Des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung und Meister Krumbach und Weißenhorn - vlf Bayern
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Mitteilungen des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung und Meister Krumbach und Weißenhorn November 2014 Liebe Mitglieder unseres Verbandes, obwohl unser ehemaliger Geschäftsführer Georg Stark seinen Arbeitsplatz seit Anfang März in München hat, führte er die Geschäfte des VLF noch bis zur Amtsübergabe Ende August mit vollem Engagement aus. Dafür möchte ich mich nochmals recht herzlich bei Herrn Stark bedanken. Seit 1. September führt nun der neue Behördenleiter Herr Heiß die Geschäfte des VLF/VLM Krumbach- Weißenhorn. Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Herrn Heiß recht herzlich bedanken, dass er sich bereit erklärt hat, als gelernter Förster die Geschäftsführung des doch landwirtschaftlich orientierten Verbandes zu übernehmen. Dass dies keine Selbstverständlichkeit ist, zeigt die Tatsache, dass Herr Heiß der erste Behördenleiter in Bayern ist, der als Förster die Geschäftsführung eines VLF übernimmt. Ich sehe dies auch als klares Signal, dass auch zukünftig die Landwirtschaft „Chefsache“ in Krumbach ist. Über weitere vereinsinterne Angelegenheiten möchte ich sie hier informieren und um ihr Verständnis bit- ten: Seit längerer Zeit schon wird von staatlicher Seite gefordert, dass die vereinsinternen Angelegenheiten nicht mehr von staatlichen Mitarbeitern des Amtes organisiert und verwaltet werden sollen. Die Vor- standschaft hat sich deshalb entschlossen, eine eigene Bürokraft auf 450 € Basis anzustellen. Mit Frau Elser haben wir dazu eine Mitarbeiterin gefunden, die bisher schon als Halbtagskraft im Amt Krumbach beschäftigt und damit auch mit der Arbeit des VLF bestens vertraut ist. Die Kassenführung übernimmt ab sofort kommissarisch Frau Martina Fendt. Dem bisherigen Kassier, Herrn Frank, danke ich ganz herzlich für seine Tätigkeit. Peter Zanker - Vorstand Liebe Mitglieder des VLF/VLM Krumbach-Weißenhorn, heute darf ich Sie erstmals an dieser Stelle in meiner neuen Funktion als Geschäftsführer und Nachfolger von Herrn Georg Stark begrüßen. Herr Stark hat durch die Weiterführung der Geschäfte bis zu meiner Übernahme sowie durch die Unterstützung meiner ersten Schritte in dieser neuen Funktion für einen perfekten Übergang gesorgt. Hierfür möchte auch ich ihm nochmals sehr herzlich danken. Die Unterstützung des VLF/VLM durch das Amt hat lange Tradition und begründet sich in der gemein- samen Zielsetzung: die landwirtschaftlichen Betriebe durch Informations- und Fortbildungsangebote gut durch den steten Wandel der Zeiten zu begleiten. Die Bayerische Land-, Ernährungs- und Forstwirtschaft sowie der gesamte ländliche Raum stehen vor großen Herausforderungen. Hierbei will Sie Ihr Verband auch weiterhin tatkräftig informieren. Die Neuerungen im Rahmen der GAP-Reform sind aktuell beson- ders wichtig, weshalb wir dieser Ausgabe des Mitteilungsblattes etwas mehr Umfang zugebilligt haben. Ich wünsche mir, dass Sie dem Heft viele für Sie gewinnbringende Informationen entnehmen können. Axel Heiß - Geschäftsführer 1
VLF/VLM-Lehrfahrten Moskau und St. Petersburg sind immer eine Reise wert Mit 48 Teilnehmern startete der VLF Krumbach-Weißenhorn seine diesjährige große Lehrfahrt, um die beiden russischen Metropolen St. Petersburg und Moskau näher kennenzulernen. Das erste Ziel war die Regierungshauptstadt Moskau, deren Großraum mehr als 12 Mio. Einwohner zählt und entsprechend stark war der Straßenverkehr. Zwar sind die Verkehrswege und das U-Bahnnetz sehr gut ausgebaut, aber der Individualverkehr im Stadtbereich ist teilweise chaotisch. Sehr beeindruckt wa- ren wir von der Effizienz der Metro, die mehr als 300 km Länge zählt und täglich mehr als 3 Mio. Fahrgäs- te befördert. Wer morgens pünktlich bei der Arbeit sein will, schafft dies nur mit der U-Bahn. Aber auch die künstlerische Ausgestaltung der U-Bahn-Halte- und Umsteigestationen hat uns bei einer Probefahrt sehr beeindruckt. Bei der Stadtbesichtigung begegneten wir auf Schritt und Tritt der russischen Geschichte seit dem 14. Jahrhundert bis in die Gegenwart - „Perestroika“ - zur Zeit des Präsidenten Gorbatschow. Einen besonde- ren Aufschwung erfährt derzeit das kirchliche Leben der Russisch-Orthodoxen Kirche. Viele Gotteshäuser, die in der Zeit Lenins und Stalins säkularisiert worden waren, wurden der Russischen Kirche zurückge- geben oder mit Hilfe des Staates hervorragend renoviert. Sehr beeindruckt waren wir von den zahlreichen hervorragend herausgeputzten Kirchen und Verwaltungsgebäuden im und um das Kremlgelände wie z. B. das Bolschoi-Theater oder die bereits 1550 erbaute Basiliuskathedrale, die als die Russische Kirchenar- chitektur schlechthin gilt. Wenn auch die 80 Jahre währende kommunistische Zeit viel historisches Kul- turgut zerstört hat, so lebt die Kulturgeschichte der Zarenzeit allerorts wieder auf. Der Besuch des Kolo- menskoje Parks, der ehemalige Sommersitz der Zaren, mit seinen zahlreichen Gebäuden legt ein beredtes Zeugnis dafür ab. Nach einer 4-stündigen Zugfahrt bei herrlichem Wetter erreichten wir St. Petersburg, das noch weit mehr an Architektur und Kulturgüter zu bieten hat. Die Stadt wurde 1703 von Zar Peter der Große gegründet und nach seinem Namenspatron St. Petersburg benannt. Diese Stadt, an der Newa gelegen und gegen den Finnischen Meerbusen offen, wurde zum Tor nach Mittel- und Westeuropa und Peter der Große hat Dank der Kontakte zu Preußen und Skandinavien bis heute währende Beziehungen zu Mitteleuropa geknüpft. Was St. Petersburg an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat, konnten wir in den 4 Tagen unseres Aufenthal- tes nur zum geringen Teil erleben. Angefangen an der St. Peter und Paulfestung bis zur Eremitage (Win- terpalast) mit seinen 4 Abteilungen, die alles überragende St. Isaakkathedrale, die „Erlöserkirche vom Heiligen Blute“, die Admiralität oder der einmalig schön gestaltete Schloßplatz mit der 47 m hohen Ale- xandersäule. Ein Ausflug nach Zarskoje Selo zum Katharinenpalast mit dem legendären Bernsteinzimmer und den großen Parkanlagen durfte ebenfalls nicht fehlen. Ein weiteres Ziel war der im Jahr 2000 eröffne- te Deutsche Soldatenfriedhof „Sologubowka“, auf dem heute rund 50.000 sterbliche Überreste gefallener und verstorbener deutscher Soldaten beigesetzt sind. Hier wurden wir an die Grausamkeiten des 2. Welt- krieges erinnert, als Leningrad für 900 Tage eingeschlossen war und dort mehr als 600.000 Menschen aus der Stadt den Hunger- und Kältetod starben. Um einen Einblick in die dortige Landwirtschaft zu erhalten, besichtigten wir nördlich von St. Petersburg eine Agrar AG – vormals Kolchose – mit 2.880 ha LF und 2.600 Stück Rindvieh, davon 1.200 Milchkühe mit einer Leistung von 10.600 kg/Kuh der Rasse Holstein Frisian. Der Hauptaktionär, der zugleich Be- triebsleiter ist, zeigte uns bereitwillig die ausgedehnten Stallanlagen mit einem Melkkarussell von 36 Plät- zen. Vor den Toren Moskaus besuchten wir die „Lenin-State-Farm“ mit rund 2.000 ha LF, wovon 400 ha als Sonderkulturen mit Erdbeeren genutzt werden, die Dank der Direktvermarktung ein einträgliches Ge- schäft sind. Auf einem nahegelegenen zweiten Standort wird eine Rinderherde von 1.200 Stück, davon 400 Kühen, gehalten. Die Milch wird für einen angemessenen Erlös an die Molkerei Ehrmann, die in der Nähe Moskaus einen Verarbeitungsbetrieb unterhält, geliefert. Dank des lukrativen Milchpreises wird die Kuhhaltung derzeit aufgestockt – ein Stallgebäude mit 600 Plätzen ist bereits im Bau. Fazit: Insgesamt eine erlebnisreiche Studienfahrt, die uns ob der gewaltigen Umwälzungen in der Russi- schen Föderation viele neue Eindrücke vermittelte. F.X. Mayershofer 2
VLF-Reisegruppe vor der Kulisse des Katharinenpalastes in Zarskoje Selo 18.05.2014 Herbstlehrfahrt nach Venetien Die viertägige Herbstlehrfahrt ging diesmal wieder in den Süden. Ziel war die Region Venetien mit ihrer Hauptstadt Venedig. Um die große Nachfrage befriedigen zu können, wurden wieder 2 Busse eingesetzt. Für die Organisation und Reiseleitung war Bernhard Reiter verantwortlich, der zweite Bus wurde vom Vorsitzenden Peter Zanker betreut. In Montegrotto, in der Nähe von Padua am Rande der Euganeischen Hügel, bezog die Gruppe Quartier. Diese Gegend ist geprägt von vielen Thermalquellen, so dass sich mit Abano Therme, Montegrotto und Galzignano drei große Kurorte entwickelten. Auch unser Hotel war mit einer eigenen Thermalquelle und einer großzügigen Badelandschaft ausgestattet, was von den Reiseteilnehmern rege genutzt wurde. Der ganztägige Besuch Venedigs war für den zweiten Tag vorgesehen. Dabei brachte der Bus die Teilneh- mer nach Chioggia. Von dort ging es mit dem Schiff in einer zweistündigen Fahrt durch die Lagune nach Venedig. Eine herrliche und sehr interessante Fahrt, bei der uns unsere italienische Reiseführerin Gu- drun sehr viel über das Leben in Venedig und die Probleme der Venetianer mit dem Wasser und den vie- len Touristen erzählte. Bei einem Gang durch die Stadt zeigte uns Gudrun die schönsten Seiten Venedigs, vom imposanten Markusplatz durch kleine Gassen mit hübschen Brücken bis zur monumentalen Rialto- brücke. Eine Fahrt mit der Gondel über den Kanal Grande durfte nicht fehlen. Ein besonderes Erlebnis war das Abendessen direkt am Kanal Grande, von wo uns Taxiboote zum Bahnhof brachten. Mit dem Zug ging es zurück nach Montegrotto. Am nächsten Tag stand der Besuch eines Orchideen-Zuchtbetriebes auf dem Programm. Der Betrieb Me- nin in Carceri wird von 4 Brüdern geleitet. Eine Million Orchideen werden hier jährlich umgesetzt. Neben 10 Familienangehörigen sind noch 20 Angestellte beschäftigt. Die Setzlinge kommen aus Holland, werden hier weiterentwickelt und in Italien verkauft. 4,5 ha Fläche sind unter Glas. Neben Orchideen werden auch Anthurien (Flamingoblume) produziert. 3
Ganz in der Nähe, in Este, wurde ein Hersteller von getrocknetem Schinken (Prosciutto) besucht. In Italien gibt es drei geographische Gebiete, die den DOP kontrollierten Schinken als geschützte Marke herstellen dürfen: Das Gebiet um Parma (Parmaschinken), San Daniele in Friaul und Venetien. Der Familienbetrieb bezieht nur Schinken von Schweinen, die aus der Poebene stammen. Die vorgeschriebene Rasse ist eine Kreuzung aus Deutsche Landrasse und Duroc. Das Fleisch kommt eingesalzen an und durchläuft in Kühlzellen bei bestimmter Luftfeuchtigkeit eine 6-monatige Reifezeit. Die Reiseteilnehmer konnten sich vom hervorragenden Geschmack des Endproduktes überzeugen. Ein sehr interessanter Betrieb mit der Produktion von Prosecco, Kiwi und Kaninchen stand am letzten Tag auf dem Programm. Die kleinbäuerliche Struktur um Montebelluna macht eine hohe Intensität der Be- triebe notwendig. Drei Brüder bewirtschaften einen Betrieb mit 9 ha Wein, 3 ha Kiwi, 2400 Mutterkanin- chen und etwas Mais und Getreide. Der Prosecco wird fast ausschließlich in Flaschen verkauft, während der Rotwein zum größten Teil lose in den Handel kommt. Diese Gegend stellt das größte Kaninchenmast- gebiet Europas dar. Die Tiere werden in Käfigen gehalten und ausschließlich mit Fertigfutter gefüttert. In ca. 80 Tagen erreichen die Jungtiere die Schlachtreife. Die Haltungsform wurde von den Reiseteilnehmern eher kritisch beurteilt. Auf 3 ha Kiwi-Anbaufläche erntet der Betrieb ca. 40 Tonnen Früchte. Durch die 3 verschiedenen Betriebszweige erwirtschaftet der Betrieb ein ausreichendes Einkommen für die 3 Betriebs- leiterfamilien. Die Mahlzeiten wurden mehrmals auf Agriturismo-Betrieben eingenommen. Dies sind landwirtschaftliche Betriebe, die Urlaub auf dem Bauernhof, Ferienwohnungen und Direktvermarktung anbieten. Die Quali- tät dieser Essensangebote ist hervorragend, was von den Reiseteilnehmern sehr geschätzt wurde. Auf die- sem Gebiet ist die italienische Landwirtschaft deutlich weiterentwickelt als bei uns. Eine Lehrfahrt mit vielen neuen Eindrücken ging zu Ende. Dabei wurde eine Region kennen gelernt, die sich mit ihrer Hauptstadt Venedig von ihrer schönsten Seite zeigte. Bernhard Reiter Bus 2 vor der Rialto-Brücke in Venedig 4
zum 75. Schleifer Johann, Hochwang Verbandsinformationen Schmid Edeltraud, Kadeltshofen Schweizer Luise, Kissendorf Jubiläumstreffen der Fachschulabsolventen zum 70. Berchtold Maria, Schnuttenbach Krumbach Bischof Josef, Grafertshofen Frank Adolf, Holzheim Termine: 13./14. Januar 2015, 13:30 Uhr Frank Hertha, Holzheim Ort: Saal der Landw.-Schule Krumbach Ganser Georg, Waldstetten Ganser Martina, Stoffenried Die Absolventen der entsprechenden Entlass- Goede Dorothea, Steinheim jahrgänge werden gesondert eingeladen. Haider Anna, Waltenhausen Mair Viktoria, Jettingen-Scheppach Neuzugänge Mayer Ingeborg, Deffingen Benz Walburga, Elchingen Niebling Irmgard, Burlafingen Frank Hertha, Holzheim Rittler Johann, Unteregg Höfner Christian, Reisensburg Schaich Eleonore, Bellenberg Kling Hubert, Dietershofen Schiefele Josef, Waldkirch Kober Josef, Ebersbach Schiegg Brigitte, Wiesenbach Schnitzler Hans, Witzighausen Strass Heinrich, Mindelzell Wir gratulieren zum Jubiläumsgeburtstag Süß Ernst, Offingen Weber Maria, Attenhofen zum 90. Schmid Andreas, Biberach Wild Anton, Gerlenhofen Zeh Anton, Burlafingen Wuchenauer Gisela, Unterelchingen zum 85. Hörmann Johann, Bibertal Zinth Alfons, Halbertshofen Merkle Hermann, Niederhausen Miller Franz, Jedesheim Ritter Erwin, Glöttweng Rueß Karl, Remmeltshofen Wir trauern um unsere verstorbenen Saumweber Andreas, Deubach Mitglieder: Wöhrle Johann, Pfaffenhofen Doser Josef, Thalfingen zum 80. Bartenschlager Anton, Winzer Gruß Dorothea, Steinheim Bischof Xaver, Tiefenbach Heinz Ottilie, Neu-Ulm Bleher Richard, Hausen Huber Zenta, Attenhofen Fackler Anton, Niederraunau Junginger Rosa, Aufheim Goller Martin, Leipheim Kempter Rudolf, Wettenhausen Jutz Martin, Bergenstetten Kober Josef, Ebersbach Kling Ernst, Hittistetten Konrad Georg, Hausen Maucher Stefan, Emershofen Meissle Resi, Schneckenhofen Merkle Hans, Illereichen Mitgliedsbeitrag 2015 Merkle Theresia, Niederhausen Riederle Philipp, Burgau Sehr geehrte Mitglieder des VLF Krumbach- Rittler Fanny, Ingstetten Weißenhorn, Schick Adolf, Ichenhausen letztes Jahr stellten wir auf das einheitliche Veit Ernst, Oberhagenried SEPA-Lastschriftverfahren um. Die von Ihnen Wilhelm Wilhelm, Balzhausen bereits erteilte Einzugsermächtigung wird beim Wuchenauer Lorenz, Hetschwang SEPA-Lastschriftmandat weiter genutzt. zum 75. Bader Leonhard, Mindelaltheim Dieses Lastschriftmandat wird durch folgende Bissinger Josef, Ellzee Ederle Maria, Asch Gläubiger-ID: DE78VLF00000327783 und Gast Barbara, Kleinkötz Mandatsreferenz: VLF-KRU-WH (+ ihre Mit- Glöckler Dora, Burlafingen gliedsnummer bzw. Initialen Hartner Thea, Kadeltshofen + Geburtsdatum) Konrad Sybille, Waldstetten gekennzeichnet und erscheint auf ihrem Konto- Konrath Franz, Leinheim auszug. Um einen möglichst reibungslosen Ab- Luible Ludwig, Waldstetten lauf zu gewährleisten, bitten wir Sie, Änderungen Maier Fanny, Unterfahlheim der Bankverbindung bzw. Adressdaten umge- Meyer Ernst, Riedheim hend mitzuteilen. Miller Friedrich, Mindelzell Ölberger Johann, Wullenstetten Den Mitgliedsbeitrag 2015 in Höhe von 8,-- € Reiser Josef, Witzighausen ziehen wir zum 01. April 2015 ein. Römer Ottilie, Biberach Rothermel Konrad, Attenhausen Martina Fendt Sauter Alois, Obenhausen Kassiererin 5
Fridolin Bissinger und Ludwig Brunnhuber 65 Jahre alt Mitte September feierten der frühere Vorsitzende des VLF Krumbach Fridolin Bissinger sowie der frühere Behördenleiter und VLF-Geschäftsführer Ludwig Brunnhuber ihren 65. Geburtstag. Vorsitzender Peter Zanker und Frauenvorsitzende Monika Aigster gratulierten beiden bei der Feier in Ichenhausen. Fridolin Bissinger führte den VLF Krumbach von 1997 bis 2009 bis zur Fusion, deren Impulsgeber er auch war. Lange Jahre war er auch Organisator des früheren VLF-Faschingsballes. Seit einigen Jahren betreut Bis- singer auch die Krippenfahrt des VLF. Ludwig Brunnhuber war von 1991 bis 2007 Behördenleiter des Krumbacher Amtes, Leiter der Landwirt- schaftsschule und Geschäftsführer des VLF Krumbach und des VLF Weißenhorn. Als glühender Verfech- ter des Maschinenring-Gedankens und Initiator der Zuckerrübenrode- und Transportgemeinschaft hat Brunnhuber Zeichen gesetzt. Was Bissinger und Brunnhuber gemeinsam verbindet ist nicht nur Alter und VLF, sondern auch der Ackerbau mit Zuckerrüben und Kartoffeln. Auch wenn beide in der Zwischenzeit ihre Betriebe an ihre Söhne übergeben haben, so sind sie doch sehr intensiv im Alltagsgeschehen als Senior-Arbeitskraft einge- bunden. (von links): Georg Stark, Monika Aigster, Ludwig Brunnhuber, Fridolin Bissinger und Vors. Peter Zanker VLF-Hoigarta an Kathrein Termin: Sonntag, 23. November 2014, 20:00 Uhr Ort: Edelstetten, GH Bischof Essen: Warmes Buffet Programm: Unterhaltung mit Maria Breitinger und der Gruppe „Mafi § Bavaria“ Ball der Landwirtschaft Der Ball der Landwirtschaft wird wieder vom VLF organisiert und richtet sich an alle Mitglieder, Freunde und Partner der Branche „Landwirtschaft“. Als Einlage wird die Faschingsgesellschaft „Knoronia“ auftre- ten. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Tanz- und Partyband „Combo Six“. Termin: Samstag, 17. Januar 2015, 20:00 Uhr, Einlass 19:00 Uhr Ort: Kulturzentrum Vöhringen Platzreservierungen: unter Tel. 08282 9007-0 6
Einladung zur Hauptversammlung VLF/VLM Krumbach – Weißenhorn Montag, 02.02.2015, 20:00 Uhr in Oberwiesenbach (GH Adler) Tagesordnung: 1. Begrüßung und Jahresrückblick 2. Geschäfts- und Kassenbericht 3. Kassenprüfung und Entlastung der Vorstandschaft 4. Information und Beschlussfassung zur Eintragung des VLF ins Vereinsregister 5. Notwendige Nachwahlen 6. Vortrag von Johann Miller – ehemaliger Leiter des Fachzentrums Milchviehhaltung Nordschwaben: Wachstum – Alternativlos?! 7. Ehrungen 8. Wünsche und Anträge Wir bitten unsere Mitglieder um zahlreichen Besuch. Kulturfahrt nach München Der Verband für Landwirtschaftliche Fachbildung und Meister Krumbach-Weißenhorn bietet am 09. Dezember 2014 wieder eine Kulturfahrt nach München an. Auf dem Programm steht eine Führung durch das Schloss Nymphenburg. Danach findet eine Fahrt ins Zentrum mit anschließendem Stadtbum- mel über den Weihnachtsmarkt statt. Am Abend besuchen wir die Operette „Wiener Blut“ von Johann Strauß im Historischen Cuvillies-Theater in der Residenz. Nähere Auskünfte und Anmeldung bei der VLF-Geschäftsstelle in Krumbach unter Tel. 08282 9007-0. Große Lehrfahrt nach Portugal Die große Lehrfahrt des Verbandes für Landwirtschaftliche Fachbildung und Meister Krumbach- Weißenhorn findet vom 10. bis 17. Mai 2015 nach Portugal statt. Das Programm beginnt mit einer Stadtrundfahrt in Lissabon. Der weitere Reiseverlauf führt nach Porto, um dann über Fatima zu einer der schönsten und bekanntesten Küsten Portugals zu gelangen: der Algar- ve. Natürlich werden auch wieder mehrere Agrarbetriebe mit den Schwerpunkten Obst- und Gemüsebau sowie ein Zuchtbetrieb für Rinder, Schafe und Ziegen besucht. Anmeldungen können bei der VLF-Geschäftsstelle in Krumbach unter Tel. 08282 9007-0 getätigt werden, die auch weitere Auskünfte erteilt. Herbstlehrfahrt 2015 Beim Nachtreffen der diesjährigen Lehrfahrt mit Bilderrückschau wurde entschieden, dass das Ziel für die Herbstlehrfahrt 2015 eine Kombination von Schwarzwald und Elsaß sein wird. Die Fahrttermine sind 27. – 30. August und 03. – 06. September 2015. Das Quartier wird auf deutscher Seite im 4-Sterne Hotel Ba- discher Hof in Prinzbach im Schwarzwald sein. Im Elsaß werden wir neben den Städten Straßburg und Colmar auch einen Bergbauernhof in den Vogesen besuchen. Im Schwarzwald sehen wir typische Schwarzwälder Betriebe, eine Keramikmanufaktur und die malerische Altstadt von Freiburg. Nähere Auskünfte und Anmeldung an der VLF-Geschäftsstelle in Krumbach unter Tel. 08282 9007-0. 7
VLF/VLM-Fortbildungen In Bewegung mit Schüßler-Salzen Termine Ein Vortrag für alle, die mehr über die Möglich- keiten und die Wirkungsweise von Schüßler- Salzen erfahren wollen. Der Vortrag findet in Zu- Besichtigung der Kaffeerösterei in Günzburg sammenarbeit mit der Dorfapotheke Kötz statt. mit anschließender Einkaufsmöglichkeit Termin: Mittwoch, 04. Februar 2015, Termin: Freitag, 21. November 2014, 20:00 Uhr 14:00 Uhr Ort: Jugendheim Großkötz, Schloßplatz 1, Treffpunkt:: Firma Strehle, Auweg 1, 89359 Kötz 89312 Günzburg Referentin: Frau Bergmeier, Heilpraktikerin Anmeldung bis 30. Januar 2015 unter Tel. Winterlehrfahrt mit Besuch des Weihnachts- 08282 9007-0. marktes in Affing Termin: Freitag, 12. Dezember 2014 Weidenflechten Abfahrt: 08:10 Uhr Neuer Bahnhof Weißen- horn Termin: Montag, 09. Februar 2015, 08:30 Uhr Ichenhausen (Kirche) 13:00 bis 16:00 Uhr TN-zahl: max. 50 Personen Dienstag, 10. Februar 2015, 09:00 bis 12:00 oder Programm: 13:00 bis 16:00 Uhr Wir fahren zu Lumara nach Hainsfarth. Hier be- Ort: Saal der Landwirtschaftsschule kommen wir eine Backvorführung von süßen Kosten: 15 € Kursgebühr pro TN + 4 € je und pikanten Leckereien, die wir nebenbei auch kg des geflochtenen Stücks gleich probieren und verzehren dürfen (keine TN-zahl: max. 14 Personen Verkaufsveranstaltung). Schwerpunkt: Dekorie- Kursleiterin: Frau Luzia Birle ren und Verzieren von Gebäck, Herzhaftes zwi- Frau Birle bringt Muster mit, welche angefertigt schen dem Jahreswechsel. Die Kosten für Luma- werden können, sowie das Werkzeug, das benö- ra betragen 7 €/Person. Danach Fahrt nach tigt wird. Aichach in Deutschlands größtes Frauengefäng- Anmeldung bis 30. Januar 2015 unter Tel. nis; dort steht eine Museumsführung und nähere Informationen über die JVA auf dem Programm. 08282 9007-0. Die Führung ist kostenlos. Zum Abschluss besuchen wir den Weihnachts- Getreidelager und Feuerbällchenproduktion markt in Affing. Anmeldung unter Tel. 08282 9007-54. Die Raiffeisen Waren GmbH Iller-Roth-Günz ge- hört zu den größeren Warengenossenschaften in Bayern. Derzeit wird von ihr in Ichenhausen ein Krippenführung Haus- und Getränkemarkt sowie ein Dünger- Schwäbische Krippen in der Region und Getreidelager gebaut. Wir haben Gelegen- heit, die Geschäftsphilosophie kennenzulernen Termin: Sonntag, 11. Januar 2015, und das Getreidelager und die Feuerbällchenpro- ab 13:30 Uhr duktion in Altenstadt zu besichtigen. Treffpunkt: Kindergarten in Oxenbronn Termin: Freitag, 27. Februar 2015 Zeit: 13:30 Uhr Ort: Altenstadt/Herrenstetten Besichtigung der Käserei Herzog in Schießen an der ST 2031 Es findet eine Besichtigung mit kleiner Verkösti- gung statt. Die Dauer beträgt ca. 1,5 bis 2,5 Std. Social Media je nach Fragen. Facebook, Twitter & Co. – nur was für die Ju- gend oder auch was für Erwachsene? Termin: Montag, 26. Januar 2015, 14:30 Uhr Chancen und Risiken Kosten: 5 €/Person TN-zahl: max. 50 Personen Termin: Ende Februar 2015 Ort/Zeit: werden noch bekanntgeben Anmeldung bis 22. Januar 2015 unter Tel. 08282 9007-0. Anmeldung unter Tel. 08282 9007-0. 8
1-tägiger Klauenpflegekurs Amt für Ernährung, Landwirtschaft In Theorie und Praxis werden die Grundlagen der und Forsten mit Landwirtschafts- funktionellen Klauenpflege geübt. schule Termin: 07. März 2015 Ort: wird noch bekanntgegeben Referent: Herr Dr. Stefan Nüske Fortbildungen/Termine Gebühr: ca. 60 € (nach Anzahl der Teilnehmer) Anmeldung unter Tel. 08282 9007-0. Pflanzenbautage Aktuelle Informationen zu Entwicklungen im Fischkochkurs Pflanzenbau und Pflanzenschutz in Zusammen- arbeit mit AELF Augsburg, FZ Pflanzenbau. Termin: Freitag, 13. März 2015, 13:00 bis 16:00 Uhr Termin: Mittwoch, 07. Januar 2015, 09:00 Uhr Ort: Schulküche Ort: Attenhofen, Gasthaus Hirsch Kosten: ca. 20 €/Person TN-zahl: max. 20 Personen Termin: Donnerstag, 08. Januar 2015, 09:00 Uhr Kursleiter: Herr Paravicini Ort: Hochwang, Musikheim Herr Paravicini von der Fischereifachberatung gibt uns eine Kochvorführung von einheimischen Frischfischen. Er zeigt uns, wie man Fisch file- Futterbautag tiert und kocht (4 bis 5 Gerichte, u.a. als Vor- speise, Fingerfood). Die Fischgerichte dürfen an- Aktuelle Informationen zum Pflanzenbau und schließend auch verköstigt werden. Pflanzenschutz, insbesondere zu Mais und Grün- land in Zusammenarbeit mit AELF Augsburg, FZ Anmeldung bis 6. März 2015 unter Tel. 08282 Pflanzenbau. 9007-0. Termin: Montag, 19. Januar 2015, 09:00 Uhr Ort: Unterroth, Gasthaus Linde Sachkundenachweis Pflanzenschutz Aufgabe des VLF ist u. a. auch die Weiterbildung seiner Mitglieder. Vorstand und Hauptaus- schuss haben deshalb beschlossen, zukünftig Ausbildung und Beratung auch Anmeldungen für den Sachkundenachweis im Pflanzenbau anzunehmen. Inwieweit wir uns dann anderen Kursen anschließen oder eigene Veranstaltungen – mit einem eigenen Referenten Erfolgreicher Berufsabschluss „Landwirt“ - organisieren hängt von der Anzahl der Anmel- dungen ab. Übrigens: mit Ihrer Anmeldung un- Im Ausbildungsberuf Landwirt haben aus den terstützen Sie auch Ihren Kreisverband. An- Landkreisen Günzburg und Neu Ulm in 2014 insgesamt 18 Männer und zwei Frauen ihren meldungen bitte bei der Geschäftsstelle. Gehilfenbrief „Landwirt“ erhalten. Dabei sind im Zuständigkeitsbereich der Bildungsämter Min- delheim und Augsburg sowie des Fachdienstes „Landwirtschaft“ am Landratsamt Ulm 6 Auszu- Hauswirtschafterinnen aufgepasst!!! bildende über die reguläre duale Ausbildung und 14 über das sog. Bildungsprogramm Landwirt Schüler-/innen der allgemeinbildenden Schulen erfolgreich geprüft worden. haben die Möglichkeit, während des Schuljahres für eine Woche eine Schnupperlehre zu absolvie- ren. Wir suchen Hauswirtschafterinnen, die be- - Duale Ausbildung: reit sind, Interessierte in ihrem Haushalt eine Woche mitarbeiten zu lassen. So können diese Gleich Johannes, Thannhausen einen Eindruck gewinnen, wie vielseitig der Beruf Schwehr Josef Daniel, Ebersbach der Hauswirtschafterin ist. Stolle Philip, Anhofen Bitte melden Sie sich beim BBV, Maschinenring Denzel Dominique, Holzheim oder bei der VLF-Vorsitzenden Frau Aigster. Schlecker Fabian, Weiler Steinle Christoph, Illertissen 9
- Bildungsprogramm: Blaschke Katharina, Burgau Duscher Georg, Aletshausen Knöpfle Markus, Schönebach Lachenmaier Vera Maria, Münsterhausen Leitenmaier Norbert, Ziemetshausen Lohr Anton, Großkötz Rittler Christoph, Stoffenried Stelzle Michael, Reisensburg Buck Tobias, Neu-Ulm Hofmayr Matthias, Roggenburg Mayer Philipp, Attenhofen Schuler Emanuel, Pfuhl Unseld Ralph, Steinheim Zeh Markus, Burlafingen Im Juli 2014 fand die schriftliche und betriebli- che Abschlussprüfung im Beruf Landwirt/in statt. Wir danken den Familien Hemmerle, Rim- Berufsausbildung zum Landwirt 2014 mel und Mayer/Wißmiller in Apfeltrach, Immerz in Dirlewang und Kienle in Salgen für die Bereit- Die Ausbildungszahlen im Bereich des Berufsbil- stellung der Betriebe und die angenehme Zu- dungsamtes Mindelheim (Landkreise Unterallgäu sammenarbeit! mit Stadt Memmingen, Günzburg und Neu-Ulm) haben sich weiter stabilisiert. Trotz der vielfälti- 34 Prüflinge meldeten sich dieses Jahr zur Prü- gen außerlandwirtschaftlichen Ausbildungsmög- fung an, 32 konnten sie erfolgreich beenden und lichkeiten und einer deutschlandweit herausra- nahmen am 28.07.2014 im Forum Mindelheim gend niedrigen Arbeitslosenquote erweist sich der bei der gemeinsam mit der Staatlichen Berufs- Beruf Landwirt/in für junge Menschen als at- schule Mindelheim veranstalteten Feier ihre traktiv und zukunftssicher. Dies liegt sicher nicht Zeugnisse und Urkunden zum „Staatlich geprüf- zuletzt an den zahlreichen Erwerbsmöglichkeiten ten Landwirt“ entgegen. Unter ihnen waren auch ausgebildeter Landwirte auch außerhalb des ei- 14 Teilnehmer, die nach Abschluss ihres Erstbe- genen Betriebes, z. B. in Beratung und Verwal- rufes und einer mindestens vierjährigen prakti- tung, in der Betriebshilfe und im Landhandel. schen Tätigkeit in der Landwirtschaft am Bil- Die nachfolgende Tabelle zeigt die momentane dungsprogramm Landwirt (BiLa) teilnahmen. Verteilung der Auszubildenden nach Herkunft Allen erfolgreichen Absolventen nochmals herzli- und Ausbildungsjahr: chen Glückwunsch! Günz- Neu- Unter- Heimatlandkreis gesamt burg Ulm allgäu BGJ 10 7 12 29 1. betriebl. Ausb.jahr 5 5 15 25 2./3. betriebl. Ausb.jahr 9 10 19 38 gesamt 24 22 46 92 Von einem Rückgang der ausbildungswilligen Betriebe kann im Gegensatz zu anderen Berufen in der Landwirtschaft noch nicht die Rede sein. 76 anerkannte Ausbildungsbetriebe mit einer sehr vielfältigen Betriebsstruktur und moderner technischer Ausstattung ermöglichen es jedem Auszubildenden, den für ihn/sie passenden Lehrbetrieb zu finden. Eine frühzeitige Bewer- bung und ein vorausgehendes Schnupperprakti- kum werden aber auf jeden Fall empfohlen! 10
Bildungsprogramm Landwirt In Krumbach starten wir mit dem Modul „Grund- lagen der pflanzlichen Produktion“ ab 5. Novem- Organisiert vom Berufsbildungsamt Mindelheim ber 2014 um 19:30 Uhr im Saal der Landwirt- bieten die Ämter für Ernährung, Landwirtschaft schaftsschule. Der erste Teil umfasst 4 Abende. und Forsten Krumbach und Mindelheim gemein- Der 2. Teil „Pflanzenschutz“, zugleich Vorberei- sam zahlreiche Module aus dem Bildungspro- tungslehrgang zum Sachkundenachweis im gramm Landwirt (BiLa) an. Zielgruppe sind (zu- Pflanzenschutz schließt ab 09. Februar 2015 künftige) Betriebsleiter von Nebenerwerbsbetrie- um 19:00 Uhr an. ben, aber auch Personen, die erst in die Land- wirtschaft, z. B. durch Einheirat, einsteigen. Sie Anmeldungen zum Sachkundelehrgang sind bis bekommen hier das nötige Wissen vermittelt. Die angebotenen Module können gesamt, aber auch spätestens Montag, 05. Januar 2015 unter der einzeln gewählt und je nach betrieblicher Aus- Telefon-Nr. 08282 9007-22 möglich. richtung kombiniert werden: Alle Termine sind auf der Homepage des Amtes Grundlagen der pflanzlichen Produktion (Link zum AELF Mindelheim) veröffentlicht oder mit Sachkundenachweis Pflanzenschutz können telefonisch unter 08282 9007-22 erfragt Grundlagen der tierischen Produktion werden. Grundlagen des Ökolandbaus Schwerpunktseminar „Grünland und Konservierung“ Schwerpunktseminar „Getreidebau und Aktuelle Informationen zur Berufsausbildung Vermarktung“ in der Hauswirtschaft Schwerpunktseminar „Ackerfutterbau und Konservierung“ NEU: Ausbildung mit dualem Berufsgrundbil- Schwerpunktseminar „Milchviehhaltung dungsjahr (BGJ) und Vermarktung“ Schwerpunktseminar „Rinderaufzucht, Ab dem Ausbildungsjahr 2014/15 besteht für Rindermast und Vermarktung“ alle bayerischen Auszubildenden in der Haus- Betriebswirtschaftliche Grundlagen wirtschaft die Möglichkeit, die 3-jährige Ausbil- Wirtschaftlichkeit des Unternehmens dung in dualer Form zu absolvieren. Ergänzungsseminar zur Vorbereitung auf Dabei wird vom ersten Jahr an ein Ausbildungs- die Abschlussprüfung vertrag mit dem Betrieb geschlossen. Die prakti- Tierschutz beim Tiertransport (Lehrgang sche Ausbildung dort wird durch das theoreti- für Befähigungsnachweis) sche Wissen in der Berufsschule ergänzt. Grundkurs Motorsäge und Waldarbeit (2- Diese Form des BGJ bietet für die hauswirt- tägig) schaftlichen Auszubildenden aus ganz Bayern das Berufliche Schulzentrum Gunzenhausen an. Im Winterhalbjahr werden die Basisseminare Der Unterricht wird in Blockform durchgeführt, Grundlagen der Pflanzenproduktion mit Sach- die Übernachtung vor Ort ist im Wohnheim mög- kundenachweis, Milchviehhaltung, Betriebswirt- lich. schaftliche Grundlagen und Tierschutz beim Tiertransport durchgeführt. Die Teilnahme an diesen drei Modulen ist auch eine der Antragsvo- Abschlussprüfung 2014 raussetzungen für eine spätere Investitionsförde- rung. Über Ihre bestandene Prüfung freuten sich 125 Teilnehmer, die alle genannten Module belegen Hauswirtschafterinnen bei der Zeugnisverleihung und eine mindestens vierjährige landwirtschaftli- an den Berufsfachschulen und am Amt für Er- che Praxis nachweisen können, erwerben sich die nährung, Landwirtschaft und Forsten Augsburg. Berechtigung zur Teilnahme an der Abschluss- Der Abschluss bestätigt den Absolventinnen eine prüfung im Beruf Landwirt und somit auch zum umfassende hauswirtschaftliche Professionalität Besuch der Landwirtschaftsschule bis hin zur und hohe soziale Kompetenz. Ihnen wird der Zu- Meisterprüfung. gang zu einem interessanten und zukunftsfähi- Das detaillierte Programm finden Sie unter der gen Dienstleistungsmarkt, der immer stärker Rubrik „Bildung/Erwachsenenbildung“ auf unse- nachgefragt wird, geöffnet. rer Homepage www.aelf-mh.bayern.de. Anmel- dungen sind laufend möglich. Gerne informieren die Ausbildungsberaterinnen Ansprechpartner für Berufsausbildung und Bil- über verschiedene Ausbildungswege, Fortbil- dungsprogramm Landwirt: dungsberufe und helfen bei der Ausbildungs- Markus Hofmann platzsuche. Tel. Nr.: 0821 43002-141 oder Hallstattstr. 1 43002-194. 87719 Mindelheim Tel. 08261/9919-27 oder 9919-0 markus.hofmann@aelf-mh.bayern.de 11
z.B. von der Entwicklung und Einführung eines maßgeschneiderten Qualitätsmanagementsys- tems in einem Cateringunternehmen über die Ausarbeitung von Hygiene- und Reinigungsplä- nen für Kindergärten mit entsprechender Schu- lung und Begleitung des Personals bis zur Lei- tung des hauswirtschaftlichen Bereichs von Bil- dungshäusern, Senioreneinrichtungen und Kin- dertagesstätten, etc. Das meisterliche Manage- ment des eigenen Haushalts, evtl. mit ange- schlossenen Ferienwohnungen oder Direkt- vermarktung, oder die Führung eines gehobenen, fremden Haushaltes sind weiterhin wichtige Be- tätigungsfelder für Meisterinnen. Daneben wird Erfolgreiche Hauswirtschafterinnen, die im die Unterstützung von Familien in schwierigen Landkreis Günzburg die duale Ausbildung absol- Lebenslagen ein immer wichtigeres Einsatzgebiet viert haben: von Hauswirtschaftsmeisterinnen. - Duale Ausbildung: Aufgrund der demographischen Entwicklung ist Mumme Jana, Kraus Selina zu erwarten, dass die Bedeutung der Hauswirt- Albertus Magnus Werkstätten Günzburg schaft zunimmt und entsprechend die Nachfrage Hardy Nina, Faulhaber Julia, Reeka Natalia, nach hauswirtschaftlichen Fach- und Führungs- Berufsbildungswerk Ursberg kräften steigen wird. Gabriel Lydia, Krumbad Wer diesen Trend nutzen und sich zur Füh- rungskraft der Hauswirtschaft fortbilden möchte, - Dienstleistungshelferin Hauswirtschaft hat auch im nächsten Jahr in Landsberg am Spielmann Sabrina, Schuster Sabrina, Lech und in Augsburg die Gelegenheit dazu. Die Berufsbildungswerk Ursberg Landwirtschaftsverwaltung und auch der Ver- braucherservice Bayern beginnen Anfang 2015 mit einem neuen Vorbereitungslehrgang. Infomesse Beruf & Studium in Günzburg Haben Sie Interesse? Dann rufen Sie an! Wir In Günzburg haben wir am 11. Oktober über die freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme. Berufsausbildung in der Haus- und Landwirt- Für alle Fragen rund um die Meisterfortbildung schaft umfassend informiert: die beiden Bil- Hauswirtschaft stehen Eva Maslanka dungsberater Frau Steinacker (AELF Augsburg) 08191/3358 418 und Roswitha Liebenstein für die Hauswirtschaft und Herr Hofmann (AELF 08191/3358 417 vom Fortbildungszentrum für Mindelheim) für die Landwirtschaft, der Bayeri- Landwirtschaft und Hauswirtschaft (FBZ) Lands- sche Bauernverband, der Maschinen- und Be- berg am Lech (e-mail: poststelle@fbz- triebshilfsring und der Ländliche Dienst Bayern. ll.bayern.de) gerne zur Verfügung. Alle Beteiligten haben mit interessierten Jugend- lichen und deren Eltern informative Gespräche geführt, um diese für unsere Ausbildungsberufe Mitteilungen aus den Abteilungen zu begeistern. Die erstmalige Beteiligung von Bauernverband, Maschinenring und zwei Dorf- des Amtes für Ernährung, Landwirt- helferinnen hat die Veranstaltung bereichert und schaft und Forsten zu einem guten Gelingen beigetragen. Abteilung 1: Förderung Meisterfortbildung in der Hauswirtschaft 99 Frauen haben heuer in Bayern erfolgreich die GAP-Reform 2015 Meisterprüfung Hauswirtschaft abgelegt. Den Meisterbrief erhalten sie am 17. Oktober in Ans- Das neue Direktzahlungssystem wird ab 2015 bach von Herrn Landwirtschaftsminister Brun- aus einer Basisprämie, einer Greening-Zahlung, ner. 36 der frischgebackenen Meisterinnen einer Junglandwirteförderung sowie einer Umver- stammen aus dem Bereich des Fortbildungszent- teilungsprämie für die ersten Hektare bestehen. rums für Landwirtschaft und Hauswirtschaft Kleinere Betriebe haben auch die Möglichkeit, Landsberg am Lech (22 aus Schwaben und 14 sich für eine Kleinerzeugerprämie zu entschei- aus Oberbayern-West). 7 davon werden auf den. Grund ihrer besonders guten Ergebnisse mit dem Meisterpreis ausgezeichnet. Die Durchführungsvorschriften für die Direkt- Die Arbeitsbereiche der Hauswirtschaftsmeiste- zahlungen bedürfen noch der Zustimmung des rinnen sind sehr vielfältig. Folgende Beispiele Bundesrates, weshalb sich noch Änderungen zeigen nur einige auf. Die Einsatzgebiete reichen ergeben können. 12
1. Basisprämie - bei bis zu 30 ha Ackerfläche mindestens 2 Kulturen im Betrieb haben, wobei die Sie ist zu Beginn in jedem Bundesland un- größte Hauptfrucht maximal 75 % Anteil terschiedlich (BY ca. 187 €/ha), wird aber einnehmen darf. bis 2019 auf bundesweit einheitlich ca. 175 - ab 30 ha Ackerfläche mindestens 3 Kul- €/ha angeglichen. turen anbauen, wobei die Hauptkultur Für die Beantragung sind Zahlungsansprü- bis 75 % und die beiden größten Kultu- che (ZA) erforderlich, die 2015 an den Be- ren zusammen bis 95 % Anteil einneh- wirtschafter neu verteilt werden. Dieser men dürfen. muss dazu aktiver Landwirt sein und 2013 Direktzahlungen erhalten haben. Um Härte- Als eigenständige Hauptkulturen sind fälle zu vermeiden, wird es aber Sonderrege- grundsätzlich alle Arten einer Gattung an- lungen geben, z. B. bei Betriebsübergaben, zusehen sowie abweichend davon bei Kreuz- Zusammenschlüssen von Betrieben, Neu- blütler (z.B. Raps), Nachtschattengewächsen einsteigern usw. (z.B. Kartoffeln) und Kürbisgewächsen je- Ebenfalls neu: Es gibt keine Rangfolge mehr. weils die einzelnen Arten. Aktiviert ein Betriebsinhaber zwei Jahre Sommer- und Winterarten einer Kultur gel- nacheinander nicht alle ZA, verliert er die ten als zwei verschiedene Kulturarten, also überschüssigen ZA. Künftig können ZA beispielsweise Sommer- und Wintergerste. auch ohne Fläche verpachtet werden. Als jeweils eine Hauptkultur zählen somit: Auf den neuen ZA werden nur noch die Wer- te an Basisprämien ausgewiesen. Weder der - Körner- und Silomais Wert der Greeningprämie noch der Zuschlag - Weichweizen, Hartweizen, Dinkel, Emmer auf die ersten Hektare oder die Jungland- und Einkorn wirteförderung fließen in den Wert der ZA - Ackergräser sowie sonstige Grünfutter- ein. pflanzen (Kleearten, Luzerne) und Kleegrasgemische. 2. Greening-Prämie Erhaltung des Dauergrünlands Die Greening-Zahlung, die die Landwirte für zusätzliche Umweltleistungen bekommen, Für das besonders umweltsensible Dauer- wird bundeseinheitlich 2015 ca. 87 €/ha grünland in Flora-Fauna-Habitat-Gebieten betragen. Die Einhaltung der Greening- (FFH-Gebieten) gilt weiterhin ein umfassen- Vorgaben ist für alle Antragsteller verpflich- des Umwandlungs- und Pflugverbot. tend. Für das übrige Dauergrünland ist eine Um- wandlung in eine andere Nutzung künftig im Das Greening umfasst drei Anforderungen: Wesentlichen nur noch möglich, wenn dafür - Anbaudiversifizierung an anderer Stelle neues Dauergrünland an- - Erhalt des Dauergrünlands gelegt wird. Zusätzlich ist zu prüfen, ob na- - Ökologische Vorrangflächen turschutz- und wasserrechtliche Belange einem Grünlandumbruch entgegenstehen. Dauerkulturen sind von den Greening- Der Umbruch einer Dauergrünlandfläche Bestimmungen befreit. Ebenso sind ökolo- bedarf seit Juni 2014 einer Genehmigung gisch wirtschaftende Betriebe, Betriebe mit durch das zuständige AELF. Ein Umbruch mehr als 75 % Grünlandanteil bzw. Brache ohne bzw. vor der Genehmigung führt zu und zugleich mit maximal 30 ha Ackerfläche Kürzungen in allen Flächenförderprogram- sowie Betriebe, die an der Kleinerzeugerrege- men. Betroffen sind alle Flächen mit einem lung teilnehmen, von den Bestimmungen DG-Status, also Flächen die im Jahr 2014 der Anbaudiversifizierung und der ökologi- mit den Nutzungscodes 451-460, 546, 567, schen Vorrangflächen ausgenommen. 592 und 994 beantragt waren. Die Genehmigungspflicht besteht für alle Anbaudiversifizierung landwirtschaftlichen Betriebsinhaber mit Betriebe mit bis zu 10 ha Ackerfläche sind DG-Flächen in Bayern, die CC-relevante von dieser Greeningbestimmung ausge- Zahlungen (Betriebsprämie, Ausgleichzulage nommen. Auch Betriebe, die mit mehr als in benachteiligten Gebieten, Agrarumwelt- 50 % Tauschflächen jährlich wirtschaften, maßnahmen) beantragen. Für Flächen au- sind befreit, wenn sie anhand von Geodaten ßerhalb Bayerns gelten die Bestimmungen auf dem Ackerland den Anbau einer ande- des jeweiligen Bundeslandes. ren Kulturpflanze als im Vorjahr nachwei- Unter Umbruch im Sinne dieser Regelung sen. ist der Umbruch von Dauergrünland mit Betriebe ab 10 ha Ackerfläche müssen ab anschließender Nutzung als Ackerland oder 2015 nach derzeitigem Stand im Zeitraum 1. mit Dauerkulturen zu verstehen. Wird zur Juni bis 15. Juli in ihrer Anbausituation Sanierung eines Dauergrünlandbestands eine Fläche umgebrochen und anschließend 13
wieder als Grünland angesät, ist zwar keine eingesät haben. Der Zwischenfruchtanbau Genehmigung durch das AELF notwendig, ist mit organischer Düngung möglich. Aus- es gelten jedoch weiterhin die Bestimmun- geschlossen sind Mineraldünger und Klär- gen des Fachrechts (z.B. aus dem Natur- schlamm. Der Bestand ist bis Mitte Februar schutz- oder Wasserrecht) bzw. freiwillig des Folgejahres zu erhalten. Die Saatmi- eingegangener Förderverpflichtungen aus schung muss mindestens 2 Arten enthalten. KULAP und VNP. Antragsvordrucke sind am AELF erhältlich. 3. Umverteilungsprämie Die für den Umbruch vorgesehene Fläche und die Fläche, auf der im Gegenzug die Analog zum Verfahren in 2014 Neuanlage von Dauergrünland geplant ist, - Gestaffelte Prämie (Zuschlag von 50 €/ha sind im Antragsformular aufzuführen. Im für die ersten 30 ha und 30 €/ha für die Falle von Pachtflächen ist eine Einverständ- nächsten 16 ha) niserklärung des Eigentümers sowohl für - Teilnahme freiwillig den Umbruch als auch für die geplante Neuanlage erforderlich. Falls nur Teilflächen 4. Zahlung für Junglandwirte betroffen sind, ist ein Auszug aus der Digita- Junglandwirte (max. 40 Jahre) erhalten für len Feldstückskarte notwendig, in der die max. 5 Jahre seit Niederlassung einen ca. Abgrenzung deutlich sichtbar eingezeichnet 44 €-Zuschlag je aktivierten ZA für max. 90 ist. Zwingende Voraussetzung für die Ge- aktivierte ZA nehmigung ist, dass sowohl die umzubre- chenden Flächen als auch die im Gegenzug 5. Kleinerzeugerprämie einzusäenden Flächen dem Antragsteller am 15. Mai 2015 zur Verfügung stehen und von - Betriebsinhaber mit ZA in 2015 können diesem im FNN seines Mehrfachantrages (einmalig) Kleinerzeugerregelung wählen aufgeführt werden. - Freistellung von Cross-Compliance und Greening - max. 1.250 €/Jahr Ökologische Vorrangflächen - Betriebe mit bis 15 ha Ackerfläche sind Bayerische Agrarumweltmaßnahmen (AUM) von dieser Bestimmung befreit. - Betriebe ab 15 ha Ackerfläche haben 5 % Mit der GAP-Reform 2015 wird auch das Bayeri- als ökologische Vorrangflächen vorzuwei- sche Kulturlandschaftsprogramm (KULAP) und sen. das Vertragsnaturschutzprogramm (VNP) neu aufgelegt. Nachdem in den vergangenen Jahren Eine Fläche kann für ein Antragsjahr immer AUM-Maßnahmen nur eingeschränkt beantragt nur einmal als ökologische Vorrangfläche werden konnten und auslaufende Maßnahmen berücksichtigt werden. nur jahrweise verlängert wurden, können vo- raussichtlich ab Dezember 2014 wieder Neuan- Gewisse Flächen insbesondere auf oder an träge mit fünfjähriger Verpflichtung gestellt wer- Ackerflächen sollen auch in Deutschland bei den. den ökologischen Vorrangflächen angerech- net werden können. Das EU-Recht lässt Denken Sie daran! AUM-Verpflichtungen gelten dafür die in der Tabelle genannten Anrech- grundsätzlich für ganze Kalenderjahre. Viele ag- nungsfaktoren zu. rarökologische Blühflächen laufen 2014 aus. Wer die Verpflichtungen nicht bis zum 31. Dezember einhält, riskiert die Rückforderung der gewährten Maßnahme Faktor Zuwendungen. je ha Zwischenfrüchte 0,3 N-bindende Eiweißpflanzen 0,7 Informationsveranstaltungen zu den Förder- Stilllegung 1,0 Pufferstreifen 1,5 programmen ab 2015 Ackerstreifen am Wald – Brache 1,5 Ackerstreifen am Wald – genutzt 0,3 Nach Veröffentlichung der neuen Richtlinien zum Terrassen 1,0 KULAP plant das AELF Krumbach – voraussicht- Landschaftselemente 1,0 – 2,0 lich in der ersten Januarhälfte 2015 - jeweils Kurzumtriebspflanzungen 0,3 zwei Informationsveranstaltungen für die Land- Erstaufforstung 1,0 kreise Günzburg und Neu-Ulm. Neben den Neue- rungen zum KULAP wird über die Direktzahlun- Betriebe, die 2015 Winterzwischenfrüchte gen ab 2015 einschließlich den Greening- bei den ökologischen Vorrangflächen an- Auflagen informiert. Die genauen Termine ent- bauen wollen, müssen die Zwischenfrüchte nehmen Sie bitte der Tagespresse. nach der Ernte 2015 bis zum 1. Oktober 14
Zweites Schwerpunktthema ist die Arbeitswirt- Abteilung 2: Beratung und Bildung schaft auf den Milchviehbetrieben. Angesichts der Tatsache, dass die Milchkuhbestände auch Bauarbeitskreis: Was ist bei der Planung Ihres bei uns wachsen, aber die Zahl der Arbeitskräfte Bauvorhabens zu beachten? nicht in gleichem Maße mithält, eine „boomende“ Fragestellung! International verständliche Begrif- Das AELF Krumbach bietet in Zusammenarbeit fe wie z.B. „Work-Life-Balance“ zeigen auf, dass mit dem AELF Mindelheim und dem Fachzent- das Problem weder ein lokal- noch ein branchen- rum Milchviehhaltung in diesem Jahr wieder begrenztes Phänomen ist. Im Praktikerbericht einen Bauarbeitskreis an. Bei der Vorbereitung „Nicht in die Arbeitsfalle geraten!“ schildert ein eines Bauvorhabens sind vielfältige technische erfahrener Milchviehhalter, wie er die Arbeit auf und rechtliche Fragen zu beachten. Entschei- dem Betrieb so organisiert, dass man dabei auch dungen, die im Rahmen der Planung getroffen weiter „Mensch bleiben“ kann. Für diesen Teil werden, prägen Ihren Betrieb über viele Jahre. konnte der Landwirt Viktor Schill aus Aalen Durch die Diskussion mit Berufskollegen, durch gewonnen werden. Vorträge von Spezialisten und durch die Besich- tigung wegweisender Stallbaulösungen kann je- Im dritten Thema informieren die Veterinärämter der für seine Baumaßnahme profitieren. Geplant GZ und NU über die Cross-Compliance- sind je nach Wunsch der Teilnehmer die The- Bestimmungen im tierischen Bereich. Die menbereiche Laufstallplanung, Melktechnik, aber Bestimmungen für die Betriebsprämie schreiben auch Themen wie Baugenehmigung, Baubetreu- ung, Finanzierung, Förderung und steuerliche entsprechende Überprüfungen vor, wobei für den Aspekte. Kontrollbereich „Tier“ die Zuständigkeiten bei den Wer in den kommenden Jahren den Bau eines Veterinärämtern liegen. Aus den Erfahrungen neuen Stalles plant, sollte am Bauarbeitskreis daraus lassen sich wertvolle Hinweise dafür ab- teilnehmen. Der Bauarbeitskreis beginnt am leiten, wie man diesen Kontrollen gelassen entge- 25.11.2014. genblicken kann. Außerdem soll noch kurz auf Interessenten melden sich bitte an beim AELF das neue Tierarzneimittelrecht und auf evtl. Krumbach, Tel.: 08282 9007-0. sonstige aktuelle Themen eingegangen werden. Termin: Donnerstag, 27. November 2014 Milchviehtag 2014 Ort: Oberwiesenbach, GH Adler Beginn: 09:30 Uhr Quotenende 2015: Milchmarkt vor unbekann- Ende: ca. 15:00 Uhr ten Wegen!? Arbeitswirtschaft und CC Keine Anmeldung erforderlich! Auch in dieser Wintersaison findet wieder ein Milchviehtag im Landkreis Neu-Ulm/Günzburg Bäuerinnentag 2014 statt. Organisiert wird er vom AELF Krumbach gemeinsam mit dem Fachzentrum Rinderhaltung (AELF Mindelheim). Besprochen werden ver- Der Bäuerinnentag wird unter fachlicher Feder- schiedene Themenbereiche, die den Milchviehhal- führung des Fachzentrums Rinderhaltung (AELF tern derzeit „auf den Nägeln brennen“. Mindelheim) organisiert. Der inhaltlich/fachliche Schwerpunkt liegt daher in der Regel eher im Der erste Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Rinderbereich. Da der Erfahrungsaustausch Milchmarkt nach dem Auslaufen der Milchquo- auch ein wichtiger Bestandteil dieses Tages ist, tenverordnung. Dabei ist von vorneherein klar, sind jedoch selbstverständlich alle interessierten dass es hier nicht um Vorhersagen gehen kann, Bäuerinnen eingeladen. Dieses Jahr umso mehr, sondern vielmehr um eine sachliche Einschät- als die Referentin am Nachmittag ein allgemein zung des Milchmarktes, der neben vielen anderen wichtiges Thema ansprechen wird. Faktoren nun auch durch das Ende der Milch- quote beeinflusst werden könnte. Unter diesem Termin: Dienstag, 27. Januar 2015, Aspekt spricht Ludwig Huber vom LfL-Institut für Ort: Waldstetten, GH Zum Goldenen Engel Ernährungswirtschaft und Märkte zum Thema Beginn: 10:00 Uhr „Milchmarkt ohne Quote – Wie sind die Per- Ende: 15:00 Uhr spektiven?“. Veränderungen am Milchmarkt gibt es zwar „schon immer“, könnten aber ausgeprägter auf- Programm: treten, je freier die Märkte werden. Dies verlangt der Molkereiwirtschaft viel Anpassungsdynamik Vormittag: ab. Wie Susanne Nüssel vom Verband der bayeri- Homöopathische Behandlung von Stoffwech- schen privaten Milchwirtschaft e.V. die Situation selerkrankungen – Ketose, Acidose, Milchfieber einschätzt, erläutert sie unter dem Thema Referentin: Ursula Lechl, Sauerlach „Milchverarbeitung nach 2015 – Chancen und Risiken der neuen Rahmenbedingungen“. Mittagessen: 12:00 bis 13:00 Uhr 15
Nachmittag: Einzelbetriebliche Investitionsförderung (EIF) Landwirtschaft in der Gesellschaft – Erfahrungen einer Bäuerin aus Wassertrüdingen Die Einzelbetriebliche Investitionsförderung wird Referentin: Ruth Maurer, Wassertrüdingen nach der großen Nachfrage im Jahr 2013, nun Erfahrungsaustausch bei Kaffee und Kuchen. mit geänderten Konditionen weitergeführt. Grundsätzlich sind Investitionen im Bereich Anmeldung erforderlich unter Tel. 08282 9007-0. der Tierhaltung förderfähig. Neu hinzukommen wird Förderung gebäudegebundener Technik (z. B. automatisches Melksystem) unabhängig von Baulehrfahrt baulichen Investitionen. Im Bereich der Tierhal- tung unterscheidet man zwischen einer Basisför- Das AELF Krumbach plant zusammen mit dem derung (Fördersatz 15 %) und einer Premiumför- VLF für den Zeitraum Februar/März 2015 eine derung (35 %). Bereits bei der Basisförderung eintägige Baulehrfahrt. Näheres entnehmen Sie sind schon Grundanforderungen an die tierge- bitte zu gegebener Zeit der Tagespresse. rechte Haltung einzuhalten. Die Premiumförde- rung zeichnet sich durch erhöhte Anforderungen an die tiergerechte Haltung aus. Die Anforderun- Antibiotikadatenbank ab 01.07.2014 gen sind voraussichtlich 12 Jahre einzuhalten. Daneben ist auch eine Förderung klimatisierter Meldepflicht haben Betriebe, welche im Durch- Lagerhallen für Obst, Gemüse und Kartoffeln (15 schnitt des Kalenderhalbjahres mehr als fol- %) sowie von Investitionen im Bereich der Diver- gende Tiere halten: sifizierung (25 %) vorgesehen. 2 0 Ma s t k ä lb e r (a b d e m Ab s e t ze n vom Mut- Im Gespräch ist auch, dass evtl. Heutrocknungen tertier bis 8 Monate) auf der Basis regenerativer Energien in die För- 2 0 Ma s t r in d e r (ü b e r 8 Mon a t e ) derung aufgenommen werden (spezielles Landes- 2 5 0 Ma s t fe r k e l (ab dem Absetzen vom Mut- programm). tertier bis 30 kg) (entspricht ca. 60 bis 90 Zukünftig müssen bereits für die Basisförderung Zuchtsauen, je nach Anzahl abgesetzter Ferkel) besondere Anforderungen in mindestens einem der Bereiche Verbraucher-, Umwelt- oder Klima- 2 5 0 Ma s t s c h w e in e (ü b e r 3 0 k g) schutz erfüllt sein. 1 .0 0 0 Ma s t p u t e n (a b d e m S c h lu p f) Eine Bewilligung der ersten Anträge ist für An- 1 0 .0 0 0 Ma s t h ä h n c h e n (a b d e m S c h lu p f) fang nächsten Jahres vorgesehen. Wichtig ist, dass zu diesem Zeitpunkt bereits ein geneh- Die Antibiotika-Datenbank wird unter migter Bauplan vorliegen muss. Deshalb sollte www1.hi-tier.de/HitCom/login.asp aufgerufen. mit den Planungen möglichst frühzeitig begonnen Ab 01.07.2014 müssen nun alle Tierbewegun- werden. gen und Antibiotikaanwendungen aufgezeich- net werden. Die Behandlungen von 01.07. bis Weitere Informationen zur EIF erhalten Sie unter 31.12.14 müssen dann bis spätestens 14.01.15 http://www.stmelf.bayern.de/agrarpolitik/foerde in HIT eingetragen sein. Im Gegensatz zur QS- rung Antibiotikadatenbank sind Einzeltierbewegungen, d.h. alle Zugänge (Geburt, Zukauf) und Abgänge Wenn auch Sie Interesse haben, die Einzelbe- (Tod, Verkauf) Tag genau zu melden. Die Angabe triebliche Investitionsförderung in Anspruch zu der Zahl der durchschnittlich genutzten Mast- nehmen, dann kontaktieren Sie ihre Ansprech- plätze wie im QS-System genügt nicht. Diese partner am AELF: Meldung zum Antibiotikaeinsatz umfasst folgen- de Angaben: Bezeichnung des Antibiotikums, Reinhard Frank (08282/9007-23) insgesamt angewendete Menge der Antibiotika, Sabine Wachter (08282/9007-20). Nutzungsart, Anzahl der behandelten Tiere und die Behandlungsdauer bzw. Wirkdauer in Tagen. Es muss getrennt für jede VVVO-Nummer und jede Nutzungsart gemeldet werden. Tipp: Alle Warnwestenpflicht seit 01.07.2014 auch für Daten sauber erfassen und strukturiert ablegen, Schlepperfahrer damit diese anschließend nur noch in das HIT- System eingetragen werden müssen. Achten Sie Seit dem 01.07.2014 benötigen alle in Deutsch- hierbei auf die Leserlichkeit der Arzneimittelab- land zugelassenen Fahrzeuge bis auf wenige gabe- und Anwendungsbelege! Ausnahmen mindestens eine Warnweste. Die Der Tierhalter kann den Tierarzt oder Dritte zur Regelung gilt auch für Fahrten mit dem Schlep- Antibiotikameldung beauftragen. Dies muss dem per. zuständigen Veterinäramt gegenüber angezeigt werden. Weitere Infos auch unter www.lkv.bayern.de/media/Aktuell/ AMG_Info_Nutzungsart_nach_58a_140520.pdf bzw. bei ihrem zuständigen Veterinäramt. 16
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