Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen

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Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
Nr. 28
                                        10. Juli 2015

Schlussfeier des BBZ Arenenberg:
Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
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Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
INHALT UND EDITORIAL

Inhalt Nr. 28 – 10. Juli 2015                                Eine weitere Hürde
Impressum6
Schwerpunkt: Schlussfeier des BBZ Arenenberg
                                                             übersprungen
Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen 6
Management                                                                      Vor einer Woche erhielten 73 Land-
Vermeintllich kalte Asche führt zum Brand             13                       wirtinnen und Landwirte am Are-
                                                                                nenberg den Nachweis über die
Obstbau
                                                                                Lehrabschlussprüfung. Nach inten-
Applikationstechnik im Hochstammobstbau               14
                                                                                siven und sehr abwechslungsrei-
Imkerei                                                                         chen Lehrjahren war für den
Relativ geringe Bienenvölkerverluste                  15                       Schlussspurt noch einmal Disziplin
Kanton Thurgau                                               gefragt. Disziplin, um einerseits das theoretische
Anmeldefrist für 6. Vierrassen-Ausstellung läuft      16    Wissen aufzufrischen, andererseits das praktisch Ge-
Pflanzenbau                                                  lernte fachgerecht auf dem Lehrbetrieb anzuwen-
Pflanzenbauveranstaltung in Märstetten                17    den. Die Diplomfeier stellt damit die Krönung der
                                                             erbrachten Leistungen dar. Darauf können die Diplo-
Aktueller Pflanzenschutz
                                                             mierten stolz sein.
Feldbau20
                                                             Für viele ist die Abschlussfeier Anstoss dafür, die
Merkblatt für die Planung von Witterungsschutz 21
                                                             Schulbücher einige Zeit wegzuräumen und sich nur
Familienleben                                                noch dem praktisch Gelernten zu widmen. Verständ-
Rezepte: Aprikosen und Blechkuchen                    22    lich, nach dieser intensiven Lernzeit, jedoch wahr-
Schweizer Sommergemüse, neue Rezeptideen              25    scheinlich nicht für lange Dauer, denn unsere Bran-
Kinderecke: Sudoku                                    26    che muss sich zusätzlichen Herausforderungen
Auflösung und Gewinnerin                              26    stellen – sei dies in produktionstechnischen, be-
Rätseln und gewinnen                                  27    triebswirtschaftlichen oder administrativen Berei-
Aus- und Weiterbildung                                       chen. Das Fundament für die Meisterung dieser
Landmaschinen-, Motorgeräte, Baumaschinenmech.28            Aufgaben wurde mit dem Absolvieren der Grund-
Milchtechnologe/in und Milchpraktiker/in      28            ausbildung gelegt. Ähnlich wie bei einem Bau dient
Schlussfeier Berufsnachwuchs der Weinbranche 29             das Fundament jedoch nicht dazu, um es dabei zu
Hofmitarbeiter feierten Berufsabschluss       32            belassen. Das Angebot, um an diesem Fundament
Organisationen berichten                                     weiterzubauen, ist sehr vielseitig. Jedem der Absol-
Die Jätmeister sind erkoren                     33          venten ist wärmstens zu empfehlen, davon Ge-
Richtpreise für Bio-Brotgetreide bleiben stabil 33          brauch zu machen. Das Wissen ist das Eine – das
Rapsölwettbewerb, Preisübergabe                 34          Andere heisst Freude. Von zentralster Bedeutung für
TKB-Bankrat ist konstituiert                    34          die Erledigung der täglichen Arbeit ist die Freude am
Startpreise für Kirschen auf Vorjahresniveau    35          Beruf. Die mit Blumen geschmückten Traktoren, wel-
Veranstaltungen und Kurse38                                 che die Absolventen mit viel Berufsstolz präsentier-
                                                             ten, ist der beste Beweis dafür, dass es daran nicht
Aus Gewerbe, Industrie und Handel
                                                             mangelt.
Mähdrescherübergabe43
                                                             Ich wünsche allen Absolventen für den kommenden
Marktplatz
                                                             neuen Lebensabschnitt alles Gute und viel Freude
Schlachtviehpreise44
                                                             daran, an der Zukunft zu bauen.
Schlachtviehmarkt in Weinfelden                 46
Titelbild: Die Wiese auf dem Arenenberg glich einem          Berufsbildungskommission VTL
richtigen Fuhrpark: Voller Stolz fuhren die Absolventen an   Präsident, Bruno Meili
der Schlussfeier mit ihren blumengeschmückten Traktoren
auf. (dt)

                                                                                                                5
Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
Über 70 Landwirtinnen und Landwirte haben                   Landwirtschaft (VTL). Dieser beglückwünschte die
die Prüfung bestanden. Zu den Gratulanten                   jungen Landwirtinnen und Landwirte zu ihren guten
zählte auch Nationalrat Markus Hausammann,                  Prüfungsergebnissen, denn der VTL ist zusammen
Präsident des Verbandes Thurgauer Landwirt-                 mit dem Kanton für die Organisation der landwirt-
schaft (VTL).                                               schaftlichen Berufsbildung im Thurgau verantwort-
                                                            lich. So setzte sich der VTL jüngst zusammen mit
Bruno Meili, Präsident der Berufsbildungskommissi-          dem BBZ Arenenberg für die Beibehaltung der
on des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft (VTL),            gleichmässigen Lektionenverteilung über die drei
gab der Freude Ausdruck, dass 70 Absolventinnen             Lehrjahre ein. Aber auch sonst leisten die bäuer-
und Absolventen das Qualifikationsverfahren (QV)            lichen Vertreter der Berufsbildungs- und Berufs-
nach den neuen national einheitlichen Vorgaben be-          schulkommission auf kantonaler und schweizeri-
standen haben. Insgesamt sind 73 Kandidatinnen              scher Ebene viel wichtige Hintergrundarbeit. An die
und Kandidaten zur Prüfung angetreten. Ein Kandi-           erfolgreichen Absolventen EFZ und EBA richtete
dat wird die praktische Prüfung in Folge Unfall noch        Hausammann folgende Worte: «Ihr habt euch in den
nachholen.                                                  letzten zwei bis drei Jahren das nötige handwerk-
                                                            liche Rüstzeug und Fachwissen für die naturverbun-
Chefexperte freut sich über die guten Resultate             denste und vielseitigste Tätigkeit auf Erden erschaf-
Auch Christof Baumgartner, Chefexperte am Bil-              fen. Ihr habt gelernt, die Natur zu verstehen, Pflanzen
dungs- und Beratungszentrum (BBZ) Arenenberg,               und Tiere zu hegen und zu pflegen. Ihr habt gelernt,
freute sich über die guten Ergebnisse. In einer vier-       mit den Tücken der Technik umzugehen. Technische
stündigen praktischen Prüfung wurden die Kandida-           Zusammenhänge und Abläufe sind euch nicht mehr
ten in den Bereichen Mechanisierung, Pflanzenbau            fremd. Auch Allgemeinbildung sowie betriebs- und
und Tierhaltung geprüft. Dieser Teil zählt 60 Prozent       marktwirtschaftliche Grundkenntnisse gehören in
zur Endnote und muss, wie die Gesamtnote, zwin-             der Landwirtschaft von Anfang an dazu. Ich gratulie-
gend genügend sein, damit die Kandidaten den Ab-            re euch herzlich zu dieser Leistung, ihr dürft zu Recht
schluss erreichen können.                                   stolz sein.» Wie Markus Hausammann erklärte, wird
                                                            der VTL die jungen Berufsleute auch weiterhin be-
Handwerkliches Rüstzeug erworben                            gleiten und unterstützen. «Nehmt die auf euch zu-
Zu den Gratulanten zählte auch Nationalrat Markus           kommenden Herausforderungen zuversichtlich an,
Hausammann, Präsident des Verbandes Thurgauer               ihr werdet sie meistern!»                Mario Tosato

Impressum:                                                  Chefredaktion: Jürg Fatzer (jf)
                                                            Redaktion:
                                                            Daniel Thür (dt)
                                                            Edi Ulmer (eu), T 058 344 94 95
                                                            Mitarbeit verschiedener landwirtschaftlicher
                                                            Institutionen und Organisationen.
(früher «Der Ostschweizerische Landwirt»)
162. Jahrgang.                                              Verlag: galledia frauenfeld ag
Offizielles Organ des Verbandes Thurgauer Landwirtschaft.   Zürcherstrasse 238, 8500 Frauenfeld
Erscheint wöchentlich.                                      Anzeigenberater: Peter Hürzeler
                                                            T 058 344 94 83, F 058 344 94 81
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Verband Thurgauer Landwirtschaft
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Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Erfolgreiche Absolventen Agrarpraktiker EBA, von links: Andreas Müller und Cyrill Germann. Es fehlt Kevin
Nyfeler. (dt)

Die besten Abschlüsse EFZ, von links nach rechts hinten: Silvan Tschopp, Michael Messerli, Christof Brühl-
mann, Martin Brauchli, Christian Jung.
Vordere Reihe: Jan Dübendorfer, Nadja Kurz, Fabian Schönholzer, Sandra Imhof, Ruedi Rimle. (dt)

                                                                                                             7
Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Die Absolventinnen und Absolventen des Qualifikationsverfahrens Landwirt/Landwirtin. (dt)

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Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

                                              9
Schlussfeier des BBZ Arenenberg: Erfolgreiche Junglandwirte und Junglandwirtinnen
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Die Absolventinnen und Absolventen der Zweitausbildung. (tos)

Chefexperte Christof Baumgartner (dt)                Von links: Jakob Rohrer wird von Kurt Gilg, Präsident
                                                     Berufsschulkommission, Arenenberg, für 25 Dienst-
                                                     jahre auf dem Arenenberg geehrt. (dt)

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schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Erfolgreiche Agrarpraktiker mit eidgenössischem Berufsattest EBA
Absolvent                            Note Lehrbetrieb
Kevin Nyfeler, Heldswil              5,7   Kolumban Helfenberger, Tuttwil
Cyrill Germann, Muolen (SG)		              Adrian Tobler, Lengwil-Oberhofen
Andreas Müller, Salmsach		                 Martin Meyer, Schlattingen

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Lehrabschlussprüfung Landwirt/Landwirtinnen
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ, mit Anerkennungsurkunde
Absolvent                            Note Lehrbetrieb
Nadja Kurz, Frauenfeld               5,8   Heinz Brauchli, Diessenhofen
Michael Messerli, Riedt bei Erlen    5,5   Rolf Lutz, Andwil
Ruedi Rimle, Muolen (SG)             5,5   Mathias Roth, Herrenhof
Sandra Imhof, Dettighofen            5,4   Peter Furger, Herdern
Christian Jung, Bütschwil (SG)       5,4   Bruno Kägi, Affeltrangen
Julian Tschopp, Heldswil             5,4   Andreas Engeli, Friltschen
Martin Brauchli, Diessenhofen        5,3   Christian Müller, Thayngen SH
Christof Brühlmann, Neukirch-Egnach 5,3    Andreas Ackermann, Sommeri
Jan Dübendorfer, Frauenfeld          5,3   Daniel Vetterli, Rheinklingen
Fabian Schönholzer, Wängi            5,3   Bruno Meili, Eschlikon

Erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen der Lehrabschlussprüfung Landwirt/Landwirtinnen,
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis EFZ, alphabetisch:
Absolvent                                  Lehrbetrieb
Roger Ammann, Kirchberg (SG)               René Hugelshofer, Schönholzerswilen
Beat Baumgartner, Au (TG)                  Christof Stutz, Sirnach
Ramon Canonica, Embrach (ZH)               Walter Marti, Lanzenneunforn
Jürg Felber, Pfyn                          Fritz Stettler, Frauenfeld
Remo Feldmann, Ursenbach (BE)              Eugen Knobel, Wängi
Jonas Felix, Frilschten                    Kurt und Ralph Gilg, Fruthwilen
Matthias Fitzi, Schönholzerswilen          Markus Hausammann, Langrickenbach
Philipp Frauenfelder, Harenwilen           Martin Müller, Kümmertshausen
Remo Fürer, Dussnang                       Felix Würth, Hagenwil bei Amriswil
Tobias Glaus, Fischingen                   Bruno Meili, Eschlikon
Flavio Greminger, Friltschen               Willi Vogt, Güttingen
Livio Habegger, Friltschen                 Armin Kern, Bissegg
Rico Hartmann, Kreuzlingen                 Martin Meyer, Schlattingen
Renato Hersche, Gais (AR)                  Christian Hinder, Bischofszell
Pirmin Hinnen, Rümlang (ZH)                Hans Felber, Kradolf
Jessica Hofstetter, Wallenwil              Fredy Minder, Uesslingen

                                                                                          11
schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Absolvent                              Lehrbetrieb
Michael Hofstetter, Wallenwil          Jörg Thalmann, Eschlikon
Jan Hug, Kesswil                       Jürg Hess, Roggwil
Florian Iten, Neukirch an der Thur     Albin Germann, Winden
Christian Jäckle, Amriswil             Ulrich Müller, Freidorf
Morris Kägi, Affeltrangen              Fritz Stüssi, Frauenfeld
Anne Kaspar, Bottenwil (AG)            Christoph Schneider, Wallenwil
Sven Kaufmann, Aadorf                  Beat Gügler, Karthause Ittingen
Daniel Keller, Andwil (TG)             Thomas Langenegger, Happerswil
Daniel Keller, Zihlschlacht            Ueli Keller, Zihlschlacht
Lars Keller, Niederwil (SG)            Hansjörg Grob, Schlattingen
Melanie Keller, Hagenbuch (ZH)         Johann Frei, Hörhausen
Ralf Kleger, Niederhelfenschwil (SG)   Patric Rinderknecht, Amriswil
Christoph Knup, Weinfelden             Lukas Maurer, Frauenfeld
Stephan Knup, Matzingen                Thomas Meier, Salen-Reutenen
Jonas Knus, Märstetten                 Walter König-Ess, Tägerwilen
Kilian Koch, Braunau                   Albin Germann, Winden
Robin Lehmann, Langrickenbach          Gerhard Wiesmann, Oberneunforn
Dario Marangio, Ponte Cabriasca (TI)   Andreas Stark, Hohentannen
Niklaus Metzger, Hörhausen             Thomas Lehner, Braunau
Etienne Monhart, Schlatt (TG)          Daniel Erb, Schlatt TG
Andreas Müller, Busswil                Albert Neuweiler, Kreuzlingen
Michael Müller, Elgg (ZH)              Irene Baur, Häuslenen
Stefan Müller, Schönholzerswilen       Thomas Boltshauser, Ottoberg
Timon Müller, Hallau (SH)              Daniel Vetterli, Rheinklingen
Corina Ogg, Hörhausen                  Franz Meier-Gerber, Märstetten
Sergio Reber, Muolen (SG)              Rolf Lutz, Andwil
Janic Rechsteiner, Heldswil            Niklaus Schnetzer, Hohentannen
Raphael Reusser, Raperswilen           Joe Santo, Homburg
Kilian Rottermann, Frauenfeld          Beat Gügler, Karthause Ittingen
Katja Rutz, Happerswil                 Thomas Boltshauser, Ottoberg
Christoph Schär, Schweizersholz        Ruedi Daepp, Arbon
Silvan Schlumpf, Lütisburg (SG)        Koni Huber, Guntershausen
Silvan Schönbächler, Braunau           Stefan Hasler, Lommis
Stefan Spöhl, Engwang                  Urs Dietiker, Felben-Wellhausen
Etienne Straumann, Gstaad (BE)         Niklaus Dähler, Eschenz
Raphael Sutter, Lengwil                Hans-Peter Blaser, Lengwil
Roman Tenz, Winterthur (ZH)            Markus Ramser, Illhart

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schwerpunkt schlussfeier des bbz Arenenberg

Absolvent                                      Lehrbetrieb
Robert Thomi, Oberbüren (SG)                   Urban Schwager, Balterswil
Mathias Wattinger, Roggwil                     Reto Wohlfender, Roggwil
Niklaus Wick, Frauenfeld                       Thomas Meier, Salen-Reutenen
Ruth Wick, Frauenfeld                          Markus Baumann, Mauren
Marco Widmer, Lütisburg (SG)                   Hansueli Wolfender, Siegershausen
Sandro Zahnd, Amlikon                          Otto Wartmann-Tobler, Amlikon-Bissegg
Henri Ziegler, Schönholzerswilen               Jörg Schöni, Pfyn

70 Kandidaten haben das Qualitätsverfahren Land-        Kandidaten mit einer Gesamtnote von 5,3 und hö-
wirt EFZ im Jahr 2015 im Rahmen der Ausbildung          her erhalten eine von Frau Regierungsrätin Monika
am BBZ Arenenberg bestanden. Der Notendurch-            Knill unterzeichnete Anerkennungsurkunde.
schnitt lag bei 4,8.
Absolventen von Thurgauer Lehrbetrieben (davon          Bildungs- und Beratungszentrum Arenenberg,
gibt es 2), welche das Qualitätsverfahren EFZ in an-    Christof Baumgartner, Chefexperte
deren Kantonen erlangt haben, sind auf dieser Liste
nicht aufgeführt.

                                              Management

Vermeintlich kalte Asche führt zu Brand – wer bezahlt?
Unsorgfältig gelagerte Asche führt immer wie-
der zu Bränden, dies ist bekannt. Doch wie
reagieren die Versicherungen, wenn es aus
Unachtsamkeit erneut zu einem Brand kommt?
Können Personen strafrechtlich verfolgt wer-
den, wenn sie die elementarsten Vorsichts-
massnahmen missachten?                                  Es droht ein Strafverfahren und eine Verurteilung
                                                        wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst,
Trotz grosser Präventionsanstrengungen der Feuer-       was empfindliche Leistungskürzungen durch die
wehren und Unfallverhütungsorganisationen neh-          Versicherungen zur Folge hat. Wer ein Feuer ent-
men einige Personen die Gefahren im Umgang mit          facht, ist dafür verantwortlich, dass keine Brandschä-
Grill- und Cheminéerückständen nicht ernst. Sie lee-    den entstehen. Ein richtiger Grilleur kennt deshalb
ren die vermeintlich abgekühlte Asche in Plastikei-     nicht nur den Umgang mit Fleisch, Maiskolben und
mer, Kehrichtsäcke, Kartonschachteln oder reinigen      Gemüsespiesschen, sondern weiss auch, wie gefähr-
das Cheminée mit dem Staubsauger. Tatsache ist,         lich Grillasche ist. Also: Vorsicht beim Grillieren – ver-
dass Asche noch Tage nach dem eigentlichen Aus-         meiden Sie Brände!
glühen im Cheminée oder Grill brandgefährlich ist.      Bei Fragen zu diesem Thema hilft Ihnen das Team
Deshalb muss Asche immer gut verschlossen in ei-        der Versicherungsberatung VTL oder Ihr emmental-
nem Metallbehälter auf einer nicht brennbaren Un-       Berater gerne weiter.
terlage gelagert werden.
                                                        Daniel Keller, Versicherungsberater VTL, Weinfelden,
Strafverfahren und Entschädigungskürzungen              emmental Versicherung, Telefon 071 626 28 90
Wer die Asche dennoch aus seinem Grill in einen
Sack oder Plastikeimer leert, handelt grobfahrlässig.

                                                                                                               13
OBSTBAU

Applikationstechnik im Hochstammobstbau
Der Mostobstring Thurgau thematisierte an-              Welche Mengen Pflanzenschutzmittel
lässlich einer Abendveranstaltung die Appli-            sind notwendig?
kationstechnik im Hochstammobstbau. Die                 Bei der Bewilligung der Pflanzenschutzmittel bezieht
Gun-Applikation ist heute noch auf vielen Be-           sich die angegebene Aufwandmenge auf ein Baum-
trieben verbreitet und hat sich auch bewährt.           volumen von 10 000 m3 pro Hektar. Dies entspricht
Vermehrt werden aber auf Betrieben mit grös-            in etwa einer Hektar Niederstammanlage für Tafel-
seren Hochstammbeständen Gebläsesprühge-                obst. Ein ausgewachsener Hochstammobstgarten
räte eingesetzt.                                        mit hundert Bäumen pro Hektar hat ein Baumvolu-
                                                        men von etwa 20 000 bis 25 000 m3, wozu man etwa
Der Feldobstbau produziert in erster Linie den Roh-     2500 l Wasser benötigt. Bei einer Anwendungskon-
stoff für unsere Mostereien. Gleichzeitig sind die      zentration von 0,1 Prozent braucht es dann für diese
Hochstammbäume ein wichtiges Element für die            Wassermenge 2,5 kg eines entsprechenden Pflan-
Biodiversität. Um im Feldobstbau befriedigende Er-      zenschutzmittels.
träge zu erreichen, ist eine gute Baumpflege und ein    Wenn ich die Spritzbrühe mit einer Gebläsespritze
minimaler Pflanzenschutz nötig. Normalerweise ge-       ausbringen will, kann ich mit weniger Wasser arbei-
nügen vier bis sechs Behandlungen gegen Schorf,         ten, das heisst bei einer doppelten Konzentration
Mehltau und die Marssonina-Krankheit. Damit mit         braucht es dann nur 1250 Liter mit 2,5 kg eines
diesen Behandlungen ein guter Erfolg erzielt werden     Pflanzenschutzmittels (0,2 Prozent).
kann, braucht es eine exakte Applikationstechnik.
Dabei ist wichtig, dass das ganze Blattwerk regelmäs-   Auf was muss ich achten:
sig mit Pflanzenschutzmitteln bedeckt wird. Was pas-    – Die Spritzbrühe muss alle Kronenteile erreichen,
siert, wenn die Applikation ungenügend ist, haben          insbesondere auch das Kroneninnere
wir vor allem im vergangenen Herbst erlebt, als die     – Genügende Luftleistung der Gebläsespritze
Bäume einige Zeit vor der Ernte durch die Marssoni-     – Angepasste Fahrgeschwindigkeit
na-Krankheit die Blätter verloren. Dies wirkte sich     – Abdrift möglichst gering halten
dann negativ auf die Erntemenge aus.                    – Windstille Witterungsverhältnisse

Gebläsespritze mit einer sehr grossenv Luftleistung. Nur geeignet in geschlossenen Hochstammobstgärten.

14
OBSTBAU

Die Gun-Applikation ist heute noch ein geeignetes
Verfahren, da bei dieser Methode die unterschied-
lich grossen Bäume gezielter gespritzt und die Ab-
drift vermindert werden kann. Der Nachteil liegt aber
darin, dass für diese Arbeit zwei Personen notwendig
sind (Spritzperson und Fahrer) und nur mit einfach
konzentrierter Spritzbrühe gearbeitet werden kann
(mehr Wasser).
In geschlossenen Hochstammbeständen kann durch-
aus mit Gebläsespritzen gearbeitet werden. Leider
können aber die unterschiedlichen Baumgrössen
innerhalb des Obstgartens zu wenig berücksichtigt
werden, was bei kleineren Bäumen zu mehr Abdrift
führt und bei grösseren Bäumen die Baumhöhe und
allenfalls auch das Bauminnere ungenügend be-
sprüht wird. Bei den Gebläsespritzen gibt es zwei
Arten von Geräten: Sprayer mit sehr grosser Luftleis-
tung und Sprühgeräte mit Hochstammaufsatz.

BBZ Arenenberg, Ueli Henauer, Obstbauberater             Gebläsespritze mit speziellem Hochstammaufsatz.

                                                   imkerei

Wiederum relativ geringe Bienenvölkerverluste
im vergangenen Winter
Bereits zum dritten Mal in Folge lagen die               völker in höheren Lagen ausgewintert worden sind.
Winterverluste in der Schweiz und dem Fürs-              Die durchschnittlichen Völkerverluste lagen im ver-
tentum Liechtenstein unter 20 Prozent.                   gangenen Winter bei 16,5 Prozent und damit wie in
                                                         den beiden Vorjahresperioden deutlich unter 20 Pro-
Mit Spannung werden jedes Jahr die Angaben über          zent. Insgesamt 43 Prozent aller Imker/-innen hatten
die Bienenvölkerverluste vom vergangenen Winter          überhaupt keine Verluste zu beklagen; bei 66 Pro-
erwartet. Dies vor allem, nachdem im Winter              zent der an der Umfrage beteiligten betrugen die
2011/12 die Imker/-innen massive Verluste zu bekla-      Verluste maximal 15 Prozent. Diesen erfreulichen
gen hatten. Dass die Verluste von Bienenvölkern          Werten stehen 9,1 Prozent der Imker/- innen gegen-
nicht nur ein Problem für Imker/-innen darstellt, wird   über, welche den Verlust von mindestens 50 Prozent
mehr und mehr auch einer breiten Öffentlichkeit          ihrer Völker bis hin zu einem Totalverlust zu bekla-
bewusst, tragen doch Honig- und Wildbienen ganz          gen haben.
entscheidend zur Befruchtung vieler Pflanzen und         Ob gute klimatische Voraussetzungen oder die zu-
damit auch zu unserer Ernährung bei.                     nehmend professionelle Behandlung der gefähr-
Winterverluste werden seit dem Winter 2007/2008          lichen Varroamilbe durch die Imker/-innen zu dieser
systematisch mit einer Internetumfrage erhoben.          Entwicklung beigetragen haben, kann aufgrund der
Auch dieses Jahr nahmen über 1000 Imker/-innen           Umfrageresultate nicht beurteilt werden. Noch gibt
der ganzen Schweiz und des Fürstentum Liechten-          es sehr viele offene Fragen. Diese Zahlen dürfen
steins an der Umfrage teil. Die Daten werden jeweils     auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass der zu-
ab dem Monat Mai erhoben, wenn auch die Bienen-          sätzliche Druck auf Honig- und Wildbienen hoch

                                                                                                           15
imkerei

bleibt. Sei es in Form eines wenig attraktiven Futter-   lichen Anlagen wesentlich zum Wohl der Bienen und
angebotes in einer intensiv genutzten Landwirtschaft     damit auch uns Menschen beitragen.
oder dem Einsatz bienengefährlicher Pestizide. Mit
dem Anpflanzen insektenfreundlicher Trachtpflan-         Verein deutschschweizerischer und rätoromanischer
zen und der Vermeidung von Pestiziden können             Bienenfreunde, Appenzell, www.vdrb.ch
auch Nichtimker/-innen in Privatgärten und öffent-

                                            Kanton Thurgau

6. Vierrassen-Ausstellung und 13. Kälberwettbewerb
an der WEGA 2015, Anmeldefrist läuft
Bereits zum sechsten Mal findet an der WEGA              steht allen Thurgauer Herdebuchzüchtern der vier
2015 eine Vierrassen-Ausstellung statt. Sie              Rassen offen. Die Anforderungen an die Tiere sind in
dauert vom 24. bis 28. September 2015. Höhe-             einem Reglement festgehalten und beschränken
punkt der fünf Tage dauernden Ausstellung ist            sich im Wesentlichen auf das Kalbealter und das Kal-
die Rangierung am Samstagnachmittag mit                  bedatum. Anmeldeschluss ist der 31. August 2015.
der Wahl der Miss WEGA und der Schöneuter-               Die Auswahl erfolgt durch die jeweiligen Rassever-
kühe bei allen vier Rassen. Als weiterer Höhe-           antwortlichen.
punkt wird am Sonntagnachmittag der 13.                  Das Reglement und Anmeldeformulare für die
Kälberwettbewerb durchgeführt. Er ist bei der            Sechste Vierrassen-Ausstellung an der WEGA 2015
bäuerlichen und der nichtbäuerlichen Bevöl-              sind ab sofort beim Landwirtschaftsamt Thurgau,
kerung gleichermassen beliebt. Zusammen mit              Telefon 058 345 57 10, erhältlich, oder können von
der reichhaltigen Tierausstellung und dem at-            der Homepage des Landwirtschaftsamts herunterge-
traktiven Rahmenprogramm wird der WEGA-                  laden werden (www.landwirtschaftsamt.tg.ch). Braun-
Bauernhof wiederum zum Anziehungspunkt                   vieh- und Jerseykühe können auch via SchauNet an-
für jung und alt.                                        gemeldet werden.
                                                         Bereits zum 13. Mal findet an der WEGA 2015 der
Die Tierausstellung an der WEGA ist traditionell ein     beliebte Kälberwettbewerb statt. Die Teilnahme steht
Publikumsmagnet. Bereits zum sechsten Mal wird           für Kinder bis 12 Jahre und Kälber aller Rassen (auch
die Vierrassen-Ausstellung durchgeführt. Die besten      Kreuzungen) offen. Die Kinder der verschiedenen
Kühe der Milchrassen Braunvieh, Holstein, Fleckvieh      Altersstufen mit ihren geschmückten Kälbern und
und Jersey aus dem Thurgau treten dabei auf einem        ihrem frischen Auftreten sind an jeder WEGA ein
Platz zum Vergleich an. Die 32 Kühe werden am            Highlight. Für die originellste Präsentation und für
Donnerstag aufgeführt und sind während der gan-          das am schönsten geschmückte Kalb gibt es wieder-
zen Messedauer ausgestellt. Am Samstag wird Aus-         um einen Spezialpreis. Der Kälberwettbewerb vom
stellungsrichter Patrick Rüttimann aus Hohenrain die     Sonntagnachmittag wird sicher wieder ein Magnet
Miss WEGA und die Miss Schöneuter der vier Rassen        für die ganze Bevölkerung. Interessenten erhalten
erküren.                                                 nähere Informationen, das Reglement und Anmel-
Organisiert wird die Vierrassen-Ausstellung durch        deformulare ebenfalls beim Landwirtschaftsamt
die Vereinigung der Thurgauer Rindviehzuchtverei-        Thurgau, Telefon 058 345 57 10.
ne, die Thurgauer Fleckviehzuchtvereine und Jersey-
züchter sowie die Kommission Viehwirtschaft des          Frauenfeld, 3. Juli 2015,
Verbandes Thurgauer Landwirtschaft. Die Teilnahme        Landwirtschaftsamt Kanton Thurgau, Brigitte Rhyn

AGRISANO – Die Krankenkasse der Landwirtschaft!
16
Pflanzenbau

Pflanzenbauveranstaltung
der fenaco und dem BBZ Arenenberg in Märstetten
Am 25. Juni 2015 fanden sich 100 interessierte Ackerbauern am Weizenversuchsfeld beim Bolts-
hauser Kreisel in Märstetten ein. An vier Posten mit den Kulturen Weizen und Sonnenblumen
wurden den Besuchern nützliche Informationen weitergegeben. In der Landi Mittelthurgau Mär-
stetten sprach anschliessend Karl-Heinz Camp von Delley Samen und Pflanzen AG über die
Schweizerische Weizenzüchtung mit ihren Qualitätsansprüchen.       BBZ Arenenberg, Paul Wirth

Der Standort Mittelthurgau Märstetten soll sich, wie in den Kantonen Aargau mit Bünzen und Zürich mit den
Standorten Humlikon und Glattfelden, zusammen mit dem BBZ Arenenberg zu einer Plattform der fenaco
für den Ackerbau entwickeln. (Alle Fotos: Gabriela Küng, UFA-Revue, 8401 Winterthur)

Geri Busslinger, Leiter fenaco Pflanzenschutz,        Andreas Rubi, Pflanzenschutzberater bei der fenaco,
Winterthur, begrüsste die neugierigen und             erläuterte die Versuchsanlage des Weizen-Streifen-
erwartungsvollen Weizenproduzenten mit den            versuches. Unter anderem wurden Untersaaten und
eingangs erwähnten Worten bei prächtigem Wetter.      verschiedene Saatdichten bei der Sorte Forel
                                                      getestet. Mit 250, 300, 350 und 400 Körner/m2
                                                      wurden recht ähnliche Ährenzahlen von rund 490
                                                      Ähren/m2 erzielt. Das Ernteergebnis gibt näheren
                                                      Aufschluss, wo das Optimum liegt.

                                                                                                       17
Pflanzenbau

Heinz Mathys, Düngerberater bei der Firma Landor berichtete über die grosse Bedeutung der dritten
Stickstoffgabe beim Ährenschieben auf die Qualität mit Ergebnissen vom In- und Ausland.

Kaspar Kübler von UFA Samen, Niderfeld Winterthur, gab ausführliche Informationen über die Brotweizen-
Klassen, Sorteneigenschaften und Sortenempfehlungen bezüglich Qualität und Krankheitsresistenzen weiter.
«Ganz entscheidend ist die Erfahrung des Produzenten mit ‹seinem› Boden und ‹seiner› Lage in Kombination
mit der jeweiligen Sorte», so der Berater.

Paul Wirth vom BBZ Arenenberg brachte den Zuhörern die Sonnenblumen als Ölsaat und «Nischenkultur»
näher. Die möglichen Kontingente der Branchenorganisation für zirka 5000 Hektaren wurden in den letzten
Jahren nur zu 75 bis 80 Prozent ausgenutzt. Vor dem Hintergrund der zurückgenommenen Schweizer Raps-
anbaufläche verdient diese Kultur besondere Beachtung. Sonnenblumen können einen höheren Deckungs-
beitrag pro Hektare als Weizen erwirtschaften.

18
Pflanzenbau

Karl-Heinz Camp von DSP in Delley brachte den Anwesenden die Schweizer Züchtungserfolge auf anschau-
liche Art näher. Sein Thema lautete: «Wohin geht die Getreidezüchtung in der Schweiz?
Gestärkt mit Wurst und Brot lauschten die Besucher dem Abschlussreferat auf dem Vorplatz der Landi Mittel-
thurgau in Märstetten.

Begrannte Weizensorten wie Monlinera, Combin, Chaumont oder Simano sind trockenheitsverträglicher, weil
sie mit ihren Grannen Morgentau für sich nutzen können. Bei jeder Sortenwahl ist die Qualität des Standortes
mit Boden und Lage zu berücksichtigen Je höher die Nachlieferung von Wasser und Nährstoffen, eine umso
höhere Klasse (Top, Kl.1) kann gewählt werden. Je tiefer die Proteinwerte in den früheren Ernten dieses Stand-
ortes waren, um so empfehlenswerter ist, eine Sorte der Klasse 2 anzubauen.

                                                                                                            19
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

Feldbau
Mit Stoppelbearbeitung nach Getreide sofort                Bei Problemunkräutern Stoppelfelder
beginnen, nach Raps zuwarten                               nicht bearbeiten
Die Getreideernte hat begonnen. Eine rechtzeitige          Wenn aufgrund der Verunkrautung mit Problemun-
Stoppelbearbeitung ist wichtig für die Verrottung der      kräutern wie Disteln, Winden, Blacken, Quecken und
Ernterückstände, die indirekte Bekämpfung boden-           zunehmend auch Wallwurz oder Sumpfkresse eine
bürtiger Krankheiten und zur Verhinderung von              Sanierung der Parzelle mit Glyphosate-Mitteln an-
Durchwuchs in der Nachkultur. Nach Raps soll der           steht (eventuell Teilflächenbehandlung ausreichend),
Boden nicht sofort nach der Ernte bearbeitet wer-          muss auf eine Bodenbearbeitung sofort nach der
den, sonst geraten zuviele Rapssamen in eine Tiefe,        Ernte verzichtet werden. Bei der chemischen Stop-
wo sie nicht mehr keimen. In unbearbeiteten Raps-          pelbehandlung ist es wichtig, dass eine genügend
feldern hingegen keimt, sobald Feuchtigkeit dazu           grosse Blattfläche im Verhältnis zur Wurzelmasse
kommt, ein grosser Anteil des Rapsausfalls gut an.         vorhanden ist, damit genügend Wirkstoff in die Wur-
Eventuell können dann in einer zweiten Phase mit           zeln gelangt. Das heisst, dass die Unkräuter vor der
einer leichten oberflächlichen Bodenbearbeitung            Behandlung genügend nachgewachsen sein müs-
(zum Beispiel mit Striegel) weitere Rapskörner zum         sen: Queckentriebe 20 bis 25 cm lang, Disteln eben-
Auflaufen gebracht werden. Nach Getreide ist es            falls mindestens 20 bis 30 cm hoch, Windentriebe
zweckmässig, sofort nach der Ernte mit der Schei-          wenn möglich über 40 cm lang (ideal mit ersten
benegge oder dem Flügelschargrubber eine ober-             Blüten). Dafür werden mindestens vier Wochen
flächliche Bodenbearbeitung durchzuführen (zirka 5         Wachstumszeit benötigt. Für eine erfolgreiche Be-
bis 8 cm tief). Dadurch wird ein Teil des Ausfallgetrei-   handlung müssen die Anwendungsbedingungen
des zum Keimen gebracht. Zusätzlich werden die             eingehalten werden (je nach Produkt 2 bis 6 Stun-
wasserführenden Poren unterbrochen, was eine ge-           den nach Behandlung kein Regen, wüchsiges Wet-
ringere Wasserverdunstung zur Folge hat.                   ter, Brühemenge 200 bis 300 l/ha, dem Unkraut

Abgeerntetes Gerstenfeld wird mit einem Flügelschargrubber bearbeitet. (zVg)

20
AKTUELLER PFLANZENSCHUTZ

entsprechende Dosierung, Einsatz von Additiven bei     Bodens geben, zum Beispiel Versorgung mit Kalk,
hartem Wasser, je nach Produkt genügend Wartezeit      Phosphor und Kali. Für die Probenahme wird der
bis zur Bodenbearbeitung). Bei Mischung von Gly-       Zeitraum nach der Ernte bis zur Düngung der nach-
phosate mit Wuchsstoff (Dicamba, 2,4-D, usw.) ist      folgenden Kultur empfohlen, vorzugsweise stets an
die keimhemmende Wirkung auf Folgekulturen wie         der gleichen Stelle in der Fruchtfolge. Somit ist nach
Raps, Zwischenfutter mit Klee, Gründüngungen oder      der Getreide- oder Rapsernte ein idealer Zeitpunkt,
Wintererbsen zu beachten und entsprechend mit          der für die Aktualisierung von Bodenproben genutzt
der Neusaat zuzuwarten oder besser auf Wuchsstof-      werden kann.
fe zu verzichten.                                      Im ökologischen Leistungsnachweis (ÖLN) sind auf
Bei einer Behandlung ist weiter darauf zu achten,      allen Bewirtschaftungsparzellen, die grösser als eine
dass der Wiesenstreifen von mindestens 0,5 Meter       Hektare sind, mindestens alle zehn Jahre Bodenun-
Breite entlang von Strassen unbehandelt bleibt.        tersuchungen durchzuführen. Davon ausgenom-
Im Hinblick auf den Bodenschutz im ÖLN kann nach       men sind alle Flächen mit Düngeverbot (zum Bei-
einer chemischen Stoppelbehandlung die Zwischen-       spiel extensive Wiesen), wenig intensiv genutzte
kultur oder Gründüngung bis spätestens 30. Sep-        Wiesen sowie Dauerweiden.
tember (statt 1. September) angesät werden. Diese      Die Analysen müssen durch ein zugelassenes Labor
Zwischenkultur oder Gründüngung muss dann bis          nach anerkannten Methoden ausgeführt werden.
mindestens 15. Februar 2016 stehen bleiben. An-        Aus der Region Ostschweiz ist das Bodenlabor
dernfalls ist auf einer anderen gleichgrossen Fläche   des BBZ Arenenberg auf der Laborliste. Die
die Zwischenkultur oder Gründüngung bis zum 15.        Thurgauer Bodenprobenaktion wird dieses
Februar 2016 stehen zu lassen.                         Jahr in der Region A (Bottighofen – Kemmen-
                                                       tal – Weinfelden – Amlikon-Bissegg – Müllheim
Nach der Getreide- und Rapsernte                       – Raperswilen – Salenstein) angeboten.
Bodenproben einplanen
Bodenanalysen sind die Grundlage für eine pflan-       Hermann Brenner, BBZ Arenenberg,
zen- und umweltgerechte Düngung. Sie können            Pflanzenschutzdienst, Telefon 071 663 31 40
wertvolle Hinweise auf den Ernährungszustand des

Merkblatt für die Planung von Witterungsschutz
Bei der Planung und Erstellung von Witterungs-
schutz sind diverse Faktoren und Gesetze zu berück-
sichtigen. Um Erleichterung im Paragraphen-
Dschungel zu schaffen, haben der Verband
Thurgauer Landwirtschaft, Thurgauer Obstverband
und das BBZ Arenenberg ein Merkblatt ausgearbei-
tet, welches die wichtigsten Punkte erläutert.
Das Merkblatt wird allen Obstproduzenten via Obst-
fax sowie als Beilage beim Versand der IP-Unterlagen
zugestellt. Im Weiteren wird es an alle 80 Gemein-
den des Kantons Thurgau gesandt und in den kanto-
nalen Ämtern aufgelegt. Unter folgendem Link kann
es als PDF-Datei heruntergeladen werden:
www.vtgl.ch/downloads/dokumente

Verband Thurgauer Landwirtschaft,
Thurgauer Obstverband, BBZ Arenenberg

                                                                                                          21
familienleben
Ernährung und Rezepte
Aprikosen und Blechkuchen – die ideale Kombination
Endlich sind sie wieder da, die feinen Thur-           eigentlicher Jungbrunnen gepriesen. So ist sie unter
gauer und Walliser Aprikosen. Nutzen wir die           anderem reich an Vitaminen, insbesondere Beta-
kurze Zeit und geniessen sie frisch oder aber          Carotin, welches sich im Körper in Vitamin A um-
als feine Blechkuchen.                                 wandelt. Dieses ist wichtig für die Sehkraft, Beta Ca-
                                                       rotin wirkt aber auch als Antioxidans, schützt die
Blechkuchen, der ideale Kuchen für Feste               Haut vor Umwelteinflüssen und UV-Strahlen, stärkt
mit vielen Gästen                                      die natürlichen Abwehrkräfte des Körpers und wirkt
Blechkuchen sind immer gefragt, sei es zum Kinder-     so der Alterung entgegen. Empfohlen werden drei
geburtstag, zum Gartenfest oder als feine Beloh-       bis vier Aprikosen pro Tag.
nung nach einem anstrengenden Arbeitstag. Sie
eignen sich immer da, wo gleichzeitig viele Gäste      Aprikosen-Schoggikuchen mit Mandeln
verpflegt werden sollen, aus einem Blechkuchen las-
sen sich gut 20 Stücke schneiden. Sie eignen sich      Zutaten
zudem als «Fingerfood», wenn sie in kleine Würfel      250 g weiche Butter
geschnitten und zusammen mit einer Serviette an-       250 g Zucker
geboten werden.                                        4 Eier
Blechkuchen sind schnell und unkompliziert ge-         100 g dunkle Schokolade,
macht; vor allem Rührteige sind einfach und rasch      1 bis 2 EL Wasser
zubereitet, simpel vor allem dann, wenn keine Eier     1 bis 2 dl Milch
getrennt werden müssen. Mit verschiedenen Früch-       400 g Mehl
ten, Streuseln, Mandeln oder einer Schneehaube         1 EL Backpulver
können sie abwechslungsreich serviert werden.          100 g Mandeln, gemahlen
Biskuitkuchen schmecken am besten ganz frisch, mit     zirka 800 g Aprikosen
einer Klarsichtfolie bedeckt oder in einem Tupper-     150 g Mandelstifte
geschirr können sie ein bis zwei Tage aufbewahrt       Schokoladeglasur, nach Belieben
werden.
Die meisten Kuchen lassen sich problemlos stück-       Zubereitung
weise tiefkühlen.                                      Weiche Butter rühren, bis sich Spitzchen bilden, Zu-
Zur Abwechslung können statt Quadrate Dreiecke         cker und Eier beifügen und zu einer hellen, schaumi-
oder Rhomben geschnitten werden.                       gen Masse rühren. Schokolade in Stücke brechen,
Tipp: Die Aprikose schmeckt nicht nur ausgespro-       Wasser zugeben, auf dem heissen Wasserbad
chen lecker, sie wird dank ihrer Nährstoffe auch als   schmelzen, zur schaumigen Masse geben. Milch zu-

Aprikosen-Schoggikuchen, vor dem Backen. (vp)          Aprikosen-Schoggikuchen. (vp)

22
familienleben

giessen, mischen. Mehl, Backpulver und gemahlene         1 Prise Salz
Mandeln mischen, zum gerührten Teig geben und            1 Saurer Halbrahm
daruntermischen. Teig auf einem mit Blechrein be-        450 g Mehl
legten Blech ausstreichen.                               1 P. Backpulver
Aprikosen halbieren, Stein entfernen, auf den Teig       700 g Aprikosen
legen, leicht andrücken. Mandelstifte darüber streuen.   Streusel
Im Ofen: 180 °C, untere Ofenhälfte, 35 bis 40 Minu-      120 g Mehl
ten backen, auskühlen lassen.                            4 EL Mohn
Schokoladeglasur nach Anweisung auf der Packung          1 EL Vanillezucker
schmelzen, eine kleine Ecke der Verpackung weg-          90 g Zucker
schneiden, zügig ein Muster auf den Kuchen sprit-        90 g Butter
zen. In beliebige Stücke schneiden.
Tipp: Je nach Grösse der Eier benötigt der Teig          Zubereitung
mehr oder weniger Milch.                                 Weiche Butter rühren, bis sich Spitzchen bilden, Eier,
                                                         Zucker, Vanillezucker und Salz beigeben, schaumig
Aprikosen-Mohnstreuselkuchen                             rühren, sauren Halbrahm beifügen, Mehl und Back-
                                                         pulver mischen, unter den Teig mischen. Teig auf
Zutaten                                                  einem mit Blechrein belegten Blech ausstreichen.
200 g weiche Butter                                      Aprikosen in Würfel schneiden, auf dem Teig vertei-
250 g Zucker                                             len.
5 Eier                                                   Für den Streusel Mehl, Mohn Vanillezucker und Zu-
1 P. Vanillezucker                                       cker mischen, Butter erwärmen bis sie flüssig ist,

Teig, Aprikosen und Streusel (vp)

                                                                                                             23
familienleben

Aprikosenkuchen mit Mohnstreusel vor dem             Aprikosen-Mohnstreuselkuchen – en Guetä!.(vp)
Backen. (vp)

dazugeben, rühren bis sich Klümpchen bilden.         Tipp: Wem der Mohn nicht schmeckt, kann auch
Streusel auf dem Kuchen verteilen.                   einen gewöhnlichen Streusel zubereiten.
Backen: 180 °C, untere Ofenhälfte, 35 bis 40 Minu-
ten backen.                                          BBZ Arenenberg, Vreni Peter
In Stücke schneiden.

Gebackener Aprikosen-Mohnstreuselkuchen. (vp)

24
familienleben
Schweizer Sommergemüse – neue Rezeptideen, präsentiert von Mirko Buri
GemüseTV zeigt in der Hochsaison Rezepte
mit Gemüseresten und für Grill und Ofen
In der Schweiz ist momentan Hochsaison von             nicht wegwerfen und einfach das Rezept nachko-
frischem, knackigem Sommergemüse, die breite           chen.
Palette ist verfügbar: von Aubergine über Salate       Der junge Koch achtet ausserdem auf die Saisons
bis Tomaten und Zuchetti, was der Gemüselieb-          und dass das Gemüse aus der Nähe kommt. Mo-
haber begehrt.                                         mentan hat er Glück, die Palette an Gemüsen aus
                                                       der Schweiz ist nie so gross wie jetzt im Juli. Seine
Das Wetter macht seit Anfang Juni wieder gut mit, so   Rezeptidee mit Sommergemüse stellt er uns gleich
dass sich das Gemüse von bester Qualität, tagtäglich   selbst vor und zeigt kurz und knackig, wie er eine
frisch geerntet, in den Läden und auf dem Märit prä-   Sommergemüse-Papillote wahlweise mit Fisch oder
sentieren kann. Im GemüseTV zeigt unser neue           Tofu im Päckchen im Ofen zubereitet. Dieses Gericht
Gourmetkoch Mirko Buri, wie man aus Gemüseres-         präsentiert sich sehr farbig auf dem Teller und eignet
ten wie zum Beispiel Broccolistängel einen feinen      sich optimal für Gäste.
Gemüsekuchen kreiert oder wie er Gemüsepapillote
mit Fisch oder Tofu im Ofen zubereitet.                Ausserdem neu auf GemüseTV:
Mirko Buri, Gourmet-Koch (mein-kuechenchef) aus        Kinder erklären Gemüse
Bern und spezialisiert darauf, dass in der Küche       Für einiges Schmunzeln werden die Beiträge mit
nichts im Abfall landet, zeigt uns im GemüseTV, wie    Kindern sorgen, die uns jeweils ein Gemüse erklä-
man Gemüsereste weiterverwenden kann. Haben            ren, ohne den Namen zu nennen. Mitraten ist ein
Sie beispielsweise gewusst, dass der Stängel vom       Muss, denn die Auflösung kommt erst am Ende. Und
Broccoli nicht im Kompost landen muss, sondern         es ist gar nicht so einfach zu erraten, welches Gemü-
zusammen mit schrumpligen Karotten oder Gemü-          se die Kinder nun meinen!
seresten vom Vortag eine hervorragende Gemüse-               Verband Schweizer Gemüseproduzenten, Bern
wähe ergibt? Nächstes Mal also den Broccolistängel           www.gemuese.ch

Mirko Buri kann auf langjährige Erfahrung in der Gastronomie zurückblicken. (zVg)

                                                                                                          25
familienleben

     Sudoku
                                Kinderecke                                                  von Maria Thür

     Trage die Zahlen 1 bis 9 in jedes einzelne Quadrat ein. In jeder Zeile (senkrecht und waagrecht) dürfen
     die Zahlen 1 bis 9 jedoch nur einmal vorkommen. Viel Spass bei diesem kniffligen Zahlenrätsel.

     Die Lösung findest du in der Kinderecke im «Thurgauer Bauer» der kommenden Woche.
     Lösung des Fotorätsels «Verbinde die Zahlen» in der Kinderecke vom 3. Juli 2015

     Gewinner eines Familieneintritts in das Ravensburger Spieleland:
     Noemi Tobler, 8574 Oberhofen.
     Die richtige Lösung lautete: Maus und Elefant.
     Wir gratulieren herzlich.

     Auflösung und Gewinnerin des Schwedenrätsels Nr. 26
     vom 26. Juni 2015 Das Lösungswort heisst: FLOTTE
     Die Gewinnerin eines Gutscheins im Wert von 50 Franken für den BINA-Fabrikladen in Bischofszell,
     offeriert von Bischofszell Nahrungsmittel AG, heisst: Doris Rüesch, 9213 Hautpwil.
     Wir gratulieren herzlich.

26
familienleben

Rätseln und gewinnen
Gewinnen Sie diese Woche einen Landi-Gutschein im Wert von 50 Franken, offeriert von
der Agrisano.

So nehmen Sie teil: Senden Sie die richtige Lösung per E-Mail an: info@vtgl.ch
per Post an: Thurgauer Bauer, Rätselspass, Industriestrasse 9, 8570 Weinfelden oder per Fax an:
071 626 28 89. Absenderadresse nicht vergessen! Teilnahmeschluss: Freitag, 17. Juli 2015.
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt.

                                                                                                  27
AUS- UND WEITERBILDUNG

     Feierliche Übergabe der Fähigkeitszeugnisse für
     Landmaschinen-, Motorgeräte- und Baumaschinen-
     mechaniker
     54 Landmaschinen-, Motorgeräte- und Baumaschinenmechaniker aus den Kantonen Thurgau, St. Gal-
     len, Appenzell Innerrhoden und Appenzell Ausserrhoden durften am 27. Juni ihre Eidgenössischen
     Fähigkeitszeugnisse im neu erstellten LMB Technik + Bildungs-Zentrum in Weinfelden entgegenneh-
     men. Hier absolvierten sie in grosszügigen Räumen, ausstaffiert mit modernster Infrastruktur, erstmals
     ihre praktischen Prüfungen. Die vielen guten Noten sprechen für eine fachlich fundierte Zusammenar-
     beit zwischen Berufslernenden, Lehrmeistern, Berufsschullehrern sowie ÜK-Kursleitern. Wir gratulieren
     den Fachleuten.
     Bildungsgemeinschaft Ostschweiz, LMB Technik + Bildung, Weinfelden, www.LMB-Technik-Zentrum.ch

Milchtechnologe/in und Milchpraktiker/in
Die Berufslehre ist nach wie vor der Königsweg
Anfang Juli 2015 feierten 33 Milchtechnologen           gebildet und geprüft. Sie stellte eine besondere Her-
und fünf Absolventen der Attestausbildung für           ausforderung für Lehrpersonen, Berufsbildner, Ex-
Milchpraktiker aus Ostschweizer Kantonen ihre           perten und angehende Berufsleute. Der Noten-
Ausbildungsabschlüsse am Berufs- und Weiter-            durchschnitt aller Milchtechnologen lag bei 4,95, wo-
bildungszentrum Wil-Uzwil (BZWU) in Wil SG.             bei neun Absolventen mit Noten von 5,3 und mehr
                                                        herausragten.
Marcel Züger, Präsident der Bildungskommission          Durch die Fusion der Schulen Wil, Uzwil und Flawil
Milchberufe Ostschweiz, gratulierte den jungen Leu-     ergaben sich für die Milchtechnologen und -prakti-
ten zu ihren erfolgreichen Berufabschlüssen. Er be-     ker Änderungen, da nun am Schulstandort Matten-
zeichnete das Abschlussjahr 2015 in vielerlei Hin-      hof-Flawil alle gewerblichen Berufe zusammenge-
sicht als einen speziellen Jahrgang. So wurde           fasst sind. Die diesjährigen Qualifikationsverfahren
erstmals nach der neuen Bildungsverordnung aus-         für die Milchpraktiker verlangten von Lehrpersonen

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AUS- UND WEITERBILDUNG

33 Milchtechnologen und fünf Absolventen der Attestausbildung Milchpraktiker feierten Anfang Juli in Wil (SG)
ihre Ausbildungsabschlüsse. (is)

    Liste Prüfungserfolge Qualifikationsverfahren 2015, Milchberufe
    Absolventinnen und Absolventen mit Thurgauer Adressen, alphabetisch.
    Milchpraktiker
    Name                                    Ausbildungsbetrieb
    Böschenstein Dominik, Frauenfeld        Verein Schloss Herdern, Herdern

    Milchtechnologe/in
    Name                                    Ausbildungsbetrieb
    Bachmann Patrick, Tobel                 Molkerei Davos-Platz GR
    Bucher Joel, Berg                       Mooser Chäsi GmbH, Istighofen
    Es Kristin, Amriswil                    Molkerei Biedermann AG, Bischofszell
    Graf Marco, Horn                        Käserei Müller Thurgau, Amriswil
    Incik Ömer, Kreuzlingen                 Käserei Neuenschwander, Güttingen
    Koch Kerstin, Dozwil                    Käserei Paul Koch, Dozwil
    Koller Nils, Bussnang                   Ernst Oettli AG, Illighausen
    Kummer Joel, Balterswil                 Käserei Bernhard Nef, Guntershausen bei Aadorf
    Muntean D. Sandor, Bettwiesen           Wartmann Käserei, Amlikon-Bissegg
    Rieser Cyrill, Buhwil                   Vogel Käsehandwerk GmbH, Schönholzerswilen
    Stäheli Valentin, Roggwil               Manser Molki AG, Mörschwil SG
    Thönen Michael, Wängi                   Käserei Wildberg, Wildberg ZH
                                                                                                          29
AUS- UND WEITERBILDUNG

und Ausbildnern besonderen Einsatz. Dank gemein-         matisierte die Bedeutung des dualen Bildungssys-
samer Bestrebungen haben die fünf Kandidaten ihre        tems und meinte, dass eine fundierte Berufslehre
Attestausbildung abgeschlossen. Eine weitere Be-         nach wie vor ein Garant für eine hohe Lebensquali-
sonderheit war die Altersstruktur der Klassen MT 3A      tät sei und einen guten Schutz vor Arbeitslosigkeit
und MT 3B der Milchtechnologen, welche von 16 bis        biete. In diesem Zusammenhang warb er für die
36 Jahren reichte.                                       bevorstehende Berufsmeisterschaft im März 2016 in
                                                         Flawil.
Handlungsorientierter Unterricht                         An der Abschlussfeier kamen auch die jungen Be-
Roger Hollenstein, Bereichsleiter für Gewerbliche        rufsleute, vertreten durch ihre jeweiligen Klassen-
Berufe am Berufs- und Weiterbildungszentrum Wil-         sprecher, zu Wort. Diese berichteten von den Ein-
Uzwil, lobte in seiner Festrede die Leistungen der       drücken und Erfahrungen, die sie anlässlich von
Branche. Für ihn bedeute ein Stück Käse immer auch       Betriebsbesichtigungen oder der Mitarbeit auf einer
Heimat. Die Milchbranche verstehe es auf beeindru-       Alpkäserei zum Einstieg in die Berufslehre sammeln
ckende Weise, Tradition und Moderne zu verbinden.        durften. Diese Eindrücke stellten eine wertvolle Er-
Er wünschte den angehenden Milchtechnologen              gänzung zum handlungsorientierten Unterricht und
und -praktikern, dass sie ihren Beruf künftig auch als   zu den ÜK-Kursen dar.
Berufung empfinden mögen. Roger Hollenstein the-                                         Isabelle Schwander

Strickhof-Schlussfeier für den Berufsnachwuchs
der Weinbranche
Am 3. Juli konnten 10 Weintechnologinnen und
                                                         Absolvent Weintechnologe EFZ
-technologen sowie 25 Winzerinnen und Win-
                                                         mit Thurgauer Adresse
zer ihren Ausbildungsabschluss in Wädenswil
                                                         Samuel Nava, Neukirch
feiern.
                                                         wirtschaftlichen Forschungsanstalt Agroscope, der
Die Schlussfeier für die 25 Absolventinnen und Ab-       Fachhochschule ZHAW und dem Strickhof», sagte er
solventen des Lehrgangs Winzer/-in und für die 10        weiter. «Es wurde nun ein Verein gegründet, um das
Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs             Projekt Weinbauzentrum zügig voranzutreiben», so
Weintechnologe/Weintechnologin fand dieses Jahr          Ueli Voegeli.
am 3. Juli im Weinbaumuseum auf der Halbinsel Au,
Wädenswil, statt.                                        Rebschere und Abonnement für «die Rote»
Nach einem feinen Apéro riche begrüsste Strickhof-       Auch Max Binder richtete einige Grussworte an die
Direktor Ueli Voegeli den Berufsnachwuchs der            Absolventinnen und Absolventen. «Sie haben einen
Weinbranche mit ihren Angehörigen sowie die Lehr-        wunderschönen, aber strengen Beruf gewählt», sag-
personen und Prüfungsexpertinnen und -experten           te der Präsident der Schulkommission Strickhof. Wei-
des Strickhofs. Er gratulierte den Lernenden zum         ter ging er auf die wichtigen Kulturgüter Rebe und
erfolgreichen Abschluss ihrer beiden Berufe, die         Wein ein, wie sie seit Jahrhunderten schon in Bü-
zwar wahrhaft und sinngebend seien, aber auch sehr       chern gepriesen und in Liedern besungen würden.
fordernd mit immer neuen Herausforderungen wie           Anschliessend lobte Remo Walder, Bereichsleiter
etwa der Kirschessigfliege. Weiter kam der Strickhof-    Weinbau und Weintechnologie, die Lernenden der
Direktor auf das geplante Weinbauzentrum in Wä-          beiden Klassen, die immer sehr interessiert gewesen
denswil zu sprechen, mit dem Kompetenzen rund            seien und nicht nur alle Prüfungen bestanden, son-
um den Wein gebündelt werden sollen. «Wir sind           dern deren Klassen auch einen sehr guten Noten-
froh um die gute Zusammenarbeit zwischen dem             durchschnitt erreicht hätten. Die Lernenden bedank-
Branchenverband Deutschschweizer Wein, der land-         ten sich bei ihren Lehrpersonen, indem sie die

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AUS- UND WEITERBILDUNG

Alle erfolgreichen Winzerinnen und Winzer. (zVg)

Alle erfolgreichen Weintechnologinnen und Weintechnologen.

Highlights aus der Schulzeit, insbesondere die tradi-   Deutschschweizer Wein sowie Matthias Tobler, Präsi-
tionelle Weinreise ins österreichische Burgenland,      dent der Berufsbildungskommission Weintechnolo-
Revue passieren liessen. Die Geschenke, das heisst      gen und der Vereinigung Schweizer Weinhandel den
die legendären Felco-Rebscheren zusammen mit ei-        35 erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen.
nem Gutschein für ein Abonnement der Schweizer          Die Geschenkübergabe bildete den krönenden Ab-
Zeitschrift für Obst- und Weinbau, überreichten Ro-     schluss der Schlussfeier.
bin Haug, Geschäftsführer des Branchenverbands                           Strickhof Lindau, www.strickhof.ch

                                                                                                         31
AUS- UND WEITERBILDUNG

Die Ausbildung als Türöffner für Berufslehre
Hofmitarbeiter feierten Berufsabschluss
Am Strickhof in Wülflingen haben die Absol-
venten der Ausbildung zum Hofmitarbeiter
ihren Ausbildungsabschluss gefeiert. Einmal
mehr erweist sich diese wertvolle Ausbildung
auch als Türöffner für die anschliessende Be-
rufslehre.

Die Ausbildung zum Hofmitarbeiter darf als sehr an-
spruchsvoll bezeichnet werden. Junge Frauen und
Burschen, welche schulisch nicht auf der Sonnensei-
te stehen, durften während der zweijährigen Lehrzeit
trotz verschiedener Handicaps einen Beruf mit diver-
sen Spezialrichtungen erlernen.                           Julia Dragone, Christian Häusler und Thomas
Nebst der eigentlichen Landwirtschaft stehen ihnen        Schuler haben erfolgreich ihre Ausbildung zum
die Fachbereiche Haushalt, Pferdewirtschaft und           Hofmitarbeiter beendet. (RoMü)
Kleintierpflege offen. Seit der Strickhof diese Ausbil-
dung ab 1996 zuerst unter dem Begriff «Anlehre            zen. Die Abschlussreise führte auf den Kronberg.
Landwirtschaft» und seit 2010 als «Hofmitarbeiter»        Nebst 640 Lektionen Allgemeinbildung, Sport und
anbietet, konnten gesamthaft 222 junge Personen,          Berufskunde am Strickhof war auch die Ausbildung
davon 52 Frauen, ins Berufsleben geführt werden.          auf den Betrieben sehr wichtig. «Wir durften bei un-
«Wir durften 2013 mit neun jungen Menschen star-          seren Abschlussbesuchen viel Lob von den Ausbild-
ten. Drei schliessen heute ab, zwei konnten 2014          nern erfahren. Dabei stellten wir gemeinsam fest,
bereits in die Berufslehre mit eidgenössischem Be-        dass alle grosse Fortschritte gemacht haben», so
rufsabschluss (EBA) übertreten», zeigte sich Oliver       Kupper weiter.
Wegmüller an der traditionellen Abschlussfeier am         Doch nun war es am Montagvormittag soweit. Für
Strickhof in Wülflingen erfreut. Leider mussten aber      drei Absolventen der Ausbildung endete diese wert-
vier ihre Ausbildung nicht ganz freiwillig beenden.       volle Etappe mit der Übergabe der entsprechenden
Fehlende, auch in dieser Ausbildung notwendige            Ausweise. Ein Quiz, Apéro und gemeinsames Mittag-
Disziplin sowie mangelhafte schulische Leistungen         essen beendeten den tollen Tag.
führten zu diesen Abbrüchen.                              Das bäuerliche Umfeld mit Familienanschluss sowie
                                                          der Umgang mit Tieren, Pflanzen und Kulturen bie-
Breite Ausbildung                                         ten für solche Menschen eine ideale Grundlage, um
Karl Kupper, welcher die Klassen betreut, war voller      sich entfalten zu können und ihre dabei angeeigne-
Lob. «Wir spürten einen guten Teamgeist», so sein         ten Fähigkeiten zu zeigen. Dass dies immer wieder
Fazit. Dazu haben wohl auch die Exkursionen beige-        auch der Türöffner für eine weitere und höhere Aus-
tragen. So wurden die Beef in Meilen und das Müh-         bildung sein kann, haben auch von diesem Klassen-
lerama in Zürich besucht. Zur Ausbildung gehörten         zug erneut einige bewiesen.
unter anderem aber auch ganztägige Werkstattübun-         
gen, Flurbegehungen und das Bestimmen von Pflan-          Roland Müller

 Aktuelles aus der Weiterbildung:
  Regelmässig im «Thurgauer Bauer»
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