Tätigkeitsbericht 2019 - salzburgerbildungswerk.at - Salzburger Bildungswerk
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
I n h a lt 6 5 Statistische Einblicke 6 Alles Smart!? Digitales Dorf. Digitale Bildung. Jahresschwerpunkt 2019 8 Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise der Gemeindeentwicklung 10 Neue Köpfe – Neue Ideen © Gajus – stock.adobe.com 12 Die gemeinsame Reise ist zu Ende 10 Ein Blick in die Bezirke 14 Stadt Salzburg 16 Flachgau 18 Tennengau 20 Pongau 22 Pinzgau 24 Lungau 26 Geschäftsführung © cooperr – Fotolia.com 19 29 Betreuung der Bildungswerke 32 Gemeindeentwicklung © Savvapanf Photo – stock.adobe.com 22 2 Tätigkeitsbericht 2019
I n h a lt 31 36 Seniorenbildung 38 Politische Bildung • Europa 40 Öffentlichkeitsarbeit 42 Elternbildung • Frauenbildung © Sinnlichtarts – stock.adobe.com 44 Entwicklungszusammenarbeit • Nachhaltigkeit 46 Geschichte und Kultur 36 49 Regionale Sprache und Literatur 50 Forum Familie 51 Organe des Salzburger Bildungswerkes 52 Kooperationspartner © yanadjan – stock.adobe.com 53 Statistik 2019 54 Wir danken für 44 die Unterstützung © Andreas Deusch 48 Tätigkeitsbericht 2019 3
V o r w o rt Liebe Mitglieder, Förderer, Freundinnen und Freunde des Salzburger Bildungswerkes! Das Salzburger Bildungswerk hat im vergangenen Jahr Seminar ein breites Angebot. ein großartiges und vielfältiges Programm angeboten. Die neue Bildungsplattform aktivimalter.at ermög- Zufrieden können wir auf rund 1.200 Veranstaltungen licht jetzt auch einen besseren Überblick über alle zu den verschiedensten Bildungsthemen mit rund Bildungsangebote in Ihrer Gemeinde und im Umkreis 53.100 Teilnehmenden zurückblicken. Mein Dank gilt – sie richtet sich besonders an die Seniorinnen und dabei den 305 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Senioren. Es lohnt sich aber auch für alle anderen, Mitarbeitern in den Gemeinden, die diese Vielzahl an dort hineinzuschauen, denn der Überblick ist für alle Veranstaltungen möglich machen! hilfreich. Unter den aktiv Mitarbeitenden gibt es welche, die Besonders aufgefallen sind auch die neuen Formate bereits Jahrzehnte im Salzburger Bildungswerk enga- zur Politischen Bildung. Das Projekt „Mitmischen und giert sind. Ich gratuliere Bildungswerkleiter Wolfgang Aufmischen im Dorf“, das Jugendliche für die Umset- Reichssöllner zu seinem 40. Jubiläum in dieser Tätig- zung ihrer Ideen auf kommunaler Ebene begeistert, keit! Es ist mir eine große Freude, dass wir auf so viel wird zukünftig ausgebaut. Und viele kleine Veranstal- Erfahrung zurückgreifen können. Ebenso wichtig sind tungen luden zur Teilhabe an politischen Prozessen © Mike Vogl jene, die diese Aufgabe neu übernommen haben, und oder zur Auseinandersetzung mit politischen Themen so konnten wir im vergangenen Jahr acht neue Bil- ein. dungswerkleiterinnen und -leiter begrüßen. Ich wün- sche Ihnen viel Freude und Erfolg bei dieser Tätigkeit Auch im Jahr 2020 werden wir gemeinsam ein span- und bedanke mich für Ihr ehrenamtliches Engagement! nendes Programm gestalten und anbieten. Wir werden dabei auch dem Thema Raum geben, das aktuell sehr Das Salzburger Bildungswerk leistet einen wertvollen häufig diskutiert wird: dem Klimaschutz. Ich freue Beitrag, den Menschen Wissen nahe zu bringen. mich auf eine gute Zusammenarbeit und viele span- Das Jahr 2019 hatte einen Schwerpunkt zur „Digitali- nende Veranstaltungen im Jahr 2020. Dem Salzburger sierung“ und ist damit auf großes Interesse gestoßen. Bildungswerk wünsche ich weiterhin gutes Gelingen! Denn sie betrifft alle Lebensbereiche und erfordert daher auch neue Fertigkeiten – von der Freizeitgestal- tung bis zur Kommunikation, von der Abwicklung von Alltagsgeschäften bis zur Reiseplanung. Und so gab Mag. (FH) Andrea Klambauer es von der Herbsttagung bis zum „Cyber Mobbing“- Präsidentin des Salzburger Bildungswerkes © Anita Eder 4 Tätigkeitsbericht 2019
Stat ist is c h e Ei n b l i c k e Erwachsenenbildungsstandort Salzburg Zum Abschluss eines für das Salzburger Bildungswerk sehr erfolgreichen Jahres kann Statistische Einblicke man eigentlich nur eines tun: Danke sagen! Danke sagen wir unseren ehrenamtlich Enga- Die Veranstaltungsstatistik des Salzburger Platz ein. Diesem folgen die Themenbe- gierten und Kooperationspartnern für die so Bildungswerkes wird nach österreichweit reiche Lebensorientierung/Weiterbildung, großartige Bildungsarbeit in den Salzburger einheitlichen Vorgaben erstellt. Diese Politische Bildung und Gesundheit/Er- Gemeinden, wo hervorragende Angebote ermöglichen eine hohe Transparenz und nährung/Sport. Es zeigt sich einmal mehr für die Bevölkerung entwickelt wurden! Die Vergleichbarkeit zwischen den Landes- das hohe Interesse an gesellschaftspoli- große Fülle an unterschiedlichsten Themen organisationen. tischen Themen und dass das Salzburger und lokalen Voraussetzungen setzt auch Bildungswerk als wichtiger Partner in den eine gute Zusammenarbeit zwischen den Der Tätigkeitsbereich des Salzburger Bil- Gemeinden präsent ist. ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitar- dungswerkes geht weit über die Statistik- beiterinnen und Mitarbeitern voraus. Diese zahlen (Veranstaltungen, Teilnehmerinnen garantiert ein zielgerichtetes Miteinander Methodischer Bereich und Teilnehmer, Methoden und Inhalte) Die arbeitsintensiven Methoden wie für die Entwicklung eines umfassenden und hinaus und umfasst zusätzlich Publikati- Arbeitskreise, Workshops, Bildungswerk- flächendeckenden Programmes am Erwach- onen, Vernetzungsarbeit, Lernerlebnisse, stätten und Bildungsstammtische bleiben senenbildungsstandort Salzburg. Bildungsaktivitäten – vielfach im Hinter- mit 36 % der Gesamtveranstaltungen die „Lieber Fehler riskieren als Initiative verhin- grund (u.a. auch die Mitarbeit unserer wichtigsten Arbeitsmethoden des Salz- dern“: Gemäß diesem Motto von Reinhard Bildungswerkleitungen bei Projekten in burger Bildungswerkes. Gemeinsam mit Mohn (Bertelsmann Verlag, Autor) konnten der Gemeinde). All dies ist schwer in Zah- Kursen und Seminaren, Exkursionen und wir im Salzburger Bildungswerk neben len zu fassen, wird aber im vorliegenden Führungen sowie Diskussionen erreichen traditionellen Angeboten viele neue Ideen Bericht dokumentiert. 2019 wurden 1.174 diese aktivierenden Methoden mehr als und Initiativen unterstützen und erfolgreich Veranstaltungen mit 5.680 Unterrichtsein- 60 % des Gesamtergebnisses und halten umsetzen. heiten und 53.096 Teilnehmerinnen und damit die Balance zur Wissensvermittlung Keine dieser Aktivitäten möchten wir an Teilnehmern gezählt. Die durchschnitt- und den gemeinschaftsbildenden und kul- dieser Stelle herausstreichen und gleich- liche Anzahl der Teilnehmenden pro turellen Erlebnissen. Die Hauptthemen in zeitig alle nennen. Denn es ist gerade Veranstaltung liegt konstant bei 46. den aktivierenden Formen sind Kulturelle die Vielfalt im Angebotsspektrum, die als Bildung, Lebensorientierung, Politische Qualitätsmerkmal eines Trägers allgemeiner Erwachsenenbildung gesehen werden muss. Inhaltlicher Bereich Bildung sowie Gesundheit. Unsere Bildungsangebote werden in den Den höchsten Anteil an Teilnahmen haben Neben dieser großen Bandbreite fördern wir jeweiligen Gemeinden entwickelt und wieder Aufführungen und Ausstellungen, auch Schwerpunktthemen – 2019 das Thema ergeben damit landesweit ein sehr aktu- gefolgt von Arbeitskreisen und Projekt- „Digitalisierung“. elles, ortsbezogenes und weit gefasstes gruppen sowie Vorträgen und Tagungen. Den Trägern unserer Einrichtung – insbeson- Bildungsprogramm. Der Bereich der Kul- Mit dieser Vielfalt der Methoden gelingt dere dem Land Salzburg und den Salzburger turellen Bildung, der auch die interkultu- es, unterschiedliche Inhalte zu vermitteln Gemeinden – danken wir herzlich für die relle Bildungsarbeit sowie die Förderung und die Anpassung an örtliche Gegeben- Bereitstellung der notwendigen finanziellen der Regionalkultur und junger heimischer heiten, Wünsche und Bedürfnisse zu Mittel sowie auch für zahlreiche Kooperatio- Talente umfasst, nimmt dabei den ersten erfüllen. nen mit Salzburger Bildungs- und Kulturein- richtungen und unseren Dachverbänden. Dr. Josef Sampl Grundstruktur des Salzburger Bildungswerkes Stand: 31.12.2019 Vorsitzender des Vorstandes 116 Zweigstellen + 4 Stadtbildungswerke 7 Organisationen in den Bezirken 6 Arbeitskreise auf Landesebene Dipl. Ing. Richard Breschar 14 Gemeinden und 2 Stadtteile im Programm der Direktor des Salzburger Bildungswerkes Gemeindeentwicklung Salzburg mit 31 Arbeitskreisen 5 Bezirksstellen von Forum Familie Tätigkeitsbericht 2019 5
Alles Smart!? Digitales Dorf. Digitale Bildung. Jahresschwerpunkt 2019 2019 wurde mit der Veranstaltung „Alles Sm@rt“ in der Rotunde der Salzburg AG zum Thema „Digitales Dorf und Digitalisierung im Alltag“ ein Auftakt gesetzt, der den Beginn für viele weitere Aktivitäten zum Thema „Digitalisierung“ darstellte. Mit diesem Jahresschwerpunkt verbinden wir mehrere Wir im Salzburger Bildungswerk möchten das breit Zielsetzungen: gefächerte Thema „Digitalisierung“ so umfassend als Jeder Bereich Neue Impulse zur Entwicklung von Kompetenzen möglich betrachten. Die Mitarbeiterinnen und Mitar- des Lebens und zum selbstbestimmten Umgang im Bereich der beiter haben deshalb für die örtlichen Bildungswerke Digitalisierung schaffen zahlreiche Angebote zum Thema zusammengestellt, wird durch die Möglichkeiten der Digitalisierung für Gemeinden, viele davon wurden auch umgesetzt. Digitalisierung Regionen, Institutionen und Vereine in verschie- denen Bereichen aufzeigen Einige Beispiele greifen wir im Folgenden heraus: verändert und Berührungsängste abbauen, die Bevölkerung Herbsttagung neu gestaltet. sensibilisieren, Möglichkeiten der (digitalen, Bei der Herbsttagung 2019 in Puch beschäftigten wir politischen) Teilhabe (Bsp. Zivilcourage) aufzeigen und das Demokratiebewusstsein stärken uns mit den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Neue Begegnungsräume erkennen und gestalten Arbeitsmarkt und die Arbeitsrechte. Bei einer Führung Datenschutz und Cybermobbing thematisieren und durch das Digitale Transferzentrum der Fachhoch- Kompetenzangebote für den persönlichen Umgang schule konnten wir den Stand der Technik hautnah damit erstellen mit-erleben. Gesundheitsrisiken thematisieren und Einschrän- kung gesellschaftlicher Teilhabe aufzeigen Tagung zum Thema „Cybermobbing“ Konsumnetzwerke und Social-Media-Fallen Eine Facette der Digitalisierung ist eine nicht sehr aufzeigen angenehme, sie nimmt aber leider schon in der Schule Diskursangebote für alle Bereiche der Digi- und Ausbildung ihren Anfang: Cybermobbing und alle talisierung einbringen: Medizin, Recht, Mobilität, Begleiterscheinungen wurden bei dieser Tagung von Pflege, Konsum, Datenschutz, Arbeitsplatz, Expertinnen und Experten „zerlegt“ und diskutiert. Ob Finanzen, Ausbildung, Freizeit, Suchtpotentiale, Kinderrechte, Polizeiaufgaben, neuropädiatrisches Finanzen, Versicherungen, Bildung, Wirtschaft, Grundwissen und psychologische Studien – alles war Ökologie, Klimaschutz, Lebensmittel & Land- dabei. Diejenigen, die einen der begehrten Plätze er- wirtschaft, etc. gattert hatten, konnten von dieser Tagung viel für die Praxis und den Alltag mitnehmen. 6 Tätigkeitsbericht 2019
J a h r ess c h w e r p u n k t Angebote vor Ort Unsere Digitalisierungsbroschüre „Alles Smart!?“, die Querbeet-Bauernhofgespräche „#2 Wandel im Tourismus – digital & inter- kulturell“, Bildungswochen zum Digitalisie- rungsschwerpunkt, die Vereinsakademie mit zahlreichen Angeboten für ehrenamtlich Tätige aus dem ganzen Bundesland Salzburg, Elternbildungsangebote vom digitalen Klas- senzimmer bis hin zum Umgang mit Medien © pikselstock – stock.adobe.com in der digitalen Familie: Das alles und viel mehr brachten über 100 Veranstaltungen und Projekte zum Thema Digitalisierung im Jahr 2019 für Salzburg. Es ist Zeit, die Vielfalt der digitalen Welt kennen und anwenden zu lernen. Nur wenige Methodenakademie & andere gibt, zeigten vor allem die Veranstaltungen Menschen haben eine Vorstellung darüber, zum Thema 5G mit dem Umweltmediziner Fortbildungen welche Möglichkeiten sich daraus für den Dr. Gerd Oberfeld, die von Besucherinnen und Alltag von Jung bis Alt, für soziale Vernetzung, Zahlreiche Fortbildungen mit unterschiedli- Besuchern „gestürmt“ wurden. Es gab nicht für die Wirtschaft und die Wettbewerbsfähig- chen Formaten wurden 2019 angeboten. Im immer Platz für alle Interessierten – aber keit einer Region ergeben. Es gibt zwar viele Rahmen der Methodenakademie fand der Platz für alle Fragen. Anwenderinnen und Anwender von Standard- Workshop „Das muss ich googeln! – Recher- chieren und kritisch bewerten im Internet“ programmen, aber nur ein winziger Bruchteil statt. Virtuelle Lernwelten standen im Mit- fit4internet: Schulung für Multipli- des tatsächlichen Angebotes wird genutzt. telpunkt einer Mitarbeiterfortbildung für das katorinnen und Multiplikatoren Team der Direktion, wo wir auf den neuesten Auch den bedenklichen Entwicklungen wird Im Fachbereich Seniorenbildung wurde digitalen Stand gebracht wurden und nun Raum gegeben. Denn wir als Bürgerinnen und für die Seniorinnen und Senioren in allen hoffentlich wissen, wo der Zug hinfährt, wenn Bürger sollen bei dieser Entwicklung mitreden Bezirken ein niederschwelliges Angebot dafür es Richtung Digitalisierungszukunft geht. (können), um den sozialen Zusammenhalt kreiert, in einem Café digital oder ähnlichem Beim Treffen der Stadtbildungswerke konnten und die Gesellschaft zu stärken. Format den Kompetenzerwerb in den Berei- virtuelle Welten beim Besuch des ideas:lab chen Digitalisierung, Handynutzung, Tablet- Brigitte Singer am Techno-Z hautnah erlebt werden. Nutzung sicherzustellen. Michaela Habetseder Auch bei der Ringtagung der Österreichischen Bildungswerke in Linz, die 2019 unter dem Thema „Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit – EB vor den Vorhang“ stand, war die Digitali- sierung im Kontext von Öffentlichkeitsarbeit ein Thema. Ein inhaltlicher Beitrag des Salzburger Bildungswerkes beschäftigte sich mit dem Thema „Social Media & Homepage“ – hier sind wir vorne mit dabei. 5G und die Folgen Technikfolgenabschätzung ist eine eigene Wissenschaftslandschaft, die sich u.a. mit folgender Frage beschäftigt: Wie wirken sich Die Engagierten der neue Technologien auf die Menschen, die Stadtbildungswerke zu Gesellschaft, die Medizin und Wirtschaft aus? Besuch im iDEAS:lab. Dass es hier unterschiedliche Sichtweisen Tätigkeitsbericht 2019 7
Gemeinde leben Gemeinde leben Stand: 31.12.2019 Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise der Gemeindeentwicklung im Flachgau Bezirksleitung Daniel Krainer (bis 27.06.2019) Stefanie Walch Koppl: Anton Feldes Christine Winkler Gertraud Schönleitner Köstendorf: Josef Kohlberger Berndorf: Ursula Eder Lamprechtshausen: Michaela Kreinbucher (seit 14.10.2019) Bürmoos: Thomas Kastner Walburga Gwechenberger Dorfbeuern: Ulrike Klingseis Hans-Peter Heinen (bis 21.05.2019) Elixhausen: Mag. Franz Schmiedbauer (bis 20.09.2019) Annemarie Mayr (seit 21.05.2019) Dr. Susanne Auer-Mayer (seit 20.09.2019) Mattsee: Berta Altendorfer Hermann Dürnberger Christine Mörth (bis 31.12.2019) Martina Fenninger Franz Schornsteiner MMag. Michael Prantner Neumarkt: Ingrid Weydemann MAS Elsbethen: Markus Helminger (seit 23.05.2019) Oberndorf: Brigitte Gstöttner Monika Karl Obertrum: Gabriele Romagna Eugendorf: Anna Innerhofer Plainfeld: Wolfgang Saliger Faistenau: Veronika Pernthaner-Maeke Seeham: Christine Winkler Fuschl am See: Josefa Fritz Adi Haberl Göming: Susanne Hölzl Gabi Haberl Grödig: Helmut Brandstätter (bis 31.12.2019) Andrea Pal Biljana Bojceska Straßwalchen: Daniela Vsol Hallwang: MMag. Dr. Gerald Lirk St. Georgen: Gottfried Bosin Willi Dürager Andrea Absmanner Mag. Johannes Ebner Silvia Leobacher (seit 01.08.2019) Henndorf: Renate Eherer Edmund Maier Hintersee: Brigitte Weißenbacher Christine Wölfler (bis 30.07.2019) Hof: Mag. (FH) Nicole Heitzer Strobl: Dr. Johann Stehrer Christa Wimmer Thalgau: Mag. DDr. Bernhard Iglhauser (bis 31.12.2019) Örtliche Bildungswerke im Pinzgau Bezirksleiterin Sonja Ottenbacher Bramberg: Georg Kirchner Bruck: Mag. Josef Neudorfer Fusch: Mag. (FH) Barbara Machreich-Zehentner Hollersbach: Andrea Rieder Lend: Birgit Brugger Leogang: Mag. Josef Grießenauer Maria Alm: Alois Hammerschmid Mittersill: Felix Germann Niedernsill: Gerlinde Allmayer Piesendorf: Paul Widmann (bis 31.12.2019) Rauris: Roswitha Huber Saalbach-Hinterglemm: Mag. Isabella Dschulnigg-Geissler Saalfelden: Uschi Hamza St. Martin bei Lofer: Rudolf Schmiderer Stuhlfelden: Wolfgang Reichssöllner Taxenbach: Franz Wenger Unken: Marion Wörgötter-Posch (seit 27.06.2019) Wald im Pinzgau: Mag. Daniela Vorderegger Weißbach bei Lofer: Christine Haitzmann 8 Tätigkeitsbericht 2019
Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreise der Gemeinde leben Gemeindeentwicklung in der Stadt Salzburg Gneis: Renate Fally Peter Bankhammer Itzling: Ingrid Foller (bis 18.02.2019) Johanna Eisenkölbl (seit 19.02.2019) Örtliche Bildungswerke & Verein der Leopoldskron-Moos: Karin Mayrhofer und Manuela Wolf Maxglan: Mag. Georg Öller (seit 19.02.2019) Gemeindeentwicklung im Tennengau Parsch: Mag. (FH) Andreas Gruber Bezirksleiterin Martha Korntner Mag. Maria Plößnig (bis 30.06.2019) Magdalena Rücker Margit Schwab Abtenau: Hilde Baumgartner Claudia Willic Bad Vigaun: Christoph Schönleitner Hallein: Doris Pichler (seit 01.04.2019) Angela Bayer Oberalm: Mag. Christa Hassfurther Puch: Dr. Irmgard Lanz Rußbach: Peter Hafner St. Koloman: Petra Eisl Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreis der Gemeindeentwicklung im Pongau Bezirksleiter Hüttau: Ingeborg Bergmüller Max Stürmer Hüttschlag: Martin Rohrmoser Pfarrwerfen: Barbara Vierthaler Altenmarkt: Waltraud Listberger Radstadt: Mag. Mario Sarcletti Bad Hofgastein: Mag. Dr. Heidemaria Mimra Schwarzach: Max Stürmer Bischofshofen: Josef Gantschnigg St. Johann: Mag. Birgit Schaupensteiner Mag. Ingrid Strauß St. Martin/Tgb.: Daniela Eder Dorfgastein: Maria Fankhauser St. Veit: Markus Nunzer Eben: Bruno Müller Werfen: Annemarie Pichler-Trapp (bis 10.03.2019) Goldegg: Martin Klettner Werfenweng: Sonja und Christian Zechner Örtliche Bildungswerke & Arbeitskreis der Gemeindeentwicklung im Lungau Bezirksleiter Robert Grießner Göriach: Waltraud und Johann Grall Lessach: Dipl. Ing. Monika Hönegger Mauterndorf: Peter Bachmaier Muhr: Robert Grießner Ramingstein: Hans Bogensberger (bis 28.02.2019) St. Andrä: Mag. Johann Posch St. Margarethen: Peter Löcker St. Michael: Christine Ramspacher Helmut Kogler Tamsweg: Juliane und Alois Lankmayer Tamsweg-Sauerfeld: Peter und Maria Fuchsberger Thomatal: Mag. Friederike Moser Tweng: Dipl. Ing. Wolfgang Kocher Unternberg: Sophia Wieland (seit 08.02.2019) Zederhaus: Rosmarie Gfrerer Tätigkeitsbericht 2019 9
© Gajus – stock.adobe.com Neue Köpfe – Neue Ideen Elixhausen: Dr. Susanne Auer-Mayer Das Fortbestehen des örtlichen Bildungswerkes und die Fortführung der bisher sehr erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Bibliothek ist Susanne Auer-Mayer ein großes Anliegen. Die Möglichkeiten © Michael Mazohl/ÖGB-Verlag und Formen der Mitarbeit sind Elsbethen: Ing. Markus Helminger vielfältig. Nach über 20 Jahren als Gemeinderat möchte Markus Helminger im Rahmen des Salzburger Bildungswerkes weiterhin für seine Gemeinde tätig sein. Ein Filmvortrag und eine Grenzwanderung waren die ersten Aktivitäten. © www.neumayr.cc Hallein: Doris Pichler Doris Pichler ist es ein besonderes Anliegen, das kreative Potenzial der Menschen zu heben. Wichtig ist ihr dabei, auch sozial benachteiligte Menschen zu erreichen und anzuregen, ihre kreativen Fähigkeiten kennenzulernen und produktiv umzusetzen. © Fotostudio Irene Höllbacher 10 Tätigkeitsbericht 2019
N e u e Kö p f e – N e u e I d e e n Lamprechtshausen: Michaela Kreinbucher „Man muss viel gelernt haben, um über das, was man nicht weiß, fragen zu können.“: Mit diesem Leitspruch von Jean-Jacques Direktion Rosseau startet Michaela Kreinbucher in ihre Bildungswerk- Maria Fankhauser arbeit, mit der sie die Vielfalt der Weiterbildungsmöglichkeiten Pädagogische Mitarbeiterin in Lamprechtshausen erweitern möchte. seit 15.01.2019 © Hannelore Kirchner Sabine Hauser Pädagogische Mitarbeiterin seit 03.06.2019 Lamprechtshausen: Annemarie Mayr Ursula Reiter Annemarie Mayr übernimmt mit dem Aufgabengebiet der So- Praktikantin zialbeauftragten in Lamprechtshausen die Leitung des Arbeits- von 03.06. bis 28.06.2019 kreises Gemeindeentwicklung. Sie ist Ansprechpartnerin und Stütze von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und koordiniert die sozialen Belange der Gemeinde. Kuratorium © martinfotografiert Susanne Dittrich-Allerstorfer Mitglied seit 19.09.2019 Simon Heilig-Hofbauer St. Georgen: Silvia Leobacher Mitglied seit 19.09.2019 Silvia Leobacher übernimmt mit dem Aufgabengebiet der Sozialbeauftragten in St. Georgen die Leitung des Arbeitskreises Gemeindeentwicklung. Sie ist Ansprechpartnerin und Stütze von Arbeitsgruppe ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Redaktion Elternbriefe koordiniert die sozialen Belange der Gemeinde. Maria Schnitzhofer BSc © SHD St Georgen Mitglied seit 01.06.2019 Mag. Helga Topf Mitglied seit 01.09.2019 Unken: Marion Wörgötter-Posch Marion Wörgötter-Posch bildet sich selbst gerne weiter und freut sich darauf, interessante Veranstaltungen nach Unken holen zu Arbeitsgruppe Infoblatt können. Sie startete ihre Bildungsarbeit mit einem Vortrag zum Dipl. Päd. Mag. Dr. Birgit Heinrich Thema „Digitalisierung – Fluch oder Segen?“. Mitglied seit 10.06.2019 © Privat Unternberg: Sophia Wieland BEd. Sophia Wieland möchte ein breitgefächertes Programm für alle Altersgruppen in der Gemeinde entwickeln. Interessante Vorträge, ein vielfältiges Bildungsangebot sowie die Förderung von (Weiter-)Bildung und Kultur sollen vor allem in Zusammen- arbeit mit örtlichen Vereinen und Institutionen umgesetzt werden. © Foto Schober Tätigkeitsbericht 2019 11
Di e g e m e i n s a m e R e is e ist z u E n d e Die gemeinsame Reise ist zu Ende Wir bedanken uns für den großen persönlichen Einsatz bei: Flachgau-Nord: Daniel Krainer Als Bezirksleiter war Daniel Krainer für die Gemeinden Bürmoos, Dorfbeuern, Göming, Lamprechtshausen, Nußdorf, Oberndorf und St. Georgen ehrenamt- lich tätig. Er war in stetem Kontakt mit „seinen“ Bildungswerkleiterinnen und Bildungswerkleitern, unterstützte unter anderem die Suche nach neuen Bildungswerkleitungen und führte Gespräche mit den Bürgermeistern vor Ort. Er war vom 12.04.2013 bis 27.06.2019 Bezirksleiter. © privat Tennengau: Mag. Maria Plößnig Maria Plößnig war als Bezirksleiterin für die Gemeinden im Tennengau ehrenamtlich tätig. Sie unterstützte „ihre“ Bildungswerkleiterinnen und Bildungswerkleiter in der Planung der Bildungsprogramme und suchte den ständigen Kontakt mit den Bürgermeistern, um neue Bildungswerk- leiterinnen und Bildungswerkleiter zu finden. Sie war vom 01.09.2014 bis 30.06.2019 Bezirksleiterin. Elixhausen: Mag. Franz Schmiedbauer Franz Schmiedbauer gestaltete in Elixhausen ein breites Angebot an Lesun- gen und Ausstellungen. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Bewusst- seinsbildung im Hinblick auf Ressourcenschonung und Landwirtschaft. Er war vom 01.01.1999 bis 20.09.2019 Bildungswerkleiter. © privat Grödig: Helmut Brandstätter Helmut Brandstätter bot der Bevölkerung von Grödig ein breites Bildungs- programm. Besonders am Herzen lagen ihm die Gesundheits- und Eltern- bildung. Er führte eine Bildungswoche durch. Er war vom 01.12.2007 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter. © privat Lamprechtshausen: Dipl. Vw. Hans-Peter Heinen Hans-Peter Heinen hat im Zuge des Gemeindeentwicklungsprojektes „Altern © auergraphics – stock.adobe.com in guter Gesellschaft“ an der Gründung des Vereines Sozialer Hilfsdienst Lamprechtshausen intensiv mitgewirkt und lenkte dessen Geschicke auch als Obmann. Er war vom 01.11.2012 bis 21.05.2019 Arbeitskreisleiter der Gemeinde- entwicklung. © rosafotografiert 12 Tätigkeitsbericht 2019
Für die langjährige Unterstützung unserer landesweiten Bildungs- arbeit bedanken wir uns bei: Mattsee: Christine Mörth Christine Mörth hat 11 Jahre lang als Sozialbeauftragte der Gemeinde Direktion Mattsee und im Betreuten Wohnen die Agenden des Gemeindeent- Mag. Birgit Kallunder wicklungsprojektes „Altern in guter Gesellschaft“ gelenkt. Eine Aufgabe, Pädagogische Mitarbeiterin die sie mit ganzem Herzen und großem Engagement erfüllt hat. bis 28.02.2019 Sie war vom 01.01.2007 bis 31.12.2019 Arbeitskreisleiterin der Gemeindeentwicklung. Kuratorium © privat Mag. Martina Berthold MBA Mitglied bis 28.05.2019 Piesendorf: Paul Widmann Mag. Wolfgang Gallei Paul Widmann setzte in Piesendorf Schwerpunkte in der Elternbildung Mitglied bis 03.09.2019 und in der musisch-kulturellen Bildung. Ein Höhepunkt seiner Bildungsarbeit war eine Gesundheitswoche. Arbeitsgruppe Er war vom 07.06.2001 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter. Bildungswochen © Christine Widmann Mag. Birgit Kallunder Mitglied bis 28.02.2019 Ramingstein: Hans Bogensberger Hans Bogensberger machte mit seiner Bildungsarbeit in Ramingstein Arbeitsgruppe Infoblatt Mag. Josef Thurner dort Mut, wo Resignation und Verzweiflung herrschten. Ein Anliegen Mitglied bis 30.09.2019 war ihm auch die Leseförderung. Er war vom 02.03.2016 bis 28.02.2019 Bildungswerkleiter. © Foto Holitzky Salzburg-Itzling: Ingrid Foller Ingrid Foller baute am Beginn ihrer Tätigkeit eine Schreibwerkstatt auf, die sich bis heute großen Zuspruchs erfreut. Daneben waren ihr Themen wie Nachhaltigkeit, Politische Bildung und Zivilcourage immer ein großes Anliegen. Sie war vom 01.10.2009 bis 18.02.2019 Bildungswerkleiterin. St. Georgen: Christine Wölfler Christine Wölfler war bereits seit der Gründung des Sozialen Hilfsdienstes im Team und mit ihrem unermüdlichen Einsatz am Erfolg des Vereines maßgeblich beteiligt. Ihre Zuverlässigkeit und ihr Engagement brachte sie bei vielen Ver- anstaltungen und Aktivitäten ein. Sie war vom 01.07.2016 bis 30.07.2019 Arbeitskreisleiterin der Gemeindeentwicklung. © SHD St Georgen Werfen: Annemarie Pichler-Trapp Annemarie Pichler-Trapp bot ein abwechslungsreiches Programm mit Schwerpunkten wie Repair Café, Buch- präsentation eines Werfener Dichters, Malprojekt mit Asylwerbenden und anderes. Sie war vom 08.01.2016 bis 10.03.2019 Bildungswerkleiterin. © privat Thalgau: Mag. DDr. Bernhard Iglhauser Bernhard Iglhauser hat seine langjährige Bildungsarbeit insbesondere in den Bereichen Geschichte und Kultur gestaltet. Seine jährlichen Programme drehten sich um besondere Thalgauer Bürgerinnen und Bürger und deren Leistungen für die Gesellschaft weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Er war vom 05.10.1998 bis 31.12.2019 Bildungswerkleiter. © Bryan Reinhart Tätigkeitsbericht 2019 13
Ei n B l i c k i n d i e Sta dt S a l z b u rg Stimme und Sprache kann man trainieren … Workshop mit Katharina C. Seywald V O N J O HANNA E I S E NK Ö L BL In der Schreibwerkstatt Itzling tut sich immer wieder etwas! Erfreu- Der Workshop fand in einem angenehmen Rahmen des Salzburger licherweise konnte die Sprechtrainerin, Sängerin und Moderatorin Bildungswerkes in der Strubergasse 18 statt. Katharina Cäcilia Seywald für eine Trainingseinheit gewonnen werden. Katharina C. Seywald zeigte den Teilnehmenden Atemtechniken sowie Damit wurde den Autorinnen und Autoren die Möglichkeit geboten, Körperspannungs- und Entspannungsübungen, die zu einer guten ihre Vortragstechnik für Lesungen zu verfeinern. Vortragstechnik führen, um für Lesungen fit zu sein. Anhand von praktischen Beispielen erläuterte sie auch, wie wichtig es ist, den Text durch eine gute Betonung noch interessanter zu gestalten. Beim Lesen der eigenen Texte gab Katharina C. Seywald den Autorinnen und Autoren in einfühlsamer Weise individuelle Tipps und Hinweise. Die Zeit verging bei diesem interessanten Workshop wie im Flug. Aufgrund des außerordentlich positiven Echos wird auf Wunsch Einfühlsam und der Itzlinger Schreibwerkstätter noch einmal ein Sprechtraining effektiv: Katharina stattfinden. Cäcilia Seywald gab wertvolle Tipps. Johanna Eisenkölbl ist Bildungswerkleiterin von Itzling. Im Gespräch: Mag. Georg Öller Bildungswerkleiter von Salzburg-Maxglan Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt? Im Hinblick auf die Europawahl, die für mich sehr Edmundsburg war das Jahr sehr von europäischen wichtig und zukunftsträchtig war bzw. ist, habe ich Themen geprägt, obwohl die österreichische Innen- dazu zwei vorbereitende und – zumindest war es so politik sicher auch genug Diskussionsstoff bot. Nach angestrebt und gedacht – animierende Veranstaltun- der vorgezogenen Nationalratswahl wird es weiterhin gen („Wege politischer Meinungsbildung“ und „Digitale genug Diskussionsstoff geben, aber die Aussichten, Demokratie“) vorbereitet. Leider waren Interesse und dass ein proeuropäischer Kurs „gefahren“ wird, sind Beteiligung bei beiden Bildungsangeboten so schwach, sehr gut. Weiters denke ich auch, dass die neue wie ich es von politischen Themen kenne und vorweg Regierung (auch ohne Kuschelkurs) gute Chancen © privat befürchtet hatte. hat, fünf Jahre konstruktiv für Österreich und Europa Beginnend mit der Beschäftigung mit den „Enttäuschten zu arbeiten. Der Ansatz für die Regierungsbildung, Erwartungen“ beim Seminar im März in Elsbethen, keine schalen Kompromisse zu machen wie bisher, weiter mit der Studienfahrt nach München über die sondern dem anderen Partner seine Kompetenzen Europawahl bis hin zur Bildungsreise nach Brüssel zuzugestehen und zu lassen, finde ich zukunfts- und der Diskussion über „Europas Zukunft“ in der weisend – vielleicht sogar für ganz Europa. 14 Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d i e Sta dt S a l z b u rg Im Gespräch: Magdalena Rücker Leiterin des Arbeitskreises „Soziales“ in Salzburg-Parsch © Martha Korntner Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr ein besonderer Höhepunkt? Der AK Soziales des Parscher Stadtteilvereins hat in Wohnen und Sicherheit. Es gab aber auch Veranstal- den 14 Jahren seines Bestehens schon oft seine Kreati- tungen zum Thema „Spiritualität im Alter“, Biographie- vität bewiesen und viele Projekte verwirklicht. Ganz im arbeit, ein Kulturcafé mit literarischen Zugängen zu © Josef Rücker Sinne des Generationenstadtteils versuchen wir, immer den verschiedenen Lebensphasen, eine Literaturliste möglichst viele Generationen in die Projekte einzube- zum Thema Alter, ein Schminkworkshop und dann ziehen, was zur Buntheit und Lebendigkeit beiträgt. einen bunten, generationengemischten Abschluss mit Mein aktuelles Lieblingsprojekt ist das erst jüngst einer Modenschau für Seniorinnen und Senioren. Einen abgeschlossene, das auch das Jahresthema 2019 humorvollen Blick auf das scheinbar ernste Thema war: „Alt werden in Parsch“. gab uns hier der Humorbotschafter Werner Gruber. Altwerden – ein Thema, das in der öffentlichen Wahr- Die Volksschulkinder der Volksschulen Parsch und nehmung nicht sehr positiv besetzt ist, bzw. ein Thema, Abfalter trugen mit einem bunten Strauß an musika- über das man nicht gerne spricht, solange man nicht lischen, bildnerischen und artistischen Beiträgen zum dazu gezwungen wird. Diese Erfahrung mussten wir auch Gelingen des Festes bei. Es war ein herzfrischender machen. Und doch wuchs im Verlauf des Projektes auf- und positiver Abschluss eines ernsthaften Themas und grund der Themenvielfalt und der Begegnungen das verlief ganz in unserem Sinne, nämlich nicht nur das Interesse. In zwölf Veranstaltungen und einer durch- Beschwerliche oder die Probleme des Alterns in den laufenden wöchentlichen Gruppe „Abschied und Mittelpunkt zu stellen. Vielmehr wollten wir die Chan- Erinnerung“ wurden viele Informationen geboten zu cen dieser Lebensphase aufzeigen, wie Zeit zu haben, Themen wie Pflege, rechtliche Fragen, Unterstützungs- Zeit zur Innenschau und zum Abrunden des Lebens – angebote für alle Lebenslagen, Tipps für barrierefreies Möglichkeiten, die den Jüngeren noch verwehrt sind. Salzburger Einblicke 260 Veranstaltungen mit 7.478 TeilnehmerInnen fanden in der Stadt Salzburg statt. Darüber hinaus führten 37 Exkursionen und Studien- fahrten, die der Bevölkerung der Stadt offenstanden, in andere Bezirke oder ins Ausland. 101 Veranstaltungen wurden als Arbeitskreise und Projektgruppen mit 2.190 BesucherInnen durchgeführt. 77 Kurse und Seminare wurden abgehalten und 53 Veranstaltungen boten als Vorträge, Tagungen und Diskussionen die Möglichkeit zur Teilnahme. Lebensorientierung war in 73 Veranstaltungen das vorherrschende Thema, aber auch Politische Bildung interessierte in 59 Veranstaltungen. In 79 Veranstaltungen standen die Gemeinschaftspflege und der kulturelle Austausch im Vordergrund. Tätigkeitsbericht 2019 15
Ei n B l i c k i n d e n F l a c h g a u Im Gespräch: Wolfgang Saliger Bildungswerkleiter von Plainfeld Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt? Die Schwerpunkte, die sich das Bildungswerk in Plain- Gebieten gut darstellen. 220 Jahre Pfarrkirche war feld gesetzt hat, waren getragen von dem Bestreben, dazu ein willkommener Anlass. den vielen Neubürgern ihre Wohnsitz-Gemeinde in der Das Jahr war aber auch geprägt davon, entsprechende Vergangenheit darzustellen. Das gelang einerseits mit Aussichten in die Zukunft zu entwickeln: Gesunde dem Versuch, die Gemeindechronik stärker unter die Ernährung, richtige Bewegung und ein Blick in den Bürgerinnen und Bürger zu bringen und andererseits Sternenhimmel in der neuen Sternwarte waren auf die Geschichte des kleinen Ortes durch Veranstal- Highlights. tungen hinzuweisen. Die Kinder eröffneten eine neue Bücher-Tankstelle, © privat Höhepunkt war sicher das Konzert in der Pfarrkirche die sich großer Beliebtheit erfreut und den Wert des unter dem Titel „Illuminate“. Nicht nur die Optik, Buches entsprechend würdigt. Wenn die Arbeit des sondern auch die Präsentation waren für das Dorf Bildungswerkes Erfolg haben soll, wird man auch in neu und konnten die Botschaften über das Leben in weiterer Folge Diskussionen über die Zukunft der Erde den vergangenen Jahrhunderten in fast unbesiedelten führen. Das soll im Jahr 2020 passieren. Im Gespräch: Burgi Gwechenberger Sozialbeauftragte der Gemeinde Lamprechtshausen Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr ein besonderer Höhepunkt? Der demographische Wandel ist mitten in unserem organisiert die Gemeinde auch Veranstaltungen für Alltag angekommen. Der Herausforderung, wie die „Jung und Alt“. Gegenseitiges Verständnis, aber auch Gesellschaft, im Besonderen auch die Gemeinde damit das Lernen voneinander wird dabei gefördert. 2019 umgeht, hat sich die Gemeinde Lamprechtshausen in wurde vor der Volksschule Arnsdorf eine Blumenwiese enger Zusammenarbeit mit der Gemeindeentwicklung angelegt. SeniorInnen, VolksschülerInnen, Lehrperso- Salzburg gestellt. nen griffen zusammen mit Landschaftsgärtner Franz Hönegger allesamt zum Werkzeug. Gespannt erwarten Bereits im Jahr 2011 haben wir gemeinsam mit der wir das Ergebnis dieses Gemeinschaftsprojektes. Burgi Gwechenberger: Dieses Miteinander braucht nicht nur die gegensei- Gemeindeentwicklung begonnen, kleinere und größere Ein noch „lebenswerteres“ Lamprechtshausen ist auch Projekte zum Thema „Soziale Gemeindeentwicklung“ zu tige Hilfe vor Ort, sondern vor allem auch die nötige das Ziel der kommenden Jahre. implementieren. Vieles konnte erfolgreich umgesetzt Unterstützung. Dass dies funktionieren kann, durfte © rosafotografiert werden, wie zum Beispiel die Gründung eines eigenen die Gemeinde 2019 in einer von der Gemeindeent- Vereines, den Sozialen Hilfsdienst Lamprechtshausen, wicklung organisierten EUREGIO-Exkursion beweisen. Angebote wie Essen auf Rädern, Krankenbettenverleih/ Zahlreiche Interessierte, unter ihnen Bürgermeister Hilfsmitteldepot, den Betrieb einer Seniorenbegegnung und Bürgermeisterinnen des EUREGIO-Raumes, waren sowie das Angebot eines Kleiderbazars. „Die Kraft aus in Lamprechtshausen zu Gast und konnten sich von dem Miteinander“ ist seit Anbeginn das Motto des der Wichtigkeit und der Nachhaltigkeit der sozialen Vereines. Neben den Hilfsangeboten des Vereines Gemeindeentwicklung überzeugen. 16 Tätigkeitsbericht 2019
Das Titelbild des Bildungswochenprogrammes wurde von der jungen Seehamer Künstlerin Marlene Kloud gestaltet. Facettenreiche Palette … Digitalisierung im Mittelpunkt der Bildungswoche V O N C HR I S T I NE W I NK L E R Digital – und ich?: Unter diesem Motto stand ziergang durch Seeham. Die Teilnehmenden auf die Arbeitswelt? Diese und andere Fragen die 10. Bildungswoche in Seeham. Seit Jänner wurden nicht nur aufgefordert, spezielle beantwortete die Digitalisierungsexpertin 2019 waren 5 Arbeitsgruppen mit der Vor- Plätze zu suchen und zu finden – dort an- Mag. (FH) Aleksandra Nagele unter dem bereitung der Bildungswoche beschäftigt gekommen, erhielten alle auch wertvolle ge- Schlagwort „New Work“. gewesen. Das Ergebnis war ein engagiertes, schichtliche Informationen zu den jeweiligen Und die Fragen nach Fake News und digita- interessantes und abwechslungsreiches Themen. ler Bevormundung waren bei Martin Höck Programm am Puls der Zeit von und für die Die Kinder der Volksschule konnten beim Mu- bestens aufgehoben. Er formulierte mögliche Seehamer Bevölkerung. sical „Mobbilon“ über mögliche Auswirkungen Strategien, um sich vor dieser Bevormundung Ohne professionelle Vorbereitung geht (fast) der „vernetzten Gesellschaft“ – künstlerisch- schützen zu können. gar nichts. Das wurde uns bereits im Rahmen kindgerecht aufbereitet – nachdenken. Nach dieser Fülle an Angeboten wurde die 10. der Bildungswerkstatt bewusst. Dank der Über ELGA, die elektronische Gesundheits- Bildungswoche in Seeham musikalisch und kompetenten Begleitung durch Isolde Mrwa akte, lieferte Dr. Richard Planitzer wertvolle analog mit dem Cäciliakonzert abgeschlossen. von der Direktion setzten sich die Engagierten Hintergrundinformationen und machte dabei im Vorfeld mit einer Vielzahl an Themen und auf mögliche Gefahren, aber auch auf die Christine Winkler ist Bildungswerkleiterin von Seeham. Möglichkeiten auseinander. Das Ziel allen positiven Aspekte aufmerksam. Bemühens war: Mit der Bildungswoche das Sehr spannend und aufschlussreich war Interesse aller Altersgruppen zu wecken und der Vortrag von Ärztekammerpräsident Dr. ansprechende Angebote im Bereich „Digitali- Karl Forstner. Die digitale Revolution in der sierung“ zu entwickeln. Medizin stand im Mittelpunkt seiner Ausfüh- Flachgauer Einblicke In der Rückschau auf die Bildungswoche kann rungen – da war von künstlicher Intelligenz, Im Flachgau wurden 392 Veranstaltungen nun erfreulicherweise positiv bilanziert wer- von selbstlernenden Maschinen und Big Data von 16.775 TeilnehmerInnen besucht. den. Rund 630 Seehamerinnen und Seehamer die Rede. Und doch war allen trotz dieser 179 Veranstaltungen fanden als Arbeits- haben die Angebote genutzt. Sehr gute Rück- unverzichtbaren technischen Errungenschaf- kreise und Projektgruppen statt und meldungen zu den einzelnen Vorträgen bestä- ten klar, dass eine Medizin ohne menschliche erreichten 3.529 Personen. 64 der 85 tigen die Auswahl der Themen und die hohe Zuwendung zum Scheitern verurteilt ist. Ausstellungen und Aufführungen fanden Qualität der Referentinnen und Referenten. Interessierten Seehamerinnen und Seeha- im Rahmen kultureller Bildung statt. mern wurde im Rahmen eines Webinars 66 Vorträge, Tagungen und Diskussio- Bildungswoche vom die Gelegenheit geboten, die Möglichkeiten nen wurden von 2.032 TeilnehmerInnen 9. bis 16. November und Anwendungsbereiche der Topothek, besucht. ein Online-Archiv für Regionalgeschichte, In 152 Veranstaltungen stand die Bereits bei der Eröffnung der Bildungswoche kennenzulernen. Kulturelle Bildung im Vordergrund. Je durch Landesrätin Mag. (FH) Andrea Klam- Wie es gelingen kann, Kinder und Jugendliche 40 Veranstaltungen widmeten sich der bauer konnten wir viel Interesse wecken. gut in die digitale Welt zu begleiten, brachte Gesundheitsbildung und der Politischen Mit dem Theaterverein, dem Jugendzentrum zahlreichen Interessierten die Medienpäda- Bildung, dicht gefolgt von 38 Veranstal- JUZ und der Tanzlmusi erlebten die Besu- gogin Sonja Messner MA näher. Ihr Credo: Mit tung zu Ökologie und Umweltschutz. cherinnen und Besucher einen heiteren und Verboten erreicht man wenig, die Vorbildwir- Im Flachgau fanden Bildungswochen in beschwingten Abend. kung ist von großer Bedeutung. Seeham und Thalgau statt. Spannend war der digitale und analoge Spa- Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung Tätigkeitsbericht 2019 17
Ei n B l i c k i n d e n T e n n e n g a u Im Gespräch: Doris Pichler Bildungswerkleiterin von Hallein Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt? Dies zu beantworten, ist gar nicht so einfach, denn es Gastrosophie an der Uni Salzburg. Begeistert wurde war mein erstes Jahr als Bildungswerkleiterin in Hallein den Geschichten über die Weinkultur der vergangenen und es war einfach alles neu, spannend, arbeitsinten- Jahrhunderte und der Gegenwart gelauscht. Aufgelo- siv und atemberaubend. ckert wurde der Abend mit Wienerliedern und schrägen Aber die investierte Zeit hat sich gelohnt. Es konnten Songs der Band „Cup of Jazz“. Dazu gab es ausgezeich- vier außergewöhnliche Projekte realisiert werden, die nete Weine und kulinarische Gaumenfreuden von Frau © Fotostudio Irene Höllbacher sehr gut angekommen sind. Elfriede von der Creativ Werkstatt. Meine erste Veranstaltung „Trommel mit!“ fand im Der absolute Höhepunkt war die Bob-Dylan-Messe Rahmen des „Internationalen Halleiner Schlagzeug- in der Halleiner Stadtpfarrkirche. Ca. 300 Personen festivals“ statt. Aufgrund der vielen Anmeldungen lauschten den christlichen Liedern des Nobelpreis- wurden aus einer geplanten Veranstaltung gleich drei. trägers. Ich bin besonders stolz darauf, dass ich als Insgesamt haben 52 Kinder und Erwachsene mit Ivan Sängerin an dieser tollen Sonntagsmesse mit sechs Mancinelli und Michael Widmer begeistert verschiede- Musikern aus Marchtrenk und dem „Halleiner Dylan“ ne Schlaginstrumente zum Klingen gebracht. Walter Höller, unter der Gesamtleitung von Gerhard Iris Moosleitner und Walter Höller entführten uns bei Hubmer, teilnehmen durfte. einem Schatzrundgang durch die Halleiner Altstadt in Nicht vergessen darf ich die Vereinsakademie, die mir Halleins geheime Koboldwelt. Unglaublich: Es waren besonders am Herzen liegt. Fünf Vorträge zu den The- mehr Erwachsene als Kinder bei dieser Veranstaltung. men Datenschutz, Medienarbeit, Praxiswissen, Risiko Zu einer ungewöhnliche Weinverkostung „Wein. Musik. Ehrenamt und Vereinsmitglieder gewinnen fanden in Genuss – 1000 Jahre Weinkultur in Salzburg“ begleite- der Halleiner Stadtbibliothek statt. ten uns Friedrich Schleinzer, Univ. Prof. für Praktische Und ich freue mich, dass ich weiterhin die Initiative Theologie und Winzersohn, sowie Gerhard Ammerer, „Herz für Hallein – Impulse für ein lebendiges Mit- Univ. Prof. für Geschichte und Leiter des Zentrums für einander“ betreuen darf. Die Vielfalt sichtbar machen Tennengauer Einblicke Ein Streifzug durch den Tennengau Im Tennengau fanden 107 Veranstaltungen mit 5.385 TeilnehmerInnen statt. 42 Veranstaltungen wurden Jährlich starten die Bezirke mit den Bezirkstagungen in das neue Arbeitsjahr. als Aufführungen und Ausstellungen durchgeführt. So auch im Tennengau, in dem 2019 das Thema „Gewaltfreie und konstruktive Es wurden 26 Arbeitskreise und Projektgruppen und Kommunikation“ auf der Tagesordnung stand. 18 Vorträge und Tagungen angeboten. Bildungswerkleiterinnen und Bildungswerkleiter sowie Bürgermeister haben 45 Veranstaltungen waren der Kulturellen Bildung unter der Leitung von Dipl. Ing. Manuela Plößnig die Methode der „Gewaltfreien gewidmet, in 18 Veranstaltungen wurden Themen Kommunikation“ nach Marshall Rosenberg kennengelernt. Sie hatten dabei auch aus Wirtschaft und Technik beleuchtet. die Gelegenheit, diese wertschätzende Kommunikationsmethode anhand von 13 Veranstaltungen dienten der Politischen Bildung, zahlreichen Beispielen zu üben. 11 Veranstaltungen befassten sich mit Ökologie und Aktives Zuhören und die sorgsame Auswahl der Sprache bilden die grundlegende Umweltschutz. Voraussetzung, um kommunikative Missverständnisse zu vermeiden und dafür Sorge zu tragen, dass sich der zwischenmenschliche Umgang positiv entwickelt. 18 Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d e n T e n n e n g au Bildungswerkleiter Peter Hafner Informatives für Vereine & mit Prof. Dr. Fritz Seewald und Kreatives Miteinander Bürgermeister Karl Huemer beim Vortrag über das Franz-Josephs- Doris Pichler verbindet als Bildungswerklei- Land (im Bild v. li.). terin von Hallein und als Leiterin des Projekts „Herz für Hallein“ auf ideale Weise verschie- dene Schwerpunkte in der Tennengauer Bezirkshauptstadt. © privat Neben dem Angebot der Vereinsakademie, in dem Praxiswissen für Vereine vermittelt wird oder wo es um die Gewinnung ehrenamtlicher Naturwissenschaften für Jedermann Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geht, hat Schon 2018 hat Peter Hafner als Bildungs- sierten Besucherinnen und Besucher in teils das örtliche Bildungswerk vor allem mit der werkleiter von Rußbach die populärwissen- unbekannte Regionen unserer Erde. Dadurch Durchführung von kreativen Veranstaltungen schaftliche Reihe „Rußbacher Abende“ ins wird naturwissenschaftliches und geogra- Akzente gesetzt. Dabei setzt Doris Pichler Leben gerufen, die sich dank Prof. Fritz See- fisches Wissen einer breiten Bevölkerung auf Kontinuität und bietet ein wöchentliches wald, der diese Abende inhaltlich vorbereitet, vorgestellt und verständlich vermittelt. Auch Bastelprogramm für Erwachsene an, das viele zu einem wahren Erfolgsprojekt entwickelt Bürgermeister Karl Huemer zählte zu den Anregungen für das kreative Schaffen bereit- haben. Stammgästen dieser Abende und schätzte hält und mittlerweile ein fixer Bestandteil des Neben der heimischen Flora und Fauna stan- wie viele Rußbacherinnen und Rußbacher das Halleiner Programms ist. den Erkundungen rund um den Globus auf informative Angebot dieser hochkarätigen dem Programm und entführten die interes- Vorträge. Christa Wieland Im Gespräch: Angela Bayer Obfrau des Stadtteilvereins in Hallein-Rif Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr ein besonderer Höhepunkt? Der Verein „Treffpunkt Rif“ kann auf ein sehr erlebnis- das wir zum zweiten Mal in Kooperation mit der Pfarre reiches Jahr 2019 zurückblicken. Rehhof durchgeführt haben, und wo wir einen Zuwachs Daher fällt es mir schwer, einen Höhepunkt aus der an Reparaturen verzeichnen konnten. © Treffpunkt Rif Vielzahl von Veranstaltungen und Festen, die wir Den Abschluss des Jahres machte eine Feier mit dem veranstaltet haben, als „das Ereignis“ zu nennen. Der Titel „Einstimmen auf Weihnachten“, wo in gemütlicher Treffpunkt konnte sein 10-jähriges Bestehen mit einem Atmosphäre Geschichten vorgelesen, gesungen und Familienfest mit vielseitigem Programm im Sport- musiziert wurde. zentrum Rif feiern, das wir am Abend mit einer Feier Der Erlös kommt wie jedes Jahr einer Einrichtung im Gemeindezentrum Rif ausklingen haben lassen. zugute und wurde 2019 an den Kinderhort „San Helios“ Auch das Kultkabarett war wieder bei uns zu Gast. Die in Hallein übergeben. Für alle diese schönen Ereignisse drei Herren sind für den Treffpunkt bereits zu guten möchte ich mich bei meinem Vorstand für das große Freunden geworden. Im Herbst dann das Repaircafé, Engagement bedanken. Tätigkeitsbericht 2019 19
© Georg Fankhauser Wir alle sind die EU Ein politisches Gespräch im Ort V O N MA R I A FA NK H A U S E R Pongauer Einblicke Am 30. April 2019 wurde in Dorfgastein heftig 99 Veranstaltungen mit 8.278 diskutiert: Im Rahmen der Kuppelgespräche von TeilnehmerInnen fanden im „Ankommenstour Querbeet“ fand ein Vortrag Bezirk St. Johann im Pongau mit anschließender Diskussion statt. Der Fokus statt. 25 der 38 Ausstellungen lag dabei auf der Kulturvielfalt in der Europä- und Aufführungen waren der ischen Union und auf den Bedürfnissen des Kulturellen Bildung zuzurech- ländlichen Raumes. Mag. Georg Pfeifer (Leiter nen. Darüber hinaus fanden des Verbindungsbüros des EU-Parlaments in auch 28 Diskussionsveranstal- Wien), Bgm. a.D. Rudi Trauner, Mag. Michaela tungen, Vorträge und Tagungen, Hütteneder-Estermann (Rechtsanwältin und 14 Arbeitskreise und Projekt- Politikerin aus Bad Hofgastein) und Dr. Wolf- gruppen sowie 13 Kurse und ständlich halten, ist sie im Prinzip und in der gang Forthofer (Politische Bildung im Salzburger Seminare statt. 16 Veranstal- Praxis offenbar immer stärker in Gefahr. Bildungswerk) stellten sich dem regen Schlag- tungen widmeten sich der Man hat gemerkt, dass diese Themen die abtausch mit den ca. 30 Mitdiskutierenden aus Politischen Bildung und je Menschen in der Region sehr beschäftigen und Gastein. 10 Veranstaltungen hatten berühren. Sehr aktuell waren die Themenbereiche Klima- Gemeinwesenarbeit und Regio- Der eine oder andere Bürger konnte mit diesem wandel, Migration und Infrastruktur im länd- nalentwicklung sowie Lebens- informativen Abend ermutigt werden, am 26. lichen Raum. Wir leben in einer immer stärker orientierung im Fokus. Mai zur EU-Wahl zu gehen. globalisierten Welt mit immer mehr Wettbe- Wer wählt, nimmt seine Zukunft selber in die werb. Gleichzeitig hat das Brexit-Referendum Hand! deutlich gemacht, dass die Mitgliedschaft in der EU nicht unwiderruflich ist. Und obwohl die Maria Fankhauser ist Bildungswerkleiterin von Dorfgastein meisten von uns die Demokratie für selbstver- und Koordinatorin von QUERBEET Pongau. 20 Tätigkeitsbericht 2019
Ei n B l i c k i n d e n P o n g au Im Gespräch: Josef Gantschnigg Bildungswerkleiter von Bischofshofen Was war für Sie im vergangenen Bildungswerkjahr ein besonderer Höhepunkt? Ein besonderer Höhepunkt war nach der Fertigstellung erfahren. Für den Wanderer soll es ein Zeichen sein, des Buches „Kleinkunstdenkmäler in Bischofshofen“ dass hier etwas Besonderes ist. die Buchpräsentation. In diesem Buch sind 105 Denk- Bei der Buchpräsentation waren wir auf die Reak- mäler mit 258 Bildern dargestellt. Man weiß, dass tionen der Besucherinnen und Besucher gespannt. jedes Marterl, jedes Wegkreuz oder jede Kapelle eine Oft herrschte Betroffenheit, besonders wenn es um Geschichte hat. Es sind meist Ereignisse, welche für Kriegserlebnisse gegangen ist. Bei Wortmeldungen die betreffenden Personen eine einschneidende und in den Gesprächen nach der Buchvorstellung war Bedeutung haben: Kriegsereignisse, schwere Krank- überwiegend zu hören: „Wenn wir jetzt an so einem heiten oder der Tod von geliebten Menschen. Marterl, Wegkreuz oder einer Kapelle vorbeigehen, © privat haben wir eine ganz andere Sichtweise wie vorher, Über die Entstehung dieser Denkmäler habe ich die als wir die Geschichte über die Entstehung des Besitzer befragt und dabei sehr viel über ihr Leben Denkmales nicht kannten.“ Im Gespräch: Heinrich Reisenberger Leiter des Projektes „Buntes Bischofshofen“ Was war für Sie im vergangenen Gemeindeentwicklungsjahr ein besonderer Höhepunkt? Einst eher als Bahnknotenpunkt und Nadelöhr für den beim gemeinsamen Kochen oder bei gemeinsamen Durchzugsverkehr im Zentrum wahrgenommen, wurde Auftritten zum Erntedank, macht es leichter, Gemein- in Bischofshofen in den letzten Jahren eine entschei- schaft auch bewusst zu leben. Wenn dann zum bunten dende Wende herbeigeführt. Ein sichtbarer Meilenstein Kräuterstammtisch vom Besuch der ursprünglichen dafür war die Schaffung der Begegnungszone direkt Heimatländer exotische Pflanzen und Gewürze mitge- im Zentrum von Bischofshofen. Ein Ort mit Einwohnern bracht werden und sich reges Fachsimpeln entwickelt, aus rund 60 verschiedenen Nationen, mit knapp 100 wissen wir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Vereinen und einer Fülle von Handels- und Wirt- schaftsbetrieben braucht solche Zonen der Begegnung! Es sind meist die kleinen Dinge, die Großes bewegen. © Susanne Reisenberger-Wolf Sei es beim wöchentlichen Bauernmarkt, bei diversen Als wertvolle Hilfe greifen wir dabei vermehrt auch auf Straßenfesten oder als öffentlicher Veranstaltungs- das Angebot des Salzburger Bildungswerkes zurück. raum zu ganz besonderen Anlässen. Unkompliziert in der Zusammenarbeit und hochkarätig Damit einher geht auch die Initiative des Projektes in den Inhalten, hat sich durch die Schaffung der „Buntes Bischofshofen“. Hier werden Hemmschwel- Vereinsakademie ein ganz wesentliches Tool entwickelt, len abgebaut, Brücken gebaut und Integration wird das engagierten Menschen in führenden Vereins- erlebbar gemacht. Die Möglichkeit, kulturelle Vielfalt funktionen Hilfestellung und Motivation bietet. auf unterschiedlichste Weise zeigen zu dürfen, sei es Auch dafür sei einmal Danke gesagt! Tätigkeitsbericht 2019 21
Sie können auch lesen