführungen und Ausstellungen,
auch Schwerpunktthemen – 2019 das Thema
                                                  ergeben damit landesweit ein sehr aktu-      gefolgt von Arbeitskreisen und Projekt-
„Digitalisierung“.
                                                  elles, ortsbezogenes und weit gefasstes      gruppen sowie Vorträgen und Tagungen.
Den Trägern unserer Einrichtung – insbeson-
                                                  Bildungsprogramm. Der Bereich der Kul-       Mit dieser Vielfalt der Methoden gelingt
dere dem Land Salzburg und den Salzburger
                                                  turellen Bildung, der auch die interkultu-   es, unterschiedliche Inhalte zu vermitteln
Gemeinden – danken wir herzlich für die
                                                  relle Bildungsarbeit sowie die Förderung     und die Anpassung an örtliche Gegeben-
Bereitstellung der notwendigen finanziellen
                                                  der Regionalkultur und junger heimischer     heiten, Wünsche und Bedürfnisse zu
Mittel sowie auch für zahlreiche Kooperatio-
                                                  Talente umfasst, nimmt dabei den ersten      erfüllen.
nen mit Salzburger Bildungs- und Kulturein-
richtungen und unseren Dachverbänden.

Dr. Josef Sampl                                      Grundstruktur des Salzburger Bildungswerkes                        Stand: 31.12.2019
Vorsitzender des Vorstandes
                                                      116       Zweigstellen + 4 Stadtbildungswerke
                                                        7       Organisationen in den Bezirken
                                                        6       Arbeitskreise auf Landesebene
Dipl. Ing. Richard Breschar                            14       Gemeinden und 2 Stadtteile im Programm der
Direktor des Salzburger Bildungswerkes               		         Gemeindeentwicklung Salzburg mit 31 Arbeitskreisen
                                                        5       Bezirksstellen von Forum Familie

                                                                                                            Tätigkeitsbericht 2019          5
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
Alles Smart!?
                                  Digitales Dorf. Digitale Bildung.
                                  Jahresschwerpunkt 2019

                                  2019 wurde mit der Veranstaltung „Alles Sm@rt“ in der Rotunde der Salzburg AG
                                  zum Thema „Digitales Dorf und Digitalisierung im Alltag“ ein Auftakt gesetzt,
                                  der den Beginn für viele weitere Aktivitäten zum Thema „Digitalisierung“ darstellte.

                                  Mit diesem Jahresschwerpunkt verbinden wir mehrere       Wir im Salzburger Bildungswerk möchten das breit
                                  Zielsetzungen:                                           gefächerte Thema „Digitalisierung“ so umfassend als
     Jeder Bereich                 Neue Impulse zur Entwicklung von Kompetenzen           möglich betrachten. Die Mitarbeiterinnen und Mitar-
       des Lebens                    und zum selbstbestimmten Umgang im Bereich der        beiter haben deshalb für die örtlichen Bildungswerke
                                     Digitalisierung schaffen                              zahlreiche Angebote zum Thema zusammengestellt,
    wird durch die                 Möglichkeiten der Digitalisierung für Gemeinden,       viele davon wurden auch umgesetzt.
    Digitalisierung                  Regionen, Institutionen und Vereine in verschie-
                                     denen Bereichen aufzeigen                             Einige Beispiele greifen wir im Folgenden heraus:
    verändert und                  Berührungsängste abbauen, die Bevölkerung
                                                                                           Herbsttagung
     neu gestaltet.                  sensibilisieren, Möglichkeiten der (digitalen,
                                                                                           Bei der Herbsttagung 2019 in Puch beschäftigten wir
                                     politischen) Teilhabe (Bsp. Zivilcourage) aufzeigen
                                     und das Demokratiebewusstsein stärken                 uns mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den
                                   Neue Begegnungsräume erkennen und gestalten            Arbeitsmarkt und die Arbeitsrechte. Bei einer Führung
                                   Datenschutz und Cybermobbing thematisieren und         durch das Digitale Transferzentrum der Fachhoch-
                                     Kompetenzangebote für den persönlichen Umgang         schule konnten wir den Stand der Technik hautnah
                                     damit erstellen                                       mit-erleben.
                                   Gesundheitsrisiken thematisieren und Einschrän-
                                     kung gesellschaftlicher Teilhabe aufzeigen            Tagung zum Thema „Cybermobbing“
                                   Konsumnetzwerke und Social-Media-Fallen                Eine Facette der Digitalisierung ist eine nicht sehr
                                     aufzeigen                                             angenehme, sie nimmt aber leider schon in der Schule
                                   Diskursangebote für alle Bereiche der Digi-            und Ausbildung ihren Anfang: Cybermobbing und alle
                                     talisierung einbringen: Medizin, Recht, Mobilität,    Begleiterscheinungen wurden bei dieser Tagung von
                                     Pflege, Konsum, Datenschutz, Arbeitsplatz,            Expertinnen und Experten „zerlegt“ und diskutiert. Ob
                                     Finanzen, Ausbildung, Freizeit, Suchtpotentiale,      Kinderrechte, Polizeiaufgaben, neuropädiatrisches
                                     Finanzen, Versicherungen, Bildung, Wirtschaft,        Grundwissen und psychologische Studien – alles war
                                     Ökologie, Klimaschutz, Lebensmittel & Land-           dabei. Diejenigen, die einen der begehrten Plätze er-
                                     wirtschaft, etc.                                      gattert hatten, konnten von dieser Tagung viel für die
                                                                                           Praxis und den Alltag mitnehmen.

6        Tätigkeitsbericht 2019
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
J a h r ess c h w e r p u n k t

                                                                                                                                  Angebote vor Ort
                                                                                                                                  Unsere Digitalisierungsbroschüre „Alles
                                                                                                                                  Smart!?“, die Querbeet-Bauernhofgespräche
                                                                                                                                  „#2 Wandel im Tourismus – digital & inter-
                                                                                                                                  kulturell“, Bildungswochen zum Digitalisie-
                                                                                                                                  rungsschwerpunkt, die Vereinsakademie
                                                                                                                                  mit zahlreichen Angeboten für ehrenamtlich
                                                                                                                                  Tätige aus dem ganzen Bundesland Salzburg,
                                                                                                                                  Elternbildungsangebote vom digitalen Klas-
                                                                                                                                  senzimmer bis hin zum Umgang mit Medien
© pikselstock – stock.adobe.com

                                                                                                                                  in der digitalen Familie: Das alles und viel
                                                                                                                                  mehr brachten über 100 Veranstaltungen und
                                                                                                                                  Projekte zum Thema Digitalisierung im Jahr
                                                                                                                                  2019 für Salzburg.

                                                                                                                                  Es ist Zeit, die Vielfalt der digitalen Welt
                                                                                                                                  kennen und anwenden zu lernen. Nur wenige
                                  Methodenakademie & andere                       gibt, zeigten vor allem die Veranstaltungen     Menschen haben eine Vorstellung darüber,
                                                                                  zum Thema 5G mit dem Umweltmediziner
                                  Fortbildungen                                                                                   welche Möglichkeiten sich daraus für den
                                                                                  Dr. Gerd Oberfeld, die von Besucherinnen und    Alltag von Jung bis Alt, für soziale Vernetzung,
                                  Zahlreiche Fortbildungen mit unterschiedli-
                                                                                  Besuchern „gestürmt“ wurden. Es gab nicht       für die Wirtschaft und die Wettbewerbsfähig-
                                  chen Formaten wurden 2019 angeboten. Im
                                                                                  immer Platz für alle Interessierten – aber      keit einer Region ergeben. Es gibt zwar viele
                                  Rahmen der Methodenakademie fand der
                                                                                  Platz für alle Fragen.                          Anwenderinnen und Anwender von Standard-
                                  Workshop „Das muss ich googeln! – Recher-
                                  chieren und kritisch bewerten im Internet“                                                      programmen, aber nur ein winziger Bruchteil
                                  statt. Virtuelle Lernwelten standen im Mit-     fit4internet: Schulung für Multipli-            des tatsächlichen Angebotes wird genutzt.
                                  telpunkt einer Mitarbeiterfortbildung für das   katorinnen und Multiplikatoren
                                  Team der Direktion, wo wir auf den neuesten                                                     Auch den bedenklichen Entwicklungen wird
                                                                                  Im Fachbereich Seniorenbildung wurde
                                  digitalen Stand gebracht wurden und nun                                                         Raum gegeben. Denn wir als Bürgerinnen und
                                                                                  für die Seniorinnen und Senioren in allen
                                  hoffentlich wissen, wo der Zug hinfährt, wenn                                                   Bürger sollen bei dieser Entwicklung mitreden
                                                                                  Bezirken ein niederschwelliges Angebot dafür
                                  es Richtung Digitalisierungszukunft geht.                                                       (können), um den sozialen Zusammenhalt
                                                                                  kreiert, in einem Café digital oder ähnlichem
                                  Beim Treffen der Stadtbildungswerke konnten                                                     und die Gesellschaft zu stärken.
                                                                                  Format den Kompetenzerwerb in den Berei-
                                  virtuelle Welten beim Besuch des ideas:lab      chen Digitalisierung, Handynutzung, Tablet-                                           Brigitte Singer
                                  am Techno-Z hautnah erlebt werden.              Nutzung sicherzustellen.                                                        Michaela Habetseder
                                  Auch bei der Ringtagung der Österreichischen
                                  Bildungswerke in Linz, die 2019 unter dem
                                  Thema „Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit –
                                  EB vor den Vorhang“ stand, war die Digitali-
                                  sierung im Kontext von Öffentlichkeitsarbeit
                                  ein Thema. Ein inhaltlicher Beitrag des
                                  Salzburger Bildungswerkes beschäftigte sich
                                  mit dem Thema „Social Media & Homepage“ –
                                  hier sind wir vorne mit dabei.

                                  5G und die Folgen
                                  Technikfolgenabschätzung ist eine eigene
                                  Wissenschaftslandschaft, die sich u.a. mit
                                  folgender Frage beschäftigt: Wie wirken sich                                                                               Die Engagierten der
                                  neue Technologien auf die Menschen, die                                                                                    Stadtbildungswerke zu
                                  Gesellschaft, die Medizin und Wirtschaft aus?                                                                              Besuch im iDEAS:lab.
                                  Dass es hier unterschiedliche Sichtweisen

                                                                                                                                                    Tätigkeitsbericht 2019           7
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
Gemeinde leben

Gemeinde leben                                          Stand: 31.12.2019

Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise der Gemeindeentwicklung im Flachgau
Bezirksleitung
Daniel Krainer (bis 27.06.2019)
Stefanie Walch                                                Koppl: Anton Feldes
Christine Winkler                                                     Gertraud Schönleitner
                                                              Köstendorf: Josef Kohlberger
Berndorf: Ursula Eder                                         Lamprechtshausen: Michaela Kreinbucher (seit 14.10.2019)
Bürmoos: Thomas Kastner                                                             Walburga Gwechenberger
Dorfbeuern: Ulrike Klingseis                                                        Hans-Peter Heinen (bis 21.05.2019)
Elixhausen: Mag. Franz Schmiedbauer (bis 20.09.2019)                                Annemarie Mayr (seit 21.05.2019)
             Dr. Susanne Auer-Mayer (seit 20.09.2019)         Mattsee: Berta Altendorfer
             Hermann Dürnberger                                         Christine Mörth (bis 31.12.2019)
             Martina Fenninger                                          Franz Schornsteiner
             MMag. Michael Prantner                           Neumarkt: Ingrid Weydemann MAS
Elsbethen: Markus Helminger (seit 23.05.2019)                 Oberndorf: Brigitte Gstöttner
            Monika Karl                                       Obertrum: Gabriele Romagna
Eugendorf: Anna Innerhofer                                    Plainfeld: Wolfgang Saliger
Faistenau: Veronika Pernthaner-Maeke                          Seeham: Christine Winkler
Fuschl am See: Josefa Fritz                                             Adi Haberl
Göming: Susanne Hölzl                                                   Gabi Haberl
Grödig: Helmut Brandstätter (bis 31.12.2019)                            Andrea Pal
        Biljana Bojceska                                      Straßwalchen: Daniela Vsol
Hallwang: MMag. Dr. Gerald Lirk                               St. Georgen: Gottfried Bosin
           Willi Dürager                                                    Andrea Absmanner
           Mag. Johannes Ebner                                              Silvia Leobacher (seit 01.08.2019)
Henndorf: Renate Eherer                                                     Edmund Maier
Hintersee: Brigitte Weißenbacher                                            Christine Wölfler (bis 30.07.2019)
Hof: Mag. (FH) Nicole Heitzer                                 Strobl: Dr. Johann Stehrer
     Christa Wimmer                                           Thalgau: Mag. DDr. Bernhard Iglhauser (bis 31.12.2019)

Örtliche Bildungswerke im Pinzgau
Bezirksleiterin
Sonja Ottenbacher

Bramberg: Georg Kirchner
Bruck: Mag. Josef Neudorfer
Fusch: Mag. (FH) Barbara Machreich-Zehentner
Hollersbach: Andrea Rieder
Lend: Birgit Brugger
Leogang: Mag. Josef Grießenauer
Maria Alm: Alois Hammerschmid
Mittersill: Felix Germann
Niedernsill: Gerlinde Allmayer
Piesendorf: Paul Widmann (bis 31.12.2019)
Rauris: Roswitha Huber
Saalbach-Hinterglemm: Mag. Isabella Dschulnigg-Geissler
Saalfelden: Uschi Hamza
St. Martin bei Lofer: Rudolf Schmiderer
Stuhlfelden: Wolfgang Reichssöllner
Taxenbach: Franz Wenger
Unken: Marion Wörgötter-Posch (seit 27.06.2019)
Wald im Pinzgau: Mag. Daniela Vorderegger
Weißbach bei Lofer: Christine Haitzmann

8         Tätigkeitsbericht 2019
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise der                                                                                      Gemeinde leben
Gemeindeentwicklung in der Stadt Salzburg
Gneis: Renate Fally
        Peter Bankhammer
Itzling: Ingrid Foller (bis 18.02.2019)
         Johanna Eisenkölbl (seit 19.02.2019)                             Örtliche Bildungswerke & Verein der
Leopoldskron-Moos: Karin Mayrhofer und Manuela Wolf
Maxglan: Mag. Georg Öller (seit 19.02.2019)
                                                                          Gemeindeentwicklung im Tennengau
Parsch: Mag. (FH) Andreas Gruber
                                                                          Bezirksleiterin
          Martha Korntner
                                                                          Mag. Maria Plößnig (bis 30.06.2019)
          Magdalena Rücker
          Margit Schwab
                                                                          Abtenau: Hilde Baumgartner
          Claudia Willic
                                                                          Bad Vigaun: Christoph Schönleitner
                                                                          Hallein: Doris Pichler (seit 01.04.2019)
                                                                                   Angela Bayer
                                                                          Oberalm: Mag. Christa Hassfurther
                                                                          Puch: Dr. Irmgard Lanz
                                                                          Rußbach: Peter Hafner
                                                                          St. Koloman: Petra Eisl

                                                      Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreis der Gemeindeentwicklung im Pongau
                                                      Bezirksleiter                                        Hüttau: Ingeborg Bergmüller
                                                      Max Stürmer                                          Hüttschlag: Martin Rohrmoser
                                                                                                           Pfarrwerfen: Barbara Vierthaler
                                                      Altenmarkt: Waltraud Listberger                      Radstadt: Mag. Mario Sarcletti
                                                      Bad Hofgastein: Mag. Dr. Heidemaria Mimra            Schwarzach: Max Stürmer
                                                      Bischofshofen: Josef Gantschnigg                     St. Johann: Mag. Birgit Schaupensteiner
                                                                     Mag. Ingrid Strauß                    St. Martin/Tgb.: Daniela Eder
                                                      Dorfgastein: Maria Fankhauser                        St. Veit: Markus Nunzer
                                                      Eben: Bruno Müller                                   Werfen: Annemarie Pichler-Trapp (bis 10.03.2019)
                                                      Goldegg: Martin Klettner                             Werfenweng: Sonja und Christian Zechner

                                                                                              Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreis
                                                                                              der Gemeindeentwicklung im Lungau
                                                                                              Bezirksleiter
                                                                                              Robert Grießner

                                                                                              Göriach: Waltraud und Johann Grall
                                                                                              Lessach: Dipl. Ing. Monika Hönegger
                                                                                              Mauterndorf: Peter Bachmaier
                                                                                              Muhr: Robert Grießner
                                                                                              Ramingstein: Hans Bogensberger (bis 28.02.2019)
                                                                                              St. Andrä: Mag. Johann Posch
                                                                                              St. Margarethen: Peter Löcker
                                                                                              St. Michael: Christine Ramspacher
                                                                                                           Helmut Kogler
                                                                                              Tamsweg: Juliane und Alois Lankmayer
                                                                                              Tamsweg-Sauerfeld: Peter und Maria Fuchsberger
                                                                                              Thomatal: Mag. Friederike Moser
                                                                                              Tweng: Dipl. Ing. Wolfgang Kocher
                                                                                              Unternberg: Sophia Wieland (seit 08.02.2019)
                                                                                              Zederhaus: Rosmarie Gfrerer

                                                                                                                               Tätigkeitsbericht 2019         9
Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
© Gajus – stock.adobe.com
                               Neue Köpfe – Neue Ideen
                                      Elixhausen: Dr. Susanne Auer-Mayer
                                      Das Fortbestehen des örtlichen Bildungswerkes und die Fortführung der bisher
                                      sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bibliothek ist Susanne Auer-Mayer
                                      ein großes Anliegen.
 Die Möglichkeiten                    © Michael Mazohl/ÖGB-Verlag

   und Formen der
     Mitarbeit sind
                                      Elsbethen: Ing. Markus Helminger
         vielfältig.                  Nach über 20 Jahren als Gemeinderat möchte Markus Helminger im Rahmen des
                                      Salzburger Bildungswerkes weiterhin für seine Gemeinde tätig sein. Ein Filmvortrag
                                      und eine Grenzwanderung waren die ersten Aktivitäten.
                                      © www.neumayr.cc

                                      Hallein: Doris Pichler
                                      Doris Pichler ist es ein besonderes Anliegen, das kreative Potenzial der Menschen zu
                                      heben. Wichtig ist ihr dabei, auch sozial benachteiligte Menschen zu erreichen und
                                      anzuregen, ihre kreativen Fähigkeiten kennenzulernen und produktiv umzusetzen.
                                      © Fotostudio Irene Höllbacher

10    Tätigkeitsbericht 2019
N e u e Kö p f e – N e u e I d e e n

Lamprechtshausen: Michaela Kreinbucher
„Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß,
fragen zu können.“: Mit diesem Leitspruch von Jean-Jacques         Direktion
Rosseau startet Michaela Kreinbucher in ihre Bildungswerk-            Maria Fankhauser
arbeit, mit der sie die Vielfalt der Weiterbildungsmöglichkeiten   		 Pädagogische Mitarbeiterin
in Lamprechtshausen erweitern möchte.                              		 seit 15.01.2019
© Hannelore Kirchner
                                                                      Sabine Hauser
                                                                   		 Pädagogische Mitarbeiterin
                                                                   		 seit 03.06.2019
Lamprechtshausen: Annemarie Mayr
                                                                      Ursula Reiter
Annemarie Mayr übernimmt mit dem Aufgabengebiet der So-
                                                                   		 Praktikantin
zialbeauftragten in Lamprechtshausen die Leitung des Arbeits-
                                                                   		 von 03.06. bis 28.06.2019
kreises Gemeindeentwicklung. Sie ist Ansprechpartnerin und
Stütze von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
und koordiniert die sozialen Belange der Gemeinde.                 Kuratorium
© martinfotografiert
                                                                      Susanne Dittrich-Allerstorfer
                                                                   		 Mitglied seit 19.09.2019
                                                                      Simon Heilig-Hofbauer
St. Georgen: Silvia Leobacher                                      		 Mitglied seit 19.09.2019
Silvia Leobacher übernimmt mit dem Aufgabengebiet der
Sozialbeauftragten in St. Georgen die Leitung des Arbeitskreises
Gemeindeentwicklung. Sie ist Ansprechpartnerin und Stütze von      Arbeitsgruppe
ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und               Redaktion Elternbriefe
koordiniert die sozialen Belange der Gemeinde.                        Maria Schnitzhofer BSc
© SHD St Georgen
                                                                   		 Mitglied seit 01.06.2019
                                                                      Mag. Helga Topf
                                                                   		 Mitglied seit 01.09.2019
Unken: Marion Wörgötter-Posch
Marion Wörgötter-Posch bildet sich selbst gerne weiter und freut
sich darauf, interessante Veranstaltungen nach Unken holen zu      Arbeitsgruppe Infoblatt
können. Sie startete ihre Bildungsarbeit mit einem Vortrag zum        Dipl. Päd. Mag. Dr. Birgit Heinrich
Thema „Digitalisierung – Fluch oder Segen?“.                       		 Mitglied seit 10.06.2019
© Privat

Unternberg: Sophia Wieland BEd.
Sophia Wieland möchte ein breitgefächertes Programm für
alle Altersgruppen in der Gemeinde entwickeln. Interessante
Vorträge, ein vielfältiges Bildungsangebot sowie die Förderung
von (Weiter-)Bildung und Kultur sollen vor allem in Zusammen-
arbeit mit örtlichen Vereinen und Institutionen umgesetzt
werden.
© Foto Schober

                                                                                  Tätigkeitsbericht 2019     11
Di e g e m e i n s a m e R e is e ist z u E n d e

                                                                      Die gemeinsame Reise ist zu Ende
                                                                      Wir bedanken uns für den großen persönlichen Einsatz bei:

                                                                                          Flachgau-Nord: Daniel Krainer
                                                                                          Als Bezirksleiter war Daniel Krainer für die Gemeinden Bürmoos, Dorfbeuern,
                                                                                          Göming, Lamprechtshausen, Nußdorf, Oberndorf und St. Georgen ehrenamt-
                                                                                          lich tätig. Er war in stetem Kontakt mit „seinen“ Bildungswerkleiterinnen
                                                                                          und Bildungswerkleitern, unterstützte unter anderem die Suche nach neuen
                                                                                          Bildungswerkleitungen und führte Gespräche mit den Bürgermeistern vor Ort.
                                                                                          Er war vom 12.04.2013 bis 27.06.2019 Bezirksleiter.
                                                                                          © privat

                                                                                          Tennengau: Mag. Maria Plößnig
                                                                                          Maria Plößnig war als Bezirksleiterin für die Gemeinden im Tennengau
                                                                                          ehrenamtlich tätig. Sie unterstützte „ihre“ Bildungswerkleiterinnen und
                                                                                          Bildungswerkleiter in der Planung der Bildungsprogramme und suchte
                                                                                          den ständigen Kontakt mit den Bürgermeistern, um neue Bildungswerk-
                                                                                          leiterinnen und Bildungswerkleiter zu finden.
                                                                                          Sie war vom 01.09.2014 bis 30.06.2019 Bezirksleiterin.

                                                                                          Elixhausen: Mag. Franz Schmiedbauer
                                                                                          Franz Schmiedbauer gestaltete in Elixhausen ein breites Angebot an Lesun-
                                                                                          gen und Ausstellungen. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Bewusst-
                                                                                          seinsbildung im Hinblick auf Ressourcenschonung und Landwirtschaft.
                                                                                          Er war vom 01.01.1999 bis 20.09.2019 Bildungswerkleiter.
                                                                                          © privat

                                                                                          Grödig: Helmut Brandstätter
                                                                                          Helmut Brandstätter bot der Bevölkerung von Grödig ein breites Bildungs-
                                                                                          programm. Besonders am Herzen lagen ihm die Gesundheits- und Eltern-
                                                                                          bildung. Er führte eine Bildungswoche durch.
                                                                                          Er war vom 01.12.2007 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter.
                                                                                          © privat

                                                                                          Lamprechtshausen: Dipl. Vw. Hans-Peter Heinen
                                                                                          Hans-Peter Heinen hat im Zuge des Gemeindeentwicklungsprojektes „Altern
                                   © auergraphics – stock.adobe.com

                                                                                          in guter Gesellschaft“ an der Gründung des Vereines Sozialer Hilfsdienst
                                                                                          Lamprechtshausen intensiv mitgewirkt und lenkte dessen Geschicke auch
                                                                                          als Obmann.
                                                                                          Er war vom 01.11.2012 bis 21.05.2019 Arbeitskreisleiter der Gemeinde-
                                                                                          entwicklung.
                                                                                          © rosafotografiert

12       Tätigkeitsbericht 2019
Für die langjährige Unterstützung
                                                                                   unserer landesweiten Bildungs-
                                                                                   arbeit bedanken wir uns bei:
Mattsee: Christine Mörth
Christine Mörth hat 11 Jahre lang als Sozialbeauftragte der Gemeinde               Direktion
Mattsee und im Betreuten Wohnen die Agenden des Gemeindeent-                          Mag. Birgit Kallunder
wicklungsprojektes „Altern in guter Gesellschaft“ gelenkt. Eine Aufgabe,           		 Pädagogische Mitarbeiterin
die sie mit ganzem Herzen und großem Engagement erfüllt hat.                       		 bis 28.02.2019
Sie war vom 01.01.2007 bis 31.12.2019 Arbeitskreisleiterin der
Gemeindeentwicklung.                                                               Kuratorium
© privat
                                                                                      Mag. Martina Berthold MBA
                                                                                   		 Mitglied bis 28.05.2019

Piesendorf: Paul Widmann                                                              Mag. Wolfgang Gallei
Paul Widmann setzte in Piesendorf Schwerpunkte in der Elternbildung                		 Mitglied bis 03.09.2019
und in der musisch-kulturellen Bildung. Ein Höhepunkt seiner
Bildungsarbeit war eine Gesundheitswoche.                                          Arbeitsgruppe
Er war vom 07.06.2001 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter.                           Bildungswochen
© Christine Widmann                                                                   Mag. Birgit Kallunder
                                                                                   		 Mitglied bis 28.02.2019

Ramingstein: Hans Bogensberger
Hans Bogensberger machte mit seiner Bildungsarbeit in Ramingstein
                                                                                   Arbeitsgruppe Infoblatt
                                                                                      Mag. Josef Thurner
dort Mut, wo Resignation und Verzweiflung herrschten. Ein Anliegen
                                                                                   		 Mitglied bis 30.09.2019
war ihm auch die Leseförderung.
Er war vom 02.03.2016 bis 28.02.2019 Bildungswerkleiter.
© Foto Holitzky

Salzburg-Itzling: Ingrid Foller
Ingrid Foller baute am Beginn ihrer Tätigkeit eine Schreibwerkstatt auf, die sich bis heute großen Zuspruchs erfreut.
Daneben waren ihr Themen wie Nachhaltigkeit, Politische Bildung und Zivilcourage immer ein großes Anliegen.
Sie war vom 01.10.2009 bis 18.02.2019 Bildungswerkleiterin.

St. Georgen: Christine Wölfler
Christine Wölfler war bereits seit der Gründung des Sozialen Hilfsdienstes im Team und mit ihrem unermüdlichen
Einsatz am Erfolg des Vereines maßgeblich beteiligt. Ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement brachte sie bei vielen Ver-
anstaltungen und Aktivitäten ein. Sie war vom 01.07.2016 bis 30.07.2019 Arbeitskreisleiterin der Gemeindeentwicklung.
© SHD St Georgen

Werfen: Annemarie Pichler-Trapp
Annemarie Pichler-Trapp bot ein abwechslungsreiches Programm mit Schwerpunkten wie Repair Café, Buch-
präsentation eines Werfener Dichters, Malprojekt mit Asylwerbenden und anderes.
Sie war vom 08.01.2016 bis 10.03.2019 Bildungswerkleiterin.
© privat

Thalgau: Mag. DDr. Bernhard Iglhauser
Bernhard Iglhauser hat seine langjährige Bildungsarbeit insbesondere in den Bereichen Geschichte und Kultur gestaltet.
Seine jährlichen Programme drehten sich um besondere Thalgauer Bürgerinnen und Bürger und deren Leistungen für
die Gesellschaft weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Er war vom 05.10.1998 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter.
© Bryan Reinhart

                                                                                            Tätigkeitsbericht 2019      13
Ei n B l i c k i n d i e Sta dt S a l z b u rg

    Stimme und Sprache kann man trainieren …
    Workshop mit Katharina C. Seywald                                                                                                        V O N J O HANNA E I S E NK Ö L BL

    In der Schreibwerkstatt Itzling tut sich immer wieder etwas! Erfreu-          Der Workshop fand in einem angenehmen Rahmen des Salzburger
    licherweise konnte die Sprechtrainerin, Sängerin und Moderatorin              Bildungswerkes in der Strubergasse 18 statt.
    Katharina Cäcilia Seywald für eine Trainingseinheit gewonnen werden.          Katharina C. Seywald zeigte den Teilnehmenden Atemtechniken sowie
    Damit wurde den Autorinnen und Autoren die Möglichkeit geboten,               Körperspannungs- und Entspannungsübungen, die zu einer guten
    ihre Vortragstechnik für Lesungen zu verfeinern.                              Vortragstechnik führen, um für Lesungen fit zu sein. Anhand von
                                                                                  praktischen Beispielen erläuterte sie auch, wie wichtig es ist, den
                                                                                  Text durch eine gute Betonung noch interessanter zu gestalten. Beim
                                                                                  Lesen der eigenen Texte gab Katharina C. Seywald den Autorinnen und
                                                                                  Autoren in einfühlsamer Weise individuelle Tipps und Hinweise.

                                                                                  Die Zeit verging bei diesem interessanten Workshop wie im Flug.
                                                                                  Aufgrund des außerordentlich positiven Echos wird auf Wunsch
                                                    Einfühlsam und                der Itzlinger Schreibwerkstätter noch einmal ein Sprechtraining
                                                    effektiv: Katharina           stattfinden.
                                                    Cäcilia Seywald gab
                                                    wertvolle Tipps.              Johanna Eisenkölbl ist Bildungswerkleiterin von Itzling.

                                        Im Gespräch: Mag. Georg Öller
                                        Bildungswerkleiter von Salzburg-Maxglan

                                        Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt?
                                        Im Hinblick auf die Europawahl, die für mich sehr            Edmundsburg war das Jahr sehr von europäischen
                                        wichtig und zukunftsträchtig war bzw. ist, habe ich          Themen geprägt, obwohl die österreichische Innen-
                                        dazu zwei vorbereitende und – zumindest war es so            politik sicher auch genug Diskussionsstoff bot. Nach
                                        angestrebt und gedacht – animierende Veranstaltun-           der vorgezogenen Nationalratswahl wird es weiterhin
                                        gen („Wege politischer Meinungsbildung“ und „Digitale        genug Diskussionsstoff geben, aber die Aussichten,
                                        Demokratie“) vorbereitet. Leider waren Interesse und         dass ein proeuropäischer Kurs „gefahren“ wird, sind
                                        Beteiligung bei beiden Bildungsangeboten so schwach,         sehr gut. Weiters denke ich auch, dass die neue
                                        wie ich es von politischen Themen kenne und vorweg           Regierung (auch ohne Kuschelkurs) gute Chancen
© privat
                                        befürchtet hatte.                                            hat, fünf Jahre konstruktiv für Österreich und Europa
                                        Beginnend mit der Beschäftigung mit den „Enttäuschten        zu arbeiten. Der Ansatz für die Regierungsbildung,
                                        Erwartungen“ beim Seminar im März in Elsbethen,              keine schalen Kompromisse zu machen wie bisher,
                                        weiter mit der Studienfahrt nach München über die            sondern dem anderen Partner seine Kompetenzen
                                        Europawahl bis hin zur Bildungsreise nach Brüssel            zuzugestehen und zu lassen, finde ich zukunfts-
                                        und der Diskussion über „Europas Zukunft“ in der             weisend – vielleicht sogar für ganz Europa.

    14         Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d i e Sta dt S a l z b u rg

                                                                              Im Gespräch:
                                                                              Magdalena Rücker
                                                                              Leiterin des Arbeitskreises
                                                                              „Soziales“ in Salzburg-Parsch
© Martha Korntner

                    Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr
                    ein besonderer Höhepunkt?
                    Der AK Soziales des Parscher Stadtteilvereins hat in        Wohnen und Sicherheit. Es gab aber auch Veranstal-
                    den 14 Jahren seines Bestehens schon oft seine Kreati-      tungen zum Thema „Spiritualität im Alter“, Biographie-
                    vität bewiesen und viele Projekte verwirklicht. Ganz im     arbeit, ein Kulturcafé mit literarischen Zugängen zu
                                                                                                                                                                  © Josef Rücker
                    Sinne des Generationenstadtteils versuchen wir, immer       den verschiedenen Lebensphasen, eine Literaturliste
                    möglichst viele Generationen in die Projekte einzube-       zum Thema Alter, ein Schminkworkshop und dann
                    ziehen, was zur Buntheit und Lebendigkeit beiträgt.         einen bunten, generationengemischten Abschluss mit
                    Mein aktuelles Lieblingsprojekt ist das erst jüngst         einer Modenschau für Seniorinnen und Senioren. Einen
                    abgeschlossene, das auch das Jahresthema 2019               humorvollen Blick auf das scheinbar ernste Thema
                    war: „Alt werden in Parsch“.                                gab uns hier der Humorbotschafter Werner Gruber.
                    Altwerden – ein Thema, das in der öffentlichen Wahr-        Die Volksschulkinder der Volksschulen Parsch und
                    nehmung nicht sehr positiv besetzt ist, bzw. ein Thema,     Abfalter trugen mit einem bunten Strauß an musika-
                    über das man nicht gerne spricht, solange man nicht         lischen, bildnerischen und artistischen Beiträgen zum
                    dazu gezwungen wird. Diese Erfahrung mussten wir auch       Gelingen des Festes bei. Es war ein herzfrischender
                    machen. Und doch wuchs im Verlauf des Projektes auf-        und positiver Abschluss eines ernsthaften Themas und
                    grund der Themenvielfalt und der Begegnungen das            verlief ganz in unserem Sinne, nämlich nicht nur das
                    Interesse. In zwölf Veranstaltungen und einer durch-        Beschwerliche oder die Probleme des Alterns in den
                    laufenden wöchentlichen Gruppe „Abschied und                Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr wollten wir die Chan-
                    Erinnerung“ wurden viele Informationen geboten zu           cen dieser Lebensphase aufzeigen, wie Zeit zu haben,
                    Themen wie Pflege, rechtliche Fragen, Unterstützungs-       Zeit zur Innenschau und zum Abrunden des Lebens –
                    angebote für alle Lebenslagen, Tipps für barrierefreies     Möglichkeiten, die den Jüngeren noch verwehrt sind.

                    Salzburger Einblicke
                    260 Veranstaltungen mit 7.478 TeilnehmerInnen fanden in der Stadt Salzburg statt. Darüber hinaus führten 37 Exkursionen und Studien-
                    fahrten, die der Bevölkerung der Stadt offenstanden, in andere Bezirke oder ins Ausland.
                    101 Veranstaltungen wurden als Arbeitskreise und Projektgruppen mit 2.190 BesucherInnen durchgeführt. 77 Kurse und Seminare wurden
                    abgehalten und 53 Veranstaltungen boten als Vorträge, Tagungen und Diskussionen die Möglichkeit zur Teilnahme. Lebensorientierung war
                    in 73 Veranstaltungen das vorherrschende Thema, aber auch Politische Bildung interessierte in 59 Veranstaltungen.
                    In 79 Veranstaltungen standen die Gemeinschaftspflege und der kulturelle Austausch im Vordergrund.

                                                                                                                                         Tätigkeitsbericht 2019         15
Ei n B l i c k i n d e n F l a c h g a u

                                              Im Gespräch: Wolfgang Saliger
                                              Bildungswerkleiter von Plainfeld

                                              Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt?

                                              Die Schwerpunkte, die sich das Bildungswerk in Plain-   Gebieten gut darstellen. 220 Jahre Pfarrkirche war
                                              feld gesetzt hat, waren getragen von dem Bestreben,     dazu ein willkommener Anlass.
                                              den vielen Neubürgern ihre Wohnsitz-Gemeinde in der     Das Jahr war aber auch geprägt davon, entsprechende
                                              Vergangenheit darzustellen. Das gelang einerseits mit   Aussichten in die Zukunft zu entwickeln: Gesunde
                                              dem Versuch, die Gemeindechronik stärker unter die      Ernährung, richtige Bewegung und ein Blick in den
                                              Bürgerinnen und Bürger zu bringen und andererseits      Sternenhimmel in der neuen Sternwarte waren
                                              auf die Geschichte des kleinen Ortes durch Veranstal-   Highlights.
                                              tungen hinzuweisen.                                     Die Kinder eröffneten eine neue Bücher-Tankstelle,
© privat                                      Höhepunkt war sicher das Konzert in der Pfarrkirche     die sich großer Beliebtheit erfreut und den Wert des
                                              unter dem Titel „Illuminate“. Nicht nur die Optik,      Buches entsprechend würdigt. Wenn die Arbeit des
                                              sondern auch die Präsentation waren für das Dorf        Bildungswerkes Erfolg haben soll, wird man auch in
                                              neu und konnten die Botschaften über das Leben in       weiterer Folge Diskussionen über die Zukunft der Erde
                                              den vergangenen Jahrhunderten in fast unbesiedelten     führen. Das soll im Jahr 2020 passieren.

                                              Im Gespräch: Burgi Gwechenberger
                                              Sozialbeauftragte der Gemeinde Lamprechtshausen

                                              Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr
                                              ein besonderer Höhepunkt?

                                              Der demographische Wandel ist mitten in unserem         organisiert die Gemeinde auch Veranstaltungen für
                                              Alltag angekommen. Der Herausforderung, wie die         „Jung und Alt“. Gegenseitiges Verständnis, aber auch
                                              Gesellschaft, im Besonderen auch die Gemeinde damit     das Lernen voneinander wird dabei gefördert. 2019
                                              umgeht, hat sich die Gemeinde Lamprechtshausen in       wurde vor der Volksschule Arnsdorf eine Blumenwiese
                                              enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeentwicklung        angelegt. SeniorInnen, VolksschülerInnen, Lehrperso-
                                              Salzburg gestellt.                                      nen griffen zusammen mit Landschaftsgärtner Franz
                                                                                                      Hönegger allesamt zum Werkzeug. Gespannt erwarten
                                              Bereits im Jahr 2011 haben wir gemeinsam mit der        wir das Ergebnis dieses Gemeinschaftsprojektes.
Burgi Gwechenberger:                                                                                  Dieses Miteinander braucht nicht nur die gegensei-
                                              Gemeindeentwicklung begonnen, kleinere und größere
Ein noch „lebenswerteres“
Lamprechtshausen ist auch                     Projekte zum Thema „Soziale Gemeindeentwicklung“ zu     tige Hilfe vor Ort, sondern vor allem auch die nötige
das Ziel der kommenden Jahre.                 implementieren. Vieles konnte erfolgreich umgesetzt     Unterstützung. Dass dies funktionieren kann, durfte
© rosafotografiert
                                              werden, wie zum Beispiel die Gründung eines eigenen     die Gemeinde 2019 in einer von der Gemeindeent-
                                              Vereines, den Sozialen Hilfsdienst Lamprechtshausen,    wicklung organisierten EUREGIO-Exkursion beweisen.
                                              Angebote wie Essen auf Rädern, Krankenbettenverleih/    Zahlreiche Interessierte, unter ihnen Bürgermeister
                                              Hilfsmitteldepot, den Betrieb einer Seniorenbegegnung   und Bürgermeisterinnen des EUREGIO-Raumes, waren
                                              sowie das Angebot eines Kleiderbazars. „Die Kraft aus   in Lamprechtshausen zu Gast und konnten sich von
                                              dem Miteinander“ ist seit Anbeginn das Motto des        der Wichtigkeit und der Nachhaltigkeit der sozialen
                                              Vereines. Neben den Hilfsangeboten des Vereines         Gemeindeentwicklung überzeugen.

    16               Tätigkeitsbericht 2019
Das Titelbild des
                                                 Bildungswochenprogrammes
                                                        wurde von der jungen
                                                         Seehamer Künstlerin
                                                      Marlene Kloud gestaltet.

Facettenreiche Palette …
Digitalisierung im Mittelpunkt der Bildungswoche                                                                                V O N C HR I S T I NE W I NK L E R

Digital – und ich?: Unter diesem Motto stand     ziergang durch Seeham. Die Teilnehmenden         auf die Arbeitswelt? Diese und andere Fragen
die 10. Bildungswoche in Seeham. Seit Jänner     wurden nicht nur aufgefordert, spezielle         beantwortete die Digitalisierungsexpertin
2019 waren 5 Arbeitsgruppen mit der Vor-         Plätze zu suchen und zu finden – dort an-        Mag. (FH) Aleksandra Nagele unter dem
bereitung der Bildungswoche beschäftigt          gekommen, erhielten alle auch wertvolle ge-      Schlagwort „New Work“.
gewesen. Das Ergebnis war ein engagiertes,       schichtliche Informationen zu den jeweiligen     Und die Fragen nach Fake News und digita-
interessantes und abwechslungsreiches            Themen.                                          ler Bevormundung waren bei Martin Höck
Programm am Puls der Zeit von und für die        Die Kinder der Volksschule konnten beim Mu-      bestens aufgehoben. Er formulierte mögliche
Seehamer Bevölkerung.                            sical „Mobbilon“ über mögliche Auswirkungen      Strategien, um sich vor dieser Bevormundung
Ohne professionelle Vorbereitung geht (fast)     der „vernetzten Gesellschaft“ – künstlerisch-    schützen zu können.
gar nichts. Das wurde uns bereits im Rahmen      kindgerecht aufbereitet – nachdenken.            Nach dieser Fülle an Angeboten wurde die 10.
der Bildungswerkstatt bewusst. Dank der          Über ELGA, die elektronische Gesundheits-        Bildungswoche in Seeham musikalisch und
kompetenten Begleitung durch Isolde Mrwa         akte, lieferte Dr. Richard Planitzer wertvolle   analog mit dem Cäciliakonzert abgeschlossen.
von der Direktion setzten sich die Engagierten   Hintergrundinformationen und machte dabei
im Vorfeld mit einer Vielzahl an Themen und      auf mögliche Gefahren, aber auch auf die         Christine Winkler ist Bildungswerkleiterin von Seeham.

Möglichkeiten auseinander. Das Ziel allen        positiven Aspekte aufmerksam.
Bemühens war: Mit der Bildungswoche das          Sehr spannend und aufschlussreich war
Interesse aller Altersgruppen zu wecken und      der Vortrag von Ärztekammerpräsident Dr.
ansprechende Angebote im Bereich „Digitali-      Karl Forstner. Die digitale Revolution in der
sierung“ zu entwickeln.                          Medizin stand im Mittelpunkt seiner Ausfüh-        Flachgauer Einblicke
In der Rückschau auf die Bildungswoche kann      rungen – da war von künstlicher Intelligenz,       Im Flachgau wurden 392 Veranstaltungen
nun erfreulicherweise positiv bilanziert wer-    von selbstlernenden Maschinen und Big Data         von 16.775 TeilnehmerInnen besucht.
den. Rund 630 Seehamerinnen und Seehamer         die Rede. Und doch war allen trotz dieser          179 Veranstaltungen fanden als Arbeits-
haben die Angebote genutzt. Sehr gute Rück-      unverzichtbaren technischen Errungenschaf-         kreise und Projektgruppen statt und
meldungen zu den einzelnen Vorträgen bestä-      ten klar, dass eine Medizin ohne menschliche       erreichten 3.529 Personen. 64 der 85
tigen die Auswahl der Themen und die hohe        Zuwendung zum Scheitern verurteilt ist.            Ausstellungen und Aufführungen fanden
Qualität der Referentinnen und Referenten.       Interessierten Seehamerinnen und Seeha-            im Rahmen kultureller Bildung statt.
                                                 mern wurde im Rahmen eines Webinars                66 Vorträge, Tagungen und Diskussio-
Bildungswoche vom                                die Gelegenheit geboten, die Möglichkeiten         nen wurden von 2.032 TeilnehmerInnen
9. bis 16. November                              und Anwendungsbereiche der Topothek,               besucht.
                                                 ein Online-Archiv für Regionalgeschichte,          In 152 Veranstaltungen stand die
Bereits bei der Eröffnung der Bildungswoche      kennenzulernen.                                    Kulturelle Bildung im Vordergrund. Je
durch Landesrätin Mag. (FH) Andrea Klam-         Wie es gelingen kann, Kinder und Jugendliche       40 Veranstaltungen widmeten sich der
bauer konnten wir viel Interesse wecken.         gut in die digitale Welt zu begleiten, brachte     Gesundheitsbildung und der Politischen
Mit dem Theaterverein, dem Jugendzentrum         zahlreichen Interessierten die Medienpäda-         Bildung, dicht gefolgt von 38 Veranstal-
JUZ und der Tanzlmusi erlebten die Besu-         gogin Sonja Messner MA näher. Ihr Credo: Mit       tung zu Ökologie und Umweltschutz.
cherinnen und Besucher einen heiteren und        Verboten erreicht man wenig, die Vorbildwir-       Im Flachgau fanden Bildungswochen in
beschwingten Abend.                              kung ist von großer Bedeutung.                     Seeham und Thalgau statt.
Spannend war der digitale und analoge Spa-       Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung

                                                                                                                        Tätigkeitsbericht 2019                       17
Ei n B l i c k i n d e n T e n n e n g a u

                                            Im Gespräch: Doris Pichler
                                            Bildungswerkleiterin von Hallein

                                            Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt?

                                            Dies zu beantworten, ist gar nicht so einfach, denn es     Gastrosophie an der Uni Salzburg. Begeistert wurde
                                            war mein erstes Jahr als Bildungswerkleiterin in Hallein   den Geschichten über die Weinkultur der vergangenen
                                            und es war einfach alles neu, spannend, arbeitsinten-      Jahrhunderte und der Gegenwart gelauscht. Aufgelo-
                                            siv und atemberaubend.                                     ckert wurde der Abend mit Wienerliedern und schrägen
                                            Aber die investierte Zeit hat sich gelohnt. Es konnten     Songs der Band „Cup of Jazz“. Dazu gab es ausgezeich-
                                            vier außergewöhnliche Projekte realisiert werden, die      nete Weine und kulinarische Gaumenfreuden von Frau
© Fotostudio Irene Höllbacher               sehr gut angekommen sind.                                  Elfriede von der Creativ Werkstatt.
                                            Meine erste Veranstaltung „Trommel mit!“ fand im           Der absolute Höhepunkt war die Bob-Dylan-Messe
                                            Rahmen des „Internationalen Halleiner Schlagzeug-          in der Halleiner Stadtpfarrkirche. Ca. 300 Personen
                                            festivals“ statt. Aufgrund der vielen Anmeldungen          lauschten den christlichen Liedern des Nobelpreis-
                                            wurden aus einer geplanten Veranstaltung gleich drei.      trägers. Ich bin besonders stolz darauf, dass ich als
                                            Insgesamt haben 52 Kinder und Erwachsene mit Ivan          Sängerin an dieser tollen Sonntagsmesse mit sechs
                                            Mancinelli und Michael Widmer begeistert verschiede-       Musikern aus Marchtrenk und dem „Halleiner Dylan“
                                            ne Schlaginstrumente zum Klingen gebracht.                 Walter Höller, unter der Gesamtleitung von Gerhard
                                            Iris Moosleitner und Walter Höller entführten uns bei      Hubmer, teilnehmen durfte.
                                            einem Schatzrundgang durch die Halleiner Altstadt in       Nicht vergessen darf ich die Vereinsakademie, die mir
                                            Halleins geheime Koboldwelt. Unglaublich: Es waren         besonders am Herzen liegt. Fünf Vorträge zu den The-
                                            mehr Erwachsene als Kinder bei dieser Veranstaltung.       men Datenschutz, Medienarbeit, Praxiswissen, Risiko
                                            Zu einer ungewöhnliche Weinverkostung „Wein. Musik.        Ehrenamt und Vereinsmitglieder gewinnen fanden in
                                            Genuss – 1000 Jahre Weinkultur in Salzburg“ begleite-      der Halleiner Stadtbibliothek statt.
                                            ten uns Friedrich Schleinzer, Univ. Prof. für Praktische   Und ich freue mich, dass ich weiterhin die Initiative
                                            Theologie und Winzersohn, sowie Gerhard Ammerer,           „Herz für Hallein – Impulse für ein lebendiges Mit-
                                            Univ. Prof. für Geschichte und Leiter des Zentrums für     einander“ betreuen darf.

                                                                              Die Vielfalt sichtbar machen
       Tennengauer Einblicke                                                  Ein Streifzug durch den Tennengau
       Im Tennengau fanden 107 Veranstaltungen mit 5.385
       TeilnehmerInnen statt. 42 Veranstaltungen wurden                       Jährlich starten die Bezirke mit den Bezirkstagungen in das neue Arbeitsjahr.
       als Aufführungen und Ausstellungen durchgeführt.                       So auch im Tennengau, in dem 2019 das Thema „Gewaltfreie und konstruktive
       Es wurden 26 Arbeitskreise und Projektgruppen und                      Kommunikation“ auf der Tagesordnung stand.
       18 Vorträge und Tagungen angeboten.                                    Bildungswerkleiterinnen und Bildungswerkleiter sowie Bürgermeister haben
       45 Veranstaltungen waren der Kulturellen Bildung                       unter der Leitung von Dipl. Ing. Manuela Plößnig die Methode der „Gewaltfreien
       gewidmet, in 18 Veranstaltungen wurden Themen                          Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg kennengelernt. Sie hatten dabei auch
       aus Wirtschaft und Technik beleuchtet.                                 die Gelegenheit, diese wertschätzende Kommunikationsmethode anhand von
       13 Veranstaltungen dienten der Politischen Bildung,                    zahlreichen Beispielen zu üben.
       11 Veranstaltungen befassten sich mit Ökologie und                     Aktives Zuhören und die sorgsame Auswahl der Sprache bilden die grundlegende
       Umweltschutz.                                                          Voraussetzung, um kommunikative Missverständnisse zu vermeiden und dafür
                                                                              Sorge zu tragen, dass sich der zwischenmenschliche Umgang positiv entwickelt.

   18              Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d e n T e n n e n g au

                                                                           Bildungswerkleiter Peter Hafner   Informatives für Vereine &
                                                                           mit Prof. Dr. Fritz Seewald und
                                                                                                             Kreatives Miteinander
                                                                           Bürgermeister Karl Huemer beim
                                                                           Vortrag über das Franz-Josephs-   Doris Pichler verbindet als Bildungswerklei-
                                                                           Land (im Bild v. li.).            terin von Hallein und als Leiterin des Projekts
                                                                                                             „Herz für Hallein“ auf ideale Weise verschie-
                                                                                                             dene Schwerpunkte in der Tennengauer
                                                                                                             Bezirkshauptstadt.
© privat

                                                                                                             Neben dem Angebot der Vereinsakademie, in
                                                                                                             dem Praxiswissen für Vereine vermittelt wird
                                                                                                             oder wo es um die Gewinnung ehrenamtlicher
           Naturwissenschaften für Jedermann
                                                                                                             Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht, hat
           Schon 2018 hat Peter Hafner als Bildungs-        sierten Besucherinnen und Besucher in teils      das örtliche Bildungswerk vor allem mit der
           werkleiter von Rußbach die populärwissen-        unbekannte Regionen unserer Erde. Dadurch        Durchführung von kreativen Veranstaltungen
           schaftliche Reihe „Rußbacher Abende“ ins         wird naturwissenschaftliches und geogra-         Akzente gesetzt. Dabei setzt Doris Pichler
           Leben gerufen, die sich dank Prof. Fritz See-    fisches Wissen einer breiten Bevölkerung         auf Kontinuität und bietet ein wöchentliches
           wald, der diese Abende inhaltlich vorbereitet,   vorgestellt und verständlich vermittelt. Auch    Bastelprogramm für Erwachsene an, das viele
           zu einem wahren Erfolgsprojekt entwickelt        Bürgermeister Karl Huemer zählte zu den          Anregungen für das kreative Schaffen bereit-
           haben.                                           Stammgästen dieser Abende und schätzte           hält und mittlerweile ein fixer Bestandteil des
           Neben der heimischen Flora und Fauna stan-       wie viele Rußbacherinnen und Rußbacher das       Halleiner Programms ist.
           den Erkundungen rund um den Globus auf           informative Angebot dieser hochkarätigen
           dem Programm und entführten die interes-         Vorträge.                                                                             Christa Wieland

           Im Gespräch: Angela Bayer
           Obfrau des Stadtteilvereins in Hallein-Rif

           Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr
           ein besonderer Höhepunkt?

           Der Verein „Treffpunkt Rif“ kann auf ein sehr erlebnis-    das wir zum zweiten Mal in Kooperation mit der Pfarre
           reiches Jahr 2019 zurückblicken.                           Rehhof durchgeführt haben, und wo wir einen Zuwachs
           Daher fällt es mir schwer, einen Höhepunkt aus der         an Reparaturen verzeichnen konnten.
                                                                                                                                                         © Treffpunkt Rif
           Vielzahl von Veranstaltungen und Festen, die wir           Den Abschluss des Jahres machte eine Feier mit dem
           veranstaltet haben, als „das Ereignis“ zu nennen. Der      Titel „Einstimmen auf Weihnachten“, wo in gemütlicher
           Treffpunkt konnte sein 10-jähriges Bestehen mit einem      Atmosphäre Geschichten vorgelesen, gesungen und
           Familienfest mit vielseitigem Programm im Sport-           musiziert wurde.
           zentrum Rif feiern, das wir am Abend mit einer Feier       Der Erlös kommt wie jedes Jahr einer Einrichtung
           im Gemeindezentrum Rif ausklingen haben lassen.            zugute und wurde 2019 an den Kinderhort „San Helios“
           Auch das Kultkabarett war wieder bei uns zu Gast. Die      in Hallein übergeben. Für alle diese schönen Ereignisse
           drei Herren sind für den Treffpunkt bereits zu guten       möchte ich mich bei meinem Vorstand für das große
           Freunden geworden. Im Herbst dann das Repaircafé,          Engagement bedanken.

                                                                                                                                Tätigkeitsbericht 2019           19
© Georg Fankhauser
                                  Wir alle sind die EU
                                  Ein politisches Gespräch im Ort                                                        V O N MA R I A FA NK H A U S E R

 Pongauer Einblicke
                                  Am 30. April 2019 wurde in Dorfgastein heftig
 99 Veranstaltungen mit 8.278     diskutiert: Im Rahmen der Kuppelgespräche von
 TeilnehmerInnen fanden im        „Ankommenstour Querbeet“ fand ein Vortrag
 Bezirk St. Johann im Pongau      mit anschließender Diskussion statt. Der Fokus
 statt. 25 der 38 Ausstellungen   lag dabei auf der Kulturvielfalt in der Europä-
 und Aufführungen waren der       ischen Union und auf den Bedürfnissen des
 Kulturellen Bildung zuzurech-    ländlichen Raumes. Mag. Georg Pfeifer (Leiter
 nen. Darüber hinaus fanden       des Verbindungsbüros des EU-Parlaments in
 auch 28 Diskussionsveranstal-    Wien), Bgm. a.D. Rudi Trauner, Mag. Michaela
 tungen, Vorträge und Tagungen,   Hütteneder-Estermann (Rechtsanwältin und
 14 Arbeitskreise und Projekt-    Politikerin aus Bad Hofgastein) und Dr. Wolf-
 gruppen sowie 13 Kurse und                                                          ständlich halten, ist sie im Prinzip und in der
                                  gang Forthofer (Politische Bildung im Salzburger
 Seminare statt. 16 Veranstal-                                                       Praxis offenbar immer stärker in Gefahr.
                                  Bildungswerk) stellten sich dem regen Schlag-
 tungen widmeten sich der                                                            Man hat gemerkt, dass diese Themen die
                                  abtausch mit den ca. 30 Mitdiskutierenden aus
 Politischen Bildung und je                                                          Menschen in der Region sehr beschäftigen und
                                  Gastein.
 10 Veranstaltungen hatten                                                           berühren.
                                  Sehr aktuell waren die Themenbereiche Klima-
 Gemeinwesenarbeit und Regio-                                                        Der eine oder andere Bürger konnte mit diesem
                                  wandel, Migration und Infrastruktur im länd-
 nalentwicklung sowie Lebens-                                                        informativen Abend ermutigt werden, am 26.
                                  lichen Raum. Wir leben in einer immer stärker
 orientierung im Fokus.                                                              Mai zur EU-Wahl zu gehen.
                                  globalisierten Welt mit immer mehr Wettbe-
                                                                                     Wer wählt, nimmt seine Zukunft selber in die
                                  werb. Gleichzeitig hat das Brexit-Referendum
                                                                                     Hand!
                                  deutlich gemacht, dass die Mitgliedschaft in
                                  der EU nicht unwiderruflich ist. Und obwohl die    Maria Fankhauser ist Bildungswerkleiterin von Dorfgastein
                                  meisten von uns die Demokratie für selbstver-      und Koordinatorin von QUERBEET Pongau.

20     Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d e n P o n g au

Im Gespräch: Josef Gantschnigg
Bildungswerkleiter von Bischofshofen

Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt?
Ein besonderer Höhepunkt war nach der Fertigstellung     erfahren. Für den Wanderer soll es ein Zeichen sein,
des Buches „Kleinkunstdenkmäler in Bischofshofen“        dass hier etwas Besonderes ist.
die Buchpräsentation. In diesem Buch sind 105 Denk-      Bei der Buchpräsentation waren wir auf die Reak-
mäler mit 258 Bildern dargestellt. Man weiß, dass        tionen der Besucherinnen und Besucher gespannt.
jedes Marterl, jedes Wegkreuz oder jede Kapelle eine     Oft herrschte Betroffenheit, besonders wenn es um
Geschichte hat. Es sind meist Ereignisse, welche für     Kriegserlebnisse gegangen ist. Bei Wortmeldungen
die betreffenden Personen eine einschneidende            und in den Gesprächen nach der Buchvorstellung war
Bedeutung haben: Kriegsereignisse, schwere Krank-        überwiegend zu hören: „Wenn wir jetzt an so einem
heiten oder der Tod von geliebten Menschen.              Marterl, Wegkreuz oder einer Kapelle vorbeigehen,                                           © privat

                                                         haben wir eine ganz andere Sichtweise wie vorher,
Über die Entstehung dieser Denkmäler habe ich die        als wir die Geschichte über die Entstehung des
Besitzer befragt und dabei sehr viel über ihr Leben      Denkmales nicht kannten.“

Im Gespräch: Heinrich Reisenberger
Leiter des Projektes „Buntes Bischofshofen“

Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr
ein besonderer Höhepunkt?
Einst eher als Bahnknotenpunkt und Nadelöhr für den      beim gemeinsamen Kochen oder bei gemeinsamen
Durchzugsverkehr im Zentrum wahrgenommen, wurde          Auftritten zum Erntedank, macht es leichter, Gemein-
in Bischofshofen in den letzten Jahren eine entschei-    schaft auch bewusst zu leben. Wenn dann zum bunten
dende Wende herbeigeführt. Ein sichtbarer Meilenstein    Kräuterstammtisch vom Besuch der ursprünglichen
dafür war die Schaffung der Begegnungszone direkt        Heimatländer exotische Pflanzen und Gewürze mitge-
im Zentrum von Bischofshofen. Ein Ort mit Einwohnern     bracht werden und sich reges Fachsimpeln entwickelt,
aus rund 60 verschiedenen Nationen, mit knapp 100        wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
Vereinen und einer Fülle von Handels- und Wirt-
schaftsbetrieben braucht solche Zonen der Begegnung!     Es sind meist die kleinen Dinge, die Großes bewegen.                     © Susanne Reisenberger-Wolf

Sei es beim wöchentlichen Bauernmarkt, bei diversen      Als wertvolle Hilfe greifen wir dabei vermehrt auch auf
Straßenfesten oder als öffentlicher Veranstaltungs-      das Angebot des Salzburger Bildungswerkes zurück.
raum zu ganz besonderen Anlässen.                        Unkompliziert in der Zusammenarbeit und hochkarätig
Damit einher geht auch die Initiative des Projektes      in den Inhalten, hat sich durch die Schaffung der
„Buntes Bischofshofen“. Hier werden Hemmschwel-          Vereinsakademie ein ganz wesentliches Tool entwickelt,
len abgebaut, Brücken gebaut und Integration wird        das engagierten Menschen in führenden Vereins-
erlebbar gemacht. Die Möglichkeit, kulturelle Vielfalt   funktionen Hilfestellung und Motivation bietet.
auf unterschiedlichste Weise zeigen zu dürfen, sei es    Auch dafür sei einmal Danke gesagt!

                                                                                                                   Tätigkeitsbericht 2019             21
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