Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019

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Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
Hallo Zürich! Ich bin
                           Mitsuku, der beste
                           Chatbot der Welt.
                           Ich führe Sie durch
                           diese Ausgabe des
                           WIR KAUFLEUTEN!

Das Magazin des
Kaufmännischen Verbandes
Zürich #01_02/2019
Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
INHALT

                                                                                                                 N
                                                                                                           WAHLE

                                                                                             Fotos: zVg
                                                MENSCH                                                        ACHT FRAGEN AN
                                                MIT MASCHINE                                                  MARIO FEHR
                                                Die Digitalisierung ist nicht unser Feind                     Am 24. März 2019 tritt der SP-Regie-
                                                — und eigentlich auch nichts Neues, meint                     rungsrat zur Wahl für eine dritte Legis-
                                                Autor und Personalmarketingexperte                            laturperiode an. WIR KAUFLEUTE hat
                                                Jörg Buckmann. Wir müssen uns nur                             Mario Fehr zu einem kurzen Gespräch
                                                richtig darauf einlassen.
                                                                                    06                        getroffen.
                                                                                                                                                    14

    DIE CHATBOTS
    KOMMEN!
    Schweizer Unternehmen setzen zuneh-
    mend auf die Unterstützung digitaler
    Assistenten. Wann lohnt sich der Ein-
    satz eines Chatbots? Und was gilt es bei
    der Entwicklung zu beachten? Christoph
    Süess kennt die Antworten.
                                        04

                                                                                                                                                              Ja, ich bin ein Roboter.
                                                                                                                                                              Aber ich höre Ihnen zu
                                                                                                                                                              und helfe gerne weiter,
                                                                                                                                                              wenn ich kann.

    DENKEN ODER
    GOOGELN?
    Informationen sind heute — Internet sei
    Dank — jederzeit und überall verfügbar.
    Die Tipps von „Brainman“ André Huber
    sorgen dafür, dass Ihr Gedächtnis im di-
    gitalen Zeitalter nicht in den virtuellen   IM GESPRÄCH MIT
    Wolken hängenbleibt.                        HELENA TRACHSEL
                                        10
                                                Helena Trachsel, Leiterin der Fachstelle
                                                für Gleichstellung von Frau und Mann
                                                (FFG) des Kantons Zürich und Projekt-
                                                leiterin Prix BalanceZH, weiss, wo Gleich-                SCHALTER   Mo bis Mi 9.00 bis 17.00 Uhr, Do 9.00 bis 18.00 Uhr, Fr 9.00 bis 16.00 Uhr
                                                stellung auch heute noch nicht ganz um-                   TELEFON    Mo bis Mi 8.00 bis 17.00 Uhr, Do 8.00 bis 17.00 Uhr, Fr 8.00 bis 16.00 Uhr
                                                gesetzt ist.                                              KONTAKT    info@kfmv-zürich.ch, kfmv-zürich.ch, 044 211 33 22
                                                                                    08

    2                                                                                                                                                                                        3
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FOKUS

    DIE CHATBOTS
    KOMMEN!                                                                              Mitarbeitende, die in einem überdurchschnittlichen Ar-
                                                                                         beitstempo Kundenanfragen beantworten, 24 Stunden am
                                                                                         Tag das Büro hüten, sich weder von Lust noch Laune beein-
                                                                                                                                                          liegen an den Kundendienst weiterleiten. Dies 24/7 und
                                                                                                                                                          ohne Wartezeiten. Auch graue, langweilige Formulare müs-
                                                                                                                                                          sen den Kunden nicht länger zugemutet werden. Durch den
                                                                                         flussen lassen und am Ende des Monats freiwillig auf den         Einsatz eines Chatbots kann die Datenerhebung ansprechend
                                                                                         Lohn verzichten, sind der Traum eines jeden Unternehmers.        und spannend gestaltet und anhand der Textgestaltung
                                                                                         Im Stellenmarkt wird man für dieses Profil wohl keinen           auch gleich ein gewünschtes Image transportiert werden.
                                                                                         passenden Kandidaten finden. Doch lässt sich mit neuesten        Zudem können virtuelle Assistenten unternehmensinter-
    Die Credit Suisse hat „Amelia“, beim Blick hilft „Blicki“:                           „State of the Art“-Technologien bereits ein solcher virtueller   ne Prozesse vereinfachen: sei es, indem sie das HR entlasten
    Immer mehr Unternehmen setzen im Kundenservice                                       Mitarbeiter erschaffen?                                          oder dem CEO einen einfachen Zugang zu den Verkaufs-
    auf digitale Helfer. Christoph Süess, Unternehmer und                                                                                                 zahlen bieten ‒ die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt.
    Software-Entwickler, kennt sich in der Welt der virtuellen                                 Aufwärtstrend in Schweizer Unternehmen. Chatbots           Chatbots sind ein starkes Werkzeug, was die Digitalisie-
    Assistenten bestens aus. Er zeigt auf, wann und                                      sind Systeme, welche in gesprochener oder geschriebener          rung von manuellen Prozessen angeht, doch wie bei allen
    warum sich die Entwicklung eines Chatbots für ein                                    Sprache kommunizieren können. Sie sind zurzeit in aller          technischen Hilfsmitteln sollten die Kundenbedürfnisse
    Unternehmen lohnt — und was es dabei zu beachten gilt.                               Munde. Bereits mehrere namhafte Schweizer Firmen setzen          die Richtung vorgeben ‒ nur so kann man sicherstellen,
                                                                                         erfolgreich auf die virtuellen Assistenten. Bei Credit Suisse    dass der firmeneigene Chatbot nicht nur ein theoretisches
                                                                                         hilft Amelia am IT-Desk aus und versteht bereits 87 Prozent      Innovationsprojekt bleibt.
                                                                                         aller Nachrichten; Helvetia lässt Fahrraddiebstähle von ei-
                                                                                         nem Facebook-Bot bearbeiten und bei PostFinance beant-            In den USA besitzt bereits fast jeder vierte Haushalt einen
                                                                                         wortet ein Chatbot bereits 3500 Anfragen pro Monat. Der             Intelligenten Lautsprecher (Smart Speaker) wie Amazon
                                                                                         Aufwärtstrend von Chatbots zeigt sich auch im Nutzerver-            Echo (Alexa) oder Google Home. Über Sprachbefehle wer-
                                                                                         halten. Eine Studie der ZHAW zeigt, dass die Bereitschaft,          den diese aufgefordert, Musik abzuspielen, Auskunft über
                                                                                         einen Chatbot zu nutzen, im letzten Jahr von 40 auf 70 Pro-         das Wetter zu geben oder Wissensfragen zu beantworten.
                                                                                         zent angestiegen ist. Da sich die Qualität von Chatbots lau-
                                                                                         fend verbessert, wird diese Entwicklung auch im kommen-           Mitsuku ist einer der berühmtesten Chatbots. Er hat be-
                                                                                         den Jahr anhalten.                                                  reits vier Mal den Loebner-Preis gewonnen und ist einer
                                                                                                                                                             der wenigen Chatbots, mit denen man sich über sämtli-
                                                                                               Komplexere Einsatzgebiete — grösserer Aufwand. Doch           che Themen unterhalten kann.
                                                                                         Chatbots sind nicht gleich Chatbots. Einfache Chatbots las-
                                                                                         sen sich bereits für wenige tausend Franken realisieren. Sie      Der Winter nähert sich und die kalten Tage machen wieder
                                                                                         beantworten die am häufigsten gestellten Fragen oder füh-           Lust auf Wellness. Der fiktive Charakter Noora (noora.ch)
                                                                                         ren den Besucher durch einen vordefinierten Fragenkata-             hilft beim Suchen eines Spas in der Schweiz und beant-
                                                                                         log. Aufgrund des relativ geringen finanziellen Aufwands            wortet Fragen zum Wellness-Angebot.
                                                                                         lohnt sich die Entwicklung einfacher Chatbots bereits für
                                                                                         kleinere und mittlere Unternehmen: die dadurch eingespar-        CHRISTOPH SÜESS, Unternehmer und Software-Entwickler,
                                                                                         te manuelle Arbeit lässt den Mitarbeitenden mehr Raum für        beschäftigt sich in seinem Jungunternehmen Paixon seit zwei
                                                                                         komplexere Tätigkeiten. Einige grosse Unternehmen inves-         Jahren mit Chatbots und deren wirtschaftlichem Potenzial.
                                                                                         tieren bereits heute mehrere Millionen in die Entwicklung        paixon.ch
                                                                                         ihrer Chatbots. Diese müssen ein grosses Spektrum an Fra-
                                                                                         gen beantworten und verschiedene Tätigkeiten ausführen
                                                                                         können ‒ der Aufwand wird dementsprechend grösser: da-
                                                                                         mit die Künstliche Intelligenz der Chatbots Früchte trägt,
                                                                 „Chatbots sind nicht    muss der Bot nämlich mit zahlreichen Beispieltexten trai-
                                                                 gleich Chatbots“,
                                                                 sagt Christoph Süess.   niert werden. Neben dem grossen Trainingsaufwand kann
                                                                 Da hat er voll-
                                                                 kommen recht.           auch die Integration in die bestehende Software-Landschaft       SEMINAR
                                                                                         hohe Kosten verursachen.                                         „ERFOLGREICH MIT CHATBOTS“
                                                                                                                                                          WER: Christoph Süess
                                                                                              Erfolgreicher Einsatz von Chatbots. Wird ein Unterneh-      WANN: Donnerstag, 29. August 2019, 8.30–16.30 Uhr
                                                                                         men mit den immer gleichen Fragen konfrontiert, lohnt            WO: KV Business School Zürich, Bildungszentrum Sihlpost
                                                                                         sich der Einsatz eines Chatbots. Er kann die sich wiederho-      WIE VIEL: CHF 550.–
                                                                                         lenden Anfragen direkt beantworten und spezifische An-           INFOS: meineseminare.ch > Digitale Kompetenzen

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Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
FOKUS

    DIGITALISIERUNG?
    MACHT SPASS!
    Im Human-Resources-Bereich geht es — nomen est omen — in erster Linie um den Menschen. Doch das
    Werben um und Halten von Talenten wird zunehmend von Algorithmen, Robot Recruiting und
    Künstlicher Intelligenz bestimmt. Der Personalmarketingexperte und Buchautor Jörg Buckmann erklärt,
    warum die Digitalisierung für die Ressource Mensch kein Grund zur Sorge ist.

    Big Data, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung: Begriffe      Der Mensch ist ein soziales Wesen
    wie diese dominieren die Schlagzeilen und beflügeln die           Auch wenn heute viele reale Dinge auch in der virtuel-
    Fantasie ‒ auch in der Arbeitswelt. Ja, man könnte fast mei-      len Welt erlebbar sind, bleibt der „richtige“ Austausch
    nen, der digitale Messias sei direkt aus der Cloud herabge-       ein Grundbedürfnis der Menschen, gerade in digitalen
    stiegen, um den Personalverantwortlichen die lästige Arbeit       Zeiten. Kinos, Festivals, Zirkusse, Restaurants, Sport- und
    abzunehmen. Als Folge überschlagen sich die Prognosen             Kulturanlässe: Die Menschen wollen sich persönlich
    geradezu: Zehntausende von Jobs werden verschwinden.              austauschen, lachen, gemeinsam Emotionen erleben. Da
    Ach was: Hunderttausende oder eine halbe Million ‒ wer            kann kein Roboter mithalten.
    bietet mehr?
                                                                     Der Arbeitnehmermarkt
         Mensch und Maschine im Einklang. Arbeitgeber setzen          Mit der Pensionierungswelle der Babyboomer und sich
    Roboter als Standpersonal an Jobmessen ein. Algorithmen           tendenziell eher wieder schliessender Grenzen verschärft
    selektieren Bewerbungsdossiers vor. Auf der Basis von halb-       sich der Fachkräftemangel weiter. Das bringt viele Ar-
    stündigen Telefongesprächen mit dem Computer werden               beitnehmende in eine noch bessere Position. Das indivi-
    Persönlichkeitsprofile erstellt. Da könnte es einem angst         duelle Umwerben der Talente wird wichtiger. Arbeitge-
    und bange werden. Könnte ‒ muss aber nicht. Denn der Ein-         ber mit einem komplizierten Bewerbungsprozedere und
    druck, die Digitalisierung sei wie ein Tsunami über uns he-       unpersönlichen Auswahlinstrumenten werden links
    reingebrochen, täuscht. Selbstfahrende Fahrzeuge? Ein alter       liegen gelassen.
    Zopf, die Pariser Metro feiert dieses Jahr den 20. Geburtstag
    der Linie 14. Kinofilme in 3D? Erlebten schon in den 1950er-     Lässige Helferlein                                            „Die Digitalisierung
                                                                                                                                    ist nicht unser Feind.“
    Jahren einen ersten Boom. Digital? Vor 200 Jahren wurden          Wie cool ist das denn? Wir erleben dank digitalen Tools       Hören Sie auf
    erste Webstühle mit Lochkarten „digital“ gesteuert.               wunderbare Zeiten: Fotos über WhatsApp teilen wir ge-         Jörg Buckmann und
                                                                                                                                    haben Sie keine
                                                                      nerationsübergreifend mit der Familie; Zahlungen erle-        Angst vor uns.
          Technologischer Wandel ist nichts Neues. Der techno-        digen wir vom Sofa aus; das GA ist im Handy immer mit
    logische Fortschritt ist so alt wie die Menschheit. Auch un-      dabei; mobiles Arbeiten ist im Zug oder Zuhause mög-
    sere Mütter und Grossväter gingen mit der Zeit und erlebten       lich; bei der Ferienplanung oder der Suche nach einem
    Wandel in Arbeitswelt und Gesellschaft. Geld holt längst          neuen Arbeitgeber nutzen wir die Erfahrungen der
    niemand mehr am Bankschalter, Gabelstapler überneh-               Community; den Termin für das Weihnachtsessen
    men seit 100 Jahren das Schleppen schwerer Lasten und das         vereinbaren wir mit Doodle; und wir können kurz-
    Benzin tanken wir selber. Völlig normal ‒ auch, dass damit        fristig Vereinbarungen oder Freunde treffen.
    Berufsbilder verschwinden und wieder neue entstehen.              Digitale Helferlein erleichtern uns das Leben ‒ und
    Klar, wie früher auch, können nicht alle die nötigen Quali-       ermöglichen neue Formen des sozialen Austauschs.
    fizierungsschritte mitgehen. Und manche werden in auto-
    matisierten Bewerbungsprozessen zu Unrecht „aussortiert“.       Die Digitalisierung ist nicht unser Feind. Wir haben
    Trotzdem: Angst vor der Digitalisierung ist nicht angezeigt,    es selbst in der Hand, sie uns zu Nutze zu machen.                                        IMPULSVERANSTALTUNG
    im Gegenteil.                                                   Was hilft? Neugierde. Gelassenheit. Und eine gute                                         „HR IM WANDEL – MENSCH VERSUS ROBOTER“
                                                                    Portion gesunder Menschenverstand.                                                        WER: Jörg Buckmann
    Drei Gründe, weshalb die Digitalisierung für den Menschen                                                                                                 WANN: Dienstag, 2. April 2019, 18.00–19.30 Uhr
    keine Bedrohung darstellt:                                      JÖRG BUCKMANN, Personalmarketingexperte                                                   WO: Verbandshaus Kaufleuten, Raum Athene,
                                                                    und Buchautor, buckmanngewinnt.ch                                                         Talacker 34, Zürich
                                                                                                                                                              WIE VIEL: Mitglieder kostenlos, Nichtmitglieder CHF 20.–
                                                                                                                                                              INFOS: kfmv-zürich.ch/events

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Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
IM GESPRÄCH MIT …

     … HELENA TRACHSEL
                                            Eine gute Work-Life-Balance ist heute in aller Munde. Seit 2011   dient dabei drei Themen. Als erstes den Fachkräftemangel.
                                            zeichnet der Kanton Zürich die Arbeitgebenden mit den bes-        Arbeitnehmende können heute auswählen, wo sie arbeiten
                                            ten Bedingungen für die Vereinbarkeit von Berufs- und Privat-     wollen ‒ flexible Arbeitsmodelle, welche die Gleichstellung
                                            leben mit dem Prix BalanceZH aus. Helena Trachsel, Leiterin       fördern, sind ein Auswahlkriterium. Ich habe pro Monat
                                            der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann (FFG)         vier bis fünf Anfragen von jungen Leuten, die konkret nach
                                            des Kantons Zürich und Projektleiterin Prix BalanceZH , weiss,    Prix-Balance-Firmen fragen; junge Fachkräfte also, die Ar-
                                            wo Gleichstellung auch heute noch nicht ganz umgesetzt ist.       beitgebende suchen, die dem Anspruch nach Vereinbarkeit
                                                                                                              und Lohngleichheit gerecht werden können.
                                                 Wir schreiben das Jahr 2019. Ist die Vereinbarkeit von
                                            Beruf und Privatleben tatsächlich noch Thema? Ist Gleichstel-          Und die zwei anderen Themen des Prix BalanceZH?
                                            lung nicht längst erreicht? Bei uns auf der Fachstelle hören      Zweitens sind junge Frauen je länger je besser ausgebildet.
                                            wir von jungen Männern und Frauen: Wir sind doch gleich-          Wenn sie im Erwerbsleben bleiben ‒ ein 50-Prozent-Pensum
                                            gestellt. Tatsache ist aber: Die Familiengründung stellt nach     ist übrigens das Minimum ‒, ist das eine Win-win-Situati-
                                            wie vor einen Wendepunkt dar. Viele Betreuungspflichten           on für Arbeitnehmerinnen und Arbeitgebende: Die Frauen
                                            ‒ im Übrigen nicht nur bezüglich Kinder, sondern auch bei         sind finanziell abgesichert und Unternehmen erhalten mo-
                                            pflegebedürftigen Angehörigen ‒ sind und bleiben an die           tivierte Mitarbeitende, denn Teilzeitangestellte sind erwie-
                                            Frauen gebunden. Auf der anderen Seite herrscht bei den           senermassen gute Arbeitnehmende. Aber auch die Gesell-
                                            Führungskräften und im HR vielerorts noch stereotypes             schaft als Ganzes profitiert, da sich ihre Investition in die
                                            Denken vor, das auf zu 100 Prozent angestellte Mitarbei-          Ausbildung auszahlt. Und: Wenn sich die Frauen an der
                    Nehmen Sie sich         tende fokussiert. In Teilzeitangestellte, die Betreuungsar-       Erwerbsarbeit beteiligen, bleibt die Rolle als Ernährer nicht
                    Zeit für sich — trotz   beit leisten, wird nicht investiert. Die Gleichstellung in den    alleine den Männern überlassen. Das dritte Thema des Prix
                    Familie und Beruf.
                    Gehen Sie eine          Köpfen hat also noch nicht umfassend stattgefunden.               BalanceZH ist das Bewusstmachen der Frauen-Altersarmut:
                    Stunde in den Wald!
                                                                                                              Bei Frauen, die mit Minipensen von unter 50 Prozent wie-
                                                 Aber eine gewisse Veränderung können Sie feststellen?        der einsteigen, ist eine spätere Stellenerhöhung oft unmög-
                                            Ja, es hat sich enorm viel getan. Der Anteil teilzeitarbeiten-    lich. Wir wissen, dass jahrelange tiefe Pensen sich sowohl
                                            der Männer im Kanton Zürich beträgt aktuell 17 Prozent            auf die Laufbahn als auch auf die Altersvorsorge ungünstig
                                            und ist stetig wachsend. Und wir wissen aus Studien, dass         auswirken. Die Unabhängigkeit ist dadurch in Gefahr. Der
                                            sich junge Männer immer stärker in der Kinderbetreuung            Prix BalanceZH will Firmen, die diese Themen bewusst be-
                                            engagieren möchten. Aber damit sich noch mehr ändert, ist         arbeiten, belohnen und als Arbeitgebende auszeichnen, die
                                            es wichtig, dass Männer in der Diskussion über Vereinbar-         Verantwortung übernehmen.
                                            keit und Elternzeit mitreden.
                                                                                                                   In welchen Bereichen besteht bei Firmen in Sachen Ver-
                                                 Haben Frauen und Männer unterschiedliche Vorstellun-         einbarkeit das grösste Verbesserungspotenzial? Wichtig ist
                                            gen von einer guten Vereinbarkeit von Berufs- und Privat-         eine Vertrauens- und Dialogkultur. Mitarbeitende sollen
                                            leben? Das ist tatsächlich so. Für Männer stellt sich die Fra-    ihre Betreuungsarbeit ohne Konsequenzen auch am Ar-
                                            ge anders und zwar: Wie kann ich meine Ich-Zeit ‒ Sport,          beitsplatz sichtbar machen dürfen, beispielsweise wenn sie
                                            Hobbys, Freunde ‒ mit Beruf und Familie unter einen Hut           abends früher los müssen, um die Kinder aus der Kita abzu-
                                            bringen? Die Ich-Zeit bleibt dabei richtigerweise elementar       holen. Umgekehrt sollen Mitarbeitende zeigen: Auf mich
                                            wichtig.                                                          kann man zählen, ich erbringe meine Leistung ‒ wann, wie
                                                                                                              und wo ist meine Sache. Und wenn etwas nicht geht, dann
                                                 Und bei den Frauen? Frauen entscheiden sich nach der         spricht man miteinander. Teilzeitarbeitende sind ihren Ar-
                                            Geburt für kleinere Arbeitspensen, um Berufs- und Privat-         beitgebenden gegenüber erfahrungsgemäss sehr loyal, sie
                                            leben vereinbaren zu können ‒ oft zulasten der Ich-Zeit.          sind dankbar und leistungsbereit. Doch unsere Gesellschaft
                                            Dadurch bleiben Haushaltspflichten vielerorts länger un-          baut bei der Betreuung auf unbezahlte Freiwilligenarbeit ‒
                                            gleich verteilt.                                                  und auch diese Arbeit soll mit Respekt betrachtet werden.

                                                 Ist dies der Grund, weshalb die Fachstelle den Prix Ba-
                                            lanceZH ins Leben gerufen hat? Unter anderem, ja. Die Dis-        Das Gespräch führte ROLF BUTZ, Geschäftsführer des Kaufmän-
                                            kussion schärft das Bewusstsein. Der Prix BalanceZH be-           nischen Verbandes Zürich.

     8                                                                                                                                                                    9
Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
BERUF

    DENKEN SIE NOCH
    ODER GOOGELN SIE SCHON?
                                                Internet und Co. sorgen dafür, dass wir im Alltag immer seltener auf unser Erinnerungsvermögen zurück-
                                                greifen. Gedächtnistrainer André Huber weiss, weshalb wir unser Gehirn auch im Zeitalter digitaler
                                                Hilfsmittel nicht vernachlässigen sollten — und wie wir unserem Gedächtnis mit einfachen Tricks erfolg-
                                                reich auf die Sprünge helfen.

                                                     Dank Smartphone und Co. steht Wissen überall und je-           Inwiefern spielen Kreativität und Phantasie beim Ler-
                                                derzeit zur Verfügung. André Huber, ist ein gutes Gedächtnis   nen eine Rolle? „Wissen ist begrenzt, Phantasie ist unend-
                                                noch wichtig? Was geschieht mit unserem Gehirn, wenn es        lich“, dieser Meinung war schon Albert Einstein. Das Aus-
                                                sich immer weniger merken muss? Es passt sich an! Hirn-        schmücken des Lernstoffs mit phantasievollen Bildern ist
                                                forscherin Betsy Sparrow von der Columbia Universität in       für das langzeitige Abspeichern immens hilfreich. Diesen
                                                New York stellte Jugendlichen einfache Fragen. Mittels         Umstand können wir nutzen, indem wir bewusst emotionale,
                        „Digitale Techniken
                                                Hirnscanner wollte sie herausfinden, wie die Versuchsteil-     kreative Bilder in das zu lernende Wissen integrieren.
                        ersetzen das mensch-    nehmer vorgehen. Resultat: Statt im eigenen Gehirn zu su-
                        liche Gedächtnis
                        nicht.“ Da hat André    chen, entwickelten die Probandinnen und Probanden Stra-        10 Überlebenstipps für Ihren digitalen Alltag
                        Huber wohl leider       tegien zur Internetsuche.                                       Trainieren Sie Ihr Gedächtnis mit Merk- und
                        recht. Also vertrauen
                        Sie auf Ihr Hirn und                                                                      Lerntechniken
                        stellen Sie mich —
                        sniff — zwischendurch        Könnten wir somit unser gesamtes Gedächtnis auslagern      Lernen Sie phantasievoll und denken Sie
                        ab ...                  und genauso gute Leistungen erbringen? Defizite in der In-        in assoziativen Bildern
                                                telligenz können durch Vorwissen kompensiert werden.            Schreiben Sie Notizen von Hand
                                                Defizite im Vorwissen hingegen nicht, sagt Lernforscherin         anstatt mit der Tastatur
                                                Elsbeth Stern von der ETH Zürich. Wichtig ist auch: Je mehr     Lesen Sie in Büchern anstatt am Bildschirm
                                                jemand weiss, desto besser gelingt die Bewertung von In-        Reduzieren Sie Routinetätigkeiten
                                                formationen und die Aneignung von neuem Wissen. Es              Stärken Sie Ihre Konzentrationsfähigkeit
                                                braucht also Wissen plus Intelligenz. Somit ist auch in ei-       und verzichten Sie auf Multitasking
                                                ner digitalen Welt Allgemeinwissen unerlässlich. Digitale       Vermeiden Sie bei kognitiven Tätigkeiten Störungen,
                                                Techniken erweitern das menschliche Gedächtnis, erset-            insbesondere durch digitale Geräte
                                                zen es aber nicht.                                              Langweilen Sie sich, lassen Sie Ihr Handy
                                                                                                                  auch mal in der Tasche
                                                      Wie können digitale Hilfsmittel unser Gehirn denn un-     Bewegen Sie sich täglich oder treiben Sie
                                                terstützen? Generell verbessern sich die analytischen Fä-         moderaten Ausdauersport
                                                higkeiten der Anwender. Ebenso erhöht sich die Geschwin-        Essen Sie wenig Zucker und wenige Nahrungsmittel
                                                digkeit der Bildverarbeitung im Gehirn und das Aktiv-Sein         mit gesättigten Fetten
                                                auf mehreren Kanälen wird trainiert. Hier liegen aber auch
                                                die Nachteile: Durch die Konzentration auf das gleichzeiti-
                                                ge Bearbeiten mehrerer Aufgaben geht die Fähigkeit der         Das Interview führte SABINA ERNI, Leiterin Beruf und Innovation,
                                                                                                               Kaufmännischer Verband Zürich.
                                                selektiven Aufmerksamkeit zurück. Das Gehirn wird viel
                                                schneller abgelenkt. Der Wunsch nach schneller Beloh-
                                                nung nimmt zu. Die Fähigkeit, sich für langfristige Ziele
                                                einzusetzen, sinkt.

                                                      Ist ein gutes Gedächtnis eine Frage des Alters? Die      SEMINAR
                                                Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns hat weniger        „MIT KREATIVITÄT ZUM TOPGEDÄCHTNIS“
                                                mit dem Alter zu tun, sondern vielmehr damit, ob das Ge-
                                                hirn gebraucht wird. Das beste Fitnessprogramm bildet die      WER: André Huber, lizenzierter Trainer für Lern- und
                                                Neugier, Neues und Überraschendes entdecken zu wollen.         Gedächtnistraining, brainman.one
                                                Zusätzlich zum aktiven Lernen ist es hilfreich, Alltagsrou-    WANN: Donnerstag, 7. März, und Montag, 16. September
                                                tinen auf ein Minimum zu reduzieren. Beginnen Sie den          2019, 8.30–16.30 Uhr (1 Tag)
                                                Morgen, indem Sie übliche Tätigkeiten variieren: Nehmen        WO: KV Business School Zürich
                                                Sie immer wieder einen anderen Weg zur Arbeit, essen Sie       WIE VIEL: CHF 550.–
                                                unbekannte Speisen und verbringen Sie Ihren Urlaub nicht       INFOS: meineseminare.ch > Marketing, Verkauf und
                                                mehrmals am gleichen Ort.                                      Kommunikation

    10                                                                                                                                                                       11
Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
WAHLEN – KANTONSRAT

     Am 24. März 2019 finden die Zürcher Kantonsrats-
     wahlen für die Amtsdauer 2019 bis 2023 statt.
     Der Kaufmännische Verband Zürich unterstützt die
     folgenden Kandidatinnen und Kandidaten.

    WÄHLEN SIE!!          KATHY RIKLIN                             EDGAR URECH                             MARK WISSKIRCHEN                          HANSPETER HUGENTOBLER                     ALFRED ZIEGLER
    AM 24. MÄRZ 2019      CVP, STADT ZÜRICH KREIS 1+2              EVP, BÜLACH                             EVP, BÜLACH                               EVP, PFÄFFIKON                            EVP, MEILEN

        N
  WAHLE
                          „Bildungspolitik liegt mir seit vielen   „Ich engagiere mich dafür, dass der     „Auf der Basis von christlichen           „Als Bildungspolitiker und Schulprä-      „Ich stehe ein für unser duales Bil-
                          Jahren am Herzen. Ich setze mich         Kanton Zürich ein attraktiver Wirt-     Werten engagiere ich mich für eine        sident liegen mir ein gemeinsames         dungssystem und für die bestmögliche
                          für frühkindliche Förderung, eine        schaftsstandort für Arbeitnehmende      Politik, die den Menschen hilft.          Miteinander von Arbeitgebenden und        Bildung für alle. Ich bin für gesunde
                          ausgezeichnete Bildung und einen         und Arbeitgebende ist und die Rah-      Meine Anliegen basieren auf Wert-         Arbeitnehmenden am Herzen. Dabei          Finanzen: grosszügig, wo nötig; spar-
                          starken Forschungsplatz Zürich ein.      menbedingungen sich nicht ver-          schätzung, Lösungsorientierung und        ist mir wichtig, dass die Anliegen        sam, wo sinnvoll. Volkswirtschaftlich
                          Daneben sind mir die Beziehungen         schlechtern. Dabei sollen die Arbeit-   Verantwortung. Ich stehe ein für          der Personalverbände aufgenommen          sinnvolle Leistung darf nicht bestraft
                          zur EU und eine offene Aussenpolitik     gebenden die Arbeitnehmenden fair       Entlastungsangebote für pflegende         und umgesetzt werden. Ich unterstüt-      werden, aber für ein soziales Mitein-
                          wichtig.                                 behandeln.                              Angehörige, Prämienverbilligung für       ze nebst fairen Löhnen die vollen         ander der Generationen braucht es
                                                                                                           Familien mit Jugendlichen in Ausbil-      Teuerungszuschläge, Einmalzulagen         eine gewisse Umverteilung mit Augen-
                          Als ausgebildete Geologin setzte ich     Die Gleichstellung soll vorwärtsge-     dung, soziales Engagement für die         und individuelle Lohnanpassungen.         mass.
                          mich für eine griffige Umwelt- und       trieben werden. Wichtig ist mir auch,   Schwachen und Bedürftigen sowie die       Einen Abbau von bestehenden Leis-
                          Klimapolitik und den Erhalt              dass alle Jugendlichen eine Ausbil-     Förderung einer vernünftigen und          tungen (z. B. Altersentlastung von        Es darf uns nicht gut gehen zu Lasten
                          unserer schützenswerten Bauten und       dung machen können, daher setze ich     bezahlbaren Gesundheitspolitik.           Lehrpersonen) lehne ich entschieden       kommender Generationen. Das be-
                          Landschaften ein.                        mich für die Bildung, insbesondere                                                ab.                                       trifft Finanzen und Umwelt. Die nächs-
                                                                   das duale Bildungssystem ein.           Ich engagiere mich für stabile Steuern                                              te Legislatur wird durch die rasante
                          Ich will eine soziale Marktwirtschaft,                                           für einen nachhaltig prosperierenden      Zudem ist eine generelle Lohnerhöhung     technische und technologische Ent-
                          die wirtschaftliche Prosperität und      In meiner nächsten Legislatur setze     Kanton Zürich, vernünftige Rahmen-        für alle wichtig und wäre im Rahmen       wicklung bestimmt werden (Industrie
                          das Wohlergehen aller ermöglicht –       ich mich ein für die finanzielle Ent-   bedingungen, die Wachstumschancen         der heutigen Finanzsituation des          4.0). Da müssen, wo nötig, Regeln und,
                          dazu gehört auch eine ausgewogene        lastung der Familien im Steuerrecht,    für kleine und grosse Unternehmen         Kantons auch möglich. Eine zusätzli-      wenn nötig, Gesetze erarbeitet werden.
                          Altersreform. Ich werde mich für ein     generell eine Woche mehr Ferien         schaffen, sowie die Entwicklung einer     che Ferienwoche für alle ist überfällig   Es muss verhindert werden, dass die
                          institutionelles Abkommen mit der        für alle sowie für gleiche Löhne von    nachhaltigen Mobilitäts- und Ener-        und einzelne Entlastungen bei Lehr-       Zahl der ‚Abgehängten‘ steigt.
                          EU einsetzen, damit wir die erfolg-      Mann und Frau. Ich wehre mich           giepolitik für Mensch und Umwelt.         personen und kleineren Schulklassen
                          reichen Bilateralen Verträge und         gegen das Sparen auf Kosten des         Im Bereich der Bildung ‒ unser            sind notwendig. Und natürlich will        Daneben sind bezahlbarer Wohnraum
                          unsere Arbeitsplätze erhalten kön-       Staatspersonals und die Kürzung der     wertvollstes Gut ‒ stehe ich ein für      ich zusammen mit den Vereinigten          und bezahlbare Krankenkassenprä-
                          nen. Nur so können wir unsere            Sozialhilfe auf das Existenzmini-       eine Bildungspolitik, die unserer         Personalverbänden, in welchen der         mien für einen immer grösseren Teil
                          Energiepolitik mit einem Stromab-        mum.“                                   Gesellschaft und Kultur Rechnung          KV ja eine massgebliche Rolle inne-       der Bevölkerung ein Hauptthema.
                          kommen fortsetzen und den Spitzen-                                               trägt (z. B. mehr Geld und Ressourcen),   hat, aktuelle Personalanliegen auf-       Ein gesichertes Grundeinkommen,
                          platz in der Schweizer Forschung                                                 die Verbesserung der Rahmenbedin-         nehmen und unterstützen.“                 bezahlt durch eine minimale Steuer
                          halten.“                                                                         gungen für Lehrpersonen (z. B. Teil-                                                auf allen finanziellen Transaktionen,
                                                                                                           und Vollpensum, Entlastungsmass-                                                    ist für mich eine durchaus interessante
                                                                                                           nahmen wie Klassengrössen, -assis-                                                  Idee.“
                                                                                                           tenzen) sowie gerechte Lohn- und
                                                                                                           Ferienstrukturen für alle Staatsange-
                                                                                                           stellten und Lehrpersonen.“

     12                                                                                                                                                                                                                             13
Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
WAHLEN – REGIERUNGSRAT                                                                                                                                           INSERAT                                        SEKTIONEN & VERANSTALTUNGEN

                                                                                                                                                                           ENGLISH CLUB
     Mario Fehr ist seit 2011 Regierungsrat im Kanton Zürich.
     Am 24. März 2019 tritt er zur Wahl für eine dritte Legislaturperiode                                                          Werden Sie jetzt Mitglied               Programme February/March 2019
                                                                                                                                                                           FEB. 11: Guest Speaker with Nancy Scherer
     an. Der Kaufmännische Verband Zürich unterstützt seine Kandi-                                                                 der Fachgruppe wbp ‒                    FEB. 18: English with Bruce Lawder

     datur und hat den SP-Politiker zu einem kurzen Gespräch getroffen.                                                            Wir Berufs- und                         FEB. 25: English with Bruce Lawder
                                                                                                                                                                           MAR. 4: A British Poet with Nancy Scherer

                                                                                                                                   Praxisbildner/innen                     MAR. 11: English with Bruce Lawder
                                                                                                                                                                           MAR. 18: AGM
                                                                                                                                                                           MAR. 25: English with Bruce Lawder
                                                                                                                                                                           APR. 01: A British Poet with Nancy Scherer
                                                                                                                                   Als Berufs- und Praxisbildner/in
                                                                                           MARIO FEHR
                                                                                           REGIERUNGSRAT, SP                       haben Sie eine überaus an-              WHEN: All meetings will be held on Mondays at 6.45 pm
                                                                                                                                   spruchsvolle Führungsaufgabe.           WHERE: Kaufleuten Building (Artemis Room, first floor), Talacker 34, Zürich
                                                                                                                                                                           CONTACT: Nancy Scherer-Howe 044 720 93 09, Bruce Lawder
                                                                                                                                   In dieser Funktion verdienen Sie
                                                                                                                                                                           044 261 08 33. Guests are welcome!
                                                                                                                                   nebst grosser Wertschätzung
                                                                                                                                   auch Support und bedeutend
                                                                                                                                   mehr Aufmerksamkeit in der
                                                                                                                                   Wirtschaft.                             VETERANEN- UND SENIORENVEREIN VSV

         N
   WAHLE                                                                                                                           Der Kaufmännische Verband               Klubnachmittag
                                                                                                                                                                           „75 000 km mit dem Velo durch 70 Länder“, mit Urs Egli, egli-e.ch
                                                                                                                                   bietet den Mitgliedern der Fach-
     		         Mario Fehr, wofür stehen        den Sollbestand zu erreichen: Wir ha-      schen und bewege gerne etwas mit                                                WANN: Montag, 29. April 2019, ab 14.30 Uhr, WO: Kaufleutensaal
     		       Sie ein? Für einen sicheren,      ben heute rund 300 Polizistinnen           anderen zusammen. Zudem bin ich         gruppe wbp gezielte, praxisnahe
     sozialen und sportlichen Kanton            und Polizisten mehr als bei meinem         ziemlich hartnäckig und verfüge über    Unterstützung im Berufsalltag
     Zürich. Und selbstverständlich auch        Amtsantritt. Die Kantonspolizei ist        eine schnelle Auffassungsgabe.
                                                                                                                                   und sorgt für die ideale Vernet-
     für einen Kanton, der sich tagtäglich      als kompetente und moderne Polizei
     für die Berufsbildung engagiert.           hervorragend aufgestellt. In der           Wie schätzen Sie die Bedeutung des      zung von Wissen und Menschen.
                                                Gewaltprävention ist der Kanton            Kaufmännischen Verbandes in
     Welche Ziele und Anliegen werden           Zürich landesweit vorbildlich. Und         der Zukunft ein und welches Engage-     Wir freuen uns darauf, Sie zu
     Ihre nächste Legislatur bestimmen?         ich bin stolz darauf, dass wir im Kanton   ment erhoffen Sie sich von ihm? Als
     Die Sicherheit der Zürcher Bevölke-        Zürich zu den Mindeststandards             ehemaliger Präsident des KV Schweiz
                                                                                                                                   begleiten!
     rung ist zentral, weil es ohne Sicher-     für Sozialhilfebeziehende stehen:          und heutiges Ehrenmitglied finde

                                                                                                                                                                                                                                                         Foto: egli-e.ch, Russlandreise 2018
     heit keine Freiheit gibt. Ich stehe        Wir müssen Menschen auch in                ich seine Arbeit schlicht und einfach   Über 400 Mitglieder sind schon
     ohne Wenn und Aber für eine                schwierigen Lebenslagen ihre Exis-         unverzichtbar. Bitte macht weiter so!
                                                                                                                                   dabei! Weitere Infos und Beitritt:
     handlungsfähige Kantonspolizei ein.        tenzgrundlage sichern ‒ viele von
     Die Totalrevision des Sozialhilfege-       ihnen sind junge, alleinerziehende         Als Politiker sind Sie ständig mit      kfmv.ch/wbp
     setzes ist notwendig. Ich engagiere        Mütter.                                    Erwartungen konfrontiert. Was

                                                                                                                                                            en Sie
     mich für die schweizweite Verbind-                                                    wünschen Sie sich umgekehrt von
     lichkeit der SKOS-Richtlinien und für      Ihre Hauptmotivation für eine dritte       unseren Leserinnen und Lesern                          Besuch
     einen anständigen Umgang mit all           Amtszeit? Die grossen Gestaltungs-         in ihrer Rolle als Staatsbürgerinnen
                                                                                                                                                     n s pa n nenden
                                                                                                                                                eine                 rer
     denjenigen Menschen, die in Not            möglichkeiten, der tägliche direkte        und Staatsbürger? Prägen Sie unser
                                                                                                                                                     d an la ss in Ih
     geraten. Zudem will ich die UNO-           Kontakt mit Zürcherinnen und Zür-          Zusammenleben mit! Engagieren                       Aben          über 20
                                                                                                                                                                      x    Ausstellungsbesuch
     Behindertenrechtskonvention im             chern sowie die Chance, für die Men-       Sie sich! Mit Freiwilligenarbeit in                       io n  ‒
                                                                                                                                                 Reg
                                                                                                                                                               anzen
                                                                                                                                                                           Besuch im Bergwerk Käpfnach, Horgen
                                                                                                                                                    in der g
     Kanton Zürich umsetzen, damit              schen konkrete Verbesserungen zu           Ihrem Quartier, durch Mitarbeit in
                                                                                                                                                                           WANN: 24. April 2019, 9.00 Uhr
     möglichst viele ein selbstbestimmtes       erzielen, treiben mich an ‒ jeden Tag.     einer politischen Behörde ‒ wie auch
     Leben führen können. Und ganz                                                         immer. Es braucht Sie. Es braucht                              D-CH!            Generalversammlung
     selbstverständlich unterstütze ich als     Für welche Werte setzen Sie sich im        uns alle in einer lebendigen Demo-                                              WANN: 18. März 2019, ab 14.30 Uhr, WO: Kaufleutensaal
     ehemaliger KV-Präsident die duale          täglichen Politbetrieb ein? Anstand,       kratie!
                                                                                                                                                                           Open Höck
     Berufsbildung, wo immer ich kann.          Geradlinigkeit und Fairness. Und
                                                                                                                                                                           Jeweils 8m ersten Mittwoch des Monats
                                                Konkordanz ‒ nur gemeinsam bringen
                                                                                                                                                                           WANN: 6. März, 3. April 2019, ab 15.30 Uhr
     Auf welche Dinge, die Sie in Ihrer         wir den Kanton Zürich voran.
                                                                                                                                                                           WO: Restaurant Glogge-Egge, Hotel Glockenhof, Sihlstrasse 31, Zürich
     Funktion als Regierungsrat erreicht
     haben, sind Sie besonders stolz? Mit       Welche persönliche Eigenschaft hilft                                                                                       Literaturklub
     einer Ausbildungsoffensive haben           Ihnen in Ihrer Funktion als Regie-                                                                                         Jeweils am Mittwoch
     wir es geschafft, bei der Kantonspolizei   rungsrat am meisten? Ich mag Men-                                                                                          WANN: 27. Februar, 17. April 2019, ab 16.00 Uhr
                                                                                                                                                                           Weitere Informationen: kfmv-zürich.ch/vsv

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Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
KV BUSINESS SCHOOL ZÜRICH – WEITERBILDUNG IM VISIER                                                                                                                                     BILDUNGSWELT: HR/PERSONAL UND SOZIALVERSICHERUNGEN

                                                                                                             Spezialist/-in
                                                                                                             Sozialversicherungen
                                                                                                                                    Spezialist/-in Sozial-
                                                                                                             Vorsorge
                                                                                                                                    versicherungen
                                                                                                                                    Koordination &
     ARBEITSMARKT                                                                                                                   Sozialversicherungsrecht                              BILDUNGSGANG
     AKTUELLES SOZIALVERSICHERUNGSWISSEN IST UNVERZICHTBAR                                                                                                                                ANSPRUCHSVOLLE SACHVERHALTE, KONKRETE PRAXISBEISPIELE
     Die komplexen Herausforderungen des Sozialversicherungs-                                Spezialist/-in                                                                               Im Bildungsgang Spezialist/-in Sozialversicherungen frischen
     wesens machen es nötig, sich fit zu halten für die Anfragen von                         Sozialversicherungen                                                                         die Teilnehmenden ihre Kenntnisse in den gewählten Sozial-
     Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern. Die Sozialver-                               Reintegration                                                     Spezialist/-in Sozial-     versicherungsgebieten durch die vertiefte Behandlung der
                                                                                                                                                               versicherungen
     sicherungen ändern sich durch verschiedene Revisionen sowie                                                                                               Existenzsicherung
                                                                                                                                                                                          Aktualitäten und jüngsten Entwicklungen auf. Sie erweitern ihre
     Anpassungen laufend und sorgen für anspruchsvolle Fragen,                                                                                                                            Kompetenzen durch neues Wissen, und sie verknüpfen die
     die auf hohem Niveau zu erörtern sind. Die umfangreichen                                                                                                                             gewählten Sozialversicherungszweige im konkreten Einzelfall
     Regelungen, Berechnungen und Anwendungen erfordern eine                                                                                                                              miteinander. Damit lernen sie anspruchsvolle Sachverhalte
     regelmässige Auffrischung des Fachwissens. Es braucht zu-                                                                                                                            anhand von konkreten Praxisbeispielen zu lösen. Sie verstehen
     dem einen Dialog mit verschiedenen Fachleuten bei der Inte-                                                                                                                          die aktuellen und kommenden Herausforderungen und können
     gration von Neuerungen in die eigene Praxis. Die verschiedenen                                                                                                                       die nötigen Schlüsse für den Alltag ableiten. In der Anwendung
     Gebiete wie AHV, IV, berufliche Vorsorge, Unfall-/Kranken-                                                                                                                           der jüngsten Rechtsgrundlagen erschliessen sie sich auch Lös-
     versicherung, Arbeitslosenversicherung und viele mehr wollen                                                                                                                         ungen für knifflige Fälle. Dadurch werden die Spezialistinnen
     aufeinander abgestimmt sein. Es braucht ein hohes Mass an                                                                                                                            und Spezialisten in Sozialversicherungen geschätzte Ansprech-
     fachlicher Kompetenz, um den Zusammenbau zu schaffen.                                                                                                                                personen auf den gewählten Sozialversicherungsgebieten.
     Wer sich den Herausforderungen stellt, bleibt eine gefragte                                                                                                                          Der Bildungsgang schliesst mit praxisorientierten Fallbeispielen
     und geschätzte Fachperson auf den unterschiedlichen Sozial-                                                                                                                          anlässlich einer Abschlussprüfung und einem Zertifikat der
     versicherungsgebieten.                                                                                                                                                               KV Business School Zürich ab.

                                                                                Spezialist/-in
                                                                                Sozialversicherungen
                                                                                1. Säule

                                                                                                                                                 Spezialist/-in Sozialversicherungen mit
                                                                                                                                                 5 fachlichen Schwerpunkten

                                                                                                                                                 Webcodes: PZSK / PZSV / PZSS / PZSE / PZSR *
     ERWARTUNGEN /
     ERFAHRUNGEN                                                                                                                              *Webcodes für meinebildungswelt.ch

                                                                                                                                                                                          ZUKUNFT
     STIMMEN AUS DER PRAXIS                                                                                                                                                               DIE ZUKUNFT BRINGT NEUE SOZIALVERSICHERUNGSREGELUNGEN
     „Endlich gibt es modulare Zertifikatskurse auf Top-Level für die Sozial-                                                                                                   Die zunehmende Lebenserwartung der Bevölkerung und die
     versicherungen mit einem Schwerpunktthema. Damit können wir die                                                                                                            steigenden Gesundheitskosten werden die Sozialversicherungen
     Fachgebiete aussuchen, welche wir auffrischen und vertiefen möchten.“                                                                                                      in den nächsten Jahren fundamental ändern. Eine Finanzierung
     TOBY DINNER, Dozent und dipl. Sozialversicherungsexperte                                                                                                                   wie heute wird nicht mehr möglich sein, Leistungskürzungen
                                                                                                                                                                                stehen zur Diskussion. Daraus ergeben sich neue Gesetzes-
     „Damit wir unser Wissen laufend aktualisieren können, braucht es eine                                                                                                        bestimmungen und Abläufe, welche verschiedene sozialversi-
     fokussierte Weiterbildung für uns Sozialversicherungs-Fachleute.                                                                  Die Weiterbildungen der KV Business          cherungsrechtliche Praxisfragen auslösen. Spezialistinnen
     Die punktgenauen Zertifikatskurse der KV Business School dienen uns                                                               School Zürich bieten eine Fülle an             und Spezialisten in Sozialversicherungen tragen mit ihrem
     als hilfreiche Vertiefung für die konkrete Anwendung in der Praxis.“                                                              Möglichkeiten und Chancen: vom                  aktuellen Wissen einen massgeblichen Teil zu deren
     PHILIPP PREVIDOLI, Dozent und dipl. Sozialversicherungsexperte                                                                                                                     Klärung bei. Als kompetente Ansprechpersonen geschätzt,
                                                                                                                                       Einstieg in ein neues Berufsfeld über den
                                                                                                                                                                                        gibt es für sie die unterschiedlichsten Berufsbilder im
                                                                                                                                       Aufstieg und die Spezialisierung bis hin
     „Die Zertifikatskurse Spezialist/-in Sozialversicherungen sind ein                                                                                                                 Sozialversicherungswesen. Erfolgreiche Absolventinnen
                                                                                                                                       zur Meisterschaft. An dieser Stelle prä-
     gutes Instrument für Fachleute, ihr Wissen auf hohem Niveau zu                                                                                                                     und Absolventen können z. B. einen weiteren Zertifikats-
                                                                                                                                       sentieren wir jeweils einen Bildungsgang
     erhalten und zusätzlich auszubauen.“                                                                                                                                               kurs absolvieren, wobei bereits erbrachte Leistungen
                                                                                                                                       aus unseren zwölf Bildungswelten.
     BEATRIX BOCK, Dozentin und dipl. Sozialversicherungsexpertin                                                                                                                      angerechnet werden. Alternativ bietet sich das eidg. Diplom
                                                                                                                                       Entdecken Sie auch unsere weiteren
                                                                                                                                                                                      als Sozialversicherungsexperte/-expertin an, welches den
                                                                                                                                       Angebote: meinebildungswelt.ch                Schwerpunkt neu auf einem einzelnen Fachgebiet setzt. Die
                                                                                                                                                                                   Zertifikatskurse schaffen für diese „Meisterstufe“ ausgezeich-
                                                                                                                                                                                 nete Grundlagen.

     16                                                                                                                                                                                                                                                  17
Das Magazin des Kaufmännischen Verbandes Zürich #01_02/2019
DOZENTENPORTRÄT KV BUSINESS SCHOOL ZÜRICH                                                                                                                                                                                                                              EINLADUNG ZUR GV

                                                                                                                                                            GENERALVERSAMMLUNG                                                                            Mit Referat von
                                                                                                                                                                                                                                                     Regierungsrat Mario Fehr.
        WERNER NIEDERBERGER                                                                                                                                 DES KAUFMÄNNISCHEN VERBANDES ZÜRICH
                                                                                                                                                                                                                                                       Herzlich Willkommen!

        LEITER BILDUNGSGÄNGE BANKEN                                                                                                                         WANN: Montag, 15. April 2019, 18.00 Uhr WO: Kaufleutensaal, Pelikanstrasse 18, Zürich
                                                                                                                                                            ANMELDUNG: Unter kfmv-zürich.ch/events, per E-Mail an info@kfmv-zuerich.ch
        UND VERSICHERUNGEN                                                                                                                                                                                                   TRAKTANDEN GENERALVERSAMMLUNG:
                                                                                                                                                                                                                             1.		   Protokolle der Generalversammlung vom 9. April und
                                                                                                                                                                                                                             		     der ao. GV vom 4. Juli 2018
                                                                                                                                                                                                                             2.     Mitteilungen
                                                                                                                                                                                                                             3.     Entgegennahme des Jahresberichts 2018
                                                                                                                                                                                                                             4.     a) Abnahme der Jahresrechnung 2018
                                                                                                                                                                                                                             		     b) Genehmigung der Bilanz per 31.12.2018
                                                                                                                                                                                                                             		     c) Genehmigung des Budgets 2019
                                                                                                                                                                                                                             5.     Wahlen Vorstand
                                                                                                                                                                                                                             6.     Wahl des Verbandspräsidenten
                                                                                                                                                                                                                             7.     Wahl der Revisionsstelle
                                                                                                                                                                                                                             8.     Bestätigung der Wahl der neuen Geschäftsführerin
                                                                                                                                                                                                                             9.     Genehmigung der Vereinbarung über den Zusammen-
                                                                                                                                                                                                                             		     schluss des Kaufmännischen Verbandes Uster und des
                                                                                                                                                                                                                             		     Kaufmännischen Verbandes Zürich.
                                                                                                                                                                                                                             10.    Anträge
                                                                                          NAME: Werner Niederberger                                                                                                          11.    Diverses
                                                                                          GEBOREN AM: 10. April 1967
                                                                                          BERUF: Sozial- und Privatversicherungs-
                                                                                          fachmann                                                          Der Kaufmännische Verband Zürich lädt zudem ein zur GV der Fachgruppe „Wir vom Service Public ZH“.
                                                                                          FUNKTION AN DER KVBSZ: Leiter                                     WANN: Montag, 11. März 2019, 18.00 Uhr WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich, Raum Athene
                                                                                          Bildungsgänge Banken und                                          TRAKTANDEN: 1. Wahl der Stimmenzähler/-innen, 2. Protokoll der GV vom 3. April 2018, 3. Jahresbericht 2018,
                                                                                          Versicherungen, Dozent                                            4. Jahresrechnung 2018, 5.Wahlen, 6. Anträge der Mitglieder, 7. Diverses
                                                                                          AN DER KVBSZ SEIT: 1998                                           ANMELDUNG: Bis 28. Februar 2019 unter info@kfmv-zuerich.ch

„Menschen mit einem gewissen
Wohlstand wollen diesen absichern.
Es braucht gut ausgebildete
Fachleute, die dieses Bedürfnis
professionell abdecken können.“

       Werner Niederberger, der sich selbst als „Kind des KV“ bezeichnet, ist die Ruhe in Person. Der Versicherungsbranche ist er
       seit seiner KV-Lehre vor 35 Jahren mit nur vier Arbeitgebern treu. Eine solche Konstanz wirkt in Zeiten des „Jobhopping“,
       wo nicht selten misstrauisch beäugt wird, wer länger als einige Jahre am gleichen Ort bleibt, beinahe unzeitgemäss. Bei
                                                                                                                                                                  SCHLÜSSEL-                                                                             5% RABATT
                                                                                                                                                                  KOMPETENZ
       Werner Niederberger hat sie mit Stillstand nichts zu tun. Entwicklung gestaltet er nicht mit äusseren Wechseln, sondern aus
       seinen Interessen heraus. Nach dem Versicherungsdiplom (heute: Versicherungsfachmann) erlangte er die Fachausweise als
       Marketingplaner und als Sozialversicherungsfachmann. Seit dem Einstieg als Dozent an der KV Business School, wo er
                                                                                                                                                                                                                                                         AUF KURS-
                                                                                                                                                                                                                                                         KOSTEN FÜR
                                                                                                                                                                  FREMDSPRACHEN
       schon das KV absolvierte und nun seit 20 Jahren tätig ist, kamen der Fachausweis Ausbilder und die Weiterbildung zum eidg.
                                                                                                                                     Fotos: Nadja Tempest

       dipl. Ausbildungsleiter hinzu. Seinen Branchenentscheid begründet Niederberger, der heute als Firmenberater und Fach-
       spezialist für Personalvorsorge tätig ist, sehr rational: „In der Maslowschen Bedürfnispyramide steht die Sicherheit schon
                                                                                                                                                                                                                                                         MITGLIEDER
       auf der zweiten Stufe. Im Versicherungsgeschäft kann ich mich professionell mit Rat und Tat dafür engagieren.“ Ausgleich
       findet der zweifache Familienvater auf dem Mountainbike oder Rennvelo, das dabei ausgeschüttete Glückshormon Dopa-
       min gibt ihm Power für Topleistungen im Beruf und für abwechslungsreichen Unterricht mit seinen Studierenden.
                                                                                                                                                                 WWW.BOALINGUA.CH

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SOCIAL MEDIA

    BEWERTUNGSPORTALE:
    ALLES NUR FAKE?
    Seit rund zehn Jahren gibt es im deutschen Sprachraum Internetportale, auf denen der Arbeitgebende
    anonym bewertet werden kann. Sie helfen nicht nur Jobsuchenden bei der Auswahl eines Arbeitgebenden,
    sondern bieten auch Möglichkeiten des Employer Brandings.

    Laut einer Umfrage der E-Recruitingfirma Softgarden kon-        angenommen wurden. Sachverhalte lassen sich so richtig-
    sultieren von 2000 Berufstätigen zwar 89 Prozent Hotelbe-       stellen oder es kann ein Fehler eingeräumt werden. Das
    wertungen bevor sie eine Reise antreten, bei der Wahl eines     kommt bei Nutzern der Plattformen gut an und steigert die
    neuen Arbeitgebenden dagegen informieren sich nur 46 Pro-       Authentizität des Firmenprofils. Es ist auch möglich, gegen
    zent auf entsprechenden Websites. Bei den 20- bis 29-Jähri-     Bezahlung das Image als Arbeitgebende zu pflegen. Mit der
    gen sind es sogar nur 13 Prozent. Jedoch zeichnet sich die      Zahlversion von Kununu können Unternehmen beispiels-
    Tendenz ab, dass die Portale von Jahr zu Jahr mehr genutzt      weise Logos einbinden und ihr Profil ausbauen. Die Platt-
    werden.                                                         formen helfen damit auch beim Employer Branding der
                                                                    Firma. Unternehmen, die ein gutes Verhältnis zu ihren
         Die Glaubwürdigkeit von Bewertungsplattformen für          Mitarbeitenden pflegen und wissen, dass diese mit ihrem
    Arbeitgebende. Tatsache ist: Es ist wesentlich einfacher, ein   Job weitgehend zufrieden sind, können sie freundlich um die
    Hotel oder ein Produkt zu bewerten, als einen Arbeitsplatz      Abgabe einer (positiven) Bewertung bitten.
    in einem Unternehmen. Woran liegt das? Ein Arbeitsplatz
    besteht aus einem einzigartigen und dynamischen Konst-                Welche Rezensionen sind glaubwürdig? Es mag viele
    rukt von Personen, die miteinander arbeiten. Diese können       Extremmeinungen von Mitarbeitenden und Manipulatio-
    den Job angenehm machen oder das Gegenteil bewirken.            nen seitens der Unternehmen geben. Trotzdem können Be-
    Manchmal ist es nur eine einzelne Person, oft der oder die      wertungsportale nützlich sein. Im Allgemeinen tendieren
    direkte Vorgesetzte, welche die Bewertung stark beeinflusst.    ausführliche und detaillierte Rezensionen dazu, der Wahr-
    Eine Arbeitgeberbewertung auf einem Internetportal kann         heit zu entsprechen. Wenn ein Punkt in fast jeder Rezensi-      Menschen, die auf
    aus diesem Grund nur eine subjektive Momentaufnahme             on einer Firma angesprochen wird ‒ beispielsweise das all-      einer Plattform nur
                                                                                                                                    „aus Rache“ eine
    sein. Im Internet gilt zusätzlich seit mehreren Jahren der      gemeine Arbeitsklima ‒, kann davon ausgegangen werden,          negative Rezension
    (inoffizielle) Grundsatz: Menschen, die mit der Situation       dass dieser Teil stimmt. Anders verhält es sich bei Erfah-      schreiben, finde ich
                                                                                                                                    uncool.
    zufrieden sind, sehen keinen Anlass, dies öffentlich kund-      rungsberichten, die sich stark von den anderen unterschei-
    zutun. Ganz anders verhält es sich bei Menschen, die eine       den ‒ sowohl negativ als auch positiv. Hier liegt der Ver-
    schlechte Erfahrung gemacht haben und Grund zur Be-             dacht nahe, dass etwas nicht stimmt. Bei den sehr negativen
    schwerde haben. Die Anonymität der Plattformen verleitet        Bewertungen könnten frustrierte Mitarbeitende oder Be-
    Mitarbeitende und gescheiterte Bewerberinnen oder Be-           werber dahinterstecken, welche aus Rache eine negative
    werber dazu, sie als Racheplattform zu missbrauchen. Viele      Rezension schreiben. Bei allzu positiven Lobeshymnen
    Meinungen sind extrem, also etwa jene von frustrierten          sind es meist (Fake-)Erfahrungen von HR-Mitarbeitenden
    Mitarbeitenden. Dazu kommt: je weniger Bewertungen, des-        oder Praktikanten. Genau wie bei Produktrezensionen er-
    to schlechter repräsentieren sie die Realität.                  gibt sich nach dem Lesen einiger Bewertungen ein Gesamt-                               BEWERTUNGSPORTALE FÜR
                                                                    bild des jeweiligen Unternehmens. Mehr als eine Tendenz                                ARBEITGEBENDE
         Unternehmen können sich gegen schlechte Bewertun-          lässt sich jedoch auch hier nicht feststellen, da es in einem                          kununu.com
    gen wehren. Ein Unternehmen, das eine ungerechtfertigte         Unternehmen zahlreiche verschiedene Variabeln gibt, die                                glassdoor.com
    Bewertung erhält, kann dies bei der Website melden und          sich jederzeit ändern können.Je älter eine Bewertung ist,                              kelzen.com
    meist wird die Bewertung darauf gelöscht. Bei Kununu bei-       desto weniger Bedeutung hat sie in der Regel.                                          bizzwatch.de
    spielsweise können Firmen in der kostenlosen Basisversion                                                                                              meinchef.de
    Stellungnahmen zu Bewertungen abgeben. Firmen sollten                                                                                                  companize.com
    diese Möglichkeit, auf eine Rezension zu reagieren, nutzen.     JOHN-MILES GERST, holiframes.ch, unterstützt Unternehmen in                            jobvoting.de
    So wird gezeigt, dass Lob oder Kritik angekommen sind und       den Bereichen Kommunikation, Design und Social Media.                                  jobvote.com

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EVENTS & SEMINARE

                                                                       EVENT                                                          EVENT
     Update Sozialversicherungen 2019                                                                                                                                                              XING erfolgreich nutzen
     Die spannenden Herausforderungen unserer Sozialversiche-                                                                                                                                      In der Schweiz zählen XING und LinkedIn zu den wichtigsten
     rungen motivieren uns, Ihnen die jüngsten Entwicklungen         Neue Zeiten, neue Regeln?                                    Wahlveranstaltung                                                Social-Media-Plattformen für die Online-Stellensuche.
     und die aktuellsten Änderungen näherzubringen. Sie erhalten     Vera Class gibt, basierend auf den in ihrer langjährigen     Am 24. März 2019 finden die Kantons- und Regierungsrats-         Deshalb sollten Stellensuchende unbedingt über ein anspre-
     eine Übersicht und einen Einblick in die Sozialversicherungs-   Tätigkeit gesammelten Erfahrungen, einen Überblick über      wahlen statt. Der Kaufmännische Verband Zürich nimmt             chendes XING- oder LinkedIn-Profil verfügen.
     fachgebiete. Gemeinsam erarbeiten wir mögliche Szenarien        die meistgestellten Fragen zum Thema Regeln und zeigt,       im Interesse seiner Mitglieder eine selbstbestimmte und
     und Handlungsfelder, welche sich daraus ergeben, und er-        was im Zusammenhang mit der heutigen Generation              aktive Rolle in unserer demokratischen Gesell-                   Im Grundlagenseminar „XING erfolgreich nutzen“ erhalten
     stellen praxisgerechte Lösungsvorschläge.                       beachtet werden soll, was nach wie vor Gültigkeit hat        schaft ein. Er befürwortet und unterstützt                       Sie eine theoretische Einführung zur Plattform und lernen,
     WER: Beatrix Bock, dipl. Sozialversicherungsexpertin,           und welches ein sinnvoller Umgang mit Regeln sowohl          deshalb das politische Engagement seiner                         wie Sie Ihr bestehendes Profil auf XING optimieren können.
     dipl. Versicherungsfachfrau, EMBA FH                            für Berufs- und Praxisbildner/-innen als auch für Lernende   Mitglieder.                                                      WER: Dr. Noëmi Schöni, Expertin für digitale Positionierungen
     WANN: Mittwoch, 13. März 2019, 8.30–16.30 Uhr                   ist. Freuen Sie sich auf einen interaktiven, lösungs-        WANN: Montag, 25. Februar und                                    WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
     WO: Bildungszentrum Sihlpost, Sihlpostgasse 2, Zürich           orientierten Abend und auf wertvolle Eigenreflexionen zu     4. März 2019, 19.00–20.30 Uhr                                    WANN: Dienstag, 26. Februar 2019, 18.00–20.30 Uhr
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 495.–, Nichtmitglieder CHF 550.–,      diesem wichtigen Thema.                                      WO: Kaufleutensaal                                               WIE VIEL: Mitglieder CHF 120.–, Nichtmitglieder CHF 180.–,
     inkl. Unterlagen und Pausengetränke                             WER: Vera Class, MAS FHNW in Wirtschaftspsychologie,         WIE VIEL: Eintritt kostenlos                                     inkl. Unterlagen und Pausengetränke
                                                                     Kommunikationsleiterin, Ausbilderin und Berufs-
                                                                     bildungsexpertin                                                                                                              Im Vertiefungsseminar „XING erfolgreich nutzen“ lernen
     Arbeitszeugnis und Referenzauskunft –                           WANN: Donnerstag, 28. Februar 2019, 18.00–21.00 Uhr                                                                           Sie, wie Sie Ihr XING-Profil für die passive und aktive Stellen-
     ein Workshop für die Praxis                                     WO: Raum Athene, Talacker 34, 8001 Zürich                                                                                     suche erfolgreich nutzen können.
     Die Zeugnissprache verändert sich laufend. Im Seminar er-       WIE VIEL: kostenlos für wbp-Fachgruppenmitglieder,                                                                            WER: Dr. Noëmi Schöni, Expertin für digitale Positionierungen
     fahren Sie, wie die aktuellen Standards in unterschiedlichen    CHF 25.– für Mitglieder des KfmV, CHF 50.– für Nicht-           EVENT                                                         WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich
     Situationen umgesetzt werden können. Wir entwickeln             mitglieder                                                                                                                    WANN: Dienstag, 12. März 2019, 18.00–20.30 Uhr
     Lösungen für die Praxis und klären Unsicherheiten in der         ANMELDESCHLUSS :                                                                                                            WIE VIEL: Mitglieder CHF 120.–, Nichtmitglieder CHF 180.–
     Zeugnisformulierung. So vertiefen Sie Ihr Wissen, gewinnen      Montag, 18. Februar 2019                                     Impulsabend: HR im Wandel – Mensch versus Roboter                inkl. Unterlagen und Pausengetränke
     Sicherheit in der Formulierung und erweitern Ihre Handlungs-     JETZT MITGLIED WERDEN IN DER WBP-FACHGRUPPE,               Algorithmen, Künstliche Intelligenz, Big Data und Chatbots:       WICHTIG: Bitte eigenes Notebook mit CV und
     strategien in Konfliktfällen. Ferner lernen Sie die aktuelle    Anmeldung und Infos unter: kfmv.ch/wbp                       Die neuen Heilsbringer im Kampf um neue Talente ver-             aktuellem Bewerbungsfoto mitbringen.
     Handhabung sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen                                                                           sprechen ganz schön viel. Unser Referent, Personalmarke-          POCKETGUIDE „Social Media“, bestellen unter:
     betreffend Einholen und Erteilen von Referenzauskünften                                                                      tingexperte und Buchautor Jörg Buckmann, meint: Personal-        kfmv-zürich.ch/pocketguide
     kennen.                                                                                                                      abteilungen sollten wieder mehr an die Menschen denken.
     WER: Claudia Eugster, Fachanwältin SAV Arbeitsrecht,                                                                         Was heisst das aber für Sie als Bewerber/-in?
     Sozialversicherungsfachfrau                                                                                                                                                                   Speed-Jobinterview-Training
     WANN: Donnerstag, 14. März 2019                                                                                              Wie gehen Sie mit diesem schablonisierten Auswahlver-            Möchten Sie mehr Sicherheit für Ihr nächstes Vorstellungs-
     WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich                                                                             fahren im Bewerbungsprozess um? Erfahren Sie an diesem           gespräch gewinnen? In der Mittagspause üben wir mit Ihnen,
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 440.–, Nichtmitglieder CHF 550.–                                                                    Abend, wie Sie sich mit verblüffend einfachen Massnahmen         wie Sie auf unverhoffte, teils provokative Fragen souverän
                                                                                                                                                                    wieder mehr in den Mit-        reagieren können. Nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit.
                                                                                                                                                                    telpunkt rücken. Neh-          WANN: Dienstag, 2. April und 7. Mai 2019, 11.30–12.15 Uhr
     Datenschutz im Arbeitsverhältnis                                                                                                                               men Sie aus diesem Im-         WO: Verbandshaus Kaufleuten, Raum Athene,
     Die heutige Kommunikations- und Informationstechnologie                                                                                                        pulsreferat Inspirationen,     Talacker 34, Zürich
     ermöglicht Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden, immer                                                                                                           Gedankenanstösse und           WIE VIEL: Mitglieder KfmV CHF 20.–, Nichtmitglieder CHF 40.–
     mehr Daten zu bearbeiten und weiterzugeben. Doch lange                                                                                                         konkrete Ideen für Ihre         MERKBLATT „Digitale Bewerbung“, bestellen unter:
     nicht alles, was möglich ist, ist auch erlaubt. So handelt es                                                                                                  Stellensuche mit.              kfmv-zürich.ch/shop
     sich gerade beim Personaldossier um schützenswerte
     Daten. Eine Referenzerteilung kann zum potenziellen                                                                                                                WER: Jörg Buckmann,
     Haftpflichtfall werden. Personalverantwortliche                                                                                                                    Personalmarketing-
     setzen sich darum mit Vorteil mit den Zielen und                                                                                                                   experte und Buchautor
     Anforderungen des heutigen Informations- und Daten-                                                                                                                WANN: Dienstag,
     schutzes auseinander und kennen die rechtlichen An-                                                                                                                2. April 2019,
                                                                                                                                                                                                                                    Kaderkurse nach Mass
     forderungen an die Datenbearbeitung im Arbeitsverhältnis.                                                                                                          18.00–19.30 Uhr                                            Kaderkurs HWD / VSK
     WER: Ursula Guggenbühl, Prof. lic. iur. Rechtsanwältin                                                                                    Kommen Sie an            WO: Verbandshaus Kauf-                                     Dipl. Betriebswirtschafter / in VSK / HF
     WANN: Dienstag, 5. März 2019                                                                                                              diesen Impulsabend,      leuten, Raum Athene,                                       Techn. Kaufmann /-frau eidg. FA
                                                                                                                                               das Thema ist wichtig!                                                              Bachelor BA / Master Degree
     WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich                                                                                                                   Talacker 34, Zürich                                        Logistikfachleute eidg. FA
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 440.–, Nichtmitglieder CHF 550.–                                                                                                          WIE VIEL: Mitglieder                                       Marketing & Verkauf / MarKom
                                                                                                                                                                        kostenlos, Nichtmitglie-                                   Personalwesen / Rechnungswesen
                                                                                                                                                                                                                                   Beginn: ab 29. April 2019
                                                                                                                                                                        der CHF 20.–

                                                                                                                                                                                                    Militärstrasse 106, 8004 Zürich
                                                                                                                                                                                                    Nähe HB, mit gratis Parkplätzen
                                                                                                                                                                                                    Telefon: 044 241 08 89                     www.bvs-bildungszentrum.ch

     22                                                                                                                                                                                                                                                                     23
EVENTS & SEMINARE                                                                                                                                                                                                                                               RECHT

                                                                                                  ür Fra uen
     Gedächtnistraining – kreativ & intensiv
                                                                          EVENT
                                                                                       Exklusiv f                                  FRAGEN AUS DEM BUSINESSALLTAG
     In diesem Seminar tauchen Sie intensiv in alle bekannten
     Gedächtnistechniken ein, Sie trainieren die Umsetzung in der      SMART MONDAY:
     Praxis und haben danach die Fähigkeit, diese Techniken im         «Sagen Sie doch, was Sie wollen!»
     Alltag anzuwenden. Sie werden an diesem Tag zirka 200             Warum sagen Menschen oft nicht, was sie wollen? Warum
     Einzelinformationen abspeichern und absolut sicher wieder-        fällt einem das schlagende Argument oft viel zu spät ein,
     geben können. In kurzer Zeit werden Sie 20 Ihnen unbekann-        wenn die entscheidende Situation schon lange vorbei ist?
     te Personen mit Namen anreden und im Gedächtnis behalten          Was kann man tun, wenn man aus Diplomatie nicht genau       FERIEN                                   HOMEOFFICE                                ÜBERWACHUNG
     können. Telefonnummern, Pincodes und eine 20-stellige             weiss, wie man sich äussern soll? Und was sind die Gründe
     Zahl speichern Sie innert Kürze und behalten diese langfristig.   dafür, dass so viele Menschen hintenrum über andere
     WER: André Huber — The brainman, Gedächtnistrainer,               reden, aber dass die entscheidende Botschaft nie dort
     Verkaufsleiter und Moderator                                      landet, wo sie hingehört — nämlich bei der Person, die es
     WANN: Donnerstag, 6. Juni 2019                                    angeht? Maja Storch erklärt in einem vergnüglichen Vor-
     WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich                  trag anhand der Metapher vom Strudelwürmli, was das
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder CHF 495.–         Würmli mit Kommunikation zu tun hat. Viele Fallbeispiele
                                                                       aus der Praxis zeigen die gängigen Kommunikations-
                                                                       fallen und ganz normale Alltagsprobleme auf, in denen wir
     Wenn gute Arbeit besser ist als perfekte                          alle stecken.
     Ehrgeiz und der Anspruch, seine Arbeit möglichst gut zu           WER: Dr. phil. Maja Storch
     machen, sind Eigenschaften, die hochgeschätzt und not-            WANN: Montag, 11. März 2019, 19.00–20.15 Uhr                Im letzten Jahr konnte ich nur einen     Ich habe manchmal Konzentrations-         Wie weit darf der Arbeitgeber meinen
     wendig sind. Davon zu unterscheiden ist der Anspruch,             WO: Klubsaal Kaufleuten                                     kleinen Teil meiner Ferien beziehen,     schwierigkeiten im Grossraumbüro ‒        Computer überwachen?
     nicht nur möglichst gut, sondern perfekt zu sein. Menschen        WIE VIEL: Mitglieder                                        da zu viel Arbeit anstand. Der Arbeit-   habe ich ein Recht auf Homeoffice?
     mit Perfektionismus-Anspruch haben oft Bedenken, dass ihre        kostenlos, Mitglieder                                       geber verlangt nun, dass ich die                                                   Das erlaubte Ausmass der Kontrollen
     Leistungen nicht genügen. Sie arbeiten ausgesprochen hart,        VZH/ZGP CHF 20.–,                                           Ferien bis Ende März beziehe. Ist das    Arbeitgebende müssen die Persönlich-      in Browser-Protokollen und E-Mail-
     können sich schlecht abgrenzen und haben Mühe, sich (und          Nichtmitglieder                                             zulässig?                                keit und die Gesundheit ihrer Mit-        Ordnern richtet sich nach der arbeits-
     anderen) Fehler zu verzeihen. Die Befürchtung, noch nicht         CHF 40.-                                                                                             arbeitenden schützen. In Art. 328         vertraglichen Regelung zur privaten
     alles genau durchdacht zu haben, führt oft dazu, dass Ent-                                                                    Zweck der Ferien ist die psychische      Obligationenrecht wird etwas ausführ-     Internet- und Mailnutzung. Wenn ein
     scheidungen stark hinausgezögert werden. Der Druck, alles                                                                     und physische Erholung. Der gesetzli-    licher der allgemeine gesetzliche         Verbot für den privaten Gebrauch
     perfekt zu erledigen, führt zu Stress, die Kreativität leidet.                                                                che Ferienanspruch ist als Instru-       Persönlichkeitsschutz von Arbeitneh-      besteht, ist auch eine angemessene
     WER: Dr. phil. Astrid Mehr, impulsa Sozial- und Selbst-                                                                       ment zur Erhaltung und Förderung         menden umschrieben. Das ist die           Kontrolle zur Einhaltung dieser Vor-
     kompetenzentwicklung GmbH                                                                                                     der Gesundheit zwingend. Das ist         rechtliche Grundlage, welche es           schrift erlaubt. Die Kontrollmethoden
     WANN: Dienstag, 19. März 2019                                                                                                 nicht verhandelbar und unterliegt        Betroffenen ermöglicht, bei arbeits-      müssen allerdings verhältnismässig
     WO: Verbandshaus Kaufleuten, Talacker 34, Zürich                                                                              strengen Vorgaben. Deshalb haben         platzbedingten gesundheitlichen Be-       sein. So ist der permanente Einsatz
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 390.–, Nichtmitglieder, CHF 495.–                                                                    Arbeitgebende im Rahmen ihrer Für-       einträchtigungen eine Abhilfe durch       elektronischer Überwachungs- und
                                                                                                                                   sorgepflicht und ihres Weisungs-         geeignete Massnahmen zu beantra-          Kontrollsysteme unzulässig und es ist
                                                                                                                                   rechts die Pflicht und das Recht, ihre   gen. Solche Vorkehrungen müssen für       Arbeitgebenden verboten, private
     Zeitmanagement und kluge Arbeitsorganisation                                                                                  Mitarbeitenden zum Bezug ihrer           den Betrieb allerdings zumutbar sein.     E-Mails zu lesen. Ist die private Nutz-
     Sie finden Zeitmanagement sei überflüssig und denken,                                                                         Ferien anzuhalten bzw. den Abbau         Den Vorgaben des Gesetzgebers ent-        ung nicht geregelt oder innerhalb
     dass Sie sich den Aufwand dafür lieber sparen und Ihre Zeit                                                                   eines Ferienguthabens aus dem Vor-       sprechend sind zum Zwecke einer           eines definierten Rahmens ausdrück-
     klüger nutzen? Dann sind Sie in diesem Seminar richtig:                                                                       jahr zu veranlassen. Selbstverständ-     ausgewogenen Lösungsfindung im            lich erlaubt, darf eine Kontrolle durch
     Sie werden erfahren, was Ihnen ein kluges Zeitmanagement                                                                      lich ist bei der Umsetzung dieses        Einzelfall die beidseitigen Interessen    Arbeitgebende nur erfolgen, wenn
     bringt. Und Sie werden Instrumente und Methoden kennen-                                                                       Anliegens die individuelle Situation     zu beachten.                              es Hinweise auf eine Verletzung der               2
     lernen, mit denen Sie den persönlichen Zeiteinsatz und                                                                        der betroffenen Mitarbeitenden an-                                                 Arbeitspflicht oder der Vermögens-
     die eigene Arbeitsorganisation mit wenig Aufwand                                                                              gemessen zu berücksichtigen. So ist      Ausgehend von der oben gestellten         rechte der Arbeitgebenden gibt.
     optimieren können. Damit lässt sich lästiger                                                                                  beispielsweise bei Eltern schulpflich-   Frage darf die betroffene Person erwar-
     Stress am Arbeitsplatz reduzieren.                                                                                            tiger Kinder auf Schulferien Rück-       ten, dass Arbeitgebende die Konzen-
     WER: Katharina Noetzli, lic. phil. I,                                                                                         sicht zu nehmen. Darüber hinaus muss     trationsschwierigkeiten auch im           DANIEL TIBOLDI, Rechtsdienst des
     Managementtrainerin, Coach,                  ALLGEMEINE HINWEISE                                                              ganz generell für die Organisation       eigenen Interesse ernst nehmen und        Kaufmännischen Verbandes Zürich
     Organisationsberaterin und Konflikt-         SEMINARZEITEN: 9.00 bis 17.00 Uhr,                                               der Ferien eine ausreichende Pla-        Vorschläge zur Abhilfe unterbreiten.
     mediatorin sdm                               Ausnahmen speziell vermerkt                                                      nungszeit eingeräumt werden. Realis-     In diesem Fall hätte eine Forderung
                                                  KOSTEN: Unterlagen, Getränke, bei Tagesseminaren                                 tisch dürfte eine Frist von zwei bis
                                                                                                                                                                                                                                   ragen?
     WANN: Donnerstag, 28. März 2019                                                                                                                                        nach Homeoffice keinerlei Chancen.

                                                                                                                                                                                                                      Haben Sie F
                                                  auch Mittagessen inklusive, Ausnahmen vermerkt

                                                                                                                                                                                                                                                  Juriste n:
     WO: Verbandshaus Kaufleuten,                                                                                                  drei Monaten sein.                       Im Rechtsdienst stellen wir in der
                                                                                                                                                                                                                                                m
                                                  ANMELDUNG & ALLGEMEINE BEDINGUNGEN:
     Talacker 34, Zürich                                                                                                                                                    Praxis allerdings einen Trend zu einem
                                                                                                                                                                                                                                  Sie  un se re
                                                                                                                                                                                                                      Schreiben
                                                  kfmv-zürich.ch/seminare. Die Seminare in der Kategorie

                                                                                                                                                                                                                                               v-zuerich.ch
     WIE VIEL: Mitglieder CHF 390.–,              „Führung“ werden in KOOPERATION MIT DER KV                                                                                freiwilligen, vertraglich vereinbarten
                                                                                                                                                                            bzw. auf Zusehen hin gewährten
                                                                                                                                                                                                                                 b o ldi@k f m
                                                                                                                                                                                                                       daniel.ti
     Nichtmitglieder, CHF 495.–                   BUSINESS SCHOOL ZÜRICH durchgeführt und unter-
                                                   liegen deren AGB.                                                                                                        wöchentlichen Homeoffice-Tag fest.

                                                   ALLGEMEINE HINWEISE EVENTS
                                                   ANMELDUNGEN UND INFORMATIONEN:
                                                   unter kfmv-zürich.ch/events,
                                                   Türöffnung jeweils 30 min. vor Beginn.
                                                   Netzwerkapéro im Anschluss an die Events.
     24                                                                                                                                                                                                                                                    25
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